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21. März 2010 - E1NS-Magazin

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82<br />

E NS&<br />

Edgar Georg Sidamgrotzki, Chef des Amtes für<br />

Wirtschaft und Arbeit im Kanton Thurgau<br />

Unsere Wirtschaft braucht<br />

qualifizierte Arbeitskräfte<br />

Der Zuzug von Deutschen in den Thurgau ist ein historisches Phänomen und als solches nichts Neues. In den<br />

letzten Jahren wurde das durch die neue Personenfreizügigkeit erleichtert. Tatsache ist, dass für die erstmalige<br />

Bewilligung des Aufenthaltes in der Schweiz ein Arbeitsplatz nachgewiesen werden muss. Also muss (mit Ausnahme<br />

der selbstständig Erwerbenden) ein Arbeitgeber da sein, der den deutschen Staatsbürger einstellt.<br />

Daran sieht man schon, dass offenbar ein Bedarf an Arbeitskräften in der Schweizer Wirtschaft<br />

vorhanden ist. Es sind die Unternehmen, die den Zuzug steuern. Viele gut qualifizierte<br />

Leute – vom Ingenieur bis zur Pflegefachfrau – sind notwendig, unserer Wirtschaft das<br />

gewünschte Wachstum zu ermöglichen. Zentral erscheint mir, dass sich die deutschen<br />

Arbeitnehmer bewusst sind, dass sie nicht nur die Seite der Grenze gewechselt haben,<br />

sondern in ein anderes Land mit anderen Rahmenbedingungen, Mentalitäten, Werten<br />

und einem klar anderen Staatsverständnis gezogen sind. Das bedeutet eine aktive<br />

Integration und die Akzeptanz der Verhältnisse in der Schweiz. Es wäre schade,<br />

wenn mit dem Zuzug das Grenzgängertum einfach umgedreht wird und unsere<br />

neuen, willkommenen Arbeitskräfte zwar nun hier arbeiten, das Herz und der<br />

Geist in Deutschland wohnen bleiben. Wir wollen nicht nur gute Arbeitskräfte,<br />

sondern integrierte Einwohnerinnen und Einwohner, die auch in den Gemeinden,<br />

Schulen und im Umfeld ihre neue Heimat finden.<br />

Andreas Netzle<br />

Stadtammann<br />

Kreuzlingen<br />

Andreas Netzle<br />

Stadtammann<br />

Kreuzlingen<br />

Die tiefe Maturitätsquote in der Schweiz und der hohe Bedarf an qualifizierten Kräften<br />

in der Schweiz haben die geschilderte Sogwirkung. Es ist klar, dass nicht zuletzt<br />

mit dem Familiennachzug das Arbeitskräfteangebot generell erhöht wird. Solange<br />

die Wirtschaft dies aufnehmen kann, ist das kein Problem. Wenn die Konjunktur<br />

schlechter läuft, gerät die Zuwanderung in den Fokus der Diskussionen. Was die deutschen<br />

Arbeitnehmer im Thurgau angeht, kann jedoch festgehalten werden, dass die<br />

Arbeitslosigkeit im Verhältnis nicht durch den tiefen Anteil der in der Regel qualifizierten<br />

deutschen Stellensuchenden erhöht wird bzw. andere Nationalitäten mit schlechten Sprachkenntnissen<br />

und schlechter Ausbildung häufiger bzw. länger arbeitslos sind und auch schwieriger wieder<br />

eine Arbeitsstelle finden.<br />

»Wir wollen nicht nur gute Arbeitskräfte,<br />

sondern integrierte Einwohner, die auch<br />

in den Gemeinden, Schulen und im Umfeld<br />

ihre neue Heimat finden.«<br />

Bürger für Konstanz<br />

Am 05. März <strong>2010</strong> Weinverkauf zu Gunsten der Initiative „Bürger für Konstanz“ in der Spitalkellerei<br />

Am 06. März <strong>2010</strong> Pizza- und Pasta backen zu Gunsten der Initiative „Bürger für Konstanz“ im Il Boccone, Bodanstrasse<br />

Samstag 13.03.<strong>2010</strong>, 14.00h-17.00h Bürgerfest auf Klein Venedig

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