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schule - Druckerei AG Suhr

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SCHULE<br />

Von den eigenen Interessen<br />

zur gemeinsamen Installation<br />

Vernissage im Schulhaus Ost der Sereal <strong>Suhr</strong> am 5. Dezember um 19.30 Uhr<br />

«Könntest du heute wieder eine Zeichnung machen im gleichen Stil wie letzte Woche?<br />

Nur diesmal nicht auf Papier, sondern auf eines unserer Bilder?» Der angesprochene<br />

Schüler zögert für einen Moment: «Ja, das kann ich schon», antwortet<br />

er schliesslich und macht sich ans Zeichnen. Mit schwarzem Filzstift entsteht<br />

über der Malerei des Künstlerduos koorder eine phantastische Landschaft, die von<br />

bizarren Figuren bevölkert wird. Matthias Berger und Till Hänel arbeiten seit den<br />

Herbstferien im Schulhaus Ost der Sereal <strong>Suhr</strong> mit acht Klassen zusammen. In der<br />

vorangehenden Woche haben sie das besondere Zeichentalent eines Jungen entdeckt<br />

und anschliessend beschlossen, dass er eines ihrer eigenen Bilder weiterbearbeiten<br />

soll.<br />

Hundertzwanzig Schülerinnen und Schüler verbringen jede Woche eine Doppellektion<br />

im Schulatelier. Angefangen hat ihre Zusammenarbeit mit den beiden Künstlern<br />

damit, dass diese ihre Arbeitsweise und Materialien vorgestellt haben. Aus zufällig<br />

vorgefundenem, kleinen Spielereien und Serienarbeiten entwickeln die zwei<br />

in dauerndem Dialog Elemente für ihre Malereien und Installationen. Nun wurden<br />

die Jugendlichen zu ihren Mitarbeitern: die Schülerinnen und Schüler brachten in<br />

der Folgewoche Ideen und Materialien mit, um eigene Elemente zu entwickeln. Innert<br />

Kürze entsteht eine grosse Sammlung an zeichnerischen und dreidimensionalen<br />

Entwürfen für Elemente.<br />

Daraus schöpfen nun die beiden Künstler: welche Zeichnung würde sich hundertfach<br />

vervielfältigt für eine Wandtapete eignen? Dieses kleine Einhorn aus Ton, welches<br />

sich auf einem Stück Styropor abstützen muss, um stehen zu können, wie<br />

sähe das aus, wenn es überlebensgross nachgebaut würde? Oder dieses kleine<br />

Farbfeld, wirkt das genauso gut, wenn es vergrössert auf eine Leinwand übernommen<br />

wird? Die so weitergedachten Ideen spielen die Künstler den Jugendlichen<br />

wieder zurück: einige Bälle werden angenommen, andere bleiben unbeachtet, da<br />

die Entsprechende mit einer Kollegin bereits an einer neuen Idee arbeitet, oder der<br />

Angesprochene sich nicht noch einmal mit demselben Sujet auseinandersetzen<br />

möchte.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen den Künstlern und den Jugendlichen fi ndet im Rahmen<br />

von «Artists in Residence an Schulen», einem Pilotprojekt von Kultur macht<br />

Schule, statt. Wie koorder und die acht Schulklassen schliesslich die vielen Stränge<br />

und Möglichkeiten zu einer gemeinsamen Installation zusammenfügen, lässt<br />

sich am Donnerstag, 5. Dezember, um 19.30 Uhr sehen. Dann feiert das grosse<br />

Projekt mit einer öffentlichen Vernissage seinen Abschluss. Herzliche Einladung!<br />

Der Schulhauskeller wurde nach interessanten Objekten durchkämmt, die nun zu<br />

Elementen für die Installation weiterverarbeitet werden.<br />

Mutig und mit viel Freude am Material geht diese Gruppe zu Werk. Heute schaffen<br />

sie die erste Schicht für eine neue Malerei.<br />

«Was ist, wenn mein Farbfeld nicht gut herauskommt? Dann müsst ihr das ganze<br />

Bild wegschmeissen!» Dieser Junge brauchte eine Weile, bis er die Herausforderung<br />

annahm, eine Malerei von koorder weiterzuführen.<br />

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