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Porträts Reports - kultur-kalender.info

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Report<br />

15<br />

das Denkmal der Bombenopfer des Zweiten Weltkrieges oder den Ort der<br />

Erinnerung an das Zwangslager für Sinti und Roma bis zu Erinnerungstafeln<br />

an das sozialistische Wohnungsbauprogramm (Erstes Wohnhaus in Marzahn,<br />

Richtkrone Allee der Kosmonauten) oder dem Gedenkstein für Lothar<br />

Berfelde alias „Charlotte von Mahlsdorf“. In den letzten Jahren wurden auch<br />

„Stolpersteine“ verlegt, ein Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig,<br />

das mit kleinen Messingtafeln im Trottoir vor dem letzten selbstgewählten<br />

Wohnort von Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen und anderen Verfolgten<br />

des Naziregimes an ihr Schicksal der Vertreibung und Ermordung erinnert.<br />

All dieses Erinnern ist nicht ohne Bürgerbeteiligung möglich.<br />

Bezirksstadträtin Juliane Witt: „Ich nenne hier die beispielhafte Arbeit<br />

des Heimatvereins, das großartige Engagement von Anika Taschke und<br />

anderen, die sich für die Stolpersteine einsetzen, ebenso wie andere Stifter<br />

und Einzelpersonen, die die Denkzeichen im Bezirk pflegen und sich dafür<br />

einsetzen, dass diese sichtbar sind.“<br />

Sowjetisches Ehrenmal<br />

Foto: Archiv Heimatmuseum Marzahn<br />

Bürgermeister, Schulstadtrat und Kultur- und Jugendstadträtin haben sich<br />

nun gemeinsam an die Schulen des Bezirks gewandt, um die Denkzeichen und<br />

Geschichtsorte besser in die schulische Arbeit zu integrieren. Witt dazu: „Es<br />

wird darum gehen, die junge Generation in neue Formen der Geschichtsarbeit<br />

einzubinden, auf dass die aktive Auseinandersetzung mit der Historie auch<br />

weitergeführt wird. Hier sind die Schulen und Jugendeinrichtungen wichtige<br />

Multiplikatoren, und ich habe mit Freude zur Kenntnis genommen, dass bei<br />

den Gedenkveranstaltungen oftmals auch junge Menschen mit präsent sind<br />

und sich thematisch einbringen“.<br />

Karl Forster Kulturring in Berlin e. V.

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