G E S U N D H E I T S B E R I C H T Impfstatus der 10 ... - Kreis Borken

4. Landesimpfkampagne
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Im August 2007 wurde vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales
(MAGS) in einem Abstimmungsgespräch über eine im November 2007
durchzuführende Landesimpfkampagne beraten.
Hintergrund waren die Masernausbrüche in den Jahren 2006 vor allem in
Duisburg und 2007 im Raum Düsseldorf. Deutschland und ausdrücklich auch
NRW unterstützen das Ziel der WHO, bis zum Jahr 2010 innerhalb der
europäischen Region die Masern auszurotten. Trotz kontinuierlich sich
verbessernder Durchimpfungsraten bei jüngeren Kindern bleiben die
Impflücken bei den älteren Schülerinnen und Schülern ohne Impfprogramme
bestehen. Zielgruppe der Landesimpfkampagne waren Jugendliche zwischen
10 und 18 Jahren an allen weiterführenden Schulen in NRW.
Die gemeinsame Kampagne von MAGS, dem Öffentlichen
Gesundheitsdienst, dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, den
Kassenärztlichen Vereinigungen, den Landesärztekammern und den
Krankenkassen erforderte große Flexibilität in der zeitlichen und logistischen
Umsetzung.
Die verbindlichen Rahmenvorgaben beinhalteten
- die Durchführung zwischen November 2007 und Juni 2008
- Impfausweiskontrolle mit entsprechender Dokumentation
- ein aufsuchendes Impfangebot
Geplanter Ablauf der Landesimpfkampagne:
- Information der Schulen, Eltern
- Abstimmung zwischen Öffentlichem Gesundheitsdienst und den beteiligten
Institutionen
- Einsammeln der Impfpässe, Impfstatuserhebung und Abschätzung des
Impfstoffbedarfs vor Ort
- Vorbereitung der Erfassungsbögen (Name, Geburtsdatum und Geschlecht)
durch die Schule und Bekanntgabe des Impftermins
- Durchführung des aufsuchenden Impfangebots
- Auswertung der Daten durch das lögd (jetzt LIGA)
Das MAGS sicherte zu, über die Bezirksregierungen und die Schulämter
sicherzustellen, dass die Eltern und Schüler nach Abstimmung mit dem
Gesundheitsamt vor Ort über die Impfkampagne unterrichtet werden.
Zeitpunkt, Zeitrahmen und Umfang der Einzelmaßnahmen sollte in der Hand
des zuständigen Gesundheitsamtes liegen. In der Praxis erwies sich die
Umsetzung jedoch schwierig, da einige Schulen früher tätig wurden als
geplant.