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DMG-informiert 2/2014

Spannende und bewegendet Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen.

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Deutschland<br />

Bernd und Christine Müller<br />

Deutschland<br />

Ulla Sonneborn<br />

Kommt mit ins Abenteuerland<br />

„Abenteuerland“ hieß ein besonderes<br />

Programm unserer Gemeinde für Kinder<br />

zwischen fünf und zwölf Jahren, das wir<br />

dieses Jahr in den Faschingsferien angeboten<br />

haben. Es ging um Zirkus: „Manege<br />

frei!“<br />

Clown Arthur hatte einen Zirkuswagen<br />

mit Bücherregal, in dem alle biblischen<br />

Bücher zu finden<br />

waren. Wir legten wert<br />

darauf, dass die Kinder<br />

ihre Fähigkeiten, die<br />

Gott jedem gegeben<br />

hat, entdecken. Und<br />

wie sehr Gott sie liebt,<br />

dass er ihr Freund sein<br />

möchte. Es wurde viel gesungen, gebastelt,<br />

gebetet und gespielt – eine besondere<br />

Zeit. Die Freude der Kinder an dem<br />

schönen Programm steckte an, aber auch<br />

die Gemeinschaft der Mitarbeiter. Selten<br />

erlebten wir in unserer Gemeinde eine<br />

solche Vielfalt:<br />

Rentnerin Agnes (64, Name geändert)<br />

wusch nach dem gemeinsamen Frühstück<br />

das Geschirr ab und räumte alles<br />

wieder auf. Täglich schaute sie nach dem<br />

Rechten, putzte und hielt Ordnung. Ruth<br />

backte leckere Pizza für die Mitarbeiter,<br />

als Belohnung für ihren tatkräftigen Einsatz.<br />

Das macht die 85-Jährige mit Freude<br />

und Hingabe. Gundula (77) leitete mit<br />

einer jungen Frau (FSJ) die Gruppe der<br />

Unser „Zirkus“ bestand<br />

also aus 25 Personen unterschiedlichsten<br />

Alters.<br />

Es war unglaublich, wie gut sie<br />

zusammengearbeitet haben.<br />

Fünf- bis Sechsjährigen und brachte<br />

sich voll ein.<br />

Ärztin Tine half in der anderen Kindergruppe,<br />

„denn ihre eigenen drei<br />

Kinder kommen ja sowieso“, sagte<br />

sie. Sandra (39) machte mit ihrem<br />

Bus Fahrdienste für sechs Kinder.<br />

Dann waren da noch Sarah, Jasmin<br />

und Silvana (13<br />

und 14) mit ihrer<br />

schönen Musik<br />

und den Anspielen.<br />

Bärbel (66)<br />

organisierte Preise<br />

und Bastelsachen,<br />

sie ist unser „Mädchen<br />

für alles“. In diesen Tagen hat<br />

sie die Freude neu entdeckt, Kindern<br />

vom Glauben zu erzählen. Manfred<br />

(66) war Zirkusdirektor, eine Rolle,<br />

die super zu ihm passte. Kathleen<br />

(FSJ) spielte mit Begeisterung den<br />

Clown. Und Jonas (9), der bei Christine<br />

Gitarrespielen lernt, begleitete die<br />

Lieder im Abenteuerland.<br />

Unser Zirkus bestand also aus<br />

25 Personen unterschiedlichster<br />

Herkunft. Es war unglaublich, wie<br />

sie zusammengearbeitet haben. Alle<br />

wurden ermutigt und unterstützt.<br />

Jeder wusste, dass er gebraucht wird.<br />

Diese Woche zeigte uns neu, wie<br />

sehr es eine Gemeinde voranbringt,<br />

wenn die Christen sich in ihrer<br />

Unterschiedlichkeit und Vielseitigkeit<br />

schätzen.<br />

Ob Jung oder Alt:<br />

jeder wird in der<br />

Gemeinde gebraucht<br />

Sie suchen<br />

Gemeinschaft<br />

An Jesus gläubig gewordene Türken<br />

in Deutschland suchen Gemeinschaft.<br />

Meist fühlen sie sich in internationalen<br />

und charismatischen Gruppen wohl, weil<br />

die sie warmherzig aufnehmen und ihre<br />

Lebensart etwas mehr der türkischen<br />

Kultur entspricht.<br />

M. beispielsweise ging jahrelang mit<br />

seiner Bibel unterm Arm in die amerikanische<br />

Gemeinde seiner Stadt, um Englisch<br />

zu lernen. Dort lernte er auch die gute<br />

Botschaft der Bibel kennen. Noch scheut<br />

er die Konsequenzen echter Nachfolge.<br />

Aber er weiß, dass Jesus der Weg zu<br />

Gott ist.<br />

Es ist so wichtig, dass wir<br />

unsere Herzen und Gemeinden<br />

für Migranten öffnen.<br />

Kulturelle Unterschiede können schnell<br />

zu Missverständnissen führen, doch Gott<br />

will uns ein weites Herz, seine Liebe,<br />

Verständnis, Respekt und Vertrauen zueinander<br />

schenken. Wachstum und Reife<br />

im Glauben erlebe ich bei Migranten immer,<br />

wenn sie regelmäßig eine Gemeinde<br />

besuchen. Besonders freue ich mich über<br />

junge Leute, die die Gemeinschaft unter<br />

Gottes Wort suchen. Und noch mehr,<br />

wo die Begegnung zwischen Migranten<br />

und uns Deutschen gelingt.<br />

H. kam vor wenigen Jahren zum Glauben.<br />

Sie ist Feuer und Flamme für Jesus<br />

und engagiert sich in den Kinderstunden<br />

unserer Gemeinde. Obwohl sie ihre<br />

Arbeit verloren hat und bestohlen wurde,<br />

bleibt sie gelassen und fröhlich. Wir<br />

Deutschen staunen über ihr Gottvertrauen<br />

und ihre ansteckende Liebe. Letztlich<br />

profitieren wir, wenn wir offen sind für<br />

die Begegnung mit Christen aus anderem<br />

Hintergrund.<br />

<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 2 | <strong>2014</strong><br />

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