Als PDF herunterladen - Deutsche Krebshilfe eV
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50 Hodgkin Lymphom Hodgkin Lymphom 51<br />
Die Therapie kann oft ambulant erfolgen. Sie brauchen also nur<br />
zur Bestrahlung in die Klinik zu kommen und können anschließend<br />
wieder nach Hause gehen.<br />
Eine Sitzung dauert nur wenige Minuten. Um die Mitglieder des<br />
Behandlungsteams zu schützen, sind Sie während der einzelnen<br />
Sitzungen in dem Bestrahlungsraum allein. Dennoch brauchen<br />
Sie sich nicht allein gelassen zu fühlen: Über eine Kamera und<br />
eine Gegensprechanlage können Sie jederzeit Kontakt mit den<br />
medizinisch-technischen Assistent(inn)en oder den Ärzt(inn)en<br />
aufnehmen.<br />
Schonen Sie<br />
Ihre Haut<br />
Haut am besten pflegen, ob Sie zum Beispiel Salben oder Puder<br />
verwenden sollen.<br />
Schonen Sie auf jeden Fall Ihre Haut: Benutzen Sie keine stark<br />
parfumierte Seife, sprühen oder tupfen Sie kein Parfum auf den<br />
bestrahlten Bereich, auch keinen Alkohol oder Äther. Verzichten<br />
Sie auf Einreibemittel, warme oder heiße Umschläge, Infrarotbestrahlung<br />
oder Höhensonne. Vermeiden Sie mechanische<br />
Reize durch Pflaster, Kratzen, Bürsten oder Frottieren. Tragen Sie<br />
keine Kleidungsstücke (vor allem aus Kunstfasern), die zu eng<br />
sind oder scheuern.<br />
Mit welchen Nebenwirkungen müssen Sie rechnen?<br />
Die Beschwerden, die nach der Strahlenbehandlung auftreten<br />
können, hängen davon ab, wie Sie zuvor behandelt worden sind,<br />
ob sie zum Beispiel eine Chemo therapie bekommen haben. Auch<br />
Art und Umfang der Strahlentherapie spielen eine Rolle. Grundsätzlich<br />
gilt: Je umfangreicher die Behandlung ist, das heißt je<br />
ausgedehnter die Erkrankung, desto mehr Beschwerden können<br />
auftreten.<br />
Haarausfall<br />
Die Strahlenbehandlung führt dazu, dass Sie im bestrahlten Bereich<br />
alle Haare verlieren. Liegt zum Beispiel der Hals in diesem<br />
Bereich, entsteht am Hinterkopf ein halbmondförmiger Haarausfall,<br />
weil dieser Bereich von den Strahlen mit erfasst wird.<br />
Diese akuten Reaktionen auf die Bestrahlungen gehen im Allgemeinen<br />
einige Wochen bis Monate nach Abschluss der Therapie<br />
zurück.<br />
Akute Nebenwirkungen<br />
Hautreizungen<br />
Grundsätzlich unterscheidet man akute Nebenwirkungen, das<br />
heißt solche, die bereits in den Wochen während der Strahlentherapie<br />
auftreten, von Spätreaktionen, die nach der Behandlung<br />
eintreten können.<br />
Vor und während der Behandlung wird Ihr zuständiger Arzt ausführlich<br />
mit Ihnen besprechen, was Sie selbst dazu tun können,<br />
damit Sie die Bestrahlung möglichst gut vertragen.<br />
Wo die Strahlen auf die Haut treffen, kann sie manchmal trocken<br />
sein oder sich röten. Wenn Sie Hautprobleme haben, fragen Sie<br />
Ihren Strahlentherapeuten um Rat. Er wird erklären, wie Sie Ihre<br />
Geschmacksstörungen<br />
Vielleicht stellen Sie fest, dass sich während und nach der Therapie<br />
Ihr Geschmacksempfinden verändert: Manche Speisen<br />
schmecken anders als vorher, Süßes noch süßer, Saures und<br />
Bitteres saurer und bitterer oder alles schmeckt schal. Auch<br />
die Speichelbildung kann gestört sein, so dass Sie beim Essen<br />
manchmal das Gefühl haben, als würden Sie auf Pappe herumkauen.<br />
Dagegen hilft viel Trinken, am besten Pfefferminztee,<br />
denn er fördert den Speichelfluss. Auch diese Nebenwirkungen<br />
hören nach einiger Zeit wieder auf.<br />
Damit Ihr Stoffwechsel nicht zu stark beansprucht wird, ist es<br />
ratsam, wenn Sie über den Tag verteilt mehrere kleine Portionen<br />
essen. Bevorzugen Sie dabei leicht verdauliche Lebensmittel