Der Thüringer Imker : Informationsblatt des Landesverbandes ...
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Zur <strong>Imker</strong>globalversicherung:<br />
Ab dem Jahr 2013 wird vom Lan<strong>des</strong>verband Thüringer <strong>Imker</strong> der Beitragssatz von der Globalversicherung<br />
von 12,71 , die uns die Versicherung pro Mitglied in Rechnung stellt, an die Vereine weiter<br />
berechnet. Dazu kommen noch die Beiträge der Rechtsschutzversicherung und der Unfallversicherung,<br />
so dass ein Beitrag von 14,77 zustande kommt. Dieses Verfahren wurde auf dem Treffen<br />
der Vereinsvorsitzenden mehrheitlich beschlossen. Diese Veranstaltung war im Thüringer <strong>Imker</strong><br />
mit dem Tagesordnungspunkt bekannt gegeben worden. Wenn Vereine dies nicht wahr nehmen,<br />
müssen sie mit den Mehrheitsbeschlüssen der Anwesenden leben und akzeptieren. <strong>Der</strong> Vorstand<br />
<strong>des</strong> LVThI war eigentlich in der Lage, die Beitragsordnung zur Versicherung selbst fest zulegen,<br />
hat dieses Thema jedoch den Vereinen zur Diskussion gestellt und die Vereine darüber entscheiden<br />
lassen.<br />
Warum haben wir es so gemacht. Als die bisherige Beitragsordnung fest gelegt wurde, hatten wir<br />
einen Bienenbestand pro <strong>Imker</strong> von 8,5 Bienenvölkern. Jetzt liegen wir bei 7,5, so dass uns im Beitragsaufkommen<br />
pro Jahr zirka 2.000 Einnahmen in der Versicherung fehlen werden. Schon dieses<br />
hätte zu einer Beitragserhöhung geführt, um die Differenz auszugleichen. Desweiteren wurde in<br />
letzter Zeit bei Schadensfällen bemerkt, dass ein Teil der <strong>Imker</strong> weniger Bienenvölker gemeldet<br />
haben, als sie hatten. <strong>Der</strong> Schreck bei diesen war dann groß, als wir von Unterversicherung sprachen<br />
und die Entschädigungssätze dementsprechend auch nur ausgezahlt wurden. Vielleicht wäre<br />
diese Minusdifferenz gar nicht entstanden, wenn alle <strong>Imker</strong> ihre Bienenvölker ordnungsgemäß an<br />
den Lan<strong>des</strong>verband gemeldet hätten.<br />
Bei den Schadenserstattungen bleibt es im Jahr 2013 wie bis her. Es sind also auch die Bienenhäuser<br />
und Wanderwagen mit je 500,00 versichert.<br />
Zur Diskussion haben wir die neuen Schadenssätze bis zum Thüringer <strong>Imker</strong>tag gestellt. Da soll<br />
dann entschieden werden, ob wir die neuen Schadenssätze einführen wollen oder nicht. Leider habt<br />
ihr zu eurer Versammlung keinen kompetenten Vertreter aus dem Vorstand eingeladen, welcher<br />
euch die neuen Regulierungen erklärt hätte. Bei allen Vereinen, bei denen ich bis jetzt war, wurden<br />
diese Sätze gebilligt, da dabei keiner Nasse macht. Im Gegenteil, man profitiert davon. Hier auch<br />
wieder dasselbe wie schon oben beschrieben. Als der alte Versicherungsvertrag abgeschlossen wurde,<br />
hatten wir noch viele <strong>Imker</strong>eien, bei denen ein Wanderwagen und ein Bienenhaus zum Standard<br />
gehörten. Nach 22 Jahren hat sich in der <strong>Imker</strong>ei viel geändert. So sind heute ein Wanderwagen und<br />
ein Bienenhaus kein Standard mehr in den <strong>Imker</strong>eien. Vielmehr greift die Magazinimkerei um sich<br />
und die Beuten stehen draußen im Freien. Wir haben auch die Schäden der letzten Jahre analysiert.<br />
Schäden am Bienenhaus und am Wanderwagen fielen eher gering aus, müssen aber auf Grund ihres<br />
Wertes in den Versicherungsprämien berücksichtigt werden. Die meisten Schäden entstanden an<br />
Beuten (Diebstahl, Frevel, Vandalismus, Sturm, Schneedruck und Hochwasser) und an Bienenvölkern<br />
(Vergiftung, Verbrausung). Diese Schäden wurden jedoch nur minimal ersetzt, nämlich mit<br />
60,00 pro Beute und 60,00 pro Bienenvolk. Wer kann sich mit dieser Summe etwas Neues kaufen,<br />
frage ich mich?<br />
Mit den neuen vorgeschlagenen Entschädigungssätzen von 100,00 pro Beute und 100,00 pro<br />
Bienenvolk kann man den Schaden schon besser regulieren.<br />
Auch bei der Summe für Inventar in Höhe von 400,00 ,diesefälltdannauchweg,kannmankeine<br />
großen Sprünge machen, da schon eine Schleuder mit Motor unter 700,00 nicht zu haben ist. Bei<br />
einem Schadensfall in Schwallungen, bei dem der Honigverarbeitungsraum ausgebrannt war, bekam<br />
dieser <strong>Imker</strong> bei einem Schaden von fasst 5.000 nur 400,00 ersetzt. Denkt einmal darüber<br />
nach.<br />
Ich bin gern bereit, in einer eurer nächsten Versammlungen zu euch zu kommen und das neue Modell<br />
genauer erklären.<br />
Euer Vorwurf gegenüber der Versicherung ist unberechtigt, da sie schon immer die Beiträge pro<br />
<strong>Imker</strong> an die Lan<strong>des</strong>verbände so berechnete. Denn nicht der einzelne <strong>Imker</strong> ist Vertragspartner der<br />
Versicherung, sondern der Lan<strong>des</strong>verband.<br />
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24. Januar 2013