Schelfara vom September 2010 - Pfadfindergruppe Wolfurt
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WaSoLa der Rover<br />
Ich (Daniel), Laurin und Nikolai, die Rover der besten Pfadigruppe der Welt, nahmen es uns beim heurigen<br />
Sommerlager als Ziel, <strong>vom</strong> Splügenpass aus zum Lago di Como zu laufen und den See entlang hinunter zu<br />
wandern. Ein weiteres Ziel war es, am Ende des Lagers in Zürich zu sein um dort auf ein Konzert zu gehen.<br />
Daniel<br />
Am Montag, den 2. August gegen 8:00 wurden wir von Laurins Opa, der<br />
wandern gehen wollte, über den Splügenpass nach Montespluga gefahren.<br />
Wir hätten uns keinen schöneren Start wünschen können, denn es schüttete<br />
in Strömen. In voller Regenmontur marschierten wir los, an großen<br />
Stauseen vorbei, an tiefen Schluchten entlang durchs Hochgebirge, bis wir<br />
zweieinhalb Stunden später in einem kleinen Ort namens Isola ankamen.<br />
Wir liefen bis zum Abend und schlugen unser Lager über Prestone zwischen<br />
großen Felsen auf.<br />
Am nächsten Tag liefen wir weiter gen Süden, in der Hoffnung den Lago di<br />
Mezzola, einen Ausläufer des Comosees, bald sehen zu können. Wir passierten<br />
Chiavenna und wanderten durch sämtliche Dörfer und kühlten uns<br />
gelegentlich in den unzähligen Wildbächen ab. Ämsi hatte mit uns ausgemacht,<br />
nachzukommen, da er noch auf Urlaub war. Als er es endlich schaffte<br />
uns zu erreichen, teilte unser Leiter uns mit, er sei bereits in der Nähe des<br />
Sees, und so trafen wir uns in Era, einem Vierzig-Einwohner-Dorf. Da er mit<br />
dem Auto da war, fuhren wir noch an den Lago di Mezzola, gingen essen und<br />
übernachteten direkt am See neben einer Gruppe italienischer Caravelles.<br />
Am Morgen wurde noch die Wanderroute für den Tag besprochen, Tüachle<br />
getauscht und schließlich mit dem Auto nach Colico gefahren. Von dort aus<br />
begann der Fußmarsch und ging entlang des Lago di Como bis nach Dorio.<br />
Dort kochten wir und legten uns dank der schönen Nacht ohne Plane an<br />
den See. Es war Punkt zwei, als es anfing zu regnen. Das größte Problem<br />
war, dass die Heringe in dem groben Kies nicht hielten, und so mussten wir<br />
große Steine suchen um die Plane festzubinden...<br />
Es regnete so stark, dass wir den ganzen folgenden Vormittag unter der<br />
Plane liegen blieben. Nikolai bekam den „Elender“ und wollte unbedingt<br />
nach Hause. Wir versuchten es ihm auszureden, aber alles war zwecklos.<br />
Da wir in der Nähe eines Bahnhofs waren, stieg Ämsi in den Zug und holte<br />
das Auto. Wir fuhren nach Menaggio, einer größeren Stadt auf der anderen<br />
Seite des Sees. Von dort aus trennten sich unsere Wege. Nikolai fuhr mit<br />
Ämsi, der nach Hause musste, mit in Richtung Heimat. Laurin und ich setzten<br />
unsere Reise fort. Mit dem Schiff fuhren wir nach Cernobbio. Von dort<br />
aus ging es weiter nach Como, wo wir in eine Jugendherberge gehen wollten,<br />
um das Nachtleben genießen zu können. Allerdings gefiel uns die Stadt<br />
nicht wirklich, und so suchten wir den Bahnhof. Unser Ziel war Chiasso, wo<br />
wir nach einer Stunde auf den Berg laufend einen passenden Lagerplatz<br />
auf einem Weinberg fanden. Nun konnten wir Nikolais Behauptung, „Wir<br />
bräuchten ihn eh nur, um die Plane aufzustellen“, trotzen, denn wir spannten<br />
sie schöner denn je!<br />
Auf das Konzert gingen die Überbliebenen trotzdem.<br />
Nikolai ist wieder glücklich. Wir hatten eine<br />
super Zeit und trotz allem ein verdammt geniales<br />
Lager. (Ob es Nikolai gefallen hat weiß ich nicht,<br />
aber jo: Scheiß Italien)<br />
Der Tag darauf lief in etwa folgendermaßen ab:<br />
Frühstücken - Aufbruch nach Chiasso - mit Zug zum Lago di Lugano an<br />
einen Campingplatz - duschen - ohne Gepäck nach Lugano - Shoppingtour<br />
- Campingplatz baden - essen - Diskussion über Abbruch des Lagers, da<br />
zu zweit kein Spaß - noch mal nach Lugano, diesmal bei Nacht - zufällig<br />
Konzert auf der Piazza - Campingplatz- schlafen.<br />
Am Samstag fuhren wir nach Hause. Nach einem gemütlichen Frühstück<br />
fuhren wir wieder einmal nach Lugano. Wir kauften um 170 Franken!!! eine<br />
Zugkarte nach Hause und sechs Stunden später waren wir daheim.