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.,.<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Kranenburg</strong><br />

Drucksache Nr. 400<br />

zuständig: Hauptamt Herren Jans(s)en<br />

Schulausschussdrucksache<br />

öffentliche Sitzung<br />

Sitzungstag: 18.07.2013<br />

Punkt 3) Vorstellung, Beratung und Beschlussfassung des Rahmenkonzeptes zur<br />

Zukunft der Förderschulen im Kreis Kleve<br />

1. Schilderung des Sachverhaltes<br />

Die SPD-Fraktion hat die Einberufung einer Sondersitzung des Schulausschusses beantragt. ln<br />

den Drucksachen zu den übrigen Tagesordnungspunkten der heutigen Sitzung wird auf den<br />

Antrag verwiesen, der nur zu dieser Drucksache als Anlage beigefügt worden ist.<br />

Der Landrat des Kreises Kleve hat mit seiner Verfügung vom 19.06.2013 über die beabsichtigte<br />

Strukturierung der Förderschullandschaft im Kreis Kleve informiert. Die Verfügung ist dieser<br />

Drucksache in der Anlage beigefügt.<br />

Herr Schulrat Mulders kann· wegen einer weiteren Terminverpflichtung in der heutigen<br />

Ausschusssitzung nicht anwesend sein.<br />

Mit der Verfügung wird auch darum gebeten, bis . zum 19.08.2013 rechtsverbindlich<br />

mitzuteilen, ob das Konzept von der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kranenburg</strong> mitgetragen wird.<br />

Seitens der Verwaltung wird dem Vorschlag des Landrates gefolgt.<br />

2. Beschlussvorschlag<br />

Der Schulausschuss empfiehlt dem Rat zu beschließen, das Konzept des Landrates des Kreises<br />

Kleve, das er mit seiner Verfügung vom 19.06.201 .3 - Az. 1.3 - 40 11 65 - vorgestellt hat<br />

entsprechend den vorgetragenen Eckpunkten mitzutragen.<br />

L ~<br />

Dv Bürgerme ster<br />

Anlage<br />

Antrag der SPD-Fraktion vom 01.07.2013<br />

Verfügung des Landrates des Kreises Kleve vom 19.06.2013


..<br />

j<br />

SPD KR~NE~ suRG<br />

RATSFRAKTION :.~·<br />

An den<br />

~ürgermeister<br />

., .<br />

Herrn Günter Steins<br />

Klever Str. 4<br />

47559 <strong>Kranenburg</strong><br />

47559 <strong>Kranenburg</strong> . ()"'_~,'La ls<br />

)<br />

Antrag der SPD- Ratsfraktion<br />

E~nberufung einer Sondersitzung des Schulausschusses<br />

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,<br />

namens der SPD-Fraktion beantrage ich gern. §§ 1 Abs.1 i.V.m. 26' der Geschäftsordnung des<br />

Rates und seiner Ausschüsse eine Sondersitzung des Schulausschusses noch vor den<br />

Sommerferien zum nächstmöglichen Termin. Diesen Termin bitten wir mit dem<br />

Vorsitzenden des Ausschusses abzustimmen. Zu dieser Sondersitzung beantragen wir die<br />

Aufnahme der folgenden TOP.<br />

1. Vorstellung, Beratung und Beschlussfassung des Rahmenkonzeptes zur Zukunft der<br />

Förderschulen im Kreis Kleve<br />

2. Sachstandsbericht zur Schulsozialarbeit<br />

3. Resolution zur Schulsozialarbeit<br />

4. Sachstandsbericht zur Situation Hanna-Heiber-Schule<br />

a) Übergang der Schulklassen nach Rindern<br />

b) Überlegungen einer Montessori-Realschule<br />

5. Terminierung Sondersitzung des Schulausschusses zum Thema Inklusion<br />

Begründung:<br />

Q;<br />

'ä.<br />

0<br />

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E<br />

.!!<br />

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2<br />

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"<br />

Zu 1:<br />

Mit Schreiben vom 19.06.2013 hat der Landrat die Kommunen des Kreises Kleve mit der<br />

Bitte angeschrieben, bis zum 19.08.2013 rechtsverbindlich mitzuteilen, ob das<br />

Rahmenkonzept zur Zukunft der Förderschulen im Kreis Kleve uneingeschränkt und ohne<br />

Vorbehalte oder Bedingungen mitgetragen wird.<br />

Nach der Übersendung des neuen Sitzungsplanes sieht die Verwaltungsspitze in <strong>Kranenburg</strong><br />

wohl keine Notwendigkeit dieses Konzept im Fachausschuss vorzustellen, zu beraten und<br />

dem Rat mit einer Beschlussfassung vorzulegen.<br />

Bankverbindung: Sparkasse Kleve (BlZ 324 500 00) Kto.-Nr. 5120191


Auch scheint es Gewohnheit zu werden, dass derartige Dinge durch die betroffenen<br />

Kommunalpolitiker nur noch ausschließlich über die Medien entnommen werden können.<br />

Die Informationspolitik der Verwaltung dürfen wir in diesem Zusammenhang als miserabel<br />

und unzureichend werten.<br />

· Daher beantragen wir die Vorstellung des Konzeptes durch den Schulrat Herrn Johannes<br />

Mulders im Fachausschuss, bevor eine Beschlussfassung im Rat erfolgt.<br />

ln diesem Zusammenhang dürfen wir darum bitten, dass dem Schulausschuss auch Zahlen<br />

präsentiert werden, die die zahlenmäßige Betroffenheit von <strong>Kranenburg</strong>er<br />

Schülerinnen/Schüler an den Förderschulen im Kreis Kleve aufzeigt. Welche Kooperationen<br />

gibt es bislang mit welchen Förderschulen? Welche Verträge müssen ggf. gekündigt bzw. neu<br />

geschlossen werden? Welche Änderungen ergeben sich ggf. für die betroffenen<br />

Schülerinnen/Schüler und deren Eltern? Welche Auswirkungen ergeben sich betragsmäßig<br />

beim Produkt 030104 für die Folgejahre (derzeitiger Ansatz 7.600 €).<br />

Zu 2:<br />

Wir erbitten einen schriftlichen Sachstandsbericht zur Schulsozialarbeit an den KranenbÜrger<br />

Schulen. Insbesondere bitten wir um Mitteilung in welchem Umfang Schulsozialarbeiter an<br />

<strong>Kranenburg</strong>er Schulen tätig sind . .<br />

Zu 3:<br />

Wir schlagen die im Anhang ersichtliche Resolution vor.<br />

Zu 4a:<br />

Im Schulausschuss am 25.04. hat der Schulausschuss und in Folge der Rat beschlossen, dass<br />

die Schülerinnen und Schüler der Hanna-Heiber-Hauptschule (HHS) zum 01.08.2014 an die<br />

Wilhem-Frede-Hauptschule (WFS) wechseln und in ihrem jetzt bestehenden Klassenverband<br />

weiter beschult werden sollen. Auch Frau Platzen wies daraufhin, dass die jetzigen<br />

Klassenverbände der HHS beim Übergang zur WFS nach Möglichkeit bestehen bleiben und<br />

dass eventuell auch der Klassenlehrer der gleiche sein wird.<br />

Ferner wurde beschlossen, dass die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kranenburg</strong> für die Übernahme der o.g.<br />

Schülerinnen/Schüler an die WFS eine Zahlung in Höhe von 271 €/je Schüler/in und Schuljahr<br />

mit der Stadt Kleve vereinbaren wird.<br />

Wir stellen nunmehr fest:<br />

• Wasserstandsmeldungen hierzu sind ausschließlich den Medien zu e·ntnehmen (Frau<br />

Platzen spricht hier von einer Verteilung der Schülerinnen/Schülerauf die Schulen in<br />

Rindern und Kellen; später war den Medien zu entnehmen, dass das 10. Schuljahr<br />

nach Kellen und die anderen verbleibenden Klassen nach Rindern gehen!?)<br />

• Die Verwaltung auch hier dEm betreffenden Fachausschuss bzw. die Fraktionen bisher<br />

nicht informiert hat und der neue Sitzungsplan erkennen lässt, dass die Verwaltung<br />

dies wohl auch nicht beabsichtigt<br />

• Kein Beschluss bisher vorliegt, der eine Kostenübernahme für eine andere Schule<br />

vorsieht als die WFS in Rindern<br />

Daher ist dieser Punkt im Fachausschuss zwingend zu behandeln. Die Verwaltung hat ihrer<br />

Informationspflicht nachzukommen und ergänzende Beschlüsse zu erwirken. Seitens unserer<br />

Fraktion ' erwarten wir darüber hinaus eine persönliche klärende Stellungnahme der<br />

Schulrätin Frau Platzen im Schulausschuss.<br />

2


Zu4b:<br />

Auf der Website unseres BM Günter Steins ist unter aktuelle Themen ersichtlich, dass er als<br />

Nachfolgenutzung für das Gebäude der HHS zum 01.08.2014 eine private Montessori­<br />

Realschule als interessante Möglichkeit erachtet.<br />

Auch hier erfolgte bisher:<br />

• Keine Information an die bisherigen Schülerinnen/Schülerder HHS<br />

• Keine Information an deren Eltern<br />

• Keine Information an die bisherigen Lehrkräfte der HHS<br />

• Keine Information an den betroffenen Fachausschuss<br />

• Keine Information an die Fraktionen<br />

· • Ausschließliche Information über Medien<br />

Die SPD-Fraktion. hält diese "Kommunikationsoffensive" unseres BM ausschließlich über die<br />

Medien für intrarisparent und gegenüber den bisher Betroffenen der HHS für brüskierend.<br />

Eine sachliche und fachliche Information an alle Betroffenen der HHS wäre wohl wesentlich<br />

sachgerechter gewesen. .<br />

So laufen bei uns Kommunalpolitikern sinngemäße Äußerungen von Eltern und Schülern auf:<br />

"Wir müssen die Schule räumen, damit die Anderen dort rein können".<br />

Einen ausführlichen Sachbericht hierzu fordern wir hiermit im Fachausschuss.<br />

ZuS:<br />

Im. letzten Schulausschuss ist das Thema "Inklusion und Zukunft der Grundschulen" auf eine<br />

Sondersitzung des Schulausschusses nach den Sommerferien vertagt worden. Der<br />

aktualisierte Sitzungsplan sieht keine Sondersitzung zu diesem Thema vor.<br />

Wir bitten die Verwaltung entsprechende Beschlüsse umzusetzen und einen Termin nach<br />

den Sommerferien im Schulausschuss zu vereinbaren.<br />

Die SPD-Fraktion wird ihre Fragen zu diesem Thema absprachegemäß bis zu den<br />

Sommerferien einreichen.<br />

Anhang ResolutionsentwurfSPD-Fraktion<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

-~<br />

Jürgen Franken<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

3


Resolutionsentwurf<br />

Schulsozialarbeit muss fortgeführt werden<br />

DieSPD-Ratsfraktion <strong>Kranenburg</strong> beantragt, der Rat der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kranenburg</strong><br />

möge folgenden Beschluss fassen:<br />

• Der Rat der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kranenburg</strong> fordert die Bundesregierung auf, die<br />

Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets über den<br />

31.12.2013 hinaus sicherzustellen und die Leistungen in Höhe von 400<br />

. Millionen Euro pro Jahr zu entfristen.<br />

• Der Rat erwartet von der Landesregierung, dass sie sich weiterhin, auch<br />

im Bundesrat, für eine Entfristung der Mittel einsetzt.<br />

• Die Verwaltung wird gebeten, sich mit allen Mitteln für die Sicherung der<br />

bisher geschaffenen Stellen in der Schulsozialarbeit einzusetzen und mit<br />

den Trägern e.ine langfristige Lösung zu finden.<br />

Begründung<br />

Der Rat der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kranenburg</strong> fordert alle Entscheidungsträger in Bund<br />

und Land auf, die finanziellen Grundlagen für eine breit angelegte kommunale<br />

Schulsozialarbeit über das Jahr 2013 hinaus sicherzustellen.<br />

Mit der Einführung des Bildungs- und Teilhabepakets haben SPD und BÜNDNIS<br />

90/DIE GRÜNEN Ende 2010/Anfang 2011 im Vermittlungsverfahren durchgesetzt,<br />

dass der Bund 400 Millionen Euro jährlich für die Schaffung von Stellen in<br />

der Schulsozialarbeit zur Verfügung stellt.<br />

Die Bereitstellung der Mittel erfolgt über eine bis zum 31.12.2013 befristete<br />

zusätzliche Bundesbeteiligung an den . Kosten der Unterkunft, ~obei eine<br />

Weiterfinanzierung nicht vorgesehen ist. Wir gehen davon aus, qass die neuen<br />

Strukturen der Schulsozialarbeit sich auch in <strong>Kranenburg</strong> bewährt haben.<br />

Mit dem Ansatz früher und ziel-gerichteter Hilfen im Primarbereich eröffnet die<br />

neue Schulsozialarbeit insbesondere Kindern aus bildungsfernen Haushalten<br />

einen besseren Zugang zu Bildung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.


ln der zentralen Phase des Übergangs von der schulischen in die berüfliche<br />

Ausbildung leistet die Schulsozialarbeit einen zentralen Beitrag für einen<br />

beruflichen Einstieg und die Vermeidung sozialer Bedürftigkeit.<br />

Schulsozialarbeit st~llt damit auch in <strong>Kranenburg</strong> ein wirkungsvolles Instrument<br />

zur optimalen Vermittlung von Bildungs- und Teilhabechancen für Kinder und<br />

Jugendliche dar.<br />

Da die Schulsozialarbeit als Ergebnis des Vermittlungsausschusses ein<br />

tragender, begleitender Bestandteil des Bildungs- und Teilhabepakets ist, muss<br />

die Fortsetzung der Förderung durch den Bund gefordert werden. Andernfalls<br />

fiele die weitere Finanzierung den Kreisen/Kommunen zu, die dann diese im<br />

Kern bundesseitig initiierten Maßnahmen zu finanzieren hätten.<br />

Die Entwicklung der Ausgaben für die Regel- bzw. Antragsleistungen des<br />

Bildungs- und Teilhabepakets im Jahr 2012 hat gezeigt, dass die . in der<br />

Finanzplanung des Bundes vorgesehenen Mittel absehbar nicht in vollem<br />

Umfang ausgeschöpft werden. Von den im Bundeshaushalt eingeplanten<br />

Mitteln in Höhe. von gut 700 Mio. Euro wurden nach· der aktuellen Übersicht<br />

des Bundesministeriums für Arbeit lediglich gut 430 Mio. Euro für Leistungen<br />

des Bildungs- und Teilhabepakets benötigt. Im Rahmen der nach § 46 SGB II ab<br />

dem Jahr 2013 vorgesehenen Revision der Beteiligungsquote des Bundes an<br />

den Kosten der Unterkunft sollte ein Weg für eine langfristige Finanzierung der<br />

Schulsozialarbeit mit einem Bundesanteil erreicht werden, ohne zusätzliche<br />

Lasten für den Bundeshaushalt zu erzeugen. Das Land Nordrhein-Westfalen<br />

muss dabei die ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten insbesondere über<br />

den Bundesrat ausschöpfen, um eine entsprechende Regelung zu forcieren.


Kreis<br />

Kleve<br />

... mehr als niederrhein<br />

Der Landrat ",_"".".._~<br />

Kreisverwaltung Kleve • Postfach<br />

Bürgermeister<br />

im Kreis Kleve<br />

Fachbereich:<br />

Abteilung:<br />

Dienstgebäude:<br />

Telefax:<br />

sprechpartner/in:<br />

Zimmer-Nr.:<br />

Durchwahl:<br />

(Bitte 11111 angaben I~ Zeichen:<br />

Datum:<br />

Zentrale Verwaltung<br />

Schule und Kultur,<br />

Schwerbehindertenausweise<br />

Nassauerallee 15 - 23, Kleve<br />

02821 85-585<br />

Herr Kehmeier<br />

0.346<br />

02821 85-494<br />

1.3-40 11 65<br />

19.06.2013<br />

Förderschulen im Kreis Kleve<br />

Sehr geehrte Herren,<br />

vor dem Hintergrund der von der Landesregierung im Rahmen der Inklusion vorgegebenen<br />

Veränderungen im Förderschulbereich haben· wir uns gezwungeq .. gesehen, Grundsätze für eine<br />

künftige Förderschullandschaft im Kreise Kleve festzulegen, um ~u verhindern, dass die Förderschulen<br />

insgesamt auslaufen und damit keine Wahlmöglichkeit mehr für unsere Kinder mit<br />

Förderbedarf besteht. Deshalb hat am 12.06.2013 die Konferenz der Bürgermeister und des<br />

Landrates einstimmig beschlossen,·das von der eingesetzten Arbeitsgruppe auf Basis des Vorschlages<br />

des Schulrates Mulders empfohlene und in der Konferenz am 06.05.2013 vorgestellte<br />

Rahmenkonzept (siehe Anlage) zur Zukunft der Förderschulen im Kreis Kleve mitzutragen<br />

und gemeinsam mit allen Kommunen und dem Kreis Kleve umzusetzen, obwohl wir dies gemeinsam<br />

gegenüber dem bestehenden Zustand für eine Verschlechterung halten.<br />

Unser gemeinsames Vorhaben stützt sich auf folgende Eckpunkte:<br />

1. Es werden drei Förderschulen zu Förderzentren mit jeweils den Förderschwerpunkten Lernen<br />

(LE), emotionale und soziale Entwicklung (ES) und Sprache (SQ) in Trägerschaft des<br />

Kreises Kleve ausgebaut.<br />

2. Standorte dieser künftigen Förderzentren sind Emmerich (Region nördliches Kreisgebiet<br />

mit den Kommunen Emmerich, Rees, Kleve und <strong>Kranenburg</strong>), Goch (Region mittleres<br />

Kreisgebiet mit den Kommunen Goch, Bedburg-Hau, Kalkar, Weeze und Uedem) und Geldern<br />

(Region südliches Kreisgebiet mit den Kommunen Geldern, Kevelaer, Straelen, Kerken,<br />

lssum, Rheurdt und Wachtendonk). Es werden entsprechend dieser regionalen Zuordnung<br />

Schuleinzugsbereiche gebildet.<br />

• Standort Emmerich<br />

Das städtische Förderzentrum Grunewald bleibt erhalten und wird Hauptstandort des<br />

Förderzentrums im nördlichen Kreisgebiet Die Stadt Emmerich überträgt die Schulträgerschaft<br />

ihres Förderzentrums auf den Kreis Kleve. Die Stadt Ress löst ihre LE­<br />

Schule auf. Die Stadt Kleve löst ihr Förderzentrum auf, das Gebäude wird Teilstandort<br />

des Förderzentrums für die Region nördliches Kreisgebiet<br />

Lleferanschrlft Sprechzelten Sparkaese Kleve Sparkalle Krefeld Poltbank Köln<br />

Kreisverwaltung Kleve montags bis donnerstags Bll 324 500 00, Konto 5 001 698 Bll 320 500 00, Konto 323 112144 Bll 370 100 50, Konto 27917-501<br />

Nassauerallee 15- 23 von 09:00 bis 16:00 Uhr BIO: WELADED1KLE BIO: SPKRDE33 BIO: PBNKDEFF<br />

47533 Kleve freitags von 09:00 bis 12:00 Uhr I BAN: DE04 3245 0000 0005 0016 98 IBAN: DE51 3205 0000 0323 1121 44 IBAN: DE32 3701 0050 0027 9175 01<br />

http://www.krels-kleve.de o e-mail: lnfo@krels-kleve.de o Vermittlung: 02821 85-0<br />

ÖffenUiche Verkehrsmittel: NIAG-Bus-Linie 49 (City-Bus) bis Haltestelle Postamt, NIAG-Bus-Linie 54 oder RVN-Bus-Linle 70 bis Haltestelle Nassauerallee


I<br />

/<br />

I<br />

• Standort Goch<br />

Die Astrid-Lindgren-Schule in Trägerschaft des Kreises Kleve bleibt erhalten und<br />

wird Hauptstandort des Förderzentrums im mittleren Kreisgebiet Die Stadt Goch löst<br />

ihre LE-Förderschule auf, das Gebäude wird Teilstandort des Förderzentrums im<br />

mittleren Kreisgebiet<br />

• Standort Geldern<br />

Die städtische Franziskusschule bleibt erhalten und wird Hauptstandort des· Förderzentrums<br />

im südlichen Kreisgebiet Die Stadt Geldern überträgt die Schulträgarschaft<br />

ihrer Förderschule auf den Kreis Kleve. Die Stadt Kevelaer löst das Förderzentrum<br />

an der Bieg auf. Das Gebäude der Astrid-Lindgren-Schule in Geldern wird<br />

Teilstandort des Förderzentrums im südlichen Kreisgebiet<br />

3. Die Auflösung der Förderschulen erfolgt zum notwendigen Zeitpunkt mit den entsprechenden<br />

Beschl~ssen.<br />

Zur Virginia-Satir-Schule wird eine Abstimmung mit der Schulaufsicht angestrebt, diese einige<br />

Jahre auslaufend zu führen.<br />

4. Die Gebäude der in die Kreisträgerschaft zu übernehmenden Schulen und die Schulgebäude<br />

der Teilstandorte beabsichtigt der Kreis von den Kommunen anzumieten.<br />

5. Sofern der Kreis die Gebäude vorhandener Schulen anmietet, ist beabsichtigt, das dort eingesetzte<br />

kommunale Personal im.Wege der Personalgestelluttg; sofern Bedarf, besteht, zu<br />

beschäftigen.<br />

6. Die Finanzierung der Schulen erfolgt über differenzierte Kreisumlagen, getrennt für die drei<br />

Förderzentren mit den ihnen jeweils zugeordneten Kommunen. Die Abrechnung erfolgt nach<br />

der Anzahl der aus den einzelnen Kommunen die Förderschule besuchenden Schülerinnen<br />

und Schüler. · ·<br />

7. Der Kreis entscheidet alleine über alle künftigen schulorganisatorischen Maßnahmen nach<br />

Übergang der unte.r 2. genannten Förderschulen in die Kreisträgerschaft.<br />

Damit die äußerst umfangreichen administrativen Vorbereitungen fÜr die Umsetzung des Förderschulkonzeptes<br />

baldmöglichst in Angriff genommen werden können, bitte ich Sie mir bis zum<br />

19.08.2013 rechtsverbindlich mitzuteilen, ob das Konzept entsprechend den o.a. Eckpunkten<br />

von Ihrer Kommune uneingeschränkt und ohne Vorbehalte oder Bedingungen mitgetragen wird.<br />

Den zunächst angedachten Umsetzungszeitpunkt 01.08.2014 (Beginn des Schuljahres<br />

2014/2015) halte ich mit Blick auf die Vielzahl der zu klärenden rechtlichen, vertraglichen und<br />

schulorganisatorischen Fragen vor dem Hintergrund der anstehenden Schulferien und der Tatsache,<br />

dass der Bezirksregierung der Vorgang mit allen Unterlagen bereits Anfang Dezember<br />

2013 zur Genehmigung vorgelegt werden müsste, für problematisch.<br />

Ich sehe keine Nachteile, wenn das Vorhaben erst zum Schuljahresbeginn 2015/2016 umge;..<br />

setzt würde, da sich die Bezirksregierung gegenüber meinem Haus aktuelL zu modifizierten<br />

Ausnahmegenehmigungen positioniert hat, so dass mit einer weiteren Verlängerung der Ausnahmegenehmigungbis<br />

zum Schuljahr 2015/2016 gerechnet werden kann. Entsprechende Ergänzungen<br />

gehen den derzeitig betroffenen Schulträgern in den nächsten Tagen zu. Diese Ergänzungen<br />

erfolgen unter der Bedingung, dass das Ministerium nicht kurzfristig Veränderungen<br />

vornimmt. Über den weiteren Verlauf werde ich Sie begleitend informieren.


j<br />

.I<br />

Dort, wo bereits zum 01.08.2014 Handlungsbedarf besteht (Kevelaer und Rees), kön('lten Zwischenlösungen<br />

vereinbart werden, die der Umqetzung des Gesamtkonzeptes zu einem späteren<br />

Zeitpunkt nicht zuwider laufen würden.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

8J-'r2eM<br />

Spree~<br />

1'. ''


RAHMENKONZEPT ZUR ZUKUNFT<br />

DER FÖRDERSCHULEN<br />

IM KREIS KLEVE<br />

Ein Vorschlag der Förderschulaufsicht für den Kreis Kleve.


Im Rahmen der lnklusionsentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland sind die<br />

Bundesländer und Kommunen angehalten, Schulsysteme neu zu denken. Dies betrifft<br />

sowohl die allgemeine Schule als auch die Förderschule.<br />

Die Kommunen sind aufgefordert, in einem momentan rechtsunsicheren lnklusionsstatus,<br />

Entscheidungen zu treffen, die sich nachhaltig auf das zukünftige Bildungssystem<br />

in ihrer Region auswirken.<br />

Die Zukunft der Förderschulen stellt ein bildungspolitisches Schlüsselereignis für jede<br />

Kommune dar, da alle Entscheidungen auf diesem Gebiet automatisch auch Auswirkungen<br />

auf die allgemeine Schule haben.<br />

ln dieser Bildungsdiskussion sind alle Beteiligten wie Politik, Kommunen, Eltern und<br />

Lehrer aufgefordert, miteinander zu kooperieren und zum Wohle der Kinder mit und<br />

ohne sonderpädagogischen Förderbedarf verantwortungsvolle Entscheidungen zu<br />

treffen.<br />

Die Schulaufsicht für den Kreis Kleve fühlt sich in diesem Zusammenhang in der<br />

Pflicht, einen Vorschlag für ein kreisweites Rahmenkonzept den Kommunen vorzulegen,<br />

welches den Bedürfnislagen aller Beteiligten gerecht zu werden versucht.<br />

ln der Hoffnung, dass es .einen gemeinsamen kreisweiten Weg geben wird, freue ich<br />

mich in Zukunft auf viele konstruktive Gespräche zu dieser Thematik.<br />

Johannes Mulders<br />

Schulrat für den Kreis Kleve


1. Daten und Fakten<br />

1.1 Zur Situation der Förderschulen im Kreis Kleve<br />

1.2 Zur Situation des Gemeinsamen Unterrichts<br />

1.3 Zur Besetzungssituation<br />

2. Politische Situation - Referentenentwurf zum 9. Schulrechtsänderungsgesetz<br />

3. Rahmenkonzept für die Förderschulen im Bereich §. 5 AO-SF<br />

als Netzwerkschulen in Kreisträgerschaft<br />

4. Zur Schulleitungssituation in den Förderschulen<br />

5f6


1. Daten und Fakten<br />

1.1 Zur Situation der Förderschulen im Kreis Kleve<br />

Ist-:s.ituation des !Ueises &--<br />

.Lemso,<br />

Sprache,<br />

Emotionaleund<br />

soziale<br />

Bntwtcldlq,<br />

Geistfae<br />

EntwEiiluog<br />

törperüchl! und<br />

motorische<br />

Entw •.,....,....,..<br />

Im Kreis Kleve sind derzeit elf Förderschulen und eine Schule für Kranke angesiedelt,<br />

welche die Förderschwerpunkte Lernen, Sprache, Emotionale und soziale Entwicklung,<br />

Geistige Entwicklung und Körperliche und motorische Entwicklung abdecken.<br />

Vier dieser Schulen befinden sich in der Trägerschaft des Kreises, eine weitere in der<br />

Trägerschaft des Landschaftsverbandes Rheinland. Die sechs Förderschulen mit<br />

dem Förderschwerpunkt Lernen (teils ergänzt um weitere Förderschwerpunkte oder<br />

als Kompetenzzentrum geführt} befinden sich iri kommunaler Trägerschaft.<br />

Im laufenden Schuljahr 2012-2013 werden an den 11 Förderschulen 1464 Schülerinnen<br />

und Schüler unterrichtet. Davon besuchen 929 Schülerinnen und Schüler eine<br />

Förderschule nach§ 5 AO-SF. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler die im vergangenen<br />

Schu.ljahr ein~ Förderschule besuchten, beläuft sich auf 1507, davon 970<br />

im Bereich der Lern- und Entwicklungsstörungen nach§ 5 AO-SF.<br />

7


Übersicht der Förderschulen im Kreis Kleve<br />

~<br />

·-<br />

-<br />

Gesetzlich -<br />

Förderschulen<br />

Gesamtim<br />

Kreis Kleve<br />

schülerzahl<br />

Förderbereiche<br />

vorgegebene<br />

Mlndestgröße<br />

Träg~r<br />

Don-Bosco- Geistige Entwicklung<br />

Schule, Förder- (GE) 164 50 Kreis Kleve<br />

schule des Krei-<br />

(einschließlich<br />

ses Kleve<br />

Werkstufe)<br />

'. '!']_,<br />

Haus Freuden- Geistige Entwicklung ,',<br />

~.<br />

berg, (GE) 232 50 Kreis Kleve<br />

Förderschule des<br />

(einschließlich<br />

Kreises Kleve ,,. o:' Werkstufe) c!_'lo<br />

I<br />

- i<br />

Astrid-Lindgren- Sprache (SQP),<br />

Schule, Primarbereich 162 33 Kreis Kleve<br />

Förderschule des<br />

üeweils für PS<br />

Kreises Kleve und Sek I)<br />

Virginia-Satir- Emotionale und 65 33 Kreis Kleve<br />

Schule soziale Entwicklung Oeweils fOr PS<br />

L (ESE) und Sek I) _, .<br />

LVR, Körperliche und 145 110 Landschafts-<br />

Dietrich- motorische Entwick- verband Rhein-<br />

Bonhoeffer-Sch ule Jung (KM) land<br />

I Förderzentrum §5 125 144 Stadt Emmerich<br />

Grunewald, Lernen (LE);<br />

Kompetenzzent- Emotionale und (86 LE)<br />

rum für sonderpä- soziale Entwicklung (39 SO) 1:<br />

Ir<br />

dagogische Förde- (ESE) .. ~ I<br />

I rung<br />

Sprache im Primar-<br />

_r bereich (SQP) ·, j<br />

Franziskusschule Lernen (LE) 118 144 Stadt Geldern<br />

Emotionale und<br />

soziale Entwicklung<br />

I Pestalozzi-Schule<br />

(ESE)<br />

Lernen (LE) 109 144 StadtGoch<br />

Go eh<br />

!<br />

Förderzentrum an Lernen (LE) 99 144 Stadt Kevelaer<br />

der Bieg<br />

Sprache im Primarbereich<br />

(SQP)<br />

(67 LE)<br />

(32 SQ)<br />

Förderzentrum Lernen (LE) 116<br />

\<br />

144 Stadt Kleve<br />

Kleve Sprache (SO) ·.<br />

(105 LE)<br />

t<br />

_.._ .. .. {11 SQ) 1<br />

-·<br />

An ne-Frank- Lernen (LE) 135 144 Stadt Rees<br />

Schule<br />

Emotionale und<br />

soziale Entwicklung<br />

im Bereich der Primarstute<br />

(ESE)<br />

8


Wie der Tabelle zu entnehmen ist, liegen alle 6 Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt<br />

Lernen als auch die Virginia-Satir-Schule, Förderschule mit dem Förderschwerpunkt<br />

Emotionale und soziale Entwicklung, unterhalb der zulässigen Mindestgröße<br />

und können zurzeit nur aufgrund einer Ausnahmegenehmigung der Bezirksregierung<br />

Düsseldorf fortgeführt werden.<br />

Das Förderzentrum an der Bieg in Kevelaer wird aufgrund der Unterschreitung der<br />

Mindestgröße um 50 Prozent zum 31.07.2014 aufgelöst.<br />

Prognose der Schulaufsicht für den Kreis Kleve nach Abfrage der<br />

Schulleitungen der Förderschulen im Bereich SQ, LE, ES im Oktober<br />

2012<br />

Die nun folgende Prognose-Tabelle veranschaulicht die Schülerzahlentwicklung in<br />

den Förderschulen in den nächsten zwei Jahren. ·<br />

Sie basiert auf Angaben der Schulleitungen der Förderschulen.<br />

Förderschulen § 6<br />

Mlndest· . Sch.Oie~tilen , ·<br />

~ ' pJ:~~!se :<br />

gröle<br />

' ~.l -'<br />

Prognose<br />

t :12·13 /.~ fi:-1-"~1~{} ··:· ~+.:~. ~ \-- . '<br />

Förderzentrum Grunewald 144 125 115 105<br />

Anne-Fran~~chule, Rees 144 135 120 100<br />

II<br />

'<br />

Förderzentrum Kleve 144 116 110 110<br />

)<br />

I•<br />

Pestalozzischule, Goch 144 109 108 96<br />

I<br />

Förderzentrum a. d. Bieg, Kevelaer 144 99 72 55<br />

~<br />

Virglnla-Satir-Schule, Kevelaer 66 65 65 60<br />

Franziskusschule, Geldern 144 118 108 85<br />

Astrld-Lindgren-Schule, Goch 33 162 167 165<br />

~ •t<br />

~<br />

..<br />

9


Ist-Zustand<br />

Die folgende Tabelle veranschaulicht den Ist-Zustand.<br />

Bei der Interpretation dieser Tabelle muss berücksichtigt werden, dass Schulsysteme<br />

mit lernbehinderten Schülerinnen und Schülern sich traditionell in den Jahrgängen<br />

3 bis 6 erst sukzessive aufbauen.<br />

Die Zunahme von auereinsteigern ab Klasse 3 liegt darin begründet, dass zunächst<br />

alle pädagogischen Maßnahmen in der Schuleingangsphase durch die allgemeine<br />

Schule ausgeschöpft sein müssen, bevor diese überhaupt einen Antrag auf Eröffnung<br />

eines sonderpädagogischen Gutachten (AO-SF) stellt stellen kann.<br />

Nach Abschluss der Klasse 6 ist ein Verfahren nach § 3 AO-SF Absatz 3 nur noch<br />

in Ausnahmefällen durchzuführen.<br />

FÖZ Grunewald<br />

LEES 0 2 2 4 14 12 5 11 15 11 10 86<br />

SQ 12 8 9 4 6 0 0 0 0 0 0 39<br />

1 7 2 12<br />

0 0 0 0<br />

Gesamt<br />

10


Interpretationshilfe I<br />

Schulen, wie das FÖZ Kleve, die bereits im regionalen Umfeld über ein breites Angebot<br />

an GU Schulen verfügen, stabilisieren sich in Ihren Schülerzahlen. Seit dem<br />

Schuljahr 2008/2009 schreibt diese Schule konstante Schülerzahlen.<br />

jSchuljahr 2002103<br />

Schuljahr 2003/04<br />

SChulJahr 2ÖÖ4/Ös<br />

Sc!!.._ul ahr~0!/06<br />

SchulJahr 2006/07<br />

Schuljahr 2007!08<br />

Schuljahr 2008/09<br />

Schuljahr 2009/10<br />

Schu~ah~ 2010/11<br />

I<br />

SchuQahr 2011/12<br />

SchuUahr 2012113<br />

I<br />

J<br />

t<br />

184•<br />

1731<br />

176<br />

173<br />

159<br />

142,<br />

12~ 1<br />

116<br />

1131<br />

121<br />

121<br />

I<br />

110<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100 ~~:-:-<br />

10<br />

60<br />

40<br />

2:mg)~~~~~~<br />

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~ ~ ~ - ~ -~ ~ ~ ~ ~ .~ .~<br />

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#' .:1" ,... ~ ."~ ..»"' ~ "'l.f fl' ~"' ,...:/" ,..$"<br />

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Interpretationshilfe II<br />

Die Anne-Frank-Schule in Rees, die im regionalen Umfeld im gerade begonnenen<br />

Aufbauprozess von neuen großen GU-Schulen (GGS Rees & Josef-Lörks in Kalkar)<br />

liegt, muss mit deutlichen Einbrüchen bei den Schülerzahlen in Zukunft rechnen. Die<br />

prozentuale Aufteilung der Schülerschaft auf GU und Förderschule verdeutlicht dies.<br />

Schuljahr 2002/03 139 1<br />

Schuljahr 2003/04 146<br />

Schuljahr 2004/05 132<br />

Schuljahr 2005/06 138<br />

Sch'!'Jahr 2006/07 130<br />

!<br />

Schuljahr 2007/08 128<br />

sctiuiJahr 2oo8Jri9 131<br />

Schuljahr2009/10 1lÖ I<br />

SchulJahr 2010!_11 1_4<br />

:_ 11<br />

~chulj~_!:!_r 2011/12 135<br />

Schuljahr 2012/13 135<br />

Schülerzahlen 2012-2013<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

Sonderpädagogische Förderung in der Region "Rees I Kalkar"<br />

1Gu Primamure<br />

IGu I tl Sekundarstufe t J<br />

-<br />

Fllrdon:encrum 1~~ ~<br />

Summe 1731<br />

12%<br />

10% 1<br />

78%<br />

:Quelle: Zahlen GU /IL Schulamt fOr den Kreis Kleve<br />

, . . I<br />

.I<br />

Nicht berücksichtigt sind Schülerinnen und Schüler der Astrld Llndgren Schule SQ<br />

(aus Kalk~r), des FÖZ Emmerich SQ (au11 Rtt.es) s.owl., der Virginia !?.a!Jr Schule ES (au11 ~er gesamteil Regloll)<br />

12


1.2 Zur Situation des Gemeinsamen .Unterrichts<br />

Im Gemeinsamen Unterricht (GU) und in den lntegrativen Lerngruppen (IL) an allgemeinen<br />

Schulen der Primarstufe und Sekundarstufe I werden derzeit 633 Schülerinnen<br />

und Schüler sonderpädagogisch gefördert. Davon haben 503 Kinder einen sonderpädagogischen<br />

Förderbedarf in den Förderschwerpunkten der Lern- und Entwicklungsstörungen.<br />

Im Vergleich zum vorangegangenen Schuljahr 2011/2012 ist aktuell die Anzahl der<br />

im GU und IL geförderten Schülerinnen und Schüler um 81 gestiegen.<br />

Durch den absehbaren zunehmenden Elternwunsch nach dem Gemeinsamen Lernen<br />

in der Allgemeinen Schule wird eine Reduzierung der Schülerzahlen an den<br />

meisten Förderschulen zu erwarten sein. Hierbei sind regionale Unterschiede zu beachten<br />

(siehe Interpretation I und Interpretation II)<br />

Zusätzlich lassen de111ographische Effekte einen weiteren Rückgang der Schülerzahlen<br />

erwarten.<br />

1.3 Zur Besetzungssituation<br />

Insgesamt ist das Förderschulkapitel im Kreis Kleve zu 95% besetzt. Der Versuch<br />

Förderschulen und Schwerpunktschulen annähernd gleich zu versorgen, ist aufgrund<br />

von Abordnungen in den Gemeinsamen Unterricht der Sekundarstufe I gelungen.<br />

Das Grundschulkapitel ist offiziell mit 100% Sonderpädagogen besetzt, allerdings ist<br />

festzuhalten, dass 50% dieser Stellen durch sogenannte "Nicht-Erfüller", heißt allgemeine<br />

Lehrkräfte besetzt sind.<br />

2. Politische Situation<br />

• Referentenentwurf zum 9. Schu/rechtsänderungsgesetz und Verordnungsentwurf<br />

über die Schulgr.ößen der Förderschulen und·der Schulen<br />

fürKranke<br />

Leitsätze - Begrifflichkeiten:<br />

• Schulgesetzliche Verankerung des Rec~tsanspruches auf Unterricht in der<br />

allgemeinen Schule auch für Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem<br />

Förderbedarf.<br />

• lnkrafttreten der Schulgesetznovelle bis zum 01.08.2014<br />

• Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderungen sollen in der Regel in<br />

allgemeinen Schulen gemeinsam unterrichtet und erzogen werden.<br />

• Begrifflichkeil "Gemeinsamer Unterricht" wird ersetzt durch "Gemeinsames<br />

Lernen"<br />

• Sonderpädagogische Unterstützung gibt es weiterhin in sieben Förderschwerpunkten.<br />

13


Gutachtenerstellung:<br />

• Antrag auf Eröffnung eines AO-SF Verfahrens in der Regel durch die Eltern<br />

Ausnahmen:<br />

-Schüler/in kann nicht zielgleich unterrichtet werden;<br />

-Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung<br />

(bei vorliegender Selbst- oder Fremdgefährdung)<br />

• Anträge auf sonderpädagogische Unterstützung im Bereich Lernen<br />

-während des dritten Jahres der Schuleingangsphase<br />

-spätestens bis zum Ende der Klasse 6<br />

Orte sonderpädagogischer Förderung:<br />

• Allgemeine Schule als Regelförderort<br />

-Schulaufsicht schlägt mindestens eine allgemeine Schule vor.<br />

-Eiternwahlfreiheit nur bei fehlenden sächlichen und personellen<br />

Voraussetzungen eingeschränkt<br />

• Förderschule bei Elternwunsch<br />

• Keine lntegrativen Lerngruppen (IL) als Organisationsform mehr in Sek I<br />

o Zukünftig auch z. B. zieldifferente Einzelintegration möglich<br />

Klassengrößen:<br />

Die Zahl der Schüler/innen in einer Klasse mit Kindern mit sonderpädagogischem<br />

Unterstützungsbedarf kann durch den Schulträger begrenzt werden, wenn<br />

• Gemeinsames Lernen eingerichtet wird,<br />

• pro Parallelklasse mindestens zwei SuS mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf<br />

aufgenommen werden,<br />

• und im Durchschnitt aller Parallelklassen der Klassenfrequenzrichtwert nicht<br />

unterschritten wird.<br />

14


Schulträger:<br />

• Schulen, die die Mindestgröße nicht mehr erreichen, sind grundsätzlich<br />

auslaufend aufzulösen - das gilt auch für Förderschulen.<br />

• Schulträger in einem Kreis können gemeinsam beschließen, alle Förderschulen<br />

in den Bereichen Lernen, Sprache und Emotionale und soziale Entwicklung<br />

aufzulösen- auch dann, wenn sie die Mindestgrößen erreichen.<br />

• ln diesem Fall können die Schulträger einen schulischen Lernort im<br />

Bereich Emotionale und soziale Entwicklung an einer allgemeinen<br />

schule einführen.<br />

Allgemeine Schulen als Schwerpunktschulen:<br />

Schulträger sind verpflichtet, dem Auftrag der UN-BRK gerecht zu werden, inklusive<br />

Schulangebote zu errichten und fortzuführen.<br />

• Schulträger können mit Zustimmung der Schulaufsicht darum Schwerpunktschulen<br />

bestimmen, wenn:<br />

• neben den Förderschwerpunkten Lernen, Emotionale und soziale<br />

Entwicklung und Sprache mindestens ein weiterer Förderschwerpunkt<br />

angeboten wird. ·<br />

15


3. Rahmenkonzept für die Förderschulen im Bereich § 5- AO-SF<br />

als Netzwerkschulen in Kreisträgerschaft<br />

Die folgende Konzeption ist für den Kreis Kleve nur in Solidarität der agierenden Personen<br />

zueinander umzusetzen. Sie erscheint schulfachlich - pädagogisch sinnvoll, ist<br />

aber mit deutlichem Diskussionsbedarf auf allen Ebenen verbunden. Zeitlich geplant<br />

ist es, dem politischen Vorgehen zu folgen, und die wesentlichen Umstrukturierungen<br />

insbesondere der Förderschulen zum Ende des Schuljahres 2013/2014 starten zu<br />

lassen.<br />

1\·I,odell B : :Netzwet:k~ohuleu in I(reisträgerschaft<br />

Mögliche Einh'ilung. des Kreises Regiouen<br />

Zuständigkeit der zukünftigen Förderzentren als Netzwerkschulen :<br />

1\~odel.lß : 'N.e.:tzwe.rk&r:bulen in Kreisträgerscha f~<br />

• Förderschwe, die alle drei Förderschwerpimkte umfasst<br />

• Schülerschaft nach MögHchkeit verteilt auf zwei (drei)<br />

Gebäude<br />

16


Modell B : Netzwerkschulen in Kreisträgerschaft<br />

~-==============-·==-==--·-0 ·--·---------------- ---==·· ==-....:::l<br />

Aufgabenbeispiele im Inklusionsprozess:<br />

• Aufbau eines Netzwerkes mit den aDgemeinen Schulen der<br />

Jede der drei Regionen hat ein Förderzentrum als Netzwerkschule, die für alle Schülerinnen<br />

und Schüler mit Lern- und ~ntwicklungsstörungen (Sp·rache, Lernen, Emotionale<br />

und soziale Entwicklung) in ihrer jeweils d~finierten Region zuständig ist.<br />

Diese Förderzentren als Netzwerkschulen unterrichten in ihren jeweiligen Häusern<br />

alle drei Förderschwerpunkte und betreuen alle allgemeinen Schulen im GU I IL<br />

ebenfalls in diesen Förderschwerpunkten.<br />

Aus den derzeit bestehenden acht Förderschulen im Bereich der Lern- und Entwicklungsstörungen<br />

(Sprache, Lernen, Emotionale und soziale Entwicklung) werden drei<br />

sonderpädagogische Förderzentren als Netzwerkschulen in Trägerschaft des<br />

Kreises gebildet. Zudem starten alle Netzwerkschulen im Offenen Ganztagsbetrieb<br />

und trennen, wenn möglich die Primarstufe von der Sekundarstufe I (eine infrastruk-<br />

. turelle Prüfung der Gebäude ist an dieser Stelle notwendig).<br />

Eine Installierung einer Schulsozialarbeitsstelle und der Einsatz eines Integrationshelfer-Pools<br />

erscheinen pädagogisch notwendig.<br />

Für die Schülergruppe mit dem Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung<br />

gelten im Primar- und Sekundarbereich unterschiedliche Bedingungen:<br />

- 111 der Primarstufe werden die Kinder im Gemeinsamen Unterricht bzw. in den<br />

Netzwerkschulen (Förderzentren) unterrichtet<br />

- Im Bereich der Sekundarstufe I dagegen können Schülerinnen und Schüler<br />

des § 10 in "Außengruppen" durch die jeweilige Netzwerkschule geführt werden.<br />

Jede Netzwerkschule stellt zur Konzepterstellung u.a. dieser Außengruppen eine<br />

Lehrkraft zur Verfügung, so dass drei Lehrkräfte parallele Minimalstandards für alle<br />

Netzwerkschulen entwickeln, die in enger Kooperation mit der Jugendhilfe (JH) etc.<br />

kreisweit gültig aufgebaut werden. ·<br />

17


Konkret: Zukunft der Förderschulen im Kreis Kleve<br />

Anknüpfend an die Sitzung vom 21.11.12 und unter Berücksichtigung des Votums<br />

der Schulträger des Kreises Kleve für den Vorschlag B erfolgt-nun nach Rücksprache<br />

mit Frau LRSD'in Frücht (Dez.41) und Frau Re~ierungsamtsrätin Stoppel (Dez. 48)<br />

von der Bezirksregierung Düss~ldorf eine Präzisierung des schulaufsichtliehen Konzeptes.<br />

Die Bezirksregierung unterstützt diesen Vorschlag und sieht hierin eine<br />

exemplarische Vergehensweise auch für andere Kreise.<br />

hier: Modell B :<br />

Förderzentren in Kreisträgerschaft im Bereich<br />

der Förderschwerpunkte LE I ES I SQ<br />

18


Region Nordkreis:<br />

Das Förderzentrum (FÖZ) Emmerich (LE, ES, SQ) bleibt erhalten und wird Hauptstandort<br />

eines FÖZ Nordkreis<br />

Maßnahmen der Schulträger:<br />

• Die Stadt Rees initiiert eine sofortige Auflösung ihrer LE Schule zum Sommer<br />

2014. Eine neue öffentlich rechtliche Vereinbarung entfällt.<br />

(Schulausschuss- und Ratsbeschluss).<br />

Die Stadt Rees informiert die betroffenen Eltern, dass zukünftig die Reeser<br />

Kinder nach Emmerich und die Kalkarer Kinder nach Goch zur Schule gehen.<br />

• Die Stadt Kleve initiiert eine sofortige Auflösung ihrer FÖZ Kleve zum Sommer<br />

2014. Eine neue öffentlich rechtliche Vereinbarung entfällt.<br />

(Schulausschuss- und Ratsbeschluss).<br />

• Das Gebäude des ehemaligen FÖZ Kleve wird als Teilstandort des FÖZ<br />

Nordkreis in Emmerich erhalten.<br />

• ·Der Kreis Kleve übernimmt zum Schuljahr 2014/15 die Träg~rschaft des FÖZ<br />

Emmerich.<br />

(Beschlüsse: Schul - und Kulturausschuss, Kreisausschuss- und Kreistag)<br />

• Der Kreis Kleve verändert sein Einzugsgebiet für das FÖZ Nordkreis gemäß<br />

der Einfärbung in der Karte.<br />

Momentaufnahme: Schülerzahlen aus dieser Region<br />

(Basis: Ist-Zahlen Förderschulen 2012113)<br />

Fiktive Berechnung Schülerzahlen Förderzentrum Nordkreis 2012/13<br />

Anne-Frank-Schule LE,ES 0 4 3 3 11 5 5 9 9 18<br />

Summe Schüler 15 17 23 23 43 26 29 38 37 so<br />

19


Region Mittelkreis:<br />

Die kreiseigene Astrid Lindgren Schule "ALS" (SQ, P)<br />

Hauptstandort eines FÖZ Mittelkreis:<br />

bleibt erhalten und wird<br />

Maßnahmen der Schulträger:<br />

• Die kreiseigenen ALS wird erweitert um die Förderschwerpunkte ES und LE<br />

(P + SEK I)<br />

(Beschlüsse: Schul - und Kulturausschuss, Kreisaussclluss- und Kreistag)<br />

• Die Stadt Goch initiiert eine sofortige Auflösung der Pestalozzi-Schule (LE­<br />

Schule) zum Sommer 2014.<br />

Eine neue öffentlich rechtliche Vereinbarung entfällt.<br />

(Schulausschuss- und Ratsbeschluss).<br />

• Das Gebäude der Pestalozzi-Schule Goch wird als Teilstandort vom FÖZ Mittelkreis<br />

erhalten.<br />

• Der Kreis Kleve verändert seine Einzugsgebiet für das FÖZ Mittelkreis gemäß<br />

der Einfärbung in der Karte.<br />

• Die neu zu beschulenden Bedburg Hauer Kinder werden zukünftig in FÖZ<br />

Mittelkreis (Goch) zur Schule gehen.<br />

Momentaufnahme: Schülerzahlen aus. dieser Region<br />

(Basis: Ist-Zahlen Förderschulen 2012113)<br />

Fiktive Berechnung Schülerzahlen Förderzentrum Mittelkreis 2012/13<br />

Summe Schüler<br />

20


Region Südkreis:<br />

Die LE Schule Geldern (LE,. ES) bleibt erhalten und wird Hauptstandort eines FÖZ<br />

Südkreises:<br />

Maßnahmen der Schulträger:<br />

• Antrag auf Erweiterung der LE Schule um den Förderschwerpunkt SQ, P<br />

durch die· Stadt Geldern im Schuljahr 2013/14 zum Sch~ljahr 2014/15<br />

(Schulausschuss- u.nd Ratsbeschluss).<br />

• lnitiierung der Neuausschreibung einer Konrektorenstelle im Schuljahr<br />

2012/13 an der Franziskusschule Geldern<br />

• Das Gebäude der ALS Schule in Veert bleibt als Teilstandort des zukünftigen<br />

FÖZ Südkreis erhalten.<br />

• Die Stadt Kevelaer initiiert ~ine sofortige Auflös~,Jng des FÖZ an der Bieg zum<br />

Sommer 2014. Das Gebäude steht dann der ortsansässigen Grundschule zur<br />

Verfügung.<br />

Eine neue öffentlich rechtliche Vereinbarung entfällt.<br />

(Schulausschuss- und Ratsbeschluss).<br />

• Der Kreis Kleve übernimmt zum Schuljahr 2014/15 die Trägerschaft der Franziskus<br />

Schule Geldern (LE Schule) und benennt sie evtl. um in FÖZ Südkreis.<br />

(Kreisschulausschuss- und Kreisratsbeschluss).<br />

• Der Kreis Kleve verändert sejne Einzugsgebiet für das FÖZ Südkreis gemäß<br />

der Einfärbung in der Karte.<br />

Momentaufnahme: Schülerzahlen aus dieser Region<br />

(Basis: Ist-Zahlen FOrderschulen 2012113)<br />

Fikt.ive Bere'chnung Schülerzahlen Förderzentrum Südkreis 2012/13<br />

22 21 35 30 41 14 14 26 24 36 27<br />

21


Maßnahmen des Kreises Kleve:<br />

• Der Kreis Kleve initiiert eine sukzessive Auflösung der ES Schule bis zum<br />

Sommer 2016<br />

• Der Kreis Kleve bestimmt die Einzugsgebiete für die zukünftigen Förderzentren<br />

gemäß der Einfärbung in der Karte zum Schuljahr 2014/15.<br />

• Einrichtung eines Schülerspezialverkehrs<br />

• Anmietung der Gebäude FÖZ Emmerich, FÖZ Kleve, Pestalozzi-Schule Goch,<br />

Franziskus-Schule Geldern<br />

• Veräußerung oder anderweitige Nutzung der Gebäude der Virginia - Satir­<br />

Schule zum 01.09.2016<br />

4. Zur Schulleitungssituation in den Förderschulen<br />

'<br />

Die entstehenden drei Förderzentren stellen komplexe Systeme dar, die sich konzeptionell<br />

neu aufbauen müssen. Viele neue Aufgaben warten hierbei auf die Schulleitungen.<br />

Im Rahmen dieses Konzeptes werden im Sommer 2014 acht Schulleitungsmitglieder<br />

unter Beibehaltung der Bezüge ihre Funktionsstellen verlieren.<br />

Aufgrund der Entwicklung in ganz NRW ist zurzeit nicht davon auszugehen, dass die<br />

Bezirksregierung diesem Personenkreis adäquate Stellen an anderen Schulen anbieten<br />

kann.<br />

ln Absprache mit Frau LRSD'in Frücht ist jedoch folgende Konstruktion denkbar:<br />

Jedes Förderzentrum hat klassisch eine(n) Schulleiter(in) und einen stellvertretende(n)<br />

Schulleiter(in).<br />

Sinnvoll erscheint es, am Teilstandort des Förderzentrums eine Abteilungsleitung<br />

und eine stellvertretende Abteilungsleitung zu installieren.<br />

Diese Positionen können sehr gut ehemalige Funktionsstelleninhaber besetzen. So<br />

würde ein Schulleitungsteam von maximal vier Personen entstehen, die die Herausforderungen<br />

der Zukunft gemeinsam mit ihren Kollegien annehmen.<br />

22

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