Vulnerabilitätsbericht der Region Stuttgart - KlimaMORO
Vulnerabilitätsbericht der Region Stuttgart - KlimaMORO
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Vulnerabilitätsbericht <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
• Zunahme <strong>der</strong> Häufigkeit und Länge <strong>der</strong> Trockenperioden sowie längere Trockenperioden<br />
• Zunahme <strong>der</strong> Variabilität des Wettergeschehens: Niedrig- und Hochwasserschwankungen<br />
• Verän<strong>der</strong>ung des Wasserstandes (Hoch- und Niedrigwasser), Abflussdynamik<br />
• „Steilere Gradienten“, d.h. oft sehr schnelle und steile Schwankungen; Variabilität <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schlagsverteilung<br />
• Abnahme <strong>der</strong> Wasserverfügbarkeit<br />
• Deflation/Erosion/Bodenfruchtbarkeit<br />
• Anpassung <strong>der</strong> Hochwasserschutzanlagen (Baden-Württemberg plant z.B. bei neuen Anlagen<br />
einen Klimaverän<strong>der</strong>ungsfaktor ein)<br />
• Kostensteigerungen für Gebäudeeigentümer und Infrastrukturnutzer (Versicherung, höhere<br />
Gebühren etc.)<br />
• Höhere Planungsauflagen und -restriktionen notwendig, z.B. neue Anfor<strong>der</strong>ungen in Bezug<br />
auf Wasserrahmenrichtlinie <strong>der</strong> EU<br />
• Verschiebung <strong>der</strong> Grundwasserneubildung; Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schlagsmenge je nach<br />
Jahreszeiten (im Sommer weniger, im Winter dagegen starke Än<strong>der</strong>ungen)<br />
Die Passivsummen <strong>der</strong> Einflussmatrix werden in Abbildung 53 veranschaulicht. Hohe Passivsumme<br />
bedeutet: „Än<strong>der</strong>t sich im System irgend etwas, so reagiert diese Variable sehr stark!“ Die folgenden<br />
Gesichtspunkte sind als ausgesprochen reaktiv zu charakterisieren:<br />
• Kostensteigerungen für Gebäudeeigentümer und Infrastrukturnutzer (Versicherung, höhere<br />
Gebühren etc.)<br />
• Einschränkung <strong>der</strong> Nutzbarkeit von überschwemmungsgefährdeten Flächen für die Siedlungserweiterung<br />
• Qualität des Grund- und Oberflächengewässers (z. B. Nährstoffeintrag durch Düngemittel,<br />
ungefilterte Auswaschung durch Starkregen); diffuse Einträge<br />
• Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> ökologischen Wertigkeit<br />
• Steigen<strong>der</strong> Bewässerungsbedarf<br />
• Hohe Konzentration <strong>der</strong> Schadstoffeinträge durch Starkregenereignisse<br />
• Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Bewirtschaftung; Verän<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Kulturartenzusammensetzung<br />
(neue angepasste Kulturpflanzen - „gefährdete“ Pflanzen sind z.B. Mais und Raps)<br />
• Verän<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Artenzusammensetzung, z. B. durch neue Arten und dadurch Belastung<br />
• Abnahme <strong>der</strong> Wasserverfügbarkeit<br />
• Deflation/Erosion/Bodenfruchtbarkeit<br />
In Abbildung 54 werden die Quotienten von Aktiv- zu Passivsummen wie<strong>der</strong>gegeben, wie sie sich aus<br />
<strong>der</strong> Konsensmatrix ergeben. Erst <strong>der</strong> Quotient von Aktiv- zu Passivsumme spiegelt den aktiven o<strong>der</strong><br />
passiven Charakter einer Variablen wi<strong>der</strong> ("Hat die Variable etwas zu sagen?"). Demzufolge haben die<br />
folgenden Attribute eine ausgesprochen hohe Relevanz im System:<br />
• „Steilere Gradienten“, d.h. oft sehr schnelle und steile Schwankungen; Variabilität <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schlagsverteilung<br />
• Zunahme <strong>der</strong> Häufigkeit und Länge von Trockenperioden<br />
• Zunahme <strong>der</strong> Extreme (z.B. Temperaturspitzen); Hagel; Häufigkeit <strong>der</strong> Starknie<strong>der</strong>schläge;<br />
Zunahme Erosion, Stürme etc.<br />
• Zunahme <strong>der</strong> Variabilität des Wettergeschehens: Niedrig- und Hochwasserschwankungen,<br />
Abflussdynamik<br />
• Verschiebung <strong>der</strong> Grundwasserneubildung; Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schlagsmenge je nach<br />
Jahreszeiten (im Sommer weniger, im Winter dagegen starke Än<strong>der</strong>ungen)<br />
• Höhere Planungsauflagen und -restriktionen; z. B. neue Anfor<strong>der</strong>ungen in Bezug auf Wasserrahmenrichtlinie<br />
<strong>der</strong> EU notwendig<br />
• Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Bevölkerungsentwicklung /-verteilung<br />
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