Jahresbericht 2004 - Kantonsspital Uri
Jahresbericht 2004 - Kantonsspital Uri
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m letzten Vierteljahrhundert hat Organe können ausgewechselt<br />
sich die Medizin in nie voraussehbarer<br />
Weise weiterentwickelt.<br />
Dank neuer bildgebender Technologien,<br />
wie der Sonographie,<br />
der Computertomographie und<br />
der Magnetresonanztomographie,<br />
kann der Körper heute mittels unzähliger<br />
messerscharfer Schichtbilder<br />
anatomisch genauestens analysiert<br />
und abgeklärt werden. Bald<br />
alle inneren Organe, selbst Blutgefässe,<br />
können von innen betrachtet,<br />
oder wie man gemeinhin sagt, gespiegelt<br />
und oft gleichzeitig therapiert<br />
werden. Gelenke und innere<br />
werden, und mit unzähligen Laboranalysen<br />
können selbst schwierige<br />
Diagnosen oft innert kürzester<br />
Zeit gestellt werden. Unsere Lebenserwartung<br />
gehört weltweit zu<br />
den höchsten. Auch heute sterben<br />
weiterhin am meisten Leute an<br />
Krankheiten des Herz-Kreislauf-<br />
Systems, wie Herzinfarkt und<br />
Schlaganfall. Der Anteil sank jedoch<br />
in den letzten zwanzig Jahren<br />
drastisch. Wo früher die Diagnose<br />
Herzinfarkt oft einem Todesurteil<br />
gleichkam, kann heute nicht selten<br />
das verschlossene Gefäss medika-<br />
DER ENORME FORTSCHRITT DER MEDIZIN ERMÖGLICHT HEUTE,<br />
WAS GESTERN KAUM DENKBAR SCHIEN. DANK SPEZIALISIERUNG<br />
SIND SPITZENLEISTUNGEN AUCH IM KLEINEREN KANTONSSPITAL<br />
ZU BESTER QUALITÄT MÖGLICH. DIE ZUNEHMENDE INSTRU-<br />
MENTALISIERUNG ZWINGT JEDOCH, SICH ETHISCH-<br />
MENSCHLICHEN FRAGEN ZU STELLEN, WIE NACH DEM SINN DES<br />
MACHBAREN UND DEM SCHUTZ DER MENSCHENWÜRDE.<br />
*) Jeder <strong>Jahresbericht</strong> hat einen<br />
thematischen Schwerpunkt, der<br />
auch mit der Bebilderung unterlegt<br />
wird. Für die <strong>Jahresbericht</strong>e<br />
<strong>2004</strong> und 2005 ist das Schwerpunktthema<br />
«spezialfachärztliche<br />
Versorgung im KSU». Das<br />
Thema kommt in den Bilddokumentationen<br />
der beiden <strong>Jahresbericht</strong>e<br />
zum Ausdruck.<br />
mentös oder mit Ballondilatation<br />
wieder geöffnet werden, so dass<br />
Leute mit einem frischen Infarkt,<br />
die rechtzeitig das Spital erreichen,<br />
nur mehr selten daran sterben. Der<br />
Darmkrebs, das zweithäufigste Tumorleiden<br />
in der Schweiz, kann<br />
heute nicht nur früher erkannt,<br />
sondern durch Entfernung von<br />
Vorstufen mittels Darmspiegelung<br />
sogar verhütet werden.<br />
Eine ganzheitliche Erfassung des<br />
Menschen ist wichtig, aber genügt<br />
allein nicht mehr<br />
Diese rasante Entwicklung der letzten<br />
vierzig Jahre brachte mit sich,<br />
dass es unmöglich wurde, in der<br />
Medizin alles zu wissen und zu<br />
können. Spezialisierungen und<br />
Subspezialisierungen entstanden.<br />
SCHWERPUNKTTHEMA*<br />
Die Spezialisierung i