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Ausstellung Jeanne Mammen: Revuegirls (1928/29) Abb.: Berlinische Galerie, © VG Bild-Kunst, Bonn, 2013 Wien Berlin BERLIN 24. 10.–27. 1., Berlinische Galerie Wenn man mit Berlinern spricht, dann geben die einem schnell das Gefühl, dass es an anderen Städten gerade mal New York mit ihnen aufnehmen könne. Im deutschsprachigen Raum gibt es da nichts, na gut, Wien vielleicht, wegen des besseren Essens und der gepflegten Morbidität. Wiener hingegen denken, dass keine Stadt an ihre Heimat rankäme, was aber nicht für Wien spricht, sondern nur gegen alle anderen Städte. Die Ausstellung verfolgt die künstlerische Spur der einzigen Weltstädte des deutschsprachigen Raums anhand einer Zeitspanne zu Beginn des 20. Jahrhunderts: als sich in beiden Städten Secessionen in Abgrenzung zum Akademismus gegründet hatten. Vor diesem Hintergrund verdrängte Berlin Wien langsam als führende Kunststadt – eine Entwicklung, die bis heute andauert. Gezeigt werden neben anderen Max Beckmann, George Grosz und Gustav Klimt. Brasiliens Moderne BERLIN 27. 9.–5. 1., Museum für Fotografie Niemand hat etwas gegen die Moderne, aber welthistorisch gesehen hat diese Geisteshaltung schon einiges auf dem Kerbholz, vom italienischen Faschismus bis zum Stalinismus. In Brasilien konnte sich hingegen eine südländisch-beschwingte Moderne etablieren, angefangen bei der politästhetisch hochfliegenden Architektur der Hauptstadt Brasilia bis zur Fortschrittsbegeisterung angesichts der kommenden sportlichen Großereignisse in dem lateinamerikanischen Land (sowie der Proteste gegen dieselben). Das Museum für Fotografie zeigt vier Fotografen, die ihre Heimat zwischen 1940 und 64 (dem Beginn der brasilianischen Militärdiktatur) auf dem Weg in die Moderne begleiteten: José Medeiros, Thomaz Farkas, Marcel Gautherot und Hans Gunter Flieg. JosMedeiros: Gav, Rio de Janeiro (1952) Abb.: © Instituto Moreira Salles 96
Ausstellung Kurt Edzard: Boxer Hans Breitensträter (o. D.) Abb.: © Hamburger Kunsthalle/bpk, Foto: Elke Walford Alfred Flechtheim.com HAMBURG 13. 10.–19. 1., Kunsthalle BREMEN 16. 10.–16. 2., Kunsthalle HANNOVER 11. 10.–16. 2., Sprengel Museum Welche Bedeutung hat eigentlich ein Kunsthändler für die Entwicklung künstlerischer Handschriften einerseits, musealer Charakteristika andererseits? Alfred Flechtheim (1878–1937) zählte zu den bedeutendsten Förderern von rheinischem Expressionismus, französischer Avantgarde und deutscher Moderne, die Karriere von Max Beckmann, George Grosz oder Paul Klee wäre ohne den Einsatz Flechtheims unvorstellbar gewesen – eines Einsatzes, der durch die Kulturbarbarei des Nationalsozialismus zerstört wurde. Nahezu alle bedeutenden deutschen Museen haben heute Arbeiten in ihrer Sammlung, die in irgendeiner Verbindung zu Flechtheim stehen, das groß angelegte Ausstellungsprojekt „Alfred Flechtheim.com“ soll diese Verbindungen aufzeigen – insgesamt 14 Häuser zwischen Bremen und Zürich nehmen teil, begleitend gibt es die Möglichkeit, im Internet Verknüpfungen nachzurecherchieren. 97 Gerd Altmann/Shapes: AllSilhouettes.com / pixelio.de .de News- und Veranstaltungsportal
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