Untitled - Institut für Verkehrsplanung und Logistik der TU Hamburg ...
Untitled - Institut für Verkehrsplanung und Logistik der TU Hamburg ...
Untitled - Institut für Verkehrsplanung und Logistik der TU Hamburg ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
3 - Methoden <strong>der</strong> Erkenntnisgewinnung 40<br />
len von Situationen 148 o<strong>der</strong> von Ketten von<br />
Situationen. Neben den Erzählauffor<strong>der</strong>ungen<br />
149 werden Fragen nach subjektiven Definitionen<br />
150 <strong>und</strong> abstrakteren Zusammenhängen<br />
151 gestellt. Durch diese Verbindung von<br />
Erzählung <strong>und</strong> Frage-Antwort-Sequenzen wird<br />
mit dieser Methode die Triangulation verschiedener<br />
Ansätze <strong>der</strong> Datenerhebung realisiert.<br />
Episodische Interviews wollen dabei die Vorteile<br />
von narrativen <strong>und</strong> Leitfadeninterviews nutzen.<br />
Man bedient sich <strong>der</strong> Kompetenz <strong>der</strong> Interviewpartner,<br />
die Erfahrungen in ihrem<br />
Ablauf <strong>und</strong> Kontext zu erzählen. Das generelle<br />
Problem aller auf Erzählungen ausgerichtete<br />
Interviews ist jedoch, dass einige Menschen<br />
größere Schwierigkeiten haben zu erzählen als<br />
an<strong>der</strong>e. Aus diesem Gr<strong>und</strong> muss viel Wert<br />
gelegt werden auf eine sorgfältige Interviewerschulung,<br />
die auf die Stimulierung von Erzählungen<br />
<strong>und</strong> das Erkennen von notwendigen,<br />
vertiefenden Nachfragen ausgerichtet ist. Der<br />
Einsatzbereich des episodischen Interviews ist<br />
auf die Analyse von alltäglichem Wissen über<br />
bestimmte Gegenstände <strong>und</strong> Themen sowie<br />
die eigene Geschichte mit ihnen begrenzt, da<br />
es keinen Zugang zum Handeln in konkreten<br />
Situationen o<strong>der</strong> zu Interaktionen ermöglicht.<br />
Auf den beiden folgenden Seiten werden diverse<br />
Interviewtechniken mit ihren Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />
Problematiken <strong>und</strong> Beson<strong>der</strong>heiten<br />
tabellarisch zusammengefasst.<br />
148 Die folgenden Beispiele sind aus Flick, U. (1995 b)<br />
entnommen:<br />
149 z.B. „Wie war das, als sie Fahrradfahren gelernt<br />
haben?“<br />
150<br />
„Was verbinden sie heute mit dem Wort<br />
?“<br />
151 „Bei wem sollte ihrer Meinung nach die Verantwortung<br />
für Verän<strong>der</strong>ungen durch Technik liegen, wer kann<br />
bzw. soll sie übernehmen?“