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Mitgliederzeitschrift der Kolpingfamilie Schrobenhausen

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Herbst 2008<br />

<strong>Mitglie<strong>der</strong>zeitschrift</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kolpingfamilie</strong> <strong>Schrobenhausen</strong>


„Krippe – Deko-Artikel o<strong>der</strong> mehr?<br />

Liebe Leserin, lieber Leser von Kolping aktuell,<br />

<br />

det man den Satz: „Aus den mittelalterlichen<br />

Weichnachtsspielen entwickelte sich die Krippe,<br />

die im Familienbrauchtum stark hinter dem<br />

Christbaum zurücktrat, jetzt aber wie<strong>der</strong> an<br />

Boden gewinnt, weil <strong>der</strong> Lichterbaum leicht zu<br />

rein naturfrommem Brauchtum absinken kann.“<br />

Stimmen Sie dieser Aussage zu?<br />

Schon länger verdrängt <strong>der</strong> Begriff „Weihnachts<br />

baum“ den Ausdruck „Christbaum“. Längst hat<br />

nicht je<strong>der</strong> Christ das bisschen Schneid, vom<br />

Christbaum zu reden; Weihnachtsbaum klingt<br />

da neutraler. Verliert freilich Weihnachten seinen<br />

christlichen Charakter, dann wäre es ehrlicher,<br />

einen ganz an<strong>der</strong>en Ausdruck zu suchen, z.B.<br />

„Konsumfest“.<br />

<br />

lichen Jahrzehnten eine gewisse Renaissance. Als<br />

ich vor 20 Jahren als Kaplan hier in Schroben<br />

hausen tätig war, schickte mich mein „Chef“ auf<br />

den Sakristeidachboden; da oben stünde eine alte<br />

<br />

So war es auch:<br />

Im Schein einer Taschenlampe zog ich zwischen<br />

halbvermo<strong>der</strong>ten Brettern jene äußerst originell<br />

<br />

<br />

pfarrkirche bilden. Die Gewän<strong>der</strong> waren fast<br />

vollständig zerfallen und mussten mit viel Mühe<br />

und Können neu hergestellt werden.<br />

Für unsere Steingriffer Dreifaltigkeitskirche<br />

wurde vor etlichen Jahren eine neue Krippe ange<br />

schafft. Gar nicht so wenige suchen sich sorgfältig<br />

und bedachtsam eine Krippe für ihr eigenes Zu<br />

hause aus. Krippenausstellungen erfreuen sich<br />

guten Zulaufs. Parallel dazu erleben wir, wie<br />

<br />

<br />

im Schaufenster, dann jetzt eine Krippe. Dabei<br />

ist vollständig gleichgültig, was da angepriesen<br />

wird; ob Lebensmittel, Wintermäntel, Schmuck,<br />

ob Socken, Küchengeräte o<strong>der</strong> Spielzeug:<br />

Eine Krippe passt immer!<br />

Passt sie wirklich immer? Ist sie wirklich Deko<br />

ration, Verzierung, Ausschmückung? Haben Sie<br />

zuhause Ihre Krippe übers Jahr hin dort ver<br />

räumt, wo auch Geschenkpapier, Borten und<br />

Zierbän<strong>der</strong> liegen?<br />

Die Krippe als Deko – wenn sie das ist, sagt sie<br />

nichts mehr aus. Dann kann ich genauso gut<br />

<br />

<br />

Saga.<br />

Wir merken: Das kann es nicht sein! Das ist es<br />

auch nicht! Eine Krippe hat nur Sinn, wenn sie<br />

in Verbindung mit dem gebraucht wird, was<br />

sie darstellen soll: Den bescheidenen Anfang<br />

des irdischen Lebens Jesu, die nur im Glauben<br />

zugängliche Tatsache <strong>der</strong> Menschwerdung des<br />

Gottessohnes.<br />

Für mich gehört das Aufstellen meiner kleinen<br />

Krippe im Pfarrhof zu den wenigen Tätigkeiten,<br />

die mich wirklich dem Weihnachtsfest näherbrin<br />

gen. Der Wert einer Krippe hängt nicht davon<br />

ab, ob sie alt o<strong>der</strong> neu, groß o<strong>der</strong> klein, teuer o<strong>der</strong><br />

günstig war bzw. ist, ob sie „museumswürdig“,<br />

eine Einzelanfertigung o<strong>der</strong> was auch immer ist;<br />

<strong>der</strong> Wert einer Krippe hat damit zu tun, ob sie<br />

mich hinführt zum Weihnachtsgeschehen selber,<br />

ob ich mich eingeladen weiß, meinen Platz bei<br />

<strong>der</strong> Krippe Jesu zu suchen. Seinen eigenen Platz<br />

<br />

Grund, warum Krippen immer vielfältiger und<br />

reichhaltiger wurden, warum sich ganze Krip<br />

penszenen und –landschaften entwickelt haben.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Vorfreude auf<br />

Weihnachten beim Aufstellen Ihrer Krippe.<br />

Josef Beyrer, Stadtpfarrer


Von <strong>der</strong> Kaiserpfalz<br />

zum Kaiserbräu<br />

„Hauptsache, Spaß hat´s g´macht“ -<br />

auch wenn das Wetter nicht immer 100prozentig<br />

mitgespielt hat. Bei <strong>der</strong> Abfahrt in <strong>Schrobenhausen</strong><br />

regnete es noch in Strömen, vor Erlangen dann strahlen<strong>der</strong><br />

Sonnenschein.<br />

Bei Nürnberg verzogen sich die Wolken und ehe wir<br />

Erlangen erreichten, kam die Sonne hervor. Gegen<br />

8:00 h erreichten wir unser erstes Ziel - Forchheim.<br />

Mit seinen Barock- und Fachwerksfassaden zeugt<br />

die historische Innenstadt eindrucksvoll von <strong>der</strong><br />

stolzen Stadtgeschichte, die bis ins 14. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

zurückreicht, und dem Charme alter fränkischer<br />

Architektur. Im Rathaussaal <strong>der</strong> Stadt begann die<br />

Stadtführung, vorbei an <strong>der</strong> Pfarrkirche St. Martin<br />

im romanisch-gotischen Stil zum Festungsstollen an<br />

<strong>der</strong> inneren Stadtmauer aus dem 16./17. Jahrhun<strong>der</strong>t.<br />

Erster Höhepunkt war <strong>der</strong> Besuch <strong>der</strong> „Kaiserpfalz“,<br />

die dank seiner Wandmalereien aus dem 14. & 16.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t heute zu den Denkmälern von nationaler<br />

Bedeutung zählt. Heute beherbergt die Kaiserpfalz<br />

verschiedene Museen, u. a. das Stadt- und das oberfränkische<br />

Ärchäologiemuseum.<br />

Über Ebermannstadt ging es danach weiter nach Gößweinstein,<br />

dem „Schlupfwinkel Deutschen Gemüts“,<br />

wie so mancher Reiseführer verspricht.<br />

Die barocke Wallfahrtsbasilika<br />

ZUR HL. DREI-<br />

FALTIGKEIT mit seinem<br />

prunkvollen Hochaltar<br />

mit dem spätgotischen<br />

Gnadenbild, <strong>der</strong> Marienund<br />

dem Kreuzaltar in<br />

den beiden Querhausarmen,<br />

sowie überhaupt die<br />

ganze Basilika lud uns<br />

zum kurzen Verweilen<br />

und Innehalten ein.<br />

Nach einem gemeinsam gesungenen Lied ging die<br />

<br />

hl. Elisabeth von Thüringen, zum Mittagessen.Danach<br />

fuhren wir weiter auf <strong>der</strong> „Erlebnismeile“ über<br />

Betzenberg-Plech zur Burg Veldenstein bei Neuhaus<br />

an <strong>der</strong> Pegnitz. Fast ohne Schirm konnten wir zur<br />

Burg aufsteigen und den Ausblick genießen. In einer<br />

Kommunbrauerei gab es dann die nötige Brotzeit.<br />

Anschließend hatten wir das Glück - dank Beziehung<br />

zweier Fahrtteilnehmer - vom Seniorchef durch die<br />

KAISERBRAUEREI, die 1996 neu in Neuhaus errichtet<br />

wurde und eine <strong>der</strong> größten im Nürnberger<br />

Raum ist, geführt zu werden. Nach einer kurzen Einkehr<br />

im Bierstüberl ging´s dann zurück Richtung<br />

Heimat.<br />

(Franz Mayer sen.)


30. April 2008:<br />

Vortrag „Vererben und Verschenken“<br />

Horst Knopf referierte vor 30 Interessierten über<br />

die Reform des Erbschaftsrechts. Eine schwierige<br />

Problematik, um die sich im Anschluss eine<br />

rege Diskussion <strong>der</strong> Teilnehmer entspann.<br />

07. Juni 2008:<br />

Studienfahrt in die Fränkische Schweiz<br />

Lei<strong>der</strong> „nur“ 19 Teilnehmer, die aber umso<br />

begeisterter (siehe eigener Bericht)<br />

19. Juli 2008:<br />

Betriebsbesichtigung <strong>der</strong> Fa. Heggenstaller in<br />

Oberbernbach<br />

46 Mitglie<strong>der</strong> und Freunde nahmen an <strong>der</strong> Betriebsbesichtigung<br />

teil. In <strong>der</strong> Kürze <strong>der</strong> Zeit<br />

<strong>der</strong><br />

kein zweiter Führer durch das Werk gefunden<br />

werden. Dennoch eine hochinteressante Veranstaltung,<br />

darin waren sich alle Teilnehmer einig.<br />

genden<br />

Gewitter zum Opfer.<br />

16. Oktober 2008:<br />

Buchpräsentation „Altbayerische Bräuche<br />

und Feste“<br />

Rund 100 Gäste füllten den Saal bis auf den letzten<br />

Platz, als Karl Baum und Hubert Haberer ihr Werk<br />

„Altbayerische Bräuche und Feste“ vorstellten.<br />

Präses Josef Beyrer leitete den Abend unterhaltsam<br />

und umfangreich ein, den die Schrobenhausner Hoagartnmusi<br />

um Hans und Gertraud Hammer stimmungsvoll<br />

umrahmten. Karl Baum gab zwei Kapitel<br />

aus seinem Buch über Kirchweih und den heiligen<br />

Leonhard zum Besten, bei Kaffee und Auszog´ne<br />

klang <strong>der</strong> Abend gemütlich aus.<br />

03. Oktober 2008:<br />

Fußwallfahrt nach Maria Beinberg<br />

Bei idealem Wan<strong>der</strong>wetter schnürten ca. 40<br />

Fußwallfahrer ihre Schuhe. Unterwegs brachten<br />

Mitglie<strong>der</strong> an drei Wegstationen meditative<br />

Gedanken ein. Auf Maria Beinberg waren es<br />

dann gut 65 Gläubige, die an <strong>der</strong> Andacht von<br />

Vizepräses Florian Rapp teilnahmen. Danach<br />

ging´s ins Stüberl zur Stärkung bei Kaffee und<br />

Kuchen - ehe <strong>der</strong> Heimweg begann.<br />

(Franz Mayer sen.)


Mit Paddelboot und sportlichem Ehrgeiz ...<br />

... ausgerüstet fand an einem<br />

sonnigen Juni-Wochenende<br />

das alljährliche Vater-Kind-<br />

Zeltlager statt. Dieses Mal kamen<br />

die 19 Kin<strong>der</strong> zwischen<br />

3 und 14 Jahren und die dazugehörigen<br />

11 Väter am<br />

Heideweiher in <strong>der</strong> Nähe von<br />

Reichertshofen zusammen.<br />

Ausgestattet mit verschiedenen<br />

Sport- und Freizeitmöglichkeiten<br />

passte das Gelände perfekt<br />

zum diesjährigen Motto<br />

“Spiele ohne Grenzen”. Vor allem<br />

<strong>der</strong> Beachvolleyballplatz<br />

wurde von den Kin<strong>der</strong>n gerne<br />

und oft genutzt. Auch <strong>der</strong> am<br />

Lagerplatz angrenzende Heideweiher<br />

bot Gelegenheiten<br />

zum Schwimmen, Rutschen,<br />

Toben und Boot fahren.<br />

Die erste Nacht war geprägt<br />

von einem Lagerüberfall. So<br />

manches Zelt musste wie<strong>der</strong><br />

aufgestellt und die Seile nachgespannt<br />

werden.<br />

Am Samstag traten mehrere<br />

Teams in verschiedenen Spielen<br />

gegeneinan<strong>der</strong> an, um bei<br />

Geschicklichkeits- und Tem-<br />

<br />

den. Eine lockere Programmgestaltung<br />

ermöglichte aber<br />

auch zwischendurch Eis- und<br />

Badepausen. Das Ganze wurde<br />

von allen Teilnehmern zwar<br />

ehrgeizig, aber doch mit sportlicher<br />

Fairness umgesetzt. Am<br />

Ende hatte die Gruppe <strong>der</strong><br />

Kleeblätter in einem wahren<br />

<br />

Nase vor den Roten Herzen<br />

und den Heidis vom Heideweiher.<br />

Kin<strong>der</strong> wie Erwachsene<br />

zerstreuten sich anschließend<br />

in kleinen Gruppen und<br />

spielten Fußball, Volleyball<br />

o<strong>der</strong> Boccia zusammen o<strong>der</strong><br />

fuhren mit dem Schlauchboot<br />

auf dem See hinaus. Nach dem<br />

Abendessen wurde Fußball geschaut.<br />

Zwar mit einigen Anfangsschwierigkeiten<br />

wurde per<br />

Beamer das Bild auf die<br />

Rückseite des Kioskgebäudes<br />

projiziert. Was für ein Luxus<br />

während eines Zeltlagers!<br />

Nach und nach verließen dann<br />

aber immer mehr Kin<strong>der</strong> die<br />

lockere Runde am Lagerfeuer,<br />

um sich in den Zelten schlafen<br />

zu legen.<br />

Nachdem am nächsten Morgen<br />

alle gefrühstückt hatten,<br />

begann langsam das Zusammenpacken.<br />

Dennoch blieb<br />

aber auch immer noch genügend<br />

Zeit für ein paar Spiele,<br />

Boots- und Schwimmrunden.<br />

Schließlich endete das Wochenende<br />

mit einer kleinen<br />

Dankandacht – passend dazu<br />

direkt am Seeufer.


Als Jesus ein an<strong>der</strong>mal zu ihnen redete, sagte er: Ich bin das Licht <strong>der</strong> Welt. Wer mir nachfolgt,<br />

wird nicht in <strong>der</strong> Finsternis umhergehen, son<strong>der</strong>n wird das Licht des Lebens haben.<br />

(Joh 8,12)<br />

Ansprache einer Kerze<br />

Ihr habt mich angezündet und schaut – nachdenklich<br />

o<strong>der</strong> versonnen in mein Licht.<br />

Vielleicht freut ihr euch ein bisschen dabei.<br />

Ich jedenfalls freue mich, dass ich brenne. Wenn ich<br />

nicht brennen würde, dann läge ich in einem Karton.<br />

In so einem Karton haben wir aber überhaupt keinen<br />

Sinn. Da liegen wir nur herum. Einen Sinn habe ich<br />

nur, wenn ich brenne. Und jetzt brenne ich.<br />

Aber seit ich brenne, bin ich schon ein kleines bisschen<br />

kürzer geworden. Das ist schade, denn ich kann<br />

mir schon ausrechnen, wann ich so kurz bin, dass ich<br />

nur noch ein kleines Stümpfchen bin. Aber so ist das:<br />

Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entwe<strong>der</strong> ich bleibe<br />

ganz und unversehrt und im Karton, dann werde ich<br />

nicht kürzer, dann geht mir überhaupt nichts ab. Aber<br />

dann weiß ich nicht, was ich eigentlich soll. O<strong>der</strong> ich<br />

gebe Licht und Wärme, dann weiß ich, wofür ich da<br />

bin. Dann muss ich aber etwas geben dafür, von mir<br />

selbst, mich selber. Das ist schöner als kalt und sinnlos<br />

im Karton.<br />

So ist das auch bei euch Menschen, genauso. Entwe<strong>der</strong><br />

ihr bleibt für euch, dann passiert euch nichts,<br />

dann geht euch nichts ab. Aber dann wisst ihr auch<br />

eigentlich nicht so recht warum. Dann seid ihr wie<br />

Kerzen im Karton. O<strong>der</strong> ihr gebt Licht und Wärme.<br />

Dann habt ihr einen Sinn. Dann freuen sich die Menschen,<br />

dass es euch gibt. Dann seid ihr nicht vergebens<br />

da.<br />

Aber dafür müsst ihr etwas von euch selber<br />

geben. Von allem, was in euch lebendig ist,<br />

von eurer Freude, eurer Herzlichkeit, von<br />

eurer Treue, eurem Lachen, eurer Traurigkeit,<br />

von euren Ängsten, von euren Sehnsüchten,<br />

von allem, was in euch ist.<br />

Ihr braucht keine Angst zu haben, wenn ihr<br />

dabei kürzer werdet. Das ist nur äußerlich.<br />

Innen werdet ihr immer heller. Denkt ruhig<br />

daran, wenn ihr in eine brennende Kerze seht,<br />

denn so eine Kerze seid ihr selber. Lasst euch<br />

deshalb Mut machen und wartet nicht auf die<br />

an<strong>der</strong>en. Lasst euch „anzünden“, brennt und<br />

leuchtet und wärmt. Das ist <strong>der</strong> Sinn eures<br />

Lebens, wie es <strong>der</strong> Sinn einer einfache Kerze<br />

ist.<br />

Und wenn ihr Zweifel habt, ob das auch<br />

stimmt, dann zündet eine Kerze an – und<br />

schaut in die lebendige Flamme und begreift<br />

das Gleichnis.<br />

(Hans Albert Höntges)


Wann ist <strong>der</strong> Übergang<br />

von <strong>der</strong> Nacht zum Tag<br />

<br />

Ein Rabbi fragte seine Schüler: „Wann ist<br />

<strong>der</strong> Übergang von <strong>der</strong> Nacht zum Tag?“<br />

– Der erste Schüler antwortete: „Dann,<br />

wenn ich ein Haus von einem Baum<br />

unterscheiden kann.“ – „Nein“, gab <strong>der</strong><br />

Rabbi zur Antwort. – „Dann, wenn ich<br />

einen Hund von einem Pferd unterscheiden<br />

kann.“, versuchte <strong>der</strong> zweite Schüler<br />

eine Antwort. „Nein“, antwortete <strong>der</strong><br />

Rabbi. Und so versuchten die Schüler<br />

nacheinan<strong>der</strong> eine Antwort auf die ge-<br />

<br />

Im Morgengrauen<br />

besiegt das aufkommende Licht<br />

das Dunkel <strong>der</strong> Nacht,<br />

vertreibt es mit aller Kraft,<br />

gewinnt die Oberhand<br />

und kündet den beginnenden Tag.<br />

Am Mittag<br />

erklimmt das strahlende Licht<br />

den Gipfel <strong>der</strong> Helle,<br />

regiert in Hoheit und Macht,<br />

in unantastbarer Würde<br />

und leitet den fortschreitenden Tag.<br />

In <strong>der</strong> Abenddämmerung<br />

sinkt das abnehmende Licht<br />

in das Tal <strong>der</strong> Dunkelheit,<br />

gibt zurück seinen Glanz<br />

in friedvoll ruhigem Rückzug<br />

und begrenzt den verblühenden Tag.<br />

Aus „Tu was“, Projekt-Arbeitshilfe <strong>der</strong> Kolpingjugend<br />

DV Augsburg.<br />

Schließlich sagte <strong>der</strong> Rabbi: „Wenn Du das Gesicht<br />

eines Menschen siehst und Du entdeckst<br />

darin das Gesicht Deines Bru<strong>der</strong>s o<strong>der</strong> Deiner<br />

Schwester, dann ist die Nacht zu Ende und <strong>der</strong><br />

Tag ist angebrochen.“<br />

Aus: Martin Buber, die Erzählungen des Chassidim,<br />

Manesse-Verlag Zürich 1949<br />

Als Jesus wie<strong>der</strong> ein an<strong>der</strong>mal zu ihnen redete, sagte er: Ihr seid das Licht <strong>der</strong> Welt. Eine Stadt, die auf<br />

dem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Ge<br />

fäß darüber, son<strong>der</strong>n man stellt es auf den Leuchter, dann leuchtet es allen im Haus. So soll euer Licht<br />

vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.<br />

(Mt 5,14 – 16)


„ZÜNDSTOFF LEBEN“<br />

...war das Motto des diesjährigen Bayerischen<br />

Kolping(jugend)tages, <strong>der</strong> vom 04. bis<br />

06.07.2008 in Augsburg stattfand. Somit war<br />

Augsburg an diesem Wochenende das Zentrum<br />

für alle „Kolperdinger“ in Bayern und auch<br />

darüber hinaus.<br />

Ehrensache, dass auch wir an diesem Event<br />

teilnehmen wollten. Und so machte sich eine<br />

Gruppe von 20 Mitglie<strong>der</strong>n (11 Erwachsene,<br />

7 Kin<strong>der</strong> und lei<strong>der</strong> nur 2 Jugendliche) am Samstagmorgen<br />

mit dem vollbesetzten Zug auf den<br />

Weg nach Augsburg.<br />

Dort angekommen machten wir uns als erstes<br />

gesammelt auf den Weg zum Augsburger Kolpinghaus.<br />

Am Martin-Luther-Platz waren schon<br />

die ersten Stände von verschiedenen <strong>Kolpingfamilie</strong>n,<br />

an denen wir uns gleich mit einigen<br />

Informationen versorgen und mit frischem<br />

Käse, Südtiroler Speck und Rotwein stärken<br />

konnten.<br />

Am Fuße des Domes kam es dann zu einem ersten<br />

Highlight. Dort begegneten wir unserem<br />

Bundespräses Msgr. Alois Schrö<strong>der</strong>, dem unsere<br />

Gruppe mit den orangen T-Shirts natürlich<br />

sofort aufgefallen war. Nach einem kurzen,<br />

aber aufschlussreichen Gespräch ging es dann<br />

weiter zum Kolpinghaus.<br />

Nach einem Besuch im „Café Unsichtbar“<br />

teilte sich die Gruppe auf, da sich je<strong>der</strong> Schwerpunkte<br />

gesetzt hatte und daher versuchte, die<br />

entsprechenden Veranstaltungen zu besuchen.<br />

Die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen blieben bei den<br />

Veranstaltungen <strong>der</strong> Kolpingjugend in <strong>der</strong> Maria-Ward-Schule,<br />

wo mit verschiedenen Spielen,<br />

Filmen und einer Dunkelkammer jede<br />

Menge geboten war.<br />

Die Erwachsenen machten sich auf zu den diversen<br />

„Brennpunkten“, die über die gesamte<br />

Augsburger Altstadt verteilt waren. So wurden<br />

z. B. verschiedene Stände über Aktivitäten<br />

bayerischer <strong>Kolpingfamilie</strong>n angeschaut und<br />

Anregungen mitgenommen, an Workshops teilgenommen<br />

(z. B. „Pubertät - o<strong>der</strong> wie umarme<br />

ich eine Kaktus“) o<strong>der</strong> auch ein sehr interessantes<br />

Theater über „Adolph Kolping –<br />

Lebensbil<strong>der</strong> und Lebenslie<strong>der</strong>“ besucht.<br />

Nach diesem kurzweiligen Tag trafen wir uns<br />

am Abend an <strong>der</strong> Sporthalle am Rosenaustadion<br />

zum Abendessen und zur anschließenden<br />

Abendveranstaltung unter dem Motto „Manege<br />

frei für Kolping“. Die fast 3000 „Zirkusgäste“<br />

hatten jede Menge Spaß bei Tanzvorführungen,<br />

Gesangseinlagen o<strong>der</strong> den Versuchen, einen<br />

<br />

Kurz vor Mitternacht ging es dann mit dem<br />

Zug wie<strong>der</strong> zurück bis nach Aichach, von wo<br />

uns dankenswerterweise <strong>der</strong> kurzfristig eingerichtete<br />

Fahrdienst <strong>der</strong> Familie Moser wie<strong>der</strong><br />

gut und sicher nach <strong>Schrobenhausen</strong> zurückbrachte.<br />

Zum krönenden Abschluss des Bayerischen


Kolpingtages, dem Gottesdienst auf dem<br />

Rathausplatz, machte sich am frühen<br />

Sonntagmorgen eine kleine Gruppe mit 8 Personen<br />

abermals auf den Weg nach Augsburg.<br />

Orange-schwarz leuchtete die Augsburger<br />

Maximilianstraße als 175 Banner von <strong>der</strong> Basilika<br />

St. Ulrich und Afra zum Gottesdienst auf<br />

den Rathausplatz zogen. Zusammen mit dem<br />

Augsburger Diözesanbischof Dr. Walter Mixa<br />

Beson<strong>der</strong>s eindrucksvoll war auch, als sich nach<br />

den Fürbitten eine riesige Zahl an bunten Luftballons<br />

als Symbol für die Bitten aller Anwesenden<br />

in den strahlenden Sommerhimmel erhoben. Nach<br />

dem Gottesdienst und <strong>der</strong> Abschlussveranstaltung<br />

gab es sogar noch die Möglichkeit zu einem<br />

kurzen Plausch mit dem Bischof.<br />

feierte dort die ganze Kolpinggemeinschaft<br />

den Gottesdienst. Eine große Ehre war dabei,<br />

dass sowohl <strong>der</strong> Schrein des Heiligen Ulrich als<br />

auch eine Reliquie von Adolph Kolping bei <strong>der</strong><br />

Messe dabei waren.<br />

So endete am Sonntagmittag <strong>der</strong> Bayerische<br />

Kolping(jugend)tag, <strong>der</strong> unserer Meinung nach<br />

an beiden Tagen eine gelungene Veranstaltung<br />

und eine Bereicherung für jeden Teilnehmer<br />

war.<br />

(Helmut Mahl)


Nach mehreren glücklosen Versuchen, ein gemeinsames Wochenende<br />

im Böhmerwald zu verbringen, fand sich endlich Ende April ein geeigneter<br />

Termin. Vier Familien und fünf Jugendliche waren mit von <strong>der</strong><br />

Partie.<br />

Im Kolpinghaus in Dobra Voda (Gutwasser) schlugen wir unser Quartier<br />

auf. Auf dem Weg dorthin konnte man die letzten Schneefel<strong>der</strong> des<br />

Jahres auf dem Arber sehen. Im Quartier angekommen, bezogen wir<br />

unsere Zimmer und bestellten das Abendessen. Unsere tschechischen<br />

Freunde trafen etwas später ein.<br />

Am Samstagmorgen besuchten wir<br />

die Ruine Kašperk. Die von Kaiser<br />

Karl IV. gegründete Burg wurde im<br />

17. Jahrhun<strong>der</strong>t aufgegeben und im<br />

19. Jahrhun<strong>der</strong>t teilweise in Stand<br />

gesetzt. In den Räumlichkeiten des<br />

<br />

man die Geschichte und bauliche<br />

Entwicklung von Burg Kašperk;<br />

Vom Ostturm hatten wir eine herrliche<br />

Aussicht über das Land, denn die<br />

Burg ist eine <strong>der</strong> höchstgelegenen<br />

Burgen in <strong>der</strong> Tschechischen Republik<br />

(884 m ü. d. M.).<br />

Am Nachmittag stand eine Wan<strong>der</strong>ung<br />

entlang <strong>der</strong> Vydra durch den<br />

Nationalpark Šumava auf dem Programm.<br />

Zu Šumava gehören die<br />

wertvollsten Naturpartien des Böhmerwaldes.<br />

Am Abend wurden dann<br />

Bil<strong>der</strong> gezeigt und gemeinsam gesungen.<br />

Bevor wir am Sonntag in Hartmanice<br />

die Messe mitfeierten, machten<br />

wir einen Abstecher zu dem kleinen<br />

Schmuckstück in Dobra Voda mit<br />

Führung. Das beson<strong>der</strong>e an dieser<br />

Kapelle sind die völlig aus Glas geschaffenen<br />

Reliefs des Altars und<br />

des Kreuzwegs.<br />

Einige Unentwegte bestiegen noch<br />

vor dem Mittagessen den 1.005m<br />

hohen Pustina direkt hinter Dobra<br />

Voda. Insgesamt ein schönes<br />

Wochenende, das geprägt war von<br />

Wie<strong>der</strong>sehensfreude und gutem,<br />

herzlichen Miteinan<strong>der</strong>. Der einzige<br />

Wermutstropfen war nach einhelliger<br />

Meinung die zu kurze Zeit<br />

eines Wochenendes.<br />

(Michael Behrendt)


BEZIRKSMAIANDACHTININCHENHOFEN<br />

Mit <strong>der</strong> stattlichen Zahl von 40<br />

Gläubigen und zwei<br />

Bannerabordnungen nahm<br />

unsere <strong>Kolpingfamilie</strong> an <strong>der</strong><br />

alljährlichen Bezirksmaiadacht<br />

des Bezirks Altbayern/<br />

Paargau in Inchenhofen am<br />

25. Mai teil.<br />

Alleine ca. 20 Radlfahrer<br />

machten sich bei sonnigem<br />

Wetter auf den Weg nach<br />

Leahad.<br />

Pfarrer Stefan Gast, vielen<br />

noch in guter Erinnerung aus<br />

seiner Zeit als Praktikant in<br />

St. Jakob, zelebrierte eine<br />

ansprechende Andacht, die<br />

musikalisch von Agathe Mayer (Gitarre), Anna Mayer und<br />

<br />

In humorvoller Art führte Pfr. Gast nach <strong>der</strong> Andacht durch<br />

die Kirche und unterhielt die vielen Interessierten mit Anekdoten<br />

um die Person bzw. die Pfarrei St. Leonhard.<br />

Zum Abschluß bestand ausreichend Zeit, bei Kaffee und<br />

Kuchen o<strong>der</strong> einer Brotzeit Erinnerungen auszutauschen<br />

und sich für die Heimfahrt zu stärken.<br />

(Sigi Natzer)


Mitglie<strong>der</strong>versammlung 04. Mai 2008<br />

„Die Zeit des Nicknegers ist vorbei!“<br />

Am Sonntag, den 04. Mai 2008 begrüßte<br />

Franz Mayer jun. 30 Mitglie<strong>der</strong> zur alljährlichen<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung.<br />

In seiner Eröffnungsrede mahnte Stadtpfarrer<br />

Josef Beyrer, dass die Aufgaben <strong>der</strong> Zeit gesehen<br />

werden müssten. Das wichtigste dabei<br />

sei das Miteinan<strong>der</strong> des Vereins, <strong>der</strong> im vergangenen<br />

Jahr so manche Neuerung und Abenteuer<br />

zu stemmen gehabt habe.<br />

Er dankte allen „arbeitenden“ Mitglie<strong>der</strong>n für<br />

die hierfür aufgebrachte und noch aufzubringende<br />

Zeit.<br />

Nach dem Gedenken an den verstorbenen<br />

Kolpingbru<strong>der</strong> Jakob Stief sowie den Bundessekretär<br />

Bernhard Hennecke, <strong>der</strong> nach<br />

langer Krankheit im April d. J. verstorben ist,<br />

blickte Franz Mayer jun. auf das vergangene<br />

Jahr mit unzähligen Aktivitäten zurück.<br />

Highlight war hier sicherlich das Engagierten-<br />

Treffen „egat“ in Köln, an dem 15 Personen<br />

aus <strong>der</strong> KF teilgenommen haben. Auch Bürgermeister<br />

Stephan ließ es sich nicht nehmen, mitzufahren<br />

und an einem Workshop zum Thema<br />

„Kin<strong>der</strong>freundliche Kommune“ teilzunehmen.<br />

Viele mittlerweile schon zur Tradition gewordene<br />

Aktionen haben stattgefunden.<br />

Hierzu zählen die Altmaterialsammlungen<br />

ebenso wie <strong>der</strong> Emmausgang o<strong>der</strong> das<br />

Ostereiersuchen am Naturlehrpfad.<br />

staltet,<br />

egal ob vom Kolpingtreff o<strong>der</strong> vom<br />

Herrenabend organisiert. Und alle wurden sehr<br />

gut angenommen und konnten eine große Teilnehmerzahl<br />

aufweisen.<br />

Kassier Helmut Mahl gab einen Überblick über<br />

den Haushalt <strong>der</strong> <strong>Kolpingfamilie</strong> und konnte<br />

eine positive Bilanz vorweisen.<br />

Hausverwalter Alois Hlawatsch berichtete von<br />

einer <strong>der</strong>zeitigen Belegung des Hauses mit<br />

97,6 % und 200 Veranstaltungen im Jahr<br />

2007. Anschließend legte Jugendleiterin Astrid<br />

Scherer ihren Rechenschaftsbericht ab.<br />

Gastredner Peter Förg vom Päpstlichen Missionswerk<br />

für Kin<strong>der</strong> verlieh dem Abend mit einem Vortrag über<br />

die Neuauslegung <strong>der</strong> Missionierung eine beson<strong>der</strong>e<br />

Note.<br />

Er stellte den sich wandelnden Begriff <strong>der</strong> Missionierung<br />

in den Mittelpunkt.<br />

„Armen zu helfen, Perspektiven zu sehen, Unterstützung<br />

zu geben, Hilfe nicht nur nach Afrika zu exportieren,<br />

son<strong>der</strong>n auch deutsche Familien in sozialen Belangen<br />

zu unterstützen“ – das alles sei äußerst wichtig.<br />

Dadurch solle verhin<strong>der</strong>t werden, nahe Missstände zu<br />

übersehen. Das Schlagwort hierfür laute Weltkirche –<br />

alle gemeinsam. „Es kann nicht sein, dass eine<br />

Milliarde Menschen in Armut leben“, sagte Förg.<br />

Auch hierzulande gebe es Armut – seelische und materielle.<br />

Gerade die seelische führe bei vielen Menschen<br />

in dieser „hektischen Welt zur Vereinsamung“, so<br />

Förg. Dafür gab er ein einfaches Beispiel: Wer in den<br />

Urlaub fahre, könne durch-aus mit den an<strong>der</strong>s denkenden<br />

Einheimischen in Kontakt kommen.<br />

Zum Abschluss zitierte<br />

Peter Förg noch einen<br />

Peruanischen Bischof:<br />

„Niemand ist so arm, dass er<br />

nicht noch geben könnte und<br />

niemand so reich, dass er<br />

nicht mehr empfangen<br />

könnte.“<br />

Franz Mayer jun.<br />

bedankte sich und<br />

überreichte ihm als<br />

Präsent einen Korb<br />

mit Spargel, Kolpingwein<br />

und –bier!<br />

Peter Förg, Ulm<br />

Päpstliches Missionswerk<br />

für Kin<strong>der</strong>


Nachruf<br />

Am 14. Juni 2008 mussten wir Abschied<br />

nehmen von Hermann Schmalzl,<br />

treuer Kolpingsohn seit 1953,<br />

treusorgen<strong>der</strong> Familienvater,<br />

langjähriger Vorsitzen<strong>der</strong> und<br />

Ehrenmitglied seit 2006.<br />

Was er tat, tat er mit Überzeugung<br />

und mit Freude.<br />

Er wird in unserer Gemeinschaft<br />

unvergessen bleiben.


Wie im letzten Kolping aktuell berichtet, war<br />

<br />

<br />

Weg des Kalvarienbergs. Nach einigen Telefonaten<br />

<br />

sowie dem Einschalten unseres neuen Landrats<br />

Roland Weigert wurde doch noch das alte<br />

<br />

Bescheid genehmigt!<br />

Endlich konnten wir mit <strong>der</strong> Instandsetzung des<br />

Weges beginnen.<br />

Am Montag, 11. Oktober um 9.00 Uhr erfolgte <strong>der</strong><br />

<br />

Marianne Hörmann (Baumschulen Hörmann),<br />

Johanna Bernhard (Kirchenverwaltung), Bertram<br />

Hlawatsch (BRK & KF), Werner Lemal<br />

(3. Bürgermeister <strong>der</strong> Stadt <strong>Schrobenhausen</strong>),<br />

Toni Bayerstorfer (BI Kalvarienberg/Bauleiter),<br />

Franz Mayer jun. (1. Vorsitzen<strong>der</strong> KF), Mathias<br />

Petry (BI Kalvarienberg/<strong>Schrobenhausen</strong>er Zei<br />

tung), Stefan Mayer (KF) sowie Norbert Moser<br />

(KF/Projektleiter).<br />

In den nächsten Tagen wurde am Kreuzweg<br />

Kalvarienberg<br />

<br />

<br />

Kiesschicht aufgebracht und verdichtet,<br />

<br />

fernt,<br />

<br />

<br />

Steigung angelegt,<br />

<br />

aufgebracht und eingerecht.<br />

Die Restarbeiten sollten in einer Bürgeraktion<br />

durchgeführt werden. So wurde für den<br />

25. Oktober ein Arbeitstag mit einem Aufruf in<br />

<strong>der</strong> <strong>Schrobenhausen</strong>er Zeitung angesetzt.<br />

Und überraschen<strong>der</strong>weise konnten wir an diesem<br />

Samstag knapp 30 Personen (Erwachsene und<br />

Kin<strong>der</strong>) begrüßen, die an einem schönen Herbst<br />

<br />

enden und winterfest machen wollten.<br />

Kompost wurde links und rechts des Weges aufge<br />

tragen und mit einer Rasenwalze verdichtet, um die<br />

vorgeschriebene einheitliche Breite für den kom<br />

pletten Weg zu erreichen. Um zu verhin<strong>der</strong>n, dass<br />

<strong>der</strong> Weg wie<strong>der</strong> ausgespült und weggeschwemmt<br />

<br />

rere Regenwasserrinnen eingebaut. Bäume und<br />

<br />

ein an<strong>der</strong>es Benutzen des Weges als zu Fuß von<br />

vornherein auszuschließen, Erdhügel wurden ver<br />

fahren und alte Wege so verfüllt, dass diese nicht<br />

<br />

radrowdys zur Verfügung stehen.<br />

So konnten wir am Ende <strong>der</strong> Arbeiten mit Recht<br />

stolz auf das geschaffene Werk sein und uns eine<br />

zünftige Brotzeit schmecken lassen.<br />

Unser beson<strong>der</strong>er Dank gilt allen beteiligten Fir<br />

<br />

kostenlose Überlassung von Maschinen und<br />

Mitarbeitern


Zum Schluss möchte ich mich im Namen <strong>der</strong> <strong>Kolpingfamilie</strong> <strong>Schrobenhausen</strong> sowie <strong>der</strong> Bürgerinitiative<br />

„Kalvarienberg“ bei allen freiwilligen Helfern recht herzlich bedanken und freue mich auf ein Wie<strong>der</strong>sehen<br />

und Mitarbeiten im Frühjahr/Sommer 2009 bei <strong>der</strong> Renovierung <strong>der</strong> Votivkapelle -<br />

ohne Euch wäre das Projekt nicht realisierbar!<br />

„Vergelt´s Gott!!“<br />

(Norbert Moser)


Impressionen


2008


<strong>der</strong> etwas an<strong>der</strong>e Stammtisch<br />

Rückblick 2008<br />

<strong>der</strong> Kolpinghaus e.V.<br />

Es war wie<strong>der</strong> einiges geboten im vergangenen Jahr.<br />

Unbestrittene Nr. 1 sind die Dauerbrenner Vater-<br />

Kind-Wochenende in Weißenbach und das Zeltlager<br />

am Heideweiher in Reichertshofen (siehe eigene<br />

Berichte). Dieses Jahr ließ es das Wetter zu, dass<br />

wie<strong>der</strong> einmal Eisstock geschossen werden konnte.<br />

Im April erhielten wir von Josef Dauer eine exklusive<br />

und eindrucksvolle Betriebsbesichtigung beim<br />

Brunnenhof. Anton Stichlmair organisierte einen<br />

Monat danach eine Radltour mit einem Abstecher in<br />

Haslangkreut. Darüber hinaus testeten wir im Juli die<br />

neue Russisch-Kegel-Anlage am Kolpinghaus. Im<br />

November besuchten wir das TyroToys Museum in<br />

Ra<strong>der</strong>sdorf mit seinen eindrucksvollen Modellen und<br />

Nachbauten von Land- und Baumaschinen.<br />

(www.tyrotoys.de)<br />

Bei all den genannten Aktionen waren immer etwa<br />

ein Dutzend Teilnehmer dabei. Auch beschränkt sich<br />

die Gruppe nicht auf die 40 - 50-jährigen, son<strong>der</strong>n wir<br />

haben regelmäßig auch Ausreißer nach oben und unten<br />

mit dabei, was sehr erfreulich ist. Bei <strong>der</strong> diesjährigen<br />

Bergwan<strong>der</strong>ung zum Kreuzeck bei Garmisch,<br />

wie<strong>der</strong> perfekt von Fredy Zach vorbereitet, wurde mit<br />

16 Wan<strong>der</strong>ern ein neuer Rekord erreicht.<br />

Zusammen mit den Feuerschützen von Einigkeit<br />

Steingriff gab es heuer noch ein beson<strong>der</strong>es Schmankerl<br />

für die Kin<strong>der</strong>. Im Rahmen eines Schnuppervormittags<br />

konnten sie testen, wie genau er o<strong>der</strong> sie ins<br />

Schwarze traf. Im Dezember werden wir dann wie<strong>der</strong><br />

mit einem Kegelabend im Pfarrsaal mit Plätzchen,<br />

Glühwein und Kin<strong>der</strong>punsch zusammen mit den<br />

Kin<strong>der</strong>n das Jahr ausklingen lassen.<br />

Neugierig geworden? Das würde uns freuen. Wir sind<br />

eine unkomplizierte Gruppe und freuen uns immer<br />

über neue Gesichter. Einfach mal vorbeischauen –<br />

immer <strong>der</strong> erste Freitag im Monat ist Herrenabend.<br />

Dieses Jahr stand als große Investition die Kellerwandabdichtung<br />

auf <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Pfaffenhofener<br />

Straße an. Beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Jugendkeller litt unter <strong>der</strong><br />

Feuchtigkeit, die sich im Laufe <strong>der</strong> Jahre im Mauerwerk<br />

festgesetzt hat. Der Mo<strong>der</strong>geruch war nicht<br />

mehr nur durch Lüften <strong>der</strong> Räume zu beseitigen. Eine<br />

umfangreiche Abdichtung von außen war nötig. Wie<br />

auch bei <strong>der</strong> ersten Abdichtungsaktion vor vier Jahren<br />

wurden die Arbeiten von Roman Lo<strong>der</strong>er und seinen<br />

Mitarbeitern durchgeführt. Das positive Ergebnis<br />

lässt sich „erriechen“.<br />

Der Jugendraum ist spürbar trockener geworden. Ansonsten<br />

gab es auch dieses Jahr wie<strong>der</strong> eine konzentrierte<br />

Wochenendaktion mit <strong>der</strong> Teilnahme von fast<br />

zwei Dutzend Helfern, um verschiedene Arbeiten im<br />

und um das Kolpinghaus sowie im Garten erledigen<br />

zu können.<br />

So wurde neben dem Sandkasten eine Russisch-<br />

Kegel-Anlage gebaut, die aber bislang noch nicht die<br />

erhoffte Resonanz hat.<br />

Die große Wohnung ist seit August auch wie<strong>der</strong><br />

an eine Familie vermietet, womit eine 3-monatige<br />

Durststrecke <strong>der</strong> Nichtnutzung beendet werden konnte.<br />

Ansonsten wurde auch in diesem Jahr wie<strong>der</strong> ein<br />

Appartement komplett neu möbliert und eingerichtet<br />

– inzwischen bereits das fünfte insgesamt.<br />

Ende November wird die Inneneinrichtung <strong>der</strong> Blockhütte<br />

nach 25 Jahren größtenteils erneuert. Neben<br />

zwei neuen Schränken und einer kleinen Küchenzeile<br />

gibt es einen neuen Boden. Der vorhandene Tisch<br />

wird abgeschliffen und die Eckbank neu bezogen. Zu<br />

guter Letzt wird mit Farbe und Lichtelementen das<br />

Erscheinungsbild aufgepeppt. Noch nicht sicher ist,<br />

ob auch <strong>der</strong> Jugendkeller noch fertig gestellt werden<br />

kann, was insbeson<strong>der</strong>e von <strong>der</strong> Mitarbeit <strong>der</strong> Kolpingjugend<br />

abhängen wird.<br />

(Alois Hlawatsch)


Fußball-EM 2008 - unser public viewing<br />

Public Viewing bezeichnet die Liveübertragung von Sportveranstaltungen (…) auf Großbildwänden an<br />

öffentlichen Standorten wie Stadtplätzen, Einkaufszentren o<strong>der</strong> Gaststätten zum Zwecke des (in <strong>der</strong> Regel<br />

kostenlosen) Betrachtens in <strong>der</strong> Gemeinschaft an<strong>der</strong>er Fans.<br />

Im englischen Sprachgebrauch bezeichnet <strong>der</strong> Begriff ursprünglich die öffentliche Präsentation einer<br />

Sache (to view: etwas anschauen, besichtigen; public: öffentlich) bzw. einen Tag <strong>der</strong> offenen Tür, sowie<br />

die öffentliche Aufbahrung eines Toten. Seit <strong>der</strong> Fußball-WM 2006 wird die Formulierung jedoch auch<br />

im Englischen (…) in Bezug auf die Übertragung von Sportveranstaltungen auf Großbildwänden verwendet.<br />

(Quelle: Wikipedia)<br />

Soweit die Theorie!<br />

Unsere Bewirtungsteams:<br />

“Team Polen”<br />

“Team Kroatien”<br />

“Team Österreich”<br />

“Team Portugal”<br />

“Team Türkei”<br />

“Team Russland”<br />

“Team Spanien”<br />

Gerhard Beck / Ecki Hamel<br />

Norbert & Michaela Moser<br />

Franz Mayer jun. / Helmut Mahl<br />

Alois & Monika Hlawatsch<br />

Gerhard & Rita Gnad<br />

Thomas Fieger solo<br />

Michael & Brigitte Behrendt<br />

Auch wenn Jogis Löwen das Finale gegen Spanien<br />

verloren haben -<br />

unser Gewinner ist <strong>der</strong> För<strong>der</strong>kreis Kin<strong>der</strong>klinik Augsburg<br />

BUNTER KREIS e.V., <strong>der</strong> Familien mit chronisch-,<br />

krebs- und schwerstkranken Kin<strong>der</strong>n unterstützt:<br />

Der Erlös aus unserem public viewing, stattliche 325,-- €,<br />

konnten auf das Konto des Bunten Kreises überwiesen<br />

werden.<br />

Infos zum För<strong>der</strong>kreis BUNTER KREIS e.V. gibt’s im<br />

Internet unter: www.bunter-kreis.de


150 Jahre <strong>Kolpingfamilie</strong> Pfaffenhofen<br />

1858 - 2008<br />

21./22. Juni 2008<br />

(unser Patenverein)<br />

Ingo und Ilse Kowarzyk beim Anfertigen<br />

von Tiffany-Kolpingzeichen<br />

Schnitzer, im Hintergrund Steinmetz und Schuster<br />

Kirchenzug: Landesbanner Willi Breher (Landesgeschäftsführer),<br />

Bezirksbanner Klaus-Dieter Ruf (Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Altbayern/Paargau)<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Erwin Nischwitz<br />

beim Nagel schmieden


Programm:<br />

Samstag, 21. Juni<br />

Fest <strong>der</strong> Generationen rund ums Kolpinghaus<br />

Vorführungen alter Handwerksberufe<br />

Sonntag, 22. Juni<br />

Festgottesdienst mit Festprediger<br />

Friedrich Kardinal Wetter,<br />

Segnung <strong>der</strong> <strong>der</strong> neuen Standarte,<br />

anschließend<br />

Feier, Mittagessen und<br />

Kaffee in und um das Pfarrheim<br />

Festgottesdienst und Standartenweihe mit und durch Friedrich Kardinal Wetter,<br />

Diözesanpräses Msgr. Alois Zeller, Präses Frank Faulhaber und Kaplan Celestine Thazhuppil<br />

Fahnenträger: Ehrenvorsitzen<strong>der</strong> Jakob Faulhaber<br />

Ansprache des Landesvorsitzenden<br />

Grußwort <strong>der</strong> stellv. Bundesvorsitzenden<br />

Wolfgang Simon; links Jugendleiterin<br />

Barbara Breher (Mitglied <strong>der</strong> KF Pfaffenhofen),<br />

Verena Treffer, Erwin Nischwitz links Präses Frank Faulhaber, Erwin Nischwitz


ZWEI KOLPINGSÖHNE IN ECUADOR<br />

„Yeah“, schrie Pedro und streckte beide Daumen<br />

triumphierend in die Höhe. Soeben hatte er am<br />

Steuer unseres Reisebusses halsbrecherisch einen<br />

LKW überholt, <strong>der</strong> ihm lange das Vorbeifahren<br />

verwehrt hatte.<br />

Wir waren kurz vor <strong>der</strong> Passhöhe des El Cajas Nationalparks<br />

auf 4.250 m und hatten frühmorgens die<br />

letzte Etappe unserer 15tägigen Rundreise unter die<br />

Rä<strong>der</strong> unseres Busses genommen. Guayaquil, mit<br />

ca. 3,5 Mio. Einwohnern Ecuadors, war das letzte<br />

Tagesziel im Land am „Mitad del Mundo“, die<br />

„Mitte <strong>der</strong> Erde“, wie es die Ecuadorianer bezeichnen.<br />

Ecuador hat ja seinen Namen vom Äquator,<br />

<strong>der</strong> durch das Land verläuft.<br />

<br />

gruppe in Quito aus dem Flugzeug stiegen , waren<br />

wir schon 20 Std. unterwegs, hatten zwar große<br />

Erwartungen, aber keine exakten Vorstellungen,<br />

was uns auf dieser Reise erwarten würde. Um es<br />

kurz zu machen - es war grandios! Denn Ecuador<br />

ist faszinierend: Nirgendwo sonst können Reisende<br />

auf kleinerem Raum so vielfältige Landschaften,<br />

<br />

Bergwelt, <strong>der</strong> Artenreichtum des Regenwalds, die<br />

herrlichen Altstädte von Quito und Cuena bieten<br />

jeden Tag neue Erlebnisse.<br />

Mit einer Einschränkung: Mitten durch Ecuador<br />

verläuft die so genannte Straße <strong>der</strong> Vulkane, die<br />

auch von uns befahren wurde. 17 von 73 Vulkanbergen<br />

sind gelegentlich noch aktiv. Doch die ganz<br />

hohen Eisriesen wie Cotopaxi, mit 5.897m <strong>der</strong><br />

höchste aktive, freistehende Vulkan <strong>der</strong> Erde und<br />

<strong>der</strong> Chimborazo, mit 6.310m <strong>der</strong> höchste Vulkan<br />

überhaupt, ließen sich nicht sehen. Erst heute, am<br />

vorletzten Tag unserer Reise, konnten wir den<br />

Chimborazo aus <strong>der</strong> Ferne sehen. Schade, sind wir<br />

doch so nahe an ihm vorbeigefahren.


23. Mai 2008 (aus dem Tagebuch des Hubert H.)<br />

Doch <strong>der</strong> Reihe nach in aller gebotenen Kürze:<br />

Die 15tägige Rundreise war so beeindruckend und nahe an den<br />

Menschen dieses Landes, wie es nur Einheimische, die ihr Land<br />

lieben, vermitteln können. Unsere Reiseleiterin Isabella de Landazuri,<br />

eine gebürtige Augsburgerin, lebt seit über 10 Jahren in<br />

Ecuador, ist mit einem Einheimischen verheiratet, hat zwei bezaubernde<br />

Töchter und hat sich voll und ganz ihrer jetzigen Heimat<br />

verschrieben. Denn Urlaub machen und Gutes tun, war auch ein<br />

Hintergrund dieser von ihr organisierten Reise. Unsere Reiseleiterin<br />

hat wohl deshalb die Rundfahrt veranstaltet, um unaufdringlich<br />

Sponsoren für das von ihr ins Leben gerufene Projekt „Kin<strong>der</strong>-<br />

Hilfe-Ecuador“ zu gewinnen. So konnten wir im Auftrag <strong>der</strong><br />

<strong>Kolpingfamilie</strong> einen Scheck über $ 1.000 direkt im Kin<strong>der</strong>garten<br />

„Kolping“ in El Ejide übergeben.<br />

Bei <strong>der</strong> Reise durch Ecuador waren für uns am<br />

Beeindruckendsten die drei Tage im Regenwald.<br />

Die Herzlichkeit <strong>der</strong> Einheimischen, <strong>der</strong> Artenreichtum des Dschungels,<br />

die Weite und Großartigkeit<br />

<strong>der</strong> Wäl<strong>der</strong>, die wasserreichen Flussläufe im<br />

Quellgebiet des Amazonas, das abenteuerliche Quartier<br />

auf <strong>der</strong> Lodge, <strong>der</strong> nächtliche Sound des Urwalds -<br />

einfach überwältigend!<br />

Und mitten durch dieses Paradies läuft die verrostete Pipeline,<br />

durch die Öl zur Verladung ans Meer gepumpt wird.<br />

Und immer mehr Lecks tun sich auf, die den Boden und die<br />

Menschen verpesten (alles Informationen <strong>der</strong><br />

Insi<strong>der</strong>in Isaabella).Aber die Leute<br />

beginnen sich zu wehren. Viele <strong>der</strong> Indigenos sind gut ausgebildet<br />

und kämpfen gegen die Ölkonzerne und Großgrundbesitzer,<br />

um <strong>der</strong> weiteren Zerstörung ihrer Heimat Einhalt<br />

zu gebieten. Hoffen wir, nicht zuletzt aus eigenem Interesse,<br />

dass sie <strong>der</strong> Zerstörung des Regenwalds<br />

entgegenwirken können.<br />

So, nach diesen weniger schönen Anmerkungen und<br />

Gedanken, zurück zu unserer Reise.<br />

Übermorgen, nach einem Tag Guayaquil , geht’s also<br />

wie<strong>der</strong> zurück in die Heimat. Die Urlaubstage hier sind wie<br />

im Flug vergangen. Hoffentlich vergeht <strong>der</strong> lange<br />

<br />

(Hubert Haberer)


Los ging meine Fahrt, o<strong>der</strong> besser gesagt Pilgerfahrt, bereits am Bahnhof in<br />

<strong>Schrobenhausen</strong> mit einer rund vierstündigen Zugfahrt über Augsburg nach<br />

Frankfurt.<br />

Bereits während <strong>der</strong> Fahrt wurde zu allen, die mit schwerem Gepäck unterwegs<br />

waren, Kontakt aufgenommen in <strong>der</strong> Hoffnung, schon die ersten Mit-<br />

<br />

Nach dem Zusammentreffen mit dem Rest <strong>der</strong> Pilger aus <strong>der</strong> Diözese Augs-<br />

tuch,<br />

Bayern- Brotzeittuch und Prayer Box) ging es zum Einchecken. Hier<br />

realisierte ich erst richtig, dass das kein 2 Stundentrip wird, son<strong>der</strong>n wir ans<br />

<br />

stiegen wir in das Flugzeug und begannen unsere Reise.<br />

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Singapur setzten wir unsere Reise nach<br />

Melbourne fort.<br />

Melbourne war 5 Tage ganz im Zeichen <strong>der</strong> Begegnung. Hier trafen wir auf<br />

die an<strong>der</strong>en Diözesen wie Freiburg, Regensburg und München.<br />

Die Tage in Melbourne vergingen zwischen Jetlag und Neugierde, was Australien<br />

zu bieten hat wie im Fluge.<br />

Glücklicherweise kam ich in einer Gastfamilie, entgegen den Übernachtenden<br />

in <strong>der</strong> Turnhalle, in den Genuss einer stets sauberen Dusche und abwechslungsreichem<br />

Essen.<br />

Am Abend, als wir ankamen, brachten die<br />

Diözesen, die schon 2 Tage vor Ort waren,<br />

den neugierigen Australiern das Bayerische<br />

Brauchtum anhand von Tänzen ein wenig<br />

näher.<br />

Einige Australier stürzten sich sogleich auch<br />

unter die Dirndl- und Le<strong>der</strong>hosentragenden<br />

Bayern und tanzten so gut es ging mit.<br />

<br />

am Rande <strong>der</strong> Turnhalle die Augen zu.<br />

Die Tage in Melbourne waren hauptsächlich<br />

von Neugierde und kulturellen Ereignissen<br />

geprägt.<br />

Es wurde z.B. ein Football Spiel besucht.


...beim Weltjugendtag 2008<br />

in Sydney vertreten<br />

Als Verabschiedung aus Melbournewurde ein englisch/deutscher<br />

Gottesdienst abgehalten.<br />

Im Anschluss wurden wir in Busse aufgeteilt und<br />

traten unsere 12stündige Fahrt nach Sydney zum<br />

eigentlichen Weltjugendtag an.<br />

An diesem Tag machten sich insgesamt über 700<br />

Busse aus New South Wales an die ca. 900 km<br />

lange Fahrt in die bekannteste Stadt Australiens.<br />

Während <strong>der</strong> langen Fahrt, die nur durch ein paar<br />

Essenspausen unterbrochen wurde, bekamen wir<br />

einen kleinen Eindruck von <strong>der</strong> Größe und Weite<br />

Australiens.<br />

Nach <strong>der</strong> Ankunft am 15. Juli in Sydney und <strong>der</strong> ersten Übernachtung<br />

in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle einer katholischen Schule<br />

wurden wir durch eine morgendliche Katechese auf die bevorstehende<br />

Eröffnungsmesse von Dr. Walter Mixa vorbereitet.<br />

Bei <strong>der</strong> anschließenden freien Diskussion im wahrsten Sinne<br />

des Wortes über Gott und die Welt musste nach einer Stunde<br />

abgebrochen werden, da die nächsten Programmpunkte in <strong>der</strong><br />

Stadt bereits warteten. Es wurde jeden Tag am Morgen durch<br />

einen an<strong>der</strong>en Bischof aus Deutschland eine Katechese angeboten.<br />

Der 17. Juli stand ganz im Zeichen <strong>der</strong> Ankunft von Papst<br />

Benedikt XVI. im Darling Harbour (Barangaroo).<br />

Benedetto wurde mit einem Schiff, welches mit allen Nationalfahnen<br />

<strong>der</strong> Welt geschmückt war, zum Altar gebracht. Der<br />

Eröffnungsgottesdienst war <strong>der</strong> Höhepunkt des Programms an<br />

diesem Donners-tag. Zahlreiche Sänger und Chöre ließen es<br />

sich nicht nehmen, ihr Bestes zu geben und dem Ganzen einen<br />

Touch von einem Konzert mit Headliner Benedetto zu geben.<br />

Papst Penedikt begrüßte alle Pilger in den Weltsprachen, bevor<br />

er zum Gottesdienst überging. Wesentlicher Bestandteil seiner<br />

Messe war <strong>der</strong> Heilige Geist und <strong>der</strong> Weltfriede. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

freute er sich über viele bayerische Fahnen aus <strong>der</strong> Heimat.<br />

Übrigens wollte je<strong>der</strong> immer und überall unsere Bayernfahnen<br />

gegen ihre Nationalfahnen eingetauscht haben.<br />

Bereits am Samstag Nachmittag, 19. Juli, begannen alle Pilger<br />

mit einem wahren Pilgerweg auf das Gelände, wo nach einer


Das Gelände, das ab diesem Zeitpunkt ganz in <strong>der</strong> Hand junger Christen<br />

aus <strong>der</strong> ganzen Welt war, war ursprünglich eine Pfer<strong>der</strong>ennbahn und für<br />

das bevorstehende Ereignis zu einer gigantischen Kirche umfunktioniert<br />

worden.<br />

An diesem Abend im Zuge einer Nachtmesse wünschte uns <strong>der</strong> Papst vor<br />

allem innere Wärme.<br />

Und er sollte Recht behalten. Während <strong>der</strong> eiskalten Nacht (3 Grad) gab<br />

es überall auf dem Gelände Jugendliche, die entwe<strong>der</strong> sangen, musizierten<br />

o<strong>der</strong> tanzten. Es war ein Ereignis <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art, wo sich je<strong>der</strong> mit<br />

jedem sofort gut verstand. Nach <strong>der</strong> Schlussmesse und <strong>der</strong> Verkündung<br />

<br />

australientypisch ein Feuerwerk entfacht.<br />

Die Schlussmesse (Final Mass) war auch<br />

gleichzeitig die Verabschiedung von den meisten<br />

unserer bayerischen Freunde aus den an<strong>der</strong>en<br />

Diözesen.<br />

Das Gefühl, das beim Zusammenpacken aufkam,<br />

war eine Mischung aus Wehmut, viele Leute nicht<br />

mehr zu sehen, und Neugierde auf die bevorstehende<br />

Anschlussreise ins Outback.<br />

An dieser Stelle möchte ich mich ganz beson<strong>der</strong>s<br />

bei <strong>der</strong> <strong>Kolpingfamilie</strong> <strong>Schrobenhausen</strong> und bei<br />

<strong>der</strong> Firma BAUER (Hr. Soier) bedanken, die diese<br />

Pilgerreise erst ermöglicht haben.<br />

Ich kann jedem Interessierten nur raten, sich schon<br />

jetzt den Zeitraum vom 15. bis 21. August 2011<br />

für den WYD 2011 in Madrid zu reservieren.<br />

(Weitere Bil<strong>der</strong> und Eindrücke vom World Youth<br />

Day/Outback werden am Kolpinggedenktag<br />

präsentiert.


Den ersten Eindruck davon, was bei uns so geboten ist, bekam er<br />

schützen<br />

von Einigkeit Steingriff. Beim anschließenden gemeinsamen<br />

Mittagessen im Bauernbräu und Kaffeetrinken im Kolpinghaus (nicht<br />

ohne Führung durchs Haus) entwickelten sich in angenehmer Atmosphäre<br />

gutgelaunte Gespräche. Ein beson<strong>der</strong>es Schmankerl nicht nur<br />

für ihn war die Kirchturmbesteigung und <strong>der</strong> Panoramablick über das<br />

spätherbstliche <strong>Schrobenhausen</strong>.<br />

Am 15. November erhielten wir<br />

Besuch aus Köln.<br />

Georg Wahl, verantwortlicher<br />

Redakteur des Kolpingmagazins,<br />

verbrachte einen ganzen Tag bei<br />

uns, um sich aus erster Hand und<br />

vor Ort über unsere beim egat<br />

2007 vorgestellte gelebte Partnerschaft<br />

mit Velka Bites zu<br />

informieren.


(Stefan Mayer)


Zur letzten Sammlung dieses Jahres<br />

kamen trotz optimalen Sammelwetters<br />

nicht ganz so viele Helfer als sonst.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die Jugendlichen fehlten,<br />

was aber sicher mit an zeitgleichen<br />

Konkurrenzveranstaltungen lag (Azubi-Messe<br />

in Ingolstadt, Ministran-<br />

<br />

<strong>der</strong> Sammlung war wie<strong>der</strong> sehr gut, es<br />

gab we<strong>der</strong> Schäden noch Verletzungen.<br />

Für uns wertvoll war <strong>der</strong> Besuch von<br />

Herrn Scheel-Eisenhut von MAD, <strong>der</strong><br />

voll des Lobes war für unseren Einsatz<br />

und <strong>der</strong> Zuverlässigkeit <strong>der</strong> Trennung<br />

von sortenreinem bzw. Mischpapier.<br />

Wertvoll insofern, als dass er den<br />

Preis auf 97,50 €/t aufgestockte.<br />

Für das leibliche Wohl sorgte diesmal die<br />

Küchencrew mit Christine und Monika<br />

Hlawatsch, Gabi Mahl, Michaela Moser<br />

und Barbara Fieger in gewohnt herzlicher<br />

Manier.<br />

Der Erfolg des Tages: 39,3 t Altpapier,<br />

580 kg Mischpapier und 12,5 t Altklei<strong>der</strong><br />

ergeben einen Reinerlös von<br />

ca. 6.250, €. Ein Ergebnis, auf das man<br />

mit Recht stolz sein kann, trotz blauer<br />

Tonne. Einen herzlichen Dank an alle<br />

<br />

Z´sammräumer und Wirtsleut´) und an<br />

alle Firmen, die uns immer wie<strong>der</strong> vertrauensvoll<br />

und kostenlos Fahrzeuge<br />

und Lagerplätze zur Verfügung stellen.<br />

Zusätzlich steht seit Juli diesen Jahres<br />

im Garten ein Altpapiercontainer.<br />

Jeden ersten Samstag im Monat kann<br />

hier von 9 Uhr bis 13 Uhr sortenreines<br />

Papier abgegeben werden.<br />

Die Abgabemöglichkeit wird immer<br />

besser angenommen, die Äußerungen<br />

sind durch die Bank positiv. Es<br />

zeigt sich nun, dass die Art, wie wir<br />

unsere Sammelerlöse verwenden (intern<br />

und für soziale Zwecke) und unsere<br />

Transparenz ankommt und wir<br />

dadurch solche Unterstützung <strong>der</strong><br />

Bürger erfahren.<br />

Daher die Bitte: An den Samstagen<br />

sollen jeweils zwei Mitglie<strong>der</strong> bereit<br />

stehen und das Papier in Empfang<br />

nehmen.<br />

Wer vier Stunden seiner Freizeit<br />

opfern möchte, möge sich bitte bei<br />

Franz Mayer (tel. 7103) o<strong>der</strong><br />

Bertram Hlawatsch (tel.82257)<br />

melden.<br />

(Franz Mayer sen.)


Wir gratulieren...<br />

…zum 60.sten<br />

Richard Kerner<br />

…zum 65.sten<br />

Josef Drexler<br />

Günther Gradwohl<br />

Hans Schwarz<br />

…zum 70.sten<br />

Anton Brandstetter<br />

Alwin Felbermair<br />

Hans Klas<br />

Kunigunde Lin<strong>der</strong><br />

Franz Mayer sen.<br />

Georg Mühlbauer<br />

…zum 80.sten<br />

Anton Stichlmair sen.<br />

... und sagen<br />

DANKE<br />

zu 60 Jahren…<br />

Michael Flammensböck<br />

(1948)<br />

zu 50 Jahren…<br />

Sebastian Amler (1958)<br />

Georg Haberer (1958)<br />

Kurt Mühlbauer (1958)<br />

Alois Wenger (1958)<br />

zu 25 Jahren…<br />

Fritz Straub (1983)<br />

zu 10 Jahren…<br />

Rita und Gerhard Gnad (1998)<br />

Gertraud Mayer (1998)<br />

Anna Mayer (1998)<br />

…treuer Mitgliedschaft in <strong>der</strong> <strong>Kolpingfamilie</strong> <strong>Schrobenhausen</strong>.<br />

Dieses langjährige Engagement verdient unsere Anerkennung und unseren Respekt. Wir sagen<br />

herzlich VERGELT´S GOTT und wünschen unseren Jubilaren alles Gute, Gesundheit, Ausdauer<br />

und Gottes Segen für die Zeit, die vor ihnen liegt.<br />

TREU KOLPING


Ausgabe: Herbst 2008 Redaktion/ViSdP: Stefan Mayer<br />

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Druck: print24.de<br />

Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich im Mai 2009.<br />

Einen herzlichen Dank an alle Autoren und Freiwilligen, die immer wie<strong>der</strong> mithelfen,<br />

dieses Blatt zu realisieren und unter die Leute zu bringen!

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