Gemeindebrief Nr. 80 - Evangelische Kirchengemeinde Enzberg

Besuch von der Evangelischen
Gesellschaft, Stuttgart (EVA)
Menschen in Armut und Wohnungsnot
- über die Arbeit der
EVA, Stuttgart
Am 11. April 2013 hatten wir in der
Frauengruppe 'Atempause' Herrn
Peter Meyer von der EVA (Evang.
Gesellschaft, Stuttgart) zu Gast.
Unter dem Thema 'Menschen in
Armut und Wohnungsnot' bot er
uns einen Blick hinter die Kulissen
der Arbeit der EVA in Stuttgart mit
armen, wohnungslosen, sozial ausgegrenzten
und inhaftierten Menschen.
Um einen Eindruck über die
Tragweite dieser Arbeit zu geben,
nannte er eine Zahl von jährlich ca.
35.000 Kontakten mit Wohnungslosen,
Arbeitslosen, hoch Verschuldeten,
Suchtkranken oder Menschen,
die Gewalt erlebt haben.
So erzählte Herr Meyer von den
Fürsorgeunterkünften für Wohnungslose,
wo bei Bedarf die Bewohner
auch für erforderliche Reparaturarbeiten
herangezogen werden.
Beliebt ist EVA's Tisch im
Haus der Diakonie, wo 80 Menschen
ein preisgünstiges Mittagessen
bekommen. Bekannt ist sicher
vielen der 'Stall' – die größte Weihnachtsfeier
in Stuttgart am Hl.
Abend und 1. Feiertag für arme
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und einsame Menschen. Bei ca.
1.400 Gästen eine Riesenaufgabe
für die Mitarbeitenden, die ohne die
ca. 300 ehrenamtlichen Mitarbeiter
nicht möglich wäre. Und wer kennt
nicht vom Fernsehen die Übertragung
der weihnachtlichen Posaunenklänge
vom Stuttgarter Hauptbahnhof,
wo Reisenden mit Weihnachtsliedern
und einem kleinen
Imbiss ein Stückchen Weihnachten
angeboten wird.
Es wäre noch viel zu erwähnen
über den 'offenen Sonntag' die Tagesstätte
'Wärmestube', über die
Gefängnisseelsorge in Stammheim.
Dabei handelt es sich ja nur um
einen Teil der umfangreichen Angebote
der EVA, die seit ihrem
über 100-jährigen Bestehen ein
populäres Stück Stuttgart geworden
ist.
Herr Meyer betonte, dass die Mitarbeiter
der EVA die Menschen, die
zu ihnen kommen als Partner betrachten
mit dem Ziel, ihnen ein
Leben in Würde zu ermöglichen.
Dabei werden auch sinnvolle Beschäftigungen
angeboten. Wichtig
ist, dass keiner, der Hilfe in Anspruch
nimmt, nach seiner Konfession
gefragt wird.