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<strong>Hochschule</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong><br />

<strong>Saar</strong><br />

<strong>Saar</strong>brücken<br />

<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de<br />

1999 / 2000


Unser Dank für die<br />

finanzielle Unterstützung<br />

geht an<br />

Deutsche Bank <strong>Saar</strong> AG<br />

Hydac Electronic GmbH<br />

Ministerium für Bildung,<br />

Kultur und Wissenschaft<br />

des <strong>Saar</strong>landes<br />

<strong>Saar</strong>land Sporttoto GmbH<br />

Sparda-Bank <strong>Saar</strong>brücken eG<br />

Sparkassen- und Giroverband<br />

<strong>Saar</strong><br />

Vereinigung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>er <strong>der</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong><br />

<strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong> e.V.


Studium<br />

Personen<br />

Projekte<br />

Institution<br />

6 Allgemeine Informationen<br />

7 Hochschularchiv<br />

Bibliothek/Mediathek<br />

8 Werkstätten<br />

Professorinnen und Professoren,<br />

Auswahl studentischer Arbeiten<br />

aus den Lehrbereichen<br />

10 Diethard Adt<br />

14 Bodo Baumgarten<br />

18 Andreas Brandolini<br />

22 François Burkhardt<br />

26 Burkhard Detzler<br />

an <strong>der</strong> Schnittstelle von Kunst<br />

und Design (Auswahl)<br />

78 Hotel Bard/Theley<br />

79 Kulturpreis des Landkreises<br />

Neunkirchen in Ottweiler<br />

1998<br />

80 TightRope<br />

81 Design Bazaar<br />

82 Centre International d´ Art<br />

Verrier (CIAV) Meisenthal<br />

83 Zusammenarbeit mit<br />

Wirtschaftsunternehmen<br />

Partnerhochschulen<br />

84 Institut für aktuelle Kunst<br />

im <strong>Saar</strong>land<br />

85 Kooperation<br />

Stadtgalerie <strong>Saar</strong>brücken<br />

30 Jo Enzweiler<br />

34 Horst Gerhard Haberl<br />

38 Daniel Hausig<br />

86 Zentrale Verwaltung und<br />

Haustechnik<br />

87 Academy of Fine Arts<br />

and Design<br />

40 Harald Hullmann<br />

44 Christina Kubisch<br />

48 Ivica Maksimovic<br />

52 Wolfgang Nestler<br />

Ecole Supérieure d’Art<br />

et de Design<br />

88 HBKför<strong>der</strong>er<br />

Impressum<br />

56 Heinrich Popp<br />

60 Sigurd Rompza<br />

64 Ulrike Rosenbach<br />

68 Paolo Deganello<br />

69 Tamàs Waliczky<br />

70 Honorarprofessoren und<br />

Lehrbeauftragte<br />

72 Ehemalige Gastprofessorinnen<br />

und -professoren,<br />

Ehrensenatoren und<br />

emeritierte Professorinnen<br />

und Professoren<br />

74 Wissenschaftliche<br />

und künstlerische<br />

Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter


<strong>Hochschule</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong><br />

<strong>Saar</strong><br />

<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de<br />

7<br />

8<br />

Die 1989 gegründete HBKsaar<br />

zählt zu den jüngsten Kunsthochschulen<br />

in Europa. Sie ist<br />

eine staatliche Einrichtung und<br />

verfügt <strong>der</strong>zeit über 250 Studienplätze.<br />

Das Hauptgebäude <strong>der</strong> Kunsthochschule,<br />

ein historischer<br />

Barockbau, befindet sich zusammen<br />

mit dahinter liegenden<br />

Pavillonbauten am Ludwigsplatz<br />

im Zentrum <strong>Saar</strong>brückens.<br />

Hier sind neben Rektorat und<br />

Verwaltung die Bibliothek und<br />

Mediathek, das Archiv, Atelierund<br />

Seminarräume, mechanische<br />

Werkstätten, ein Fotolabor<br />

sowie eine Cafeteria untergebracht.<br />

Am nahen Tummelplatz<br />

steht <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> ein Druckzentrum<br />

zur Verfügung.<br />

1994 wurde <strong>der</strong> Campus durch<br />

Inbetriebnahme eines ehemaligen<br />

Schulgebäudes, das sogenannte<br />

E-Haus, erweitert.<br />

Das Studienangebot des Fachbereichs<br />

Freie Kunst umfaßt alle<br />

künstlerischen Medien von<br />

Malerei und Plastik bis zur audiovisuellen<br />

und computergenerierten<br />

Kunst. Der Fachbereich<br />

Design vermittelt alle Bereiche<br />

des Komm<strong>uni</strong>kations-, Medienund<br />

Produktdesigns. Das Bildungskonzept<br />

<strong>der</strong> HBKsaar ist<br />

projektorientiert, d.h. es beruht<br />

auf dem Prinzip des Zusammenführens<br />

unterschiedlicher<br />

Disziplinen und Kompetenzen.<br />

So werden permanent neue,<br />

grenzüberschreitende Lehrbzw.<br />

Studienprojekte entwickelt.<br />

Die auf Flexibilität<br />

setzende Bildungsstruktur sieht<br />

daher eine weitgehende Durchlässigkeit<br />

zwischen den einzelnen<br />

Studiengängen vor.<br />

Neben <strong>der</strong> Vernetzung des<br />

Studienangebots mit wissenschaftlichen<br />

und kulturellen<br />

6<br />

Dieses beherbergt heute die<br />

Foto-, Ton-, Video- und Computerstudios<br />

<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong>.<br />

Zusätzliche Flächen nutzt die<br />

HBKsaar in Völklingen auf dem<br />

Gelände eines ehemaligen Stahlhüttenwerkes,<br />

das seit 1994<br />

zum europäischen Weltkulturerbe<br />

<strong>der</strong> UNESCO zählt.<br />

Einrichtungen – u.a. mit <strong>der</strong><br />

Universität des <strong>Saar</strong>landes, <strong>der</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> für Musik und<br />

Theater, <strong>der</strong> Stadtgalerie <strong>Saar</strong>brücken<br />

o<strong>der</strong> mit den Nachbarhochschulen<br />

in Frankreich –<br />

sieht die Kunsthochschule in<br />

<strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung mit<br />

konkreten Aufgabenstellungen<br />

seitens öffentlicher und privater<br />

Unternehmen einen weiteren<br />

Schwerpunkt in <strong>der</strong> Heranführung<br />

<strong>der</strong> Studierenden an<br />

aktuelle und zukünftige<br />

gesellschaftliche Entwicklungen.<br />

Aus dieser Zusammenarbeit<br />

resultieren laufend<br />

Semesterarbeiten zu konkreten<br />

Designprojekten, aber auch<br />

zu Kunstprojekten im öffentlichen<br />

Raum.<br />

85<br />

83<br />

78<br />

5


Studium<br />

Personen Projekte Institution<br />

Allgemeine Informationen<br />

Projektbesprechung<br />

Handwerkergasse Völklingen<br />

Ateliersituation Malerei<br />

Design<br />

Abschluß: Diplom<br />

Studiengänge<br />

Produktdesign<br />

Visuelle Komm<strong>uni</strong>kation<br />

Studienaufbau<br />

Regelstudienzeit: 9 Semester<br />

Grundstudium: 4 Semester<br />

Diplomarbeit im 9. Semester<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Hochschulreife/Abitur;<br />

Fachhochschulreife<br />

Beson<strong>der</strong>heiten: Bei beson<strong>der</strong>er<br />

künstlerischer Eignung<br />

ist die Zulassung ohne<br />

Hochschulzugangsberechtigung<br />

möglich.<br />

Weitere Informationen wegen<br />

Studienberechtigung<br />

durch beson<strong>der</strong>e berufliche<br />

Qualifikation siehe Infobroschüre:<br />

Informationen für<br />

Studienbewerber.<br />

Künstlerische Eignung:<br />

Nachweis im Feststellungsverfahren<br />

Beson<strong>der</strong>e Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an ausländische Studierende:<br />

Einreichung aller Zeugnisse<br />

in deutscher o<strong>der</strong> englischer<br />

Übersetzung; allgemeine<br />

Deutschkenntnisse<br />

Anerkennung <strong>der</strong> Eignungsprüfung<br />

bei Hochschulwechsel<br />

Aufnahme nach erfolgreicher<br />

Eignungsprüfung. Von <strong>der</strong><br />

Prüfung kann befreit werden,<br />

wer an einer <strong>Hochschule</strong><br />

für Gestaltung,<br />

Akademie für <strong>Künste</strong> o<strong>der</strong><br />

vergleichbaren Institutionen<br />

das Grundstudium erfolgreich<br />

abgeschlossen hat und<br />

die abgeschlossenen Semester<br />

nachweisen kann. Möglichkeit<br />

<strong>der</strong> Einstufung in ein<br />

höheres Semester auf Antrag.<br />

Aufnahme auch zum<br />

Sommersemester möglich.<br />

Studienbeginn<br />

Wintersemester<br />

Zulassungsverfahren<br />

Bewerbung: bis zum 31. Mai<br />

Vorauswahl (Mappe):<br />

Erste Vorauswahl aufgrund<br />

<strong>der</strong> eingereichten Mappe<br />

(ca. 20 Arbeiten)<br />

Eignungsprüfung: Bei <strong>der</strong><br />

Mappendurchsicht wird über<br />

die Zulassung zur praktischen<br />

Prüfung entschieden.<br />

Die Aufgabenstellungen<br />

werden an den Prüfungstagen<br />

bekanntgegeben.<br />

Praktika<br />

12wöchiges Praktikum vor<br />

Studienbeginn erfor<strong>der</strong>lich<br />

(absolviert in den Bereichen<br />

Werbung, PR, Grafik, Fotografie,<br />

Verlag, TV-Anstalt, Industrie-Design,<br />

Produkt-Design,<br />

Softwaregestaltung,<br />

Konstruktion, Ausstellungsgestaltung,<br />

Architektur,<br />

Innenarchitektur o<strong>der</strong> verwandten<br />

Bereichen – in<br />

Zweifelsfällen entscheidet<br />

<strong>der</strong> Rektor auf schriftlichen<br />

Antrag); zudem muß in <strong>der</strong><br />

vorlesungsfreien Zeit ein<br />

Praktikum von 8 Wochen in<br />

den Werkstätten <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

absolviert werden.<br />

Freie Kunst<br />

Abschluß: Diplom<br />

Studienrichtungen<br />

Malerei; Plastik/Bildhauerei;<br />

Neue Künstlerische Medien/<br />

Audiovisuelle Kunst<br />

Studienaufbau<br />

Regelstudienzeit: 9 Semester<br />

Grundstudium: 4 Semester<br />

Diplomarbeit im 9. Semester<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Hochschulreife/Abitur<br />

Beson<strong>der</strong>heiten: Bei beson<strong>der</strong>er<br />

künstlerischer Eignung<br />

ist die Zulassung ohne Hochschulzugangsberechtigung<br />

möglich.<br />

Anerkennung <strong>der</strong> Eignungsprüfung<br />

bei Hochschulwechsel<br />

Aufnahme nach erfolgreicher<br />

Eignungsprüfung; Möglichkeit<br />

<strong>der</strong> Einstufung in ein<br />

höheres Semester auf Antrag,<br />

wenn eine Bescheinigung<br />

über die Anzahl <strong>der</strong><br />

erfolgreich abgeschlossenen<br />

Semester vorliegt.<br />

Studienbeginn<br />

Wintersemester<br />

Zulassungsverfahren<br />

Bewerbung: bis zum 31. Mai<br />

Vorauswahl (Mappe):<br />

Erste Vorauswahl aufgrund<br />

<strong>der</strong> eingereichten Mappe<br />

(ca. 20 Arbeiten)<br />

Eignungsprüfung: Die Prüfungskommission<br />

entscheidet<br />

aufgrund <strong>der</strong> eingereichten<br />

künstlerischen Arbeiten<br />

über die Zulassung zur<br />

mündlichen Prüfung. In dieser<br />

Prüfung hat <strong>der</strong>/die Bewerber/in<br />

die eingebrachten<br />

Arbeiten hinsichtlich gestalterischer<br />

Grundfragen zu<br />

analysieren.<br />

Praktika<br />

In <strong>der</strong> vorlesungsfreien Zeit<br />

muß ein Praktikum von<br />

8 Wochen in den Werkstätten<br />

<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> absolviert<br />

werden.<br />

siehe auch Kunsthochschulführer<br />

Deutschland. Hrsg.<br />

Konferenz <strong>der</strong> Präsidentin,<br />

Präsidenten und Rektoren<br />

deutscher Kunsthochschulen.<br />

Köln 1999, S. 154 ff.<br />

Künstlerische Eignung:<br />

Nachweis im Feststellungsverfahren<br />

Beson<strong>der</strong>e Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an ausländische Studierende:<br />

Einreichung aller Zeugnisse<br />

in deutscher o<strong>der</strong> englischer<br />

Übersetzung; allgemeine<br />

Deutschkenntnisse<br />

6


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/c_study.htm<br />

Hochschularchiv<br />

Bibliothek/Mediathek<br />

84<br />

Im Dezember 1995 wurde unter<br />

<strong>der</strong> Leitung von Prof. Jo Enzweiler<br />

begonnen, ein Archiv an <strong>der</strong><br />

HBKsaar aufzubauen. Es stellt<br />

eine Erweiterung <strong>der</strong> Forschungsarbeit<br />

des Instituts für aktuelle<br />

Kunst im <strong>Saar</strong>land, ein An-<br />

Institut <strong>der</strong> HBKsaar mit Sitz in<br />

<strong>Saar</strong>louis, dar.<br />

Darüber hinaus werden themenspezifische<br />

Mappen angelegt.<br />

Diese dokumentieren die<br />

Aktivitäten <strong>der</strong> Ateliers sowie<br />

Zwischen- und Diplomprüfungen,<br />

Projekte, Gruppenausstellungen,<br />

Wettbewerbe und<br />

jährlich stattfindende Atelierrundgänge.<br />

Die Bibliothek <strong>der</strong> HBKsaar ist<br />

eine wissenschaftliche Einrichtung,<br />

die nicht nur den Studierenden<br />

und Mitarbeitern, son<strong>der</strong>n<br />

auch allen an<strong>der</strong>en Einwohnern<br />

<strong>der</strong> Region zur Informationsvermittlung<br />

zur Verfügung<br />

steht.<br />

Aufgabe des Archivs ist es,<br />

Materialien und Informationen<br />

über Lehrende und Studierende<br />

aus den Fachbereichen Freie<br />

Kunst und Design zu sammeln,<br />

um Einblicke in Entwicklungslinien<br />

<strong>der</strong> HBK zu gewähren. Das<br />

Material soll die Grundlage für<br />

spätere wissenschaftliche und<br />

publizistische Zwecke bilden.<br />

In kontinuierlichem Austausch<br />

mit den Studierenden, Absolventen,<br />

Professoren und Lehrkräften<br />

<strong>der</strong> HBKsaar werden<br />

Einzelvorhaben, Gruppen- und<br />

Atelierprojekte dokumentiert.<br />

Die künstlerischen Aktivitäten<br />

<strong>der</strong> Studierenden sollen möglichst<br />

früh begleitend dokumentiert<br />

und auch über das Studium<br />

hinaus <strong>der</strong> Kontakt mit Absolventen<br />

gepflegt werden.<br />

Ein Schwerpunkt <strong>der</strong> Archivarbeit<br />

ist die Erstellung von<br />

Künstlerdossiers. Die Dossiers<br />

umfassen: Lebensläufe, Werkdokumentationen,<br />

Bildmaterial,<br />

Videotapes, CD-Roms, Texte<br />

und Konzeptunterlagen, Berichte<br />

in den Printmedien, Kataloge,<br />

Einladungskarten, Plakate,<br />

Originaldruckgrafik, Foto- und<br />

Textdokumente <strong>der</strong> Zwischenund<br />

Diplomprüfung. Die Künstlerdossiers<br />

werden in regelmäßigen<br />

Abständen aktualisiert<br />

und ergänzt.<br />

Die Materialien werden aufbereitet<br />

und in eine themenbezogene<br />

Datenbank aufgenommen.<br />

Einzelangaben wie Adressen,<br />

Kataloge, Zeitungsberichte,<br />

Plakate, Videos, CD-Roms,<br />

Diplom, Auszeichnungen und<br />

Projekte sind je<strong>der</strong>zeit abrufbar.<br />

Auf <strong>der</strong> Basis dieser Daten<br />

können beispielsweise Ausstellungs-<br />

o<strong>der</strong> Publikationsverzeichnisse<br />

erstellt werden.<br />

Über Schlagwortverkettung<br />

können themenspezifische<br />

Abfragen erfolgen.<br />

Der bisherige Archivbestand<br />

umfaßt 565 Künstlerdossiers.<br />

Geplant ist, ausgewähltes<br />

Material im Internet zu präsentieren.<br />

Leitung<br />

Rita Horsch-Everinghoff,<br />

M.A., Kunsthistorikerin<br />

Bestand<br />

mehr als 12.000 Medieneinheiten;<br />

mehr als 40 laufende<br />

Zeitschriften;<br />

Videosammlung;<br />

CDs (Audio und CD-Rom) zu<br />

Themen aus Kunst, Design,<br />

Architektur und Randgebieten;<br />

die Designbibliothek aus<br />

dem Nachlaß von Christian<br />

Borngräber mit einer reichen<br />

Sammlung von Dokumenten<br />

und Videos über das deutsche<br />

Design <strong>der</strong> 80er Jahre<br />

Technische Ausstattung<br />

Fernseher mit Videorekor<strong>der</strong>;<br />

1 PC-Arbeitsplatz mit Internet-Anschluß;<br />

1 MAC-Arbeitsplatz mit<br />

Standardsoftware<br />

Leitung<br />

Ute Kaufmann,<br />

Diplom-Bibliothekarin<br />

Sonja Weissi-Zadeh,<br />

Diplom-Bibliothekarin<br />

7


Studium<br />

Personen Projekte Institution<br />

Werkstätten<br />

Metallwerkstatt<br />

Josef Bauer,<br />

Bernhard Fritzen,<br />

Werkstattleiter<br />

- Maschinen zur spahnenden<br />

und zur spahnlosen<br />

Bearbeitung<br />

- Computergesteuerte<br />

3-Achsen-CNC Fräßmaschine<br />

- Werkraum, Schulungsraum,<br />

Werkstofflager, Büroraum<br />

Metallwerkstatt Handwerkergasse<br />

Völklingen<br />

Hans Lorson, Werkstattleiter<br />

- Alle Werkzeuge und Maschinen<br />

zur Metallbearbeitung<br />

- Atelierhalle zur Bearbeitung<br />

großer Skulpturen<br />

- Geplant: Schmiede<br />

Holzwerkstatt (Schreinerei)<br />

Hermann Pfaff,<br />

Gernot Seimetz,<br />

Werkstattleiter<br />

- Spezielle Säge-, Bohr-,<br />

Schleif- und Hobelmaschinen<br />

- Bank- und Maschinenraum,<br />

Spritzraum, Lagerraum,<br />

Büroräume<br />

Offene Studentenwerkstatt<br />

Josef Bauer, Werkstattleiter<br />

- Technische Geräte mit <strong>der</strong><br />

Möglichkeit zur Bearbeitung<br />

sämtlicher Werkstoffe<br />

- Computergesteuerte<br />

Maschinen und Handmaschinen<br />

Metallwerkstatt<br />

Metallwerkstatt<br />

Handwerkergasse Völklingen<br />

Holzwerkstatt<br />

Kunststoffwerkstatt<br />

Theo Schulz, Werkstattleiter<br />

- Vakuum-Tiefziehmaschinen<br />

in verschiedenen Größen<br />

- Heißdraht zum Abkanten<br />

von Kunststoffen<br />

- Schweißspiegel zum<br />

Schweißen von Rohren<br />

- Kreis- und Dekupiersäge<br />

- Kunststoff-Schweißgeräte<br />

sowie Schleif-, Bohr- und<br />

Poliermaschinen<br />

Gipswerkstatt<br />

Werner Rech,<br />

Lehrbeauftragter<br />

- Drehteller zum Erstellen<br />

von Rotationskörpern<br />

- Spezielle Modellierungswerkzeuge<br />

und -maschinen<br />

Kunststoffwerkstatt<br />

Gipswerkstatt<br />

8


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/c_study.htm<br />

Druckwerkstatt<br />

Druckwerkstatt<br />

Ullrich Kerker, Lehrkraft für<br />

beson<strong>der</strong>e Aufgaben<br />

- Arbeitsmöglichkeiten für<br />

Hoch-, Tief- und Flachdruck<br />

Siebdruckerei<br />

Meta Backes, Lehrkraft für<br />

beson<strong>der</strong>e Aufgaben<br />

- Reprokamera<br />

- Beleuchtungstisch<br />

- Stoffdrucktisch in Industrienorm<br />

- Andrucktische und halbautomatischer<br />

Drucktisch<br />

Siebdruckerei<br />

Fotolabor<br />

Tonstudio<br />

Video Atelier<br />

Computerwerkstatt<br />

Fotolabor<br />

Dieter Appel, Werkstattleiter<br />

- Kleinbildkameras mit diversen<br />

Objektiven<br />

- Hasselblad 6x6 mit 50 mm<br />

Weitwinkel, 80mm Standard,<br />

120 mm und 150 mm Telebrennweite<br />

- Dunkelkammern mit<br />

Entwicklungskabinen und<br />

Vergrößerungsgeräten<br />

Tonstudio<br />

Stefan Zintel, Lehrbeauftragter<br />

- Synthesizer: Kurzweil K2000R<br />

- Computer/Recording:<br />

Tascam DA38 8-Track Digital<br />

Recor<strong>der</strong>, Fostex R8 8-Track<br />

Analog Recor<strong>der</strong>, Soundscape<br />

12/64 Track Harddiskrecording,<br />

Sony DTC-A6<br />

Dat-Recor<strong>der</strong><br />

Video Atelier<br />

Robert Hutter, Lehrkraft für<br />

beson<strong>der</strong>e Aufgaben<br />

- 1 Avid Schnittplatz, Multimedia-Rechner<br />

für Video-,<br />

Sound- und digitale Bildbearbeitung,<br />

CD-Rom Produktion,<br />

1 S-VHS Schnittplatz,<br />

1 U-matic Schnittplatz<br />

- Videoequipment: DV-, Hi-8-<br />

und U-matic Videokamera,<br />

Videoprojektoren sowie<br />

Videorecor<strong>der</strong> in S-VHS,<br />

Hi-8- und U-matic Format<br />

- Aufnahmestudio mit<br />

Beleuchtungsanlage,<br />

Verdunkelungs-, Blackboxund<br />

Bluescreenmöglichkeit<br />

Computerwerkstatt<br />

Christof Schmitz, Lehrkraft<br />

für beson<strong>der</strong>e Aufgaben<br />

- Schulungsraum mit 8 PC-<br />

Arbeitsplätzen mit allen<br />

wichtigen Peripheriegeräten<br />

- Projektarbeitsraum mit 6 PC-<br />

Arbeitsplätzen, 2 PC-Videoarbeitsplätzen,<br />

Scanner,<br />

Drucker, CD-Brenner und<br />

Diabelichter<br />

- Serverraum mit zentralem<br />

Netzrechner<br />

9


Studium Personen Projekte Institution<br />

Prof. Diethard Adt<br />

Visuelle Komm<strong>uni</strong>kation, Corporate Design, Typografie<br />

1939<br />

geboren in <strong>Saar</strong>brücken<br />

1962-66<br />

Studium an <strong>der</strong> Staatlichen<br />

Werkkunstschule <strong>Saar</strong>brücken<br />

Grundlehre Prof. Holweck<br />

Fachrichtung Grafik<br />

Prof. Sessler<br />

1963-64<br />

Kaufmännische und technische<br />

Meisterprüfung <strong>der</strong> grafischen<br />

Industrie, Meistertypograf<br />

1964-68<br />

Mitbegrün<strong>der</strong> und Art Director<br />

einer Werbeagentur<br />

1968-71<br />

Technischer Leiter und<br />

Creative Director eines<br />

Druckhauses<br />

1971<br />

Gründung des Design- und<br />

Typostudios TYPO CENTER ADT,<br />

<strong>der</strong> ersten Layout-Fotosetzerei<br />

Südwestdeutschlands<br />

Seit 1977<br />

Agentur für Corporate Identity<br />

und Werbung, ADT & PARTNER<br />

1977<br />

Professor für visuelle<br />

Komm<strong>uni</strong>kation an <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

des <strong>Saar</strong>landes<br />

1989<br />

Professor an <strong>der</strong> HBKsaar<br />

10


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_adt.htm<br />

11


Studium Personen Projekte Institution<br />

Adt<br />

Studentische Arbeiten<br />

Marco Schiel<br />

Gepa Schwickerath<br />

Serge Rompza<br />

wohnen<br />

Stefanie Krauss<br />

und<br />

leben<br />

mit<br />

Villeroy & Boch<br />

Marco Schiel<br />

Matthias Schreck<br />

12


00.00.01<br />

//00.00.05<br />

//00.00.10<br />

//00.00.15<br />

//datum: 19.06.1999<br />

//00.00.25<br />

//ihr zeichen: leo kirche<br />

//00.00.35<br />

//01.15.45<br />

//01.15.50<br />

//01.15.55<br />

//mit freundlichen grüßen<br />

//01.16.05<br />

//01.16.10<br />

<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_adt.htm<br />

Matthias Schreck<br />

> landesmedienanstalt saar<br />

> karcherstraße 4<br />

66111 saarbrücken<br />

tel 06 81-3 89 88-0<br />

fax 06 81-3 89 88-20<br />

postfach 101855<br />

66018 saarbrücken<br />

> offener kanal<br />

berliner promenade 9<br />

66111 saarbrücken<br />

tel 06 81-3 89 89-0<br />

fax 06 81-3 89 89-20<br />

> saar lb, landesbank saar<br />

girozentrale saarbrücken<br />

blz 590 500 00<br />

konto-nr. 30 30 004<br />

an<br />

pro 7<br />

z. hd. herrn leo kirch<br />

fernsehstraße 34<br />

12345 sendehausen<br />

Als eines Tages im Internet neben allen Highway-Junkies auch alle Chinesen vernetzt waren, kam<br />

Pab Li Shing aus Win Link Shou auf die Idee, dem Chaos ein Ende zu bereiten und für immer<br />

steinreich zu werden. Da er wie alle Kreativen nichts für sich behalten konnte, teilte er seine vermeintliche<br />

Erleuchtung sogleich seinem Meister On Lein Lin mit: „Stellen Sie sich vor, verehrter<br />

Meister, daß ich eine CD-ROM auf den Markt werfen werde, die alle CD-ROMs verzeichnet, die<br />

CD-ROMs verzeichnen. Des weiteren werde ich eine CD-ROM anbieten, auf <strong>der</strong> alle CD-ROMs<br />

verzeichnet sind, die keine CD-ROMs verzeichnen. Das wäre doch für die Welt und für mich ein<br />

übersichtlicher Gewinn.” Der Meister antwortete ihm noch am selben Tage: „Listenreicher Pab Li<br />

Shing, Dein Vorhaben ehrt Dich und wird Dir und Deinen Nachkommen große Reichtümer<br />

bescheren.<br />

Allein für mich würden Deine Dienste nicht von Nutzen sein, da die entscheidende Frage unbeantwortet<br />

im Cyberspace stehenbleibt: Welche <strong>der</strong> beiden CD-ROMs wird die CD-ROM verzeichnen,<br />

die alle CD-ROMs verzeichnet, die keine CD-ROMs verzeichnen? Auf <strong>der</strong> CD-ROM, die alle<br />

CD-ROMs verzeichnet, die CD-ROMs verzeichnen, kann und darf sie ja nicht verzeichnet sein.<br />

Umgekehrt gehört die CD-ROM, die alle CD-ROMs verzeichnet, die keine CD-ROMs verzeichnen,<br />

nicht auf die CD-ROM, die alle CD-ROMs verzeichnet, die keine CD-ROMs verzeichnen.<br />

Marco Schiel<br />

So verbleibe ich denn in Erwartung Deiner schlauen Antwort, gezeichnet On Lein Lin, im Jahre<br />

des Updates.<br />

mfg<br />

Matthias Schreck<br />

Marco Schiel<br />

13


Studium Personen Projekte Institution<br />

Prof. Bodo Baumgarten Malerei<br />

1940<br />

geboren in Westpreußen,<br />

aufgewachsen in Schleswig-<br />

Holstein und Hamburg<br />

1962-69<br />

Studium <strong>der</strong> freien Malerei in<br />

Kiel und Hamburg<br />

1969-72<br />

lebt als Bauarbeiter (werdende<br />

Räume) und freischaffend in<br />

Köln<br />

1972-79<br />

freischaffend und lehrtätig an<br />

<strong>der</strong> HfbK Hamburg bei den<br />

Professoren Thiemann und<br />

Sudeck<br />

1975<br />

För<strong>der</strong>preis <strong>der</strong> Akademie <strong>der</strong><br />

<strong>Künste</strong> Berlin<br />

1977<br />

Stipendiat des Lichtwarkpreises,<br />

Hamburg<br />

1979<br />

Aufgabe <strong>der</strong> Lehrtätigkeit auf<br />

eigenen Wunsch, um sich bei<br />

vollem Risiko künstlerisch<br />

weiterentwickeln zu können<br />

1981<br />

Umzug nach Köln, dort bis<br />

heute das Hauptatelier<br />

1986-87<br />

Lehrauftrag an <strong>der</strong> Kunstakademie<br />

Düsseldorf<br />

1989<br />

Berufung an die neugegründete<br />

HBKsaar in <strong>Saar</strong>brücken, dort<br />

Professur für freie Malerei,<br />

Ausbau <strong>der</strong> künstlerischen<br />

Arbeit frei und in <strong>der</strong> Lehre<br />

Maler – mit den Wurzeln tief in<br />

den Traditionen, zugleich, was<br />

Du beginnst, es ist noch nicht<br />

gemacht!<br />

10 Jahre <strong>Hochschule</strong>, mein Vorsatz:<br />

selber machen, direkt<br />

neben <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> Studierenden<br />

– heute ist dadurch alles<br />

an<strong>der</strong>s als zu Anfang. Praxis,<br />

Leben, lernendes Lehren. Akademia<br />

– Begegnungsstätte –. Je<strong>der</strong><br />

kann gestalten und Gestalt annehmen.<br />

Immer wie<strong>der</strong> neu, die<br />

Waage zwischen Tun und Leben<br />

und Einfluß nehmen.<br />

Ein Teil des Gesamtkörpers <strong>der</strong><br />

HBK sind die einzelnen Ateliers,<br />

überschaubare Gemeinschaften,<br />

in denen je nach Interessenlage<br />

schwerpunktmäßig gearbeitet<br />

wird. Mein Gebiet: Malerei und<br />

was dazugehört. In eigenverantwortlicher<br />

künstlerischer Arbeit –<br />

wie bei sich ständig än<strong>der</strong>nden<br />

zellularen Strukturen – malerische<br />

Fähigkeiten, Erkenntnis<br />

erarbeiten. Was ist mit sich<br />

selbst, wie reagieren, was von<br />

außen einstürmt, agieren, was<br />

Bild wird? Malen als Primärtätigkeit.<br />

Durch Tun, Erkennen, Sich-<br />

Befinden...wachsen. Gerade relative<br />

materielle Voraussetzungslosigkeit<br />

bringt Existenzialität<br />

mit sich. Diese durch Handeln<br />

treffen.<br />

Die wöchentlichen Atelierrundgespräche<br />

gemeinsam mit<br />

Dr. Gerhardus (Philosophie,<br />

Semiotik, Kunstwissenschaft an<br />

<strong>der</strong> Uni <strong>Saar</strong>brücken). Anregung,<br />

Klarheit sich zu äußern. Etwas<br />

Ganzes von Theorie und Praxis!<br />

Um in die Tiefe zu gelangen,<br />

braucht man Zeit. Lebendiges<br />

Sehen, Hoffnung durch eigenes<br />

Tun <strong>der</strong> Welt zu entgegnen,<br />

machen, daß das, was schutzlos<br />

scheint, Saft hat.<br />

Die großen Ausstellungen, mit<br />

denen wir die Öffentlichkeit<br />

suchen, waren: mit den <strong>Saar</strong>bergwerken<br />

AG 1993, Kunstwerkberg<br />

(Katalog), Malersommer<br />

in <strong>der</strong> Alten Völklinger Hütte,<br />

geför<strong>der</strong>t von <strong>der</strong> Deutschen<br />

Bank AG, gemeinsam betrieben<br />

mit dem Atelier Prof. Nestler<br />

1998 (Katalog), Portrait linke<br />

Hand und an<strong>der</strong>es Unversichertes<br />

von <strong>der</strong> HBKsaar zur Eröffnung<br />

des UKV-Gebäudes 1996,<br />

Aktzeichnen bei Bodo<br />

Baumgarten –Studierende und<br />

Gäste <strong>der</strong> HBKsaar in <strong>der</strong> Galerie<br />

Entrée im Ministerium für Wirtschaft<br />

und Finanzen 1998 und<br />

an<strong>der</strong>es neben den jährlichen<br />

Tagen <strong>der</strong> offenen Tür.<br />

Eine wesentliche Verbindung<br />

nach außen war das Aktzeichnen<br />

selbst, in dem Studierende Kunst<br />

und Design aller Jahrgänge, von<br />

außerhalb interessierte, häufig<br />

genug spätere Studierende sich<br />

trafen.<br />

Sehr gerne hatte ich immer<br />

wie<strong>der</strong> auch erklärte Designstudenten,<br />

die sich semesterweise<br />

unserer Ateliergemeinschaft<br />

anschlossen und höchst<br />

produktiv im rein künstlerischen<br />

wurden. Projekte wie Bild und<br />

Schrift, (sprechende Produkte?)<br />

mit Ivica Maksimovic und Dieter<br />

Krüll versuchten über gemeinsame<br />

Atelierarbeiten von Künstlern<br />

und Designern neue<br />

Bindungen herzustellen. Den<br />

Designern das vielleicht zu direkte<br />

Nutzen-Denken in ein freier<br />

schweifendes, sich selbst verantwortliches<br />

Handeln zu verwandeln,<br />

in dem die Ergebnisse<br />

wie<strong>der</strong> Resonanzböden werden<br />

für neue Anläufe. Und Künstler<br />

sollten auch mit praktischen<br />

einsetzbaren Dingen umgehen<br />

lernen. In <strong>der</strong> Ausstellung dann<br />

das Erkennen von Positionen,<br />

von denen neues Lebensgefühl<br />

ausgehen kann.<br />

Ähnliches soll in Gang gesetzt<br />

werden mit Malerei und Computerarbeit,<br />

<strong>der</strong>en verschiedene<br />

Erlebnisfähigkeit sich aufschaukeln<br />

könnten. Raum-space-sallecyberspace,<br />

gemeinsam mit<br />

Burkhard Detzler.<br />

Zeitströmung, Bewußtsein, Stil?<br />

Die Proben liegen auf <strong>der</strong> Straße.<br />

B.B.<br />

14


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_baum.htm<br />

”Mauerblümchen”<br />

1997<br />

Acryl, Silikon auf Nadelfilz<br />

Höhe ca. 3,00 m<br />

15


Studium Personen Projekte Institution<br />

Baumgarten Studentische Arbeiten<br />

oben:<br />

Atelierkonglomerat 1999<br />

unten:<br />

Simône Litschka<br />

Auf Reisen<br />

Diplomarbeit 1999<br />

Öl auf Leinwand<br />

2,25 x 0,55 m<br />

16


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_baum.htm<br />

Jacqueline Wachall<br />

Hautnah<br />

Raumsituation aus <strong>der</strong><br />

Diplomarbeit 1999<br />

vorne: Öl auf Leinwand,<br />

Holzkasten<br />

1,50 x 1,50 m<br />

17


Studium Personen Projekte Institution<br />

Prof. Andreas Brandolini Möbel- und Ausstattungsdesign<br />

Little sisters<br />

Hocker für ZEUZ<br />

Milano 1994<br />

Haus <strong>der</strong> Zukunft<br />

Info- und Kundencenter <strong>der</strong><br />

<strong>Saar</strong>brücker Stadtwerke AG<br />

1996<br />

1951<br />

geboren in Taucha bei Leipzig<br />

1973-79<br />

Studium <strong>der</strong> Architektur<br />

TU-Berlin, Dipl. Ing.<br />

1979-81<br />

angestellter Designer/Architekt<br />

1982-86<br />

Bellefast – Werkstatt für<br />

experimentelles Design, Berlin<br />

1986-93<br />

Brandolini – Büro für Gestaltung,<br />

Berlin<br />

1981-89<br />

Lehrbeauftragter für Design an<br />

<strong>der</strong> HdK Berlin<br />

1984<br />

Gastprofessor für Design an<br />

<strong>der</strong> HfG Offenbach<br />

seit 1985<br />

Visiting Lecturer, Vorträge,<br />

Workshops, Diplomprüfer:<br />

TU Graz, HBK Hamburg, Royal<br />

College London, Architectural<br />

Association London, Universität<br />

Sao Paolo, Instituto di Disegno<br />

Milano, Gesamthochschule<br />

Kassel, Bauhaus Universität<br />

Weimar, HdK Berlin, Ecole des<br />

Beaux Arts de Brest, Ecole<br />

Nationale Supérieure des<br />

Beaux Arts de Nancy<br />

seit 1989<br />

Professor an <strong>der</strong> HBKsaar,<br />

<strong>Saar</strong>brücken<br />

seit 1993<br />

Übersiedlung nach Petit-<br />

Ré<strong>der</strong>ching, Frankreich<br />

Brandolini – Büro für Gestaltung,<br />

<strong>Saar</strong>brücken<br />

1994-97<br />

ARGE Brandolini-Lindner,<br />

Architekten, Wien<br />

seit 1998<br />

Directeur Artistique, Centre<br />

International d’Art Verrier (ciav),<br />

Meisenthal, France<br />

seit 1998<br />

Prorektor<br />

Uniklinik Homburg<br />

Frauen- und Kin<strong>der</strong>klinik<br />

Wartebereich und Anmeldung<br />

Kin<strong>der</strong>klinik/Cafeteria<br />

1995<br />

Bel Etage<br />

Veranstaltungssaal im<br />

Spielcasino <strong>Saar</strong>brücken<br />

Brandolini & Albrecht mit<br />

Atelier Mendini<br />

Milano 1998<br />

Arbeitet als Architekt, Innenarchitekt,<br />

Ausstellungsgestalter<br />

und Produktdesigner<br />

Ausstellungen u.a.: documenta 8,<br />

Triennale Milano, Biennale Sao<br />

Paolo, Designcenter Los Angeles,<br />

1st International Designforum<br />

Singapore, Vitra Design Museum<br />

18


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_bran.htm<br />

Ausstellungsgestaltung<br />

für CIRVA Marseille<br />

(Centre International de<br />

Recherche sur le Verre et<br />

les Arts plastiques)<br />

mit Jasper Morrison 1993,<br />

Wan<strong>der</strong>ausstellung Paris,<br />

Osaka, Seoul, Marseille<br />

Reflexionen – drei Jahre<br />

Glaswerkstatt Meisenthal<br />

Ausstellungsgestaltung<br />

im Historischen Museum <strong>Saar</strong><br />

<strong>Saar</strong>brücken 1996<br />

Karaffen S,M,L<br />

ciav Meisenthal<br />

Brandolini & Albrecht 1998<br />

Juweliergeschäft Rigo Groß<br />

<strong>Saar</strong>louis 1996<br />

Ecrire les frontières/<br />

Grenzüberschreibung<br />

Permanente Installation<br />

von 40 Texten aus<br />

40 Län<strong>der</strong>n Europas.<br />

Auf <strong>der</strong> Europabrücke<br />

zwischen Strasbourg und Kehl<br />

Brandolini & Albrecht 1999<br />

Gaussplatz Wien<br />

ARGE Brandolini-Lindner<br />

Wien 1996<br />

19


Studium Personen Projekte Institution<br />

Brandolini Studentische Arbeiten<br />

Jan Theissen<br />

Sandlight<br />

Anerkennung<br />

Nachlux Wettbewerb<br />

Köln 1998<br />

Henry Schmidt<br />

Guardian. Angel. Interface:<br />

All.IN.ONE.COMBAT.<br />

COMMUNICATOR<br />

Diplomarbeit 1999<br />

Christoph Damanik<br />

Individuelle und kollektive<br />

Erlebniswelten<br />

Diplomarbeit 1999<br />

20


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_bran.htm<br />

Dominik Schmid<br />

Kulturpreis des Landkreises<br />

Neunkirchen<br />

1. Preis Wettbewerb Kunst im<br />

öffentlichen Raum – Ottweiler<br />

1998<br />

Christof Bühler<br />

Mobiler Pavillon in<br />

Holzbauweise<br />

Diplomarbeit 1997<br />

Hrafnkell Birgisson<br />

Hotel <strong>der</strong> Zukunft<br />

Semesterprojekt<br />

1. Preis Internationaler<br />

Studentenwettbewerb<br />

Das Hotelzimmer <strong>der</strong> Zukunft<br />

1997<br />

Gabriele Haag<br />

Münz-Flutlichtanlage<br />

1. Preis Nachlux Wettbewerb<br />

Köln 1998<br />

Diplomarbeit<br />

Ute Conz<br />

Meßbecher Pelicup<br />

Meta-Projekt Alessi<br />

1994/95<br />

21


Studium Personen Projekte Institution<br />

Prof. François Burkhardt Produktdesign und Designtheorie<br />

1936<br />

geboren in Winterthur (CH)<br />

Studium <strong>der</strong> Architektur an <strong>der</strong><br />

ETH Lausanne und HfBK<br />

Hamburg<br />

Wohnsitz in Köln und<br />

Montecatini val di Cecina<br />

verheiratet mit<br />

Linde Burkhardt-Honold<br />

Tätigkeit als Architekt<br />

1960-64<br />

bei Architekt Ernst Gisel,<br />

Zürich<br />

1965-67<br />

bei Architekt Tita Carloni,<br />

Lugano<br />

1968-84<br />

Grün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gruppe Urbanes<br />

-Design, Kristallisationspunkte<br />

für Nahkontakte, Hamburg,<br />

Berlin<br />

Tätigkeit als Institutsleiter<br />

1969-71<br />

Leiter des Kunsthauses in<br />

Hamburg<br />

1971-84<br />

Leiter und Geschäftsführer<br />

des I.D.Z. (Internationales<br />

Design-Zentrum) in Berlin<br />

1984-90<br />

Direktor des C.C.I. (Centre<br />

de Création Industriel) im<br />

Centre Georges Pompidou,<br />

Paris<br />

Leiter von Entwurfswochen<br />

1975<br />

Berlin – Alt und Neu, zur Integration<br />

mo<strong>der</strong>ner Architektur<br />

in Altbaustrukturen<br />

1976<br />

Stadtstruktur – Stadtgestalt<br />

1979<br />

<strong>der</strong> Raum zwischen Wohnung<br />

und Öffentlichkeit:<br />

des Außenbaus<br />

1989<br />

Essen und Ritual (mit<br />

Alessandro Mendini)<br />

1987<br />

Les Nouvelles Tendances.<br />

Konzeptator und Realisator<br />

von zahlreichen Ausstellungen<br />

in Deutschland, Italien,<br />

Österreich, Schweiz, Finnland,<br />

England, Belgien,<br />

Spanien, Jugoslawien, USA<br />

im Bereich Bildende <strong>Künste</strong>,<br />

Architektur und Design<br />

Herausgeber von Schriftreihen<br />

Traverse, les cahiers du<br />

C.C.I.; les Essais: Albums.<br />

Monographies für das Centre<br />

Georges Pompidou, Paris<br />

Ab 1996<br />

Direktor <strong>der</strong> Zeitschrift<br />

Domus<br />

Drehbuchautor von Kurzfilmen<br />

über: Alaya; Sottsass;<br />

Starck; Nouvel und für den<br />

Film Hans Hollein, alles ist<br />

Architektur, 1995 (ORF/ZDF);<br />

Initiator des Filmes über<br />

Yoshi Yamamoto<br />

(Regie Wim Wen<strong>der</strong>s)<br />

Dramaturgie für Robert<br />

Wilson: Seventy Angels on<br />

the Facade, 1998<br />

Lehrtätigkeit in den Bereichen<br />

Design und Architektur<br />

1970-71<br />

Lehrbeauftragter an <strong>der</strong><br />

Muthesius-Werkkunstschule<br />

(heute Fachhochschule für<br />

Gestaltung) Kiel<br />

1986 Gastprofessor am<br />

Politechnikum Mailand,<br />

Architekturfakultät<br />

1987-92<br />

Professor für Designgeschichte<br />

und Designtheorie<br />

an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> für Angewandte<br />

Kunst, Wien<br />

1990-91<br />

Lehrbeauftragter für Designgeschichte<br />

an <strong>der</strong><br />

Architekturfakultät in Lyon<br />

seit 1992<br />

Professor an <strong>der</strong> HBKsaar<br />

1993-99<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Fachbereichsrates<br />

Design<br />

Mitgliedschaften und<br />

Ehrungen<br />

1969-71<br />

Vorstand des Kunstverein<br />

Hamburg<br />

1973-80<br />

Vorstand des Bauhaus-<br />

Archivs, Berlin, seit 1984<br />

Ehrenmitglied<br />

1974-80<br />

Vorstand des Rat für Formgebung<br />

Darmstadt<br />

1977-81<br />

Mitglied des Ausstellungsausschusses<br />

des IFA (Institut für<br />

Auslandsbeziehungen) Stuttgart,<br />

und des Ausstellungsausschusses<br />

des Goethe-<br />

Institutes in München<br />

seit 1984<br />

Ehrenmitglied des Deutschen<br />

Werkbundes Berlin<br />

1986<br />

Goldmedaille <strong>der</strong> Stadt Wien<br />

1987<br />

Goldmedaille <strong>der</strong> Republik<br />

Österreich<br />

1992<br />

Träger <strong>der</strong> FAD-Medaille<br />

(Fe<strong>der</strong>atione Arte e Diseno)<br />

Barcelona<br />

Publikationen<br />

Dieter Rams, Berlin 1980<br />

Essen und Ritual, Crusinallo 1981<br />

Il Cubismo Cecoslovacco,<br />

Milano 1981<br />

José Plecnik – Architecte,<br />

Paris 1981<br />

150 Jahre deutsches Design,<br />

Berlin 1984<br />

Les Nouvelles Tendances,<br />

Paris 1987<br />

Formes des metropoles –<br />

nouveaux designs en Europe,<br />

Paris 1991<br />

Mestieri d'autore, Artgianato-<br />

Industria-Territorio, Milano 1993<br />

Design: Marco Zanuso, Milano<br />

1994<br />

Giovanni Klaus König: Architettura<br />

del Novecento, Venezia<br />

1995<br />

Design: Enzo Mari, Milano 1996<br />

Zahlreiche Publikationen im Bereich<br />

Architektur und Design in<br />

Fachzeitschriften<br />

Berater von Institutionen und<br />

Firmen in Deutschland,<br />

Frankreich, Belgien, Italien,<br />

Österreich<br />

Ausgaben <strong>der</strong> Zeitschrift<br />

Domus,<br />

1996-97<br />

Pressekonferenz mit<br />

Robert Wilson, Piccolo Teatro,<br />

Milano 1998<br />

Vorstand des DesignLabors<br />

Bremerhaven 1997 mit<br />

Richard Sapper, Gert Dumbar,<br />

Fritz Frenkler<br />

22


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_burk.htm<br />

Robert Wilson<br />

Seventy Angels on the Facade<br />

Milano 1998<br />

23


Studium Personen Projekte Institution<br />

Burkhardt Studentische Arbeiten<br />

Christa Johannimloh<br />

Mehrzweckbühne<br />

auf <strong>der</strong> <strong>Saar</strong><br />

Projektleitung: Prof. Burkhardt,<br />

Prof. Detzler<br />

1998<br />

24


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_burk.htm<br />

Stefan Groß<br />

Sommerseminar Glaswerkstatt<br />

Meisenthal<br />

Leitung: Borek Sipek<br />

1995<br />

Isabel Bach, Tobias Reischle,<br />

Jan Theissen<br />

Gestaltungskonzepte für das<br />

Sozialamt <strong>Saar</strong>brücken<br />

Projektleitung: Prof. Burkhardt,<br />

Prof. Maksimovic<br />

1998<br />

Arbeiten mit Glas (Broschüre),<br />

zusammengetragen von<br />

Veronika Beckh, Florian Eimer,<br />

Valérie Hendrich, Ilona Kröber,<br />

Anna Merkenthaler.<br />

Seminar im Rahmen <strong>der</strong><br />

Glaswerkstatt Meisenthal<br />

Leitung: Prof. Burkhardt<br />

1996<br />

25


Studium Personen Projekte Institution<br />

Prof. Burkhard Detzler Computergenerierte Gestaltung<br />

1961<br />

geboren in <strong>Saar</strong>louis<br />

1981-86<br />

Studium <strong>der</strong> Architektur an <strong>der</strong><br />

Fachhochschule Trier<br />

1988-90<br />

Studium <strong>der</strong> Architektur und<br />

Computergrafik an dem<br />

Department of Art, Architecture<br />

and Planning <strong>der</strong> University of<br />

Cincinnati, Ohio (Stanford<br />

An<strong>der</strong>son, Peter Eisenmann),<br />

zwei Fulbright-Stipendien<br />

1990-91<br />

Projektleiter im Architekturbüro<br />

Schmidt, Kasimir und Partner,<br />

Karlsruhe: Verwaltungsgebäude,<br />

Fabrikationshalle<br />

1991-94<br />

Leiter <strong>der</strong> Entwurfs- und<br />

Computerabteilung im Büro<br />

Kühnl und Schmidt, Karlsruhe:<br />

Verwaltungsgebäude, Banken,<br />

Einkaufszentren, Autohäuser,<br />

Hotels, Wohnbebauung,<br />

Wettbewerbe<br />

1993<br />

Lehrauftrag an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

für Gestaltung Karlsruhe<br />

seit 1993<br />

Freier Architekt und Mediendesigner;<br />

Medienarchitektur,<br />

Computeranimation, Produktion<br />

interaktiver Medien<br />

1994-97<br />

Wissenschaftlich-künstlerischer<br />

Mitarbeiter an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

für Gestaltung Karlsruhe,<br />

Aufbau <strong>der</strong> Computerstudios,<br />

verantwortlich für Lehre und<br />

Forschung in den Bereichen<br />

CAD/CAM, 3D-Computeranimation,<br />

interaktive Systeme<br />

(CD-Rom und Internet), Gestaltung<br />

virtueller Informationsräume<br />

seit 1997<br />

Professor an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong><br />

Das Lehrgebiet Computergenerierte<br />

Gestaltung stellt eine<br />

Vertiefung und Erweiterung <strong>der</strong><br />

traditionellen Studienbereiche<br />

dar und beinhaltet die Schwerpunkte:<br />

- Computergrafik, digitale<br />

Videotechnik,<br />

2D-Bildbearbeitung, Bewegtbildgestaltung<br />

- 3D-Design, Computeranimation,<br />

CAD/CAM, Virtuelle Informationsräume,<br />

Entwurfssimulation<br />

- Gestaltung und Produktion<br />

interaktiver Medien – CD-Rom<br />

und Internet<br />

Die Inhalte <strong>der</strong> Lehrveranstaltungen<br />

umfassen die Grundlagen<br />

in den oben genannten<br />

Bereichen und die Vertiefung<br />

spezieller Themen, insbeson-<br />

Das virtuelle<br />

Architekturmuseum VAM,<br />

HfG und ZKM Karlsruhe<br />

<strong>der</strong>e <strong>der</strong> unterschiedlichen Darstellungsverfahren<br />

<strong>der</strong> 2D-/ 3D-<br />

Bewegtbildgestaltung und <strong>der</strong><br />

CAD/CAM-Techniken.<br />

Die Lehre richtet sich sowohl an<br />

Studierende des Designs als<br />

auch <strong>der</strong> Freien Kunst.<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Forschung<br />

stehen Untersuchungen auf dem<br />

Gebiet des Gestaltens mit dem<br />

Computer im Hinblick auf die<br />

2D-/3D-Computergrafik, die<br />

interaktiven Medien und den<br />

Aufbau virtueller Interaktionsräume<br />

und Erlebnisumgebungen.<br />

Diese Arbeiten und weitere ausgewählte<br />

interdisziplinäre Projekte<br />

sind offen für die Studierenden<br />

aller Fachbereiche.<br />

Kooperationen mit an<strong>der</strong>en<br />

<strong>Hochschule</strong>n finden im Kontext<br />

des projektorientierten Studiums<br />

statt.<br />

B.D.<br />

26


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_detz.htm<br />

Architekturentwürfe<br />

im Büro Kühnl und Schmidt,<br />

Karlsruhe<br />

1991-93<br />

Architektur als Animation<br />

1994<br />

Animation zur Fernsehsendung<br />

Schliemanns Erben, ZDF<br />

1995<br />

CD-Rom-Produktion<br />

Catal Hüyük<br />

HfG/ZKM<br />

1996<br />

Film- und Computeranimation<br />

Burbacher Hütte-<strong>Saar</strong>terrassen<br />

GIU<br />

1999<br />

CD-Rom-Produktion<br />

Grenzenlos<br />

Historisches Museum <strong>Saar</strong><br />

1998<br />

27


Studium Personen Projekte Institution<br />

Detzler Studentische Arbeiten<br />

Thomas Wagner<br />

3M Scotchlite<br />

CD-Rom, Computeranimation<br />

1999<br />

Carsten Lauck<br />

Fische<br />

Computeranimation<br />

1998<br />

Gunter Moskau<br />

Zeit<br />

Diplomarbeit 1999<br />

CD-Rom<br />

Matthias Schreck<br />

LMS<br />

Bewegtbildanimation<br />

1998<br />

Christoph Damanik<br />

Individuelle und kollektive<br />

Erlebniswelten<br />

Diplomarbeit 1999<br />

CD-Rom, Computeranimation<br />

Thomas Ultes<br />

Der Ludwigsberger Landschaftsgarten,<br />

Gartenkunst in <strong>Saar</strong>brücken<br />

CD-Rom, Computeranimation,<br />

1999<br />

(links und gegenüberliegende<br />

Seite)<br />

28


Studium Personen Projekte Institution<br />

Prof. Jo Enzweiler Malerei<br />

1934<br />

geboren in Merzig-Büdingen<br />

1954-56<br />

Studium <strong>der</strong> Rechtswissenschaft<br />

in <strong>Saar</strong>brücken und Hamburg<br />

1956-61<br />

Studium: Malerei, Kunsterziehung,<br />

Französisch in München<br />

(Akademie, Professor Geitlinger),<br />

Toulon (Ecole des Beaux Arts,<br />

Professor Olive Tamari),<br />

Aix-en-Provence (Universität),<br />

<strong>Saar</strong>brücken (Hochschulinstitut<br />

für Kunst- und Werkerziehung,<br />

Professor Boris Kleint)<br />

1969<br />

Mitbegrün<strong>der</strong> und seither<br />

Künstlerischer Berater <strong>der</strong><br />

Galerie St. Johann, <strong>Saar</strong>brücken<br />

1972-78<br />

Akademischer Rat an <strong>der</strong><br />

Pädagogischen <strong>Hochschule</strong> des<br />

<strong>Saar</strong>landes (Lehre <strong>der</strong> Grafischen<br />

Gestaltung)<br />

1976/77<br />

Gast <strong>der</strong> Deutschen Akademie<br />

Rom, Villa Massimo<br />

1978<br />

Professor <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

des <strong>Saar</strong>landes, Fachbereich<br />

Design (Lehrgebiet: Künstlerische<br />

Druckgrafik)<br />

1988<br />

Gründungsbeauftragter <strong>der</strong><br />

HBKsaar<br />

1989-91<br />

Gründungsrektor <strong>der</strong> HBKsaar<br />

1989-99<br />

Professor an <strong>der</strong> HBKsaar<br />

1993<br />

Direktor des Instituts für aktuelle<br />

Kunst im <strong>Saar</strong>land, <strong>Saar</strong>louis<br />

Mitglied <strong>der</strong> neuen gruppe saar<br />

(seit 1960)<br />

Mitglied des Deutschen Werkbundes<br />

lebt und arbeitet in <strong>Saar</strong>brücken<br />

und Wallerfangen<br />

Horizonte<br />

1995<br />

Karton-Collage<br />

210 x 70 x 5 cm<br />

30


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_enzw.htm<br />

Ausstellung Jo Enzweiler –<br />

Karton Collagen aus drei<br />

Jahrzehnten (Katalog)<br />

Stadtgalerie <strong>Saar</strong>brücken 1999<br />

31


Studium Personen Projekte Institution<br />

Enzweiler Studentische Arbeiten<br />

Kunst im Krankenhaus<br />

Ein in fünf Teilversuche von<br />

1992-1994 aufgeglie<strong>der</strong>tes<br />

Projekt in den Räumen <strong>der</strong><br />

Kernspintomographie an <strong>der</strong><br />

Universitätsklinik in Homburg<br />

sollte Aufschluß darüber geben,<br />

was Kunst im Krankenhaus zu<br />

leisten vermag.<br />

Die Teilversuche des Projektes<br />

setzten sich zusammen aus<br />

konventionell zusammengestellten<br />

Ausstellungen bis hin<br />

zu Installationen, die sich auf<br />

die beson<strong>der</strong>e inhaltliche und<br />

räumliche Situation bezogen.<br />

vgl.: Kunst im Krankenhaus.<br />

Hrsg. Jo Enzweiler.<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1995.<br />

Ausstellung Wortkunst<br />

Homburg, Universitätskliniken,<br />

Kernspintomographie<br />

Januar 1992<br />

PfingstRot<br />

Im Sommersemester 1993<br />

haben Studierende <strong>der</strong> HBKsaar<br />

als Pilotprojekt Fahnen zum<br />

Thema PfingstRot im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Umgestaltung <strong>der</strong> Johanneskirche<br />

in <strong>Saar</strong>brücken angefertigt,<br />

um Möglichkeiten räumlicher<br />

Verän<strong>der</strong>ung zu erproben.<br />

Die Fahnen wurden in <strong>der</strong><br />

Pfingstwoche 1993 in <strong>der</strong><br />

Johanneskirche in <strong>Saar</strong>brücken,<br />

1994 in <strong>der</strong> Einhardsbasilika in<br />

Seligenstadt und 1995 in <strong>der</strong><br />

Johanneskirche in Düsseldorf<br />

gezeigt.<br />

vgl.: PfingstRot. Hrsg. Projekt<br />

Johanneskirche und Institut für<br />

aktuelle Kunst im <strong>Saar</strong>land.<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1994.<br />

Ausstellung PfingstRot<br />

Johanneskirche <strong>Saar</strong>brücken<br />

Mai 1993<br />

Kunst und Wissenschaft I-III<br />

Vom Wintersemester 1995/96<br />

bis Wintersemester 1998/99<br />

fand im Internationalen Begegnungs-<br />

und Forschungszentrum<br />

für Informatik Schloß Dagstuhl<br />

ein Kooperationsprojekt statt, in<br />

dem die Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

Komm<strong>uni</strong>kation zwischen<br />

Künstlern und Wissenschaftlern<br />

erprobt wurden.<br />

vgl. 10x. Hrsg. Jo Enzweiler.<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1999.<br />

Maja Sokolova<br />

Aktion für mehrere Teilnehmer<br />

Schloß Dagstuhl, Innenhof<br />

J<strong>uni</strong> 1996<br />

32


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_enzw.htm<br />

Original Künstlerpostkarten<br />

für die HBKsaar I-V<br />

In Projekten vom Sommersemester<br />

1997 bis Sommersemester<br />

1999 befaßten sich<br />

Studierende mit <strong>der</strong> Entwicklung<br />

einer beson<strong>der</strong>en<br />

Komm<strong>uni</strong>kationsform mit<br />

Original-Künstlerpostkarten.<br />

Auf dem klassischen, postalischen<br />

Weg sollte eine Komm<strong>uni</strong>kation<br />

mit Studentenateliers<br />

an<strong>der</strong>er <strong>Hochschule</strong>n hergestellt<br />

werden. Im Gefolge <strong>der</strong> Initiative<br />

ernstand die Postkartengalerie<br />

in <strong>der</strong> bisher fünf Ausstellungen<br />

gezeigt wurden.<br />

Alex Gern<br />

Ausstellung 2<br />

Künstlerpostkarten<br />

Postkartengalerie <strong>der</strong> HBKsaar,<br />

Druckzentrum Tummelplatz,<br />

<strong>Saar</strong>brücken,<br />

Dezember 1997<br />

Workshop Venezia<br />

Studierende des Studentenateliers<br />

und Teilnehmer aus<br />

an<strong>der</strong>en Ateliers nahmen von<br />

1991 bis 1998 an fünf Exkursionen<br />

nach Venedig teil.<br />

Der Lernort Venedig diente <strong>der</strong><br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung mit einer<br />

intakten, über Jahrhun<strong>der</strong>te<br />

gewachsenen Stadtgestalt auf<br />

wissenschaftlicher und künstlerischer<br />

Ebene. Zum Jahresende<br />

entstand jeweils ein<br />

Mappenwerk in begrenzter<br />

Auflage, in <strong>der</strong> je<strong>der</strong> Teilnehmer<br />

eine Zeichnung, eine<br />

Druckgrafik o<strong>der</strong> Fotografie<br />

beisteuerte.<br />

Die Ergebnisse dieser Mappenwerke<br />

wurden im Foyer <strong>der</strong><br />

HBKsaar und in <strong>der</strong> Galerie<br />

Entrée im Ministerium für Wirtschaft<br />

und Finanzen zusammen<br />

mit Werken von Studierenden<br />

<strong>der</strong> Accademia di Belle Arti,<br />

Venedig ausgestellt.<br />

Im Januar 2000 werden die<br />

Mappenwerke im Palazzo<br />

Albrizzi in Venedig zu sehen<br />

sein.<br />

vgl.: Venezia Due.<br />

Hrsg. Jo Enzweiler.<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1999.<br />

Ausstellung<br />

Venezia 1991-1995<br />

Ministerium für Wirtschaft und<br />

Finanzen, <strong>Saar</strong>brücken<br />

Dezember 1995<br />

33


Studium Personen Projekte Institution<br />

Prof. Horst Gerhard Haberl Kunstvermittlung und Designtheorie<br />

Projekte und Publikationen<br />

(Auswahl):<br />

1941<br />

geboren in Graz (A)<br />

1960-67<br />

Universität Graz, Studium<br />

Kunstgeschichte und Philosophie<br />

1967-73<br />

Neue Galerie am Landesmuseum<br />

Joanneum Graz, Mitarbeiter und<br />

Kurator<br />

1969-84<br />

Humanic AG, Graz/Wien,<br />

Art Director und Leiter <strong>der</strong><br />

Abteilung Zukunft; bis 1995<br />

ebd. Art Consultant<br />

1970-76<br />

Kunstproduzentengruppe pool<br />

Graz/Wien, Gründungsvorsitzen<strong>der</strong>;<br />

Mitherausgeber <strong>der</strong><br />

Kunstzeitschrift pfirsich<br />

1973-84<br />

galerie H – Interdisziplinärer<br />

Komm<strong>uni</strong>kations- und Ausstellungsraum<br />

für zeitgenössische<br />

Kunst Graz, Grün<strong>der</strong> und Leiter<br />

1976-79<br />

Europäisches Forum Alpbach,<br />

Seminarleiter für Medienkunst<br />

1978-80<br />

Int. Biennale für Graphik und<br />

Visuelle Kunst-Secession Wien,<br />

Künstlerischer Leiter<br />

1984-88<br />

Kunstkritiker, Leiter des Kulturressorts<br />

Kleine Zeitung Graz<br />

1989-95<br />

steirischer herbst – Int. Avantgardefestival<br />

Graz, Intendant<br />

1992<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong><br />

<strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong>, Professor<br />

seit 1993<br />

Rektor<br />

Ausstellungs- und Projektkurator,<br />

Herausgeber und Autor<br />

zahlreicher Publikationen sowie<br />

TV-Anthologien zur aktuellen<br />

Kunstentwicklung. Art Consultant.<br />

Mitglied <strong>der</strong> AICA (A).<br />

1973/74<br />

Audiovisuelle Botschaften,<br />

steirischer herbst ´73, Trigon-<br />

Biennale Graz:<br />

Projektkurator und Autor zur<br />

amerikanischen Videokunstentwicklung<br />

(1967-73) u.a.<br />

mit Tapes von Vito Acconci,<br />

John Baldessari, Lynda Benglis,<br />

Trisha Brown, Peter Campus,<br />

Frank Cavestani, Hermine<br />

Freed, William Gwin, Joan<br />

Jonas, Richard Landry, Andy<br />

Mann, Robert Morris, Bruce<br />

Nauman, Nam June Paik,<br />

Richard Serra, Keith Sonnier,<br />

William Wegman<br />

– Kat. Trigon 73.<br />

Körpersprache/Bodylanguage,<br />

steirischer herbst ´73,<br />

Ausstellungen in Graz, Berlin,<br />

Frankfurt, München:<br />

u.a. Dokumentation, Fotos,<br />

Filme, Installationen und Performances<br />

von Vito Acconci,<br />

Trisha Brown, Luciano<br />

Castelli, Valie Export, Jürgen<br />

Klauke, Urs Lüthi, Franz<br />

Xaver Messerschmidt, Pierre<br />

Molinier, Bruce Nauman,<br />

Frie<strong>der</strong>ike Pezold, Arnulf<br />

Rainer, Klaus Rinke, Lucas<br />

Samaras, Egon Schiele;<br />

Mitautoren u. a. Gottfried<br />

Bie<strong>der</strong>mann, Otto Breicha,<br />

Peter Gorsen, Hermann<br />

Kern, Wilfried Skreiner –<br />

gn. Publ., ed. pfirsich, Verlag<br />

pool, Graz.<br />

1974<br />

Kunst als Lebensritual,<br />

steirischer herbst ´74,<br />

Ausstellung in <strong>der</strong> Poolerie<br />

Graz: u. a. Arbeiten, Installationen<br />

und Performances<br />

von Chris Burden, Lynda<br />

Benglis, John Baldessari,<br />

Douglas Davis, Tina<br />

Girouard, Taka Iimura,<br />

Paul Kos, Shigeko Kubota,<br />

Richard Landry, Les Levine,<br />

Dennis Oppenheim, Alan<br />

Sonfist, Hannah Wilke – gn.<br />

Publ., ed. pfirsich 12/13/14,<br />

Verlag pool, Graz.<br />

Kanal 13, Der amerikanische<br />

Video Un<strong>der</strong>ground, in:<br />

heute Kunst, Nr. 6, Düsseldorf.<br />

The video un<strong>der</strong>ground of<br />

N. Y., in: flash art, No.<br />

44/45, Milano.<br />

1975/76<br />

Frie<strong>der</strong>ike Pezold (Neue<br />

Zeichensprache eines<br />

Geschlechts), Ausstellungen<br />

in München, Graz, Wien,<br />

Köln, Berlin – gn. Publ., ed.<br />

pfirsich 15, Verlag pool,<br />

Graz.<br />

1976/77<br />

Video – Metasprache <strong>der</strong><br />

Wirklichkeit, in: VIDEO END,<br />

pfirsich 16/17/18, Verlag<br />

pool, Graz – und in: Zu den<br />

Grenzen <strong>der</strong> Freiheit, Verlag<br />

Molden, Wien 1977 – publ.<br />

z. Medienkunst-Seminar<br />

beim Europäischen Forum<br />

Alpbach.<br />

1979<br />

Expansion, Ausstellung und<br />

Symposion in <strong>der</strong> Secession<br />

Wien: u. a. Installationen von<br />

Joseph Beuys, Harriet<br />

Casdin-Silver, Paul Earls,<br />

Coop Himmelb(l)au, Gyorgy<br />

Kepes, Oswald Oberhuber,<br />

Dennis Oppenheim, Otto<br />

Piene, Arnulf Rainer/Dieter<br />

Roth, Klaus Rinke, Predrac<br />

Ristic, Ben Vautier;<br />

MitautorInnen/ReferentInnen<br />

u. a. Douglas Davis, Peter<br />

Frank, Antje von Graevenitz,<br />

Klaus Honnef, Margarethe<br />

Jochimsen, Wittigo Keller,<br />

Hermann Kern, Alfred<br />

Schmeller, Georg F. Schwarzbauer,<br />

Christian Sotriffer<br />

– gn. Publ., ed. Int. Biennale<br />

für Graphik und Visuelle<br />

Kunst, Secession Wien.<br />

34


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_habe.htm<br />

1981<br />

Die Nacht in <strong>der</strong> Oper,<br />

steirischer herbst ´81, Musik-<br />

Performanceprojekt (gem. m.<br />

Grita Insam, Wien) im<br />

Opernhaus-Foyer Graz:<br />

u. a. m. Joan La Barbara,<br />

Connie Beckley, Terry Fox,<br />

Christina Kubisch, Marino<br />

Vismara, Robert Wilson,<br />

Otto M. Zykan.<br />

1982<br />

Kunst zum Überleben, dreiteilige<br />

Fernsehanthologie zur<br />

Performance Art (Musik,<br />

Tanz, Ritual) im Österreichischen<br />

Rundfunk (ORF),<br />

2. Fernsehprogramm (FS 2,<br />

Kunststücke):<br />

1. Alles ist Musik, was nicht<br />

Gymnastik ist: Laurie An<strong>der</strong>son,<br />

Giuseppe Chiari, Marie<br />

Chouinard, Julia Heyward,<br />

Oskar Schlemmer,<br />

Robert Wilson/Phil Glass,<br />

Otto M. Zykan.<br />

2. ...eine an<strong>der</strong>e Art zu<br />

atmen: Trisha Brown, Marie<br />

Chouinard, Isadora Duncan,<br />

Simone Forti, Missing Link,<br />

Oskar Schlemmer.<br />

3. Atmen ist das Gegenteil<br />

von Ertrinken: Marina Abramovic/Ulay,<br />

Julia Heyward,<br />

Robert Kushner, Hermann<br />

Nitsch, Ulrike Rosenbach,<br />

Robert Wilson.<br />

– ausgestrahlt am 22. 09.,<br />

6. und 20. 10., je 50 min.<br />

1983<br />

Die barocken Wilden,<br />

steirischer herbst ´83, Ausstellungsprojekt<br />

(gem. m.<br />

Gottfried Bie<strong>der</strong>mann und<br />

Irmfried Windbichler) in <strong>der</strong><br />

Alten Galerie am Landesmuseum<br />

Joanneum Graz:<br />

u.a. mit Zeichnungen,<br />

Aquarellen und Ölskizzen<br />

aus dem 17./18. Jh. – u.<br />

Audiovisuelles Vorwort zur<br />

Ausstellung, CINEDOC Wien,<br />

ca. 12 min.<br />

Mythen <strong>der</strong> Zukunft,<br />

steirischer herbst ´83,<br />

Ausstellungs- und Performanceprojekt<br />

(gem. m.<br />

Grita Insam, Wien) im Palais<br />

Attems Graz: u. a. mit Archiv<br />

bei<strong>der</strong> Richtungen, Connie<br />

Beckley, Cathérine Brindl,<br />

Heinz Cibulka, Robert Combas,<br />

Chérif & Sylvie Defraoui,<br />

General Idea, Inge Graf &<br />

ZYX, Shirazeh Houschiary,<br />

Min Tanaka.<br />

Ulay / Marina Abramovic<br />

Einschnitt<br />

galerie H, Graz 1978<br />

1984<br />

Mythen <strong>der</strong> Zukunft, dreiteilige<br />

Fernsehanthologie im<br />

Österreichischen Rundfunk<br />

(ORF),<br />

2. Fernsehprogramm (FS 2,<br />

Kunststücke):<br />

1.Die fröhliche Wissenschaft:<br />

Archiv bei<strong>der</strong> Richtungen,<br />

Giuseppe Chiari, Heinz<br />

Cibulka, Inge Graf & ZYX,<br />

Othmar Krenn, Johann<br />

Plank, Robert Siegel, Hartmut<br />

Skerbisch.<br />

2. Zerrissene Herzen:<br />

Theaterperformance La Gaia<br />

Scienca, Rom<br />

3. Reise zur unbewußten<br />

Erinnerung:<br />

Tanzperformance Min Tanaka,<br />

Tokio – ausgestrahlt am<br />

18. und 25. 04., 02. 05.,<br />

je 60 min.<br />

1987<br />

Kunst als Komm<strong>uni</strong>kationsstrategie,<br />

in: Kunstforum<br />

International, Bd. 87, Köln<br />

1987<br />

Der fehlende Geruchssinn –<br />

Kunst und Öffentlichkeit,<br />

in: UMRISS, Zeitschrift für<br />

Informationsentwicklung,<br />

Wien.<br />

1990-92<br />

herbstschriften (8 Nummern)<br />

u. herbstbücher (3 Essaybände)<br />

zur Nomadologie <strong>der</strong><br />

Neunziger, hrsg. gem. m.<br />

Peter Strasser u. Werner<br />

Krause, ed. als literarisches<br />

Forum des steirischen herbstes:<br />

MitautorInnen u.a.<br />

Rita Bischof, Paolo Bianchi,<br />

Hartmut Böhme, Rudolf Burger,<br />

Vilém Flusser, Peter<br />

Glaser, Jean F. Lyotard,<br />

Eva Meyer, Cathrin Pichler,<br />

David Robbins, Michael<br />

Rutschky, Burghart Schmidt,<br />

Peter Sloterdijk – Verlag<br />

Droschl, Graz.<br />

1995<br />

Nomadologie <strong>der</strong> Neunziger,<br />

Anthologie und Dokumentation<br />

zum steirischen herbst<br />

1990-95 (hrsg. gem. m.<br />

Peter Strasser): MitautorInnen<br />

u. a. Hannes Böhringer,<br />

Uta Brandes, Andreas Brandolini,<br />

Vilém Flusser, Thomas<br />

H. Macho, Elisabeth Lenk,<br />

Sylvère Lothringer, Aurel<br />

Schmidt – Cantz Verlag,<br />

Ostfil<strong>der</strong>n.<br />

Christina Kubisch – Sechs<br />

Spiegel (innig, nicht rasch),<br />

Klanginstallationsprojekt<br />

Ludwigskirche <strong>Saar</strong>brücken.<br />

Kooperation HBKsaar/Stadtgalerie<br />

<strong>Saar</strong>brücken/<strong>Saar</strong>ländischer<br />

Rundfunk (SR).<br />

Text zur CD, Edition RZ,<br />

Berlin.<br />

1997<br />

Urinale, political correctness<br />

o<strong>der</strong> die Kunst des Banalen,<br />

in: Urinale, eine fotografische<br />

Recherche von O. W.<br />

Himmel. Publ. z. gn. Statement-A.,<br />

Stadtgalerie<br />

<strong>Saar</strong>brücken, Schack Verlag,<br />

Dortmund.<br />

C. B.´s dog show:<br />

Grenz(zwischen)fälle,<br />

in: Claudia Brieske – dog<br />

show. Kat. z. Statement-A.<br />

Stadtgalerie <strong>Saar</strong>brücken.<br />

1998<br />

Metaphysische Wegweiser<br />

in die Bodenlosigkeit, Essay<br />

in: Galerien des Herrn, kunst<br />

und kirche 2/98, Verlag DAS<br />

BEISPIEL, Darmstadt.<br />

Tlacaxipeualitzli, gehäkelt,<br />

in: Katharina Krenkel – Heim,<br />

Herd & Hunde. Kat. z. A.<br />

Museum Illingen, Krüger<br />

Verlag, Dillingen/<strong>Saar</strong>.<br />

Man´s, Hutter´s Interface u.<br />

Über Blendungen, in: Robert<br />

Hutter – man´s world –<br />

man´s fantasy, Kat. z. Statement-A.<br />

Stadtgalerie <strong>Saar</strong>brücken.<br />

1999<br />

Dem Paradox Museum auf<br />

<strong>der</strong> Spur, in: Rolf Giegold –<br />

Museum im Kopf, Kat. z. A.<br />

Kooperationsprojekt HBKsaar/Museum<br />

für Vor- und<br />

Frühgeschichte <strong>Saar</strong>brücken.<br />

Ben Vautier<br />

Expansion<br />

Secession Wien 1979<br />

Haberl/Strasser<br />

Nomadologie <strong>der</strong> Neunziger<br />

Cantz-Verlag 1995<br />

Rolf Giegold<br />

Museum im Kopf<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1999<br />

35


Studium Personen Projekte Institution<br />

Haberl Studentische Arbeiten


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/e_projects.htm<br />

Monitorstandorte<br />

<strong>Saar</strong>brücken<br />

Hauptbahnhof<br />

Foyer<br />

Landeszentralbank<br />

Hafenstraße<br />

Postamt<br />

Dudweiler Straße<br />

Staatskanzlei<br />

Am Ludwigsplatz<br />

Rathaus/Bürgeramt<br />

Stadtgalerie <strong>Saar</strong>brücken<br />

St. Johanner Markt 24<br />

Historisches Museum <strong>Saar</strong><br />

Schloßplatz 15<br />

Landtag des <strong>Saar</strong>landes<br />

Franz-Josef-Rö<strong>der</strong>-Str. 7<br />

Sandra Anstätt und<br />

Rolf Giegold<br />

Wetterfernsehen<br />

Telematische Skulptur <strong>der</strong> KZ-<br />

Gedenkstätte NEUE BREMM,<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1999<br />

Ein Projekt <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong><br />

anläßlich des 1000-Jahr-<br />

Jubiläums <strong>der</strong> Stadt <strong>Saar</strong>brücken<br />

im Auftrag <strong>der</strong> Versorgungsund<br />

Verkehrsgesellschaft<br />

<strong>Saar</strong>brücken: Projekt I,s,b<br />

und <strong>der</strong> Initiative NEUE BREMM<br />

Das Projekt steht unter <strong>der</strong><br />

Schirmherrschaft des ehemaligen<br />

Ministerpräsidenten des<br />

<strong>Saar</strong>landes, Reinhard Klimmt<br />

Projektpartner und För<strong>der</strong>er:<br />

Deutsche Telekom AG<br />

Ben<strong>der</strong> Audio- und Videotechnik<br />

GmbH<br />

Fröhlich und Walter GmbH<br />

Landtag des <strong>Saar</strong>landes<br />

<strong>Saar</strong>ländische Staatskanzlei<br />

Landeshauptstadt <strong>Saar</strong>brücken<br />

Landeszentralbank Rheinland-<br />

Pfalz-<strong>Saar</strong>land<br />

Deutsche Bahn AG<br />

Stadtgalerie <strong>Saar</strong>brücken<br />

Historisches Museum <strong>Saar</strong><br />

Deutsche Post<br />

Fa. Purper & Sohn<br />

Mannesmann Arcor<br />

Telenorma – Bosch Telecom<br />

GmbH<br />

IKS<br />

<strong>Saar</strong>land Sporttoto GmbH<br />

Ministerium des <strong>Saar</strong>landes<br />

für Bildung, Kultur und<br />

Wissenschaft<br />

Die telematische Skulptur ist<br />

ein sensibler Eingriff in unsere<br />

alltägliche Wahrnehmung.<br />

Der historische Schauplatz <strong>der</strong><br />

heute nahezu unscheinbaren<br />

KZ-Gedenkstätte an <strong>der</strong> Grenze<br />

zu Frankreich wird mittels<br />

Videotechnik in seinem Jetzt-<br />

Zustand an ausgesuchte Schau-<br />

Plätze in <strong>der</strong> Stadt live übertragen;<br />

er wird durch seine<br />

Übertragung in die <strong>Saar</strong>brücker<br />

Innenstadt als Tatsache präsent.<br />

Wetterfernsehen verfolgt weniger<br />

die Idee eines historisierenden<br />

Mahnmals als vielmehr die<br />

Spurensicherung einer neuzeitlichen<br />

Archäologie.<br />

Die Struktur und Form <strong>der</strong><br />

telematischen Skulptur <strong>der</strong> KZ-<br />

Gedenkstätte Neue Bremm ist<br />

nicht festgelegt.<br />

Die aktuellen Standorte <strong>der</strong><br />

einzelnen Monitore können im<br />

Internet erfragt werden.<br />

Konzeption:<br />

Eine Videokamera neben<br />

<strong>der</strong> KZ-Gedenkstätte Neue<br />

Bremm zeichnet ein Live-Bild des<br />

ehemaligen KZ-Geländes auf.<br />

Die Videoaufzeichnung wird auf<br />

die im Stadtzentrum plazierten<br />

Monitore live übertragen.<br />

Die Übertragung erfolgt durch<br />

eine Standleitung (Glasfaserkabel)<br />

zwischen den Standorten<br />

<strong>der</strong> Kamera, eines Verteilers und<br />

<strong>der</strong> Monitore. Die dabei benutzte<br />

Technik gewährt eine ununterbrochene<br />

Live-Übertragung in<br />

TV-Qualität. Das Monitorbild<br />

orientiert sich an <strong>der</strong> gewohnten<br />

Ästhetik <strong>der</strong> Wetterbil<strong>der</strong>, die<br />

von verschiedenen Programmen<br />

des dritten deutschen Fernsehens<br />

ausgestrahlt werden.<br />

KZ Gedenkstätte Neue Bremm<br />

Metzer Straße<br />

<strong>Saar</strong>brücken<br />

37


Studium Personen Projekte Institution<br />

Prof. Daniel Hausig Malerei / Intermedia<br />

1959<br />

geboren in Kreuzlingen (CH)<br />

1980-84<br />

Ausbildung als Restaurator<br />

1985-89<br />

Berufstätigkeit als Restaurator<br />

in <strong>der</strong> Schweiz<br />

1990-95<br />

Studium an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> für<br />

Bildende <strong>Künste</strong> Hamburg<br />

1996-97<br />

Aufbaustudium an <strong>der</strong> HfBK<br />

Hamburg mit einem<br />

Forschungsstipendium <strong>der</strong><br />

Stadt Hamburg für künstlerische<br />

Grundlagenforschung,<br />

Thema: Solarstrom und Ästhetik<br />

ab 1997<br />

Forschung und Entwicklung von<br />

Leuchtsystemen auf dem Gebiet<br />

<strong>der</strong> Elektrolumineszenz;<br />

Freie Mitarbeit bei einem<br />

Forschungsprojekt über Elektrolumineszenz<br />

seit 1999<br />

Professor an <strong>der</strong> HBKsaar<br />

Gruppenausstellungen (Auswahl)<br />

1987<br />

Bunker International, Berlin/West<br />

1989<br />

Ufer Los, Projekte im öffentlichen<br />

Raum, Thun<br />

1990<br />

Projekt Querschnitt, Kino<br />

Museum Moskau<br />

1991<br />

Die Grafikmappe, Kunstmuseum<br />

Bern<br />

1992<br />

Projekt Querschnitt, Kunstmuseum<br />

Thun<br />

Urstrom, Projekte im öffentlichen<br />

Raum, Dresden<br />

1993<br />

Scheinwerfer, Kunsthaus<br />

Hamburg<br />

1995<br />

Aneignungsprozesse von<br />

Wirklichkeiten, Künstlerhaus<br />

Dortmund<br />

1997<br />

Mit <strong>der</strong> Sonne gestalten,<br />

Leonberg<br />

Auf die Straße gesetzt, Neuer<br />

Kunstverein Aschaffenburg<br />

1998<br />

Licht, Städtische Museen Jena<br />

1999<br />

Lichtparcours, Kunstverein<br />

Braunschweig<br />

Einzelausstellungen (Auswahl)<br />

1990<br />

Fehlfarben, Galerie Chrämerhuus,<br />

Langenthal<br />

1994<br />

Die X-Strahlen, Galerie Loeb,<br />

Bern<br />

1995<br />

Inaktive Malerei, Galerie<br />

Vorsetzen, Hamburg<br />

1996<br />

Lichträume, Stadtgalerie<br />

<strong>Saar</strong>brücken<br />

1997<br />

Steckdosenfarben, Galerie<br />

Beckers, Darmstadt<br />

1998<br />

next stop, Kunstmuseum Thun<br />

Installation<br />

Kunstmuseum Thun<br />

1998<br />

38


Studium Personen Projekte Institution<br />

Prof. Harald Hullmann Industrie- und Systemdesign<br />

1946<br />

geboren in Enger/Westfalen<br />

Studium an <strong>der</strong> Werkkunstschule<br />

Krefeld und <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

für Bildende <strong>Künste</strong><br />

Hamburg<br />

seit 1976<br />

freier Designer, Mitglied<br />

Gruppe Kunstflug, Düsseldorf<br />

Gastprofessur an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

für Gestaltung Karlsruhe<br />

Entwürfe in <strong>der</strong> Sammlung des<br />

Kunstmuseums Düsseldorf,<br />

Neue Sammlung, München<br />

Tätigkeit für verschiedene<br />

Unternehmen wie:<br />

Massa GmbH, Alzey; FIAT<br />

Settore Automobili Torino im<br />

Studio Rudolfo Bonetto,<br />

Mailand; Maquet AG Rastatt;<br />

Haus Industrieform Essen,<br />

Design Zentrum Nordrhein-<br />

Westfalen; Vereinigte Werkstätten,<br />

München; ClassiCon,<br />

München<br />

Für Kunstflug u. a.:<br />

Becker KG, Brakel; BDIA-Bund<br />

Deutscher Innenarchitekten,<br />

Bonn; Kaiser Ingenieurgesellschaft<br />

mbH, Düsseldorf,<br />

Glasgow; Flughafengesellschaft<br />

mbH, Düsseldorf; Gesobau,<br />

Berlin; Dietz Design Consulting,<br />

Frankfurt; Ascom (CH); Alessi (I);<br />

Abet Laminati (I); Ritzenhoff;<br />

Staatliches Hochbauamt des<br />

<strong>Saar</strong>landes in Verbindung mit<br />

<strong>der</strong> Universitätsklinik Homburg;<br />

Stadtbahn <strong>Saar</strong> GmbH, <strong>Saar</strong>brücken;<br />

Arzberg, FSB, Brakel<br />

Hard-Software-Entwürfe<br />

(Kunstflug) u.a.:<br />

Staatspreis für Design und Innovation<br />

1987 des Landes NRW<br />

(Studienpreis) für einen Fahrkarten-<br />

und Service-Automaten;<br />

Informationssystem für Nahverkehrsverbindungen<br />

auf dem<br />

Flughafen Düsseldorf; Informationsautomaten<br />

auf dem Flughafen<br />

München für Deutsche<br />

Bahn, Fahrkartenautomat für<br />

Ascom Ag, Schweiz<br />

40


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_hull.htm<br />

Tiger-Teppiche<br />

Format 80 x 240 cm<br />

Die Entwürfe nehmen<br />

traditionelle tibetische Motive<br />

des Tigers auf und verbinden sie<br />

mit europäischen Vorstellungswelten.<br />

Aus 100% Wolle geknüpft, die<br />

von Hochlandschafen aus<br />

Zentral-Tibet kommt; geknüpft<br />

in Nepal;<br />

Vertrieb Jörg Timm, Meerbusch<br />

Ausstellungsgestaltung <strong>der</strong><br />

jährlichen Produktpräsentation<br />

des Design Zentrums NRW,<br />

Essen<br />

Präsentation <strong>der</strong> Herstellungsschritte<br />

für einen Türdrücker<br />

<strong>der</strong> Firma FSB<br />

Entwurf Kunstflug (Bartels,<br />

Fischer, Hullmann) 1998<br />

41


Studium Personen Projekte Institution<br />

Hullmann Studentische Arbeiten<br />

Diplomarbeiten 1998/99<br />

Tobias Reischle<br />

”Hallo wo bist Du” –<br />

Reisen im digitalen Zeitalter<br />

Eine Studie über:<br />

#01 Die mobile Gesellschaft<br />

und ihre Bedürfnisse.<br />

#02 Die Gestaltung von elektronischen<br />

Komm<strong>uni</strong>kationsgeräten.<br />

Wan<strong>der</strong>lust.com ist ein Personal<br />

Digital Agent für Reisende. Er<br />

bietet dem Benutzer die Möglichkeit<br />

Reiseeindrücke in Bild,<br />

Ton und Schrift digital festzuhalten<br />

und sie via Internet an<strong>der</strong>en<br />

Menschen zu präsentieren.<br />

Konventioneller Gehäusebau,<br />

wie beispielsweise bei Mobiltelefonen<br />

praktiziert, wird bei<br />

wan<strong>der</strong>lust.com vermieden.<br />

Das Design zeichnet sich durch<br />

die Synthese eines Alltagsgegenstandes<br />

von Reisenden, <strong>der</strong> Isomatte<br />

und des elektronischen<br />

Gerätes aus. Wan<strong>der</strong>lust.com<br />

besteht aus:<br />

#01 Der Kamera, die durch eine<br />

extreme Fischaugenlinse 360°-<br />

Panoramas in digitaler Form<br />

aufnimmt.<br />

#02 Der Daypack beinhaltet<br />

einen Touchscreen und die Elektronik<br />

zum Aufarbeiten <strong>der</strong><br />

Daten, die in die Matrix (Internet)<br />

eingegeben werden.<br />

#03 Die Isomatte als Utensil <strong>der</strong><br />

Reisenden beinhaltet die voluminöse<br />

Antenne, die den Internetzugang<br />

von überall in <strong>der</strong><br />

Welt ermöglicht. Der Daypack<br />

wird in die Isomatte eingezippt<br />

und dient auch als Kissen.<br />

#04 Die Webpage, mit <strong>der</strong> sich<br />

<strong>der</strong> mobile Mensch in <strong>der</strong> Matrix<br />

präsentiert. Sie dient zur Komm<strong>uni</strong>kation<br />

zwischen Reisenden.<br />

Tim Fischer<br />

S O N C Net Comm<strong>uni</strong>cation<br />

System<br />

Der Entwurf setzt sich aus <strong>der</strong><br />

Ausarbeitung <strong>der</strong> Hardware<br />

und <strong>der</strong> Bedienoberfläche zusammen.<br />

Die Grundidee von S O N C ist<br />

die Vereinigung von mo<strong>der</strong>nen<br />

Komm<strong>uni</strong>kationsmedien in<br />

einem Endgerät für den privaten<br />

und beruflichen Gebrauch.<br />

Das Gerät bietet die Möglichkeiten<br />

des Internetzuganges,<br />

<strong>der</strong> Bild- und Sprachübertragung,<br />

<strong>der</strong> Übermittlung von<br />

Fax und E-mail und <strong>der</strong><br />

Hausüberwachung und -steuerung.<br />

Die Bedienung erfolgt über<br />

Touchscreen und Spracheingabe.<br />

42


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_hull.htm<br />

Alexan<strong>der</strong> Eberhard<br />

Tastatur und Subkultur –<br />

ein Beitrag zum Thema High-<br />

Tech und Alltag<br />

Tragen<strong>der</strong> Gedanke <strong>der</strong> Arbeit<br />

ist <strong>der</strong> Transfer zwischen verschiedenen<br />

Ausgangspunkten;<br />

nicht im Sinne zweier sich<br />

ergänzen<strong>der</strong> Standpunkte,<br />

son<strong>der</strong>n in diesem Fall scheinen<br />

sich Tastatur als Inbegriff von<br />

High-Tech, und Subkultur als<br />

Inbegriff von Identität auszuschließen.<br />

Somit ergibt sich<br />

keine kontinuierliche Produktentwicklung<br />

im herkömmlichen<br />

Sinne, und die letztlich aufgezeigten<br />

Produktideen sollten<br />

als Veranschaulichung bzw.<br />

Reflexion betrachtet werden.<br />

Bettina Fink-Klos<br />

Schmucksystem „eins+“<br />

Das Schmucksystem „eins+“<br />

besteht aus einem Element,<br />

das sich mit sich selbst und mit<br />

weiteren identischen Elementen<br />

auf vielfältige Weise kombinieren<br />

läßt.<br />

Ein Verbindungsmechanismus ist<br />

in allen Elementen integriert, so<br />

daß sich die Teile beliebig nach<br />

allen Seiten erweitern lassen. Die<br />

Form des Schmucks kann durch<br />

flexible Kautschukbän<strong>der</strong> bis in<br />

die dritte Dimension hinein verän<strong>der</strong>t<br />

werden. So hat <strong>der</strong> Träger<br />

o<strong>der</strong> die Trägerin die Freiheit,<br />

den Schmuck auf die jeweilige<br />

Tragesituation hin nach eigenen<br />

Vorstellungen zu gestalten. Die<br />

Gestalt des Schmucks ist niemals<br />

endgültig, sie reicht von schlichtpuristisch<br />

bis zu auffallend-groß<br />

mit netzartigem Charakter, abhängig<br />

von <strong>der</strong> verwendeten Anzahl<br />

<strong>der</strong> Elemente. Es können auf<br />

diese Weise Schmuckformen und<br />

-arten entstehen, die jenseits des<br />

Üblichen und Bekannten liegen.<br />

Guido Hammes<br />

Mobile Präsentation<br />

2. Preis Designpreis Neunkirchen<br />

1999<br />

Eine mobile Präsentationsstation<br />

ermöglicht mehreren Betrachtern<br />

einen interaktiven Umgang<br />

mit elektronischen Speichermedien.<br />

Mit Hilfe <strong>der</strong> Laser-Display-<br />

Technologie werden Bil<strong>der</strong> auf<br />

einen pneumatischen Körper<br />

projiziert.<br />

Die Station kann in Museen,<br />

Ausstellungen sowie im öffentlichen<br />

Raum genutzt werden.<br />

43


Studium Personen Projekte Institution<br />

Prof. Christina Kubisch<br />

Plastik / Audiovisuelle Kunst<br />

1948<br />

geboren in Bremen<br />

Studium <strong>der</strong> Malerei, Musik<br />

und Elektronik<br />

bis 1980<br />

Performances und Konzerte,<br />

danach Klanginstallationen,<br />

Klangskulpturen und Lichträume<br />

im Innen- und Außenraum.<br />

Zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen,<br />

unter an<strong>der</strong>em:<br />

1988<br />

Preisträgerin des Kulturkreises<br />

im BDI<br />

1990<br />

Arbeitsstipendium Kunstfonds<br />

Bonn e.V.<br />

1998<br />

Djerassi Artist Program USA,<br />

1999<br />

Heidelberger Künstlerinnenpreis<br />

seit 1974<br />

Einzelausstellungen in Museen<br />

und Galerien im In- und Ausland.<br />

Teilnahme an zahlreichen<br />

internationalen Festivals, u.a.<br />

Pro Musica Nova, Bremen<br />

(1976 und 1980),<br />

Für Augen und Ohren, Berlin<br />

(1980),<br />

Biennale von Venedig<br />

(1980 und 1982),<br />

Gaudeamus Festival,<br />

Amsterdam (1984),<br />

documenta 8, Kassel (1987),<br />

Ars Electronica, Linz (1987),<br />

steirischer herbst, Graz (1987),<br />

Biennale of Sydney (1990),<br />

Biennale of Nagoya (1991),<br />

Donaueschinger Musiktage<br />

(1993 und 1997),<br />

Prison Sentences, Philadelphia<br />

(1995),<br />

Sonambiente, Berlin (1996),<br />

in medias res, Istanbul (1997),<br />

Festival della Installazione Sonara,<br />

Rom (1997),<br />

festival d`art sonor, Barcelona<br />

(1999)<br />

Gastprofessuren an den <strong>Hochschule</strong>n<br />

von Maastricht, Berlin<br />

und Paris<br />

seit 1994<br />

Professorin an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong>,<br />

<strong>Saar</strong>brücken<br />

seit 1997<br />

Mitglied <strong>der</strong> Akademie <strong>der</strong><br />

<strong>Künste</strong>, Berlin<br />

Lebt in Berlin<br />

Lehrgebiet<br />

Theorie und Praxis des<br />

akustischen Arbeitens.<br />

Klangskulpturen, Klangräume,<br />

Klanginstallationen.<br />

Raumbezogene Installationen<br />

unter Einbeziehung verschiedener<br />

Medien im Innen- und<br />

Außenraum. Lichträume.<br />

Grenzgänge jeglicher Art.<br />

An Biografie und Werk von<br />

Christina Kubisch läßt sich<br />

exemplarisch eine künstlerische<br />

Entwicklung aufzeigen, die man<br />

häufig unter dem Schlagwort<br />

Synthese <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> beschreibt.<br />

Gemeint ist damit die Entdeckung<br />

des Klangraumes und<br />

<strong>der</strong> Dimension <strong>der</strong> Zeit in den<br />

visuellen <strong>Künste</strong>n einerseits und<br />

die neue Bestimmung des Verhältnisses<br />

von Material und<br />

Form in <strong>der</strong> Musik an<strong>der</strong>erseits.<br />

Christina Kubisch studierte<br />

zunächst Bildende Kunst und<br />

dann Musik. Schon früh wandte<br />

sie sich dem Studium <strong>der</strong> elektronischen<br />

Musik zu, um neue<br />

technische Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

Klangerzeugung zu erforschen.<br />

Neben zahlreichen Auftritten als<br />

Komponistin im Kontext <strong>der</strong><br />

Neuen Musik in den 70er Jahren<br />

wurde die Performance für<br />

sie ein wichtiges Ausdrucksmittel.<br />

Das machte sie zu einer<br />

Protagonistin <strong>der</strong> Grenzüberschreitung<br />

zwischen Bilden<strong>der</strong><br />

Kunst und Neuer Musik. Anfang<br />

<strong>der</strong> 80er Jahre vollzog sich dann<br />

<strong>der</strong> Übergang von Performance<br />

zur Installation, in <strong>der</strong> das Publikum<br />

selbst die aktive Rolle<br />

übernehmen konnte.<br />

Seit 1985 spielt für die Künstlerin<br />

zunehmend das Atmosphärische<br />

eines Ortes o<strong>der</strong> architektonischen<br />

Raumes eine beson<strong>der</strong>e<br />

Rolle.<br />

Minimalistische Klang- und<br />

Geräuschcollagen verbinden<br />

sich dabei mit visuellen Phänomenen,<br />

die durch ultraviolettes<br />

Licht und fluoreszierende Pigmente<br />

erzeugt werden.<br />

Der Klangraum findet seine Entsprechung<br />

in raumbezogenen<br />

Lichtstrukturen. Das sogenannte<br />

Schwarzlicht ist ein Hilfsmittel,<br />

um die Schwellen <strong>der</strong> visuellen<br />

und akustischen Wahrnehmung<br />

einan<strong>der</strong> anzugleichen<br />

bzw. diese zu synchronisieren.<br />

Dies ermöglicht eine stärkere<br />

Konzentration auf das was<br />

geschieht und schafft gleitende<br />

Übergänge an den Grenzen <strong>der</strong><br />

Wahrnehmung. Bernd Schulz<br />

44


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_kubi.htm<br />

Klang Fluß Licht Quelle<br />

Licht-Klangraum<br />

Tiefgarage Park Kollonaden,<br />

Potsdamer Platz, Berlin<br />

1999<br />

45


Studium Personen Projekte Institution<br />

Kubisch Studentische Arbeiten<br />

Frauke Eckhardt<br />

Klangmobil<br />

Diplomarbeit<br />

Mai 1999<br />

Das Mobil ist ein Instrument<br />

zum Bespielen des öffentlichen<br />

Raums.<br />

Die Partitur seiner Straßenmusik<br />

ist im Stadtplan als Wegstrecke<br />

festgelegt.<br />

Entlang dieser Strecke nimmt<br />

das Mobil die Klänge von <strong>der</strong><br />

Bodenoberfläche über zwei Tonabnehmer<br />

auf und speichert sie.<br />

Nach einer jeweils fünfminütigen<br />

Teilstrecke bietet sich für den<br />

einzelnen Passanten die Möglichkeit,<br />

im Liegesessel des<br />

Mobils Platz und Raum wahrzunehmen<br />

und dem Zusammenklang<br />

von eben aufgezeichneter<br />

Musik und den ihn umgebenden<br />

und bewegten Geschwindigkeiten<br />

zu lauschen...<br />

Die genauen Zeiten und nähere<br />

Informationen werden an<br />

Anfangs- und Endhaltestellen<br />

öffentlich bekanntgegeben.<br />

Die Eigene Stimme<br />

Aufführung von Kompositionen<br />

und Performances<br />

zum Thema Stimme<br />

Johanneskirche <strong>Saar</strong>brücken<br />

Februar 1997<br />

Hanns Peter Hofmann<br />

Metamorphosen<br />

Installation auf <strong>der</strong> Alten Brücke<br />

in <strong>Saar</strong>brücken<br />

Diplomarbeit<br />

Mai 1998<br />

Auf <strong>der</strong> Alten Brücke in<br />

<strong>Saar</strong>brücken befinden sich fünf<br />

weiße Kuben. Im Inneren <strong>der</strong><br />

Kuben befindet sich jeweils ein<br />

Lautsprecher, aus dem eine telefonische<br />

Zeitansage ertönt, die<br />

mit Hintergrundgeräuschen unterlegt<br />

ist. Je<strong>der</strong> Kubus hat seine<br />

eigene, unverän<strong>der</strong>te, eingefrorene<br />

Ansage, die in einer<br />

bestimmten Taktfrequenz<br />

wie<strong>der</strong>kehrt.<br />

46


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Rolf Giegold<br />

Taubenturm<br />

Installation<br />

Akademie <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> Berlin/<br />

Künstlerhof Buch<br />

November-Dezember 1998<br />

Das Obergeschoß eines ehemaligen<br />

Taubenturmes in Berlin<br />

wird zum Projektionsraum: Der<br />

Durchblick durch 24 umlaufende<br />

Einzelfenster ist auf kleine<br />

Ausschnitte in Form einer Greifvogelsilhouette<br />

reduziert, die<br />

sich wie<strong>der</strong>um bei Tageslicht als<br />

bewegte Lichtprojektionen auf<br />

den gegenüberliegenden Innenwänden<br />

abzeichnen. Ein ebenfalls<br />

umlaufendes Band aus<br />

rechteckigen Glasplatten spiegelt<br />

und multipliziert das Motiv<br />

und seine Projektionen.<br />

Alexan<strong>der</strong> R. Titz<br />

Rückkopplung<br />

Mixed Media Installation<br />

<strong>Saar</strong>ländisches Künstlerhaus<br />

<strong>Saar</strong>brücken<br />

1998<br />

Alexan<strong>der</strong> R. Titz baut in einem<br />

fast vier Meter langen, tunnelartigen<br />

Gang, dessen Boden ein<br />

flaches Becken bildet, eine virtuelle<br />

Reinigungsanlage aus projizierten<br />

Wasserwellen auf. Beim<br />

Passieren <strong>der</strong> lichtempfindlichen<br />

Sensoren, die <strong>der</strong> Künstler in die<br />

Metallröhren seiner Duschwannenstöpsel<br />

eingebaut hat<br />

verlangsamen sich die Bewegungen<br />

<strong>der</strong> virtuellen Wasseroberfläche.<br />

Es wird ein Lernprozess mit dem<br />

Ziel in Gang gesetzt zu erkennen,<br />

daß <strong>der</strong> Schatten, welcher<br />

auf den Tubus fällt, Ursache für<br />

den Stillstand <strong>der</strong> Wellenbewegung<br />

ist. Dies ist in <strong>der</strong> Tat ein<br />

ganz und gar realitätsfrem<strong>der</strong><br />

Vorgang. Gerhard Glüher<br />

Claudia Brieske<br />

Die Wächter 1 und 2<br />

Illinger Burgfest für Neue Musik<br />

1996<br />

Zwei Figuren aus je einem Druckkammerlautsprecher<br />

mit elektronischem<br />

Hundegebell, einem Diaprojektor,<br />

einer Milchglasscheibe.<br />

Die Dias folgen – synchron mit<br />

dem Gebell – oft schnell aufeinan<strong>der</strong>.<br />

Die Atmosphäre ist laut<br />

und hektisch, dann auch wie<strong>der</strong><br />

verhalten und gespannt.<br />

47


Studium Personen Projekte Institution<br />

Prof. Ivica Maksimovic Komm<strong>uni</strong>kationsdesign, Werbung<br />

1953<br />

geboren in Zrenjanin (YU)<br />

seit 1962<br />

in Deutschland<br />

1976/77<br />

Grundlehre bei Professor<br />

Oskar Holweck, Fachhochschule<br />

des <strong>Saar</strong>landes, Fachbereich<br />

Design<br />

1977-1980<br />

Studium Komm<strong>uni</strong>kationsdesign<br />

bei Professor Peter von<br />

Kornatzki, Fachhochschule<br />

Darmstadt, Fachbereich<br />

Gestaltung<br />

1980-1985<br />

Art Director bei den Werbeagenturen<br />

GGK, Düsseldorf,<br />

Lürzer, Conrad & Leo Burnett,<br />

Frankfurt/Main, Young &<br />

Rubicam, Frankfurt/Main<br />

1985-1989<br />

Creative Director und Mitglied<br />

<strong>der</strong> Geschäftsleitung bei <strong>der</strong><br />

Werbeagentur RSCG, Butter,<br />

Rang GmbH, Düsseldorf<br />

seit 1989<br />

Professor an <strong>der</strong> HBKsaar;<br />

Inhaber <strong>der</strong> Werbeagentur<br />

Maksimovic & Partners<br />

Gegen den Trend,<br />

eingeschlafene Füße zu<br />

produzieren<br />

Betrachtet man den <strong>der</strong>zeitigen<br />

Output <strong>der</strong> visuellen<br />

Komm<strong>uni</strong>kation in Deutschland,<br />

beschleicht einen das Gefühl<br />

des Unwohlseins.<br />

Den Komm<strong>uni</strong>kationsdesigner<br />

scheinen – außer den handwerklichen<br />

– alle guten Geister<br />

verlassen zu haben. Nach dem<br />

Motto „Die wollen es nicht an<strong>der</strong>s“<br />

wird vorwiegend Trägheit<br />

produziert, anstatt Intelligenz<br />

und Qualität.<br />

Warum? Mittelmaß ist in. Und<br />

bequem.<br />

Unter dem sengenden Wind <strong>der</strong><br />

Industrie biegen sich die Designer<br />

wie Grashalme von einer<br />

mittelmäßigen Lösung zur an<strong>der</strong>en,<br />

anstatt nach Lösungswegen<br />

zu suchen, die <strong>der</strong> kurzlebigen<br />

Ex-und-Hopp-Mentalität<br />

entgegenstehen.<br />

Aufgabe ist es, Lösungen zu<br />

finden, die realisierte Visionen<br />

sind, keine platten Kopien.<br />

Aber diese Lösungswege zu<br />

wagen, verlangt mehr als ein<br />

zustimmendes Kopfnicken,<br />

denn sie sind steinig, hart,<br />

gefährlich und nicht gepflastert.<br />

Man braucht dazu den Mut und<br />

den Willen, die Welt zu verän<strong>der</strong>n.<br />

Meine Aufgabe ist es, den<br />

Studenten die Voraussetzungen<br />

zu geben, diese Wege zu beschreiten.<br />

Auszeichnungen:<br />

- 12 x ADC (Art Directors Club)<br />

Auszeichnung<br />

- 6 x ADC Bronze<br />

- 1 x ADC Gold<br />

- 1 x ADC Europe Auszeichnung<br />

- 1 x Effie Bronze<br />

- Journalistenpreis 1993<br />

- Urkunde Die besten 100<br />

Plakate des Jahres 1992<br />

- AHT Award 1993 für holografische<br />

Innovationen<br />

- Auszeichnung beim 17. Wettbewerb<br />

Gewinnende Werbung<br />

- Auszeichnung bei Epica,<br />

Europe’s best advertising<br />

- Bronzener Anzeiger des Komm<strong>uni</strong>kationsverbandes<br />

Bayern<br />

BWF 1995<br />

- Ehrenauszeichnung für Hohe<br />

Designqualität des Deutschen<br />

Preises für Komm<strong>uni</strong>kationsdesign<br />

1995<br />

- Preis des 7. Internationalen<br />

Wettbewerbs Ökologie und<br />

Komm<strong>uni</strong>kation 1994/95<br />

- Veröffentlichung in GRAPHIS<br />

ADVERTISING 1997<br />

- Finalist Award beim New York<br />

Festival 1997<br />

- Ehrenauszeichnung für Höchste<br />

Designqualität des Deutschen<br />

Preises für Komm<strong>uni</strong>kationsdesign<br />

1997<br />

- Auszeichnung für Hohe<br />

Designqualität des Deutschen<br />

Preises für Komm<strong>uni</strong>kationsdesign<br />

1998<br />

- Certificate of Design Excellence,<br />

European DesignAnnual 4/1999<br />

- Best of Show beim European<br />

Design Annual 1999<br />

- 3 x Auszeichnung für Hohe<br />

Designqualität des Deutschen<br />

Preises für Komm<strong>uni</strong>kationsdesign<br />

1999<br />

- Diplom für Graphik-Design<br />

beim Berliner Type 1999<br />

48


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_maks.htm<br />

Meine schönsten und<br />

besten Ideen<br />

Maksimovic & Partners<br />

49


Studium Personen Projekte Institution<br />

Maksimovic Studentische Arbeiten<br />

Claudia Puhlmann<br />

Hektik?<br />

Eine Entschle<strong>uni</strong>gungskampagne<br />

1995<br />

Julia Schmidt<br />

Club <strong>der</strong> dampfenden Frauen<br />

Kampagne zum Thema<br />

Wechseljahre<br />

1995<br />

Ausgezeichnet vom<br />

ADC Deutschland<br />

50


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Waltraud Wernecke<br />

Konzentrationsschwäche<br />

Darstellung eines Arbeitsprozesses<br />

1998<br />

Kathrin Waschek<br />

Komm<strong>uni</strong>kationskonzepte für<br />

einen Porzellanhersteller<br />

1998<br />

Ausgezeichnet vom<br />

ADC Deutschland<br />

51


Studium Personen Projekte Institution<br />

Prof. Wolfgang Nestler Plastik / Bildhauerei<br />

1943<br />

geboren in Gershausen<br />

1967-73<br />

Studium an <strong>der</strong> Staatlichen<br />

Kunstakademie Düsseldorf<br />

bei Prof. Erwin Heerich<br />

1977<br />

documenta 6, Kassel<br />

1985<br />

Deutsche Kunst nach 1945,<br />

Nationalgalerie Berlin<br />

1987<br />

documenta 8, Kassel<br />

1999/2000<br />

Staatliche Galerie Moritzburg,<br />

Halle,<br />

Landesmuseum Mainz,<br />

Stiftung Museum Schloß<br />

Moyland<br />

o. T.<br />

1981<br />

Stahlguß, Styropor<br />

100 x 20 x 35 cm<br />

statt Portrait:<br />

Katja Schütte<br />

Linolschnitt<br />

1997<br />

9,5 x 19 cm<br />

52


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_nest.htm<br />

Während meines Studiums <strong>der</strong><br />

Freien Kunst an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong> ist<br />

Wolfgang Nestler eigentlich<br />

selten mein Professor gewesen.<br />

Wolfgang Nestler war jemand,<br />

mit dem man in <strong>der</strong> Handwerkergasse<br />

arbeitete, und <strong>der</strong> einem<br />

half, diese auf sich wirken zu<br />

lassen.<br />

Auf den ersten Blick offenbart<br />

sich die Handwerkergasse in<br />

einem reizvollen Charme vergangener<br />

Tage. Die stillgelegte<br />

Hütte, die hun<strong>der</strong>t Jahre lang die<br />

ganze Region ernährt hat, ist<br />

heute ein museales Stück, um<br />

das sich die lokale Politik rangelt.<br />

In <strong>der</strong> Zeit, die ich dort verbracht<br />

habe, hat sich an ihr ein Wandel<br />

vollzogen, <strong>der</strong> sie aus dem unmittelbaren<br />

Umfeld von Rost<br />

und Zerfall herausgehoben und<br />

zu einem neuen Verständnis<br />

ihrer selbst als Kulturerbe des<br />

<strong>Saar</strong>landes geführt hat. Immer<br />

wie<strong>der</strong> ist die Frage gestellt<br />

worden, was die Kunststudenten<br />

in <strong>der</strong> Hütte zu suchen hätten.<br />

Ein Freiraum für Studenten an<br />

diesem empfindlichen Ort war<br />

vielen ein Dorn im Auge. Trotzdem<br />

hat Wolfgang Nestler immer<br />

wie<strong>der</strong> klar gemacht, daß<br />

er die Handwerkergasse entgegen<br />

allen Wi<strong>der</strong>standes für<br />

seine Studenten halten will. Die<br />

meisten Studenten <strong>der</strong> HBKsaar<br />

meiden diesen Ort, die alles<br />

überragenden, verrosteten Hochöfen<br />

verbreiten eine bedrückende<br />

Atmosphäre, die alles leichte,<br />

künstlerische zu verdrängen<br />

scheint. Wer an diesem Ort<br />

künstlerisch arbeiten will, muß<br />

dem etwas entgegen halten<br />

können. Angesichts jenes Kunstwerkes,<br />

das über Generationen<br />

wie am Schnürchen ratterte, verschwindet<br />

je<strong>der</strong> beliebige schöngeistige<br />

Schnörkel. Ganz auf sich<br />

zurückgeworfen, werden die<br />

eigenen Werke zu Gegenständen,<br />

um sich behaupten zu<br />

können.<br />

Deshalb ist die Handwerkergasse<br />

<strong>der</strong> Ort, an dem Wolfgang Nestler<br />

lehrt, weil sie ihm unter die Arme<br />

greift, nicht im Versuch eine<br />

musische Gabe zu entwickeln,<br />

son<strong>der</strong>n zu lernen, künstlerisches<br />

Handwerkszeug zu nutzen, um<br />

zu Wesentlichem vorstoßen zu<br />

können. Seine Lehre ist Hilfestellung,<br />

sich plastisch im Raum<br />

zu begreifen, sich körperlich in<br />

seinem Umfeld einzufinden, an<br />

dem man sich durch bildnerische<br />

Fragestellungen reibt. Es geht<br />

nicht darum, Schönes zu schaffen,<br />

son<strong>der</strong>n jene Grenzen zu<br />

finden, die im Grunde einen<br />

blinden Fleck zur Begegnung<br />

darstellen.<br />

Wolfgang Nestlers Begleitung<br />

während des Studiums besteht<br />

darin, künstlerische und menschliche<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzungen bis<br />

zu einem Punkt zu treiben, an<br />

dem dem Schüler ein Ausweichen<br />

unmöglich wird. Erlaubt<br />

<strong>der</strong> Künstler an<strong>der</strong>es in sich hineinwachsen<br />

zu lassen, jenem in<br />

sich Raum zu geben, das ihn<br />

umgibt und begrenzt, so kann er<br />

Lösungen finden, die einem<br />

neuen Verständnis Gestalt geben<br />

und ein Wachsen über Altes<br />

hinaus ermöglichen.<br />

Bernd Eickhoff<br />

Bernd Eickhoff<br />

Installation<br />

Diplomarbeit 1997<br />

Mikrocomputer, Mikrophone,<br />

Lautsprecher<br />

Jörg Habicht<br />

Figur und Grund – Plan und<br />

Raum<br />

Diplomarbeit 1999<br />

Agglomeratuff<br />

Peter Ondratschek<br />

Raumarbeit<br />

Diplomarbeit 1998<br />

Doppelseite:<br />

Katja Schütte<br />

1995<br />

Farbe auf Papier<br />

53


Studium Personen Projekte Institution<br />

Prof. Heinrich Popp Grundlagen <strong>der</strong> visuellen Komm<strong>uni</strong>kation, Reportage, Illustration, Zeichen<br />

Zeichnung: Walter Braun*<br />

1944<br />

geboren in Sotzweiler/<strong>Saar</strong>land<br />

1963-67<br />

Studium bei Oskar Holweck und<br />

Robert Sessler an <strong>der</strong> Staatlichen<br />

Werkkunstschule<br />

<strong>Saar</strong>brücken<br />

Abschlußdiplom als Grafiker<br />

Grafik-Designer in Forschung,<br />

Wirtschaft und Technik<br />

1969-73<br />

u.a. bei Messerschmitt-Bölkow-<br />

Blohm, München (jetzt DASA),<br />

CD für den Gesamtkonzern<br />

1973-79<br />

Lehrauftrag an <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

<strong>der</strong> <strong>Saar</strong>landes, Fachbereich<br />

Design, Zeichnen und<br />

Entwerfen in <strong>der</strong> Studienrichtung<br />

Grafik. Entwickeln von<br />

problembezogenen Lehrmethoden<br />

auf <strong>der</strong> Basis des Zeichnens<br />

1979-1989<br />

Professor an <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

des <strong>Saar</strong>landes, Vermitteln von<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Visuellen Komm<strong>uni</strong>kation<br />

1989<br />

Professor an <strong>der</strong> HBKsaar<br />

1993-97<br />

Prorektor<br />

Künstlerisch/gestalterische<br />

Basisarbeit, Schwerpunkt u.a.:<br />

Mediengerechte Visualisierung<br />

Ausstellungen und Veröffentlichungen<br />

(Auswahl):<br />

1971<br />

Ausstellung Design bei MBB<br />

(im Team), München<br />

Veröffentlichung in Die Form<br />

1987 und 89<br />

Kunst-Szene-<strong>Saar</strong>. Landeskunstausstellung<br />

1989<br />

Einzelausstellung Steellife-<br />

Stillife, Geologisches Museum<br />

<strong>Saar</strong>brücken, kritische Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit dem Erhalt<br />

<strong>der</strong> Völklinger Hütte<br />

1989-90<br />

Mitverantwortlich für das<br />

Konzept Gestaltung im Handwerk<br />

<strong>der</strong> Handwerkskammer<br />

des <strong>Saar</strong>landes, Broschüre,<br />

Herausgeber: Handwerkskammer<br />

des <strong>Saar</strong>landes<br />

1989-91<br />

Lehrauftrag an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

für Technik und Wirtschaft,<br />

Zeichnen im Fachbereich<br />

Architektur<br />

1990<br />

Einladung zum Internationalen<br />

Semiotik-Kongress, Passau,<br />

Vortrag und Ausstellung<br />

1991<br />

Ausstellung des Projektes Visign<br />

im Institut für Künstliche Intelligenz<br />

<strong>der</strong> Universität des <strong>Saar</strong>landes<br />

(Drucksache: Der Zaun –<br />

Visign und Totentanz, Institut<br />

für aktuelle Kunst im <strong>Saar</strong>land)<br />

1993<br />

Einzelausstellung POPP Holzschnitte<br />

1963-1993, Museum<br />

St. Wendel, Katalog<br />

Einzelausstellung im <strong>Saar</strong>landhaus<br />

<strong>der</strong> Europäischen Gemeinschaft<br />

in Brüssel (Text von<br />

Dr. D. Gerhardus)<br />

Der Zaun – Visign und Totentanz,<br />

Herausgeber: Jo Enzweiler,<br />

Heinrich Popp, Institut für<br />

aktuelle Kunst im <strong>Saar</strong>land<br />

1994<br />

Dorfgesichter – Scheuern –,<br />

François Burkhardt, Heinrich<br />

Popp, Nr. 2a <strong>der</strong> Schriftenreihe<br />

<strong>der</strong> HBKsaar<br />

1995<br />

Aufsatz über die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Grafiker-Ausbildung an den<br />

Kunstschulen im <strong>Saar</strong>land von<br />

1946 bis 1960 – und ein Blick<br />

nach vorn. In: Gestaltung und<br />

Manipulation, Historisches<br />

Museum <strong>Saar</strong>, Oktogon Verlag<br />

Stuttgart<br />

1999<br />

Wort für Wort – Zeitung für<br />

Lyrik, bisher 3 Ausgaben,<br />

Heinrich Popp, Benno Rech,<br />

HBKsaar<br />

Taugliche Zeichen<br />

Zu meiner Lehre<br />

Das klärende Aufbereiten von<br />

Informationen und das medienspezifische<br />

Gestalten werden<br />

zunehmend an Bedeutung<br />

gewinnen hinsichtlich <strong>der</strong><br />

immensen Datenflut und<br />

-vielfalt.<br />

Selektieren und Ordnen, Aufbauen<br />

struktureller Informationshierarchien<br />

bilden die Grundlagen<br />

für gestalterische Möglichkeiten.<br />

Das Bemühen, jeden bewußten<br />

Einsatz von irrationalen Manipulationsmechanismen<br />

auszuschalten,<br />

wohlwissend, daß dieses<br />

Ziel zu erreichen eine Utopie<br />

bleiben wird, ist heute, in einer<br />

Zeit, in <strong>der</strong> wie<strong>der</strong> Tendenzen<br />

manchmal deutlich spürbar,<br />

mindestens aber latent vorhanden<br />

sind, den Menschen auf<br />

eine Projektionsfläche, einen<br />

Voyeur o<strong>der</strong> Verbraucher zu<br />

reduzieren, vor allem in Kunst<br />

und Werbung, aber auch in <strong>der</strong><br />

Architektur, mit ihren obszönen<br />

Zeichen von Macht, notwendiger<br />

denn je.<br />

Minimale Botschaft – maximaler<br />

Zeichenaufwand<br />

Mit reaktionärem Kunstwollen<br />

und größter Redundanz gestaltete<br />

goldene Bücher, welche<br />

das Versprechen, die Welt zu<br />

retten im Titel führen, aber<br />

ohne Inhalt sind, werden mit<br />

Gewalt und Raffinesse unters<br />

Volk gebracht.<br />

Die Entemotionalisierungsversuche<br />

in <strong>der</strong> Mediengestaltung<br />

sollen nicht Ausdruck<br />

einer Emotionsfeindlichkeit sein.<br />

Sie sollen vielmehr das Gegenteil<br />

bewirken: größtmögliche<br />

Freiräume schaffen für die<br />

eigenen Assoziationen des<br />

Rezipienten.<br />

Diese hier zugrundeliegende<br />

Liberalität, in <strong>der</strong>en Mittelpunkt<br />

<strong>der</strong> emanzipierte Mensch steht,<br />

setzt natürlich eine in <strong>der</strong> demokratisch-humanistischen<br />

Grundeinstellung<br />

tief verwurzelte<br />

Erziehung voraus.<br />

Die angestrebte Objektivierung<br />

des Gestaltens soll in <strong>der</strong> Lehre<br />

entstehen. Dabei müssen den<br />

Medien entsprechende Entwicklungsmethoden<br />

für Grundlagenarbeit<br />

vor dem Hintergrund<br />

einer fundierten Kenntnis von<br />

<strong>der</strong> Wirkungsweise <strong>der</strong> Zeichen<br />

angewendet und dauernd neu<br />

geschaffen werden. H.P.<br />

* Walter Braun, 1939-1996,<br />

Grafiker und Maler, von 1962-89<br />

Lehrbeauftragter für Figürliches<br />

Zeichnen<br />

56


FÜR<br />

Zeitung für Lyrik Ausgabe Nr. 1 Frühling 1999<br />

1<br />

H.Popp, B. Rech<br />

Vorwort<br />

Dies ist eine Zeitung für das Wort!<br />

Alles sei dem Wort dienstbar!<br />

"Wort für Wort". Zeitung für Lyrik.<br />

Gedichtbände haben für den alltäglichen<br />

Zeitungsleser wie Dornröschens Schloß<br />

eine zauberische Dornenhecke um sich,<br />

die es zu durchdringen gilt; um den Bann<br />

zu brechen und für das Gedicht neue<br />

Freunde zu gewinnen, wollen wir das<br />

Erscheinungsbild <strong>der</strong> Zeitung nutzen.<br />

Die Auswahl ist durch und durch subjektiv<br />

getroffen. Und doch wollten wir das<br />

Sammelsurium vermeiden.<br />

So gehört in <strong>der</strong> ersten Ausgabe eine ganze<br />

Doppelseite unveröffentlichten<br />

Gedichten eines einzigen<br />

Autors, Johannes Kühn.<br />

Wulf Kirsten und Michael Krüger werden<br />

in den nächsten Ausgaben folgen.<br />

Johannes Kühn<br />

Der Angler<br />

Als Kö<strong>der</strong> wollte er den ganzen Sommertag<br />

an seine Angel hängen,<br />

damit <strong>der</strong> Fisch auch etwas hat<br />

beim Biß.<br />

Doch es macht Hunger,<br />

<strong>der</strong> ganze Sonnenschein<br />

dem Angler.<br />

Er will den Fisch.<br />

Er wirft das Seil,<br />

die weite Luft daran,<br />

den vollen Sonnenschein.<br />

Der Fisch bleibt in <strong>der</strong> Mitte<br />

des Weihers, wo er enge Kreise zieht.<br />

Langweilig ist die Luft.<br />

Langweilig ist <strong>der</strong> Sonnenschein.<br />

Es fehlt zum Sieg des Fischers eine Mücke.<br />

Christian Morgenstern<br />

Die Trichter<br />

Zwei Trichter wandeln durch die Nacht.<br />

Durch ihres Rumpfs verengten Schacht<br />

fließt weißes Mondlicht<br />

still und heiter<br />

auf ihren<br />

Waldweg<br />

u.s.<br />

w.<br />

Studienprojekte<br />

WORT FÜR WORT<br />

Zeitung für Lyrik<br />

Konzeption, Entwicklung und<br />

Gestaltung des Mediums<br />

Zeitung, ausschließlich für Lyrik.<br />

Alles sei dem Wort dienstbar.<br />

... Gerade die Vormachtstellung<br />

<strong>der</strong> Bildmedien (TV u.a.) in <strong>der</strong><br />

Nachrichtenübermittlung und<br />

<strong>der</strong> Unterhaltung bietet uns<br />

heute die Möglichkeit, radikal<br />

und konsequent wie nie zuvor,<br />

mediengerecht – Wort für<br />

Wort, ohne illustrierende Hilfsmittel<br />

– eine „Zeitung für das<br />

Wort“ zu gestalten.<br />

Realisiertes Layout:<br />

Andreas Krellmann<br />

Auflage: 1.200 Exemplare<br />

8 Seiten,<br />

kleines Zeitungsformat<br />

Ausgaben Nr. 1-3: 1999<br />

Redaktion:<br />

Prof. Heinrich Popp<br />

Dr. Benno Rech<br />

Andreas Krellmann<br />

Clemens Poblotzki<br />

Modell des menschlichen<br />

Gehirns<br />

1997<br />

Clemens Poblotzki konstruierte<br />

und gestaltete, im Rahmen eines<br />

von Prof. Dr. Bock und mir<br />

betreuten Projektes sowie seiner<br />

Diplomarbeit, Animationen und<br />

Gittermodelle für ein interaktives<br />

Lernprogramm, welches am<br />

Anatomischen Institut <strong>der</strong> Universität<br />

des <strong>Saar</strong>landes in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Abteilung für<br />

Neuroradiologie entwickelt<br />

wurde.<br />

Dem praktischen Teil <strong>der</strong><br />

Diplomarbeit Poblotzkis gingen<br />

umfangreiche Recherchen voraus.<br />

Hauptschwerpunkte waren die<br />

Geschichte <strong>der</strong> Gestaltung in<br />

<strong>der</strong> Anatomie, die Didaktik und<br />

das Eruieren <strong>der</strong> Möglichkeiten<br />

und Grenzen des Mediums<br />

Computer.<br />

Hierbei interessierten beson<strong>der</strong>s<br />

das Figur-Grund-Problem und<br />

die Lesbarkeit von Schriften im<br />

Hinblick auf die unterschiedlichen<br />

Anwendungsbereiche <strong>der</strong><br />

Computergestaltung.<br />

Das entstandene Programm ist<br />

unter dem Titel Anatomie des<br />

Gehirns als CD-ROM im Verlag<br />

Urban & Schwarzenberg,<br />

München, erschienen.<br />

57


The new<br />

Synagogue<br />

in Dresden/<br />

Two Acts of<br />

Destruction:<br />

There is a direct<br />

connection between<br />

the destruction of<br />

Dresden in the<br />

allied bombings<br />

of 13th/ 14th of<br />

February 1945 and<br />

the destruction of<br />

the synagogue on<br />

9 November 1938.<br />

However<br />

although it was<br />

possible to restore<br />

the continuity<br />

between past and<br />

present by<br />

rebuilding Semper’s<br />

opera house, the<br />

palace and the<br />

Frauenkirche, it is<br />

qustionable whether<br />

one can really<br />

speak of continuity<br />

when it comes to<br />

the synagogue.<br />

For this reason,<br />

the new synagogue<br />

in Dresden symbolizes<br />

the conflict<br />

between stability<br />

and fragility,<br />

between the<br />

permanent and<br />

the provisional,<br />

the temple and<br />

the tabernacle.<br />

Association and<br />

Autonomy<br />

A central courtyard<br />

acts as a connecting<br />

element<br />

between the<br />

various uses of<br />

the synagogue<br />

and the comm<strong>uni</strong>ty<br />

centre.<br />

The material<br />

association is<br />

evident in the use<br />

of stone for all<br />

sections of the<br />

structure.<br />

Each building<br />

however is seperate<br />

and has a character<br />

all his own.<br />

The synagogue is<br />

a place of worship<br />

and mediattion, its<br />

structure relating to<br />

the Elbe River and<br />

fitting into the<br />

Dresden Skyline.<br />

The site of the<br />

synagogue that<br />

was razed on 9<br />

November 1938<br />

will be left conspicuously<br />

empty.<br />

The comm<strong>uni</strong>ty<br />

centre will relate to<br />

the Altstadt section<br />

of the city centre<br />

and will bring a new<br />

approach to the Altstadtring.<br />

The Synagogue:<br />

Temple and Tabernacle<br />

The Synagogue is<br />

characterized by a<br />

strong outer shell<br />

and a fragile weblike<br />

interior.<br />

The twisting stone<br />

structure of the<br />

synagogue follows<br />

the geometry of the<br />

site and the requirement<br />

of an orientation<br />

toward the<br />

east.<br />

The complex form<br />

is based on a<br />

simple, gradual<br />

shifting of orthogonal<br />

layers.<br />

The interior of the<br />

synagogue is<br />

intended to be<br />

reminiscent of the<br />

tabernacle as a<br />

portable House of<br />

God. This is symbolized<br />

by the<br />

shimmering goldcoloured<br />

metallic<br />

fabric that hangs<br />

down inside the<br />

room. Figurative<br />

representations are<br />

excluded, so that<br />

particular significance<br />

is attached<br />

to ornamentation.<br />

This is not a mere<br />

‘additional feature’<br />

but proceeds<br />

naturally from the<br />

structure of the<br />

tabernacle itself.<br />

The web structure<br />

is based on the<br />

geometry of the Star<br />

of David.<br />

Inside the tabernacle,<br />

the galleries,<br />

pews, almenor, and<br />

aron hakodesh are<br />

all made of cedar<br />

wood.<br />

Whilst the closemeshed<br />

Stars of<br />

David provide light<br />

that is diffuse and<br />

auratic. The central<br />

opening over the<br />

almenor allows light<br />

to flood in from<br />

above, giving the<br />

longitudinal room an<br />

impression of<br />

centrality.<br />

Doppelte<br />

Zerstörung:<br />

Zwischen <strong>der</strong> Zerstörung<br />

Dresdens<br />

durch die Allierten<br />

am 13. und 14.<br />

Februar 1945 und<br />

<strong>der</strong> Zerstörung <strong>der</strong><br />

Synagoge am<br />

9. November 1938<br />

besteht ein direkter<br />

Zusammenhang.<br />

Doch während mit<br />

<strong>der</strong> Rekonstruktion<br />

von Semper-Oper,<br />

Schloss und Frauenkirche<br />

die Kontinuität<br />

zwischen Vergangenheit<br />

und<br />

Gegenwart wie<strong>der</strong>hergestellt<br />

wird,<br />

ist die ungebrochene<br />

Kontinuität<br />

<strong>der</strong> Synagoge<br />

in Frage zu stellen.<br />

Die neue Synagoge<br />

Dresdens<br />

thematisiert daher<br />

den Konflikt<br />

zwischen Stabilität<br />

und Fragilität,<br />

zwischen<br />

dauerhaften und<br />

provisorischen<br />

Zuständen: Tempel<br />

und Zelt.<br />

Zusammenhang<br />

und Autonomie:<br />

Ein zentraler Hof<br />

bringt die unterschiedlichen<br />

Nutzungen von<br />

Synagoge,<br />

Gemeindehaus und<br />

Mikwe in einen<br />

räumlichen<br />

Zusammenhang.<br />

Der materiale<br />

Zusammenhang<br />

wird durch das<br />

einheitliche<br />

Material Stein hergestellt.<br />

Durch die<br />

gleichzeitige Vereinzelung<br />

erhält<br />

jedes Gebäude<br />

einen spezifischen<br />

Charakter.<br />

Die Synagoge ist<br />

ein Raum <strong>der</strong><br />

Konzentration und<br />

Andacht, dessen<br />

Volumen sich auf<br />

die Elbe bezieht und<br />

damit in die<br />

Silhouette Dresdens<br />

einreiht.<br />

Der Standort <strong>der</strong><br />

am 9. November<br />

1938 zerstörten<br />

Synagoge wird als<br />

Leerstelle sichtbar<br />

gemacht.<br />

Das Gemeindehaus<br />

bezieht sich<br />

auf die Altstadt und<br />

bildet eine neue<br />

Eingangssituation<br />

amDresdner<br />

Altstadtring.<br />

Synagoge:<br />

Tempel und Zelt<br />

Die Synagoge ist<br />

geprägt durch den<br />

Gegensatz zwischen<br />

einer massiven<br />

Hülle und einem<br />

fragilen Gewebe im<br />

Inneren.<br />

Aus <strong>der</strong> Geometrie<br />

des Grundstücks<br />

und <strong>der</strong> Notwendigen<br />

Ausrichtung<br />

nach Osten entwickelt<br />

sich ein<br />

verdrehter, steinerner<br />

Baukörper,<br />

dessen komplexe<br />

Form auf einer<br />

einfachen, schrittweisen<br />

Verschiebung<br />

orthogonaler<br />

Ebenen basiert.<br />

Der an das Motiv<br />

des portativen<br />

Gotteshauses<br />

anknüpfende<br />

zeltartige Synagogenraum<br />

wird durch<br />

ein abgehängtes ,<br />

golden schimmerndes<br />

Metalltextil<br />

gebildet. Aufgrund<br />

des Verzichts auf<br />

gegenständliche<br />

Darstellungen<br />

kommt dem Ornament<br />

eine beson<strong>der</strong>e<br />

Bedeutung zu.<br />

Ornament ist nicht<br />

applizierter ‘Zusatz’,<br />

son<strong>der</strong>n ergibt sich<br />

aus <strong>der</strong> Struktur des<br />

Zeltes selbst:<br />

Das Gewebe basiert<br />

auf <strong>der</strong> Geometrie<br />

des Davidsterns.<br />

Innerhalb des Zeltes<br />

werden Empore,<br />

Bänke, Almenor und<br />

Aron Hakodesch als<br />

Möbel aus Ze<strong>der</strong>nholz<br />

eingestellt.<br />

Während die engmaschigen<br />

Davidsterne<br />

diffuses,<br />

auratisches Licht<br />

verbreiten, ist über<br />

dem Almenor eine<br />

zentrale Öffnung<br />

angbracht, die<br />

durch gebündeltes<br />

Zenitlicht den<br />

Longitudinalraum<br />

als Zentralraum<br />

erscheinen läßt.<br />

Text: Architekten<br />

Wandel Hoefer<br />

Lorch + Hirsch<br />

Studium Personen Projekte Institution<br />

Popp Studentische Arbeiten<br />

> NEUE SYNAGOGE DRESDEN : STAND 1999 <<br />

Serge Rompza<br />

Bau <strong>der</strong> Synagoge Dresden<br />

Vordiplomprojekt 1999<br />

Gestaltung eines Erscheinungsbildes<br />

(Zeichen, Organisationsdrucksachen),<br />

<strong>der</strong> Printmedien<br />

und einer Webpage für den<br />

För<strong>der</strong>verein Bau <strong>der</strong> Synagoge<br />

Dresden.<br />

Der Bau wird realisiert nach<br />

dem in einem internationalen<br />

Wettbewerb ausgezeichneten<br />

Entwurf des <strong>Saar</strong>brücker Architekturbüros<br />

Wandel Hoefer<br />

Lorch & Nikolaus Hirsch.<br />

AUFBAU EINER NEUEN SYNAGOGE<br />

NEUE SYNAGOGE DRESDEN<br />

> Als am 9. November 1938 wie in vielen<br />

Die jetzige Dresdner Synagoge, die<br />

deutschen Städten die Synagoge in Brand<br />

zumal an einem aus religiösen Gründen<br />

gesetzt wurde - und zwar von Dresdner<br />

nicht sehr geeigneten Ort steht, droht zu<br />

Bürgern, nicht von abstrakten Prinzipien<br />

klein zu werden.<br />

des Bösen-, wurde mehr zerstört als nur<br />

Eine Synagoge im Herzen <strong>der</strong> Stadt,<br />

ein Bauwerk des genialen Architekten<br />

unweit ihres früheren Standortes, ist nicht<br />

Gottfried Semper. Der Rauch, <strong>der</strong> Hohn,<br />

nur erfor<strong>der</strong>lich für das religiöse und gesellschaftliche<br />

Leben <strong>der</strong> jüdischen Gemeinde,<br />

die Schande, die in jener Nacht über <strong>der</strong><br />

Brandstätte standen, waren ein für<br />

son<strong>der</strong>n sie fehlt als ein wichtiges Element<br />

niemanden mehr übersehbares Zeichen<br />

im Stadtbild und im Gemeindewesen Dresdens.<br />

für die Menschenverachtung <strong>der</strong> nationalsozialistischen<br />

Ideologie.<br />

auch eine Chance, mit Bürgersinn und Soli-<br />

Es ist nicht nur eine Aufgabe, son<strong>der</strong>n<br />

Doch die Zerstörung des Gotteshauses,<br />

darität zum Aufbau einer neuen Synagoge<br />

die Schändung dessen, was den gläubigen<br />

die Hand zu reichen. Schließlich haben<br />

Juden in Dresden heilig und wert war,<br />

Dresdner den alten Bau zerstört, so daß es<br />

bildeten, wie wir wissen, erst den Anfang<br />

ein Akt <strong>der</strong> Gerechtigkeit ist, bei <strong>der</strong> Errichtung<br />

viel schreck-licherer Interessen, welche<br />

eines neuen zu helfen.<br />

von Deutschen an Deutschen jüdischer<br />

Religion o<strong>der</strong> Herkunft begangen wurden.<br />

Die Deutschen wurden daran gewöhnt,<br />

das Unausdenkliche zu denken, zu dulden,<br />

zu tun. Daß in Dresden mit seiner jüdischen<br />

Ich wünsche diesem Vorhaben<br />

Gemeinschaft damals auch ein wichtiger<br />

gutes Gelingen!<br />

Bestandteil des städtischen Lebens, des<br />

kulturellen Reichtums zerstört worden ist,<br />

wurde den Menschen erst später bewußt.<br />

Das jüdische Leben, das nach dem Krieg<br />

einen vorsichtigen Neubeginn wagte, drohte<br />

Kurt Biedenkopf<br />

im Laufe langer Jahre, in denen kulturelle<br />

Vielfalt und religiöse Freiheit bedrängt waren,<br />

ganz zu erlöschen.<br />

Erst seit wenigen Jahren wächst, durch<br />

die Zuwan<strong>der</strong>ung von Juden aus Osteuropa,<br />

die Gemeinde wie<strong>der</strong> an.<br />

05<br />

ALTE SEMPER-SYNAGOGE<br />

AUFRUF DES FÖRDERKREISES ‘BAU DER SYNAGOGE DRESDEN’<br />

Mit diesem Aufruf wenden wir uns<br />

Seit dem Jahre 1950 wird <strong>der</strong><br />

an alle Dresdnerinnen und Dresdner,<br />

Gottesdienst in <strong>der</strong> zur Synagoge umgestalteten<br />

Totenhalle des Jüdischen Fried-<br />

an die Freunde <strong>der</strong> Stadt, an Honoratioren<br />

und Einrichtungen <strong>der</strong> Wirtschaft,<br />

hofs in <strong>der</strong> Fiedlerhalle abgehalten.<br />

00 Synagoge<br />

des Handels und <strong>der</strong> Kultur sowie an die<br />

In unmittelbarer Nähe des ehemaligen<br />

von Gottffried Semper,<br />

Öffentlichkeitdes In- und Auslandes.<br />

Standortes <strong>der</strong> Semper-Synagoge befindet<br />

Lithographie von<br />

Unser Ziel ist es, den Bau einer neuen<br />

sich heute eine Stele, die an das zerstörte<br />

L. Thümling um 1860<br />

Synagoge in Dresden zu bewirken und<br />

Gotteshaus erinnert.<br />

©Sächsische Landesbibliothek,<br />

Staats und<br />

dazu um Unterstützung zu bitten.<br />

> DRESDEN BRAUCHT<br />

Universitätsbibliothek,<br />

> DIE ALTE SEMPERSYNAGOGE<br />

WIEDER EINE SYNAGOGE<br />

Abt. Fotothek; Fotografie:<br />

Heinrich<br />

Erst gegen Ende <strong>der</strong> Hälfte des<br />

Den Dresdner Bürgern jüdischen<br />

vergangenen Jahrhun<strong>der</strong>ts, als die<br />

Glaubens und auch den jüdischen<br />

Gleichberechtigung <strong>der</strong> Juden in<br />

Gästen <strong>der</strong> Stadt soll wie<strong>der</strong> ein<br />

Sachsen gesetzlich verankert war<br />

Gotteshaus zur Verfügung stehen.<br />

konnten die Dresdner Juden mit dem<br />

Dieser Anspruch ist ein Gebot<br />

Bau einer Synagoge beginnen. Sie<br />

<strong>der</strong> Gerechtigkeit und ein Bekenntnis<br />

wurde nach den Entwürfen und unter<br />

zur Solidarität mit den jüdischen<br />

<strong>der</strong> Leitung von Gottfried Semper<br />

Bürgern <strong>der</strong> Stadt Dresden. Ein<br />

ausgeführt. Die Wahl des erhöhten<br />

Wie<strong>der</strong>aufbau <strong>der</strong> alten Semper-<br />

Ortes und die gesamte Gestaltung<br />

Synagoge scheint uns aber nicht<br />

entsprachen dem Streben nach Anerkennung<br />

als gleichberechtigte Bürger<br />

sinnvoll.<br />

<strong>der</strong> Stadt Dresden.<br />

Mit dieser Synagoge als religiösem<br />

Zentrum stieg die Zahl <strong>der</strong> Dresdner<br />

06 06 Spatenstich<br />

Juden bis 1932 auf etwa 6000.<br />

zum Bau <strong>der</strong> neuen<br />

Die Dresdner Synagoge wurde in<br />

Synagoge Dresden,<br />

<strong>der</strong> Pogromnacht vom 9. zum 10. November<br />

November 1998<br />

1938 zerstört und anschließend abgerissen.<br />

Die Kosten für den Abriss mußte<br />

Ministerpräsident Kurt<br />

00<br />

Biedenkopf (2. v. links)<br />

die jüdische Gemeinde übernehmen.<br />

und Mtglie<strong>der</strong> des<br />

Die Steine <strong>der</strong> Synagoge wurden zum<br />

För<strong>der</strong>vereins ‘Bau <strong>der</strong><br />

Straßenbau verwendet.<br />

Synagoge Dresden’.<br />

DIE SYNAGOGE - BETH HAKNESSET<br />

> Will man wissen, was die Synagoge<br />

Gestaltung einer Wochentags-<br />

07 Innenraum<br />

07<br />

> Zur Erinnerung und Mahnung sollte<br />

ist, darf man sie nicht mit den allgemeinen<br />

Synagoge in schlichter Ausführung<br />

neue Synagoge<br />

die neue Synagoge im Bereich <strong>der</strong> ehemaligen<br />

entstehen.<br />

Vorstellungen vergleichen, die man von<br />

für circa 25 Personen.<br />

08 Ansicht<br />

einem Gotteshaus aus <strong>der</strong> näheren<br />

Weitere Raumaufteilung in:<br />

neue Synagoge,<br />

Entsprechend den heutigen Bedürfnissen<br />

<strong>der</strong> Jüdischen Gemeinde soll sie<br />

Umgebung hat.<br />

Vorhalle und Foyer, Gar<strong>der</strong>obe,<br />

Brühlsche Terrasse<br />

Zuerst muß man das Bild <strong>der</strong> Kirche<br />

Sanitäranlage, Rabbinerzimmer,<br />

09 Aufsicht<br />

ein Gemeindezentrum in Form eines<br />

völlig aus den Gedanken verbannen, denn<br />

Sitzungszimmer für Gemeindevorstand,<br />

Schulungsraum für Kin<strong>der</strong>,<br />

Gemeindezentrum<br />

Gottesdienste und Zusammenkünfte für<br />

neue Synagoge und<br />

mo<strong>der</strong>nen Mehrzweckbaues sein, <strong>der</strong><br />

allein ihr Name beinhaltet etwas ganz an<strong>der</strong>es:<br />

Das griechische Wort Synagoge gibt<br />

Küche, Bibliothek, Archiv, technische<br />

Modellfotos:<br />

mindestens 250 Personen gestattet.<br />

denn auch sinngemäß den hebräischen<br />

Räume, zwei Wohneinheiten, evtl.<br />

Wandel Hoefer Lorch<br />

Daneben soll dieser Bau unter an<strong>der</strong>em<br />

Räume für die religiöse Erziehung<br />

08<br />

Ausdruck Beth Haknesset wie<strong>der</strong>, was Haus<br />

Integrierung von Räumen für Kin<strong>der</strong>betreuung<br />

und Altenbegegnung sowie<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, eine Bibliothek und das Archiv<br />

und Nikolaus Hirsch<br />

<strong>der</strong> Versammlung - <strong>der</strong> Zusammenkunft<br />

bedeutet. Und dieser Begriff bringt genau<br />

eines jüdischen Cafés. Zusätzlich<br />

<strong>der</strong> Gemeinde erhalten.<br />

das zum Ausdruck, was sie ist.<br />

Integrierung in den Gesamtkomplex<br />

Mit <strong>der</strong> Errichtung einer Synagoge<br />

Die neu zu bauende Synagoge soll<br />

von Parkplätzen, Tiefgarage sowie<br />

für die Bürger jüdischen Glaubens wollen<br />

nachfolgende funktionelle Zielstellungen<br />

eines Gemeindehofes.<br />

wir unseren Willen ausdrücken, jetzt und<br />

erfüllen: Hauptteil <strong>der</strong> Synagoge als<br />

künftig, gemeinsam, ohne Ansehen <strong>der</strong><br />

festlicher Raum für Gottesdienste (für<br />

religiösen Unterschiede, zum Wohle<br />

10<br />

circa 250 Personen). Dieser beinhaltet<br />

unserer Stadt und ihrer Bürger zu wirken.<br />

Zeichnung<br />

unter an<strong>der</strong>em Möglichkeiten zur<br />

09<br />

Dazu haben wir einen För<strong>der</strong>kreis<br />

neue Synagoge:<br />

Aufnahme <strong>der</strong> Heiligen Lade (Behälter<br />

gegründet, <strong>der</strong> im Namen <strong>der</strong> Dresdner<br />

Zelt<br />

für Thora-Rollen mit festlicher Verkleidung)<br />

Jüdischen Gemeinde herzlich um Unterstützung<br />

bittet.<br />

Wandel Hoefer Lorch<br />

und des Almenor/ Bima (Tisch und<br />

+ Nikolaus Hirsch<br />

Podium für Thora -Lesung), eine entsprechende<br />

Bestuhlung, eine Frauenund<br />

eine Sängerempore. Ein unterteilbarer<br />

Gemeindesaal (mit Bestuhlung für<br />

circa 300 Personen), unter an<strong>der</strong>em auch<br />

nutzbar für große Gottesdienste in Verbindung<br />

mit dem Hauptraum, für Gemeindeversammlungen,<br />

für kulturelle Veranstaltungen<br />

<strong>der</strong> Gemeinde, für öffentliche<br />

Veranstaltungen, für Schulungen und<br />

Seminare.<br />

> EIN HAUS DER ANDACHT ALLEN VÖLKERN<<br />

10<br />

01<br />

01 Die Bergung des<br />

02 03<br />

Davidsternes <strong>der</strong><br />

Dresdner Sempersynagoge,<br />

Nov. 1938<br />

02 + 03<br />

Innenansichten <strong>der</strong><br />

Sempersynagoge,<br />

Schrägblick mit<br />

Lesepulten und<br />

großem Leuchter,<br />

Sicht zur<br />

Heiligen Lade<br />

04 Die Stele an <strong>der</strong><br />

Brühlschen Terasse<br />

erinnert an die<br />

Dresdner Gemeinde,<br />

die zerstörte<br />

Synagoge und die 6<br />

04 01<br />

Millionen ermordeten<br />

Juden in Europa<br />

Quelle : Gesellschaft<br />

für Christlich-Jüdische<br />

Zusammenarbeit:<br />

Juden in Sachsen.<br />

Leipzig 1994<br />

58<br />

Siegfried Reimann Dr. Michael Ulrich Roman König Friedrich Wilhelm Junge<br />

Pfarrer i.R. Pfarrer Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Jüdischen Schauspieler


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_popp.htm<br />

Wort-Bedeutungs-<br />

Übungen<br />

Ideen basieren immer auf<br />

Schon-Dagewesenem.<br />

Deshalb können Ideen<br />

lediglich Zitate hervorbringen.<br />

Neues entsteht aus<br />

<strong>der</strong> richtigen Fragestellung.<br />

Sie birgt die Visualisierungsmöglichkeiten<br />

und damit ihre Erscheinungsform<br />

in sich. Man<br />

muß sie nur finden und<br />

sichtbar machen.<br />

Das Wort Auslän<strong>der</strong> als<br />

Teil einer Untersuchungsreihe,<br />

ist im Kontext selbst<br />

dann noch lesbar, wenn<br />

es aus schriftähnlichen<br />

Zeichen unterschiedlichster<br />

Kulturen und Zeitebenen<br />

zusammengesetzt<br />

ist.<br />

Clemens Poblotzki<br />

Auslän<strong>der</strong><br />

1993<br />

Zeichnen und<br />

Zeichenentwicklung<br />

Olga Potempa<br />

Figürliches Zeichnen<br />

1997<br />

René von Boch<br />

Figürliches Zeichnen<br />

1997<br />

Serge Rompza<br />

Frosch<br />

1998<br />

Gregor Stute<br />

Vespa<br />

1995<br />

Mathias Rebmann<br />

Leguan<br />

1997<br />

59


Studium Personen Projekte Institution<br />

Prof. Sigurd Rompza Malerei / Grundlagen <strong>der</strong> Gestaltung<br />

1945<br />

geboren in bildstock/saar<br />

lebt und arbeitet in neunkirchen/<br />

saar und in saarbrücken<br />

studium an <strong>der</strong> pädagogischen<br />

hochschule saarbrücken<br />

studium <strong>der</strong> malerei und kunsttheorie<br />

bei prof. dr. raimer<br />

jochims, städelschule<br />

frankfurt/m, ernennung zum<br />

meisterschüler<br />

mitglied <strong>der</strong> neuen gruppe saar<br />

und des deutschen werkbundes<br />

1972<br />

erste weiße reliefs<br />

seit 1985<br />

farbige reliefs und wandobjekte<br />

als offene bildformen<br />

seit 1994<br />

farbige flachreliefs als offene<br />

bildformen<br />

seit 1973<br />

kunsttheoretische texte, zahlreiche<br />

veröffentlichungen zur<br />

konkreten kunst und zu den<br />

grundlagen <strong>der</strong> gestaltung<br />

1981-94<br />

lehre an <strong>der</strong> <strong>uni</strong>versität des<br />

saarlandes/fachrichtung kunsterziehung<br />

1994<br />

professur an <strong>der</strong> <strong>hbks</strong>aar für<br />

grundlagen <strong>der</strong> gestaltung<br />

1999<br />

lehre <strong>der</strong> malerei und <strong>der</strong><br />

grundlagen <strong>der</strong> gestaltung an<br />

<strong>der</strong> <strong>hbks</strong>aar<br />

bisher ca. 170 ausstellungen<br />

und ausstellungsbeteiligungen,<br />

arbeiten in öffentlichen und<br />

privaten sammlungen<br />

zu meinem künstlerischen<br />

standort<br />

bezugnehmend auf von mir<br />

geschaffene hoch- und flachreliefs<br />

beginne ich 1985 mit<br />

künstlerischen arbeiten, bei<br />

denen die trägerplatte des<br />

reliefs entfällt, die linearen<br />

elemente können sich in unterschiedlichen<br />

verbindungen nun<br />

frei auf <strong>der</strong> wand artikulieren.<br />

diese neuen arbeiten sind verstärkt<br />

auf das sehen ausgerichtet,<br />

sind sehstücke. das sehen<br />

steht für eine reihe von künstlern<br />

im 20. jahrhun<strong>der</strong>t im mittelpunkt<br />

ihrer künstlerischen<br />

arbeit. In konkreter kunst zeigen<br />

sich entscheidungen gegen das<br />

sehen insbeson<strong>der</strong>e dann,<br />

wenn z.b. mathematische operationsmodelle<br />

als formationsund<br />

transformationsregeln für<br />

geometrische elementarformen<br />

im aspekt des darstellens in den<br />

vor<strong>der</strong>grund gerückt sind. dies<br />

hat sehr oft zur folge, daß an<strong>der</strong>e<br />

bildnerische problemstellungen<br />

kaum berücksichtigung<br />

finden. mit blick auf die philosophie<br />

wittgensteins und hier<br />

insbeson<strong>der</strong>e dessen linguistic<br />

turn zum sprachspiel, läßt sich<br />

feststellen, daß sich bei thematisierung<br />

des sehens das dem<br />

sprachspiel analoge bildspiel<br />

entfalten kann. infolgedessen<br />

wird von mir die bildsprachlich<br />

relevante auswahl hinsichtlich<br />

des darstellens in opposition zu<br />

formalistischen tendenzen<br />

gegenwärtiger kunst unter dem<br />

aspekt des sehens getroffen. es<br />

gilt mit <strong>der</strong> natur des sehens zu<br />

arbeiten‚ natur des sehens<br />

bedeutet wie sehen passiert.<br />

<strong>der</strong> akt des sehens ist nicht<br />

statisch, son<strong>der</strong>n vollzieht sich<br />

in bewegung. es entsprechen<br />

ihm polyvalenz <strong>der</strong> beziehung<br />

von bildelementen, mediale<br />

doppeldeutigkeit, nicht-statische<br />

räumlichkeit, farb-formbeziehungen<br />

und offene bildformen.<br />

mehrdeutigkeit, nicht<br />

eindeutigkeit ist bestimmendes<br />

prinzip. insbeson<strong>der</strong>e diese<br />

grundsätzlich am sehen orientierten<br />

überlegungen sind<br />

bestimmend für die regeln <strong>der</strong><br />

produktion von mir seit 1985<br />

gefertigter wandobjekte.<br />

auf bildspielhandlungen und<br />

somit sehhandlungen hin konzipierte<br />

wandobjekte können den<br />

rezipienten veranlassen, u.a.<br />

form zu sehen, sie in verän<strong>der</strong>ung<br />

zu sehen, farb-form zu<br />

sehen und farb-bewegung zu<br />

sehen, stabelemente positiv zu<br />

sehen, ihre schatten negativ<br />

und umgekehrt, den nicht-statischen<br />

objektraum und schattenraum<br />

zu ertasten, innen als<br />

außen und umgekehrt zu<br />

erfahren. dies sowohl selektierend<br />

als auch in kombinationen.<br />

ein <strong>der</strong>artiges sehen ist<br />

stets bedeutungsgeladen und<br />

assoziativ.<br />

s.r.<br />

lanzarote<br />

1996-3<br />

acrylfarbe auf aluminium<br />

1,50 x 0,54 x 0,07 m<br />

60


Studium Personen Projekte Institution<br />

Rompza Studentische Arbeiten<br />

in verbindung mit meiner lehre<br />

<strong>der</strong> grundlagen <strong>der</strong> gestaltung<br />

an <strong>der</strong> <strong>hbks</strong>aar entstanden bisher<br />

die folgenden publikationen<br />

in <strong>der</strong> reihe kunst g gestaltung<br />

c design ( hg. dietfried gerhardus<br />

und sigurd rompza), von denen<br />

zwei hier beispielhaft vorgestellt<br />

werden:<br />

heft 1<br />

sigurd rompza, wie unterscheiden<br />

sich in darstellen<strong>der</strong><br />

hinsicht eine zeichnung von<br />

morandi und ein sessel von<br />

le corbusier?, saarbrücken 1995<br />

heft 2<br />

eingriffe, (mit texten von<br />

sigurd rompza, eingriffe;<br />

jan theissen, wahrnehmen und<br />

gestalten – ein spiel; dietfried<br />

gerhardus, eingreifen –<br />

zeichenphilosophische<br />

bemerkungen zu einer aufgabenstellung<br />

im lehrbereich<br />

grundlagen <strong>der</strong> gestaltung),<br />

sigurd rompza (hg.),<br />

saarbrücken 1996<br />

heft 3<br />

grundlagen des gestaltens:<br />

material und mittel, gestaltungslehren,<br />

programme und<br />

manifeste; versuch einer bibliographischen<br />

übersicht ab 1900,<br />

dietfried gerhardus (hg.),<br />

saarbrücken 1997<br />

heft 4<br />

sigurd rompza, variationen,<br />

saarbrücken 1997<br />

heft 5<br />

lambert wiesing, die uhr. eine<br />

semiotische betrachtung,<br />

saarbrücken 1998<br />

heft 6<br />

sigurd rompza, abstrahieren,<br />

saarbrücken 1998<br />

heft 7/1 und 7/2<br />

bewegung – versuche mit dem<br />

kopiergerät als beispiel für<br />

grundlegungsprobleme bildlicher<br />

gestaltung, neudruck,<br />

dietfried gerhardus,<br />

cornelieke lagerwaard,<br />

sigurd rompza (hg.),<br />

saarbrücken 1998<br />

kunst g gestaltung c design<br />

heft 2<br />

eingriffe<br />

heft 2 <strong>der</strong> reihe kunst g gestaltung<br />

c design behandelt studentische<br />

arbeiten aus dem lehrbereich<br />

grundlagen <strong>der</strong> gestaltung<br />

an <strong>der</strong> <strong>hbks</strong>aar zum thema eingriffe<br />

unter dem gesichtspunkt,<br />

wie bei gestalterischen verfahren,<br />

die als solche unterhalb von<br />

kunst und design angesiedelt<br />

sind, sach- und personenbezug<br />

zur gestaltung kommen und<br />

welche zeichenbezogenen probleme<br />

sich überhaupt stellen.<br />

eingriffe sind gestalterische<br />

handlungen, die in traditionellen<br />

grundlehren nicht gegenstand<br />

<strong>der</strong> lehre sind. grundlehren sind<br />

elementspezifisch orientiert.<br />

eingriffe hingegen können an<br />

objekten einfacher art vorgenommen<br />

werden, wie uns diese<br />

aus dem alltäglichen umgang<br />

vertraut sind, an plastikbechern,<br />

pingpongbällen, weinflaschen,<br />

hölzernen kochlöffeln, wachskerzen,<br />

äpfeln etc. eingriffe sind<br />

wesentlich am problem des darstellens<br />

orientiert.<br />

jan theissen<br />

kunststoffbecher durchlöchert<br />

monika sunnanvä<strong>der</strong><br />

apfel ausgestochen<br />

veronika beckh<br />

weinflasche gesägt<br />

62


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_romp.htm<br />

kunst g gestaltung c design<br />

heft 4<br />

variationen<br />

wie schon in heft 2 (eingriffe)<br />

werden auch in diesem heft<br />

gestalterische ergebnisse von<br />

studierenden vorgestellt, hier<br />

zum thema variationen. da<br />

gestalten sich überwiegend in<br />

<strong>der</strong> form von variationen darstellt,<br />

hatte ich im ws 1996/97<br />

in den grundlagen <strong>der</strong> gestaltung<br />

an <strong>der</strong> <strong>hbks</strong>aar variationen<br />

explizit als thema gestellt.<br />

<strong>der</strong> student tobias buss hatte sich<br />

in <strong>der</strong> atelierarbeit grundlagen<br />

<strong>der</strong> gestaltung im ws 1994/95<br />

bei mir mit verfahren <strong>der</strong> formfindung<br />

beschäftigt und im<br />

anschluß hieran in <strong>der</strong> atelierarbeit<br />

bei bodo baumgarten eine<br />

serie von zeichnungen zum<br />

thema rose gefertigt. ausgewählte<br />

beispiele von zeichnungen<br />

dieser serie werden in dem<br />

heft neben ebenso bemerkenswerten<br />

zeichnungen von viktoriana<br />

kostov zum thema muschel,<br />

die im ws 1996/97 in <strong>der</strong> atelierarbeit<br />

grundlagen <strong>der</strong> gestaltung<br />

bei mir entstanden sind, vorgestellt.<br />

hinsichtlich zeichentheoretischer<br />

überlegungen zum thema variationen<br />

wurde von nelson goodmans<br />

vorschlägen ausgegangen.<br />

tobias buss<br />

rose<br />

zeichnung<br />

tobias buss<br />

rose<br />

zeichnung<br />

viktoriana kostov<br />

muschel<br />

zeichnung<br />

63


Studium Personen Projekte Institution<br />

Prof. Ulrike Rosenbach<br />

Neue Künstlerische Medien<br />

Last Call für Engel<br />

1995<br />

Bollwerk Fribourg<br />

Performancefoto<br />

1972<br />

Galerie Ernst, Hannover<br />

1973<br />

112 Greenestreet, New York<br />

1974<br />

Kunstverein Köln<br />

1975<br />

Biennale des Jeunes, Paris<br />

1976<br />

LAICA, Los Angeles<br />

1977<br />

documenta 6, Kassel<br />

1978<br />

Kunstmuseum Düsseldorf<br />

1979<br />

Biennale, Sydney<br />

1980<br />

Stedelijk Museum, Amsterdam<br />

1981<br />

Galerie Stampa, Basel<br />

1982<br />

Videokunst in Deutschland,<br />

Köln<br />

1983<br />

Institute of Contemporary Art,<br />

Boston<br />

1984<br />

Galerie Magers, Bonn<br />

1985<br />

Kunstverein Oldenburg<br />

1986<br />

Galerie Meier-Hahn, Düsseldorf<br />

1987<br />

documenta 8, Kassel,<br />

Performance<br />

1988<br />

Edge 88, London<br />

1989<br />

Art Gallery of Ontario, Toronto<br />

1990<br />

Stadtgalerie <strong>Saar</strong>brücken<br />

1991<br />

Galerie Uli Buschlinger,<br />

Wiesbaden<br />

Art Gallery of New South<br />

Wales, Sydney<br />

Fukujama Mo<strong>der</strong>n Art Museum,<br />

Japan<br />

1992<br />

Stadtgalerie Krems, Österreich<br />

1993<br />

Schloß Prestenik<br />

Galerie Brigitte March, Stuttgart<br />

1994<br />

IFA-Galerie Stuttgart<br />

1995<br />

Galerie Weißer Raum, Hamburg<br />

1996<br />

Galerie Brigitte March, Stuttgart<br />

Objekt Video, Oberöster,<br />

Landesgalerie Linz<br />

1997<br />

Kunstverein Heilbronn<br />

Museum Schloß Arolsen<br />

1998<br />

WO? Rathaus/Kunsthalle Göttingen<br />

Galerie Brigitte March, Stuttgart<br />

1999<br />

Staatliches Museum Schwerin<br />

Städt. Galerie Würzburg<br />

Landesmuseum Bonn<br />

Seit 1972 arbeitet Ulrike<br />

Rosenbach mit neuen künstlerischen<br />

Medien. Nach ihrer Ausbildung<br />

als Bildhauerin an <strong>der</strong><br />

Kunstakademie Düsseldorf, entwickelte<br />

die junge Künstlerin<br />

damals mit eigenen Aktionen zu<br />

ihren plastischen Objekten auch<br />

Videofilme, die als ihre ersten<br />

Videoaktionen schnell bekannt<br />

wurden. Über die folgenden<br />

zehn Jahre konnte man im Werk<br />

von Rosenbach drei hervorragende<br />

Arbeitsgebiete erkennen,<br />

die internationale Anerkennung<br />

fanden: Performance/Aktion,<br />

Mediainstallation/Videoskulptur,<br />

Fotokunst.<br />

Schon bevor sie nach 25 Jahren<br />

Arbeit als freischaffende Künstlerin<br />

1989 Professorin an <strong>der</strong> neugegründeten<br />

Kunsthochschule<br />

<strong>Saar</strong> wurde, hatte Rosenbach bei<br />

zahlreichen internationalen Lehraufträgen<br />

und Gastprofessuren<br />

eine eigene Lehre entwickelt.<br />

Diese bezog auch – und innovativ<br />

– eine spezielle Arbeitsform<br />

für Frauen ein, die bereits Mitte<br />

<strong>der</strong> siebziger Jahre in Zusammenarbeit<br />

mit amerikanischen<br />

Kolleginnen entstanden war.<br />

Folgerichtig faßt Rosenbach ihre<br />

Lehre an <strong>der</strong> HBKsaar mit den<br />

drei oben genannten Arbeitsgebieten<br />

in dem Begriff Neue<br />

Künstlerische Medien zusammen,<br />

und leitet Studenten in<br />

Atelierarbeit und Projekten anhand<br />

<strong>der</strong> fotografischen und<br />

elektronischen Techniken zu<br />

authentischer künstlerischer<br />

Arbeit an.<br />

Lehrgebiet<br />

Mixed Media Kunst, Technik-<br />

kurse-Kameraarbeit-Videokunst-<br />

Performance/Aktion-Fotografie-<br />

Einbindung in skulpturale Materialien-Installationen<br />

im Raum-<br />

Minimalistische Entwicklungen-<br />

Narrative Abläufe


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_rose.htm<br />

Das Bild <strong>der</strong> Frau in <strong>der</strong><br />

Nachkriegszeit<br />

1994<br />

Videopanoramawand (permanent)<br />

und Videostandfotos<br />

Haus <strong>der</strong> Geschichte Bonn<br />

65


Studium Personen Projekte Institution<br />

Rosenbach<br />

Studentische Arbeiten<br />

Dietlinde Stroh<br />

Haben Sie keine Angst<br />

dreiteilige Fotoarbeit<br />

1997<br />

Cibachrom Fotos hinter<br />

10 mm Plexiglas,<br />

Walli Höfinger<br />

Traum-Körper-Erinnerung<br />

Bewegung, Ton, Licht – ein<br />

Performance- und Installationsraum<br />

Diplomarbeit 1999<br />

66


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_rose.htm<br />

Christa Werner-Geiselhofer<br />

Last Minute<br />

1998<br />

Videostandfotos<br />

aus <strong>der</strong> Videoinstallation<br />

67


Studium Personen Projekte Institution<br />

<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_dega.htm<br />

Prof. Paolo Deganello (Gastprofessur)<br />

Produktdesign<br />

1940<br />

geboren in Este (I)<br />

1966<br />

Architekturdiplom, Florenz<br />

Mitarbeit bei <strong>der</strong> Restaurierung<br />

<strong>der</strong> Orsanmichele in Florenz<br />

1963-72<br />

Arbeit als Städteplaner für die<br />

Stadt Calenzano (Florenz).<br />

Nach dem Studium Gründung<br />

des Archizoom Associati Studio,<br />

Florenz, gemeinsam mit<br />

Andrea Branzi, Gilberto Corretti<br />

und Massimo Morozzi<br />

Tätigkeit dort bis 1972<br />

seit 1972<br />

selbständiger Architekt in<br />

Mailand<br />

Architektur<br />

Von zahlreichen architektonischen<br />

Entwürfen wurden<br />

realisiert: Haus in Fiesole<br />

(Archizoom Projekt), Restaurierung<br />

eines Theaters mit<br />

einer Holzstruktur in Montecarotto<br />

(An), Ausstellungsraum<br />

und Platzgestaltung in<br />

Zürich, Geschäfte u.a. für<br />

Schöner Wohnen und<br />

Stefanel. 1991 Projekt Locus<br />

Gubbio in Gubbio (Verbindung<br />

<strong>der</strong> Stadträume zwischen<br />

einer mo<strong>der</strong>nen und<br />

einer alten Stadt) zusammen<br />

mit Nicolin, Derossi, Purini,<br />

Natalini und Riva.<br />

Design<br />

Möbel für Cassina, Driade,<br />

Marcafrè, Ycami, Venini,<br />

Zanotta, Artelano (F), Vitra<br />

(Ch), Baleri (I).<br />

Einzelausstellungen<br />

1988<br />

Binnen und Van Krimpen<br />

Galerie, Amsterdam<br />

1991<br />

Japan Design Commitee,<br />

Tokio<br />

Alle Zeichnungen bis 1972<br />

befinden sich im Archiv des<br />

Zentrums für Studien und<br />

Archive des Fachbereichs<br />

Komm<strong>uni</strong>kation <strong>der</strong> Universität<br />

Parma.<br />

Ausstellungsbeteiligungen<br />

Teilnahme an <strong>der</strong> 14. bis 19.<br />

Triennale in Mailand.<br />

U.a. Ausstellungen folgen<strong>der</strong><br />

Projekte:<br />

1981<br />

Design by Circumstances,<br />

Episoden in italienischer Architektur<br />

1982-80<br />

Uhrenturm in New York<br />

1985<br />

Die europäische Eisberg-<br />

Kreativität in Deutschland<br />

und Italien, Today organisiert<br />

von Germano Celant in <strong>der</strong><br />

Kunstgalerie Ontario<br />

1987<br />

documenta 8, Kassel;<br />

Platzgestaltung Piazza dei<br />

martiri für die Ausstellung<br />

Les Nouvelles Tendances im<br />

Centre Pompidou, Paris<br />

1996<br />

Museo del Design Triennale<br />

in Mailand<br />

Lehrtätigkeit<br />

Faculty of Architecture an<br />

den Universitäten Palermo<br />

und Mailand<br />

Architectural Association,<br />

London,<br />

Domus Academy, Mailand<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong><br />

<strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong>, <strong>Saar</strong>brücken<br />

Royal College of Art, London.<br />

I.S.I.A., Florenz (Befristete<br />

Professur für Industriedesign)<br />

Colle Val d´Elsa,<br />

Bezalel Academy of Arts and<br />

Design, Jerusalem<br />

Torso Cassina<br />

Arbeiten sind in folgenden<br />

Sammlungen: Victoria und<br />

Albert Museum, London,<br />

Design Museum, London,<br />

Museum of Mo<strong>der</strong>n Art,<br />

Toyoma (Japan), Denver Art<br />

Museum, Denver (USA), Vitra<br />

Museum, Weil am Rhein<br />

68


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff_wali.htm<br />

Prof. Tamàs Waliczky (Gastprofessur) Neue Medien und Computeranimation<br />

Tamàs Waliczky, born in 1959,<br />

media artist.<br />

He started out by creating<br />

cartoon films and comics<br />

(1968-74), later taught himself<br />

drawing and painting, and<br />

began working with computers<br />

in 1983.<br />

He was artist-in-residence at the<br />

ZKM-Institute for Visual Media<br />

in 1992, and subsequently a<br />

member of the Institute's<br />

research staff (1993-97) before<br />

taking up a guest professorship<br />

at the <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong><br />

<strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong>, <strong>Saar</strong>brücken<br />

in 1997.<br />

The International Academy of<br />

Media Arts and Science (IAMAS)<br />

in Gifu, Japan, has chosen Waliczky<br />

as artist-in-residence in<br />

1998/99.<br />

His works won numerous<br />

awards, including the Golden<br />

Nica of Prix Ars Electronica,<br />

Linz, were shown in different<br />

exhibitions and festivals worldwide,<br />

and are in different public<br />

collections, including the Centre<br />

Georges Pompidou, Paris, and<br />

the Oppenheimer Collection,<br />

Bonn.<br />

The Garden<br />

1992-1996<br />

Sculptures<br />

1998<br />

Der Wald<br />

1993<br />

All the works<br />

are copyrighted<br />

by Tamàs Waliczky<br />

and Anna Szepesi<br />

69


Studium Personen Projekte Institution<br />

Honorarprofessoren und Lehrbeauftragte<br />

Prof. Dr. Alberto Alessi<br />

Designmanagement und<br />

Designmarketing<br />

Prof. Dieter Heinz<br />

Kulturgeschichte des <strong>Saar</strong>landes<br />

Alberto Alessi was born in<br />

Arona (Novara) in 1946.<br />

El<strong>der</strong> son of Carlo, and first of<br />

the Alessi third generation, he<br />

joins the family company in<br />

1970 after the degree in law at<br />

the Università Cattolica in<br />

Milan.<br />

Since 1970 he has developed a<br />

close net of collaborations with<br />

architects and designers all over<br />

the world, making Alessi one of<br />

the most important names in<br />

the international design field.<br />

He is currently managing director<br />

and general manager for strategic<br />

marketing, comm<strong>uni</strong>cation<br />

and design management.<br />

He has written La Citura di<br />

Orione. Storia, tecnica e uso dei<br />

recipienti da cottura in metallo<br />

per la grande cucina, Milano,<br />

Longanesi, 1986, Not in production,<br />

next to production,<br />

Crusinallo, Alessi, 1988 and<br />

La Fabbrica dei Sogni, Electa,<br />

Milano, 1998.<br />

He collaborates with many<br />

reviews and international publications,<br />

writing on the design<br />

theme, and occasionally he is<br />

visiting professor in certain<br />

design schools.<br />

He is member of the Academic<br />

Board of the UIAH in Helsinki<br />

and of the Honorary Committee<br />

of the Design Museum in<br />

London.<br />

Senior Fellow at the Royal<br />

College of Art in London.<br />

Honorary Professor of the<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong><br />

<strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong> in <strong>Saar</strong>brücken.<br />

Doctor Honoris Causa at the<br />

UIAH in Helsinki.<br />

Doctor of Fine Arts at the<br />

Miami University in Oxford,<br />

Ohio.<br />

In 1998 he got the Design<br />

Award for Lifetime Achievement<br />

from the Brooklyn<br />

Museum of Art.<br />

1930<br />

geboren in <strong>Saar</strong>brücken<br />

1945-49<br />

Rekonstruktionsmodell <strong>der</strong><br />

<strong>Saar</strong>brücker Ludwigskirche<br />

(seit 1985 im Deutschen Architekturmuseum<br />

Frankfurt)<br />

1951<br />

Steinmetzpraktikum in <strong>der</strong><br />

Bauhütte <strong>der</strong> Ludwigskirche<br />

1951-58<br />

Studium <strong>der</strong> Architektur und<br />

<strong>der</strong> Baugeschichte an <strong>der</strong> TU<br />

Karlsruhe; Abschlußdiplom als<br />

Dipl.Ing.<br />

ab 1955<br />

Mitarbeit im Nürnberger<br />

Arbeitskreis für Maßforschung<br />

1958-90<br />

Konservator <strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />

<strong>Saar</strong>brücken<br />

1963-88<br />

Schriftleiter <strong>der</strong> Kulturzeitschrift<br />

<strong>Saar</strong>brücker Hefte<br />

1980-85<br />

Zweiter Präsident <strong>der</strong> Internationalen<br />

Siegfried-Wagner-Gesellschaft<br />

München/Bayreuth<br />

seit 1985<br />

Lehrtätigkeit an <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

des <strong>Saar</strong>landes<br />

1989-1995<br />

Lehrbeauftragter an <strong>der</strong> HBKsaar<br />

seit 1995<br />

Honorarprofessor an <strong>der</strong><br />

HBKsaar<br />

zahlreiche Veröffentlichungen<br />

und Beiträge in Hörfunk und<br />

Fernsehen<br />

70


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff.htm<br />

Prof. Bernd Schulz<br />

Aspekte zeitgenössischer Kunst/<br />

Kunst und Wissenschaft<br />

Lehrbeauftragte<br />

im WS 1999/2000<br />

Jörg Berdux<br />

Produktion interaktiver Medien<br />

Dr. Benno Rech<br />

Poesie<br />

Madeleine Dietz<br />

Raumbezogene Plastik<br />

Rolf Reisert<br />

Deutsche Mystik<br />

Peter Eppendorfer<br />

Boeing Business Jet<br />

Prof. Dr. Hans-Peter Richter<br />

Visuelle Wahrnehmung<br />

Johannes Fox<br />

Internet für Anfänger<br />

Wolfgang Schabbach<br />

Technisches Gestalten<br />

Sylvia Freyer<br />

Bildhauerei<br />

Heide Schmitz<br />

Eutonie<br />

Dr. Dietfried Gerhardus<br />

Ateliergespräche<br />

Linda Schwarz<br />

Experimentelle Drucktechniken<br />

Rolf Gilgen<br />

Marketing<br />

Dietlinde Stroh<br />

Foto<br />

Waltraud Höfinger<br />

Körperorientierte Performance<br />

Andreas Strohmayer<br />

Flugzeugtechnik/Innenausbau<br />

Leslie Huppert<br />

Virtual Comm<strong>uni</strong>ty<br />

Dr. Hartmut Wagner<br />

Soziologie<br />

1941<br />

geboren in Beckingen/<strong>Saar</strong>land<br />

1963-67<br />

naturwissenschaftliches<br />

Studium in Freiburg/Br.<br />

1967<br />

Diplom-Forstwirt<br />

1967-68<br />

Assistent in <strong>der</strong> Biometrie<br />

(Anwendung kybernetischer<br />

Modelle in <strong>der</strong> ökologischen<br />

Forschung)<br />

1969-75<br />

Ressortleiter für Wissenschaft<br />

und Kulturkritik, Redakteur des<br />

Funkkollegs Biologie,<br />

Chefreporter Kultur beim<br />

<strong>Saar</strong>ländischen Rundfunk<br />

1977-84<br />

freier Film- und Hörfunkautor,<br />

Schwerpunkt Kunst und<br />

Wissenschaft<br />

1978<br />

Mitarbeiter am Institut für Konsum-<br />

und Verhaltensforschung<br />

<strong>der</strong> Universität des <strong>Saar</strong>landes<br />

1984<br />

Aufbau <strong>der</strong> Stadtgalerie<br />

<strong>Saar</strong>brücken, seit 1985 Leiter<br />

seit 1994<br />

Direktor <strong>der</strong> Stadtgalerie<br />

<strong>Saar</strong>brücken in <strong>der</strong> Stiftung<br />

<strong>Saar</strong>ländischer Kulturbesitz<br />

seit 1996<br />

Honorarprofessor an <strong>der</strong><br />

HBKsaar<br />

Mitgliedschaften:<br />

Internationales Künstlergremium<br />

Deutscher Werkbund <strong>Saar</strong><br />

Mit Zhu Jinshi in <strong>der</strong> Installation<br />

Bambusschatten im Innenhof<br />

<strong>der</strong> Stadtgalerie <strong>Saar</strong>brücken<br />

1998<br />

Erich Jacob<br />

Sachzeichnen, Formfindung<br />

und Farbe<br />

Torfi Jonsson<br />

Schrift<br />

Klaus Köhler<br />

Archaeopteryx II<br />

Ralph Krämer<br />

Zeichnen<br />

Dieter Krüll<br />

Bild und Schrift<br />

Dieter Kunz<br />

Kunst am Bau<br />

Ovidia Lorenz<br />

CAD/CAM<br />

Jörg Maubach<br />

Mac<br />

Dr. Eva Mendgen<br />

Kunstgeschichte,<br />

Designgeschichte<br />

Claude Werth<br />

Video I<br />

Stefan Zintel<br />

Audio<br />

Andreas Oldörp<br />

Der gestimmte Raum<br />

Prof. Dr. Tilman Osterwold<br />

Kunstgeschichte<br />

71


Studium Personen Projekte Institution<br />

Ehemalige Gastprofessorinnen und -professoren,<br />

Ehrensenatoren und emeritierte Professorinnen und Professoren<br />

GastprofessorInnen<br />

Jochen Gerz<br />

1990-1992<br />

Experimentelle Kunst<br />

Jill Scott<br />

1992-1994<br />

Computeranimation<br />

Serge Spitzer<br />

1992-1994<br />

Installation, Plastik und<br />

experimentelles Gestalten<br />

Gert Dumbar<br />

1995-1997<br />

Visuelle Komm<strong>uni</strong>kation,<br />

Corporate Identity<br />

Wolfgang Strauss<br />

1995-1997<br />

Bildsimulation und -animation<br />

Maria Nordman<br />

1997-1999<br />

Skulptur im öffentlichen Raum<br />

Ehrensenatoren<br />

Werner Klumpp<br />

Minister a.D.<br />

Hans Jürgen Koebnick<br />

Präsident <strong>der</strong> Landeszentralbank<br />

in Rheinland-Pfalz<br />

und im <strong>Saar</strong>land<br />

Richard Nospers<br />

Oberbürgermeister a.D.<br />

Emeritierte ProfessorInnen<br />

Prof. Sofie Dawo<br />

Textildesign<br />

Prof. Oskar Holweck<br />

Grundlehre<br />

Prof. Dr. Helmut Reichmann †<br />

Experimentelle Plastik<br />

Jochen Gerz<br />

Jochen Gerz projektierte und<br />

realisierte als erster Gastprofessor<br />

<strong>der</strong> neugegründeten<br />

HBKsaar mit Studierenden das<br />

inzwischen international bekannte<br />

(unsichtbare) Mahnmal<br />

gegen Rassismus 2146 Steine<br />

auf dem <strong>Saar</strong>brücker Schloßplatz<br />

(heute Platz des unsichtbaren<br />

Mahnmals). Gerz thematisierte<br />

den Akt <strong>der</strong> Verdrängung<br />

als gesellschaftliches<br />

Phänomen und die damit verbundene<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung:<br />

"An dieser Stelle kam mir <strong>der</strong><br />

Gedanke, das Werk selbst zu<br />

verdrängen. Seit Freud wissen<br />

wir, daß das Verdrängte uns<br />

immer verfolgt. Ich möchte<br />

diese Beziehung zur Vergangenheit,<br />

die meine eigene sein<br />

könnte, an die Öffentlichkeit<br />

bringen." Also schlug Gerz<br />

seiner studentischen Projektgruppe<br />

vor, mit dem Thema<br />

Abwesenheit zu arbeiten.<br />

Am Anfang stand die Idee <strong>der</strong><br />

Steine, die Vorstellung von<br />

Friedhof. Der Ort, die mit 8000<br />

Steinen gepflasterte Auffahrt<br />

zum Schloß, wurde erst im Zuge<br />

<strong>der</strong> lokalen, historisch orientierten<br />

Recherche gefunden.<br />

Die ersten 50 Steine mit den<br />

Namen jüdischer Friedhöfe<br />

wurden mit ihren Inschriften<br />

nach unten ohne Kenntnis <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit, <strong>der</strong> Behörden<br />

und ohne Budget in die Pflasterung<br />

eingebracht. Dann erst<br />

begann die eigentliche Arbeit<br />

<strong>der</strong> Mittelbeschaffung und<br />

Organisation des Projekts:<br />

"Wir brauchten kein Atelier.<br />

Nach einem Monat hat die<br />

Schule uns gefragt, was wir<br />

machten. Die Leute waren<br />

überrascht, daß wir das Faxgerät<br />

und das Telefon benutzten<br />

anstelle von Holz o<strong>der</strong> Fotografie".<br />

Die Zitate von Jochen Gerz<br />

stammen aus <strong>der</strong> 1993 zur<br />

Übergabe von 2146 Steine -<br />

Mahnmal gegen Rassismus<br />

<strong>Saar</strong>brücken (Verlag Gerd Hatje<br />

Stuttgart) erschienenen Publikation,<br />

die u.a. neben <strong>der</strong> ausführlichen<br />

Dokumentation <strong>der</strong><br />

Arbeit auch Stellungnahmen<br />

<strong>der</strong> am Projekt beteiligten<br />

Studierenden enthält.<br />

72


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/d_staff.htm<br />

Serge Spitzer<br />

Serge Spitzer versetzte sein<br />

Lehrgebäude in den komplexen<br />

Raum des alltäglichen Lebens.<br />

Im bewußten Gegensatz zu<br />

fiktiven Kunstmodellen wurden<br />

die Studierenden angeregt, auf<br />

kreative Weise mit ihrer täglichen<br />

Umwelt zu komm<strong>uni</strong>zieren.<br />

Die Werkstätten <strong>der</strong> Handwerkergasse<br />

im Völklinger<br />

Hüttenensemble (Dependance<br />

<strong>der</strong> HBKsaar seit 1990) waren<br />

ebenso wie die Stadt <strong>Saar</strong>brücken<br />

im Kontext des reichen<br />

politischen und historischen<br />

Hintergrunds <strong>der</strong> Region Ausgangspunkte<br />

für das Entdecken<br />

des Verdeckten. Gemeinsames<br />

Reisen, Einkaufen, Kochen und<br />

Essen bildeten die Grundlage<br />

für Gespräche über Kultur,<br />

Philosophie und Gesellschaft.<br />

Die physikalischen Aspekte des<br />

Kochens stellten dabei die<br />

Struktur für technische Diskussionen<br />

bereit, die denen über<br />

Skulptur und Malerei sehr ähnlich<br />

waren. Projekte, die Komm<strong>uni</strong>kation<br />

durch geteilte<br />

Erfahrungen herzustellen suchten,<br />

waren das Resultat dieser<br />

Prozesse. Die Ergebnisse dieser<br />

Denkfabrik fanden ihren<br />

Nie<strong>der</strong>schlag in einer gemeinsamen<br />

Publikation <strong>der</strong> ProjektteilnehmerInnen<br />

unter dem Titel<br />

How to boil water/Wie man<br />

Wasser kocht (Cantz Verlag,<br />

Stuttgart 1995).<br />

Wolfgang Strauss<br />

Wolfgang Strauss arbeitete mit<br />

einer Gruppe von Studierenden<br />

aus beiden Fachbereichen an<br />

einem virtuellen Medialab <strong>der</strong><br />

<strong>Hochschule</strong>. Es entstanden dabei<br />

konkrete Projektarbeiten in<br />

den Bereichen Interface, Interactive,<br />

Web Page und Web Space<br />

Design sowie Tele-Komm<strong>uni</strong>kations-Design.<br />

In Kooperation<br />

mit dem FB Informatik <strong>der</strong> Universität<br />

des <strong>Saar</strong>landes und dem<br />

Forschungszentrum Informationstechnik<br />

in Bonn (GMD) entwickelte<br />

Strauss mit seiner Projektgruppe<br />

Modelle für interaktive<br />

und multimediale Netz-<br />

Raum-Installationen, die etwa<br />

im Fall des Projekts Zeremonie-<br />

Design für die Verleihungsgala<br />

des Internationalen Videokunstpreises<br />

1995 zur Konzeption<br />

und intermedialen Gestaltung<br />

<strong>der</strong> 45-minütigen Live-Sendung<br />

führten. Ein weiterer Schwerpunkt<br />

war die Entwicklung eines<br />

virtuellen Denk- und Wahrnehmungsgebäudes<br />

(Haus <strong>der</strong><br />

Illusionen) als Erfahrungsspielraum<br />

für individuelle Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />

mit Interface,<br />

Interaction und Inszenierung<br />

hybri<strong>der</strong> Komm<strong>uni</strong>kationsraum-<br />

Konstellationen.<br />

Martin Blanke<br />

Pflanzaktion<br />

1994<br />

1200 Lavendelstauden werden<br />

zu unterschiedlichen 6-10 qm<br />

großen Sternen gepflanzt.<br />

Parkanlagen, Universitätskliniken<br />

des <strong>Saar</strong>landes, Homburg/<strong>Saar</strong><br />

Tobias Eis<br />

Liebessamtmöbel<br />

1994<br />

Installation<br />

Schaumstoff, Watte, Stoff<br />

Waschraum, Handwerkergasse<br />

Völklingen<br />

Claudia Brieske<br />

o. T.<br />

Installation<br />

1994<br />

Lautsprechermembrane in<br />

Arbeitsoveralls eingerollt<br />

große Halle, Handwerkergasse<br />

Völklingen<br />

Gestaltung <strong>der</strong> Sendung zur<br />

Verleihung des Internationalen<br />

Videokunstpreises ‘95.<br />

Kooperation mit dem Virtuellen<br />

Studio <strong>der</strong> GMD-Forschungszentrum<br />

Informationstechnik in<br />

Bonn/Sankt Augustin für den<br />

Südwestfunk Baden-Baden.<br />

73


Studium Personen Projekte Institution<br />

Wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Dr. Angelika Schulz<br />

Wissenschaftlich-künstlerische<br />

Mitarbeiterin<br />

Rita Horsch-Everinghoff, M.A.<br />

Kunsthistorikerin, Leiterin des<br />

Hochschularchivs<br />

Arbeitsbesprechung <strong>der</strong><br />

Fotoinstallation Bei mir zu Hause<br />

1999 von Maja Sokolova<br />

Lehrgebiet<br />

Interfacedesign:<br />

Gestaltung von Benutzungsoberflächen<br />

von Software,<br />

Maschinen und Automaten,<br />

Web-Design<br />

1960<br />

geboren in Eppstein/Taunus<br />

1981-83<br />

Studium Übersetzen und<br />

Dolmetschen Spanisch/Französisch<br />

an <strong>der</strong> Universität des<br />

<strong>Saar</strong>landes, <strong>Saar</strong>brücken<br />

1983-89<br />

Studium <strong>der</strong> Informationswissenschaft,<br />

<strong>der</strong> Französischen<br />

Philologie und <strong>der</strong> Neueren<br />

Deutschen Sprachwissenschaft<br />

in <strong>Saar</strong>brücken<br />

1989<br />

Magister Artium<br />

1990-95<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

an <strong>der</strong> FR Informationswissenschaft<br />

in <strong>Saar</strong>brücken<br />

seit 1996<br />

wissenschaftlich-künstlerische<br />

Mitarbeiterin am Fachbereich<br />

Design an <strong>der</strong> HBKsaar<br />

1997<br />

Promotion zum Dr. phil.;<br />

Dissertation über das Thema<br />

Interfacedesign – Die visuelle<br />

Gestaltung interaktiver<br />

Computeranwendungen<br />

(Röhrig Verlag 1998)<br />

Einführung ins Internet<br />

außerdem: Experimentelles<br />

Kochen<br />

Hochschul- und Wirtschaftskontakte<br />

Abbildung:<br />

Konzept, Gestaltung und<br />

Realisation <strong>der</strong> Web-Seiten<br />

für die Stiftung <strong>Saar</strong>ländischer<br />

Kulturbesitz, 1999,<br />

zusammen mit Burkhard Detzler,<br />

Johannes Fox, Thomas Ultes<br />

1966<br />

geboren in Lichtenau/Westfalen<br />

1986-94<br />

Studium <strong>der</strong> Kunstgeschichte,<br />

Klassischen Archäologie und<br />

Ethnologie an <strong>der</strong> Universität<br />

Trier<br />

seit 1989<br />

Museumspädagogische und<br />

journalistische Tätigkeit,<br />

Erstellung eines regionalen<br />

Künstlerarchivs<br />

1995-96<br />

Lehraufträge im Fach Ethnologie<br />

an <strong>der</strong> Universität Trier<br />

seit 1995<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

am Institut für aktuelle Kunst im<br />

<strong>Saar</strong>land<br />

seit 1996<br />

Lehraufträge an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong>,<br />

wissenschaftliche Betreuung<br />

des Hochschularchivs<br />

74


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Meta Backes<br />

Lehrkraft für beson<strong>der</strong>e<br />

Aufgaben, Siebdruckerei<br />

Robert Hutter<br />

Lehrkraft für beson<strong>der</strong>e<br />

Aufgaben, Video Atelier<br />

1942<br />

geboren in Merchweiler/<strong>Saar</strong><br />

1979-87<br />

Technische Lehrerin im Sozialpflegerischen<br />

Bereich,<br />

Berufsbildungszentrum<br />

St. Wendel<br />

1987-89<br />

Abordnung an die Fachhochschule<br />

für Kunst und Design,<br />

<strong>Saar</strong>brücken<br />

seit 1989<br />

Lehrkraft für beson<strong>der</strong>e<br />

Aufgaben an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong><br />

Siebruckcollage<br />

1964<br />

geboren in Ludwigshafen/Rhein<br />

1983-85<br />

Ausbildung zum Bauschlosser<br />

und Kunstschmied<br />

1988-90<br />

Studium an <strong>der</strong> Freien <strong>Hochschule</strong><br />

für Musische und<br />

Bildende <strong>Künste</strong> in Alfter/Bonn,<br />

Bildhauerei/Malerei<br />

1990-96<br />

Studium an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong>, Medienkunst<br />

1996<br />

Diplom, Meisterschüler von<br />

Prof. Ulrike Rosenbach<br />

seit 1997<br />

Lehrkraft für beson<strong>der</strong>e Aufgaben<br />

im Bereich Medienkunst<br />

an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong><br />

<strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong>, <strong>Saar</strong>brücken<br />

Stipendien, För<strong>der</strong>ungen<br />

Preise (Auswahl)<br />

1993<br />

Stipendium <strong>der</strong> Studienstiftung<br />

des Deutschen Volkes<br />

1994<br />

Arbeitsstipendium des Videokunstpreises<br />

Marl im Folkwang<br />

Museum, Essen<br />

Adolf Geyer Stipendium <strong>der</strong><br />

Stadt Ludwigshafen<br />

1995<br />

Projektstipendium <strong>der</strong> <strong>Saar</strong>ländischen<br />

Filmför<strong>der</strong>ung<br />

1996<br />

Humanic Kunstpreis/Österreich<br />

1. Preis <strong>der</strong> Landeskunstausstellung,<br />

Rheinland-Pfalz<br />

1997<br />

Arbeitsstipendium <strong>der</strong> Sparkasse<br />

Südliche Weinstraße<br />

Projektför<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Saar</strong>toto<br />

Gesellschaft<br />

Parisstipendium in <strong>der</strong> Cité<br />

International des Arts<br />

Abbildung:<br />

MEDIENZEIT<br />

1998<br />

Multimediaperformance<br />

75


Studium Personen Projekte Institution<br />

Ullrich Kerker<br />

Lehrkraft für beson<strong>der</strong>e<br />

Aufgaben, Druckwerkstatt<br />

Ulli Meiers<br />

Lehrkraft für beson<strong>der</strong>e<br />

Aufgaben, Koordination<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Fenster für Kapelle am<br />

Münchberg, Merzig, 1999<br />

Firmensignets:<br />

Schwarz 1998<br />

Orchester 1997<br />

1953<br />

geboren in Remscheid<br />

1973-80<br />

Studium an <strong>der</strong> Kunstakademie<br />

Düsseldorf, Meisterschüler<br />

1980<br />

1. Staatsexamen für Kunsterziehung<br />

1981<br />

Ringenberg-Stipendium des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen<br />

1985-88<br />

Lehrauftrag für Druckgraphik an<br />

<strong>der</strong> Kunstakademie Düsseldorf<br />

1988-90<br />

Lehrauftrag für Radierung,<br />

Lithographie und Typographie<br />

an <strong>der</strong> Universität-Gesamthochschule<br />

Siegen<br />

seit 1990<br />

an <strong>der</strong> HBKsaar<br />

Aquatinta-Radierung (Ausschnitt)<br />

1995<br />

Auf dem Weg sein/in <strong>der</strong><br />

Druckgraphik<br />

Schreiben, zeichnen,<br />

bezeichnen, schneiden, ritzen,<br />

ätzen, drucken.<br />

Verdichten, schwärzen,<br />

schleifen, löschen –<br />

und immer wie<strong>der</strong> die<br />

Überraschung beim erneuten<br />

Abzug des Papiers vom<br />

Druckstock.<br />

Bei allen Stationen dieses<br />

Prozesses sind Kopf & Hand<br />

nicht zu trennen; häufig<br />

entwickelt sich <strong>der</strong> Einfall erst<br />

beim Machen.<br />

1952<br />

geboren in Losheim<br />

1971-1975<br />

Studium an <strong>der</strong><br />

Fachhochschule Trier<br />

Visuelle Komm<strong>uni</strong>kation<br />

seit 1976<br />

freiberufliche Tätigkeit<br />

als Designer<br />

1981<br />

Lehreignungsprüfung<br />

für das Fach Kunsterziehung<br />

1982-1997<br />

Leiter <strong>der</strong> Schule für<br />

Ergotherapie am<br />

Landeskrankenhaus Merzig<br />

seit 1998<br />

Lehrkraft für beson<strong>der</strong>e<br />

Aufgaben an <strong>der</strong> HBKsaar<br />

76


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Lutz Pankow<br />

Lehrkraft für beson<strong>der</strong>e<br />

Aufgaben, Produktdesign<br />

Christof Schmitz<br />

Lehrkraft für beson<strong>der</strong>e<br />

Aufgaben, Computerwerkstatt<br />

1968<br />

geboren in Lissabon<br />

1968-79<br />

aufgewachsen in Südamerika<br />

1989-90<br />

Studium Maschinenbau an <strong>der</strong><br />

TU Kaiserslautern<br />

1990-95<br />

Designstudium an <strong>der</strong> HBKsaar,<br />

Fachrichtung Produktdesign<br />

1995<br />

Diplomthema: Simulierte Erlebniswelten<br />

1995-96<br />

Stipendium am DesignLabor<br />

Bremerhaven<br />

1996<br />

Gründung Designbüro<br />

Fritz & Lutz Design, <strong>Saar</strong>brücken<br />

seit 1997<br />

Lehrkraft für beson<strong>der</strong>e Aufgaben<br />

im Fachbereich Design<br />

an <strong>der</strong> HBKsaar<br />

Projekte Produktdesign<br />

- Windsurfsegel- und<br />

Accessoiredesign, Komm<strong>uni</strong>kationsdesign,<br />

Gun Sails<br />

1999 (Abbildung)<br />

- Konzeption und Karosseriedesign<br />

diverser ferngesteuerter<br />

Autos, Tronico Toys<br />

- Fernsteuerung für ferngelenkte<br />

Flugmodelle, Robbe<br />

Modelsport<br />

- 2-Kanal Fernsteuerung für<br />

Autos, Tronico Toys<br />

- Mockickdesignstudie BASIC<br />

und RACE, Hercules/Fichtel &<br />

Sachs<br />

- Interiordesignstudie V-Klasse,<br />

Mercedes-Benz<br />

- HYSWAS Highspeedfähre,<br />

Emit-Bremer Vulcan Werft<br />

- Alligator Modulschiff,<br />

Lürssen Werft<br />

- Ultralightflugzeug, Delta One<br />

Projekte Interior Design<br />

Clubdiscothek Fish, Karlsberg<br />

Brauerei Bar, Restaurant<br />

Diner, Karlsberg Brauerei<br />

Projekte Ausstellungs-Design<br />

- Volldampf Ausstellung zum<br />

Thema Schiffsschornsteine,<br />

Bremerhaven<br />

- EXPO 2000 Beitrag des <strong>Saar</strong>landes<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit Prof. Hullmann<br />

1959<br />

geboren in Cloppenburg<br />

1981-83<br />

Studium an <strong>der</strong> Universität<br />

<strong>Saar</strong>brücken, Informatik,<br />

Elektrotechnik<br />

1984-88<br />

Studium an <strong>der</strong> FH des <strong>Saar</strong>landes,<br />

Fachrichtung Design<br />

1988-90<br />

Produktdesigner bei Mannesmann-Kienzle<br />

GmbH, Villingen-<br />

Schwenningen<br />

seit 1990<br />

freischaffen<strong>der</strong> Designer in<br />

<strong>Saar</strong>brücken<br />

1992-93<br />

Lehrauftrag an <strong>der</strong> HBKsaar<br />

seit 1993<br />

Lehrkraft für beson<strong>der</strong>e Aufgaben<br />

- Einsteiger- und Aufbaukurse<br />

- Technisches Zeichnen<br />

(CAD 2-D und CAD 3-D)<br />

- Digitale Bildbearbeitung<br />

- Electronic Publishing, Satz und<br />

Layout<br />

- Digitale Illustration und<br />

Präsentationstechniken<br />

Lehrmaterial Grundlagen <strong>der</strong><br />

2D-Grafik<br />

Lehrmaterial Grundlagen <strong>der</strong><br />

Gestaltung<br />

77


Studium Personen Projekte<br />

Institution<br />

Hotel Bard/Theley<br />

Ausgangssituation<br />

6 Einzel-, 3 Doppelzimmer,<br />

1978 letzte Generalrenovierung<br />

des seit ca. 1900 bestehenden<br />

Familienbetriebes Gaststätte<br />

Bard und des seit den 50er Jahren<br />

bestehenden Hotels.<br />

Stil <strong>der</strong> Zimmer: Rustikal, solide,<br />

grüner Teppichboden, Bett,<br />

Schreibtisch, Kofferablage,<br />

Schrank, Nachttisch, Gar<strong>der</strong>obe,<br />

Fernseher auf dem Schreibtisch<br />

stehend.<br />

Oberflächen: Eiche rustikal P43<br />

gebeizt.<br />

Gäste: Geschäftsleute, Durchgangsreisende.<br />

Übernachtungsdauer: eine bis<br />

maximal 3 Nächte.<br />

Konzept des Umbaus<br />

Szenen des Alltags wurden ausgewählt<br />

und mit einem winzigen<br />

Dreh verän<strong>der</strong>t und so verstärkt.<br />

Alles, was man sieht, kennt man<br />

aus dem Alltag. Nichts Beson<strong>der</strong>es,<br />

aber Dank <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en<br />

Aufmerksamkeit, die alle Reisenden<br />

haben, sehen sie auch die<br />

Details, wählen aus den verschiedenen<br />

Zimmern den Raum, <strong>der</strong><br />

ihrem augenblicklichen Selbstverständnis<br />

entspricht. Jedes Gästezimmer<br />

im Hotel Bard ist jetzt<br />

an<strong>der</strong>s. Die Damen und Herren<br />

an <strong>der</strong> Rezeption entscheiden –<br />

vielleicht mit den Gästen –,<br />

welcher Raum ihnen wohl am<br />

besten entspricht: Galeria,<br />

St. Wendalin, Ex Libris, Flora,<br />

Virtuell, Amour Fou, Le Petit<br />

Prince, Office o<strong>der</strong> Anno 1978.<br />

Gäste, die noch nicht das ganze<br />

Hotel kennen, glauben, daß alle<br />

Zimmer so sind wie ihres. Die<br />

Gäste <strong>der</strong> Flora meinen, daß alle<br />

Zimmer vor Blumen überquellen,<br />

und die Gäste in Ex Libris wollen<br />

gerne wissen, welche Bücher es<br />

in an<strong>der</strong>en Bücherzimmern zu<br />

lesen gibt. Die neun Gäste einer<br />

Nacht haben neun verschiedene<br />

Hotels in ihren Köpfen. Kommt<br />

<strong>der</strong> Reisende wie<strong>der</strong> und erhält<br />

ein an<strong>der</strong>es Zimmer, wird er<br />

erstaunt sein. Er wird wissen<br />

wollen, welche Geheimnisse<br />

hinter den weiteren Türen<br />

stecken, und er wird wie<strong>der</strong>kommen,<br />

jedes Zimmer einmal<br />

zu belegen. Er wird bei seinen<br />

Besuchen die noch unbekannten<br />

Szenen erleben wollen, wird sich<br />

von seinem 10. Besuch an für<br />

das Zimmer seiner jeweiligen<br />

Stimmungslage entsprechend<br />

entscheiden können. Der Gast<br />

wird immer neu wählen wollen,<br />

er wird neue Überraschungen<br />

erwarten, und er kann sicher<br />

sein, daß das Hotel Bard ihm<br />

diese nicht nur in seinem Zimmer<br />

bieten wird.<br />

Umbaumaßnahmen in den<br />

Zimmern<br />

Individuelle Gestaltung <strong>der</strong><br />

Zimmer u.a. durch verschiedene<br />

Teppichböden, auf das Zimmerthema<br />

abgestimmtes Mobiliar,<br />

Textzitate auf <strong>der</strong> Deckenblende,<br />

absägen <strong>der</strong> Bettpfosten und<br />

umlackieren – passend zum Farbkonzept<br />

des jeweiligen Zimmers,<br />

entfernen <strong>der</strong> Schränke – Ersatz:<br />

Stummer Diener/Stuhl bzw. Umgestalten<br />

<strong>der</strong> vorhandenen<br />

Schränke, gesandstrahlte Spiegelmotive<br />

in den Bä<strong>der</strong>n abgestimmt<br />

auf das Thema des Zimmers,<br />

neue Duschabtrennungen<br />

mit Duschvorhang aus weißer<br />

Fliegerseide, Armaturen einheitlich<br />

– nur die Griffdetails <strong>der</strong><br />

Toilettenbürsten spielen auf das<br />

Thema des Zimmers an.<br />

Projektbeteiligte<br />

Ute Bard, Geschäftsführerin<br />

Hotel Bard<br />

Entwurf und Bauleitung:<br />

Christina Kaufmann,<br />

Dipl. Des. Ralf Eiling,<br />

Dipl. Des. Christof Bühler,<br />

HBKsaar<br />

Betreuung:<br />

Prof. Harald Hullmann<br />

Unternehmensberatung:<br />

Dietrich Heiss, <strong>Saar</strong>brücken<br />

Zimmer Office<br />

– um den Tag aufzuarbeiten<br />

Zimmer Flora<br />

– sich an den Blumen am Bett<br />

erfreuen<br />

Zimmer Le Petit Prince<br />

– 14 qm Romantik mit Blick zu<br />

den Sternen, die man mit dem<br />

Herzen sieht<br />

78


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21<br />

Kulturpreis des Landkreises<br />

Neunkirchen in Ottweiler<br />

1998<br />

Der Kulturpreis 1998 des<br />

Landkreises Neunkirchen<br />

wurde als künstlerischer Wettbewerb<br />

für Projekte bzw. Installationen<br />

in öffentlichen Innenund<br />

Außenräumen von Ottweiler<br />

ausgeschrieben.<br />

Zur Teilnahme eingeladen<br />

waren Studierende und AbsolventInnen<br />

<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong>. 14 realisierte<br />

Projekte von jungen<br />

KünstlerInnen und Designer-<br />

Innen eröffnen neue,<br />

ungewohnte Perspektiven <strong>der</strong><br />

Wahrnehmung einer Stadt, die<br />

sich im „Grenzkonflikt“ zwischen<br />

dem Bewahren ihrer<br />

Geschichte und <strong>der</strong> Suche nach<br />

ihrer zukünftigen Identität<br />

befindet. Schon in den ersten<br />

Tagen <strong>der</strong> öffentlichen Wettbewerbspräsentation<br />

heftig diskutiert,<br />

bieten diese künstlerischen<br />

Eingriffe in den sogenannten<br />

öffentlichen Raum Gelegenheit,<br />

zeitgenössischer Kunst in Amtsstuben<br />

und auf <strong>der</strong> Straße zu<br />

begegnen.<br />

Dominik Schmid<br />

Auto<br />

1998<br />

Autokarosserien<br />

Blies (Nähe Pavillon)<br />

Gertrud Riethmüller<br />

"Alice” im Postfach<br />

1998<br />

Video-Klang-Installation<br />

Postamt<br />

Christian Schorr<br />

Scherben des Glücks<br />

1998<br />

Glas, Audio<br />

Stadtmauergewölbe<br />

Konzeption<br />

Prof. Horst Gerhard Haberl<br />

Betreuung <strong>der</strong><br />

Wettbewerbsbeiträge<br />

Prof. Christina Kubisch,<br />

Prof. Andreas Brandolini<br />

Jury<br />

Prof. Horst Gerhard Haberl<br />

(HBKsaar, <strong>Saar</strong>brücken)<br />

Dr. Rudolf Hinsberger<br />

(Landrat des Landkreises<br />

Neunkirchen)<br />

Prof. Patrick Talbot<br />

(Ecole Nationale Supérieure<br />

d’Art de Nancy)<br />

Ernest W. Uthemann M.A.<br />

(<strong>Saar</strong>land Museum <strong>Saar</strong>brücken)<br />

Dr. Inge Weber<br />

(Vorstand Stiftung <strong>Saar</strong>ländischer<br />

Kulturbesitz)<br />

1. Preis (5000 DM):<br />

Dominik Schmid<br />

2. Preis (je 2500 DM):<br />

Gertrud Riethmüller,<br />

Christian Schorr<br />

Weitere TeilnehmerInnen<br />

Nadja Donauer,<br />

Frauke Eckhardt, Rolf Giegold,<br />

Hanns Peter Hofmann,<br />

Nikolaus Hülsey, Christian Mayer,<br />

Regina Schmid, Karin Schwarz,<br />

Maja Sokolova, Klaudia Stoll &<br />

Jacqueline Wachall


Studium Personen Projekte<br />

Institution<br />

TightRope<br />

Von 1993 bis 1998 bestand<br />

TightRope im Rahmen eines<br />

durch die <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong> geför<strong>der</strong>ten<br />

Hochschulprojekts, als<br />

experimentelles Forum für die<br />

praktische und theoretische<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung mit künstlerischen,<br />

gestalterischen und<br />

sozialen Fragestellungen in<br />

Bezug auf die Neuen Medien,<br />

insbeson<strong>der</strong>e das Internet.<br />

Das von Professorin Ulrike<br />

Rosenbach geleitete Forschungsprojekt<br />

diente dazu, Studenten/<br />

Innen <strong>der</strong> Fachbereiche Design<br />

und Kunst mit dem Medium<br />

Internet vertraut zu machen.<br />

Die GastprofessorInnen Jill Scott<br />

und Wolfgang Strauss wurden<br />

in die inhaltliche Gestaltung<br />

einzelner Ausgaben miteinbezogen,<br />

die auch als Druckausgaben<br />

erschienen sind.<br />

Die letzte Ausgabe wurde dann<br />

wie<strong>der</strong> von Professorin Ulrike<br />

Rosenbach in Zusammenarbeit<br />

mit Jens Geelhaar betreut.<br />

Die technische Umsetzung und<br />

ständige Redaktion des Projektes<br />

wurde durch den Studenten<br />

und späteren Lehrbeauftragten<br />

Jens Geelhaar gewährleistet.<br />

In dieser Zeit hat sich TightRope<br />

kontinuierlich mit dem WWW<br />

weiterentwickelt. In immer<br />

neuen interdisziplinären Teams<br />

wurde dieser Entwicklung Rechnung<br />

getragen, so daß in <strong>der</strong><br />

Zusammenfassung des Projekts<br />

ein Überblick zu den Anfängen<br />

des WWW in Europa entstanden<br />

ist.<br />

aus: Einführungstext CD-Rom<br />

TightRope, 1999<br />

80


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DESIGN BAZAAR<br />

Der DESIGN BAZAAR ist eine<br />

Gruppe von Studentinnen und<br />

Studenten <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong>,<br />

<strong>Saar</strong>brücken. Er wurde 1995<br />

von den Professoren Harald<br />

Hullmann und Andreas<br />

Brandolini ins Leben gerufen<br />

und wird mittlerweile von den<br />

Studenten selbst organisiert<br />

und getragen.<br />

Wir entwerfen, konzipieren und<br />

produzieren Produkte in Kleinserie,<br />

wie z.B. Küchenhelfer,<br />

Haushaltsgegenstände, Leuchten,<br />

Modeartikel und Accessoires.<br />

Gemeinsamer Nenner <strong>der</strong> Produkte<br />

des DESIGN BAZAAR sind<br />

originelle Ideen mit Esprit und<br />

Humor, eine außergewöhnliche<br />

Umsetzung, handwerkliche<br />

Präzision und die Originalität<br />

<strong>der</strong> Kleinserie. Ausgangspunkt<br />

ist häufig ein bestehen<strong>der</strong><br />

Alltagsgegenstand, aus dem mit<br />

relativ geringem Aufwand ein<br />

neues Produkt entsteht, ein<br />

sogenanntes Ready Made.<br />

Sandra Anstätt<br />

Falte 1997<br />

Ralf Taubenreuther<br />

Time is watching you 1999<br />

Uhr<br />

Ausstellungsstand<br />

im ehemaligen<br />

BIZ <strong>Saar</strong>brücken,<br />

1997<br />

Jutta Regitz<br />

Schuhe aus Zeitungspapier<br />

1999<br />

Christina Kaufmann<br />

Gar<strong>der</strong>obe 1997<br />

Ausstellungsstand<br />

Düsseldorf 1999<br />

Designers Saturday,<br />

Buchhandlung König<br />

Sandra Anstätt<br />

Vase 1996<br />

Dominik Schmid<br />

Sammler 1999<br />

Fruchtschale<br />

Ausstellungsstand<br />

Mailän<strong>der</strong> Möbelmesse,<br />

1999<br />

Grundkonzept ist es zunächst,<br />

daß die Studenten ihre entworfenen<br />

Produkte in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

auf die jeweilige Resonanz<br />

testen können.<br />

Mittlerweile ist <strong>der</strong> DESIGN<br />

BAZAAR zu einem eigenständigen<br />

und festen Forum <strong>der</strong><br />

Studenten geworden.<br />

Gleich einem fliegenden Händler<br />

taucht <strong>der</strong> DESIGN BAZAAR zu<br />

verschiedenen Events an<br />

unterschiedlichen Orten mit<br />

immer wie<strong>der</strong> neuen Produkten<br />

auf und verschwindet wie<strong>der</strong>.<br />

Wichtige Stationen waren<br />

bisher <strong>der</strong> Designers Saturday<br />

1997 und 1999 in Düsseldorf,<br />

das Passagenprogramm <strong>der</strong><br />

Kölner Möbelmesse 1998 und<br />

die Mailän<strong>der</strong> Möbelmesse<br />

1999, sowie in unregelmäßigen<br />

Abständen <strong>Saar</strong>brücken.<br />

Der DESIGN BAZAAR ist flexibel<br />

und neuem aufgeschlossen und<br />

freut sich auf jede neue Einladung.<br />

81


Studium Personen Projekte Institution<br />

Centre International d’Art Verrier (CIAV) Meisenthal<br />

Internationales Glaszentrum Meisenthal<br />

19<br />

25<br />

Seit 1993 veranstaltet die<br />

HBKsaar in Kooperation mit <strong>der</strong><br />

ENSA-Nancy Glasseminare und<br />

internationale Sommerworkshops<br />

im Centre International<br />

d’Art Verrier (CIAV) in Meisenthal,<br />

einer kleinen Gemeinde<br />

inmitten des Parc Régional des<br />

Vosges du Nord in Lothringen.<br />

Die ehemalige Glashütte von<br />

Meisenthal wurde vor allem<br />

durch das Wirken von Émile<br />

Gallé bekannt, <strong>der</strong> hier begann,<br />

seine Jugendstil-Glasobjekte zu<br />

entwickeln und zu produzieren.<br />

Das CIAV mit seinen zwei Glasbläsern<br />

und einem Instruktionsteam<br />

ist mit einer Glaswerkstatt<br />

für Heißglasbearbeitung und<br />

verschiedenen Arbeitsplätzen<br />

zum Schneiden und Schleifen<br />

von Kaltglas ausgestattet. Sein<br />

Gästehaus mit Küche, Seminar-/<br />

Aufenthaltsraum und einem<br />

großen Garten bietet Platz für<br />

Gruppen bis zu 18 Personen.<br />

Das in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

gelegene Glasmuseum<br />

mit seiner umfangreichen<br />

Sammlung und Bibliothek bietet<br />

die Gelegenheit, sich mit <strong>der</strong><br />

Geschichte <strong>der</strong> Glasherstellung<br />

zu beschäftigen. Die Seminare<br />

und Workshops, die unter <strong>der</strong><br />

Leitung von international<br />

bekannten Designern, Künstlern<br />

und Historikern stattfinden,<br />

werden von den Professoren<br />

Andreas Brandolini, François<br />

Burkhardt und Patrick Talbot<br />

(ENSA-Nancy) organisiert und<br />

betreut.<br />

Dozenten 1993-99<br />

Stephan Balkenhol<br />

Andreas Brandolini<br />

Andrea Branzi<br />

François Burkhardt<br />

Paolo Deganello<br />

Peter Dunas<br />

Konstantin Grcic<br />

Enzo Mari<br />

Richard Meitner<br />

Eva Mendgen<br />

Norbert Mendgen<br />

Jasper Morrison<br />

Bernard Pétry<br />

Helmut Riecke<br />

Borek Sipek<br />

Dieter Stang<br />

Jean-Pierre Umbdenstock<br />

Beteiligte Kunsthochschulen<br />

- <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong><br />

<strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong><br />

- École National Supérieur<br />

d’Art de Nancy<br />

- Istituto Superiore per le<br />

industrie artistiche (ISIA),<br />

Firenze<br />

- Akademie für dekorative<br />

Kunst Prag<br />

- École Régional des Beaux<br />

Arts et des Arts Appliqués<br />

Reims<br />

- Escola Massana Barcelona<br />

- École des Arts Décoratifs<br />

Strasbourg<br />

- École des Beaux Arts<br />

St. Etienne<br />

- Staatliche Akademie <strong>der</strong><br />

<strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong> Karlsruhe<br />

- Academie voor beeldende<br />

kunst en vormgeving,<br />

(AKI), Enschede<br />

Publikationen<br />

- Reflexionen, Ausstellungskatalog<br />

HBKsaar 1995<br />

- Zur Geschichte des Glases<br />

und des Kristalls im <strong>Saar</strong>land<br />

und in Lothringen (Arbeitstitel).<br />

CD-Rom, erscheint<br />

Anfang 2000<br />

Anette Peter<br />

Jan Theissen<br />

Pokale für den <strong>Saar</strong>ländischen<br />

Jugendmusikpreis 1998<br />

Arbeitssituationen<br />

Glaswerkstatt Meisenthal<br />

82


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/b_institution.htm<br />

Zusammenarbeit mit Wirtschaftsunternehmen<br />

Partnerhochschulen<br />

<strong>www</strong>.aki.nl<br />

<strong>www</strong>.isia.it<br />

<strong>www</strong>.ensa-nancy.fr<br />

Alex Suarez<br />

Lasergerät zur Messung<br />

<strong>der</strong> Lacktiefen von Autos<br />

Phototherm, Dr. Petry GmbH,<br />

Entwurf, 1999<br />

Es gibt vielfältige Formen <strong>der</strong><br />

Kooperation zwischen <strong>der</strong><br />

HBKsaar und Wirtschaftsunternehmen,<br />

-verbänden und öffentlichen<br />

o<strong>der</strong> privaten Institutionen,<br />

so z.B. die Durchführung von<br />

Studien, Produktentwicklungen,<br />

Entwürfe für Software- und<br />

Webdesign, die Entwicklung von<br />

Vermarktungsstrategien, Werbematerialien<br />

und Corporate Identities,<br />

aber auch Wettbewerbe<br />

und natürlich Ausstellungen.<br />

Seit <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> HBKsaar<br />

haben Studierende in zahlreichen<br />

Projekten mit Unternehmen zusammengearbeitet.<br />

Entwurfsarbeiten<br />

reichten von Motorradhelmen,<br />

dem Gehäuse für ein<br />

Lacktiefenmeßgerät, <strong>der</strong> Benutzungsoberfläche<br />

von Fahrkartenautomaten<br />

bis hin zu Umverpackungen<br />

von Softwareprodukten,<br />

dem Leitsystem für den<br />

Flughafen <strong>Saar</strong>brücken/Ensheim<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Emotionalisierung des<br />

Erscheinungsbildes eines Türklinkenherstellers.<br />

Im Bereich Investitionsgüter entstanden<br />

z.B. gemeinsam mit <strong>der</strong><br />

Hydac Technology GmbH, Sulzbach/<strong>Saar</strong>,<br />

konzeptionelle<br />

Studien zu hydraulischen Werkzeugen,<br />

u.a. ein hydraulisches<br />

Vermarkungsgerät. Eine Litfaßsäule,<br />

die über Solarzellen beleuchtet<br />

wird, steht heute an<br />

einem zentralen Verkehrsknotenpunkt<br />

in <strong>Saar</strong>brücken. Die komplizierte<br />

Technik, die in ihr steckt,<br />

ist in Kooperation von Studierenden<br />

und <strong>der</strong> Firma Werbe Fabry<br />

entstanden.<br />

Im Rahmen einer Projektarbeit<br />

im Bereich Visuelle Komm<strong>uni</strong>kation<br />

z.B. wurde in Kooperation<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Saar</strong>brücker Zeitung die<br />

Zeitung für Lyrik Wort für Wort<br />

realisiert.<br />

Motivation <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> HBKsaar sollte für Unternehmen<br />

<strong>der</strong> Wunsch sein, einen<br />

innovativen Impuls zu erhalten.<br />

Für die Studierenden muß dagegen<br />

die Motivation vorherrschen,<br />

qualifizierte Informationen<br />

über einen Produkt- o<strong>der</strong> Geschäftsbereich<br />

zu erhalten, ein<br />

innovatives Produkt zu erarbeiten<br />

und Erfahrungen in Planung und<br />

Umsetzung zu erhalten. Eine unmittelbare<br />

wirtschaftliche Nutzung<br />

<strong>der</strong> Studienergebnisse darf<br />

bei dieser Zusammenarbeit für<br />

beide Partner nicht im Vor<strong>der</strong>grund<br />

stehen. So können<br />

Studenten und Studentinnen<br />

auch Fragestellungen verfolgen,<br />

die für die Unternehmen zwar<br />

interessant sind, für die aber im<br />

Alltag keine Manpower zur Verfügung<br />

steht. An<strong>der</strong>erseits bietet<br />

das für die Studierenden die<br />

Möglichkeit, sich neue Qualifikationen<br />

für ihre zukünftige<br />

Profession zu erwerben.<br />

Hüte-Workshop WS 1998/99<br />

mit Studierenden <strong>der</strong> HBKsaar<br />

und <strong>der</strong> AKI, Enschede<br />

Leitung: Angela Schäfer,<br />

Meerbusch<br />

Die HBKsaar hat enge, partnerschaftliche<br />

Beziehungen zu verschiedenen<br />

europäischen<br />

Kunsthochschulen aufgebaut.<br />

Bereits im Gründungsjahr 1989<br />

konnte eine Kooperation zwischen<br />

<strong>der</strong> HBKsaar und lothringischen<br />

<strong>Hochschule</strong>inrichtungen,<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> École<br />

National Supérieur d’Art de<br />

Nancy begründet werden.<br />

Seit 1993 werden gemeinsam<br />

internationale Workshops im<br />

Centre International d´Art<br />

Verrier im lothringischen<br />

Meisenthal veranstaltet.<br />

Im Rahmen des EU-Programmes<br />

Sokrates/Erasmus kooperiert<br />

die HBKsaar zur Zeit mit drei<br />

<strong>Hochschule</strong>n, <strong>der</strong> AKI academie<br />

voor beeldende kunst en<br />

vormgeving, Enschede (NL), <strong>der</strong><br />

Universidad autónoma de<br />

Barcelona, Escola Massana,<br />

Barcelona (E) und mit dem Istituto<br />

Superiore per le industrie<br />

artistiche, ISIA, Florenz (I). Das<br />

Angebot, einige Zeit im Ausland<br />

zu verbringen, wird von den<br />

Studierenden so gut angenommen,<br />

daß weitere Kooperationen<br />

geplant sind.<br />

Zunächst auf den Austausch<br />

von Studierenden angelegt,<br />

haben die Kooperationen<br />

inzwischen zu einer regen internationalen<br />

Teilnahme an<br />

Workshops geführt. So nahmen<br />

Studierende <strong>der</strong> AKI z.B. an<br />

einem Hüte-Workshop im Frühjahr<br />

1999 an <strong>der</strong> HBKsaar teil,<br />

Studierende aus Florenz,<br />

Barcelona und Enschede sind<br />

auch Teilnehmer <strong>der</strong> Glasworkshops<br />

in Meisenthal. Umgekehrt<br />

konnte u.a. ein Student<br />

<strong>der</strong> HBKsaar an Delphi III teilnehmen,<br />

einem zweiwöchigen<br />

internationalen Workshop für<br />

Kunststudenten in Delphi,<br />

Griechenland, <strong>der</strong> von Dozenten<br />

<strong>der</strong> AKI in Kooperation mit <strong>der</strong><br />

Athener <strong>Hochschule</strong> für Kunst<br />

und Design organisiert und geleitet<br />

wurde. Und auch auf einer<br />

an<strong>der</strong>en, projektorientierten<br />

Ebene soll die Zusammenarbeit<br />

weitergehen:<br />

Der Design Bazaar soll in<br />

Zukunft auch für Studierende<br />

<strong>der</strong> Partnerhochschulen offen<br />

stehen.<br />

81<br />

83


Studium Personen Projekte Institution<br />

Institut für aktuelle Kunst im <strong>Saar</strong>land<br />

Die Idee, ein Institut für aktuelle<br />

Kunst im <strong>Saar</strong>land zu gründen,<br />

geht auf Erfahrungen in mehreren<br />

Forschungsprojekten von<br />

Prof. Jo Enzweiler zurück, die es<br />

erfor<strong>der</strong>lich machten, im <strong>Saar</strong>land<br />

ein Zentrum zu schaffen,<br />

das – in <strong>der</strong> Gegenwart beginnend<br />

in die Zukunft weisend –<br />

Materialien zur <strong>Bildenden</strong> Kunst<br />

sammelt und aufbereitet.<br />

Auf Initiative von Jo Enzweiler<br />

und Richard Nospers, damaliger<br />

Oberbürgermeister <strong>der</strong> Kreisstadt<br />

<strong>Saar</strong>louis, fanden sich<br />

1992 Vertreter unterschiedlicher<br />

Institutionen im Rathaus<br />

<strong>Saar</strong>louis zusammen, um die<br />

Gesellschaft <strong>der</strong> För<strong>der</strong>er des<br />

Instituts für aktuelle Kunst im<br />

<strong>Saar</strong>land zu gründen.<br />

Diesem För<strong>der</strong>verein gehören an:<br />

Kreisstadt <strong>Saar</strong>louis, Vereinigte<br />

<strong>Saar</strong>elektrizitätswerke AG,<br />

Fernwärmeverbund <strong>Saar</strong> GmbH,<br />

<strong>Saar</strong> Ferngas AG, BMW,<br />

Firma Omlor, <strong>Saar</strong>land-Sporttoto<br />

GmbH, WHS Revisions-GmbH,<br />

<strong>Saar</strong>louis, Stadtwerke <strong>Saar</strong>louis,<br />

Sparda-Bank <strong>Saar</strong>brücken,<br />

Globus-Handelshof, <strong>Saar</strong>louis,<br />

DBL, <strong>Saar</strong>louis, Festo-Werk,<br />

St. Ingbert, Landkreis <strong>Saar</strong>louis.<br />

Präsidenten des För<strong>der</strong>vereins:<br />

Richard Nospers (1992-97),<br />

Dr. Peter Winter (1997-98),<br />

Joachim Fontaine (seit 1998)<br />

Die Kreisstadt <strong>Saar</strong>louis stellt mit<br />

dem Laboratorium ein Gebäude<br />

mietfrei zur Verfügung, das seit<br />

1993 Sitz des Instituts für aktuelle<br />

Kunst im <strong>Saar</strong>land ist.<br />

Forschungsschwerpunkte sind<br />

die arbeitsbegleitende Dokumentation<br />

<strong>der</strong> im <strong>Saar</strong>land arbeitenden<br />

Künstler und lückenlose<br />

Bestandsaufnahme <strong>der</strong> Kunst im<br />

öffentlichen Raum im <strong>Saar</strong>land.<br />

Die gesammelten Informationen<br />

werden in Künstlerdossiers zusammengefaßt,<br />

die Kataloge,<br />

Texte, Fotos, CDs, Videos,<br />

Presseberichte, Einladungen,<br />

Plakate enthalten.<br />

Das Archivmaterial steht jedem<br />

Interessierten zur Einsicht und<br />

Weiterbearbeitung zur Verfügung.<br />

Das Institut verfügt über eine<br />

3500 Bücher umfassende<br />

Kunstbibliothek, die aus <strong>der</strong><br />

Bibliothek Kantzenbach (Kunsttheorie,<br />

Architektur, Malerei,<br />

Plastik, Kunsthandwerk) und<br />

einer Sammlung von Katalogen<br />

und Veröffentlichungen zur<br />

Kunst im <strong>Saar</strong>land besteht.<br />

Der Archivbestand umfaßt<br />

Informationen über mehr als<br />

1900 Künstlerinnen und Künstler,<br />

1600 Kunstwerke im öffentlichen<br />

Raum sowie 11000 Zeitungsberichte,<br />

5600 Dias und<br />

SW-Fotos.<br />

Die auf <strong>der</strong> Grundlage des<br />

Archiv-Materials erfolgten Auswertungen<br />

werden durch Publikationen<br />

<strong>der</strong> Öffentlichkeit zugänglich<br />

gemacht in Form von<br />

Schriftenreihen, monografischen<br />

Darstellungen, Werkverzeichnissen,<br />

etc.<br />

Publikationen<br />

Herausgeber: Jo Enzweiler,<br />

Bearbeitung: Claudia Maas,<br />

Gestaltung: Johannes Fox<br />

– Mitteilungen 1-7 1993-99,<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1993-99<br />

Kunst im öffentlichen Raum:<br />

– Uwe Loebens: Torque,<br />

Richard Serra. Dokumentation<br />

zu <strong>der</strong> Großskulptur auf dem<br />

Campus <strong>der</strong> Universität des<br />

<strong>Saar</strong>landes. Studien Nr. 2,<br />

<strong>Saar</strong>brücken, 1993<br />

– Studenten entwerfen für<br />

Studenten. Studien Nr. 3,<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1992<br />

– Kunst im Krankenhaus.<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1995<br />

– Brunnen in <strong>Saar</strong>brücken.<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1995<br />

Leo Kornbrust. Raum-Wort-<br />

Skulptur. <strong>Saar</strong>brücken 1995<br />

– Kunst im öffentlichen Raum<br />

<strong>Saar</strong>land, Band 1 <strong>Saar</strong>brücken,<br />

Bezirk Mitte 1945<br />

bis 1996. <strong>Saar</strong>brücken 1997<br />

– Kunst im öffentlichen Raum<br />

<strong>Saar</strong>land, Band 3 Universität,<br />

Campus <strong>Saar</strong>brücken, Campus<br />

Homburg/ Universitätskliniken.<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1999<br />

– Wettbewerbe für Kunstbeiträge<br />

zum Neubau <strong>der</strong><br />

Frauen- und Kin<strong>der</strong>klinik in<br />

den Universitätskliniken in<br />

Homburg/<strong>Saar</strong>, 1993/94.<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1998<br />

– Wirtschaft und Kunst.<br />

Festo Werk Rohrbach in<br />

Kooperation mit <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong><br />

<strong>Saar</strong>.<strong>Saar</strong>brücken 1997<br />

– Künstlerische Gestaltung<br />

des Bereichs Innenhof im<br />

neuen Dienstgebäude für die<br />

Hauptstelle <strong>Saar</strong>brücken <strong>der</strong><br />

Landeszentralbank in Rheinland-Pfalz<br />

und im <strong>Saar</strong>land<br />

1996/97. <strong>Saar</strong>brücken 1997<br />

10 x Studenten und Studentinnen<br />

<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong> im<br />

Internationalen Forschungsund<br />

Begegnungszentrum für<br />

Informatik Schloß Dagstuhl.<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1999<br />

Interviews 1-8<br />

– Boris Kleint, Paul Schnei<strong>der</strong>,<br />

Max Neumann, Leo Kornbrust,<br />

Peter Ludwig,<br />

Otto-Herbert Hajek,<br />

Karl Prantl, Jo Enzweiler im<br />

Gespräch mit Monika Bugs.<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1994-99<br />

Portraits<br />

– Portrait Dieter Kunz.<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1995<br />

– Portrait Ullrich Kerker.<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1998<br />

Vorgestellt<br />

– Vorgestellt Johannes Fox.<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1996<br />

Werkverzeichnis<br />

– Paul Schnei<strong>der</strong> Werke<br />

1949-1998 Aufsätze und<br />

Werkverzeichnis. <strong>Saar</strong>brücken<br />

1998<br />

Herausgeber Jo Enzweiler<br />

und Heinrich Popp:<br />

– Der Zaun. Visign und<br />

Totentanz. Studien Nr. 1,<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1993<br />

Herausgeber Institut für<br />

aktuelle Kunst und <strong>Saar</strong>bergwerke<br />

AG:<br />

– Kunstwerkberg. <strong>Saar</strong>brücken<br />

1993<br />

Herausgeber Institut für<br />

aktuelle Kunst und Projekt<br />

Johanneskirche:<br />

– Farbe Bekennen PfingstRot.<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1994<br />

– Passion Bil<strong>der</strong>zyklus von<br />

Uwe Loebens. <strong>Saar</strong>brücken<br />

1995<br />

Herausgeber: Jo Enzweiler,<br />

Dietfried Gerhardus und<br />

Sigurd Rompza:<br />

kunst g gestaltung c design<br />

– sigurd rompza: wie unterscheiden<br />

sich in darstellen<strong>der</strong><br />

hinsicht eine zeichnung von<br />

morandi und ein sessel von<br />

le corbusier? Heft 1,<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1995<br />

– eingriffe. Heft 2,<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1996<br />

– grundlagen des gestaltens:<br />

material und mittel, gestaltungslehren,<br />

programme und<br />

manifeste. versuch einer<br />

bibliographischen übersicht<br />

ab 1900. Heft 3, <strong>Saar</strong>brücken<br />

1997<br />

– sigurd rompza: variationen.<br />

Heft 4, <strong>Saar</strong>brücken 1998<br />

– lambert wiesing: die uhr.<br />

eine semiotische betrachtung.<br />

Heft 5, <strong>Saar</strong>brücken<br />

1998<br />

– sigurd rompza: abstrahieren.<br />

Heft 6, <strong>Saar</strong>brücken<br />

1998<br />

– sigurd rompza: bewegung<br />

– versuche mit dem kopiergerät<br />

als beispiel für die<br />

grundlegungsprobleme bildlicher<br />

gestaltung. Heft 7<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1998<br />

Herausgeber Institut für<br />

aktuelle Kunst, <strong>Saar</strong>land<br />

Museum, Landesinstitut für<br />

Pädagogik und Medien.<br />

– Von <strong>der</strong> Aktion zur Meditation.<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1999<br />

Jährlich einmal gibt das<br />

Institut eine Edition heraus,<br />

die die Künstler jeweils als<br />

Akt <strong>der</strong> Solidarität mit dem<br />

Institut als Auflage kostenlos<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Editionen 1-6: Johannes Fox,<br />

Wolfgang Klauke, Ullrich<br />

Kerker, Uwe Loebens, Francis<br />

Berrar, Gabriele Eickhoff<br />

Sparda-Bank-Preis<br />

1993 wurde in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Sparda-Bank<br />

<strong>Saar</strong>brücken <strong>der</strong> Sparda-<br />

Bank-Preis für beson<strong>der</strong>e<br />

Leistungen <strong>der</strong> Kunst im<br />

öffentlichen Raum gegründet.<br />

Der Preis wird im Drei-<br />

Jahresrhythmus vergeben.<br />

Die Preisträger waren 1994<br />

Leo Kornbrust und 1998<br />

Paul Schnei<strong>der</strong>.<br />

Künstlerfahnen vor dem<br />

Laboratorium<br />

Als Beitrag zur Kunst im<br />

Stadtbild von <strong>Saar</strong>louis zeigt<br />

das Institut in unregelmäßiger<br />

Folge Künstlerfahnen:<br />

bisher waren Fahnen zu<br />

sehen von: Bodo Baumgarten,<br />

Werner Bauer, Wolfgang<br />

Klauke, Künstlerinnengruppe<br />

11 F, Susanne Speicher,<br />

Jo Enzweiler, Clothilde Freichel-Baltes,<br />

Paul Schnei<strong>der</strong><br />

Ausstellungen<br />

Auf <strong>der</strong> Freifläche vor dem<br />

Laboratorium und in den Innenhöfen<br />

sowie im Gebäude<br />

wurden bisher Werke von<br />

Paul Schnei<strong>der</strong>, Heinz<br />

Oliberius, Eva Niestrath,<br />

Leo Kornbrust, <strong>der</strong><br />

Künstlerinnengruppe <strong>Saar</strong><br />

und Wolfgang Klauke gezeigt.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Ausstellungen<br />

fanden sieben<br />

Laboratoriumsgespräche<br />

statt.<br />

Direktor: Prof. Jo Enzweiler<br />

Stellvertreter:<br />

Prof. Harald Hullmann,<br />

Prof. Burkhard Detzler<br />

Wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterinnen:<br />

Dr. Claudia Maas,<br />

Rita Horsch-Everinghoff, M.A.<br />

Archiv:<br />

Ursula Kallenborn-Debus<br />

Freier Mitarbeiter:<br />

Johannes Fox<br />

84


<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/b_institution.htm<br />

Kooperation Stadtgalerie <strong>Saar</strong>brücken<br />

<strong>www</strong>.stadtgalerie.de<br />

Ausstellungen in <strong>der</strong> Reihe<br />

statement (Absolventen <strong>der</strong><br />

HBKsaar stellen aus)<br />

O.W. Himmel: Urinale –<br />

Eine fotografische<br />

Recherche, 1997<br />

Claudia Brieske: dog show,<br />

1997<br />

Robert Hutter: man’s world,<br />

man’s fantasy. Multimedia-<br />

Installation/Performance,<br />

1998<br />

Alex Gern: gernsehen, 1999<br />

Performances in <strong>der</strong><br />

OFF Reihe (gemeinsam mit<br />

<strong>der</strong> HBKsaar)<br />

OFF 1, 1996<br />

Gespräch und Performance<br />

mit Henri Chopin<br />

hoppa bock/ Freske <strong>der</strong><br />

unfühlbaren Stimme/die<br />

oberen lippenfriesen<br />

OFF 2, 1996<br />

Gerhard Rühm<br />

die winterreise, dahinterweise<br />

ein gedichtzyklus zur musik<br />

von franz schubert als szenisches<br />

ereignis. regisseur &<br />

sprecher: gerhard rühm<br />

schauspielerinnen:<br />

brigitte busken,<br />

andrea k. schlehwein<br />

OFF 3, 1997<br />

Performance Efeu-Klänge<br />

Renate Hoffleit<br />

Michael Bach Bachtischa<br />

Saiteninstallation für den<br />

Innenhof <strong>der</strong> Stadtgalerie<br />

<strong>Saar</strong>brücken<br />

OFF 4, 1997<br />

ALCHIMIE – Live-Performance<br />

Thomas Köner<br />

und Jürgen Reble<br />

OFF 5, 1997<br />

Klang- und Tanzperformance<br />

im Dachatelier <strong>der</strong> HBKsaar<br />

Junko Wada/Rolf Julius<br />

OFF 6, 1998<br />

Terry Fox, Performance<br />

OFF 7, 1998<br />

Johan Lorbeer Still-Life-<br />

Performance<br />

OFF 8, 1999<br />

Konzert und Filme:<br />

Morton Feldman, Jackson<br />

Pollock, Willem de Kooning.<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

SR 2 Kultur<br />

OFF 9, 1999<br />

Installation Klangwald<br />

Klangperformance<br />

Llorenç Barber<br />

Aktuelle Kunst in ihren vielfältigen<br />

Formen präsentiert die<br />

Stadtgalerie <strong>Saar</strong>brücken jährlich<br />

in acht bis zehn Ausstellungen.<br />

Den für die zeitgenössische<br />

Kunst charakteristischen<br />

Erweiterungen <strong>der</strong> Medien<br />

(Installationen, Video- und<br />

Klangmedien) wird dabei viel<br />

Platz eingeräumt.<br />

Beson<strong>der</strong>heiten: Projektorientierung,<br />

d.h. langfristig orientierte<br />

Entwicklung spezieller Projekte<br />

für den Ort und zu programmatischen<br />

Schwerpunkten. Diese<br />

Schwerpunkte sind: Spannungsfeld<br />

zwischen Kunst, Technik<br />

und Natur, Grenzüberschreitungen,<br />

Intermedia, insbeson<strong>der</strong>e<br />

Sound Art o<strong>der</strong> Klangkunst,<br />

Performanceveranstaltungen,<br />

Vorträge und Diskussionen<br />

sowie Konzerte mit Neuer<br />

Musik ergänzen das Galerieprogramm.<br />

Gegründet wurde die Stadtgalerie<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1985 als<br />

städtische Einrichtung. Seit<br />

1994 gehört sie als selbständige<br />

Einrichtung zur Stiftung <strong>Saar</strong>ländischer<br />

Kulturbesitz. Im<br />

gleichen Jahr wurde eine<br />

Vereinbarung über eine enge<br />

Kooperation <strong>der</strong> Stadtgalerie<br />

<strong>Saar</strong>brücken mit <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong><br />

<strong>Saar</strong> getroffen. Ziel dieser<br />

Zusammenarbeit ist das Einbringen<br />

<strong>der</strong> professionellen<br />

Ressourcen eines Galeriebetriebes<br />

in den Lehrplan <strong>der</strong><br />

HBKsaar. Dies geschieht insbeson<strong>der</strong>e<br />

im Rahmen <strong>der</strong> langfristig<br />

angelegten Projektarbeit<br />

<strong>der</strong> Stadtgalerie, bei <strong>der</strong> Künstlerinnen<br />

und Künstler längere<br />

Zeit zur Realisierung umfangreicher<br />

in-situ-Arbeiten vor Ort<br />

sind. Dabei finden regelmäßig<br />

Diskussionsveranstaltungen<br />

o<strong>der</strong> Workshops statt. (Beispiele:<br />

Workshop mit Allan Wexler im<br />

Sommersemester 1997 o<strong>der</strong><br />

Workshop mit Satoru Takahashi<br />

im Wintersemester 1999/2000.)<br />

Mit <strong>der</strong> Kooperationsvereinbarung<br />

wurden zwei neue Veranstaltungsreihen<br />

in das Programm<br />

<strong>der</strong> Stadtgalerie aufgenommen:<br />

Die Reihe statement,<br />

in <strong>der</strong> herausragende Absolventinnen<br />

und Absolventen <strong>der</strong><br />

<strong>Hochschule</strong> ihre Arbeit o<strong>der</strong><br />

einzelne Projekte vorstellen sowie<br />

die Reihe OFF, die vor allem<br />

<strong>der</strong> Performance im Grenzbereich<br />

zwischen Musik und Bilden<strong>der</strong><br />

Kunst gewidmet ist.<br />

Die für die HBKsaar charakteristische<br />

Nähe von Kunst und<br />

Design spiegelt sich in fachübergreifenden<br />

Projekten <strong>der</strong><br />

Galerie wi<strong>der</strong>.<br />

Claudia Brieske<br />

dog show, 1997<br />

Robert Hutter<br />

Multimedia-Installation/Performance<br />

man’s world, man’s<br />

fantasy, 1998<br />

Llorenç Barber<br />

Klangwald, Klangperformance<br />

im Innenhof <strong>der</strong> Stadtgalerie<br />

1999<br />

85


Studium Personen Projekte Institution<br />

Zentrale Verwaltung und Haustechnik<br />

Heinrich Scherber<br />

Verwaltungsleiter<br />

Claudia Hemgesberg-Fournier<br />

Stellvertretende Verwaltungsleiterin,<br />

Personalverwaltung<br />

Marion Willer<br />

Rektoratssekretariat<br />

Margarethe Heinz<br />

Verwaltungssekretariat<br />

Martina Dörr<br />

Allgemeine Verwaltung,<br />

Haushaltsangelegenheiten<br />

Susanne Giese<br />

Fachbereichsverwaltung Freie<br />

Kunst, Prüfungsangelegenheiten<br />

Gisèle Schweitzer<br />

Fachbereichsverwaltung Design,<br />

Prüfungsangelegenheiten<br />

Sabine Rauber<br />

Studentenverwaltung,<br />

Auslandsamt<br />

Christiane Peters<br />

Studentenverwaltung,<br />

Statistik<br />

Sonja Weissi-Zadeh<br />

Bibliothek<br />

Ute Kaufmann<br />

Bibliothek<br />

Petra Kempkes<br />

Reinemachedienst<br />

Paul Bauer<br />

Hausmeister Völklingen<br />

Remi Kneip<br />

Zentrale Dienste<br />

Horst Meier-Kempkes,<br />

Technischer Dienst<br />

Theo Kerber<br />

Hausmeister<br />

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<strong>www</strong>.<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de/home/b_institution.htm<br />

Academy of Fine Arts and<br />

Design<br />

The Academy of Fine Arts and<br />

Design (HBKsaar) in <strong>Saar</strong>brücken<br />

was founded in 1989<br />

and ranks as one of the<br />

youngest art academies in<br />

Europe. It is a state institution<br />

and at the time it has 250<br />

student places at its disposal.<br />

The main building of HBKsaar is<br />

an historical baroque building<br />

situated together with various<br />

pavilion buildings near the<br />

Ludwigsplatz in the heart of<br />

<strong>Saar</strong>brücken. The principal’s<br />

office, the administration, the<br />

library, the media library, the<br />

archive, the studio and seminar<br />

rooms, the workshops, a photographic<br />

studio and a cafeteria<br />

can be found here. There is a<br />

printing centre at the Tummelplatz,<br />

only a short walk apart. In<br />

1994 the academy was further<br />

extended with the opening of<br />

the so-called E-Haus, a former<br />

grammar school building. Today,<br />

the E-Haus houses various<br />

studios for photography, sound<br />

and recording, video and computer.<br />

Another site of the<br />

HBKsaar is the Handwerkergasse<br />

in Völklingen. It is part of<br />

a former iron and steelworks<br />

which belongs to the cultural<br />

world heritage of UNESCO since<br />

1994.<br />

The Art Department encompasses<br />

all artistic media, from<br />

painting and sculpture up to<br />

audio-visual and computer<br />

generated art. The Design Department<br />

teaches all the fields<br />

of comm<strong>uni</strong>cation, media and<br />

industrial design. The educational<br />

and professional concept of<br />

the HBKsaar is project orientated<br />

which means that it is<br />

based upon the principle of<br />

bringing together different<br />

disciplines and skills. New<br />

teaching and study projects<br />

which cross boundaries are<br />

being developed continuously.<br />

This education structure concentrates<br />

on flexibility which<br />

enables a far-reaching interchangeability<br />

between the<br />

various courses.<br />

Beside a close interconnection<br />

with several scientific and<br />

cultural institutions such as the<br />

<strong>Saar</strong>land University, the Academy<br />

of Music and Drama, the<br />

Stadtgalerie <strong>Saar</strong>brücken, and<br />

the neighbouring academies of<br />

Fine Arts in France, the HBKsaar<br />

sees a further challenge in the<br />

confrontation with specific<br />

assignments given by public<br />

and private enterprises with the<br />

aim of increasing the students’<br />

awareness for recent and future<br />

developments of the society.<br />

This cooperation results in<br />

semester works which deal with<br />

concrete design projects as well<br />

as art-projects in public space.<br />

Ecole Supérieure d’Art et<br />

de Design<br />

L’Ecole Supérieure d’Art et de<br />

Design de Sarrebruck (HBKsaar)<br />

compte parmi les plus jeunes<br />

écoles d’art d’Europe.<br />

C’est un établissement public<br />

d’enseignement supérieur<br />

qui accueille actuellement<br />

250 étudiants.<br />

Le bâtiment principal de l’école,<br />

un bâtiment baroque historique,<br />

ainsi que les pavillons qui<br />

l’entourent se trouvent près de<br />

la Ludwigsplatz au cœur de la<br />

ville de Sarrebruck. On y trouve<br />

le rectorat, l’administration, la<br />

bibliothèque, la médiathèque,<br />

les archives, les ateliers et les<br />

salles de séminaires, les ateliers<br />

matériaux, l’atelier photo et la<br />

cafétéria. A quelques pas de là,<br />

à la Tummelplatz, sont installés<br />

les ateliers d’impression. Le<br />

campus s’est agrandi en 1994<br />

avec l’aménagement d’une<br />

école désaffectée, appelée<br />

E-Haus, qui héberge<br />

aujourd’hui les ateliers photo,<br />

son, vidéo, et informatique de<br />

la HBKsaar. L’école a également<br />

implanté ses ateliers de pratiques<br />

plastiques à Völklingen,<br />

sur le site d’une usine sidérurgique<br />

désaffectée, classée patrimoine<br />

culturel mondial de<br />

l’UNESCO depuis 1994.<br />

L’enseignement de la filière Art<br />

intègre tous les médias artistiques,<br />

allant de la peinture et<br />

de la sculpture jusqu’à l’art<br />

audiovisuel et aux créations<br />

artistiques par ordinateur. La<br />

filière Design englobe tous les<br />

domaines de la comm<strong>uni</strong>cation,<br />

des médias et du design de produit.<br />

Le concept pédagogique<br />

de l’école est fondé sur la réalisation<br />

de projets c’est à dire<br />

qu’il s’appuie sur le principe de<br />

rapprochement des diverses<br />

disciplines et compétences. Il en<br />

résulte une interdisciplinarité<br />

permanente des projets et des<br />

programmes pédagogiques<br />

d’études. La structure d’enseignement<br />

basée sur une<br />

grande flexibilité permet ainsi<br />

une large perméabilité entre<br />

les différentes disciplines<br />

proposées.<br />

Outre le lien étroit de l’enseignement<br />

avec les institutions<br />

économiques et culturelles<br />

telles que l’Ecole Supérieure de<br />

Musique et de Théâtre, la Stadtgalerie<br />

de Sarrebruck ou encore<br />

les écoles d’art françaises<br />

avoisinantes, la HBKsaar met<br />

également l’accent sur la confrontation<br />

avec des problèmes<br />

concrets posés par des entreprises<br />

privées ou publiques dans<br />

le but d’amener les étudiants à<br />

prendre conscience des changements<br />

constants de la société.<br />

Cette coopération aboutit à une<br />

succession de travaux professionnels<br />

en grandeur réelle en<br />

réponse à des projets de design<br />

ainsi qu’à des projets artistiques<br />

dans l’espace public.<br />

87


HBKför<strong>der</strong>er<br />

Vereinigung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>er<br />

<strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong><br />

<strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong> e.V.<br />

Ein wichtiger Schritt auf dem<br />

Weg <strong>der</strong> Einbindung <strong>der</strong> Kunsthochschule<br />

in den Kontext saarländischer<br />

Wirtschaft und Kultur<br />

ist die im September 1996<br />

gegründete Vereinigung <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>er <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong> e.V.<br />

Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die<br />

<strong>Hochschule</strong> finanziell zu stärken,<br />

sie in ihrem künstlerischen,<br />

gesellschafts- und wirtschaftsrelevanten<br />

Bildungskonzept zu<br />

unterstützen und die Öffentlichkeit<br />

mit dem Wirken und den<br />

vielfältigen innovativen Ansätzen<br />

<strong>der</strong> Kunsthochschule vertraut<br />

zu machen.<br />

Vorstand<br />

Hans Jürgen Koebnick,<br />

Inge Mohr, Henning Freese,<br />

Dr. Franz Heinrich,<br />

Ilmar Schichtel<br />

Keplerstraße 3-5<br />

66117 <strong>Saar</strong>brücken<br />

Telefon 0681 / 92652 103<br />

Fax 0681 / 5847 287<br />

Konto<br />

Sparda Bank <strong>Saar</strong>brücken<br />

Kto.Nr.: 000393393<br />

Bankleitzahl: 590 905 00<br />

Abbildungsnachweis<br />

Gudrun Albrecht:<br />

S. 19 rechts oben<br />

Peter Baus: S. 15<br />

Donato di Bello: S. 22 oben<br />

Natalie Bewernitz: S. 41 rechts<br />

Dietmar Binger: S. 85 Mitte<br />

Carsten Clüsserath: S. 30, 61<br />

Burkhard Detzler: S. 14<br />

Michael Ehrhart: S. 48<br />

Ramak Fazel: S. 22 Mitte, 23<br />

Alberto Ferrero:<br />

S. 18 rechts oben, 2. von oben,<br />

unten,19 links oben, 2. von<br />

unten, unten, rechts unten<br />

Rolf Giegold: S. 47 rechts<br />

Tom Gundelwein:<br />

S. 31, 85 oben und unten<br />

Christian Helmle: S. 38/39<br />

Anna Hofmann: S. 32 Mitte<br />

Barbara Hohenadl: S. 44<br />

Andrea Horsch:<br />

S. 74 rechts unten<br />

Rita Horsch-Everinghoff:<br />

S. 7 links, 33 rechts<br />

Martin Jeep: S. 40/41<br />

Wolfgang Klauke:<br />

S. 4, 5 rechts oben, 6, 7 rechts,<br />

8, 9, 10, 18 links, 22 links,<br />

26 links, 30 links, 34 links, 40,<br />

69 links, 71, 74 links, 75 links<br />

unten, 76, 77, 84, 86<br />

Martin Luckert: S. 17 unten<br />

André Mailän<strong>der</strong>: S. 18 rechts<br />

2. von unten, 25 oben, 78<br />

Anke Menck: S. 79 unten<br />

Bernhard Schaub: S. 65<br />

Dieter Scheid: S. 60<br />

Mark Schink: S. 81 4. Reihe<br />

Regina Florida Schmid:<br />

S. 81 3. Reihe links<br />

Martin Seck:<br />

S. 81 oben rechts, unten<br />

Dietlinde Stroh:<br />

S. 5 Mitte links und unten, 64<br />

Nic Tenwiggenhorn: S. 52 oben<br />

Thomas Ultes: S. 83 rechts<br />

Gerhard Westrich: S. 32 links<br />

Jens Ziche: S. 45<br />

Hinrich Zürn: S. 74 rechts oben<br />

Archiv Historisches Museum<br />

<strong>Saar</strong>, <strong>Saar</strong>brücken: S. 72<br />

Arbeiten mit Glas, Projektbroschüre<br />

HBKsaar, WS 1995/96:<br />

S. 40, 41: S. 25 unten<br />

Das Haus <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>sprüche,<br />

Gestaltungskonzept für das<br />

Sozialamt <strong>Saar</strong>brücken, Projekt<br />

HBKsaar, WS 1997/98:<br />

S. 25 Mitte<br />

Kunstforum, 3/78, Bd. 27,<br />

S. 197: S. 35<br />

Maksimovic & Partners: Meine<br />

schönsten und besten Ideen,<br />

Aufzeichnungen und Geschichten<br />

zwischen 1989 und 1994:<br />

S. 49<br />

Alessi, The Design Factory,<br />

London 1994: S. 70 links<br />

Alle übrigen Abbildungen:<br />

beteiligte Studentinnen,<br />

Studenten und Lehrende<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong><br />

<strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong>,<br />

Horst Gerhard Haberl, Rektor<br />

Redaktion<br />

Andreas Brandolini,<br />

H.G. Haberl, Ulli Meiers,<br />

Angelika Schulz<br />

Realisierung<br />

Institut für aktuelle Kunst im<br />

<strong>Saar</strong>land<br />

Gestaltung<br />

Johannes Fox<br />

© HBKsaar und die Autoren<br />

und Autorinnen<br />

ISBN<br />

3-928596-52-7<br />

Verlag<br />

Verlag St. Johann GmbH,<br />

<strong>Saar</strong>brücken<br />

Druck und Lithografie<br />

Krüger Druck+Verlag GmbH,<br />

Dillingen<br />

Auflage 1000<br />

<strong>Saar</strong>brücken 1999<br />

HBKsaar<br />

Keplerstraße 3-5<br />

D 66117 <strong>Saar</strong>brücken<br />

Fon +49 (0) 681 / 92652 101<br />

Fax +49 (0) 681 / 5847 287<br />

e-mail: info@<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de<br />

Handwerkergasse Völklingen<br />

D 66333 Völklingen<br />

Fon +49 (0) 6898 / 1 64 65<br />

Institut für aktuelle Kunst<br />

an <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong> <strong>Saar</strong><br />

Choisyring 10<br />

D 66740 <strong>Saar</strong>louis<br />

Fon +49 (0) 6831 / 460530<br />

Fax +49 (0) 6831 / 460905<br />

e-mail: ifak@<strong>hbks</strong>.<strong>uni</strong>-sb.de<br />

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