Journal Nr. 12 - TV Leinburg

SPORTMEDIZIN/PHYSIOTHERAPIE
Ergotherapie
„ergo“ kommt aus dem griechischen und bedeutet
sinngemäß:
„Arbeit, Werk“ aber auch „funktionieren“, „tun“
oder „handeln“
Ergotherapeuten/innen arbeiten mit Menschen
aller Altersgruppen, die aus den verschiedensten
Gründen in ihrer Handlungsfähigkeit (im
Alltag, in der Schule, im Beruf) eingeschränkt
oder behindert sind.
➪ Ziel ist das Erreichen / Wiedererreichen / die
Verbesserung und Stabilisierung von Funktionen
und Fähigkeiten, die für die bestmögliche
Bewältigung des individuellen Alltags von
Bedeutung sind, aber auch das Anleiten und
Erarbeiten von Strategien und Hilfsmitteln, um
fehlende Funktionen auszugleichen.
Wir behandeln:
In der
Pädiatrie („Kinderheilkunde“):
Entwicklungsverzögerungen
Wahrnehmungsstörungen
Lern- und Teilleistungsstörungen
Grob- und Feinmotorikstörungen
Konzentrations- und Ausdauerproblemen
Verhaltensauffälligkeiten unterschiedlicher Art
und Ursache
Defizite nach Cerebralparesen (frühkindl. Hirnschädigungen),
wie körperliche und geistige
Behinderungen
Neurologie („Nervenheilkunde“):
Alle Erkrankungen, die das zentrale Nervensystem
(Gehirn, Rückenmark) betreffen
(Schlaganfall, Schädel-Hirn Trauma, Multiple
Sklerose, Parkinson etc.)
Schädigungen der peripheren Nerven (z.B. nach
Unfall, Amputation)
Geriatrie („Altersheilkunde“):
Altersbedingte Demenzerkrankungen und andere
Hirnleistungsstörungen
Bewegungseinschränkungen
Psychische Erkrankungen in Folge von Gehirnveränderungen
Psychiatrie:
Schizophrenie, Depressionen und andere Erkrankungen
der Psyche
Orthopädie:
Bewegungseinschränkungen (z.B. nach Ruhigstellung)
Häufiger überlappen die genannten Bereiche.
Die Behandlung wird individuell auf das jeweilige
Krankheitsbild und die persönlichen Bedürfnisse
abgestimmt und beinhaltet ausführliche
Befundungen.
Die Behandlungs-Methoden sind dabei sehr
vielfältig und es kommen internationale Standards
und die Ergebnisse jahrzehntelanger
Forschung in den verschiedenen Bereichen der
Ergotherapie zur Anwendung.
Klinische Kunst & Gestaltungstherapie
Klinische Kunst & Gestaltungstherapie ist eine
Therapie mit bildnerischen Mitteln auf tiefenpsychologischer
Grundlage.
Spontanes, intuitives Zeichnen, Malen oder
Formen, ermöglicht Zugänge an sinnliches
Erleben in früheren Lebensstadien, im Sinne
einer heilenden Entwicklung.
Der Entstehungsprozess der Gestaltung, seine
Form und Struktur wird dabei als ein Ausdrucksträger
der psychischen Innenwelt des Menschen
und als ein Vorgang der seelischen Strukturierung
und Selbstorganisation verstanden.
Sie wird durch das Medium der bildhaften Gestaltung
sichtbar und einer therapeutischen Bearbeitung
zugänglich gemacht. Die symbolische
Sprache der Bilder erleichtert die Äußerung von
bisher verdrängten oder noch unbewussten
Impulsen und Emotionen.
35