Organisation Strukturen und Prozesse WS 08/09 Schreyögg ...
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• Konzernobergesellschaft meist reine Führungs- <strong>und</strong> Verwaltungsgesellschaft<br />
• Konsequente Weiterführung des Dezentrales Führungs- <strong>und</strong><br />
<strong>Organisation</strong>skonzept<br />
• Diversifiziertes Produkt- <strong>und</strong> Dienstleistungsprogramm<br />
o Unter dem Dach eines Holdingkonzerns werden die<br />
Teilkonzerne/Tochtergesellschaften in Kernkompetenzen/Sparten<br />
aufgeteilt. Bsp.: MG Technologies, E.ON AG<br />
Der Begriff Holding ist eine Kurzform für Holdinggesellschaft/Dachgesellschaft<br />
oder Holding-<strong>Organisation</strong> <strong>und</strong> umschreibt keine eigenständige Rechtsform,<br />
sondern eine in der Praxis etablierte <strong>Organisation</strong>sform der Muttergesellschaft von<br />
verb<strong>und</strong>enen Unternehmen.<br />
Managementholding<br />
Die Managementholding hat kein eigenes operatives Geschäft. Im Gegensatz zur<br />
Finanzholding hält sie jedoch nicht nur die Beteiligungen an den<br />
Tochtergesellschaften, sondern führt diese auch. Zu diesen Führungsaufgaben<br />
gehören typischerweise die Festlegung der strategischen Geschäftsfelder, die<br />
strategische Steuerung, die Besetzung von Führungspositionen <strong>und</strong> die Steuerung<br />
des Kapitalflusses innerhalb der Gruppe. Größter Vorteil dieser Holding ist ihre<br />
Flexibilität, da jedes Tochterunternehmen Strategien für sein Geschäftsfeld<br />
entwickelt. Diese Holdingform kombiniert die Marktnähe <strong>und</strong> Flexibilität von<br />
kleinen <strong>und</strong> mittleren Unternehmen mit der Kapitalkraft <strong>und</strong> Marktpräsenz großer<br />
Unternehmen. Der artikulierte Wille, einer aktiven Führungsgesellschaft steht im<br />
steten Widerspruch zu der gr<strong>und</strong>legenden Motivation zur Bildung einer Holding,<br />
bzw. Divisionalen <strong>Organisation</strong>, nämlich konsequent Dezentralisierungsvorteile zu<br />
realisieren.<br />
Finanzholding (Vermögensholding)<br />
Die Finanzholding verwaltet vorrangig das Vermögen der Gesamtgruppe <strong>und</strong> übt<br />
weder die operative noch die strategische Leitung in ihren Tochtergesellschaften<br />
aus. Durch die Besetzung der obersten Führungspositionen, die Vorgabe von<br />
finanziellen Zielgrößen <strong>und</strong> die Zuteilung finanzieller Ressourcen besteht nur<br />
mittelbar Einfluss. Im Vordergr<strong>und</strong> steht die Ertrags- <strong>und</strong> Wertoptimierung des<br />
Konzerns als Gesamtheit, oder auch lediglich einzelner (Minderheits-)<br />
Beteiligungen.<br />
Der Zusammenhang zwischen Diversifikationsstrategie <strong>und</strong> divisionaler <strong>Organisation</strong><br />
wird in der Literatur unter der These ‚structure follows strategy‘ zusammengefasst.<br />
Chandler (1962) konnte zeigen das die 4 generischen Wachstumsstrategien je<br />
besondere Koordinationsprobleme mit bringen <strong>und</strong> diesen mit der Schaffung einer neuen<br />
<strong>Organisation</strong>struktur begegnet werden kann.<br />
Ausdehnung<br />
des<br />
Produktvolume<br />
ns<br />
Multilokale<br />
Produktion<br />
Wachstumspfad<br />
Steigender Koordinationsbedarf � Notwendigkeit der Divisionalen<br />
Struktur<br />
Vertikale<br />
Integration<br />
Produktdiversifikation<br />
<strong>Organisation</strong> <strong>Strukturen</strong> <strong>und</strong> <strong>Prozesse</strong> <strong>WS</strong> 20<strong>08</strong>/<strong>09</strong> <strong>Schreyögg</strong> David Rivoir<br />
Stand: 17.02.20<strong>09</strong> 15:05 www.aurivoir.de 12