Der Thüringer Imker : Informationsblatt des Landesverbandes ...
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<strong>Der</strong> Thüringer <strong>Imker</strong><br />
<strong>Informationsblatt</strong> <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> Thüringer <strong>Imker</strong> e.V.<br />
Nr. 1/2013<br />
Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt:<br />
Lan<strong>des</strong>verband Thüringer <strong>Imker</strong> e. V., Ilmstraße 3, 99425 Weimar<br />
Verantwortlicher Redakteur: Frank Reichardt<br />
(Mail: frank.reichardt@t-online.de)<br />
Tel.: 03643 / 4920401 - 402 Fax: 03643 / 4920403<br />
E-Mail: lvthi@t-online.de<br />
Internet: www.lvthi.de<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis Seite 1<br />
Informationen <strong>des</strong> Vorsitzenden <strong>des</strong> LVThI Seite 1<br />
Sonneberger <strong>Imker</strong>tag Seite 3<br />
Honiglehrgang am 16.02.2013 Seite 3<br />
Ferdinand Gerstung Ehrung Seite 4<br />
11. Naitschauer <strong>Imker</strong>tag Seite 4<br />
Tag der <strong>Imker</strong>ei und Landwirtschaft Seite 4<br />
Thüringer Züchtertag Seite 5<br />
Tagung der Beobachter Seite 5<br />
Honiglehrgang am 06.04.2013 Seite 5<br />
Thüringer <strong>Imker</strong>tag am 13.04.2013 Seite 6<br />
Schreiben <strong>des</strong> IV Wünschendorf Seite 6<br />
Antwort <strong>des</strong> Vorsitzenden auf das Schreiben Seite 7<br />
4. Internationales Jungimkertreffen Seite 9<br />
Schreiben <strong>des</strong> D.I.B. zur Gemeinnützigkeit von Vereinen Seite 11<br />
Schreiben <strong>des</strong> D.I.B. zur Feuerbrandbekämpfung Seite 12<br />
Antwort auf das Schreiben <strong>des</strong> D.I.B. Seite 13<br />
Aktenvermerk zum Gespräch über Bienenthemen Seite 14<br />
Erläuterung zur Ablehnung <strong>des</strong> Vorschlages zur Honigrichtlinie Seite 16<br />
Ist Santana Schuld am Bienensterben…… Seite 18<br />
Antrag von Abgeordneten zum Verbot von Clthianidin Seite 19<br />
Bienenvölker gesucht Seite 20<br />
Belegstellensaison 2013 Seite 20<br />
Bericht von der Demo am 19.01.2013 Seite 20<br />
Stoppt das Bienensterben Seite 22<br />
Angebot zu einer <strong>Imker</strong>reise Seite 23<br />
Varroabestellung über die Tierseuchenkasse Seite 24<br />
Informationen <strong>des</strong> Vorsitzenden <strong>des</strong> LVThI<br />
Sehr geehrte <strong>Imker</strong>freundinnen und –freunde,<br />
im Namen <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> wünsche ich erst einmal allen Mitgliedern ein gesun<strong>des</strong> und erfolgreiches<br />
neues Jahr 2013.<br />
1<br />
24. Januar 2013
Diesem Thüringer <strong>Imker</strong> liegen auch die aktuellen Mitgliederlisten bei. Bitte überprüft diese auf<br />
Richtigkeit und teilt es uns mit, wenn Fehler vorliegen.<br />
Auch möchte ich Euch daran erinnern, dass für den Bienenzucht- und Bestäuberpreis der<br />
31.01.2013 der Termin zur Abgabe ist. Weiterhin bitte ich Euch, Auszeichnungsvorschläge für den<br />
Thüringer <strong>Imker</strong>tag einzureichen.<br />
Vielleicht hat es der eine oder andere schon bemerkt, wir haben einen neuen Internetauftritt. Ich<br />
hoffe, dass dieser bei unseren <strong>Imker</strong>freunden gut ankommt. Leider haben sich hier und dort auch<br />
ein paar Fehler dabei eingeschlichen und wir haben schon etliches berichtigt. Solltet Ihr doch noch<br />
den einen oder anderen einen Fehler bemerken, teilt uns das mit und es wird geändert.<br />
<strong>Imker</strong>freunde, die in ihren Favoriten Unterseiten der alten Homepage gespeichert haben, kommen<br />
über diese nicht mehr auf die neuen Seiten. Diese müssen neu eingespeichert werden. Für die Startseite<br />
ist die Adresse immer noch www.lvthi.de.<br />
Am 19.01.2013 begann unser neuer Anfängerkurs. Mit über einhundert Anmeldungen ist er wieder<br />
gut besucht. So können wir auch dieses Jahr wieder auf einen Mitgliederanstieg hoffen, obwohl 4<br />
Vereine sich abgemeldet haben. Wobei der <strong>Imker</strong>verein Treffurt sich mit dem <strong>Imker</strong>verein „Hainichsgrund“<br />
zusammen getan hat. Die Mitglieder <strong>des</strong> <strong>Imker</strong>vereins „Drei Gleichen“ Neudietendorf<br />
schließen sich den Bienenzuchtvereinen Gotha und „Thüringer Wald“ Ohrdruf an. <strong>Imker</strong>freunde<br />
<strong>des</strong> <strong>Imker</strong>vereins Caselwitz-Naitschau sind dem <strong>Imker</strong>verein Langenwetzendorf beigetreten.<br />
Dieses Jahr bietet der Lan<strong>des</strong>verband Thüringer <strong>Imker</strong> e.V. seinen Mitgliedern wieder ein reichhaltiges<br />
Angebot von Veranstaltungen an. Es obliegt jedem <strong>Imker</strong>freund und jeder <strong>Imker</strong>freundin, diese<br />
Angebote zu nutzen, um sich weiter zu bilden.<br />
Erfreulich ist die Tendenz, wieder verstärkt Arbeitsgemeinschaften „Junger <strong>Imker</strong>“ zu bilden. So<br />
haben einige Vereine im Jahr 2012 Schau- und Lehrbienenstände eingerichtet. Auch dieses Jahr<br />
wird der Lan<strong>des</strong>verband diese Arbeit finanziell und materiell unterstützen.<br />
Seit einigen Jahren haben wir ein Schulungssystem mit unseren Multiplikatoren aufgebaut. Diese<br />
werden von Vereinen verstärkt für ihre Versammlungen genutzt. Für die Tätigkeit suchen wir wieder<br />
Interessenten, die uns dabei unterstützen. Also wer Zeit und Muse hat, sollte sich in der Geschäftsstelle<br />
melden, damit wir auch in Zukunft den Wünschen unserer Vereine gerecht werden<br />
können.<br />
In diesem Jahr gibt es einige Veränderungen bei der Thüringer Tierseuchenkasse und bei unserer<br />
Versicherung. <strong>Der</strong> eine oder andere wird dies auch schon bemerkt haben. Über die Gründe der Einführung<br />
wurde auf dem Treffen der Vereinsvorsitzenden diskutiert. In diesem Jahr greift der Min<strong>des</strong>tbeitrag<br />
bei der Tierseuchenkasse von 6,00 . Darauf haben wir als Lan<strong>des</strong>verband keinen Einfluss,<br />
das bestimmt die Tierseuchenkasse selbst.<br />
Anders sieht es bei der Änderung bei der <strong>Imker</strong>versicherung aus. Hier haben die Vereinsvorsitzenden<br />
den Einheitspreis für die <strong>Imker</strong>versicherung im September 2012 beschlossen. 12,71 für die<br />
<strong>Imker</strong>globalversicherung plus den Betrag der <strong>Imker</strong>-Rechtsschutzversicherung von 1,49 und der<br />
<strong>Imker</strong>-Unfallversicherung von 0,57 , macht zusammen 14,77 . Die Entschädigungssätze bei einem<br />
Schaden sind wie in den letzten Jahren gültig. Das heißt, dass dieses Jahr auch noch die Bienenhäuser<br />
und Wanderwagen sowie das Inventar weiter versichert sind.<br />
Den Vereinen wird ein neues Modell der Entschädigung zum Thüringer <strong>Imker</strong>tag, am 13.04.2013<br />
zur Beschlussfassung vorgelegt. Dort bestimmen diese, ob dann ab 2014 andere Entschädigungssätze<br />
gelten sollen.<br />
Diesem Thüringer <strong>Imker</strong> liegen wieder die Bestelllisten der Varroamedikamente für das Jahr 2013<br />
bei. Ich bitte die Vereine, diese auszufüllen und der Thüringer Tierseuchenkasse weiterzuleiten.<br />
Termin ist der 30.04.2013. Bitte beachtet die Hinweise für die Bestellung der Medikamente.<br />
2<br />
24. Januar 2013
Im letzten Jahr sind ab dem 01.12.2012 Änderungen bei der Aufgabenverteilung im Lan<strong>des</strong>verband<br />
in Kraft getreten. Ifn Elke Woker ist ab diesem Termin die Obfrau für das Deutsche Bienenmuseum<br />
und der If Frank Reichardt der Obmann für Öffentlichkeitsarbeit und Presse.<br />
Auch in diesem Jahr sind die Geschäftszeiten der Geschäftsstelle wie folgt:<br />
Montag, Freitag bis Sonntag<br />
Dienstag und Donnerstag<br />
Mittwoch<br />
geschlossen<br />
10.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
11.00 Uhr bis 19.00 Uhr<br />
In dringenden Fällen kann unter der Nummer 0172/8896771 angerufen werden.<br />
Telefon der Geschäftsstelle 03643/4920401<br />
03643/4920402<br />
Fax der Geschäftsstelle 03643/4920403<br />
Mail der Geschäftsstelle<br />
Internetauftritt <strong>des</strong> LVThI<br />
lvthi@t-online.de<br />
www.lvthi.de<br />
Frank Reichardt - Vorsitzender<br />
Veranstaltungen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> im Februar bis April<br />
Sonneberger <strong>Imker</strong>tag<br />
<strong>Der</strong> <strong>Imker</strong>verein Effelder organisiert auch dieses Jahr den „Sonneberger <strong>Imker</strong>tag“. Dazu sind alle<br />
<strong>Imker</strong>freunde und –freundinnen eingeladen.<br />
Termin: 02.02.2013<br />
Beginn: 10.00 Uhr<br />
Ort:<br />
Referenten:<br />
Gaststätte „Waldfrieden“, Melchersberger Straße 1, 96528 Rabenäußig<br />
Zucht – If Albrecht Stoß<br />
Varroabekämpfung – If J. Schröter<br />
Teilnehmergebühr:<br />
5,00 <br />
Honiglehrgang<br />
<strong>Der</strong> <strong>Imker</strong>verein Saalfeld lädt alle Interessierten zu einem Honiglehrgang ein.<br />
Termin: 16.02.2013<br />
Beginn: 09.00 Uhr<br />
Ort:<br />
Referent:<br />
Gaststätte „Köditzbrunnen“, Knochstraße 63, 07318 Saalfeld<br />
„Honiggewinnung, -bearbeitung und –vermarktung – Gewinnung von<br />
rückstandsfreien Honig“<br />
3<br />
24. Januar 2013
Ifn Andrea Rohrmann<br />
Teilnehmergebühr:<br />
5,00 <br />
Ferdinand Gerstung Ehrung<br />
<strong>Der</strong> Lan<strong>des</strong>verband Thüringer <strong>Imker</strong> e.V. ehrt auch dieses Jahr am ersten Samstag im März unseren<br />
Thüringer Bienenvater Ferdinand Gerstung in Oßmannstedt. Dazu sind unsere Mitglieder recht<br />
herzlich eingeladen.<br />
Termin: 02.03.2013<br />
Beginn: 10.00 Uhr<br />
Treffpunkt:<br />
Parkplatz am Friedhof in Oßmannstedt<br />
11. Naitschauer <strong>Imker</strong>tag der Vogtlandwerkstätten<br />
Eine gemeinsame Veranstaltung der Vogtlandwerkstätten und dem Lan<strong>des</strong>verband Thüringer <strong>Imker</strong><br />
e.V.<br />
Termin: 03.03.2013<br />
Beginn: 09.00 Uhr<br />
Ort:<br />
Vogtlandwerkstätten gGmbH, Greizer Straße 1 (B94), 07957 Langenwetzendorf<br />
Vorträge: 10.00 Uhr „Einraumbeute und Bienenkiste – was ist das?“<br />
<strong>Imker</strong>meister Thomas Radetzki<br />
13.30 Uhr „Struktur einer gesunden <strong>Imker</strong>ei“<br />
<strong>Imker</strong>meister Wolfgang Stöckmann<br />
15.00 Uhr Kinderprogramm<br />
Beratung und Verkauf ganztägig<br />
Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie telefonisch unter 036625/6060 oder online<br />
unter www.ib.vogtlandwerkstaetten.de<br />
Tag der <strong>Imker</strong>ei und Landwirtschaft<br />
<strong>Der</strong> <strong>Imker</strong>verein Wurzbach und Umgebung Frankenwald e.V. lädt alle Interessierten zum „Tag der<br />
<strong>Imker</strong>ei und Landwirtschaft“ ein.<br />
Termin: 09.03.2013<br />
Beginn: 10.00 Uhr<br />
Ort:<br />
Vorträge:<br />
Gaststätte „Birkenhof“, Ruppersdorf 95, 07368 Remptendorf<br />
„Bienen und Landwirtschaft unter der Lupe - Einblicke in das<br />
4<br />
24. Januar 2013
„Deutsche Bienenmonitoring“<br />
Prof. Dr. Kaatz - Uni Halle<br />
„Landwirtschaft im Wandel der Zeit. Welchen Weg geht der Landwirt?“<br />
Dr. Völlm - Landwirtschaftsamt Zeulenroda<br />
„Ist Raps noch eine Trachtpflanze für unsere Bienen“<br />
Günter Vorsatz, Multiplikator LVThI<br />
Teilnehmergebühr:<br />
5,00 <br />
Thüringer Züchtertag<br />
Im Deutschen Bienenmuseum findet der „Thüringer Züchtertag“ statt.<br />
Termin: 16.03.2013<br />
Beginn: 10.00 Uhr<br />
Ort:<br />
Deutsches Bienenmuseum – Bibliothek, Ilmstraße 3, 99425 Weimar<br />
Verantwortlich:<br />
If Albrecht Stoß – Obmann <strong>des</strong> LVThI für Zuchtwesen<br />
Referent:<br />
„Varroatoleranzzucht bei Honigbienen“<br />
Dr. Ralf Büchler<br />
Dazu sind alle Züchter bzw., die mit der Honigbienenzucht anfangen wollen, eingeladen<br />
Beobachtertagung<br />
Die diesjährige Beobachtertagung der Beobachter <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> Thüringer <strong>Imker</strong> e.V. findet<br />
im Deutschen Bienenmuseum statt. <strong>Der</strong> Obmann für Beobachter lädt alle Beobachter dazu ein. Wer<br />
Interesse an der Beobachtung hat kann an dieser Veranstaltung auch teilnehmen.<br />
Termin 06.04.2013<br />
Beginn: 10.00 Uhr<br />
Ort:<br />
Deutsches Bienenmuseum – Bibliothek, Ilmstraße 3, 99425 Weimar<br />
Verantwortlich:<br />
If Günter Vorsatz – Obmann <strong>des</strong> LVThI für Beobachtung<br />
Honiglehrgang<br />
<strong>Der</strong> <strong>Imker</strong>verein Auma lädt alle Interessierten zu einem Honiglehrgang ein.<br />
Termin: 06.04.2013<br />
Beginn: 09.00 Uhr<br />
Ort:<br />
Referent:<br />
Gaststätte „Goldener Löwe“, Ortsstraße 14, 07907 Moßbach<br />
„Honiggewinnung, -bearbeitung und –vermarktung – Gewinnung von<br />
5<br />
24. Januar 2013
ückstandsfreien Honig“<br />
If Karl-Heinz Müller<br />
Teilnehmergebühr:<br />
5,00 <br />
Thüringer <strong>Imker</strong>tag 2013<br />
<strong>Der</strong> Lan<strong>des</strong>verband Thüringer <strong>Imker</strong> e.V. lädt alle seine Mitglieder zur Vertreterversammlung und<br />
zum Thüringer <strong>Imker</strong>tag ein.<br />
Termin: 13.04.2012<br />
Beginn: 09.00 Uhr<br />
Ort:<br />
„Schloß Ehrenstein“, Schloßplatz 3, 99885 Ohrdruf<br />
<strong>Der</strong> Tagesablauf der Vertreterversammlung wird im Thüringer <strong>Imker</strong> 02/2013 bekannt gegeben.<br />
Vorträge:<br />
Revierförster S. Bock<br />
"Biotop Wald und Flur im Zusammenhang mit dem zu erwartenden Klimawandel"<br />
Heidi Büttner<br />
"Das Wetter in Thüringen in den vergangenen Jahren"<br />
Sepp Holzer<br />
"Permakultur speziell Anpassung der Bienenhaltung an neue klimatische Bedingungen<br />
und deren Auswirkung für die Lebensbedingungen der Bienen"<br />
Änderungen jederzeit vorbehalten.<br />
<strong>Imker</strong>verein Wünschendorf und Umgebung e.V.<br />
Großfalka 13, 07551 Gera<br />
An den Lan<strong>des</strong>verband<br />
Thüringer <strong>Imker</strong> e.V.<br />
Ilmstraße 3<br />
99425 Weimar<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
sehr geehrter Herr Reichardt,<br />
16.11.2012<br />
in unserer <strong>Imker</strong>versammlung am 19.10.2012 wurden wir aus dem <strong>Informationsblatt</strong> <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />
Nr. 7/2012 über veränderte Bedingungen bei der Tierseuchenkasse sowie bei der <strong>Imker</strong>versicherung<br />
in Kenntnis gesetzt. Das führte zu heftigen Diskussionen!<br />
Unsere Vereinsmitglieder können zwar für einen Min<strong>des</strong>tbeitrag der Tierseuchenkasse Verständnis<br />
aufbringen, aber nicht, wenn er 6,00 beträgt! Es kann doch nicht sein, dass ein <strong>Imker</strong> mit einem<br />
bis 5 Völkern 6,00 bezahlen soll, und der mit 12 Völkern auch – oder wo beginnt die Staffelung?<br />
Wir stimmen dem Argument zu, dass es ohne Einzahlung in die Kasse auch keine Auszahlung geben<br />
kann. Aber bitte mit Augenmaß! Das hieße für uns 3,00 .<br />
6<br />
24. Januar 2013
Noch gravierender empfinden unsere <strong>Imker</strong>freunde die geplanten Veränderungen bei der <strong>Imker</strong>versicherung.<br />
<strong>Der</strong> dort geforderte Beitrag von einheitlich 14,77 gewährleistet zwar auf den ersten<br />
Blick in etwa den Durchschnitt der bisherigen Beitragshöhe, dafür fällt aber die Entschädigung bei<br />
Wanderwagen, Bienenhäusern, Inventar und Vorräten weg – oder der <strong>Imker</strong> soll sie künftig extra<br />
versichern!<br />
Wir haben kein Verständnis dafür, dass sich der Lan<strong>des</strong>verband von der Versicherung Gaede &<br />
Glauerdt vorschreiben lässt, den einheitlichen Beitrag in die Vereine weiterzureichen! Das bürdet<br />
den Vereinen Arbeiten auf, die der Versicherer zu leisten hätte! Hier empfiehlt sich vielleicht der<br />
Vergleich mit anderen Versicherungen.<br />
Die geplante Gleichmacherei benachteiligt auf jeden Fall die kleinen <strong>Imker</strong> und fördert Streitereien<br />
in den Vereinen. Sollte es den Verantwortlichen im Lan<strong>des</strong>verband gleichgültig sein, ob die Entwicklung<br />
der Mitgliederzahlen in den Vereinen weiter positiv verläuft?<br />
Wir jedenfalls sehen solcherart gefasste und geplante Beschlüsse als schädlich an für die Vereinsarbeit<br />
und die Gewinnung weiterer Mitglieder.<br />
Daher fordern wir die Stellungnahme <strong>des</strong> LV-Vorsitzenden und die Veröffentlichung unseres Einspruchs<br />
im „Thüringer <strong>Imker</strong>“!<br />
Im Übrigen gehört unser Verein nicht zu den Beitragsschuldnern.<br />
<strong>Der</strong> Vorstand und die Mitglieder<br />
<strong>des</strong> <strong>Imker</strong>vereins Wünschendorf und Umgebung e.V.<br />
Böhme Koloska Kober<br />
Vorsitzender Kassierer Schriftführer<br />
Sehr geehrter If Böhme,<br />
vielen Dank für Ihren aufschlussreichen Brief. Zu einigen von Ihnen aufgeworfenen Fragen möchte<br />
ich Stellung nehmen.<br />
<strong>Der</strong> Lan<strong>des</strong>verband Thüringer <strong>Imker</strong> e.V. hat auf die Beitragsbildung der Tierseuchenkasse keinen<br />
Einfluss. Die Thüringer Tierseuchenkasse (ThürTSK) ist eine rechtsfähige Anstalt <strong>des</strong> öffentlichen<br />
Rechts. Sie verwaltet ihre Angelegenheiten im Rahmen der Rechtsvorschriften in eigener Verantwortung,<br />
soweit nach dem Thüringer Tierseuchengesetz nichts anderes bestimmt ist. Die Höhe <strong>des</strong><br />
Beitrages legt der Verwaltungsrat der Tierseuchenkasse fest.<br />
<strong>Der</strong> Min<strong>des</strong>tbeitrag gilt für alle Tierarten ab dem Jahr 2013. Dieser wurde auf 6,00 vom Verwaltungsrat<br />
fest gelegt. Bei mehreren Tierarten, welche tierseuchenkassenpflichtig sind, wird nur einmal<br />
der Min<strong>des</strong>tbeitrag von 6,00 erhoben. Für uns <strong>Imker</strong> bedeutet das, dass alle <strong>Imker</strong> bis 12 Bienenvölker<br />
6,00 bezahlen und ab dem 13. Bienenvolk je Volk 0,50 mehr (13 Völker = 6,50 ,20<br />
Bienenvölker = 10,00 ).<br />
Leider tragen unsere <strong>Imker</strong> (ich betone aber nicht alle) auch eine gewisse Mitschuld an dieser Maßnahme.<br />
Da bis 5 Bienenvölker Beitragsfreiheit herrschte, wurden die Bienen unter den Familienangehörigen<br />
aufgeteilt (pro Person 5 Bienenvölker), damit man keinen Beitrag bezahlen musste, aber<br />
seiner Meldepflicht nach kam. Mit der Einführung <strong>des</strong> Min<strong>des</strong>tbeitrages wird sich der Trend wieder<br />
umkehren und nur der <strong>Imker</strong> meldet seine Bienenvölker in der Tierseuchenkasse. Die Aufteilung<br />
der Bienenvölker führte aber auch dazu, dass die Tierseuchenkasse im kommenden Jahr nicht mehr<br />
in der Lage wäre, die Varroamittel zu stützen. Jetzt zumin<strong>des</strong>t ist dies weiterhin gewährleistet.<br />
7<br />
24. Januar 2013
Zur <strong>Imker</strong>globalversicherung:<br />
Ab dem Jahr 2013 wird vom Lan<strong>des</strong>verband Thüringer <strong>Imker</strong> der Beitragssatz von der Globalversicherung<br />
von 12,71 , die uns die Versicherung pro Mitglied in Rechnung stellt, an die Vereine weiter<br />
berechnet. Dazu kommen noch die Beiträge der Rechtsschutzversicherung und der Unfallversicherung,<br />
so dass ein Beitrag von 14,77 zustande kommt. Dieses Verfahren wurde auf dem Treffen<br />
der Vereinsvorsitzenden mehrheitlich beschlossen. Diese Veranstaltung war im Thüringer <strong>Imker</strong><br />
mit dem Tagesordnungspunkt bekannt gegeben worden. Wenn Vereine dies nicht wahr nehmen,<br />
müssen sie mit den Mehrheitsbeschlüssen der Anwesenden leben und akzeptieren. <strong>Der</strong> Vorstand<br />
<strong>des</strong> LVThI war eigentlich in der Lage, die Beitragsordnung zur Versicherung selbst fest zulegen,<br />
hat dieses Thema jedoch den Vereinen zur Diskussion gestellt und die Vereine darüber entscheiden<br />
lassen.<br />
Warum haben wir es so gemacht. Als die bisherige Beitragsordnung fest gelegt wurde, hatten wir<br />
einen Bienenbestand pro <strong>Imker</strong> von 8,5 Bienenvölkern. Jetzt liegen wir bei 7,5, so dass uns im Beitragsaufkommen<br />
pro Jahr zirka 2.000 Einnahmen in der Versicherung fehlen werden. Schon dieses<br />
hätte zu einer Beitragserhöhung geführt, um die Differenz auszugleichen. Desweiteren wurde in<br />
letzter Zeit bei Schadensfällen bemerkt, dass ein Teil der <strong>Imker</strong> weniger Bienenvölker gemeldet<br />
haben, als sie hatten. <strong>Der</strong> Schreck bei diesen war dann groß, als wir von Unterversicherung sprachen<br />
und die Entschädigungssätze dementsprechend auch nur ausgezahlt wurden. Vielleicht wäre<br />
diese Minusdifferenz gar nicht entstanden, wenn alle <strong>Imker</strong> ihre Bienenvölker ordnungsgemäß an<br />
den Lan<strong>des</strong>verband gemeldet hätten.<br />
Bei den Schadenserstattungen bleibt es im Jahr 2013 wie bis her. Es sind also auch die Bienenhäuser<br />
und Wanderwagen mit je 500,00 versichert.<br />
Zur Diskussion haben wir die neuen Schadenssätze bis zum Thüringer <strong>Imker</strong>tag gestellt. Da soll<br />
dann entschieden werden, ob wir die neuen Schadenssätze einführen wollen oder nicht. Leider habt<br />
ihr zu eurer Versammlung keinen kompetenten Vertreter aus dem Vorstand eingeladen, welcher<br />
euch die neuen Regulierungen erklärt hätte. Bei allen Vereinen, bei denen ich bis jetzt war, wurden<br />
diese Sätze gebilligt, da dabei keiner Nasse macht. Im Gegenteil, man profitiert davon. Hier auch<br />
wieder dasselbe wie schon oben beschrieben. Als der alte Versicherungsvertrag abgeschlossen wurde,<br />
hatten wir noch viele <strong>Imker</strong>eien, bei denen ein Wanderwagen und ein Bienenhaus zum Standard<br />
gehörten. Nach 22 Jahren hat sich in der <strong>Imker</strong>ei viel geändert. So sind heute ein Wanderwagen und<br />
ein Bienenhaus kein Standard mehr in den <strong>Imker</strong>eien. Vielmehr greift die Magazinimkerei um sich<br />
und die Beuten stehen draußen im Freien. Wir haben auch die Schäden der letzten Jahre analysiert.<br />
Schäden am Bienenhaus und am Wanderwagen fielen eher gering aus, müssen aber auf Grund ihres<br />
Wertes in den Versicherungsprämien berücksichtigt werden. Die meisten Schäden entstanden an<br />
Beuten (Diebstahl, Frevel, Vandalismus, Sturm, Schneedruck und Hochwasser) und an Bienenvölkern<br />
(Vergiftung, Verbrausung). Diese Schäden wurden jedoch nur minimal ersetzt, nämlich mit<br />
60,00 pro Beute und 60,00 pro Bienenvolk. Wer kann sich mit dieser Summe etwas Neues kaufen,<br />
frage ich mich?<br />
Mit den neuen vorgeschlagenen Entschädigungssätzen von 100,00 pro Beute und 100,00 pro<br />
Bienenvolk kann man den Schaden schon besser regulieren.<br />
Auch bei der Summe für Inventar in Höhe von 400,00 ,diesefälltdannauchweg,kannmankeine<br />
großen Sprünge machen, da schon eine Schleuder mit Motor unter 700,00 nicht zu haben ist. Bei<br />
einem Schadensfall in Schwallungen, bei dem der Honigverarbeitungsraum ausgebrannt war, bekam<br />
dieser <strong>Imker</strong> bei einem Schaden von fasst 5.000 nur 400,00 ersetzt. Denkt einmal darüber<br />
nach.<br />
Ich bin gern bereit, in einer eurer nächsten Versammlungen zu euch zu kommen und das neue Modell<br />
genauer erklären.<br />
Euer Vorwurf gegenüber der Versicherung ist unberechtigt, da sie schon immer die Beiträge pro<br />
<strong>Imker</strong> an die Lan<strong>des</strong>verbände so berechnete. Denn nicht der einzelne <strong>Imker</strong> ist Vertragspartner der<br />
Versicherung, sondern der Lan<strong>des</strong>verband.<br />
8<br />
24. Januar 2013
Was werden wohl Jungimker sagen, wenn sie für die Versicherung 14,77 bezahlen sollen, da<br />
kommt bestimmt die Antwort „pro Monat“? Sie kennen es nicht anders und werden ohne zu murren<br />
diesen Beitrag bezahlen. Von Jungimkern habe ich bis jetzt nur Zustimmung erfahren, die, die damit<br />
nicht zu recht kommen, sind meistens die Älteren.<br />
Manchmal kommt der Vorwurf, dass davon die Berufsimker mit ihren vielen Bienenvölkern profitieren.<br />
Stimmt nicht, die haben ihre Bienenvölker längst bei uns abgemeldet und diese im Berufsimkerbund<br />
bzw. Buckfastverband versichert. Die meisten Berufsimker haben bei uns nur 1 Bienenvolk<br />
gemeldet. Das führte auch bei uns zu abnehmenden Bienenvölkern, trotz steigender Mitgliederzahlen<br />
und damit zum Rückgang der Versicherungsbeträge bei den Einnahmen.<br />
Und dann habe ich noch eine Aufgabe für euch. Holt euch mal bei anderen Versicherungen Angebote<br />
ein und schaut mal ob ihr was Günstigeres findet. Wir haben bis jetzt keine gefunden, da sich<br />
andere Versicherungen mit dem Thema nicht befassen. Eine Unfallversicherung von 0,57 /Jahr<br />
oder eine Rechtsschutzversicherung für 1,49 /Jahr und eine Güterversicherung (<strong>Imker</strong>global) mit<br />
eingebauter Haftpflichtversicherung für 12,71 /Jahr kann nur erreicht werden, durch eine Solidargemeinschaft<br />
von fasst 83.000 <strong>Imker</strong>Innen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Frank Reichardt – Vorsitzender <strong>des</strong> LVThI<br />
<strong>Der</strong> D.I.B. informiert<br />
Teilnehmer für 4. Internationales Jungimkertreffen gesucht<br />
2010 fand erstmals ein internationales Jungimkertreffen (IMYB –
aus jeder Nation mit ihren Betreuern eingeladen. In den Wettbewerben messen sich die jungen <strong>Imker</strong><br />
im Team und in einer Einzelwertung in acht Disziplinen. Unter anderem stellen sie ihr Können<br />
bei Arbeiten am Bienenvolk und Aufgaben zur Bienengesundheit, Botanik und Mikroskopie unter<br />
Beweis. Dabei geht es in erster Linie um Teamgeist und Fairness im Umgang mit Bienen und der<br />
Umwelt.<br />
<strong>Der</strong> Rieselfeldhof<br />
Die Wettbewerbe und das Programm finden auf dem Rieselfeldhof im Norden von Münster statt.<br />
Dort werden große Tipizelte ausreichend Platz für Spiel und Spaß, für Essen und Trinken und für<br />
die Wettbewerbsdisziplinen bieten. <strong>Der</strong> Hof liegt im Herzen <strong>des</strong> Europareservates Rieselfelder<br />
Münster, einem 450 ha großen Naturerlebnisgebiet.<br />
Adresse: Rieselfeldhof/Heidekrug, Coermühle 100, 48157 Münster, Tel. 0251/9743149<br />
Die Unterbringung:<br />
Die Teilnehmer wohnen im Jugendgästehaus am Aasee in Münster in modernen 3-Bett-Zimmern.<br />
Adresse: Jugendgästehaus am Aasee, Bismarckallee 31, 48151 Münster, Tel. 0251/530280<br />
Programmausblick<br />
Donnerstag, 20. Juni 2013<br />
17:00 Uhr IMYB-Eröffnung auf dem Rieselfeldhof<br />
18:00 Uhr Aben<strong>des</strong>sen und Kennenlernen, Vorstellung der Nationen, Teil 1<br />
22:30 Uhr Transfer zum Jugendgästehaus<br />
Freitag, 21. Juni 2013<br />
07:30 Uhr Frühstück und Transfer zum Rieselfeldhof<br />
08:30 Uhr Programm für die Betreuer bis 18:00 Uhr<br />
09:00 Uhr Wettbewerb, Teil 1 (Jugendliche)<br />
12:00 Uhr Mittagessen<br />
13:00 Uhr Wettbewerb, Teil 2 (Jugendliche)<br />
16:00 Uhr Spiel und Spaß am Nachmittag<br />
18:00 Uhr gemeinsames Aben<strong>des</strong>sen<br />
19:00 Uhr ökumenischer Gottesdienst im Tipizelt<br />
20:00 Uhr Vorstellung der Nationen, Teil 2<br />
anschließend Programm zur Sommersonnenwende<br />
22:30 Uhr Transfer zum Jugendgästehaus<br />
Samstag, 22. Juni 2013<br />
08:00 Uhr Frühstück und Transfer zum Rieselfeldhof<br />
09:00 Uhr Programm für die Betreuer bis 17:00 Uhr<br />
09:30 Uhr Wettbewerb, Teil 3 (Jugendliche)<br />
12:00 Uhr Mittagessen<br />
14:00 Uhr Bootstour auf der Ems<br />
17:00 Uhr Transfer zum Jugendgästehaus<br />
19:00 Uhr Siegerehrung<br />
20:30 Uhr Großes Festessen auf dem Rieselfeldhof<br />
22:30 Uhr Transfer zum Jugendgästehaus<br />
Sonntag, 23. Juni 2013<br />
08:00 Uhr gemeinsames Frühstück, anschließend Abreise<br />
Deutsche Teilnehmer gesucht<br />
10<br />
24. Januar 2013
Für das deutsche Team können wieder drei Jugendliche und deren Betreuer teilnehmen. Die Finanzierung<br />
wird durch den D.I.B. übernommen.<br />
Wir suchen drei Jungimker/innen, die gerne am Internationalen Jugendtreffen 2013 in Münster<br />
teilnehmen möchten.<br />
Teilnahmebedingungen:<br />
- Alter zwischen 12 und 16 Jahren.<br />
- Gute imkerliche Fachkenntnisse (Bienen-, Tracht- und Honigkunde, technische Ausstattung<br />
usw.).<br />
- Sprachkenntnisse sind von Vorteil.<br />
- Es können sich nur Gruppen (z. B. Bienen-AG´s, Jungimkergruppen, junge <strong>Imker</strong> eines<br />
Vereins usw.), keine Einzelpersonen, bewerben.<br />
- Es muss ein geeigneter erwachsener Betreuer zur Verfügung stehen, der bereit ist, die Jugendgruppe<br />
zu begleiten.<br />
Interessenten können sich bis zum 1. März 2013 beim Deutschen <strong>Imker</strong>bund e. V., Villiper Hauptstraße,<br />
3, 53343 Wachtberg, E-Mail: deutscherimkerbund@t-online.de schriftlich bewerben.<br />
Deutscher <strong>Imker</strong>bund e.V. - Villiper Hauptstr. 3 – 53343 Wachtberg<br />
An das<br />
Präsidium <strong>des</strong> D.I.B.<br />
Vorsitzende der <strong>Imker</strong>-/Lan<strong>des</strong>verbände<br />
Geschäftsstellen der <strong>Imker</strong>-/Lan<strong>des</strong>verbände<br />
11<br />
Wachtberg, 04.12.2012<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
seit 26. November liegt der Gesetzentwurf der Bun<strong>des</strong>regierung zur Entbürokratisierung <strong>des</strong><br />
Gemeinnützigkeitsrechts (GEG) durch die Veröffentlichung im Bun<strong>des</strong>gesetzblatt vor. Dieser<br />
Entwurf sieht nun auch eine Änderung <strong>des</strong>§ 27 Abs. 3 <strong>des</strong> Bürgerlichen Gesetzbuches vor,<br />
d.h. eine Änderung <strong>des</strong> Allgemeinen Vereinsrechts. Dem § 27 Abs. 3 wird folgender Satz<br />
angefügt: Die Mitglieder <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> sind unentgeltlich tätig.<br />
Sie haben danach gesetzlich nur einen Anspruch auf Ersatz für die im Rahmen ihrer Vereinstätigkeit<br />
tatsächlich entstandenen Aufwendungen. Dazu zählen insbesondere tatsächliche<br />
Auslagen für Reisen, Post- und Telefonspesen. Alle anderen Zahlungen, monatliche Vergütungen<br />
bzw. pauschale Aufwandsentschädigungen, sind hingegen nicht umfasst. Sollen sie<br />
gewährt werden, muss die Satzung zukünftig eine entsprechende Regelung enthalten.<br />
Dies bedeutet dass die Satzungen überprüft werden müssen und evtl. einer Anpassung bedürfen.<br />
Eine Anpassung der Satzung ist unter anderem dann erforderlich, wenn<br />
‣ keine Bestimmung über Vergütungen an Vorstandsmitglieder getroffen wurde oder<br />
‣ das Statut mehrdeutige Formulierungen wie „pauschalen Aufwandsersatz“ bzw. „Aufwandsentschädigungen“<br />
enthält.<br />
Die satzungsrechtliche Grundlage kann durch zwei Arten von Regelungen geschaffen werden:<br />
In die Satzung kann entweder<br />
a. eine abschließende Vergütungsregelung (mit beispielsweise konkreter Festlegung der Höhe<br />
<strong>des</strong> Entgelts) aufgenommen werden oder<br />
b. eine Ermächtigungsklausel, die ein Vereinsorgan ermächtigt, über die Höhe der Vergütung<br />
zu entscheiden.<br />
Zu empfehlen ist die Variante b), da diese auf Dauer leichter anpassbar ist.<br />
24. Januar 2013
Bisher sieht der Gesetzentwurf einen Zeitraum von sechs Monaten nach Verkündung <strong>des</strong> Gesetzes<br />
vor, in dem die Satzungen von Vereinen auf die notwendigen Regelungen hin geprüft und gegebenenfalls<br />
angepasst werden können. Da sich der Bun<strong>des</strong>rat mit dem GEG als eilbedürftige Vorlage<br />
bereits in seiner Sitzung am 14.12.2012 befasst und die weiteren geplanten<br />
Regelungen zum 01.01.2013 in Kraft treten sollen, ist eine Verkündung bereits im ersten Quartal<br />
2013 denkbar.<br />
<strong>Der</strong> Deutsche Bauernverband hat sich wegen der nicht bestehenden Notwendigkeit der Gesetzesänderung<br />
gegen diese ausgesprochen und sich für deutlich längere Übergangszeiten stark<br />
gemacht, da in vielen Verbänden lediglich eine Mitgliederversammlung im Jahr stattfindet.<br />
Sollten sich weitere Neuigkeiten ergeben, werden wir Sie unterrichten.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
DEUTSCHER IMKERBUND E.V.<br />
Barbara Löwer<br />
Forderungskatalog zur Feuerbrandbekämpfung der <strong>Imker</strong>verbände<br />
Deutscher <strong>Imker</strong>bund e.V. - Villiper Hauptstr. 3 – 53343 Wachtberg<br />
Bun<strong>des</strong>ministerium für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />
Referat 512<br />
z.Hd. Herrn Dr. Zornbach<br />
Rochusstraße 1<br />
53123 Bonn<br />
Wolfgang.Zornbach@bmelv.bund.de<br />
Feuerbrandbekämpfung ab 2013<br />
Sehr geehrter Herr Dr. Zornbach,<br />
Wachtberg, 15.01.2013<br />
die deutschen <strong>Imker</strong>verbände nehmen zur Kenntnis, dass das Alternativbekämpfungsmittel<br />
„LMA“ für die Anbausaison 2013 nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen wird. Unsere<br />
Lan<strong>des</strong>vertreter haben wir daher autorisiert bzw. ihnen empfohlen, nach Klärung der notwendigen<br />
Details mit ihrer Unterschrift dem begrenzten Einsatz von Streptomycin im Jahr 2013 zuzustimmen.<br />
Wir sind aber auch zu der Erkenntnis gelangt, dass nur ein unverrückbarer Ausstiegstermin mit ausreichender<br />
Vorlaufzeit geeignet ist, dass alle notwendigen Vorbereitungen für eine Beendigung getroffen<br />
werden können.<br />
Das BMELV wird <strong>des</strong>halb aufgefordert:<br />
1. Die Forschung zu Alternativen zur Streptomycinanwendung intensiv fortzuführen.<br />
2. Die Überprüfungsergebnisse beim LMA-Einsatz 2013 den <strong>Imker</strong>verbänden sofort nach Vorliegen<br />
mitzuteilen.<br />
3. Sicherzustellen, dass die „LMA-Bestellung“ für 2014 rechtzeitig in Auftrag gegeben wird.<br />
4. Zur Kenntnis zu nehmen, dass für das Jahr 2014 die <strong>Imker</strong>verbände der dringenden Notfallbehandlung<br />
mit Streptomycin für maximal 100 Hektar Obstanbaufläche zustimmen werden.<br />
5. Die endgültige Beendigung <strong>des</strong> Streptomycineinsatzes für das Jahr 2015 festzulegen.<br />
12<br />
24. Januar 2013
6. Zur Kenntnis zu nehmen, dass im Versäumnisfall einer rechtzeitigen LMA-Bestellung rechtliche<br />
Schritte eingeleitet werden.<br />
7. Die in dem Eckpunktepapier genannten Maßnahmen an die Bun<strong>des</strong>länder und den Erwerbsobstanbau<br />
weiterzuleiten, und die <strong>Imker</strong>verbände hiervon nachrichtlich zu beteiligen.<br />
Die Unterstützung <strong>des</strong> BMELV im Zulassungsverfahren für LMA wird ausdrücklich von den<br />
<strong>Imker</strong>verbänden begrüßt.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Deutscher <strong>Imker</strong>bund e.V.<br />
Peter Maske<br />
Inhaltlich mit nachgenannten Verbänden abgesprochen – Einverständnis liegt vor:<br />
Manfred Hederer<br />
Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund e.V.<br />
Ekkehard Hülsmann<br />
Lan<strong>des</strong>verband Badischer <strong>Imker</strong> e.V.<br />
Ulrich Kinkel<br />
Lan<strong>des</strong>verband Württembergischer <strong>Imker</strong> e.V.<br />
Eckard Radke<br />
Lan<strong>des</strong>verband Bayrischer <strong>Imker</strong> e.V.<br />
Christoph Koch<br />
Lan<strong>des</strong>geschäftsführer Baden <strong>des</strong> DBIB<br />
Antwort<br />
Bun<strong>des</strong>ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />
Postfach 14 0270, 53107 Bonn<br />
HAUSANSCHRIFT<br />
Dr. Wolfgang Zornbach<br />
Referat 512 - Pflanzenschutz<br />
Rochusstraße 1, 53123 Bonn<br />
An den TEL +49 (0)228 99 529 - 4317<br />
Präsidenten <strong>des</strong> FAX +49 (0) 228 99 529 - 563595<br />
Deutschen <strong>Imker</strong>bun<strong>des</strong> e.V. E-MAIL 512@bmelv.bund.de<br />
Herrn Peter Maske INTERNET www.bmelv.de<br />
Villiper Hauptstraße 3 AZ 512-32106/2<br />
53343 Wachtberg<br />
DATUM 18.01.2013<br />
Feuerbrand<br />
Sehr geehrter Herr Präsident,<br />
für Ihr Schreiben vom 15.01.2013 danke ich.<br />
Ich freue mich, dass Sie mit Ihrem Schreiben das Ergebnis unserer Besprechung am 9. Januar 2013<br />
im Grundsatz bestätigen und damit die weiteren Vorbereitungen für die Saison 2013 getroffen wer-<br />
13<br />
24. Januar 2013
den können. Das Eckpunktepapier ist bereits am 10. Januar 2013 an alle Länder und die betroffenen<br />
Bun<strong>des</strong>behörden gesandt worden.<br />
Ihre in dem Schreiben aufgeführten Wünsche greifen wir natürlich so weit wie möglich auf. Sie<br />
unterstützen das von allen gemeinsam getragene Ziel, eine Feuerbrandbekämpfung ohne Antibiotika<br />
zu ermöglichen. Wie im Eckpunktepapier beschrieben, sollte bereits 2014 auf Streptomycin verzichtet<br />
werden, wenn sich 2013 bestätigt, dass das Alternativmittel keine unerwarteten Schwächen<br />
zeigt. Auch das Bun<strong>des</strong>amt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat in allen Gesprächen<br />
deutlich gemacht, dass es vor dem Hintergrund der heutigen Erkenntnisse 2014 keine erneute<br />
Notfallzulassung für Streptomycin erteilen wird.<br />
Mit dem Julius-Kühn-Institut (JKI) habe ich vereinbart, dass der Deutsche <strong>Imker</strong>bund e.V. und der<br />
Deutsche Berufs und Erwerbs <strong>Imker</strong> Bund e.V. zu der Versuchsbesprechung für das Jahr 2013 eingeladen<br />
werden. Sie wird Ende Februar 2013 im Institut für Pflanzenschutz im Obst- und Weinbau<br />
in Dossenheim stattfinden. Eine Einladung erhalten Sie vom JKI.<br />
Zur Aufarbeitung der diesjährigen Erkenntnisse hatten wir vereinbart, dass wir uns im Herbst 2013<br />
erneut in gleichem Kreis treffen, um gemeinsam über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Dazu<br />
gehört natürlich auch, dass zuvor die schriftlichen Berichte der Fachgruppe Obstbau und der Länder<br />
vorliegen. Sie sollen bis zum 1. Oktober 2013 übersandt werden. Zwischenberichte sollen bis<br />
zum 1. Juli 2013 vorliegen. Die Berichte werden wir Ihnen gern zur Verfügung stellen.<br />
Im Eckpunktepapier war auch erwähnt, dass der Hersteller von LMA schnellstmöglich nach den<br />
Anwendungen über die Ergebnisse informiert wird (ca. Juli 2013), damit die Produktion für 2014<br />
frühestmöglich veranlasst werden kann. Ich bin dankbar, dass Sie auf diesen Aspekt noch einmal<br />
explizit hinweisen, damit das Alternativmittel 2014 tatsächlich in ausreichender Menge verfügbar<br />
ist und auch entsprechend genutzt wird.<br />
Ich bitte aber um Verständnis, dass das Bun<strong>des</strong>ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />
unabhängig von der oben genannten Zielsetzung derzeit noch keine grundsätzlichen<br />
Festlegungen trifft, die über das Jahr 2013 hinausgehen. Entscheidungen, die das Jahr 2014 betreffen,<br />
sollten nach dem vereinbarten Gespräch im Herbst getroffen werden. Das trifft natürlich nicht<br />
die Bestellung von LMA, die bereits im Sommer erfolgen muss.<br />
Ich erlaube mir, diesen Vorgang an die Länder und die Fachgruppe Obstbau <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ausschusses<br />
Obst und Gemüse weiterzuleiten. Gleichzeitig wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie dieses Schreiben<br />
auch an die beteiligten <strong>Imker</strong>verbände weiterleiten könnten.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Im Auftrag<br />
Dr. Wolfgang Zornbach<br />
Aktenvermerk<br />
Gespräch am 18.01.13, 10.00 – 13.45 Uhr, im BMELV, Berlin, zu „Bienen-Themen“<br />
Vom BMELV nahmen an der Gesprächsrunde teil: MD Neumann, MD Kloos, Dr. von Heydebrand,<br />
Dr. Kalisch, aus Bonn war zugeschaltet Dr. Polten.<br />
Seitens <strong>Imker</strong>verbände waren anwesend Peter Maske, Christoph Koch für Manfred Hederer und<br />
Walter Haefeker.<br />
14<br />
24. Januar 2013
MD Neumann begrüßte die Runde und erklärte, bei dem Gespräch gehe es um politische Schwerpunkte.<br />
Das BMELV habe sich Gedanken gemacht, aber auch die Verbände seien aufgerufen, Themenzubenennen.<br />
Folgende Themen wurden besprochen:<br />
1. Vorschlag der EU zur Änderung der Honig-Richtlinie<br />
MD Kloos erklärte, die Kommission beabsichtige mit ihrem Vorschlag, den Im-kern helfen zu wollen.<br />
Dieser Kommissions-Vorschlag finde Unterstützung im BMBF und im Wirtschaftsministerium.<br />
Das eigene Haus habe einen Vorschlag in der Schublade, habe sich aber noch nicht geäußert.<br />
Kloos erklärte, die Erklärung der <strong>Imker</strong>verbände zur Ablehnung <strong>des</strong> Kommissionsvorschlages sei<br />
bekannt. Nach seiner Einschätzung würde diese auch vom BMELV mitgetragen.<br />
Wir verwiesen darauf, dass auch vor wenigen Tagen die Stellungnahme der deutschen <strong>Imker</strong>verbände<br />
mit einer gleichlautenden Erklärung der meisten europäischen <strong>Imker</strong>verbände dem europäischen<br />
Parlament zugeleitet worden ist.<br />
2. Meine Frage war, warum in jüngster Zeit seitens BMELV bei „Greening-Maßnahmen“ von<br />
Ackerstilllegung gesprochen werde?<br />
MD Neumann bestätigte, dass sowohl die Ministerin als auch der DBV die beabsichtigten „Greening-Maßnahmen“<br />
als Ackerstilllegung vorstelle. Diese Erklärung sei aber falsch und auch nicht<br />
vom Ministerium so vorgesehen. Es sei diese Bezeichnung wohl politisch gewollt.<br />
3. MD Kloos fragte, wie könne wissenschaftlich die Bienenproblematik deutlich gemacht werden?<br />
‣ Verweis unsererseits auf die „Apenet-Studie“ von Prof. Lo<strong>des</strong>ani (Italien)<br />
‣ Bienenmonitoring (finanziert seit 2010 aus Bun<strong>des</strong>- und Ländermitteln)<br />
‣ Weitere laufende Forschungsprojekte („Fit-Bee“ u.a.)<br />
‣ MD Kloos verwies auf 642 Mio. Euro Ressort-Forschung (Durchführung verschiedenster<br />
Projekte)<br />
4. Neonicotinoide – jüngste Bekanntmachung der EFSA<br />
‣ Haltung bei Mais sei weiterhin restriktiv (Anordnung Ruhen der Zulassung bestehe weiter)<br />
‣ Raps und Zuckerrübe sind mit hohen Auflagen versehen<br />
‣ Bienenmonitoring bekomme Forschungsauftrag hinsichtlich Auswirkungen der Pflanzenschutzmittel<br />
5. Zentrales Anliegen <strong>des</strong> BMELV: Unterstützung der <strong>Imker</strong>ei in Deutschland, wie? /Bestäubungsleistung<br />
/ regionale Produkte<br />
‣ Entwurf eines Bienenprogramms (Beginn 2013)<br />
Rechtlicher Rahmen (Tierseuchenrecht / Pflanzenschutzrecht)<br />
Aktuelle Probleme<br />
laufende Maßnahmen<br />
hohe Bienenverluste (zentrales Problem)<br />
PSM / Varroamilbe<br />
‣ nachjustieren Bienenmonitoring<br />
‣ multifaktorieller Ansatz<br />
‣ Innovationsforschung (Bienen sind dabei)<br />
‣ Wo sind gemeinsame Ansatzpunkte<br />
‣ Ernährungssituation der Honigbiene nach dem Raps<br />
Fragen der Agrarpolitik<br />
15<br />
24. Januar 2013
GAK-Maßnahmen (stärkere Unterstützung Blühstreifen/-flächen)<br />
EEG<br />
Weitere nur kurz angesprochene Punkte:<br />
6. Thema Berufsgenossenschaft<br />
‣ tatsächliche Völkerzahl?<br />
‣ Solidarbeitrag??<br />
‣ Wie gestaltet sich der neue Beitrag?<br />
7. § 13a EKStG<br />
‣ Pauschalierung<br />
‣ Beibehaltung <strong>des</strong> jetzigen Zustan<strong>des</strong> (Absicht)<br />
8. Sonntagsfahrverbot<br />
9. Umbau Wald<br />
‣ Bringt er Vorteile für Bienen?<br />
10. Bienenfressende Hornisse (vespa velutina)<br />
11. Fachverband Biogas<br />
‣ „flower power“ (Strombezug <strong>des</strong> BMELV über FB Biogas)<br />
12. Erläuterungen von GVO-Referent Dr. von Heydebrand:<br />
‣ noch keine sichere Position im Haus zur Honig-Richtlinie<br />
‣ ist Pollen eine Zutat??<br />
‣ es soll eine Mitteilung an EP erfolgen<br />
‣ generell zum GVO-Anbau:<br />
negative Auswirkungen bei Menschen bisher nicht bekannt<br />
screening / Kosten ca. 100,- (zugelassen oder nicht)<br />
Quantifizierung ist teurer<br />
Wer trägt die Kosten?<br />
Wegen Verpflichtungen auf der IGW und der einzelnen Beamten <strong>des</strong> BMELV wurde das Gespräch<br />
um 13.45 Uhr abgebrochen. Die Gesprächs-Atmosphäre war sehr gut, der Wille zur Unterstützung<br />
war erkennbar.<br />
Peter Maske<br />
19.01.13<br />
Erläuterungen zur Ablehnung der <strong>Imker</strong>verbände hinsichtlich <strong>des</strong> Vorschlages der<br />
Europäischen Kommission zur Richtlinie 2001/110/EG über Honig<br />
Vorbemerkung zur EuGH-Entscheidung:<br />
Am 06.09.2011 urteilte der Europäische Gerichtshof zu Fragen von Honig, der mit Pollen aus gentechnisch<br />
veränderten Pflanzen verunreinigt ist. Honig, der keine Gentechnik enthält, war nicht Gegenstand<br />
der Gerichtsentscheidung.<br />
<strong>Der</strong> EuGH hat in dem sog. „Honig-Urteil“ entschieden, dass GVO-Pollen im Honig wie eine Zutat<br />
im Sinne <strong>des</strong> EU-Verordnung 1829/2003/EG zu behandeln ist. Dieser GVO-Pollen ist<br />
16<br />
24. Januar 2013
also im wörtlichen Sinne keine Zutat, sondern er ist wie eine Zutat im Sinne <strong>des</strong> Gentechnikrechts<br />
zu behandeln.<br />
Vorbemerkung zum Vorschlag der Europäischen Kommission hinsichtlich Änderung<br />
der Honig-Richtlinie:<br />
Die Kommission führt als Argument ihres Vorschlages zur jetzigen Änderung der Honig-<br />
Richtlinie an:<br />
‣ In der Richtlinie 2001/110/EG <strong>des</strong> Rates fehle eine ausdrückliche Feststellung, ob Pollen in<br />
Honig eine Zutat im Sinne von Artikel 6 Absatz 4 Buchstabe a der Richtlinie 2000/13/EG<br />
ist oder nicht.<br />
‣ In Ermangelung einer solchen Klarstellung urteilte der Gerichtshof in dem „Honig-Urteil“<br />
auf der Grundlage der ihm vorgelegten Fakten, dass Pollen als „Zutat“ in Honig im Sinne<br />
von Artikel 6 Absatz 4 Buchstabe a der Richtlinie 2000/13/EG einzustufen sei.<br />
‣ Daraus ergebe sich unter anderem, dass die Etikettierungsregeln der Richtlinie 2000/13/EG<br />
gelten (auf dem Produktetikett das Verzeichnis der Zutaten!)<br />
Argumente der <strong>Imker</strong>verbände zur Ablehnung <strong>des</strong> Kommissionsvorschlages:<br />
1. Gegenstand <strong>des</strong> EuGH-Urteils (C-442/09) war Honig mit gentechnisch verunreinigtem Pollen.<br />
2. In dem sog. „Honig-Urteil“ legte der EuGH fest, dass gentechnisch veränderter Pollen in<br />
Honig wie eine Zutat im Sinne <strong>des</strong> Gentechnikrechts zu behandeln ist.<br />
3. Die angeführten Argumente der Kommission hatten bereits Vertreter der Kommission in<br />
dem EuGH-Verfahren ausführlich vorgetragen. Diese Kommissionsargumente wurden aber<br />
vom Gericht ausdrücklich verworfen und es wurde für die Wahlfreiheit <strong>des</strong> Verbrauchers<br />
durch Kennzeichnung eine Grundsatzentscheidung gefällt.<br />
4. Verbraucher müssen folglich erkennen, ob Honig gentechnisch veränderten Pollen enthält<br />
oder nicht.<br />
5. <strong>Der</strong> Vorschlag der Kommission würde Pollen generell als natürlichen Bestandteil deklarieren.<br />
So würde auch gentechnisch veränderter Pollen natürlicher Bestandteil sein!<br />
6. <strong>Der</strong> Verbraucher könnte bei dem Kommissionsvorschlag nicht mehr erkennen, welcher Pollen<br />
in dem Honig ist (natürlicher oder gentechnisch veränderter). Dies widerspricht der<br />
Wahlfreiheit und dem Verbraucherschutz vor Gentechnik in Lebensmitteln!<br />
7. Durch den Kommissionsvorschlag werden auch <strong>Imker</strong>n die Grundlage für Schadenersatzansprüche<br />
und die Grundlage für Schutzbestimmungen hinsichtlich Reinhaltung <strong>des</strong> Honigs<br />
(Abstandsregelung) entzogen.<br />
8. Um das Etikettierungsproblem zu lösen ist nicht die Änderung der Honig-Richtlinie notwendig,<br />
sondern es müsste lediglich in die Ausnahmen der Etikettierungs-Richtlinie auch<br />
„Honig“ aufgenommen werden – so wie dort auch „Käse“ bereits genannt ist.<br />
9. <strong>Der</strong> Kommissionsvorschlag regelt auch nicht, wie speziell gentechnisch veränderter Pollen<br />
zu behandeln ist. <strong>Der</strong> von Bienen gesammelte Pollen wird bekanntlich auch als hochwertiges<br />
Lebensmittel vermarktet und hier erwartet der Verbraucher, dass dieser Pollen frei<br />
von gentechnisch veränderten Organismen ist!<br />
Forderungen der <strong>Imker</strong>verbände an die Politik:<br />
‣ Ablehnung <strong>des</strong> Kommissionsvorschlages im Sinne vorgenannter Argumente der<br />
<strong>Imker</strong>verbände<br />
‣ Änderung <strong>des</strong> allgemeinen Lebensmittelkennzeichnungsrechts und zwar Aufnahme von<br />
„Honig“ in die Liste von Lebensmitteln, für die eine Zutatenliste nicht erforderlich ist<br />
‣ Schutz der Bienenprodukte vor Verunreinigung (ausreichende Abstandsregelung– mind. 10<br />
km)<br />
‣ Regelung der Kostenübernahme hinsichtlich Untersuchung auf GVO-Freiheit<br />
17<br />
24. Januar 2013
‣ Schadenersatzregelung zur Verhinderung von Verunreinigung<br />
‣ Forschung an Bienenvölkern mit Krankheitserregern (z.B. Nosema) und<br />
der Aufnahme von<br />
gentechnisch verändertem<br />
Pollen, z.B. Bt-Pollen<br />
Peter Maske<br />
06.01.2013<br />
Nachrichten aus der Region Landshut<br />
Pestizid unter Verdacht<br />
Ist "Santana" schuld am Bienensterben in der Region?<br />
Foto: Hannes Lehner<br />
Bienen sind offensichtlich durch ein Pflanzengift bedroht, sagt nun auch die EU-Behörde für Le-<br />
masse n-<br />
bensmittelsicherheit „Efsa“. Demnach sollen die Chemikalien schuld an dem rätselhaften<br />
haften Sterben von Völkern auch im Landkreis Landshut in den letzten Jahren sein.<br />
„Bestimmte Insektenvernichtungsmittel, so genannte Neonikotinoide, stehen schon länger im Ruf,<br />
die Bienen schwer zu schädigen“,<br />
sagen Rosi Steinberger aus Kumhausen und Erhard Grundl, Vo r-<br />
sitzende der Grünen in Niederbayern. Die Chemiekonzerne hätten bisher aber jede Verantwortung<br />
für das Sterben der Bienen abgestritten. „Das könnte nun anders kommen, dennn sogar die sonst sehr<br />
industriefreundliche Efsa sieht nun eine Ursache bei den großflächig ausgebrachten Insektiziden“,<br />
so Steinberger. Die Grünen in Niederbayern haben im letzten Jahr eine Petition<br />
auf den Weg ge-<br />
und andere Ne o-<br />
bracht, die verhindern soll, dass in<br />
Bayern das bienengefährliche Mittel „Santana“<br />
nikotinoide zum Einsatz kommen. „Diese Petition wird nun am 23. Januar im bayerischen Landtag<br />
behandelt“, so die Politikerin aus Kumhausen.<br />
18<br />
24. Januar 2013
Nach einem dramatischen Bienensterben im Jahr 2008 wurde das Maisbeizmittel „Santana“ in<br />
Deutschland verboten. Aber trotzdem darf es in Bayern seit einigen Jahren wieder angewandt werden,<br />
weil es dafür eine Ausnahmegenehmigung gibt. Gegen diese Ausnahmegenehmigung wendet<br />
sich Rosi Steinberger, Bezirksvorsitzende der Grünen in Niederbayern. „Viele <strong>Imker</strong> machen sich<br />
Sorgen um den Zustand ihrer Bienenvölker. Die Belastung der Bienen durch den Einsatz von Agrargiften<br />
und die Intensivierung der Landwirtschaft wird immer größer.“<br />
Laut den Grünen gäbe es Alternativen zum Einsatz dieses gefährlichen Beizmittels. Die Petition<br />
wird am heutigen Mittwoch im Landtag behandelt.<br />
Bayerischer Landtag<br />
16. Wahlperiode Drucksache 16/14089<br />
Antrag<br />
16.10.2012<br />
der Abgeordneten Margarete Bause, Dr. Martin Runge, Ulrike Gote, Anne Franke, Ludwig<br />
Hartmann, Renate Ackermann, Thomas Gehring, Eike Hallitzky, Christine Kamm, Dr.<br />
Christian Magerl, Thomas Mütze, Theresa Schopper, Adi Sprinkart, Christine Stahl, Claudia<br />
Stamm, Susanna Tausendfreund, Simone Tolle und Fraktion (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)<br />
Keine neue Sonderzulassung für Clothianidin<br />
<strong>Der</strong> Landtag wolle beschließen:<br />
Die Staatsregierung wird aufgefordert,<br />
- beim Bun<strong>des</strong>amt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit kei-ne neue Zulassung<br />
für das Inverkehrbringen und die Verwendung <strong>des</strong> Bodengranulats „Santana“ mit dem<br />
Wirkstoff Clothianidin zu beantragen,<br />
- über das bei Ausbringung von Clothianidin erforderliche Bienenmonitoring zu berichten,<br />
- ein Aufbringungskataster von Clothianidin für die Jahre 2011 und 2012 im Internet zu veröffentlichen.<br />
Begründung:<br />
Das Insektizid Clothianidin ist in hohem Maße bienengiftig und hat bereits in mehreren Fällen zu<br />
massivem Bienensterben geführt. Neben der akut toxischen Wirkung führt es auch zu Desorientierung<br />
und erhöhter Krankheitsanfälligkeit bei Bienen und schädigt so langfristig die Bienenstöcke.<br />
Neben den wirtschaftlichen Einbußen für die <strong>Imker</strong> führt das Mittel auch dazu, dass hochgradig<br />
gefährdete und geschützte Wildbienen-, Hummel- und Ölkäferarten in Mitleidenschaft gezogen<br />
werden und damit massive Biodiversitätsschäden auftreten. Schädlich ist dabei nicht nur der direkte<br />
Kontakt mit dem Insektizid, sondern auch die Aufnahme <strong>des</strong> Insektizids über das Guttationswasser,<br />
das die Maispflanzen ausscheiden. Da Clothianidin im Boden nur sehr langsam abgebaut wird, ist<br />
für die <strong>Imker</strong> ein Aufbringungskataster von großer Bedeutung.<br />
Drucksachen,<br />
19<br />
24. Januar 2013
Bienenvölker gesucht<br />
Wer hat im März Bienenvölker ab zugeben? Bitte Kontakt aufnehmen:<br />
Joana Friedmann 0157/84915613<br />
Belegstellensaison 2013<br />
Zur Veröffentlichung der Belegstellendaten brauche ich die Zuarbeit der Belegstellenleiter. Folgende<br />
Angaben sind an die Geschäftsstelle bis zum 15.02.2013 zu schicken.<br />
Belegstellen Nr.<br />
Name und Anschrift<br />
der Belegstelle<br />
Betreiber der Belegstelle<br />
Betreuer der Belegstelle<br />
und <strong>des</strong>sen Telefonnummer<br />
Öffnungszeiten der<br />
Belegstelle<br />
Erste Annahme von Weiseln<br />
Letze Annahme von Weiseln<br />
Letze Ausgabe der Weiseln<br />
Preis je Weisel<br />
Zuchtbuchnummer<br />
Anzahl der Drohnenvölker<br />
Zuchtwerte: Honigleistung:<br />
Sanftmut:<br />
Wabenstätigkeit:<br />
Schwarmträgheit:<br />
Varroatoleranz:<br />
Belegstellenfest<br />
Bericht von der Demonstration „Wir haben es satt!“ am 19.01.2013 in Berlin<br />
Eine Gruppe von <strong>Imker</strong>innen und <strong>Imker</strong>n <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> Thüringer <strong>Imker</strong> nahm an der Demonstration<br />
„Wir haben es satt“ in Berlin teil. Dazu hatte der Lan<strong>des</strong>verband einen Bus organisiert.<br />
Dieser holte die Teilnehmer in Gelmeroda, Jena und Eisenberg ab. Alle waren froh, als sie im warmen<br />
Bus saßen.<br />
Bei einer Rast an einer Raststätte stellten wir fest, dass wir nicht die einzigen waren, die nach Berlin<br />
fuhren, da wir <strong>Imker</strong> aus Sachsen-Anhalt, Bayern und Hessen dort trafen.<br />
20<br />
24. Januar 2013
In Berlin angekommen, mussten wir feststellen, dass es gar nicht so einfach war, an dem Sammelpunkt<br />
am Hauptbahnhof anzukommen. Ein Traktorkorso versperrte uns den Weg, um direkt an den<br />
Hauptbahnhof zu fahren. Dank unseres Busfahrers, der sich sehr gut in Berlin auskannte, kamen wir<br />
doch ziemlich nah an den Veranstaltungsort heran, so dass wir keinen langen Weg zu Fuß zurück<br />
legen mussten.<br />
Am Veranstaltungsort wurden wir auch gleich von der Bienenpresse (Deutsches Bienenjournal)<br />
empfangen, fotografiert und interviewt. Wir trafen auch viele bekannte <strong>Imker</strong>freunde, vor allem aus<br />
den Multiplikatorenschulungen. Es war eine große Gruppe <strong>Imker</strong> aus ganz Deutschland anwesend.<br />
Gespräche wurden mit dem Präsidenten <strong>des</strong> Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbund Manfred<br />
Hederer, dem Präsidenten der EPBA Walter Haefeker und dem Vorsitzenden <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />
Bayrischer <strong>Imker</strong> geführt. Da erfuhren wir, dass die EFSA die Neonicotinoide als giftig für Insekten<br />
eingestuft hat. Hoffen wir, dass daraus die richtigen Schlüsse gezogen werden.<br />
<strong>Der</strong> Demonstrationszug bewegte sich dann in Richtung Friedrichstadtpalast, um dann wieder in<br />
Richtung Bun<strong>des</strong>kanzleramt zu schwenken. Es war ein endloser Zug mit zirka 25.000 Teilnehmern,<br />
davon zirka 300 <strong>Imker</strong>innen und <strong>Imker</strong>, die sich auch als solche zu erkennen gaben. Die Stimmung<br />
war gut, trotz der Kälte, man fühlte sich wie auf einem Volksfest. Bunte Fahnen, Luftballons, viele<br />
Transparente und Musik ließen uns die Zeit nicht lang werden.<br />
Auch wir Thüringer hatten Plakate mit gebracht, die unsere Forderungen untermauerten.<br />
Lan<strong>des</strong>verband Thüringer <strong>Imker</strong> e.V.<br />
Schluss mit den Nervengiften auf den Feldern<br />
Stoppt das Bienensterben!<br />
Lan<strong>des</strong>verband Thüringer <strong>Imker</strong> e.V.<br />
Wir wollen blühende Landschaften!<br />
Lan<strong>des</strong>verband Thüringer <strong>Imker</strong> e.V.<br />
Bunt statt Grün!<br />
Diese Plakate fanden bei den am Rande stehenden Zuschauern viel Zuspruch.<br />
Vor dem Bun<strong>des</strong>kanzleramt fand dann eine Abschlusskundgebung statt. Leider waren an diesem<br />
Tag keine Politiker anwesend.<br />
<strong>Imker</strong>mobil<br />
ein Plakat <strong>des</strong> LVThI<br />
Nach 4 Stunden Demonstration in eisiger Kälte waren wir dann alle wieder froh, im Bus zu sitzen<br />
und die Heimfahrt anzutreten. Erregende Diskussionen über den Tag fanden dann unter den Teilnehmern<br />
auf der Rückfahrt statt. Einig waren wir uns alle, dass die Teilnahme notwendig war, um<br />
unsere Interessen als <strong>Imker</strong> durchzusetzen bei den jetzt stattfindeten Verhandlungen über die neue<br />
Förderperiode 2014-2020 in der Landwirtschaft. Uns geht es darum, dass die Artenvielfalt erhalten<br />
bleibt und unsere Bienen und andere bestäubende Insekten ausreichend Nahrung finden. Unsere<br />
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24. Januar 2013
Honigbienen bekommen es zuerst zu spüren, wenn sich in der uns umgebenden Natur etwas verändert.<br />
Einig waren sich die Teilnehmer aus Thüringen – nächstes Mal sind wir wieder dabei.<br />
Ein Teil der Thüringer Teilnehmer<br />
unsere Forderung<br />
Vielfalt<br />
Fotos: F. Reichardt<br />
macht mit unter www.lvthi.de<br />
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24. Januar 2013
<strong>Imker</strong>reisen<br />
Uns liegt wieder ein Angebot einer <strong>Imker</strong>reise nach Kenia vor. Dieses ist aber so umfangreich, dass<br />
ich es nicht im Thüringer <strong>Imker</strong> abdrucken kann. Wer sich dafür interessiert, kann Genaueres auf<br />
unserer Homepage www.lvthi.de nachlesen.<br />
Allgemeines zur Studienreise: Die tropischen Bienen Ostafrikas, insbesondere die Bergbienen<br />
<strong>Der</strong> Kenianische Reiseveranstalter( www.eyesonnatureexpeditions.com) ist ein Anbieter aus dem<br />
Bereich Ökotourismus.<br />
Die Konzeption von „Eyes on nature expeditions“ beinhaltet u.a, dass er 5 % <strong>des</strong> Gewinns wieder<br />
als Hilfsprojekte in ökologische oder soziale Projekte im Land investiert. Dies ermöglicht ihm andererseits<br />
ausgezeichnete Kontakte zu den Ansprechpartnern, die wir als naturinteressierte <strong>Imker</strong> benötigen,<br />
um überhaupt sehen zu können, was wir suchen, wodurch dieser Reiseveranstalter für uns<br />
erste Wahl ist.<br />
<strong>Der</strong> Reisepreis ist auf der Basis von zwei verschiedenen Gruppengrößen kalkuliert, entweder durch<br />
die Teilnahme von 8 oder aber 12 Personen. <strong>Der</strong> Preisunterschied ergibt sich unter anderem dadurch,<br />
dass die Transporte nicht mit Bussen sondern mit Allradfahrzeugen durchgeführt werden,<br />
die mit Fahrer nur 6 Personen aufnehmen können, andererseits uns näher zu den Zielgebieten führen<br />
können.<br />
Bei Interesse sollten Sie mitteilen, ob Sie nur an der Studienfahrt mit 12 oder auch mit 8 Personen<br />
teilnehmen würden.<br />
Da diese Reise erstmalig organisiert wird, ist nicht bekannt, wie groß die Resonanz sein wird. Bei<br />
mangelndem Interesse würde die Reise abgesagt werden müssen und die bei Anmeldung fällige<br />
Anzahlung würde umgehend zurückerstattet.<br />
Zu konkreten allgemeinen Fragen einer Reise in die Tropen können sie obige Webseite besuchen;<br />
bei konkreten Fragen zu der hier vorgestellten Reise kontaktieren Sie mich.<br />
Kenia wird von vielen Kennern als der afrikanische Garten Eden bezeichnet. Die vielfältige<br />
Tierwelt dieses Lan<strong>des</strong> lässt Vergleiche mit der biblischen Arche Noah zu. Wissenschaftler sind<br />
sogar davon überzeugt, dass in Kenia einst die Wiege der Menschheit stand. Wie auch immer – dieses<br />
Land vereint eine kaum zu übertreffende landschaftliche Mannigfaltigkeit und einer Fülle faszinierender<br />
Kulturen, was den Reiz dieses ostafrikanischen Lan<strong>des</strong> ausmacht.<br />
Überall in Kenia trifft man auf Gegensätze, die an Schönheit und Urwüchsigkeit miteinander in<br />
Konkurrenz stehen. Das Phänomen Schnee am Äquator ist nur eines der zahlreichen Naturschauspiele,<br />
die man in Afrika nicht unbedingt erwarten würde. Hier finden abenteuerlustige Urlauber<br />
mehr als genügend Möglichkeiten, ihrem Entdeckerdrang nach Herzenslust nachzugehen. Eine Safari<br />
durch die afrikanische Savanne garantiert Begegnungen der besonderen Art. Löwen, Elefanten,<br />
Nashörner, Affen und Leoparden haben hier ihren Lebensraum gefunden und ermöglichen so manches<br />
hautnahe Vis-à-vis. Ein absolutes Kontrastprogramm stellt ein Bummel durch die Metropole<br />
Nairobi dar, wo Tradition und Moderne nebeneinander existieren. Im Getümmel <strong>des</strong> Großstadttrubels<br />
ist es durchaus ein selbstverständlicher Anblick, wenn stolze Massai mit Speeren durch die<br />
Stadt gehen und dabei ihr Mobiltelefon bedienen. Altehrwürdige Kolonialbauten behaupten sich<br />
standhaft gegen schwindelerregende Wolkenkratzer, was ebenfalls zum Flair von Kenias Hauptstadt<br />
beiträgt.<br />
Die Strände Kenias am Indischen Ozean sind allein schon einen Traumurlaub wert. Die puderweichen<br />
weißen Sandstrände machen Schwimmen, Schnorcheln, Tauchen oder Sonnenbaden zum einmaligen<br />
Erlebnis. Nicht weit vom tiefblauen Meer lockt das abwechslungsreiche Hinterland mit<br />
historischen Sehenswürdigkeiten und wilden Tieren zu interessanten Ausflügen. So auch Mombasa,<br />
die als Stadt der Seefahrer, Entdecker und Abenteurer gilt. Die Stadt am Indischen Ozean ist ein<br />
Schmelztiegel längst untergegangener und noch sehr lebendiger Kulturen. Mombasa ist der ideale<br />
Ausgangspunkt für eine Entdeckungstour ins Hinterland, nachdem man hier ausgiebig Sonne getankt<br />
und das Meer genossen hat.<br />
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24. Januar 2013
Ein einmaliges Abenteuer ist auch<br />
ein Segeltörn mit einer Dhau, dem traditionellen arabischen<br />
Segelschiff. Die Fahrten auf den gemütlichen Dhaus können in den Hotels gebucht werden und ver-<br />
serviert, und<br />
sprechen ein sanftes Dahingleitenn entlang der Küste. Dabei wird ein leckerer Imbiss<br />
man hat Gelegenheit zum Schwimmen und Schnorcheln. Mit etwas Glück wird<br />
dieser Segeltrip von<br />
Delphinen begleitet, die min<strong>des</strong>tens genauso neugierig auf die Insassen der Dhau sind, wie es umgekehrt<br />
der Fall ist. Manche Fahrten sind auch mit einem Ausflug nach Wasini Island an der Grenze<br />
zu Tansania verbunden. Auch Abstecher zu den Inseln <strong>des</strong> Lamu-Archipels können per Dhau unternommen<br />
werden. Im Ort Matondoni auf der Insel Lamu kann man in einer Werft sogar beim Bau<br />
dieses über tausend Jahre alten Schiffstyps zuschauen.<br />
Varroamittelbestellung 2013 über die Thüringer Tierseuchenkasse<br />
Dem Thüringer <strong>Imker</strong> 01/2013 liegt das Formular für die Varroamittelbestellung bei. Es wäre für<br />
alle sehr hilfreich, wenn Ihr bei der Verteilung der Formulare besonders auf die<br />
Hinweise der Vor-<br />
erleichtern. Große<br />
derseite der Bestellung aufmerksam macht, das würde uns die Arbeit wesentlich<br />
Probleme macht uns die (Un)Lesbarkeit der Anschrift und Tierseuchenkassennummer. Es muss<br />
immer die Vorder- und Rückseitee ausgefüllt werden.<br />
Durch die Beihilfegewährung können wir nur <strong>Imker</strong> berücksichtigen, die uns die TSK-Nr. mitteilen<br />
und ihre Völker gemeldet haben.<br />
Bestellverfahren:<br />
die <strong>Imker</strong>vereine teilen der TSK als Sammelbestellung bis 30.04.13 ihren Bedarf für 2013, aufge-<br />
und Menge<br />
schlüsselt nach Medikament, <strong>Imker</strong> (Name, Vorname, Anschrift und TSK-Nummer)<br />
mit.<br />
Die TSK löst eine Sammelbestellung an die Hersteller aus, aufgeschlüsselt nach<br />
Medikament und<br />
den ausgebenden VA.<br />
Nach Bezahlung der Rechnung durch die TSK werden den Vereinen die Medikamente in Rechnung<br />
gestellt.<br />
Orientierungspreise:<br />
1. Perizin<br />
15,00<br />
2. Bayvarol<br />
18,00<br />
3. Apiguard<br />
17,00<br />
4. Thymovar<br />
19,00<br />
5. Oxuvar<br />
12,00<br />
6. Milchsäure<br />
5,70<br />
7. Ameisensäure<br />
5,25<br />
8. Oxalsäure<br />
15,60<br />
9. ApiLife Var<br />
2,70<br />
10. Nassenheider Verdunster classic (Nr.30002)<br />
11. Nassenheider Verdunster horizontal (Nr.30014)<br />
12. Nassenheider Verdunster professional (Nr.30020)<br />
2,40<br />
6,50<br />
11,00<br />
Bei o. g. Preisen handelt es sich um Orientierungspreise, die sich noch leicht durch die Bestellmen-<br />
<strong>des</strong> Rückme l-<br />
ge und die Portokosten verändernn können. Die Medikamente könnten bei Einhaltung<br />
determins durch die Vereine Mitte<br />
Juni in den VÄ zur Abholung bereit stehen.<br />
24<br />
24. Januar 2013
Name, Anschrift und Tel.-Nr.<br />
<strong>des</strong> <strong>Imker</strong>vereins ..................., den ................<br />
..................................................................................<br />
……………………………………………………..<br />
..................................................................................<br />
Name <strong>des</strong> Vorsitzenden: …………………………………………………<br />
zuständiges Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt:<br />
……………………………………………<br />
Bestellung von Perizin®, Bayvarol®, Apiguard®, Thymovar®, Oxuvar®, 15 %ige Milchsäure,<br />
60 %ige Ameisensäure, 3,5 %ige Oxalsäuredihydratlösung, ApiLife Var® und<br />
Nassenheider Verdunster zur Behandlung der Varroatose<br />
Hiermit bestelle ich für die auf der Rückseite genannten <strong>Imker</strong>:<br />
1. ........... Flaschen Perizin® (1 Flasche enthält 1x10 ml Perizin)<br />
2. ........... Packungen Bayvarol® (1 Packung enthält 5x4 Streifen Bayvarol)<br />
3. ........... Boxen Apiguard® (1 Box enthält 10 Schalen für 5 Völker)<br />
4. ........... Packungen Thymovar® (1 Packung enthält 2x5 Plättchen Thymovar)<br />
5. ........... Packungen Oxuvar® (1 Packung enthält 1x500 ml Gebrauchslösung und 1 Dosierspritze)<br />
6. ........... 1 Liter Flaschen 15 %ige Milchsäure ad us. vet.<br />
7. ........... 1 Liter Flaschen 60 %ige Ameisensäure ad us. vet.<br />
8. ........... Packungen 3,5 %ige Oxalsäuredihydratlösung (1 Packung enthält 2x500 ml Gebrauchslösung<br />
und 2 Dosierspritzen)<br />
9. ........... Beutel ApiLife Var® (mit je 2 Verdunstungstafeln)<br />
10. ........... Stück Nassenheider Verdunster/Nassenheider Horizontal/ professional<br />
(zutreffen<strong>des</strong> unterstreichen)<br />
Wir bitten Sie um Rücksendung der Bestellung bis spätestens 30.04.2013 an:<br />
Thüringer Tierseuchenkasse Victor-Goerttler-Str. 4 07745 Jena<br />
Es können nur Bestellungen mit vollständigen Angaben auf der Rückseite bearbeitet werden (Tierseuchenkassennummer!!!).<br />
Die Varroazide werden nur für <strong>Imker</strong> bestellt, die ihre Völker gemäß Beitragssatzung<br />
der Tierseuchenkasse gemeldet haben, später eingehende Bestellungen können leider<br />
nicht berücksichtigt werden. Nach der Ausgabe durch das Veterinäramt erhält der <strong>Imker</strong>verein die<br />
Rechnung von der Tierseuchenkasse.<br />
...........................................................<br />
Unterschrift <strong>des</strong> Vorsitzenden<br />
Bitte Rückseite ausfüllen<br />
25<br />
24. Januar 2013
Bestellung<br />
Bitte gut leserlich in Druckschrift ausfüllen!<br />
Tierseuchenkassen.Nr.:<br />
(ohne TSK-Nr. erfolgt<br />
keine Bearbeitung)<br />
Name, Vorname und Wohnort<br />
Flaschen Perizin<br />
Packungen<br />
Bayvarol<br />
Boxen Apiguard<br />
a-Plättchen<br />
Thymovar<br />
a.- 1x500 ml Oxuvar<br />
Liter Milchsäure<br />
Liter Ameisensäure<br />
60%<br />
a.- 2x500 ml Oxalsäure<br />
Beutel ApiLife var<br />
Stck. Nass. Verdunster<br />
Stck. Nass. Verdunster<br />
Horizontal<br />
Stck. Nass. Verdunster<br />
Professioneal<br />
26<br />
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