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DMG-informiert 2/2014

Spannende und bewegendet Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen.

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Italien<br />

Johannes und Anke Wiegers<br />

Italien<br />

Erwin und Almut Büschlen<br />

Wie Radio<br />

Gemeinden stärkt<br />

Wieder einmal erscheinen wir sonntagmorgens<br />

mit Stativen, Mikrofonen<br />

und Aufnahmegeräten in unserer italienischen<br />

Gemeinde, der wir seit 25<br />

Jahren angehören. Während wir mit<br />

dem Aufbau der Technik beschäftigt<br />

sind, betritt ein junges Paar den Saal.<br />

Sie sind aus 100 Kilometern Entfernung<br />

angereist, weil sie vor einiger<br />

Zeit einen unserer Gottesdienste im<br />

Radio gehört haben. Die Botschaft<br />

hat sie so angesprochen, dass sie unsere<br />

Gemeinde live erleben möchten.<br />

Was für eine Freude für unsere kleine<br />

Gruppe. Ihr Gottesdienst wird durch<br />

unsere Radioarbeit für Menschen im<br />

ganzen Land zum Segen.<br />

Wir erstellen Radioprogramme,<br />

die überall in Italien rund um die Uhr<br />

über UKW und Internet zu empfangen<br />

sind. Maru, ein junger Nordafrikaner,<br />

der wie so viele per Fischkutter<br />

als Flüchtling auf Lampedusa<br />

angekommen ist und seit Monaten in<br />

einem Flüchtlingslager lebt, hört gerne<br />

unsere Sendungen. Maru schreibt:<br />

„Wie kann Gott mich frei machen,<br />

wenn ich doch hier wie im Gefängnis<br />

lebe? Ich will Gott verstehen. Gibt es<br />

jemanden, der mir helfen kann?“ Gut,<br />

dass wir auf ein Netz von Gemeinden<br />

im ganzen Land zurückgreifen<br />

können. Inzwischen kümmern sich<br />

Christen vor Ort um ihn und lesen<br />

mit ihm die Bibel.<br />

Eine ev. Gemeinde in Piemont<br />

besitzt ihren eigenen Radiosender.<br />

Sie senden rund um die Uhr unsere<br />

Programme, weil sie keine eigenen<br />

Mitarbeiter haben, die Programme<br />

erstellen könnten. Aus dem dortigen<br />

Gefängnis schreibt Genti: „Danke<br />

für die albanische Bibel, die ihr mir<br />

geschickt habt. Ich habe den Weg<br />

der Wahrheit gefunden und höre<br />

gemeinsam mit anderen Gefangenen<br />

eure Programme.“ Gianni, der dortige<br />

Pastor, wird sich um Genti und seine<br />

Freunde im Gefängnis kümmern und<br />

ihnen Bibelstunden anbieten.<br />

Wir staunen, wie Radio für Menschen<br />

im ganzen Land zum Segen<br />

wird. Wie es Christen stärkt und andere<br />

sich von Gottes Wort erneuern<br />

lassen. Das motiviert, unsere Arbeit<br />

fröhlich weiterzutun, als Dienst für<br />

Gemeinden in Italien.<br />

Den Schwerpunkt<br />

auf Jugend legen<br />

Jesus verspricht in<br />

Matthäus 16, dass<br />

ER seine Gemeinde<br />

baut. Das ist unsere<br />

Motivation, wenn wir<br />

in der ev. Gemeinde<br />

in Desenzano am Gardasee<br />

predigen, den<br />

Lobpreis gestalten und<br />

in anderen Bereichen<br />

mitarbeiten.<br />

In den vergangenen<br />

Jahren ist die Gemeinde<br />

durch Höhen und<br />

Tiefen gegangen. Unsere<br />

Mitarbeit hat sich<br />

seit Herbst intensiviert,<br />

da sie plötzlich ohne<br />

Leitung dastanden und<br />

uns um Hilfe baten.<br />

Gemeinsam mit Missionarskollegen<br />

überlegten wir, wie wir sie in dieser<br />

Situation auf bestmögliche Weise<br />

unterstützen könnten. So erarbeiteten<br />

wir einen Plan für eine Interimsleitung.<br />

Als ersten Schritt trafen wir uns mit<br />

den Gemeindegliedern und hörten<br />

uns ihre Wünsche und Schwierigkeiten<br />

an, um daraus zu lernen und eine<br />

Strategie zu entwickeln. In diesen<br />

Gesprächen spürten wir Müdigkeit<br />

und Entmutigung, aber auch die<br />

Bereitschaft, der Gemeinde neu Zeit,<br />

Energie und Begabungen zur Verfügung<br />

zu stellen. Zum Vorschein kam<br />

dabei der Wunsch,<br />

der Evangelisation<br />

und Arbeit mit<br />

jungen Leuten<br />

Vorrang zu geben<br />

– genau, was uns<br />

am Herzen liegt.<br />

Um die Gemeinde<br />

aus ihrer Notlage herauszuführen,<br />

stellten wir Arbeitsgruppen<br />

zusammen, in denen alle gemäß ihren<br />

Fähigkeiten und ihrer Bereitschaft<br />

zur Mitarbeit eingebunden sind. Eine<br />

Stärke der Gemeinde ist Gastfreundschaft.<br />

Deshalb bieten wir künftig an<br />

einem Samstagabend im Monat einen<br />

Jugendgottesdienst an und wählten<br />

Wir spürten Müdigkeit und<br />

Entmutigung, aber auch die<br />

Bereitschaft, Zeit, Energie und<br />

Begabungen zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

Der erste Jugendabend war ein voller Erfolg<br />

dafür passende Mitarbeiter aus. Diese<br />

Arbeitsgruppe ist bereits ein effektives<br />

Team.<br />

Im Februar organisierten sie ein<br />

Turnier mit Pingpong, Tischfußball und<br />

Basketball. Unter viel Einsatz luden sie<br />

dazu ein, es kam eine große Gruppe jüngerer<br />

Teenager zusammen, die in Teams<br />

um den Sieg kämpften. Eine gelungene<br />

Veranstaltung, obwohl Dauerregen den<br />

Nachmittag zu einer logistischen Herausforderung<br />

machte.<br />

Am Abend im Gottesdienst hatten wir<br />

den 14-jährigen italienischen Meister im<br />

Bogenschießen zu Gast. Er stellte seine<br />

Sportart vor, und einer seiner Trainer<br />

sprach von der Herausforderung, durchzuhalten<br />

und nicht<br />

aufzugeben. Bei Pommes,<br />

Cola, Hotdogs<br />

und Hamburgern kam<br />

es zu guten Gesprächen.<br />

Wir waren<br />

begeistert, wie das<br />

Team „kulinarische<br />

Versorgung“ seine Aufgabe meisterte,<br />

auch die vielen Gäste waren eine Freude.<br />

Bitte beten Sie, dass durch die neuen<br />

Arbeitsgruppen und die Hilfe von uns Missionaren<br />

die Gemeinde mit neuem Elan<br />

beflügelt wird, um Jesus hier in Norditalien<br />

eines Tages wieder eigenständig zu<br />

dienen.<br />

<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 2 | <strong>2014</strong><br />

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