Schelfara vom September 2010 - Pfadfindergruppe Wolfurt
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Füreluaga<br />
„Die Welt ein wenig besser zurücklassen, als wir sie vorgefunden haben“<br />
Martin Strele<br />
Der zentrale Leitsatz des Gründers der Pfadfinderbewegung<br />
ist spätestens seit den Vorbereitungen<br />
auf das GrüSola im letzten Sommer<br />
stufenübergreifendes Ziel der <strong>Pfadfindergruppe</strong><br />
<strong>Wolfurt</strong>. Anderenorts als „Nachhaltigkeit“ verklausuliert,<br />
versucht ein kleines Team rund um<br />
Clemens Mohr, Max Kaufmann, Peter Lingenhel,<br />
Wolfgang Dietrich, Velch und mindestens 3 oder<br />
4 Martins, Ideen in die Tat umzusetzen, um das<br />
Pfadileben konsequent vorausschauend verantwortungsvoll<br />
zu gestalten.<br />
Die Erfahrungen des GrüSola haben gezeigt, dass<br />
das nicht so sehr eine Kostenfrage ist, sondern<br />
viel mehr eine Sache des Wollens und einer guten<br />
Vorbereitung.<br />
So hat sich diese Gruppe nun mehrere Male getroffen<br />
und in vier großen Themenblöcken Projektideen<br />
entwickelt - und die ersten davon schon<br />
umgesetzt.<br />
Im Thema „Beschaffung“ geht es darum, den Einkauf<br />
von Essen und Material auf möglichst umweltfreundliche,<br />
regional produzierte Produkte<br />
zu trimmen. Es wurden Regeln definiert und mit<br />
einem einfachen Excel-Programm auch gleich<br />
praktische Hilfestellungen für Leiter und Leiterinnen<br />
erarbeitet. So lassen sich <strong>vom</strong> Rezept bis<br />
zur Einkaufsliste gleich alle wichtigen Dinge rund<br />
um Essen in einer Datei am Computer planen.<br />
Beim Material wurden Mehrwegschnüre angeschafft<br />
um die Abfälle nach den Lagern zu reduzieren, und in Kürze sollen<br />
die bereits getesteten Solarlaternen angeschafft werden.<br />
Hinter dem Titel „Infrastruktur“ verstecken sich Dinge, die mit dem Pfadiheim<br />
zu tun haben. Eine bessere Visualisierung von Energieverbrauch<br />
und den Eigenheiten des Heims sollen laufend den Stufen dazu dienen, das<br />
Heim nicht nur als Dach über dem Kopf zu nützen, sondern zum Thema<br />
von Heimstunden zu machen. Eine ganze Reihe von Kleinprojekten wurden<br />
entwickelt. Vom Eigenbau einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach bis zu<br />
einer mobilen Kleinanlage zur Nutzung der Wasserkraft am Bach neben<br />
dem Lagerplatz steht eine breite Palette an.<br />
Auch ein schwieriges Thema steht nun ganz im Vordergrund: die „Mobilität“.<br />
Dabei sollen Fahrgemeinschaften - v.a. beim Holen und Bringen von Kindern<br />
gefördert werden, aber auch die Wege zu Heimstunden von den Kindern<br />
und Jugendlichen selbst genau untersucht werden. Gefahrenstellen und Lücken<br />
werden anschließend den Gemeindeverantwortlichen in einem Katalog<br />
übergeben. Zusätzliche überdachte Abstellplätze für Fahrräder sollen die<br />
Parkfläche für PKWs weiter reduzieren und die vielen Radfahrerinnen und<br />
Radfahrer in Zukunft nicht mehr im Regen stehen lassen.<br />
Und last but not least steht unter „Internationales“ eine konsequente Weiterführung<br />
der vielen Partnerschaften mit anderen Ländern auf dem Programm.<br />
Schon das kommende Pfadijahr wird in diese Richtung einige Akzente<br />
setzen, eine Weltkarte im Heim die Partnergruppen zeigen. Dabei soll es<br />
natürlich nicht nur um den Austausch von Tüachle gehen, sondern viel mehr<br />
um das gegenseitige Kennenlernen und ein besseres Verstehen von Kulturen<br />
und unterschiedlichen Rahmenbedingungen. Ein geplantes WorkCamp<br />
in Sierra Leone wird einer der Meilensteine in den kommenden Jahren sein.<br />
In der <strong>Schelfara</strong> werden wir immer wieder darüber berichten. Der Startschuss<br />
ist erfolgt und das Ziel gesteckt. Jetzt folgen noch mehr Taten.