Geschäftsbericht BB-NRW 2001 - Bürgschaftsbank NRW

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Direktantrag online bearbeiten Als erste in Deutschland hat die Bürgschaftsbank NRW auf ihrer Internetseite (www.bb-nrw.de) die Möglichkeit geschaffen, einen Direktantrag auf Ausfallbürgschaft online und datenbankgestützt zu bearbeiten. Dabei wird der Antragsteller Schritt für Schritt durch das insgesamt fünfseitige Formular geführt. Das Modul erkennt eine Vielzahl möglicher Fehleingaben und weist den Kunden auf notwendige Ergänzungen oder Korrekturen hin. Sehr praktisch: Sofern ihm Angaben fehlen, kann er den teilweise ausgefüllten Antrag mit selbst gewähltem Benutzernamen und Passwort auf dem Datenbankserver der Bürgschaftsbank bis zu vier Wochen abspeichern, um ihn zu einem späteren Zeitpunkt weiter zu bearbeiten. Der vollständig ausgefüllte Antrag wird automatisch in eine PDF-Datei (pdf = portable document format) umgewandelt, die der Kunde ausdruckt und unterschreibt. Der Antrag nebst den erforderlichen Unterlagen kann dann zur Bearbeitung an die Bürgschaftsbank geschickt werden. Breites Informationsangebot Neben der Online-Antragsbearbeitung bietet die Webseite der Bürgschaftsbank eine breites Spektrum an Informationen: aktuelle Nachrichten, prägnante Antworten auf häufig gestellte Fragen sowie einen Überblick (mit weiterführenden Links) über die Gesellschafter der Bank, Kreditinstitute in Nordrhein-Westfalen und Förderbanken des Bundes und des Landes. Auch zu den Homepages von Ministerien, Wirtschaftsförderungsinitiativen oder den Bundesverbänden der Wirtschaft kann man sich von der Bürgschaftsbank-Seite aus „weiter klicken“. Dass die Bank beim inhaltlichen Aufbau ihrer Internetseite konsequent ihre (potenziellen) Kunden im Auge behalten hat, zeigt „Bürgschaftsantrag mit Online-Formular“: Heiko Schuchert, Handlungsbevollmächtigter in der Rechtsabteilung und EDV-Beauftragter ein Link unter Partner / Sonstige / Weiterführende Informationen zum „Gründerpilot“ – eine Suchmaschine speziell für Existenzgründer, die ausschließlich deutschsprachige Webseiten anzeigt. Das kompakte Informationsangebot unter www.bb-nrw.de haben in nur zwei Jahren mehr als 53.000 Besucher genutzt. Bericht der Geschäftsführung 21
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG 22 Bericht der Geschäftsführung Persönliche Präsenz „vor Ort“ Neben der Nutzung moderner Informationsmedien wie dem Internet setzt die Bürgschaftsbank nach wie vor auf das schon in der Vergangenheit gepflegte, persönliche Gespräch mit ihren Multiplikatoren und Endkunden. So standen Geschäftsführer und Rege Nachfrage nach dem Angebot der Bürgschaftsbank auf der Existenzgründermesse “Start” Mitarbeiter der Bank auch 2001 Rede und Antwort in zahlreichen Gründerseminaren der Kammern oder sie informierten über das Leistungsspektrum der Bürgschaftsbank auf Mitarbeiterveranstaltungen der Kreditinstitute in Nordrhein-Westfalen. Hohen Stellenwert haben für die Bank auch persönliche Gespräche mit den sie tragenden Branchenverbänden, deren Mitglieder die originäre Zielgruppe der Bürgschaftsbank sind. Die Existenzgründermesse „Start“, die alljährlich im September in Essen stattfindet, nutzte die Bank auch im vergangenen Geschäftsjahr, um ihre Dienstleistung einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Dabei stieß die im persönlichen Gespräch hervor gehobene Möglichkeit der Direktbeantragung einer Ausfallbürgschaft auf durchweg positive Resonanz bei Existenzgründern. Ausblick auf 2002 Der schwache Konjunkturverlauf des Jahres 2001 hat sich auch in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres fortgesetzt. Angesichts der eher verhaltenen Konjunkturaussichten ist die Bereitschaft mittelständischer Unternehmen zu Investitionen äußerst gering. Das ohnehin schon gedämpfte Gründerklima hat sich weiter eingetrübt. Die Geschäftsführung der Bürgschaftsbank rechnet deshalb mit einem insgesamt schwierigen Geschäftsjahr 2002, das bestenfalls von einer unveränderten Anzahl der Bürgschaftszusagen begleitet sein wird. Eine Entspannung in der Risikosituation der Bank ist aus heutiger Sicht nicht erkennbar. Nach wie vor befinden sich viele Kunden der Bürgschaftsbank in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Für das gesamte Jahr 2002 geht die Geschäftsführung daher nicht von einer Abnahme der Bürgschaftsrisiken aus. Vielleicht wird der Silberstreif am konjunkturellen Horizont im zweiten Halbjahr zu erkennen sein. Auf die Implikationen von „Basel II“, insbesondere das interne Rating, macht die Bürgschaftsbank NRW ihre Kunden bereits seit geraumer Zeit aufmerksam. In einer breit angelegten Umfrage der KfW und von zwanzig Fach- und Regionalverbänden der Wirtschaft im Herbst 2001 erklärten mehr als die Hälfte (54,4 Prozent) der befragten mittelständischen Unternehmen, sie seien „mittelmäßig“ oder „nicht gut“ über „Basel II“ informiert. Das Informationsdefizit ist evident – und auch eine Herausforderung für Kreditinstitute, Kammern und Verbände.
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