Geschäftsbericht BB-NRW 2001 - Bürgschaftsbank NRW

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LAGEBERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG 32 Lagebericht der Geschäftsführung Bürgschaftsgeschäft Das schwache allgemeine wirtschaftliche Umfeld hat der Bürgschaftsbank die Arbeit im Jahre 2001 nicht leicht gemacht. Die sich im Verlauf des Berichtsjahres immer weiter abschwächende Konjunktur hat zu einer deutlichen Investitionszurückhaltung und zu einer Dämpfung des Gründerklimas geführt. Dennoch lag die Nachfrage nach Bürgschaften 8% über dem Niveau des Vorjahres. Dafür zeichnet sicherlich auch ein angesichts der nur schwer einschätzbaren konjunkturellen Zukunft wieder gewachsenes Sicherungsbedürfnis der Kreditinstitute verantwortlich. Allen betriebswirtschaftlich vertretbaren Nachfragen nach Bürgschaftskrediten konnte entsprochen werden. Wenn dennoch im Vergleich zum Vorjahr mit 681 Bürgschaftsübernahmen mit einem Gesamtvolumen von 207,4 Mio. DM (Vorjahr 231 Mio. DM) 10% Geschäftsergebnis Risikovorsorge: Mit Wertberichtigungen sollen Verluste aus Bürgschaftsrisiken aufgefangen werden. Sie werden in Höhe des spezifischen Verlustrisikos gebildet und regelmäßig zur Feststellung der angemessenen Höhe überprüft. Abschreibungen werden vorgenommen, sobald nach Einschätzung der Bank Forderungen als uneinbringlich angesehen werden. Die Risikosituation hat sich auch im Geschäftsjahr 2001 nicht entspannt. Die wirtschaftliche Situation vieler unserer Kunden gestaltet sich weiterhin schwierig. Die hohe Steuer-, Abgaben- und Bürokratielast beeinträchtigt weiterhin die Unternehmensergebnisse. Vor diesem Hintergrund haben weniger Risiko übernommen wurde, wird deutlich, dass die Bank in nennenswertem Umfang nicht aussichtsreiche Anfragen zurückgeben musste. Trotz einer beachtlichen Risikobereitschaft der Bürgschaftsbank konnte in einer großen Zahl von Nachfragen die erforderliche persönliche, fachliche oder kaufmännische Qualifikation nicht belegt oder die positive Zukunftsprognose nicht hinreichend dargestellt werden, so dass den Finanzierungsanträgen nicht entsprochen werden konnte. Den höchsten Einbruch im Vergleich zum Vorjahr hatte das Handwerk hinzunehmen, das noch immer durch fehlende Auftragsimpulse im Bau- und Ausbaugewerbe belastet ist. Hier ging die Bürgschaftsnachfrage um über 25% zurück. Für 5.847 Engagements verbürgte die Bürgschaftsbank zum Bilanzstichtag ein Volumen von rd. 1,128 Mrd. DM. wir auch im Geschäftsjahr 2001 wiederum für Einzelwertberichtigungen einschließlich Direktabschreibungen insgesamt 25 Mio. DM aufgewendet. Der Bestand an Risikovorsorge stieg im Jahr 2001 unter Berücksichtigung von Auflösungen und Abbuchungen von in Vorjahren gebildeter Risikovorsorge um 19% auf 203 Mio. DM (Eigenanteil 60 Mio. DM). Aus in den Vorjahren übernommenen 167 Bürgschaften waren zudem Ausfälle in Höhe von 26 Mio. DM (Vorjahr: 26 Mio. DM) zu zahlen. Die Ausfallquote (bezogen auf das Bürgschaftsvolumen) von 2,3% liegt damit weiter deutlich unter dem vergleichbaren Durchschnittswert aller Bürgschaftsbanken für das Jahr 2000 von 3,7%.
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