Greifer 1/2010 - Karlsruher Schachfreunde 1853 e.V.
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BADISCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT<br />
BADISCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT<br />
Oberliga Baden<br />
Sieben Zähringer beschenken uns reichhaltig im Advent<br />
Oberliga Baden • Runde 3 • 29.11.2009 • KSF 1 – Freiburg-Zähringen • Von Christoph Pfrommer<br />
Wenn ein etwa gleichwertiger Gegner mit nur sieben Spielern anreist, ist das<br />
natürlich ohne Zweifel ein netter Vorteil aufgrund des kampflosen Punkts. Wenn<br />
dazu auch noch alle kritischen Stellungen und Entscheidungen zu unseren Gunsten<br />
ausgehen, dann wird es sogar ein hoher Sieg:<br />
KSF 1 2233 6½ : 1½ Freiburg-Zähringen 2254<br />
1 IM Arnold,Lothar 2352 ½ : ½ GM Skembris,Spyridon 2424<br />
2 Pfrommer,Christoph 2258 1 : 0 IM Siegel,Georg 2249<br />
3 Werner,Clemens 2307 1 : 0 Räber,Markus 2262<br />
4 Duschek,Volker 2253 ½ : ½ Trabert,Bettina 2224<br />
5 Kiefhaber,Holger 2192 1 : 0 Scherer,Helmut 2272<br />
6 Schlager,Thomas + : - Kiefer,Gerhard<br />
7 Vinke,Andreas 2180 ½ : ½ Herbrechtsmeier,Christof 2237<br />
8 Arlt,Reinhard 2086 1 : 0 Berberich,Christoph 2108<br />
(Die Wertungszahlen sind DZW an den gespielten Brettern.)<br />
Im Vorfeld der Begegnung war ich nicht sehr optimistisch; zwei Spieler unseres<br />
Teams hatten gerade ihre Grippe hinter sich. Und ein Dritter verheimlichte sogar sein<br />
Fieber erfolgreich vor dem Mannschaftskapitän und gewann schließlich. Nach<br />
„Schweinegrippe“ konnte man jedenfalls Zähringen als Favoriten für dieses Match<br />
sehen. Aber auf Zähringer Seite war man natürlich auch etwas frustriert, mit nur<br />
sieben Spielern antreten zu können. (Im letzten Jahr war es bekanntlich gerade<br />
umgekehrt, und wir unterlagen zu siebt mit 3½:4½.)<br />
In den ersten vier Stunden gab es zwei Remis durch Andi und Volker. Dazu konnte<br />
ich einen vollen Punkt ergattern, nachdem der sehr schnell spielende Georg Siegel<br />
mir eine zweite Chance im Endspiel gegeben hatte. Außerdem punktete auch<br />
Clemens voll, aber erst nach einem ausgesprochen glücklichen Partieverlauf, der die<br />
Ereignisse teils auf den Kopf stellte. Beim Stande von 4:1 remisierte Lothar gegen<br />
Großmeister Skembris und zeigte wiederum eine sehr solide, überzeugende<br />
Verteidigungsleistung. Große Klasse! Der Mannschaftssieg war gesichert.<br />
In schwierigen Läuferendspielen setzten sich danach auch noch Reinhard und Holger<br />
durch. So wurde es in der sechsten Stunde gar ein toller Kantersieg! Aber wir wollen<br />
uns darauf nicht all zu viel einbilden: Die Saison ist erst jung, und es sind noch viele<br />
Aufgaben zu bewältigen.<br />
4 <strong>Greifer</strong> 1/<strong>2010</strong>