Download - NVS Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH

April 2013
Nahverkehrsservicegesellschaft
Thüringen mbH
RegioTAKTE
Das Magazin rund um den Thüringer Schienenpersonennahverkehr
Wanderlust
zu Ostern
Veranstaltungen
Der MDR-Osterspaziergang
in Bad Salzungen
Geselliges Wandern und
Dampfnostalgie
Seite 10
Thema des Monats
ÖPNV-Investitionsprogramm
2013
Seite 6
Reiseziele
Zu Besuch bei den alten
Germanen
Seite 8
Gewinnen Sie eine von zwei
Familientageskarten für den
Erfurter egapark!
Seite 15

Anzeige

Editorial
| 03
L i e be L e ser i n n e n
u n d L e ser ,
die Menschen in Deutschland sind in der Wahl
ihres Verkehrsmittels überraschend beweglich,
wie die kürzlich erschienene Studie „USEmobility“
belegt. So haben mehr als 50 Prozent der
Befragten in den letzten fünf Jahren auf dem
Weg zur Arbeit das Verkehrsmittel gewechselt.
Außerdem ist die Kombination von Pkw und
öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb einer
Reisekette weit verbreitet. Dies zeigt, dass der
Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) und somit
auch der Bahnverkehr ein großes Potenzial
haben, neue Fahrgäste zu gewinnen. Allerdings
müssen dafür die Rahmenbedingungen stimmen:
angefangen bei der Infrastruktur und der
Bereitstellung der nötigen Kapazitäten über die
gelungene Verknüpfung von Straße und Schiene
bis hin zum Komfort für die Fahrgäste. Denn nur,
wenn der Nahverkehr attraktiv ist, wird er auch
angenommen! Deshalb werden im Rahmen des
Thüringer ÖPNV-Investitionsprogramms auch
2013 wieder zahlreiche Maßnahmen gefördert,
insbesondere der Ausbau von Verknüpfungsstellen
zwischen Bus und Bahn. Was der Freistaat an
welchen Stellen genau tut, lesen Sie ab Seite 6.
Der Frühling ist nun nicht mehr aufzuhalten und
auch das Osterfest rückt immer näher. Wer noch
nicht weiß, was er an den Feiertagen unternehmen
soll, kann sich auf unseren Veranstaltungsseiten
10 und 11 Anregungen holen. Ich
persönlich empfehle den MDR-Osterspaziergang
in Bad Salzungen. Nicht nur wegen der schönen
Landschaft zwischen Rhön und Thüringer Wald,
die man gemeinsam mit vielen Wanderlustigen
zu Fuß entdecken kann, sondern auch wegen
der stilvollen Anreise: Die NVS – Nahverkehrsservicegesellschaft
Thüringen und die Stadt Bad
Salzungen organisieren Dampfpendelfahrten
zum Osterspaziergang. Eisenbahnfans wie auch
Wanderer sollten sich das nicht entgehen lassen!
Ich wünsche Ihnen ein frohes Osterfest.
Volker M. Heepen
Geschäftsführer
Cantus
Verkehrsgesellschaft mbH
Wilhelmshöher Allee 252
34119 Kassel
Tel. 0561 93074-50
Fax 0561 93074-59
www.cantus-bahn.de
Erfurter Bahn GmbH
Am Rasenrain 16
99086 Erfurt
Tel. 0361 74207-250
Fax 0361 74207-27
www.erfurter-bahn.de
Süd Thüringen Bahn GmbH
Am Rasenrain 16
99086 Erfurt
Tel. 03693 5086-0
Fax 03693 5086-295
www.sued-thueringen-bahn.de
Vogtlandbahn GmbH
Ohmstraße 2
08496 Neumark
Tel. 037600 777642
www.vogtlandbahn.de
Nahverkehrsservicegesellschaft
Thüringen mbH
DB Regio AG
Regio Südost
Verkehrsbetrieb Thüringen
Am Wasserturm 3
99085 Erfurt
Tel. 0180 5996633
(Kundendialog, 14 ct/Min. aus dem Festnetz,
Tarif bei Mobilfunk max. 42 ct/Min.)
www.bahn.de/thueringen
Harzer Schmalspurbahnen
GmbH
Friedrichstraße 151
38855 Wernigerode
Tel. 03943 558-0
Fax 03943 558-112
www.hsb-wr.de
Oberweißbacher Bergund
Schwarzatalbahn
An der Bergbahn 1
98746 Mellenbach-Glasbach
Tel. 036705 201-34
Fax 036705 201-35
www.oberweissbacherbergbahn.com
Nahverkehrsservicegesellschaft
Thüringen mbH
Schmidtstedter Straße 34
99084 Erfurt
Tel. 0361 34981-0
Fax 0361 34981-60
www.nvsthueringen.de
RegioTAKTE

04 |
Ratgeber
Günstig und gesellig –
Bahnfahren in der Gruppe
Im Nahverkehr gibt es zahlreiche Gruppenangebote,
vom Tarif „Gruppe & Spar“
über das Thüringen-Ticket bis hin zum
Schönes-Wochenende-Ticket. Doch
welches eignet sich für einen Ausflug
mit Freunden, der Großfamilie oder dem
Verein am besten? Das hängt nicht nur
von der Gruppengröße, sondern auch
von der gefahrenen Distanz ab. Es zahlt
sich daher aus, vorher genau nachzurechnen.
-50%
Gru p p e ngrö S Se
T ick ets & A ngebot e
S pa r t i p p s
Gruppe ist nicht gleich Gruppe. Erst ab
einer bestimmten Reisendenzahl ist auf Zugfahrten
von einer „Gruppe“ die Rede. Und
erst dann kann auch gespart werden. Die
Unterscheidungen im Einzelnen: Gruppen
mit maximal fünf Reisenden gelten als sogenannte
„Kleingruppe“, ab sechs Personen
spricht man in der Regel von einer „Gruppe“.
Ausnahmen gibt es allerdings: In den Zügen
der Vogtlandbahn greifen Gruppenangebote
erst ab sieben, bei den Harzer Schmalspurbahnen
sowie der Oberweißbacher Bergund
Schwarzatalbahn (Foto) erst ab zehn
Personen. Übrigens: Eigene Kinder oder
Enkel unter 15 Jahren fahren meist kostenlos
mit. Größere Gruppen ab 21 Personen, z. B.
Schulklassen, sollten sich vorher anmelden.
04.2013
Für Gruppen ab sechs Personen:
> DB Regio, Erfurter Bahn, Süd Thüringen
Bahn und Cantus: Tarif „Gruppe & Spar“:
50 Prozent Rabatt auf den Normalpreis für
jede Person, Kinder von sechs bis 15 Jahren
zahlen den halben Erwachsenenpreis
(Angebot gilt nicht im VMT)
> Vogtlandbahn: 50 Prozent Rabatt auf den
Normalpreis in den Zügen der Vogtlandbahn,
nur bei Erwerb des Gruppenfahrscheins
im Voraus und ab sieben Personen
> Harzer Schmalspurbahnen, Oberweißbacher
Berg- und Schwarzatalbahn: Rabatte
und Freifahrten erst ab zehn Fahrgästen
Sondertickets für Kleingruppen:
> Thüringen-Ticket: gilt an einem Tag in
Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt –
eine Person ab 22 Euro, für jeden der maximal
vier Mitfahrer kommen 3 Euro hinzu
> Quer-durchs-Land-Ticket: für längere Fahrten
im gesamten Bundesgebiet geeignet:
ab 44 Euro für einen Reisenden, pro Mitfahrer
6 Euro zusätzlich
> Schönes-Wochenende-Ticket: gilt bundesweit
für bis zu fünf Personen am Wochenende,
42 Euro am Automaten
Welches das günstigste Ticket ist, richtet
sich nach Gruppengröße, Reisedistanz und
-zeitpunkt. Meist ist das Thüringen-Ticket
eine lohnenswerte Investition, da es sowohl
in Thüringen als auch in Sachsen und Sachsen-Anhalt
gilt. Bei Fahrten in andere Bundesländer
erweist sich mitunter das Querdurchs-Land-Ticket
als günstigste Variante.
Und für längere Reisen am Wochenende
macht ein Schönes-Wochenende-Ticket seinem
Namen alle Ehre.
Doch sogar mit Einzeltickets können Gruppen
Geld sparen. Ein Rechenbeispiel: Sechs
Personen wollen an einem Tag von Arnstadt
nach Suhl fahren und wieder zurück. Da die
Strecke weniger als 50 Kilometer lang ist,
lohnt sich das Hopper-Ticket, das in Thüringen
und Sachsen-Anhalt gültig ist. Das
Ticket kostet pro Person 7 Euro, d. h. man
zahlt für sechs Reisende 42 Euro. Mit „Gruppe
& Spar“ wären es hingegen 56,40 Euro für die
Hin- und Rückfahrt. Das Thüringen-Ticket
für sechs Personen würde 56 Euro kosten.
Aber Achtung: Bei einer anderen Anzahl von
Reisenden kann die Rechnung anders ausfallen.
Deshalb unbedingt vergleichen!

Zahlen & Fakten | 05
Immer öfter mit dem Zug unterwegs
Mit der Straßenbahn zur Arbeit oder dem Zug in den Urlaub – beim öffentlichen Personenverkehr ist seit Jahren eine
stetig steigende Nachfrage zu beobachten. Dieser Trend hat sich auch 2012 fortgesetzt.
3 %
2 %
+2,6 %
Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes
stiegen die Fahrgastzahlen im öffentlichen Personenverkehr
mit Bussen und Bahnen im letzten Jahr um 0,5 Prozent auf
rund 10,9 Milliarden Fahrten. Für das Wachstum sorgten
dabei vor allem die Eisenbahnen (einschließlich S-Bahnen)
im Nahverkehr: Hier stiegen die Fahrgastzahlen um 2,6 Prozent
gegenüber dem Vorjahr. Dagegen veränderte sich die
Nutzung von Straßen-, Stadt- und U-Bahnen (+0,1 Prozent)
und von Bussen (-0,2 Prozent) kaum. Insgesamt wuchs der
Fernverkehr mit Bussen und Bahnen 2012 jedoch stärker als
der Nahverkehr: Mit der Eisenbahn fuhren Fernreisende 131
Millionen Mal, das waren 4,5 Prozent mehr Fahrten als im
Jahr 2011.
Die Zunahme des Schienenverkehrs in Deutschland ist beachtlich:
So wuchs die Verkehrsleistung in den vergangenen
20 Jahren seit der Bahnreform um 39 Prozent. Nach Berechnungen
der Allianz pro Schiene entspricht das einem Plus
von rund 70 Prozent im Nahverkehr und von 11 Prozent im
Fernverkehr (jeweils für den Zeitraum von 1993 bis 2013). <
s weitere Informationen auf der Website des
Statistischen Bundesamtes:www.destatis.de
1 %
+0,1 %
Busse
Eisenbahnen
(einschließlich S-Bahnen)
Straßen-, Stadtund
U-Bahnen
Anstieg bzw. Rückgang der Fahrgastzahlen im
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in
Deutschland im Jahr 2012 (verglichen zum Vorjahr)
-0,2 %
RegioTAKTE

06 |
Thema des Monats
Wernigerode
Hasselfelde/Quedlinburg
Göttingen
> Gleiserneuerung in
mehreren Bereichen
> Neubau von drei
Bahnübergängen
Nordhausen-Nord
Magdeburg
Halle
Der Bahnhof Apolda erhält nicht nur eine neue
ÖPNV-Verknüpfungsstelle, sondern wird aktuell
auch barrierefrei ausgebaut
> Neubau einer ÖPNV-
Verknüpfungsstelle
Heldrungen
> ÖPNV-Verknüpfungsstelle
am Bahnhof
Eisenach: Neubau des
Zentralen Omnibusbahnhofs
> barrierefreier Zugang
zum Bahnsteig 2
> Neubau der Bike+Ride-
Anlage Süd
> Neubau einer ÖPNV-Verknüpfungsstelle
am Bahnhof
> barrierefreier Ausbau des
Bahnhofs (Personenunterführung,
Rampe, Aufzug)
Bad Sulza
Halle
Döllstädt
> Verlängerung des Bahnsteigs
2 um zehn Meter
Leipzig
Apolda
Eisenach
Bad Salzungen
Breitungen (Werra)
> Neubau des Zentralen
Omnibusbahnhofs mit
Um- und Ausbau des
Bahnhofsgebäudes
> barrierefreier Ausbau der
Bahnsteige
Schmalkalden
Plaue
Neudietendorf
Arnstadt Hbf
Erfurt Hbf
> Gleiserneuerungen:
Erhöhung der Geschwindigkeit
von 60 auf 80
km/h
Rottenbach
Bad Berka
Kahla (Thür)
Rudolstadt (Thür)
> Einbau von Toiletten
Jena West
> ÖPNV-Verknüpfungsstelle
am Bahnhof:
Neubau des zentralen
Bushaltestellenbereichs
Bad Blankenburg
> Instandsetzung der
Fußwege, Beleuchtung
Suhl
Grimmenthal
Ilmenau
> Neu- und Ausbau der
ÖPNV-Verknüpfungsstelle
>Erneuerung und barrierefreier
Ausbau der Station
(Neubau von zwei Aufzügen)
Neuhaus am Rennweg
Ernstthal am Rennsteig
> Verknüpfungsstelle am
Bahnhof: Neubau des
zentralen Bushaltestellenbereichs
Plaue
Eisfeld
Steinach (Thür)
Lauscha (Thür)
> Neubau einer ÖPNV-Verknüpfungsstelle
am Bahnhof
Schweinfurt/Würzburg
Blechhammer (Thür)
04.2013
> Gleiserneuerungen: Erhöhung
der Geschwindigkeit von 80
auf 100 km/h
Sonneberg (Thür) Hbf
Coburg/Nürnberg
Nürnberg
> Einbau einer Punktförmigen
Zugbeeinflussung
(PZB) auf den Bahnhöfen
Sonneberg Hbf, Blechhammer,
Lauscha,
Ernstthal und Neuhaus
Hof

Thema des Monats
| 07
Mehr Komfort, mehr Sicherheit
Um die öffentlichen Verkehrsmittel in Thüringen noch attraktiver zu machen, investieren
Bund und Land jedes Jahr ins Straßenbahn- und Schienennetz, in Stationen und Busbahnhöfe
sowie in Verknüpfungsstellen. Für 2013 werden dafür insgesamt 54,2 Millionen Euro
Fördermittel zur Verfügung gestellt, der Großteil kommt vom Freistaat.
Einer der Hauptschwerpunkte des Thüringer ÖPNV-Investitionsprogramms
2013 sind die Verknüpfungsstellen, die den
Fahrgästen einen reibungslosen Übergang zwischen Bus und
Bahn ermöglichen sollen. Daher entfallen in diesem Jahr
8,3 Millionen Euro auf den Bau neuer Buswendeschleifen,
Park+Ride- sowie Bike+Ride-Anlagen. Von diesen Investitionen
profitieren 17 Städte und Gemeinden in ganz Thüringen,
darunter beispielsweise Apolda. Dort sind die Baumaßnahmen
bereits voll im Gange, Ende 2013 soll die neue ÖPNV-
Verknüpfungsstelle eingeweiht werden.
Investitionen in die Infrastruktur
Weitere 4,5 Millionen Euro fließen zudem speziell in die Modernisierung
des Schienenpersonennahverkehrs, also der
Stationen, Trassen und der Sicherungstechnik. Bei den Bahnhöfen
und Haltepunkten reichen die Maßnahmen
vom barrierefreien Umbau der Bahnsteige
Leipzig über die Instandsetzung von Fußwegen
bis hin zum Neubau von Toiletten.
„Außerdem sollen alle Stationen in
Thüringen bis Ende 2013 über
Altenburg ein Fahrgastinformationssystem
verfügen. Das ist ein
wichtiger Schritt, denn
über die dynamischen
Schriftanzeiger erhalten
die Fahrgäste auch an kleineren Bahnhöfen Informationen
zu Verspätungen oder Behinderungen“, betont Thomas
Grewing, Abteilungsleiter der NVS – Nahverkehrsservicegesellschaft
Thüringen.
Bei der Schieneninfrastruktur konzentrieren sich die Investitionen
auf die Strecken Plaue – Ilmenau, Nordhausen-Nord –
Eisfelder Talmühle und Grimmenthal – Eisfeld, wobei vor
allem Gleiserneuerungen im Vordergrund stehen. Doch
auch das Thema Sicherheit spielt eine wichtige Rolle: So soll
die Strecke Neuhaus – Sonneberg mit einer Punktförmigen
Zugbeeinflussung (PZB) auf den Bahnhöfen Sonneberg Hbf,
Blechhammer, Lauscha, Ernstthal und Neuhaus ausgestattet
werden. Das System erhöht die Sicherheit auf der Strecke
deutlich, da es eine Zwangsbremsung des Zuges auslöst,
sobald dieser ein Haltesignal überfahren hat. Nach dem tragischen
Zugunglück in Hordorf (Sachsen-Anhalt) im Januar
2011 hatte die Deutsche Bahn damit begonnen, Haupt- und
Nebenstrecken flächendeckend mit PZB nachzurüsten. „Da
die Bahnstrecke Neuhaus – Sonneberg jedoch nicht in der
Trägerschaft der DB Netz AG liegt, sondern von der nicht
bundeseigenen Thüringer Eisenbahn GmbH betrieben wird,
sieht sich der Freistaat hier in der Pflicht. Deshalb fließen
insgesamt knapp 258.000 Euro Fördermittel in die Nachrüstung
der Trasse mit einem Zugbeeinflussungssystem“, erklärt
Thomas Grewing. <
n/Weischlitz
Zwickau/Plauen
Chemnitz
ÖPNV-Verknüpfungsstelle
Ausbau von Bahnhöfen und
Haltepunkten
Punktförmige Zugbeeinflussung
(PZB)
barrierefreier Ausbau der
Station
Neu- und Ausbau einer
Park+Ride-Anlage
Trassengrunderneuerung
„Eine intelligente Verknüpfung von Straße
und Schiene ist die Voraussetzung dafür, dass
der öffentliche Nahverkehr von den Menschen
angenommen und rege genutzt wird. Zentrale
Vorhaben des Thüringer ÖPNV-Investitionsprogramms
2013 sind deshalb der Neu- und Ausbau
von Zentralen Omnibusbahnhöfen und
Verknüpfungspunkten.“
Christian Carius
Thüringer Minister für Bau,
Landesentwicklung und
Verkehr
RegioTAKTE

08 |
Reiseziele
Eine Zeitreise
zu den alten Germanen
Die Funkenburg Westgreußen ist eine der bedeutendsten archäologischen Fundstätten der
letzten 50 Jahre in Thüringen. Heute entführt das Freilichtmuseum zurück in die Eisenzeit vor
über 2.000 Jahren und macht Geschichte lebendig – ein Abenteuer für Groß und Klein.
Zu Veranstaltungen sind Germanen in typischer Gewandung zu erleben
Der Duft frischer Brötchen steigt aus Lehmkuppelöfen,
Schmiedefeuer prasseln, es wird gewebt und geschnitzt.
„Hier kann man Geschichte hautnah erleben“, begrüßen die
beiden Mitarbeiterinnen der Funkenburg, Sitta Mucke und
Wolfgard Müller, die Besucher zu Beginn der Tour durch die
rekonstruierte germanische Siedlung an originalem Standort.
Vermutlich zwischen 200 v. Chr. und 50 n. Chr. haben
verschiedene germanische Stämme, wie die Hermunduren,
friedlich auf der Anlage gelebt.
In den 1970er Jahren stieß man im nordthüringischen Greußen
erstmals auf Überreste der Siedlung und fand bei Ausgrabungen
Scherben, Werkzeuge und verrottetes Baumaterial.
Aber auch Pfostenlöcher des Palisadenzauns und einiger
Gebäude kamen zum Vorschein. Anhand der Grabungsergebnisse
des Museums für Ur- und Frühgeschichte Weimar
konnte dann die Rekonstruktion der 2,5 Hektar großen Anlage
beginnen. Am Wiederaufbau waren nicht nur die Weimarer
Archäologen beteiligt, sondern auch der Heimatverein,
der heutige Funkenburg e. V.
Deutschlandweit einzigartig
„Sowohl die originale Lage als auch die Größe der Siedlung
machen die Funkenburg zu einem Unikat in ganz Deutschland“,
sagt Wolfgard Müller und führt die Besucher zuerst
durch die Vorburg. Hier werden in zwei Lehmkuppelöfen
leckere Brötchen, Brote oder Kuchen gebacken. „Diese Öfen
wurden genau wie bei den Germanen aus kuppelförmigen
Weidengeflechten und Lehm gebaut“, erklärt sie.
Da man auf dem Areal zahlreiche Tierknochen gefunden hat,
wurde auch ein Stall rekonstruiert. Sitta Mucke lässt die Besucher
raten, von welchem Tier der größte Teil der entdeckten
Knochen stammte: Richtig – vom Rind. „Denn von Rindern
konnten die Germanen am meisten verwerten, zum Beispiel
Milch, Fleisch und Leder. Aber auch als Zugtiere kamen sie
zum Einsatz“, so die Funkenburg-Mitarbeiterin. Auf dem
sogenannten Experimentierfeld, gleich neben dem Stall,
werden althergebrachte Getreidesorten und Ölpflanzen angebaut,
angefangen von Einkorn über Saflor bis hin zu Ackerbohnen
und Linsen.
Wache schieben auf dem Wehrgang
Um durch den Palisadenzaun in die Hauptburg zu gelangen,
müssen die Besucher durch den Torturm gehen. Dieser wie
auch der Wachturm wurden an ihrem historischen Originalstandort
errichtet. „Bei der Rekonstruktion der Anlage haben
wir viel Wert auf die Verwendung ursprünglicher Materialien
04.2013

Reiseziele
| 09
gelegt“, betont Wolfgard Müller. So sind die Türme und Palisaden
mit Holznägeln und Weidenruten befestigt, die Wände der Häuser
aus Lehm gebaut und die Dächer mit Schilf, Stroh oder Grassoden
bedeckt. Entlang der Palisaden zwischen den beiden Türmen
kann man heute, wie damals die Wachen, auf einem Wehrgang
in luftigen Höhen patrouillieren oder einfach den tollen Ausblick
genießen. Denn die Funkenburg thront auf einem markanten
Bergsporn im schönen Helbetal.
Einst standen etwa 40 bis 50 Häuser auf dem Gelände, wiederaufgebaut
wurde jedoch eine repräsentative Auswahl, darunter das
Langhaus an seinem Originalplatz in der Mitte der Hauptburg. Es
war das einzige ebenerdig errichtete Haus auf der gesamten Anlage.
Alle anderen Gebäude waren Grubenhäuser, deren Grundflächen
leicht unter der Erdoberfläche lagen. Welche Funktion
das Langhaus erfüllte, ist allerdings nicht sicher. Einblicke in die
germanische Alltagskultur vermitteln außerdem Werkzeuge,
Schlafgelegenheiten und Feuerstellen.
Auf den Wegen durch Gras und wilde Kräuter geht es weiter zu
den Speichern. „Im Stelzenspeicher wurde vor allem Getreide gelagert,
denn da war es trocken und sicher vor Mäusen. Verderbliche
Lebensmittel verstauten die Germanen im Grubenspeicher.
Gut abgedeckt herrschten dort Kühlschranktemperaturen“, erklärt
Sitta Mucke und führt die Gäste nun noch zum Kräuterbeet. Die
Germanen bauten sowohl Heil- und Küchenkräuter wie Majoran
an als auch Färbekräuter wie Färberkrapp, dessen Wurzel der Kleidung
ein kräftiges Rot verlieh.
Oben: Blick vom Wehrgang zu den Türmen
Unten: Schulkinder während einer Ferienfreizeit
Leben wie die Germanen
Speziell für Schulklassen bietet die Funkenburg Projektwochen
und im Sommer Ferienfreizeiten an, bei denen die Kinder und
Jugendlichen wie die Germanen leben können. Für Abwechslung
sorgen Holzstammzielwerfen, Brettchenweben oder Specksteinbearbeitung.
Aber auch für Wander- oder Reisegruppen ist
die Anlage ein lohnendes Ausflugsziel. Wer eigene Festivitäten
plant, kann einen Veranstaltungsraum mieten und in urig eingerichteten
Zimmern übernachten. Auch für Eheschließungen ist
die Funkenburg zugelassen. „Schon vier Hochzeiten haben wir
im Langhaus gefeiert, natürlich in germanischer Kleidung. Sogar
der Standesbeamte trug eine Gewandung – das war schon etwas
ganz Besonderes!“, schwärmt Wolfgard Müller.
sweitere Informationen: www.funkenburg-westgreussen.de
Die selbstgebackenen Brötchen aus den
Lehmöfen sind heiß begehrt bei allen Gästen
Veranstaltungshöhepunkte
31. März/1. April 2013:
Großer Saisonauftakt
zu Ostern
1.500 Ostereier sind auf dem
Areal versteckt, es gibt selbstgebackene
Brötchen und Kuchen
aus den Lehmöfen. Der Funkenburg
e. V. zeigt traditionelles
Handwerk und lädt zu Spiel
und Spaß.
17./18. August 2013:
20. Funkenburgfest
Beim jährlichen Höhepunkt
wird die Alltagskultur der
Germanen erlebbar durch
typische Gewandung, Handwerker
und schauspielerische
Darbietungen der Funkenburg-
Germanen sowie befreundeter
Vereine. Leckereien aus den
Öfen locken und es sind originale
Fundstücke vom Museum
für Ur- und Frühgeschichte
zu sehen.
}Öffnungszeiten
April bis Oktober:
Mo – Fr 09.00 – 17.00 Uhr, Sa/
So/Feiertage 10.00 – 17.00 Uhr
November bis März:
Mo – Fr 09.00 – 17.00 Uhr
€ Einritt: 3 Euro,
ermäßigt: 1,50 Euro,
Kinder bis sechs Jahre frei
Veranstaltungen: 4 Euro,
ermäßigt: 2 Euro
Jahreskarte: 8 Euro
(gesonderte Preise bei Führungen
und Angeboten)
Anreise
Greußen liegt an der Bahnstrecke
Erfurt – Nordhausen mit
stündlicher RE-Verbindung.
Vom Busbahnhof, der unmittelbar
am Greußener Bahnhof
liegt, fahren die Linien 441 und
444 Mo – Fr nach Westgreußen.
Der 2,5 Kilometer lange Weg zur
Funkenburg eignet sich aber
auch gut für einen Spaziergang.
RegioTAKTE

10 |
Veranstaltungen
Die Wanderer kommen!
Wem Eiersuchen zu langweilig ist, der sollte sich am Ostersonntag nach Bad
Salzungen aufmachen. Denn die Kurstadt ist Austragungsort des diesjährigen
MDR-Osterspaziergangs, zu dem bis zu 15.000 Wanderfreunde erwartet werden.
lichen Ruine Frankenstein. Und wer die 19 Kilometer in
Angriff nimmt, kann sich auf die Spuren Luthers in dessen
Stammort Möhra begeben. Start und Ziel ist jeweils das
Festgelände „Am Haad“. Dort erwartet die Gäste nach dem
Wandern noch eine bunte Show mit Live-Musik.
Das prachtvolle Gradierwerk im hennebergisch-fränkischen Fachwerkstil
Zwischen Rhön und Thüringer Wald gelegen, ist das Sole-
Heilbad Bad Salzungen ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen.
Drei Strecken von fünf, zehn und 19 Kilometern
Länge stehen den Teilnehmern am Osterspaziergang zur
Wahl: Die kurze Route führt durch die Altstadt mit dem malerischen
Burgsee, den zahlreichen Fachwerkhäusern und
einem der schönsten Gradierwerke Deutschlands. Auf der
mittleren Distanz geht es durch das Werratal bis zur künst-
„Abdampfen“ zum Osterspaziergang
Damit auch die An- und Abreise unvergesslich wird, organisiert
die NVS – Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen
gemeinsam mit der Stadt Bad Salzungen am 31. März
Dampfpendelfahrten zwischen Eisenach und Meiningen.
Jeder der vier Dampfzüge bietet Platz für rund 300 Reisende.
Um 08.02 Uhr und 12.41 Uhr starten die Züge in Eisenach,
um 10.15 Uhr und 15.01 Uhr ist Abfahrt in Meiningen.
Unterwegshalte sind Förtha, Bad Salzungen, Immelborn,
Wernshausen und Wasungen. Für die Mitfahrt im Zug benötigen
die Fahrgäste ein Hopper-Ticket für 7 Euro. Es ist
am Fahrkartenautomaten sowie direkt im Zug beim Zugbegleiter
erhältlich und gilt für die Hin- und Rückfahrt. <
} Termin: 31. März 2013 (Start 09.00 – 12.00 Uhr)
, Ort: Festgelände „Am Haad“, Am Haad,
36433 Bad Salzungen
Anreise: ab Bahnhof Bad Salzungen ca.
10 Minuten Fußweg
s weitere Informationen: www.mdr.de/thueringen/
veranstaltungen, www.bad-salzungen.de
Bach dort erleben,
wo er gewirkt hat
Musikalischer Hochgenuss bei den Thüringer Bachwochen
Ob Bachhaus in Eisenach, Taufkirche in Dornheim, die frühen
Wirkungsstätten in Arnstadt und Weimar oder die Häuser der
Vorfahren in Erfurt und Wechmar – die authentischen Bach-
Orte bilden auch in diesem Jahr den Rahmen für die Thüringer
Bachwochen, dem größten Musikfestival im Freistaat. Insgesamt
49 Veranstaltungen in elf Städten und Gemeinden widmen
sich dem Werk Johann Sebastian Bachs. Neben Konzerten
renommierter Künstler und Chöre aus aller Welt, erwarten die
Besucher in der Reihe „Generation Bach“ zahlreiche junge Interpreten
und selbst ein Tanzstück wird zu erleben sein. <
Links: Barockgeigerin Mayumi Hirasaki
Rechts: Johann Sebastian Bach
} Termin: 22. März – 14. April 2013
, Ort: thüringenweit (u.a. Arnstadt, Eisenach, Erfurt,
Ohrdruf, Weimar)
s weitere Informationen: www.thueringer-bachwochen.de
04.2013

Veranstaltungen
| 11
März / April 2013
Pößneck
23./24. März 2013
57. Pößnecker
DMV Motocross
Thüringen-Meisterschaft und
Nordbayern-Serie
} Termin:
Sa: 08.00 – 18.00 Uhr,
So: 08.00 – 17.00 Uhr
, Ort: Pößneck, Motocross-
Strecke am Sandberg
Anreise: ab Pößneck unterer
Bahnhof ca. 15 Min. Fußweg
oder ab oberer Bahnhof ca.
45 Min. zu Fuß
s Internet:
www.msc-poessneck.de
Ronneburg
23./24. März 2013
8. Mittelalterspektakel
Historischer Marktalltag mit
Rittern, Gauklern und Musikanten
} Termin:
Sa: 11.00 – 22.00 Uhr,
So: 11.00 – 18.00 Uhr
, Ort: Ronneburg, Schloss
Anreise: ab Bahnhof Ronneburg
ca. 10 Min. Fußweg
sInternet:
www.ronneburg.de
Heilbad Heiligenstadt
24. März 2013
Palmsonntagsprozession
Die Prozession in Heiligenstadt
verbildlicht den Leidensweg
Christi: ein in Thüringen einmaliges
Erlebnis!
} Termin: 14.00 – 16.00 Uhr
, Ort: Heilbad Heiligenstadt,
obere Lindenallee
Anreise: ab Bahnhof Heiligenstadt
ca. 20 Min. Fußweg
oder per Taxi
s Internet:
www.heilbad-heiligenstadt.de
Eisenach
24. März 2013
Matthäus-Passion (BWV 244)
Bachs großes Oratorium im
Rahmen der Thüringer Bachwochen
} Termin: 17.00 Uhr
, Ort: Eisenach, Georgenkirche
Anreise: ab Bahnhof Eisenach
ca. 15 Min. Fußweg
sInternet:
www.thueringer-bachwochen.de
Weida
30./31. März 2013
Ostermarkt
auf der Osterburg
Der traditionelle Ostermarkt
auf der Osterburg wartet mit
Händlern, Handwerkern, einer
Burgbäckerei und Ritterschaukämpfen
auf.
} Termin:
Sa / So: 10.00 – 18.00 Uhr
, Ort: Weida, Osterburg
Anreise: ab Bahnhof
Weida Altstadt ca. 10 Min.
Fußweg
s Internet: www.weida.de,
www.osterburg-foerderverein.de
Mühlhausen
30. März – 07. April 2013
Mühlhäuser Frühlingsfest
Eine Woche Frühlingsfest mit
Fahrgeschäften und Höhenfeuerwerk
entlang der Stadtmauer
} Termin: täglich 14.00 – 22.00
Uhr (06. April bis 23.00 Uhr)
, Ort: Mühlhausen, Festplatz
Blobach
Anreise: ab Bahnhof Mühlhausen
weiter mit Bus 5
Richtung Weißes Haus bis
Blobach
s Internet:
www.muehlhausen.de
Erfurt
30. März – 14. April 2013
Altstadtfrühling
Ein unterhaltsames Programm
aus Musik, frühlingshaft
geschmückten Schaustellergeschäften
und Spaß für die
ganze Familie
} Termin: 14.00 – 22.00 Uhr
(sonntags und Ostermontag
ab 13.00 Uhr)
, Ort: Erfurt, Domplatz
Anreise: ab Erfurt Hbf 15 Min.
Fußweg
s Internet: www.erfurt.de
Erfurt
31. März 2013
Ostersonntagsfest im
egapark
Das 36 Hektar große egapark-
Gelände verwandelt sich in ein
riesiges Osterversteck – Unterstützung
beim Suchen gibt es
vom Osterhasen und dem
Osterelch.
} Termin: 09.00 – 17.00 Uhr
, Ort: egapark Erfurt
Anreise: ab Erfurt Hbf mit
der Straßenbahn Linie 5
(Richtung Zoopark) bis
Anger, dann Linie 4 (Richtung
Bindersleben/Hauptfriedhof)
bis S-Finanzzentrum
und Linie 2 (Richtung
Messe) bis ega
s Internet:
www.egapark-erfurt.de
Gera
13./14. April 2013
2. Geraer Eisenbahnfrühling
Ausstellung moderner Schienenfahrzeuge,
Modellbahnbörse
und die Möglichkeit,
selbst „Lokführer“ zu sein
} Termin:
Sa / So: 10.00 – 18.00 Uhr
, Ort: Geraer Eisenbahnwelten
e.V., Theaterstraße 50
Anreise: ab Gera Hbf ca.
5 Min. Fußweg
s Internet: www.geraer-eisenbahnwelten.de
RegioTAKTE

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Partner auf der Schiene
Tickets am Automaten kaufen:
So kinderleicht geht’s!
In den Zügen der Elster Saale Bahn im Netz der Erfurter Bahn können Fahrgäste ihren Fahrschein direkt am
Automaten im Zug lösen – egal ob es sich um eine Tages- oder Monatskarte, ein Länder- oder Verbundticket
handelt. Die Bezahlung ist sowohl bar als auch mit EC-Karte möglich. Doch nicht selten kommt es zu
Unsicherheiten bei der Bedienung des Automaten. Deshalb erklären die RegioTakte Schritt für Schritt, wie
man zum gewünschten Fahrschein gelangt.
Wählen Sie Ihr Reiseziel
Geben Sie über die Tastatur oder den angezeigten
Linienverlauf Ihr Reiseziel ein. Dem Automaten ist der
aktuelle Standort bekannt. Möchten Sie diesen dennoch
ändern, wählen Sie den Button „Startbahnhof ändern“.
Sie können am Fahrkartenautomaten nur Tickets für
den aktuellen Tag sowie Angebotstickets und Wochen-/
Monatskarten erwerben.
Wählen Sie Ihr Länderticket
Gleich zu Beginn Ihrer Reisewahl können Sie in dieser
Maske auch direkt die Angebots-Tickets auswählen.
Dazu finden Sie unter der Tastatur den Button „Ländertickets/regionale
Tickets“.
04.2013

Partner auf der Schiene
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Wählen Sie Ihre Verbindung
Sie haben die Möglichkeit, die direkte Verbindung
oder einen Umstieg/Umweg über die aufgelisteten
Bahnhöfe und Haltepunkte zu wählen.
Wählen Sie Ihre Ticketart aus
Sie sehen nun, welche Ticketarten auf Ihrer gewählten
Verbindung zur Verfügung stehen.
Nach Drücken auf die gewünschte
Ticketart folgt die Auflistung des
gesamten Sortiments, aus dem Sie
nun Ihren Fahrschein auswählen
können.
Bezahlen oder wählen Sie weitere Tickets
Hier wird Ihnen der Warenkorb angezeigt! Unter dem
Button „Weitere Tickets“ können Sie zusätzliche Tickets
auswählen. Mit Ihrer Zahlung schließen Sie den Vorgang
ab.
Wenn Sie Hilfe beim Bedienen
des Fahrscheinautomaten
benötigen, helfen Ihnen auch
gern die Service-Mitarbeiter
in den Zügen der Elster Saale
Bahn weiter. Antworten auf
Ihre Fragen erhalten Sie außerdem
am Servicetelefon der
Erfurter Bahn:
Tel. 0361 74207250
RegioTAKTE

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Aktuelles
Richtigstellung:
Bahnfahren mit Kindern
In der Februar-Ausgabe der RegioTakte hatten
wir darauf verwiesen, dass Kinder von
sechs bis einschließlich 14 Jahren in Begleitung
ihrer Eltern oder Großeltern in den
Zügen des Nahverkehrs kostenlos unterwegs
sind. Dies gilt jedoch nicht für Fahrten
innerhalb des Verkehrsverbunds Mittelthüringen
(VMT) und des Mitteldeutschen Verkehrsverbunds
(MDV). So müssen Kinder
von sechs bis 14 Jahren – egal ob allein reisend
oder in Begleitung – im VMT ein Ticket
für eine Kinder-Einzelfahrt lösen. Im MDV
brauchen junge Fahrgäste ab der Einschulung
bis einschließlich 13 Jahren eine Kinderfahrkarte.
BahnCard-Inhaber können
anstelle von MDV-Einzelfahrscheinen auch
Einzeltickets des Bahntarifs (mit BahnCard-
Rabatt) kaufen, auf die die Mitnahme eigener
Kinder bzw. Enkel bis 14 Jahren möglich
ist. Diese gelten natürlich nur in den Nahverkehrszügen,
nicht in den übrigen Verbundverkehrsmitteln.
Kinder unter sechs Jahren
fahren in beiden Verbünden umsonst. <
Fahrplanänderungen
Aufgrund von Kundenwünschen ist der Fahrplan
im Februar auf zwei Strecken leicht geändert
worden, damit Anschlüsse zustande
kommen:
> Erfurt – Nordhausen: Seit dem 4. Februar ist
der Fahrplan auf der Strecke Erfurt – Nordhausen
so angepasst, dass der ICE 1717 aus
Hamburg (Erfurt an 21.41 Uhr) planmäßigen
Anschluss an die Regionalbahn 16158
nach Nordhausen hat (Erfurt ab 21.48 Uhr).
> Arnstadt – Ilmenau: Im Spätverkehr fährt
seit 18. Februar EB 80617 drei Minuten später
in Arnstadt Richtung Ilmenau ab (neu
23.27 Uhr) und hat damit Anschluss von
EBx 37610 aus Saalfeld (Arnstadt an 23.24
Uhr). <
04.2013
Südthüringer Nahverkehr
auf dem Prüfstand
Um den Öffentlichen Personennahverkehr in
Südthüringen effektiver und einfacher zu gestalten,
werden ab Oktober 2013 ein Jahr
lang die Verkehrsströme in den Landkreisen
Schmalkalden-Meiningen, Sonneberg, Hildburghausen,
dem Ilm-Kreis sowie der kreisfreien
Stadt Suhl erfasst. Die Ergebnisse der
Verkehrserhebung sollen aufzeigen, ob ein
Zusammenschluss der Verkehrsunternehmen
zu einem eigenständigen Verbund oder
auch eine Integration in den Verkehrsverbund
Mittelthüringen (VMT) sinnvoll ist. Die
Studie wird je zur Hälfte von den Landkreisen
und der IHK Südthüringen finanziert.
Gerade letztere macht sich für eine Integration
Südthüringens in den VMT stark. <
Schneller zum
Hopper-Ticket
Das von der NVS – Nahverkehrsservicegesellschaft
Thüringen ins Leben gerufene Hopper-Ticket
ist am DB-Automaten ab 1. April
leichter zu finden. Dafür hat sich die NVS eingesetzt.
Um zum Hopper-Ticket Thüringen
zu gelangen, ist künftig ein Schritt weniger
nötig: Drücken Sie auf dem Startbildschirm
zunächst das Feld „Gesamtes Angebot“, dann
wählen Sie links oben den Button „Freizeit
und Aktionen“. Von dort geht es direkt weiter
zum Unterpunkt „Hopper-Ticket“.
Mit dem Hopper-Ticket kann eine Person für
7 Euro (beim Kauf am Automaten) innerhalb
von Thüringen und Sachsen-Anhalt von
jedem beliebigen Bahnhof aus bis zu 50 Kilometer
weit fahren. Es gilt montags bis freitags
von 9.00 bis 3.00 Uhr des Folgetages,
samstags, sonn- und feiertags ganztägig für
die Hin- und Rückfahrt. Welche Ziele Sie innerhalb
dieses Radiusses von Ihrem Startbahnhof
erreichen, verrät Ihnen der Hopper-
Ticket-Rechner im Internet:
s www.nvsthueringen.de > Infos für
Bahnfahrer > Hopper-Ticket-Rechner
Aktuelle Baustelleninformation
http://bauarbeiten.bahn.de
Tel. 01805 996633 (Kundendialog, 14 ct/Min. aus
dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 42 ct/Min.)
Sonderangebot für den
TheaterZug der S T B
Extra für Vereine, Familien oder Reisegruppen
ab fünf Personen haben das Theater
Meiningen und die Süd Thüringen Bahn für
den TheaterZug der S·T·B Linie 4 das Gruppenangebot
„Kultur-Paket“ geschnürt. Das
Kultur-Paket beinhaltet für 23 Euro (Schauspiel)
oder 25 Euro (Oper) jeweils die Zugfahrt
und die Theaterkarte an folgenden
Veranstaltungstagen:
> 06.04.2013: „Heute wieder Hamlet“ (Schauspiel
von Rainer Lewandowski)
> 11.05.2013: „Die erotischen Erfolge des
Monsieur R.“ (Schauspiel von Georges
Feydeau)
> 15.06.2013: „Ein Maskenball“ (Oper von
Giuseppe Verdi)
Der Spätzug der Süd Thüringen Bahn GmbH
fährt freitags und samstags auf der S·T·B Linie
4 zwischen Meiningen (ab 23.22 Uhr) über
Suhl (an 23.46 Uhr) bis Erfurt Hbf (an 00.05
Uhr). Bei der Fahrt mit dem TheaterZug gelten
die üblichen Tickets. Und wer nicht in
der Gruppe unterwegs ist, kann natürlich
trotzdem mit dem TheaterZug fahren und
Kultur genießen, beispielsweise im Theater
Erfurt und im Congress Centrum Suhl, die
ebenfalls zu den Kooperationspartnern der
S·T·B gehören. <
s weitere Informationen:
www.sued-thueringen-bahn.de

Buntes
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Wortsalat
T R O G N I R A E N K V D W
U F P A S S A G I E R O Y B
Wer suchet, der findet!
Zehn Begriffe haben sich im rechts stehenden Rätsel
versteckt. Suchen dürfen Sie von links nach rechts, von
oben nach unten und diagonal. Ein kleiner Tipp:
Denken Sie ans Bahnfahren!
J T M O Z A N B U N F D N F
L E I S V N C O F D I G A E
Q Z G C S R H L N A T P L N
B T D H K X W Y E M H U Y S
C U P A L E R T U P E R D T
W N X F G M T Q I F W J T E
R N Q F E C T A V L U G A R
I E S N B A H N H O F L T P
K L V E D Z P I D K Z E D L
A J P R Q N M S T I R I U A
B E S C H R A N K E G S M T
Auflösung
Dampflok, Bahnhof, Schaffner, Abfahrt, Fensterplatz, Schranke, Ticket, Gleis, Passagier, Tunnel
C N H X M T L W O D U J A Z
Gewinnspiel
Die Farbenvielfalt der Natur
Der Erfurter egapark, der „Garten Thüringens“,
ist immer einen Besuch wert! Besonders
zur Frühlings- und Sommerzeit zeigen
sich die zahlreichen Blumenbeete und
Gärten in ihrer ganzen bunten Pracht.
Diesmal lautet unsere Gewinnspielfrage:
Wie groß ist das Gelände des Erfurter
egaparks?
A) 36 Hektar
B) 55 Hektar
C) 70 Hektar
Einsendeschluss ist der 11. April 2013
(Datum des Poststempels). Die richtige
Antwort senden Sie bitte an: NVS – Nahverkehrsservicegesellschaft
Thüringen mbH
Kennwort: RegioTakte/Gewinnspiel
Schmidtstedter Straße 34, 99084 Erfurt
Oder per E-Mail an:
gewinnspiel@nvsthueringen.de
Auswertung und Gewinner Februar-
Ausgabe 2013
Wir wollten von Ihnen wissen, wie lang die
Pisten der Skiarena Silbersattel in Steinach
insgesamt sind. Richtig war Antwort B),
4,2 Kilometer.
Auf eine Übernachtung im outdoor inn
Sporthotel Steinach mit Trapperschneeschuhwandertour
für zwei Personen kann
sich Ulrike Graf aus Mühlhausen freuen.
Herzlichen Glückwunsch!
Das können Sie diesmal gewinnen:
2 x 1 Familientageskarte (zwei Erwachsene
mit bis zu drei Kindern im Alter von 7 bis
16 Jahren) für den Erfurter egapark, inklusive
einer Fahrt mit dem egapark-Express,
der von Mai bis September (täglich 10.00 –
16.00 Uhr) über das gesamte Gelände rollt
Teilnahmebedingungen
Mitarbeitende der NVS – Nahverkehrsservicegesellschaft
Thüringen mbH sind nicht teilnahmeberechtigt.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der
Gewinner wird aus den eingegangenen richtigen
Antworten ausgelost und persönlich benachrichtigt.
Mehrfacheinsendungen werden nicht berücksichtigt.
Impressum
Herausgeber
NVS – Nahverkehrsservicegesellschaft
Thüringen mbH
Schmidtstedter Straße 34
99084 Erfurt
Tel. 0361 34981-0
www.nvsthueringen.de
Geschäftsführer
Volker M. Heepen (V. i. S. d. P.)
Redaktionsschluss für die
nächste Ausgabe: 05.04.2013
Ausgabe: 83, Auflage: 11.000
Druck: Druckhaus Gera GmbH
Redaktion, Gestaltung,
Anzeigenschaltung
Heimrich & Hannot GmbH
Nikolaistraße 36, 04109 Leipzig
Tel. 0341 98278-80
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Bogenschluss bei der Saale-Elster-Talbrücke
Am 15. Februar sind bei Halle die letzten beiden Stahlteile in die
Saale-Elster-Talbrücke integriert worden. Die etwa 6,5 Kilometer
lange Brücke über die Saale-Elster-Aue ist Teil der Aus- und
Neubaustrecke zwischen Nürnberg – Erfurt – Leipzig/Halle und
Berlin. Während der durchgehende Brückenstrang von Richtung
Erfurt zum Streckenabschnitt nach Leipzig führt, wird die Stadt
Halle über einen 2,1 Kilometer langen Brückenabzweig an die
Neubaustrecke angebunden.
Nahverkehrsservicegesellschaft
Thüringen mbH