21. März 2010 - E1NS-Magazin
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E NS&<br />
Edgar Georg Sidamgrotzki, Chef des Amtes für<br />
Wirtschaft und Arbeit im Kanton Thurgau<br />
Unsere Wirtschaft braucht<br />
qualifizierte Arbeitskräfte<br />
Der Zuzug von Deutschen in den Thurgau ist ein historisches Phänomen und als solches nichts Neues. In den<br />
letzten Jahren wurde das durch die neue Personenfreizügigkeit erleichtert. Tatsache ist, dass für die erstmalige<br />
Bewilligung des Aufenthaltes in der Schweiz ein Arbeitsplatz nachgewiesen werden muss. Also muss (mit Ausnahme<br />
der selbstständig Erwerbenden) ein Arbeitgeber da sein, der den deutschen Staatsbürger einstellt.<br />
Daran sieht man schon, dass offenbar ein Bedarf an Arbeitskräften in der Schweizer Wirtschaft<br />
vorhanden ist. Es sind die Unternehmen, die den Zuzug steuern. Viele gut qualifizierte<br />
Leute – vom Ingenieur bis zur Pflegefachfrau – sind notwendig, unserer Wirtschaft das<br />
gewünschte Wachstum zu ermöglichen. Zentral erscheint mir, dass sich die deutschen<br />
Arbeitnehmer bewusst sind, dass sie nicht nur die Seite der Grenze gewechselt haben,<br />
sondern in ein anderes Land mit anderen Rahmenbedingungen, Mentalitäten, Werten<br />
und einem klar anderen Staatsverständnis gezogen sind. Das bedeutet eine aktive<br />
Integration und die Akzeptanz der Verhältnisse in der Schweiz. Es wäre schade,<br />
wenn mit dem Zuzug das Grenzgängertum einfach umgedreht wird und unsere<br />
neuen, willkommenen Arbeitskräfte zwar nun hier arbeiten, das Herz und der<br />
Geist in Deutschland wohnen bleiben. Wir wollen nicht nur gute Arbeitskräfte,<br />
sondern integrierte Einwohnerinnen und Einwohner, die auch in den Gemeinden,<br />
Schulen und im Umfeld ihre neue Heimat finden.<br />
Andreas Netzle<br />
Stadtammann<br />
Kreuzlingen<br />
Andreas Netzle<br />
Stadtammann<br />
Kreuzlingen<br />
Die tiefe Maturitätsquote in der Schweiz und der hohe Bedarf an qualifizierten Kräften<br />
in der Schweiz haben die geschilderte Sogwirkung. Es ist klar, dass nicht zuletzt<br />
mit dem Familiennachzug das Arbeitskräfteangebot generell erhöht wird. Solange<br />
die Wirtschaft dies aufnehmen kann, ist das kein Problem. Wenn die Konjunktur<br />
schlechter läuft, gerät die Zuwanderung in den Fokus der Diskussionen. Was die deutschen<br />
Arbeitnehmer im Thurgau angeht, kann jedoch festgehalten werden, dass die<br />
Arbeitslosigkeit im Verhältnis nicht durch den tiefen Anteil der in der Regel qualifizierten<br />
deutschen Stellensuchenden erhöht wird bzw. andere Nationalitäten mit schlechten Sprachkenntnissen<br />
und schlechter Ausbildung häufiger bzw. länger arbeitslos sind und auch schwieriger wieder<br />
eine Arbeitsstelle finden.<br />
»Wir wollen nicht nur gute Arbeitskräfte,<br />
sondern integrierte Einwohner, die auch<br />
in den Gemeinden, Schulen und im Umfeld<br />
ihre neue Heimat finden.«<br />
Bürger für Konstanz<br />
Am 05. März <strong>2010</strong> Weinverkauf zu Gunsten der Initiative „Bürger für Konstanz“ in der Spitalkellerei<br />
Am 06. März <strong>2010</strong> Pizza- und Pasta backen zu Gunsten der Initiative „Bürger für Konstanz“ im Il Boccone, Bodanstrasse<br />
Samstag 13.03.<strong>2010</strong>, 14.00h-17.00h Bürgerfest auf Klein Venedig