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DMG-informiert 2/2014

Spannende und bewegendet Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen.

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Den eigenen Horizont<br />

erweitern und dabei<br />

anderen helfen: ein<br />

Kurzeinsatz bei der<br />

Keine geregelten Arbeitszeiten<br />

zu haben, keine klar definierten<br />

Aufgaben und keine bestehenden<br />

Projekte, in die man sich einbringen<br />

kann. Das ist nicht einfach.<br />

Immer wieder rennen wir vier<br />

sprichwörtlich mit dem Kopf gegen<br />

die Wand. Wir lernen, unsere<br />

westliche Einstellung loszulassen,<br />

dass man nach getaner Arbeit<br />

immer Ergebnisse sehen muss.<br />

Gott ist es, der handelt. Er berührt<br />

die Menschen, selbst wenn<br />

wir gar nichts davon mitbekommen.<br />

Er bewegt etwas und öffnet<br />

Türen. So arbeiten zwei von uns<br />

inzwischen in der Gemeinde<br />

mit Kindern und haben schon<br />

einen Ausflug mit 90 der Kleinen<br />

organisiert. Christina leitet<br />

ein sonntägliches Bibellesen mit<br />

Mädels. Nathalie unterrichtet an<br />

einer Grundschule und hält dort<br />

morgens die Andacht.<br />

Wir haben vieles zurückgelassen<br />

und gewinnen doch viel:<br />

neue Geschwister und Eltern und<br />

Freunde, die uns aufgenommen<br />

und lieb haben. Wir lernen, wie<br />

man als Afrikaner seine Familie<br />

umsorgt und bekocht. Und Stephan,<br />

wie man sich als Mann bekochen<br />

lässt. Wir lernen, wie Gott<br />

uns in kleinen Dingen gebraucht,<br />

zum Beispiel bei kurzen Gesprächen<br />

auf den Straßen oder dem<br />

Gutenachtgebet mit der afrikanischen<br />

Schwester. Und wir spüren,<br />

wie Gott uns selbst verändert und<br />

unsere Liebe zu ihm stärkt.<br />

Abends fragte mich die<br />

Gastmutter bei Reis und Tee:<br />

„Warum strahlst du die ganze<br />

Zeit? Ich glaube, du hast etwas in<br />

deinem Herzen, das dich glücklich<br />

macht!“ Sie hat absolut recht. Ja,<br />

die Gewissheit, dass ich genau<br />

da bin, wo Gott mich in diesem<br />

Moment haben möchte, macht<br />

mich wirklich glücklich.<br />

Angola<br />

Tobias und Carola Schempp<br />

und Salome Maier (Jahreseinsatz)<br />

Wir suchen dringend<br />

neue Mitarbeiter<br />

„Nein, es geht nicht!“ Schon wieder<br />

fragte man uns, ob wir nicht eines der<br />

vielen Kinder aus dem nahegelegenen<br />

Dorf in unserer kleine Schule aufnehmen<br />

können. Doch der Platz reicht einfach<br />

nicht mehr aus, und unsere Lernhelferin<br />

Salome kann nur eine gewisse Gruppengröße<br />

unterrichten.<br />

Doch die Not ist groß. Selbst Kinder,<br />

die schon seit Jahren an der staatlichen<br />

Schule sind, können oft weder Lesen<br />

noch Schreiben. Sie wollen lernen, aber<br />

die Konditionen sind alles andere als<br />

ideal.<br />

Salome unterrichtet 15 afrikanische<br />

Kinder in unserem Schiffscontainer,<br />

den wir eigentlich als Lagerhalle auf der<br />

Trainingsfarm nutzen. Sie macht das gut<br />

und mit Freude, die Kinder hören ihr<br />

gerne zu. Zwischen Schaufeln, Hacken,<br />

Kunstdünger und anderem nützlichen<br />

Gerät haben wir einen Plastiktisch aufgestellt<br />

und eine Tafel an die Wand gehängt;<br />

fertig war das Container-Klassenzimmer.<br />

Mittags staut sich die Hitze in dem<br />

engen Raum, doch die Kinder aus dem<br />

Dorf sind voll dabei, passen auf und<br />

arbeiten konzentriert mit. Selbst Kranke<br />

kommen, weil sie unbedingt lernen möchten<br />

– öfters müssen wir Kinder wieder<br />

nach Hause schicken. Salome ist hochmotiviert,<br />

sie bringt ihnen Schreiben und<br />

Lesen bei, es wird gemalt und gebastelt.<br />

Dann erzählt sie biblische Geschichten.<br />

Ab und zu kommt ein junger Evangelist<br />

von der einheimischen Kirche mit dazu,<br />

um den Kindern in ihrer Sprache Chokwe<br />

von Jesus zu erzählen.<br />

Das Beispiel mit der Schule zeigt,<br />

wie dringend Angola neue Missionare<br />

benötigt. In allen Bereichen wie Bildung,<br />

Gesundheit, Landwirtschaft, Entwicklung<br />

und im Geistlichen herrscht Not. Bitte<br />

beten Sie für die Kinder in unserem<br />

Dorf. Und dass sich neue Mitarbeiter<br />

nach Angola berufen lassen, um uns zu<br />

unterstützen.<br />

Jesus sagte: „Hier wartet eine reiche Ernte,<br />

aber es gibt nicht genug Menschen, die<br />

helfen, sie einzubringen. Bittet den Herrn<br />

… dass er die nötigen Leute schickt!“<br />

Matthäus 9,37f.<br />

Salome gibt Schulunterricht<br />

im Container<br />

<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 2 | <strong>2014</strong><br />

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