Als PDF herunterladen - Deutsche Krebshilfe eV
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74 Hodgkin Lymphom Hodgkin Lymphom 75<br />
Gesunde<br />
Lebensweise<br />
••<br />
Wenn sich durch die Behandlung Ihr Aussehen verändert, denken<br />
Sie daran: Das Wichtigste an Ihnen ist Ihr inneres Wesen.<br />
Die Menschen, die Sie lieben und von denen Sie geliebt werden,<br />
wissen das.<br />
••<br />
Ihre Erkrankung verlangt Zeit zu heilen, körperlich und seelisch.<br />
Nehmen Sie sich viel Zeit für sich selbst.<br />
••<br />
Sprechen Sie mit anderen Menschen über Ihre Gefühle und<br />
Ängste. Wenn Sie dies nicht mit Angehörigen oder Freunden<br />
tun können oder wollen, nehmen Sie Kontakt zu ebenfalls<br />
Betroffenen – beispielsweise in Selbsthilfegruppen – auf.<br />
Kapseln Sie sich nicht ab.<br />
••<br />
Denken Sie positiv an die Zukunft!<br />
••<br />
Wenn Sie mit Ihren psychischen Belastungen nicht allein<br />
fertig werden, nehmen Sie die Hilfe eines erfahrenen Psychoonkologen<br />
in Anspruch.<br />
Noch ein Tipp: Beschäftigen Sie sich mit Ihrer Erkrankung und<br />
verdrängen Sie sie nicht. Achten Sie aber darauf, dass sich Ihr<br />
Leben nicht ausschließlich darum dreht, sondern gehen Sie so<br />
weit wie möglich Ihren bisherigen Interessen nach.<br />
Auch wenn es merkwürdig klingt: Viele Betroffene berichten, dass<br />
ihr Leben durch die Krankheit intensiver wurde.<br />
Die Behandlung Ihrer Krebserkrankung ist vermutlich sehr anstrengend<br />
und kostet Sie viel Kraft. Deshalb ist es wichtig, dass<br />
Sie „auftanken“ und Ihrem Körper Gutes tun. Eine gesunde Lebensweise<br />
hilft Ihnen dabei: zum Beispiel durch gesunde Ernährung,<br />
ausreichend Bewegung und frische Luft. Kein Nikotin, wenig<br />
Alkohol und wenig Sonne tragen außerdem dazu bei, dass Sie mit<br />
den Auswirkungen Ihrer Behandlung besser zurechtkommen.<br />
w Ratgeber<br />
Bewegung und<br />
Sport bei Krebs<br />
Ruhe führt dagegen zu Folgeerkrankungen – zum Beispiel<br />
schwächt sie den gesamten Bewegungsapparat und das Herz-<br />
Kreislauf-System.<br />
Eine Bewegungstherapie sollte für jeden Betroffenen maßgeschneidert<br />
sein und schon im behandelnden Krankenhaus<br />
(Akutklinik) beginnen. In der Rehaklinik und später zu Hause in<br />
Rehabilitationsgruppen im Sportverein wird sie dann fortgeführt.<br />
Diese spezialisierten Sportgruppen treffen sich regelmäßig unter<br />
ärztlicher Aufsicht.<br />
Anfangs ist es besonders wichtig, Herz und Kreislauf wieder „fit“<br />
zu machen. Im Laufe der Zeit werden Übungen dazu kommen,<br />
die helfen, dass Sie im Alltag wieder beweglicher werden. Untersuchungen<br />
haben ergeben, dass regelmäßige körperliche Aktivität<br />
auch das körpereigene Abwehrsystem stärkt.<br />
Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie Rehabilitationssport betreiben<br />
können. Dann kann er diesen verordnen.<br />
Jeder Krebsbetroffene hat das Anrecht auf Rehabilitationssport.<br />
Die Krankenkassen unterstützen die Teilnahme an einer Reha-<br />
Sportgruppe für 18 Monate. Jedem betroffenen Kassenpatienten<br />
stehen 50 Übungsstunden (mindestens jeweils 45 Minuten) Rehabilitationssport<br />
in einem vom LandesSportBund oder vom Behindertensportverband<br />
zertifizierten Sportverein zu.<br />
Ausführliche Informationen enthält die Broschüre „Bewegung und<br />
Sport bei Krebs – Die blauen Ratgeber 48“ der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />
(Bestelladresse Seite 89).<br />
Bewegung<br />
und Sport<br />
Inzwischen ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Bewegung<br />
und Sport den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Zu viel