Spengler Fachjournal 06/2013
Spengler Fachjournal 06/2013
Spengler Fachjournal 06/2013
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P.b.b. VNr <strong>06</strong>z036717, Verlagspostamt: 8035 Graz<br />
Ausgabe 6 – Dezember <strong>2013</strong><br />
D A S FA C H J O U R N A L F Ü R Ö S T E R R E I C H S S P E N G L E R , D A C H D E C K E R U N D K U P F E R S C H M I E D E<br />
Burj Khalifa<br />
Das höchste Gebäude der Welt<br />
6-<br />
-<br />
26-2<br />
Foto: © Planning Korea<br />
Foto: © Emaar Properties
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Inhalt<br />
AUS DER BRANCHE FÜR DIE BRANCHE<br />
Turm aus 1001 Nacht – Burj Khalifa 6-7<br />
IFD-Kongress <strong>2013</strong> 10<br />
Projektvorstellung 12<br />
Die neue Förderung 14<br />
Golfball mit Makel 18<br />
Wahre Handwerkskunst 22<br />
Tolle <strong>Spengler</strong>arbeit 24<br />
Architektur der Zukunft 26-27<br />
Das neue Pensionskonto 30<br />
Silbernes Jubiläum 32<br />
Aufdingfeier in Wien 33<br />
Meisterfeier in Niederösterreich 34<br />
Erfolgreiche Bildungsmesse 35<br />
Neue Fachkräfte begeistern 36<br />
Hoch hinauf 37<br />
Regressansprüche 38-39<br />
Der richtige Weg 40<br />
ÖFHF feiert Geburtstag 41<br />
Einfach nur clever – Skoda Octavia 42<br />
Zahlungsverzugsgesetz 46<br />
Der neue Honda CR-V 47<br />
Wichtige Änderungen für 2014 48<br />
Familienurlaub 49<br />
Keine Haftung des Werkunternehmers 50<br />
Schwimmbad<br />
8-9<br />
Projektvorstellung<br />
12<br />
Sturmsicherung<br />
44<br />
Regressansprüche<br />
38-39<br />
Handwerkskunst<br />
22<br />
Foto: © FOS<br />
Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Verlag Mag. Klaus Garms GmbH, Plüddemanngasse 39, 8010 Graz, Tel.: 0316/475112, Fax: 0316/466366, Mail: redaktion@garms.co.at, www.<br />
garms.at, www.spenglerfachjournal.at. Hersteller: Druckerei Moser & Partner GmbH, Maltesergasse 8, 8570 Voitsberg. Gastkommentare und PR-Texte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Offenlegung nach §25 Mediengesetz: <strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> ist ein Informationsmedium, das die Österreichischen <strong>Spengler</strong>, Dachdecker und Kupferschmiede branchenspezifisch informiert.<br />
Für den Inhalt der Werbung, für alle darin enthaltenen Angaben und der sich aus diesen eventuell ergebenden Rechtsfolgen haftet der Auftraggeber. Es ist ausschließlich Aufgabe des Auftraggebers,<br />
wettbewerbs-, warenzeichen-, urheber-, presse- sowie namensrechtliche und sonstige Fragen vor Erteilung des Auftrages zu klären. Der Auftraggeber bestätigt mit der Auftragserteilung, dass er sämtliche<br />
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Auftraggeber allein. Der Verlag ist nicht verpflichtet, Werbung auf die Beeinträchtigung von Rechten Dritter zu prüfen. Bei mit XXX versehenen Artikeln handelt es sich um bezahlte PR-Artikel. Der Inhalt der<br />
veröffentlichten Artikel, Gastkommentare und PR-Artikel muss nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung liegt beim Autor.
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Branchenübersicht<br />
Absturzsicherung<br />
ABS Safety GmbH Seite 13 / 51<br />
BIEGEMASCHINEN<br />
Sperr & Lechner GmbH & Co. KG<br />
Seite 39<br />
Dachfenster<br />
AC-therm GmbH Seite 23 / 41<br />
Dachsysteme<br />
Bauder Ges.m.b.H Seite 7 / 11<br />
metalldeckung / metallfassaden<br />
PREFA Aluminiumprodukte GmbH<br />
Seite 8-9 / 52<br />
Nutzfahrzeuge<br />
Renault Donaustadt Seite 9 / 34<br />
Sanierung Dach und Boden<br />
ENKE-WERK Johannes Enke GmbH<br />
& Co. KG Seite 24 / 40<br />
<strong>Spengler</strong>bedarf<br />
H&B Handels GmbH Seite 5 / 19<br />
Dachzubehör<br />
COVERiT Seite 2 / 16-17<br />
EURESSA Trading Handels G.m.b.H.<br />
Seite 28-29 / 49<br />
Hosekra d.o.o. Seite 43<br />
Dilatationen<br />
Hofstadler GmbH Seite 14<br />
Fachmesse<br />
Dach+Holz International<br />
Seite 15 / 47<br />
FARBENERZEUGER / FARBENHÄNDLER<br />
Amonn Coatings GmbH<br />
Seite 35 / 42<br />
Flachdach und Bauwerksabdichtungen<br />
RHENUS Handels GmbH Seite 36<br />
FLÜSSIGABDICHTUNGEN<br />
Triflex GesmbH Seite 10 / 20-21<br />
Kalkulationssoftware<br />
Alfred Zechner GmbH<br />
Seite 17 / Beilage<br />
BizzNet IT<br />
Beilage<br />
KB Metallverarbeitung GmbH<br />
Beilage<br />
METAFLEX Kanttechnik GmbH<br />
Seite 32<br />
RiBaRo <strong>Spengler</strong>zubehör<br />
Großhandels GmbH Seite 18<br />
Slama Ges.m.b.H. & Co. KG Seite 37<br />
Vorens-Metall Ges.m.b.H. Seite 21<br />
<strong>Spengler</strong>eimaschinen<br />
Maschinen Meier Seite 22<br />
<strong>Spengler</strong>werkzeug<br />
Siems & Klein GmbH & CoKG<br />
Seite 31 / 33<br />
Tageslichtsysteme<br />
Eberspächer Tageslichttechnik<br />
GmbH Seite 25 / 29<br />
Wärmedämmung<br />
Rooftrade Handelsagentur Seite 45<br />
Allen <strong>Spengler</strong>n und<br />
Dachdeckern ein frohes<br />
Weihnachtsfest
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Pfusch am Bau<br />
Echte Qualität währt immer noch am längsten<br />
In einigen Medien werden immer<br />
wieder Bauschäden und die schlechten<br />
Arbeiten einiger „Kollegen“ angeprangert.<br />
Auch ich bin über diese<br />
Negativwerbung keinesfalls erfreut,<br />
doch man muss ehrlich sagen, dass<br />
die Kritik an einigen Mängeln durchaus<br />
berechtigt ist. Gerade am Dach<br />
werden teils schwerwiegende Verarbeitungsfehler<br />
begangen.<br />
Grund dafür sind das teils mangelnde<br />
Wissen der Arbeiter, als auch des<br />
Öfteren die Wahl von billigeren beziehungsweise<br />
falschen Materialien.<br />
So ist es zum Beispiel nicht schwierig,<br />
günstiger als die hochwertige<br />
Konkurrenz anbieten zu können,<br />
Keine hochwertige Arbeit: Bei diesem<br />
Objekt hat eine Firma Ortgang- und<br />
Pultfirstleisten einfach mechanisch<br />
befestigt.<br />
wenn Ortgang- und Pultfirstleisten<br />
mechanisch befestigt werden (siehe<br />
Foto) anstatt mit Haftstreifen, so<br />
wie es die Norm eigentlich korrekt<br />
vorgibt. Für ein seriöses und qualitativ<br />
hochwertiges Unternehmen,<br />
bei dem auch echte Fachmänner am<br />
Werk sind, sind solche fragwürdigen<br />
Konkurrenten natürlich eine große<br />
Gefahr, denn die Kunden werden<br />
mit echten Schnäppchen gelockt.<br />
Bis das Resultat schlecht ausgeführter<br />
Arbeit dann ersichtlich ist, ist es<br />
meist schon zu spät. Leider kommen<br />
die meisten erst dann drauf, dass<br />
der etwas höhere Preis der anderen<br />
Qualitätsfirma vielleicht doch nicht<br />
so hoch und für die hochwertige Arbeit<br />
durchaus gerechtfertigt war.<br />
Als Unternehmer kann man gegen<br />
diese Situation nicht wirklich etwas<br />
tun. Man sollte sich jedoch trotzdem<br />
immer vor Augen halten, dass<br />
schlussendlich die Qualität und Ehrlichkeit<br />
siegen und einen langfristigen<br />
Fortbestand des Unternehmens<br />
garantieren werden.<br />
Ich wünsche Euch noch einen schönen<br />
Winter und frohe Weihnachten!<br />
Glück auf,<br />
Euer LIM Helmut Schabauer<br />
Foto: © Foto Fischer<br />
„Auch wenn einige Konkurrenten auf<br />
billige Produkte setzen, bin ich davon<br />
überzeugt, dass am Ende die Qualität<br />
siegt,“ sagt LIM Helmut Schabauer.<br />
Manche „Lösungen“ sind so kreativ,<br />
dass man schon wieder schmunzeln<br />
muss: Diese Gieskanne dient wohl als<br />
„moderner Rinnenkessel“.
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Turm aus 1001 Nacht<br />
Burj Khalifa – Das höchste Gebäude der Welt<br />
Foto: © flickr, CC-BY-NC-SA-2.0, Hal Dick<br />
Mit der Fertigstellung des New Yorker<br />
Chrysler Buildings im Jahr 1930<br />
begann das Rennen um das höchste<br />
Gebäude der Welt. Die 319 Meter<br />
reichten aber nur ein Jahr lang<br />
für Ruhm, denn schon kurz darauf<br />
folgte das ebenfalls in New York stehende<br />
Empire State Building, das<br />
den begehrten Titel bis 1972 behalten<br />
durfte. Schließlich dauerte<br />
es bis 1998, ehe dank der Petronas<br />
Towers in Kuala Lumpur erstmals ein<br />
Wolkenkratzer außerhalb der USA<br />
offiziell höchstes Gebäude der Welt<br />
wurde. Und diesen Titel werden sich<br />
die Amerikaner wohl nicht so bald<br />
zurückholen können.<br />
Dass das derzeit höchste Gebäude<br />
auf der arabischen Halbinsel steht,<br />
wundert nicht. Dass es in Dubai<br />
zu Hause ist, wohl ebenso wenig.<br />
Schneller, weiter und vor allem höher<br />
war in den letzten 20 Jahren das<br />
Motto in dem durch Öl zu Reichtum<br />
gelangten Emirat. Das Sinnbild dieser<br />
Gigantomanie ist der 3,07 Milliarden<br />
Euro teure Burj Khalifa mit<br />
seinen 828 Metern Höhe. Allein die<br />
Über 24.000 Fassadenteile wurden für<br />
den Bau benötigt. Die Fassade hat eine<br />
Fläche von 132.190 Quadratmetern.<br />
Anzahl der Stufen vom Boden bis<br />
zur Spitze sagen mehr als noch so<br />
viele Worte: 11.300. Doch das Gebäude,<br />
dessen Höhe und Anzahl der<br />
Stockwerke auch während des Baus<br />
noch verheimlicht wurde, ist auch<br />
ein Sinnbild des Abstiegs der Metropole.<br />
Was die meisten Menschen<br />
nämlich bereits vergessen haben:<br />
Der Burj Khalifa hätte eigentlich Burj<br />
Dubai heißen sollen. Burj, was so viel<br />
bedeutet wie Turm, und Dubai wie<br />
die Glitzerstadt, die ihn beherbergt.<br />
Doch als die Immobilienblase platzte<br />
und die staatliche Dubai Holding<br />
finanzielle Probleme bekam, musste<br />
das finanzstärkere Emirat Abu Dhabi<br />
einspringen. Und so ist der Turm<br />
heute nach Scheich Khalifa bin Saidal<br />
Nahjan, dem Herrscher der Vereinigten<br />
Arabischen Emirate, benannt.<br />
Im Januar 2004 wurden die Bauarbeiten<br />
für das aktuell höchste Gebäude<br />
der Welt aufgenommen. Feierlich<br />
eröffnet wurde der Turm schließlich<br />
am 4. Januar 2010.<br />
330.000 Kubikmeter Beton und<br />
39.000 Tonnen Stahl stehen hier in<br />
der Wüste und lösten in den vergangenen<br />
Jahren das Luxushotel Burj al<br />
Arab als Lieblingsfotomotiv der vielen<br />
Dubai-Touristen ab. 24.380 Fassadenteile<br />
in 200 unterschiedlichen<br />
Größen, die eine Fläche von unglaublichen<br />
132.190 Quadratmeter<br />
ergeben, wurden angebracht. Davon<br />
entfallen allein 103.000 Quadratmeter<br />
auf die Glasflächen. Die Aluminiumfassadenteile<br />
wiegen 1.375 Tonnen,<br />
was dem Gewicht von fünf leeren<br />
Airbus A380 (dem größten Passagierflugzeug<br />
der Welt) entspricht.<br />
Um die Fassade gegen Feuchtigkeit<br />
und Feinstaub zu schützen wurden<br />
2052 Kilometer Dichtungen verwendet.<br />
Gearbeitet haben an diesem<br />
Megaprojekt zu Spitzenzeiten bis<br />
zu 12.000 Arbeiter. Sie fertigten unter<br />
anderem einen Stahlkern, der bis<br />
zu einer Höhe von 600 Metern reicht.<br />
828 Meter misst der rund 3 Milliarden<br />
Euro teure Burj Khalifa. Aktuell ist er das<br />
höchste Gebäude der Welt.<br />
Foto: © flickr, CC-BY-NC-SA-2.0, Jack Zalium
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Danach wurden bis hinauf auf 750<br />
Meter Betonfertigteile eingesetzt.<br />
Die Spitze besteht schließlich aus<br />
Stahlteilen und am Ende wurde noch<br />
ein Antennenmast aufgesetzt, der<br />
aus über 100 Kilometer Entfernung<br />
sichtbar sein soll. Die breite Basis<br />
des gigantischen Bauwerks, in Form<br />
eines überdimensionalen Mercedes-<br />
Sterns, sorgt für eine optimale Statik<br />
und keine Probleme mit Wind- und<br />
Torsionskräften. Und auch das Fundament<br />
trägt seinen Teil dazu bei.<br />
200 große und weitere 650 kleinere<br />
Betonpfähle mit Durchmessern zwischen<br />
90 und 150 Zentimetern befinden<br />
sich im Untergrund des Turms.<br />
Die tiefste Stelle des Burj Khalifa liegt<br />
gut 70 Meter unter dem Meeresspiegel.<br />
Zu Spitzenzeiten benötigt das<br />
Bauwerk übrigens gleichviel Strom<br />
wie eine Kleinstadt – kein Wunder<br />
bei einer Geschossfläche von unfassbaren<br />
526.760 Quadratmetern.<br />
Offiziell gibt es 163 nutzbare Etagen<br />
– unter anderem mit 1044 Apartmentwohnungen.<br />
Diese können<br />
Nicht umsonst ist der Burj Khalifa das alles überragende Wahrzeichen Dubais.<br />
über einen der insgesamt 54 Aufzüge<br />
erreicht werden. Jeder dieser Lifte<br />
ist bis zu 36 km/h schnell. Heute<br />
mag der Burj Khalifa das höchste Gebäude<br />
der Welt sein, doch ein Nachfolger<br />
ist schon wieder in Sicht. In<br />
Dschidda, in Saudi-Arabien soll nämlich<br />
der Kingdom Tower entstehen.<br />
Im März begannen schon die Bauarbeiten,<br />
2018 soll er dann fertig sein.<br />
Der Kingdom Tower soll sogar die<br />
1.000-Meter-Marke überschreiten.<br />
Foto: © Emaar Properties
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Planschen mit PREFA<br />
Prestigeträchtiges Projekt in Polen<br />
Die Universität Ermland-Masuren<br />
im polnischen Olsztyn hat sich den<br />
Traum vom eigenen Schwimmbad<br />
erfüllt. Einen maßgeblichen Anteil an<br />
der Fertigstellung des unkonventionellen<br />
Schwimmbades für die knapp<br />
43.000 StudentInnen der Universität<br />
hatte auch PREFA. Dank PREFALZ<br />
und österreichischem Know-how<br />
konnte die Anlage genau nach den<br />
Wünschen des Architekten und des<br />
polnischen Dachspezialisten EKO<br />
HARPOON umgesetzt werden.<br />
Der Dach- und Fassadenspezialist<br />
PREFA ist mittlerweile in 16 europäischen<br />
Ländern tätig. In einem<br />
dieser Länder, nämlich Polen wurde<br />
unlängst ein prestigeträchtiges Projekt<br />
finalisiert. In der Woiwodschaft<br />
Ermland-Masuren, einem der 16<br />
„Bundesländer“ der Republik Polen,<br />
überzeugte PREFA den ausführenden<br />
Architekten und zeichnete verantwortlich<br />
für die Fertigstellung<br />
des 2.000 m 2 großen Schwimmbaddaches,<br />
in Titanium-Farbe gehalten,<br />
sowie für die mehr als 1.000 m 2 große<br />
Fassade, welche in Patinagrün<br />
schimmert. Das moderne Schwimmbad,<br />
das sogar olympische Dimensionen<br />
aufweist, bietet Platz für 200<br />
Zuschauer.<br />
Die große Herausforderung aus<br />
architektonischer Sicht stellte die<br />
Gestaltung der Fassadenpaneele<br />
auf dem gebogenen Wandteil dar.<br />
Diese Hauptfassade hat nämlich die<br />
Form eines Bogens, der jeweils senkrecht<br />
und waagrecht gebogen ist.<br />
Jeden vierten Meter wurden Querverbindungen<br />
eingebaut, dadurch<br />
entstand die dynamische Form des<br />
Schwimmbades. Zudem sind auch<br />
die Fenster an dieser Wandseite unregelmäßig<br />
verteilt. Die Paneele wurden<br />
daher so ausgemessen, dass sich<br />
ihre Kanten im gleichen Abstand zu<br />
Sowohl die Fassade als auch das Dach wurden mit PREFALZ langzeitsicher eingedeckt.<br />
Bei der Fertigstellung dieses Schwimmbades vertraute man auf die Qualität von PREFA.<br />
den Kanten der Stehfalze befinden<br />
und somit alle Fassadenpaneele die<br />
gleiche Breite aufweisen.<br />
„Das Ziel des Architekten und der<br />
Auftraggeber war es, bei diesem Projekt<br />
die verschiedenen Materialien<br />
Glas, Aluminium und Klinker stilvoll<br />
in Einklang zu bringen. Das perfekte<br />
Erscheinungsbild des Gebäudes<br />
war von größter Wichtigkeit. Die<br />
Auftraggeber entschieden sich daher<br />
für Produkte von PREFA. Sie waren<br />
zu Recht von der Langlebigkeit<br />
von PREFALZ als auch von unserer<br />
technischen Beratung überzeugt,“<br />
beschreibt Pichal Mrotek von PREFA<br />
Polen die erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />
„Dieses Projekt erforderte von allen<br />
Beteiligten größtes Know-how<br />
und einige technische Raffinessen.<br />
Zum Einsatz brachten wir daher<br />
unser bewährtes und zuverlässiges<br />
Produkt PREFALZ. Dieses lässt sich<br />
aufgrund seiner Geschmeidigkeit<br />
leichter als die meisten vergleichbaren<br />
Falzmaterialien verformen. Zudem<br />
überzeugte es die Planer auch<br />
durch die zahlreichen kreativen Einsatzmöglichkeiten<br />
in den Bereichen<br />
Dach und Fassade,“ erklärt auch<br />
Donata Lazarczyk von PREFA Polen<br />
die Produktwahl und erzählt weiter:
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
„Überzeugend war auch das technische<br />
Know-how, das aus Österreich<br />
angeliefert wurde. Da die Verleger<br />
nämlich nicht über die notwendigen<br />
Erfahrungen mit der Dach- und Fassadeneindeckung<br />
verfügten, haben<br />
wir für die ausführende Dach-Firma<br />
kurzerhand Schulungen mit unserem<br />
technischen Personal organisiert.<br />
Danach waren sie, für die perfekte<br />
Umsetzung der Pläne, bestens<br />
gerüstet.“<br />
Im Rahmen des Projekts in Polen<br />
kam der PREFA Aluminiumprodukte<br />
GmbH das perfekte Ausbildungsprogramm<br />
zugute. Schon seit Jahren<br />
bietet die Firma mit Sitz im niederösterreichischen<br />
Marktl Unternehmertrainings<br />
in den Bereichen Anwendungstechnik,<br />
Verkaufstraining<br />
und Marketing an. „Alleine im letzten<br />
Jahr hatten wir über 2.000 <strong>Spengler</strong><br />
und Dachdecker in unseren Schulungen<br />
in Österreich, Deutschland<br />
und der Schweiz. Diese PREFA Acadamy<br />
werden wir nun ausbauen und<br />
um einen zusätzlichen Stützpunkt in<br />
PREFALZ von PREFA lässt sich besonders leicht verformen.<br />
Prag erweitern. Für uns ist es wichtig,<br />
unsere Erfahrungen und unser<br />
Wissen an unsere Partner weiterzugeben.<br />
Genau diese Fachkenntnisse<br />
wurden in Polen einmal mehr perfekt<br />
umgesetzt,“ berichtet PREFA-<br />
Marketingchef Rudolf Körber.<br />
PREFA Aluminiumprodukte GmbH<br />
Werkstraße 1<br />
3182 Marktl / Lilienfeld<br />
Tel.: 02762/50 20<br />
E-Mail: office.at@prefa.com<br />
www.prefa.com
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
IFD-Kongress <strong>2013</strong><br />
Rotterdam als großes Zentrum des internationalen Dachdeckerhandwerks<br />
Erst kürzlich fand in Rotterdam auf dem beeindruckenden<br />
Hotelschiff SS-Rotterdam der 61. IFD-Kongress (Internationale<br />
Föderation des Dachdeckerhandwerks e.V.)<br />
statt. Zahlreiche Delegierte und Fachleute rund ums Dach<br />
kamen auch diesmal wieder zusammen, ganz im Sinne<br />
des Erfahrungsaustausches und zur Qualitätsverbesserung<br />
im Dachdeckerhandwerk. Auch Österreich durfte,<br />
als Gründungsmitglied des IFD, dabei natürlich nicht<br />
fehlen. So reisten neben Komm. Rat Gerhard Freisinger<br />
(Delegierter und stellvertretender Vorsitzender der Kommission<br />
„Flachdach und Bauwerksabdichtung“) auch Ing.<br />
Walter Buchegger (Leiter der Delegation und Delegierter<br />
der Kommission „Allgemeines“) und Ing. Werner Lienhart<br />
(Delegierter der Kommission „Steildach und Außenwandbekleidung“)<br />
zum Kongress nach Rotterdam. Auch<br />
heuer war der IFD-Kongress wieder sehr spannend und<br />
arbeitsreich. So wurden unter anderem das Präsidium<br />
(das Amt ging nun von Piet Jacobs aus den Niederlanden<br />
an den Polen Michal Olszewski über) und die Kommissionen<br />
neu gewählt, die Fachjury für die kommende<br />
WM junger Dachdecker in Bukarest bestellt und auch<br />
die Preise des Präsidiums für herausragende Facharbeiten<br />
des Jahres 2012/<strong>2013</strong> durch eine Fachjury vergeben.<br />
Die Preise für herausragende Facharbeiten wurden im<br />
Zuge dieser Veranstaltung an die entsprechenden Unternehmen<br />
vergeben. Insgesamt 58 Objekte wurden in<br />
den Fachbereichen Dachdeckung, Flachdachbau und<br />
Metallfassadengestaltung eingereicht, darunter auch<br />
vier Objekte aus Österreich (Firma: Herbitschek GmbH,<br />
Anton Dallinger GmbH, Pasteiner GmbH, TKSA GmbH).<br />
Obwohl von den eingereichten Objekten schließlich nur<br />
16 in die Wertung kamen, schafften es alle vier Österreicher<br />
ins Finale und erhielten von der Jury entsprechende<br />
Preise. Diese hervorragende Leistung beweist einmal<br />
mehr das handwerkliche Können der heimischen Betriebe<br />
und zeigt wie hochwertig österreichische Facharbeit<br />
auch im internationalen Vergleich ist.<br />
Die Firma Herbitschek durfte ebenso über eine Auszeichnung<br />
jubeln wie noch drei weitere österreichische Unternehmen.<br />
Der 61. IFD-Kongress fand auf dem Hotelschiff SS Rotterdam statt.<br />
10
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Vakuum-Dämmung<br />
Hohe Dämmkraft ganz flach – mit dem neuen BauderVIP TE für Terrassen<br />
Die Paul Bauder GmbH & Co. KG aus<br />
Stuttgart, Hersteller von Wärmedämm-,<br />
Abdichtungs- und Begrünungssystemen<br />
für Dächer, hat mit<br />
dem neuen Produkt BauderVIP TE<br />
eine innovative Lösung für die intensive<br />
Wärmedämmung von Terrassen<br />
entwickelt, die nur eine sehr geringe<br />
Aufbauhöhe zulassen. Mit einem<br />
wirkungsvollen und Platz sparenden<br />
Vakuum-Isolier-Kern können<br />
jetzt nämlich Anschlusshöhen eingehalten<br />
werden, die mit üblichen<br />
Dämmstoffen nicht möglich waren.<br />
Die außerordentlich gute Dämmeigenschaft<br />
erreicht BauderVIP TE<br />
(λ=0,007) durch den Vakuum-Isolier-Kern.<br />
Hierfür wird pyrogene Kieselsäure<br />
von einer mehrschichtigen<br />
Aluminiumverbundfolie umschlossen<br />
und die Luft schließlich aus der<br />
Kieselsäure abgesogen, sodass ein<br />
Vakuum entsteht. Um dieses Vakuum<br />
nun auch bei üblichen Bauabläufen<br />
und in der Nutzungsphase<br />
dauerhaft zu erhalten, ist der Vakuumkern<br />
von BauderVIP TE an der<br />
Unterseite mit einer 3 mm dicken<br />
Gummigranulatmatte und an der<br />
Oberseite mit einer 15 mm dicken<br />
Lage BauderPIR geschützt. Beide<br />
Schutzschichten sind auf den Vakuumkern<br />
aufgeklebt. Da Terrassenflächen<br />
mit den üblichen Bautole-<br />
BauderVIP TE ist die ideale Lösung für die intensive Wärmedämmung von Terrassen.<br />
ranzen gebaut werden, müssen die<br />
Dämmplatten natürlich auch ganz<br />
genau eingemessen werden. Deshalb<br />
sind zwei der Plattenkanten mit<br />
einem 40 mm breiten PIR Streifen<br />
versehen. An diesen beiden Seiten<br />
können die BauderVIP TE-Dämmplatten<br />
bis maximal 20 mm passgenau<br />
nachgeschnitten werden. Auch<br />
Durchdringungen, beispielsweise<br />
für Lüfter oder Gullys, sind möglich.<br />
Lieferbar ist BauderVIP TE in den<br />
Dicken 38, 48 oder 58 mm. Die Standardabmessungen<br />
sind 1 x 1 m, 1<br />
x 0,75 m oder 1 x 0,5 m. Die Druckfestigkeit<br />
bei 10% Stauchung nach<br />
DIN EN 826 beträgt 200 kPa.<br />
BauderVIP TE-Dämmelemente werden<br />
auf einer Bitumendampfsperre,<br />
zum Beispiel Bauder Super AL-E, lose<br />
nach einem vorgegebenen Belegungsplan<br />
verlegt oder mit Bauder<br />
Industriedachkleber verklebt. Oberseitig,<br />
auf der PIR-Oberfläche, wird<br />
als erste Lage der Abdichtung BauderTEC<br />
KSA DUO aufgebracht. Als<br />
Oberlage wird zum Abschluss noch<br />
BauderKARAT oder BauderPLANT E<br />
(für Gründachaufbauten) vollflächig<br />
aufgeschweißt.<br />
Bauder liefert somit den gesamten<br />
Terrassenaufbau, vom Voranstrich<br />
bis zur Abdichtungsoberlage, als Systemaufbau<br />
aus einer Hand.<br />
Fotos: © Bauder (2)<br />
Das Dämmelement BauderVIP TE lässt sich für Terrassenflächen passgenau zuschneiden.<br />
Bauder Ges.m.b.H<br />
Gewerbepark 16<br />
4052 Ansfelden<br />
Tel.: 07229/69 130<br />
Fax: 07229/65 518<br />
E-Mail: info@bauder.at<br />
www.bauder.at<br />
11
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Projektvorstellung<br />
Besondere Herausforderungen bei einer denkmalgeschützten Kirche<br />
Die evangelische Heilandskirche<br />
in Mürzzuschlag wurde bereits im<br />
Jahre 1900, nach nur fünf Monaten<br />
Bauzeit errichtet. Für die Pläne zeichnete<br />
damals der Wiener Architekt<br />
Karl Steinhofer verantwortlich. Die<br />
malerische Kirche wurde auf dem so<br />
genannten „Ölberg“ einem Hügel im<br />
Süden Mürzzuschlags errichtet und<br />
prägt seit jeher das Stadtbild. Sie besteht<br />
aus einem mehrgeschossigen<br />
Turm mit verziertem Helmdach, an<br />
den sich ein einschiffiges Langhaus<br />
anschließt, welches wiederum von<br />
einem Querschiff durchbrochen<br />
wird.<br />
Auch an der lieblichen Kirche nagte,<br />
wie könnte es auch anders sein,<br />
der Zahn der Zeit. So waren das<br />
Dach des Querschiffes wie auch die<br />
Flächen des Turms bereits in einem<br />
desolaten Zustand. Eine Sanierung<br />
des denkmalgeschützten Bauwerks<br />
war folglich dringend notwendig.<br />
Mit diesen Dachdecker- und <strong>Spengler</strong>arbeiten<br />
wurde schließlich die Firma<br />
Herbitschek aus Mürzzuschlag<br />
betraut. Das Unternehmen, welches<br />
fast so lange besteht wie die Kirche<br />
Besondere <strong>Spengler</strong>arbeit: Zinkeinfassung<br />
mit integriertem Regenabfluss.<br />
(Gründung der Firma bereits im<br />
Jahre 1915), hat sich auf Dackdecker-<br />
und <strong>Spengler</strong>arbeiten spezialisiert<br />
und hat auch bei der Sanierung<br />
denkmalgeschützter Gebäude<br />
zahlreiche Referenzen vorzuweisen.<br />
Betreut wurde das Projekt von Bereichsleiter<br />
Heinz Präsent, der die<br />
Arbeiten an der Heilandskirche wie<br />
folgt beschreibt: „Das Projekt war<br />
für unser Team eine tolle Herausforderung.<br />
Da die Kirche unter Denkmalschutz<br />
stand und die Auflagen<br />
diesbezüglich auch sehr streng waren,<br />
mussten wir sowohl die Flächen<br />
des Hauptdaches (340 m 2 ) als auch<br />
insbesondere die Fläche des Turms<br />
(110 m 2 ) originalgetreu nachbilden.<br />
Die dafür verwendeten Dachmaterialien<br />
wurden extra von der Firma<br />
TONDACH Gleinstätten angefertigt.<br />
Im Zuge unserer Arbeiten brachten<br />
wir auf die alten NF Ziegel, welche<br />
die Dachhaut bildeten, einen neuen<br />
Lattenrost auf. Darauf wurden dann<br />
19 x 28 cm Taschen angebracht. Eine<br />
möglichst enge Struktur war das Ziel,<br />
um das alte Muster der ursprünglichen<br />
Ziegel zu erhalten.<br />
Eine echte Herausforderung war bei<br />
diesem Objekt sicherlich die Realisierung<br />
der Krabben. Dieser Firstschmuck<br />
bestand ursprünglich aus<br />
Steingut, musste nun aber aus<br />
Tondach nachgeformt werden. Hierbei<br />
zeigte das Team vom TONDACH<br />
Gleinstätten, was sie alles können<br />
und lieferten uns wirklich tolle Qualitätsprodukte.<br />
Die Lattenteilung musste zusätzlich<br />
an die Decklänge der Firstziegel angepasst<br />
werden, damit die braunen<br />
Krabben schließlich auch immer bei<br />
einer braunen Ziegelreihe ansetzten.<br />
Natürlich wurde bei solch einem<br />
besonderen Projekt alles von Hand<br />
gefertigt. Unsere Arbeiten dauerten<br />
von Mai bis Oktober 2012 wobei wir<br />
in dieser Zeit bis zu sechs Mitarbeiter<br />
im Einsatz hatten. Insgesamt war die<br />
Die Heilandskirche in Mürzzuschlag<br />
erstrahlt wieder in neuem Glanz.<br />
Heilandskirche in Mürzzuschlag eine<br />
besondere Herausforderung, die von<br />
unserem Team bravourös gemeistert<br />
wurde. Ich freue mich auch, dass wir<br />
für diese Arbeit im Zuge des diesjährigen<br />
IFD-Kongresses in Rotterdam<br />
mit einem Preis ausgezeichnet wurden.“<br />
Das Muster des Turms musste originalgetreu<br />
nachgebildet werden.<br />
12
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Bestens geschützt…<br />
…mit top modernen Absturzsicherungen von ABS Safety<br />
ABS Safety Absturzsicherungen sind<br />
Qualitätsprodukte aus Deutschland.<br />
Seilsysteme von ABS Safety sichern auch auf österreichischen Dächern zahlreiche<br />
<strong>Spengler</strong> und Dachdecker vor dem Absturz.<br />
Sicher, einfach und praxisnah – das<br />
sind die Markenzeichen der Absturzsicherungslösungen<br />
von ABS Safety.<br />
Das inhabergeführte Unternehmen<br />
aus Kevelaer (Deutschland) gehört<br />
europaweit zu den Experten in der<br />
Entwicklung und Installation von<br />
modernen Sicherungssystemen für<br />
Dach, Fassade und Industrie. 2003<br />
gegründet, entwickelte sich ABS<br />
Safety mit seinen Ideen in kurzer<br />
Zeit zu einem der Marktführer in<br />
der Branche. Mittlerweile sind in<br />
Deutschland zahlreiche prominente<br />
Großprojekte wie die Allianzarena in<br />
München, die Messehalle Köln oder<br />
auch die Airbushallen in Hamburg<br />
mit Absturzsicherungen von ABS Safety<br />
ausgestattet.<br />
Auch in Österreich profitieren bereits<br />
viele Kunden von den genial<br />
einfachen Lösungen des Unternehmens.<br />
Über 300 Objekte wurden<br />
hier alleine im Jahr <strong>2013</strong> mit Produkten<br />
von ABS Safety gesichert<br />
– vom Mehrfamilienhaus über große<br />
Krankenhäuser bis hin zu ganzen<br />
Bahnhofsgebäuden. Ein starker Partner<br />
an der Seite von ABS Safety vor<br />
Ort ist das bekannte Unternehmen<br />
Würth Österreich. Über Würth Österreich<br />
können Dachhaken, Anschlagpunkte<br />
oder auch komplette Seilsicherungssysteme<br />
des deutschen<br />
Unternehmens ABS Safety bezogen<br />
werden.<br />
Mehr als 80 Prozent der von ABS<br />
Safety angebotenen Sicherheitsprodukte<br />
werden mittlerweile im<br />
heimischen Werk in Kevelaer, nahe<br />
der niederländischen Grenze, hergestellt<br />
– Tendenz steigend. Aus diesem<br />
Grund wurden zuletzt auch die<br />
Produktions- und Lagerflächen am<br />
Standort deutlich vergrößert. Rund<br />
1.200 Palettenstellplätze stehen hier<br />
mittlerweile zur Verfügung, die Produkthallen<br />
wuchsen auf das Vierfache<br />
der ursprünglichen Größe. Die<br />
Zeichen bei ABS Safety stehen also<br />
weiter auf Wachstum.<br />
Fotos: © ABS Safety (3)<br />
Mehr Platz: Unlängst wurde der Gebäudekomplex in der Zentrale in Kevelaer erweitert.<br />
ABS Safety GmbH<br />
Gewerbering 3<br />
47623 Kevelaer<br />
Tel.: +49 2832/97 281-0<br />
Fax: +49 2832/97 281-280<br />
E-Mail: info@absturzsicherung.de<br />
www.absturzsicherung.de<br />
13
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Die neue Förderung<br />
1.000 Euro Prämie für Lehrlinge aus einer überbetrieblichen Einrichtung<br />
„Ausbildungsunternehmen erhalten<br />
jetzt für Lehrlinge aus überbetrieblichen<br />
Einrichtungen eine Einmalprämie<br />
in der Höhe von 1.000 Euro,“ weiß<br />
Martina Kvarda, Förderberaterin der<br />
Lehrlingsstelle Wien.<br />
Eine Lehrstelle zu finden ist oft nicht<br />
leicht. Deshalb nutzen Jugendliche<br />
die Möglichkeit, eine Ausbildung in<br />
überbetrieblichen Einrichtungen zu<br />
beginnen. Natürlich bleibt es aber<br />
immer deren Ziel, doch noch einen<br />
geeigneten Betrieb zu finden, um<br />
die Ausbildung erfolgreich abzuschließen.<br />
Für Ausbildungsunternehmen können<br />
Lehrlinge aus diesen überbetrieblichen<br />
Einrichtungen durchaus<br />
interessant sein, bringen die<br />
Jugendlichen doch bereits einiges<br />
an Erfahrung mit. Einen zusätzlichen<br />
Anreiz Lehrlinge aus solchen<br />
Einrichtungen zu übernehmen, bietet<br />
nun auch noch eine neue Fördermaßnahme,<br />
die eine einmalige<br />
Prämie in der Höhe von 1.000 Euro<br />
pro Lehrling und Lehrbetrieb bietet.<br />
Ausbezahlt wird dieser Betrag nach<br />
Absolvierung des ersten Jahres im<br />
Unternehmen.<br />
Wer kann diese neue Förderung<br />
beantragen?<br />
Unternehmen, die berechtigt sind<br />
Lehrlinge nach dem Berufsausbildungsgesetz<br />
(BAG) oder dem Landund<br />
forstwirtschaftlichen Berufsausbildungsgesetz<br />
(LFBAG) auszubilden.<br />
Nicht gefördert werden Gebietskörperschaften,<br />
politische Parteien und<br />
Ausbildungseinrichtungen.<br />
Welche Voraussetzungen müssen<br />
erfüllt sein?<br />
Die in einer überbetrieblichen Ausbildungseinrichtung<br />
gemäß §§ 30,<br />
30b oder 8c BAG begonnene Ausbildung<br />
muss im Lehrbetrieb im selben<br />
Lehrberuf oder in einem verwandten<br />
Lehrberuf mit Anrechnung der<br />
gesamten bereits zurückgelegten<br />
Ausbildungsdauer fortgesetzt werden.<br />
Weiters verbleibt der Lehrling<br />
mindestens ein Jahr ab Beginn des<br />
(neuen) Lehrverhältnisses, beziehungsweise<br />
bis zum Ablauf der Weiterverwendungspflicht<br />
gemäß § 18<br />
BAG, im Lehrbetrieb.<br />
Voraussetzung ist auch, dass keine<br />
andere AMS-Förderung von Ausbildungsverhältnissen,<br />
ausgenommen<br />
sind Förderungen für Mädchen in<br />
Lehrberufen mit geringem Frauenanteil,<br />
in Anspruch genommen werden.<br />
Die Förderung kann für Lehrlinge<br />
mit Übertrittsdatum (Beginn des<br />
neuen Lehrverhältnisses) ab 1. August<br />
<strong>2013</strong> bis vorerst 31. Dezember<br />
2015 genutzt werden.<br />
Wie wird die Förderung beantragt?<br />
Der Förderantrag inklusive aller<br />
relevanten Beilagen ist durch den<br />
Lehrberechtigten oder eine bevollmächtigte<br />
Person einzubringen. Die<br />
Antragstellung erfolgt durch die<br />
Übermittlung eines korrekt und vollständig<br />
ausgefüllten Formulars per<br />
Post (ausreichend frankiert) oder per<br />
Fax an die zuständige Lehrlingsstelle<br />
bei der Wirtschaftskammer des jeweiligen<br />
Bundeslandes.<br />
Das Formular für den Förderantrag<br />
kann man natürlich jederzeit bei<br />
der zuständigen Lehrlingsstelle im<br />
Bundesland anfordern oder ganz<br />
bequem über die Homepage www.<br />
lehre-foerdern.at downloaden.<br />
Abteilung Bildungspolitik und Berufsausbildung<br />
Lehrlingsstelle-Förderungen<br />
Ansprechpartnerinnen:<br />
Frau Elisabeth Hainzl<br />
Frau Martina Kvarda<br />
Rudolf Sallinger-Platz 1<br />
1030 Wien<br />
Tel.: 01/514 50-2460<br />
E-Mail: lehre.foerdern@wkw.at<br />
www.wko.at/wien/lehrling<br />
www.lehre-foerdern.at<br />
14
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Branchenhighlight 2014<br />
Auf geht‘s zur Fachmesse DACH+HOLZ International in Köln<br />
Fotos: © GHM (2)<br />
Dachdecker, <strong>Spengler</strong>, Zimmerer,<br />
Architekten und Planer haben im<br />
Februar ein gemeinsames Event:<br />
die DACH+HOLZ International. Die<br />
Messe, vom 18. bis 21. Februar 2014<br />
auf dem Messegelände in Köln, ist<br />
der Branchentreffpunkt in Europa.<br />
Kurz vor Beginn der Bausaison stellen<br />
hier internationale Aussteller<br />
ihre Neuentwicklungen aus den<br />
Bereichen Holzbau, Dach, Fassade,<br />
Metallbearbeitung, <strong>Spengler</strong>technik<br />
und Ausbau vor. Zum zweiten Mal<br />
ist die DACH+HOLZ International<br />
in Köln zu Gast. In vier Messehallen<br />
und auf dem Freigelände zeigen<br />
über 450 nationale und internationale<br />
Aussteller, darunter namhafte<br />
Firmen wie Bauder, Braas, Creaton,<br />
Dörken, Fermacell, Kronoply, Mafell,<br />
Rheinzink, Rockwool, Roto, Velux<br />
oder Wolfin, ihre Neuheiten. „Viele<br />
Aussteller orientieren sich am zweijährigen<br />
Zyklus der DACH+HOLZ<br />
International. Die Messe ist die Neuheitenplattform<br />
für die Branche,“<br />
sagt Ullrich Huth, Vorsitzender Holzbau<br />
Deutschland – Bund Deutscher<br />
Zimmermeister im Zentralverband<br />
des Deutschen Baugewerbes.<br />
„Innovative, zukunftsweisende Technologien,<br />
neue, kosteneffiziente Lösungen<br />
und Trends rund um Dach-,<br />
Wand- und Abdichtungstechnik<br />
– die Märkte und Produkte rund um<br />
450 Aussteller erwarten die Besucher.<br />
Die DACH+HOLZ International in Köln ist die Messe für alle <strong>Spengler</strong> und Dachdecker.<br />
die Gebäudehülle entwickeln sich<br />
schnell,“ meint Karl-Heinz Schneider,<br />
Präsident des Zentralverbandes des<br />
Deutschen Dachdeckerhandwerks<br />
(ZVDH) und ergänzt: „Um immer auf<br />
dem neuesten Stand zu bleiben, ist<br />
eine Messe wie die DACH+HOLZ International<br />
für Handwerker ebenso<br />
wichtig wie für Architekten, Planer<br />
und Vertreter von Wohnungsbauund<br />
Immobiliengesellschaften. Auf<br />
der Messe kann der Fachbesucher<br />
in konzentrierter und fachübergreifender<br />
Form alle Infos über das gesamte<br />
Gebäude erfassen, sich neue<br />
Geschäftsfelder erschließen und mit<br />
Experten in Dialog treten.“ Ulrich<br />
Huth kann seinen Handwerkskollegen<br />
dahingehend nur bestätigen:<br />
„Das große Alleinstellungsmerkmal<br />
der DACH+HOLZ International ist<br />
die große Angebotstiefe. Hier erhält<br />
jeder Betrieb einen genauen Überblick<br />
über den neuesten Stand der<br />
Technik.“<br />
Um den Fachbesuchern die Orientierung<br />
zu erleichtern, werden die Aussteller<br />
anhand ihres Produktportfolios<br />
geordnet. Damit hat jede Halle<br />
einen klaren Schwerpunkt: In Halle<br />
6 präsentieren sich Firmen aus dem<br />
Bereich Steildach. Halle 7 ist Anbietern<br />
rund um Holz und Dämmung<br />
vorbehalten. Werkstattausrüstung,<br />
Werkzeuge, <strong>Spengler</strong>bedarf und<br />
Gerüste finden die Besucher in Halle<br />
8. In Halle 9 gehören schließlich<br />
Flachdach, Fassade und Metall zum<br />
Kernangebot. Neben Produkten und<br />
Bausystemen überzeugt die Messe<br />
auch mit einem umfangreichen Tagungsprogramm.<br />
Ab Dezember <strong>2013</strong> können auf der<br />
Messehomepage bereits die Tickets<br />
von zu Hause aus bestellt werden.<br />
Dann steht einem informativen Messebesuch<br />
nichts mehr im Weg.<br />
DACH+HOLZ International<br />
Messe für Holzbau und Ausbau, Dach<br />
und Wand am Messegelände Köln<br />
18. bis 21. Februar 2014<br />
Täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr<br />
Tel.: +49 89 9 49 55-553<br />
Fax: +49 89 9 49 55-239<br />
E-Mail: besucher@dach-holz.de<br />
www.dach-holz.de<br />
15
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Flachdachkompetenz<br />
Maximale Leistung für das Flachdach mit COVERiT<br />
COVERiT steht für maximale Leistung und herausragende Qualität am Flachdach sowie für besten Kundenservice.<br />
Den wachsenden Anforderungen<br />
des Marktes voraus hat COVERiT ein<br />
Komplettprogramm für das gesamte<br />
Flachdach im Sortiment. Spezialprodukte<br />
die im System perfekt<br />
miteinander zusammenwirken und<br />
dem Planer und Verarbeiter, neben<br />
erstklassigen Leistungsmerkmalen<br />
der einzelnen Produkte, zusätzlich<br />
völlig neuartige Materialkombinationen<br />
im System ermöglichen.<br />
Neben innovativen und dennoch<br />
ausgereiften sowie einsatzerprobten<br />
Produkten bietet COVERiT aber auch<br />
die Sicherheit eines starken Partners.<br />
Die Kunden des Marchtrenker<br />
Systemlieferanten für Flachdachabdichtungstechnik<br />
können sich stets<br />
auf die Kompetenz, Schnelligkeit<br />
und Zuverlässigkeit des COVERiT-<br />
Teams sowie auf die Verfügbarkeit<br />
der Produkte verlassen.<br />
COVERiT NOVOtan<br />
Für die Abdichtung von Flachdächern<br />
und spezielle Lösungen für<br />
Fassaden gibt es ein bewährtes und<br />
zukunftssicheres Systemprodukt,<br />
dessen Innovationskraft in Österreich<br />
seit mehr als 3 Jahrzehnten<br />
neue Standards in Technik und Verarbeitung<br />
setzt: COVERiT NOVOtan.<br />
Das Material kommt als werksseitig<br />
vorgefertigte EPDM-Kautschukplane<br />
oder in Bahnenrollen für den individuellen<br />
Einsatz auf die Baustelle.<br />
Auf Basis des Datenmaterials aus der<br />
Dachvermessung werden die Einzelteile<br />
aus der EPDM-Kautschukplane<br />
im Vorfeld ausgeschnitten und mittels<br />
spezieller Fügetechnik dauerhaft<br />
und dicht miteinander verschweißt.<br />
Alle Durchbrüche und Anschlüsse<br />
sind schon optimal vorbereitet. Die<br />
EPDM-Kautschukplane wird exakt<br />
nach Verlegeplan zusammengelegt<br />
und kann somit später vom Verarbeiter<br />
auf dem Flachdach punktgenau<br />
platziert und verlegt werden.<br />
FRANKOLON<br />
Konstruktive Sonderlösungen verlangen<br />
oft nach Flexibilität bei Verarbeitern<br />
und Material. Kompatibel mit<br />
allen COVERiT-Produkten überzeugt<br />
FRANKOLON mit einer Abdichtungs-<br />
Komplettlösung für dauerelastische<br />
Anschlüsse an Stahl, Glas oder auch<br />
Beton. Das bewährte Produkt ist sicher,<br />
schnell und wirtschaftlich.<br />
Das alwitra-Komplettsystem<br />
COVERiT bietet mit dem alwitra-<br />
Komplettsystem ein durchgängiges<br />
System inklusive aller An- und Abschlüsse<br />
sowie Durchdringungen.<br />
Die Produkte sind technologisch auf<br />
COVERiT NOVOtan kommt als werksseitig vorgefertigte EPDM-Kautschukplane für den<br />
individuellen Einsatz auf die Baustelle.<br />
FRANKOLON ist die innovative Abdichtungs-Komplettlösung.<br />
16
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
bestmögliche Verarbeitung hin abgestimmt<br />
und bieten Qualität und<br />
Sicherheit für viele Jahre.<br />
COVERiT–Akademie<br />
Die Vorteile ausgezeichneter Produkte<br />
und Materialien müssen auch<br />
auf der Baustelle in optimaler Weise<br />
eingebracht werden. Mit einem<br />
umfassenden Schulungs- und Weiterbildungsangebot<br />
stellt COVERiT,<br />
gemeinsam mit seinen Verlegerpartnern,<br />
den wechselseitigen Wissens-<br />
und Erfahrungsaustausch sicher<br />
und vermittelt in einer umfangreichen<br />
Seminarreihe für Verarbeiter<br />
den neuesten Stand im Bereich der<br />
Werkstoffe und Verarbeitung.<br />
Eine Vielzahl von Referenzprojekten<br />
in nahezu allen Bereichen der Anwendung<br />
innovativer Abdichtungstechnik<br />
für flache und flach geneigte<br />
Dächer, sowie für Fassaden und<br />
Sonderlösungen stehen für die außergewöhnlich<br />
gute Umsetzung der<br />
Zielvorgaben bei COVERiT. Auf die<br />
Erfahrung des kundenorientierten<br />
COVERiT-Teams mit Millionen realisierten<br />
Quadratmetern NOVOtan<br />
auf Industrie- und Hallendächern<br />
vertrauen Dachdecker und <strong>Spengler</strong><br />
in ganz Österreich.<br />
Das alwitra-Komplettsystem<br />
von COVERiT<br />
bietet Qualität und<br />
Sicherheit für viele<br />
Jahre.<br />
COVERiT<br />
Flachdachabdichtungstechnik GmbH<br />
Kalzitstraße 3, 4611 Buchkirchen<br />
Tel.: 07243/523 20<br />
Fax: 07243/523 20-20<br />
E-Mail: office@coverit.at<br />
www.coverit.at<br />
Z-Kalk ® Kalkulationssoftware<br />
Mit der völlig neuen 64-Bit Version ins Jahr 2014<br />
Das Grazer Softwarehaus Alfred<br />
Zechner GmbH arbeitete in den<br />
letzten Monaten intensiv an der<br />
Entwicklung der 64-Bit Version für<br />
Z-Kalk® Professional. Im Herbst<br />
<strong>2013</strong> war es dann so weit und die<br />
Neuentwicklung wurde dem Markt<br />
präsentiert. Der Firmenchef und<br />
Entwickler der Software, Ing. Alfred<br />
Zechner, baut seine Software immer<br />
auf die neueste Technologie auf. Z-<br />
Kalk® Professional 64-Bit erfüllt nun<br />
alle Ansprüche, um mit dem neuen<br />
Betriebssystem und schneller Hardware<br />
optimal zu korrespondieren.<br />
Die Vorteile dieser Version liegen in<br />
der einfachen und selbsterklärenden<br />
Anwendung, der Geschwindigkeit<br />
und der flexiblen Handhabung.<br />
Jedes Fenster kann Userbezogen<br />
eingestellt werden. Ein besonderes<br />
Augenmerk legte das Team der<br />
Alfred Zechner GmbH auch auf<br />
die Umsetzung der standardisierten<br />
Leistungsbeschreibung nach<br />
ÖNORM B2<strong>06</strong>2, A2<strong>06</strong>3 und B2<strong>06</strong>3.<br />
Das Zusammenspiel zwischen Ausschreibungen<br />
für private Bauherren<br />
und standardisierten Ausschreibungen<br />
wurde weiter harmonisiert. Ein<br />
wichtiges und neues Zusatzmodul<br />
in Z-Kalk® Professional ist auch die<br />
E-Rechnung, welche ab Jänner 2014<br />
verpflichtend vom Gesetzesgeber<br />
für die Rechnungslegung im öffentlichen<br />
Bereich vorgeschrieben ist.<br />
Weitere Neuheiten in Z-Kalk® Professional:<br />
Ñ Im Bereich Index Zu- und Abschläge<br />
findet man nun alle Varianten<br />
die für ein effizientes Arbeiten<br />
notwendig sind.<br />
Ñ Das Aufmass wurde komplett<br />
überarbeitet und lässt nun keine<br />
Wünsche mehr offen.<br />
Ñ Dateien im Ausschreibungsformat<br />
ONLV und das neue Aufmass<br />
A2114 (als XML Version) importiert<br />
und exportiert jeder Anwender<br />
in Z-Kalk® Professional rasch<br />
und effizient.<br />
Für weitere Fragen steht Herr Alfred<br />
Zechner gerne zur Verfügung. Natürlich<br />
kann man sich auch bei einer<br />
kostenlosen und unverbindlichen<br />
Präsentation von der modernen<br />
Software überzeugen.<br />
„Seit Herbst gibt es bereits die neue<br />
64-Bit Version von Z-Kalk® Professional.<br />
Für den Nutzer bedeutet das wieder<br />
zahlreiche neue Features und Vorteile,“<br />
sagt Ing. Alfred Zechner.<br />
Alfred Zechner Ges.m.b.H.<br />
Neue Adresse:<br />
Humboldtstraße 18<br />
8010 Graz<br />
Tel.: 0316/84 00 92<br />
E-Mail: office@zechner.cc<br />
www. zechner.cc<br />
17
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Golfball mit Makel<br />
Bei diesem Projekt wurde in einigen Bereichen auf gut Glück gearbeitet<br />
Der Golfplatz Zugspitz ist eine 9-Loch Anlage inmitten<br />
der beeindruckenden Zugspitz Arena. Passend zur einmaligen<br />
Landschaft wurde auch das Clubhaus architektonisch<br />
anspruchsvoll konzipiert. Anfangs war noch alles<br />
perfekt, doch schon bald nach Fertigstellung reklamierte<br />
der Bauherr unschöne Verfärbungen beziehungsweise<br />
Wasserspuren an der Untersicht. Da sich Auftraggeber<br />
und ausführende Firma nicht einigen konnten, musste<br />
ein Sachverständiger zur Begutachtung gerufen werden.<br />
Schon bei einem ersten Lokalaugenschein wurde<br />
klar, dass bei diesem Projekt ein wenig nach dem Motto:<br />
„Wird schon gut gehen,“ gearbeitet und nicht alles sauber<br />
nach ÖNORM ausgeführt wurde. Es kam bei diesem<br />
Bauwerk durch die 3-dimensionale Dachform bei den<br />
Übergängen zu Wasserschäden an der Untersicht. Das<br />
Wasser gelangte durch Eisbildung, Windverfrachtungen<br />
und Starkregen über die Verblendung an die Untersicht.<br />
Stellte sich die Frage nach einer professionellen Lösung.<br />
Der erste Gedanke war, die Hochzüge, welche nicht<br />
ÖNORM-konform ausgeführt wurden, zu erhöhen um<br />
dann bis zur Oberkante der Verblechung eine neue Bitumenbahn<br />
zu ziehen. Ein neuerlicher Lokalaugenschein<br />
bei Regen offenbarte allerdings, dass Wasser sowohl aus<br />
der Dachfläche als auch über die Verblechung an die<br />
Untersicht gelangt. Somit war der richtige Lösungsweg<br />
klar: Es musste eine Abdichtung (aus einem Guss) von<br />
der Dachfläche bis zum ersten Sparren geführt werden.<br />
Dies konnte mit einer Bitumenbahn nicht mehr realisiert<br />
werden. Schließlich entschied sich der Bauherr für eine<br />
Lösung mit MTC – Flüssigkunststoff. Die Verblechung<br />
wurde demontiert und durch wasserfeste Holzplatten<br />
ersetzt. Danach wurde dann die Abdichtung bis zum<br />
Sparren geführt. Jetzt läuft das Wasser bei jeden Witterungsverhältnissen<br />
ordentlich zwischen Aufbordung<br />
und Sparren ab. Nun passt das Erscheinungsbild des<br />
Clubhauses wieder zum traumhaften Golfplatz.<br />
„Normen sind<br />
Hilfsmittel die<br />
einen Leitfaden<br />
geben und alle<br />
Standardlösungen<br />
abdecken. Bei<br />
Sonderlösungen<br />
ist zusätzlich Sachund<br />
Fachverstand<br />
gefragt,“ ist Sachverständiger<br />
Peter<br />
Amann überzeugt.<br />
An der Untersicht kam es zu unschönen Verfärbungen, weshalb<br />
der Bauherr bei der zuständigen Firma reklamierte.<br />
Peter Amann<br />
Allgem. beeideter & gerichtlich zertifizierter Sachverständiger<br />
Reutestraße 8a, 6845 Hohenems<br />
E-Mail: peter.amann@vol.at<br />
Das Wasser gelangte auch über die Verblechung an die Untersicht.<br />
18
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Sicher abgedichtet<br />
Flüssigkunststoff überzeugt auf jedem Dach<br />
Bei der Abdichtung von Dächern<br />
überzeugt Flüssigkunststoff, basierend<br />
auf modernen PMMA-Harzen,<br />
mit einer ganzen Reihe von Vorteilen.<br />
Nicht nur große Flächen sondern<br />
auch komplexe Details, Durchdringungen<br />
und Fugen werden mit<br />
einem hochwertigen Flüssigkunststoff<br />
langzeitsicher abgedichtet.<br />
Die durch thermische Einwirkung<br />
ausgelösten, unterschiedlichen Ausdehnungen<br />
verschiedener Materialien<br />
wie Bitumen, Beton oder Metall<br />
werden mit einem Flüssigkunststoff<br />
dauerhaft sicher überbrückt. Ausschlaggebend<br />
hierfür ist das ideale<br />
Verhältnis zwischen Haftung und<br />
Zugfestigkeit. Eine Flüssigabdichtung<br />
löst sich bei Rissbildung in der<br />
Regel partiell vom Untergrund. So<br />
schafft sie die notwendige Dehnstrecke,<br />
um nachträgliche Risse sicher<br />
zu überbrücken.<br />
Die Vorteile eines Flüssigkunststoffes,<br />
basierend auf modernen PMMA-<br />
Harzen, im Überblick:<br />
Mit dem bewährten Wecryl 230 thix<br />
von WestWood lassen sich Detailanschlüsse<br />
naht- und fugenlos abdichten.<br />
Ñ<br />
Ñ<br />
Ñ<br />
Ñ<br />
Ñ<br />
Die hochwertigen Produkte der Firma WestWood bekommt man in Österreich bei h&b.<br />
PMMA-Harze können schon nach<br />
kurzer Zeit überarbeitet werden.<br />
Eine Flüssigabdichtung passt sich<br />
optimal der Oberfläche an und<br />
dichtet komplizierte Details und<br />
Anschlüsse unterlaufsicher ab.<br />
PMMA-Harze sind dank ihres<br />
chemischen Aufbaus elastisch,<br />
frei von Weichmachern und somit<br />
dauerhaft dehnfähig.<br />
Die Harze sind nahezu witterungsunabhängig<br />
einsetzbar.<br />
Auch bei tiefen Temperaturen<br />
und hoher Luftfeuchtigkeit ist die<br />
Funktionsfähigkeit gewährleistet.<br />
Auf der Suche nach solch hochwertigen<br />
Flüssigkunststoffen am<br />
neuesten Stand der Technik werden<br />
<strong>Spengler</strong> und Dachdecker in Österreich<br />
beim <strong>Spengler</strong>großhandel h&b<br />
fündig. Das Unternehmen vertreibt<br />
nämlich die qualitativ hochwertigen<br />
Abdichtungs- und Beschichtungsprodukte<br />
der deutschen Firma West-<br />
Wood.<br />
WestWood verfügt über rund 30<br />
Jahre Entwicklungs-Know-how. Zahlreiche<br />
Innovationen auf dem Sektor<br />
der Flüssigkunststoffe garantieren<br />
eine außergewöhnliche Materialund<br />
Produktqualität. Immerhin produziert<br />
das deutsche Qualitätsunternehmen<br />
derzeit auf einer Pro-<br />
duktionsfläche von rund 4.000 m 2<br />
jährlich bis zu 5.000 Tonnen PMMA<br />
Harze. Die Produkte sind mittlerweile<br />
auf der ganzen Welt im Einsatz.<br />
Sämtliche WestWood Dachabdichtungssysteme<br />
sind auch nach ETAG<br />
005 geprüft.<br />
Kunden der Firma h&b können sich<br />
somit auf herausragende Produkte<br />
und natürlich auch auf einen einmaligen<br />
Service freuen. „Dank der<br />
flexiblen und vielseitig einsetzbaren<br />
Abdichtungsprodukte finden wir<br />
auch für jedes Bau- und Sanierungsvorhaben<br />
eine fachgerechte und<br />
effiziente Lösung,“ sagt das Beraterteam<br />
von h&b und ergänzt: „Wir<br />
besitzen umfassendes Know-how<br />
hinsichtlich Abdichtungsfragen und<br />
kennen die Einsatzmöglichkeiten<br />
der WestWood Produkte sehr gut.<br />
Gemeinsam erarbeiten wir Lösungsvorschläge<br />
und unterstützen unsere<br />
Kunden während der Umsetzungsphase<br />
des jeweiligen Projekts.“<br />
h&b handels GmbH<br />
Betriebsstraße Objekt 4<br />
2482 Münchendorf<br />
Tel.: 01/905 13 91<br />
Fax: 01/905 13 91-11<br />
E-Mail: office@spenglergrosshandel.at<br />
www.spenglergrosshandel.at<br />
19
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Freiluft-Wohnzimmer<br />
Balkone erhalten mit Triflex BTS-P neuen Glanz<br />
Bregenz am Ostufer des Bodensees ist nicht nur die Landeshauptstadt<br />
Vorarlbergs, sondern mit knapp 30.000<br />
Einwohnern auch die drittgrößte Stadt im Bundesland.<br />
Bekannt ist Bregenz für viele Sport- und Freizeitveranstaltungen<br />
sowie die jährlich stattfindenden Bregenzer<br />
Festspiele. In dieses Umfeld befindet sich auch ein zu<br />
modernisierendes Wohn- und Geschäftshaus. Das Gebäude<br />
verfügt über acht Stockwerke und wurde in den<br />
1980er Jahren erbaut. Als unlängst die Fassade erneuert<br />
werden sollte, beschloss der Hauseigentümer auch die<br />
Balkone zu sanieren.<br />
Die insgesamt 14 Balkone waren vor der Modernisierung<br />
mit einem dunklen Fliesenboden ausgestattet. Mit den<br />
Jahren war dieser optisch aber nicht mehr ansprechend.<br />
Im Zuge der Fassadensanierung sollten deshalb auch die<br />
Balkone ein zeitgemäßes, frisches Aussehen erhalten, an<br />
dem die Bewohner lange Freude haben.<br />
„Wir haben das Balkon Abdichtungssystem Triflex BTS-<br />
P gewählt, da es eine hohe Widerstandsfähigkeit bietet,<br />
nur kurze Sperrzeiten erfordert und witterungsbeständig<br />
ist,“ nennt Christian Bortoli, Triflex Gebietsverkaufsleiter<br />
in Vorarlberg, die entscheidenden Argumente für<br />
die Wahl dieses Abdichtungssystems. Da die Arbeiten<br />
in den Spätherbst- beziehungsweise Wintermonaten<br />
ausgeführt wurden, war es ebenfalls von Vorteil, dass<br />
sich die Triflex-Produkte auch bei niedrigen Temperaturen<br />
problemlos verarbeiten lassen. Mit der Sanierung<br />
der insgesamt 220 Quadratmeter beauftragte der Hauseigentümer<br />
die Firma Mei-Maler Malerbetrieb GmbH<br />
aus Feldkirch. Das Unternehmen arbeitet als geschulter<br />
Fachverarbeiter schon seit 30 Jahren mit Triflex-Produkten.<br />
Bevor die Fachverarbeiter mit der Abdichtung der<br />
Balkonoberflächen beginnen konnten, überprüften sie<br />
zunächst den alten, gefliesten Fußboden auf Hohllagen<br />
und Untergrundfeuchtigkeit. Das Ergebnis war sehr<br />
zufriedenstellend, denn der Untergrund war noch absolut<br />
stabil und trocken. Damit entfiel ein kompletter<br />
Neuaufbau und es mussten vorab lediglich die Fliesen<br />
angeschliffen werden. Anschließend applizierten die<br />
Handwerker die Grundierung mit Triflex Cryl Primer 276.<br />
Bereits nach etwa einer Stunde war die 2-komponentige<br />
Grundierung auf PMMA-Basis ausgehärtet und die Fachverarbeiter<br />
konnten mit der Abdichtung der Details beginnen.<br />
Dafür verwendeten sie das Detail-Abdichtungssystem<br />
Triflex ProDetail. Das vollflächig armierte System<br />
auf Basis von schnell reaktivem, elastischen PMMA bildet<br />
im ausgehärteten Zustand eine naht- und fugenlose Abdichtung.<br />
Durch die flüssige Verarbeitungstechnik konnten<br />
die Fachverarbeiter dabei selbst komplizierte Details<br />
wie die Boden-Wand-Hochzüge, den Wasserspeier, den<br />
Der alte Fliesenbelag der Balkone eines Bregenzer Wohn- und<br />
Geschäftshauses war mit den Jahren unansehnlich geworden.<br />
Eine professionelle Sanierung mit Triflex war die Lösung.<br />
Türeinstieg oder auch die Rinne homogen abdichten.<br />
Nach der Detailabdichtung erfolgte die Flächenabdichtung<br />
mit Triflex ProTerra. Diese Systemkomponente<br />
wird, ebenso wie Triflex ProDetail, mit einer Vlieseinlage<br />
armiert und garantiert eine qualitativ hochwertige und<br />
langlebige Flächenabdichtung auf Balkonen. Mit Triflex<br />
ProFloor wurde die Fläche schließlich von den Handwerkern<br />
beschichtet. Die 3-komponentige Beschichtung ist<br />
schnell härtend, selbstnivellierend, mechanisch hoch belastbar<br />
und verschleißfest.<br />
Damit waren die Balkone des Wohn- und Geschäftshauses<br />
in Bregenz langzeitsicher gegen äußere Einflüsse wie<br />
mechanische Punktbelastung durch Tische und Stühle<br />
oder unbeständige Witterung bestens geschützt. Den<br />
Abschluss der Sanierungsarbeiten bildete die Versiege-<br />
Die Abdichtung der Wandanschlussbereiche erfolgte mit dem<br />
vliesarmierten Detail Abdichtungssystem Triflex ProDetail.<br />
Fotos: © Triflex (3)<br />
20
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
lung der Balkonoberflächen mit Triflex Cryl Finish 205<br />
und einer Triflex Micro Chips-Einstreuung.<br />
Nach dreimonatiger Sanierungsphase sind nun alle Balkone<br />
des Bregenzer Wohn- und Geschäftshauses langzeitsicher<br />
abgedichtet und witterungsbeständig. Die frische<br />
Optik der Freiluft-Wohnzimmer lädt in einem mediterranen<br />
Terrakotta-Ton wieder zum Verweilen ein.<br />
Triflex GesmbH<br />
Geschäftsführer Ing. Karl Hofer<br />
Operngasse 17-21, 1040 Wien<br />
Tel.: 01/23<strong>06</strong>0 8090, Fax: 01/23<strong>06</strong>0 8091<br />
Mobil: <strong>06</strong>99/133 133 14<br />
E-Mail: karl.hofer@triflex.at, www.triflex.at<br />
Die sanierte Oberfläche mit der Versiegelung in einem Terrakotta-Ton<br />
und der Triflex Micro Chips Einstreuung.<br />
Handwerker aufgepasst<br />
Bei der Montage von Falzklemmen werden sehr oft grobe Fehler gemacht<br />
Die Schrauben werden meist ungleichmäßig oder auch<br />
zu fest angezogen. Bei 10 mm Eisen-Torbandschrauben<br />
empfiehlt das Team von Vorens Metall daher 25 kg. Ab<br />
30 kg kann es nämlich passieren, dass das Gewinde ausgezogen<br />
wird und somit hat diese Schraube dann keine<br />
Klemmwirkung mehr. Bei 10 mm Niro-Torbandschrauben<br />
empfehlen sich 30 kg bis 40 kg. Bei stärkerer Belastung,<br />
speziell mit Schlagschraubern, kann durch das<br />
spröde Niro-Material eine Schraube abreißen.<br />
Das Team von Vorens Metall musste (bei den seltenen<br />
Reklamationen) speziell bei Vorens-Doppelklemmen<br />
mit 3 Klemmschrauben schon öfter feststellen, dass eine<br />
Schraube abgerissen oder das Gewinde ausgezogen<br />
war. Der Monteur dachte wohl, dass 2 Schrauben genügen.<br />
Dies ist jedoch nicht der Fall, da auch die von Vorens<br />
beauftragten und an der TU in Graz gemessenen Auszugswerte<br />
stets mit korrekt angezogenen Schrauben<br />
durchgeführt wurden. Durch die falsche Reihenfolge<br />
beim Anziehen der Muttern kann es auch zu einer Beeinträchtigung<br />
der Festigkeit der Falzklemme kommen.<br />
Auf den beiden hier gezeigten Zeichnungen sieht man,<br />
wie es falsch aber auch richtig gemacht wird.<br />
21
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Wahre Handwerkskunst<br />
Originalgetreuer Nachbau eines alten Glockenturms<br />
Eine für den <strong>Spengler</strong> nicht alltägliche Aufgabe stellte<br />
die geplante Reparatur eines alten Glockenturms in<br />
Innsbruck dar, denn nach einem ersten Lokalaugenschein<br />
wurde klar, dass eine Restauration nicht mehr<br />
möglich war. Die Eindeckung aus Zinkblech hatte unter<br />
den jahrzehntelangen Umwelteinflüssen sehr gelitten.<br />
Durch das dauernde Eindringen von Oberflächenwasser<br />
war die gesamte aus Massivholz hergestellte Unterkonstruktion<br />
desolat und somit nicht mehr tragfähig.<br />
Daher kam nur eine komplette Neuanfertigung des Turmes<br />
in Frage, mit welcher schließlich die alteingesessene<br />
Innsbrucker <strong>Spengler</strong>ei Plössl KG (Familienunternehmen<br />
in bereits dritter Generation) beauftragt wurde. Um die<br />
Kosten für eine aufwändige Einrüstung des gesamten<br />
Objektes zu sparen, entschied man sich kurzerhand den<br />
gesamten Turmaufbau zu demontieren und mittels Kran<br />
in die betriebseigene Werkstatt zu bringen. Dort wurde<br />
schließlich in liebevoller Kleinarbeit jeder Teil demontiert<br />
und natürlich originalgetreu komplett neu gefertigt.<br />
Bild oben und rechts unten: Das Aufsetzen des Turms erforderte<br />
viel Präzision. Fix montiert erstrahlt der Glockenturm wieder<br />
in neuem Glanz. Bild links unten: Hier sieht man den fertigen<br />
Glockenturm vor seiner Montage.<br />
Kein Problem sondern eine willkommene Herausforderung<br />
war dieses Projekt für Wolfgang Plössl und seine<br />
Mannen, die sich bei dieser Aufgabe auch sehr einfallsreich<br />
zeigten. Zum Aufbringen der Verblechungen wurde<br />
nämlich eine, wie sie Wolfgang Plössl nennt, „Bratspießtechnik“<br />
angewandt. Das bedeutet, dass die Trägerkonsole<br />
inklusive Holzunterkonstruktion in waagrechter<br />
Lage durch Drehung Seite für Seite mit Zinkblech belegt<br />
wurde. Druckstellen oder sonstige Beschädigungen<br />
während des Arbeitsprozesses an den bereits montierten<br />
Segmenten, konnten somit verhindert werden.<br />
Das gelungene Werk wurde schließlich mittels Kranfahrzeug<br />
und Hebebühne wieder millimetergenau an ursprünglicher<br />
Stelle aufgesetzt und erstrahlt dort nun in<br />
neuem Glanz.<br />
Hier zu sehen: Die so genannte „Bratspießtechnik“.<br />
22
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Lebensraum Dach<br />
Innovative Automatikdachschiebefenster von AC-therm<br />
Die AC-therm GmbH wurde bereits<br />
1996 gegründet und blickt mittlerweile<br />
auf eine 15-jährige Unternehmens-<br />
und Erfolgsgeschichte zurück.<br />
Die anfängliche Spezialisierung auf<br />
die Produktion von Verbundelementen,<br />
Haustürfüllungen und Aluminium-Haustüren<br />
wurde 2005 um den<br />
Bereich der Automatikschiebefenster<br />
erweitert. Mit dieser Produkterweiterung<br />
festigt das Unternehmen<br />
seinen Standort in Bielefeld und<br />
ist als Zulieferer für Industrie- und<br />
Handwerk europaweit tätig.<br />
Außergewöhnliche Gestaltungsmöglichkeiten<br />
und technischen<br />
Bedienkomfort bieten die Automatikschiebefenster<br />
der Produktlinien<br />
DayLight-Systems® und Slidow®<br />
für Dach und Wintergarten. Diese<br />
innovativen Fenster lassen sich auf<br />
Knopfdruck automatisch öffnen<br />
und schließen und bieten so eine<br />
sehr gute Alternative zu den herkömmlichen<br />
Kipp-Dachfenstern.<br />
Die Technologie basiert auf einer<br />
anspruchsvollen und belastungserprobten<br />
Rahmen- und Glastechnik.<br />
Der beidseitige Zahnriemenantrieb<br />
Die DayLight-Systems® Produktserie gibt es in drei verschiedenen Bauarten.<br />
mit einem hochwertigen Spezialmotor<br />
sorgt für die Antriebstechnik.<br />
Je nach Bedarf sind die Fenster mit<br />
2- oder 3-fach Verglasung erhältlich.<br />
Auf Wunsch können auch verschiedene<br />
Glasarten wie Sonnenschutz-,<br />
Wärmeschutz-, Sicherheits-, oder<br />
Selbstreinigendes Glas eingesetzt<br />
werden. Besonders robust und witterungsbeständig<br />
werden die Fenster<br />
durch die Verwendung von thermisch<br />
getrennten Aluminiumprofilen.<br />
Die DayLight-Systems® Produktserie<br />
bietet drei grundlegende Bauarten:<br />
Ñ AC 100 (einflügelig) mit etwa 60%,<br />
mit Blendrahmenverlängerung<br />
sogar bis zu 100% Öffnungsfläche<br />
Ñ AC 200 (zweiflügelig) mit etwa<br />
50% Öffnungsfläche<br />
Ñ AC 300 (dreiflügelig) mit bis zu<br />
66% Öffnungsfläche<br />
Fenster komplett zusammengebaut<br />
und standardmäßig verglast geliefert<br />
werden, kann eine schnelle und<br />
problemlose Montage durchgeführt<br />
werden. Aufgrund ihrer großen<br />
Öffnungsflächen ermöglichen die<br />
DayLight-Systems® Automatikschiebefenster<br />
auch den unkomplizierten<br />
Ausstieg zu einer Dachterrasse oder<br />
einem Balkon.<br />
Lichtdurchflutete Räume und die<br />
Vermeidung eines Hitzestaus in<br />
Dachgeschosswohnungen sind<br />
der positive Nebeneffekt dieser innovativen<br />
Wohnraumerweiterung.<br />
Umfangreiches Zubehör wie Regen-<br />
und Windwächter, Markisen<br />
zur Beschattung und Rollladen zur<br />
Verdunkelung runden den Einsatz<br />
der DayLight-Systems® Automatikschiebefenster<br />
zur Gestaltung eines<br />
Dachterrassenausstiegs ideal ab.<br />
Die Fenstermodelle eignen sich ideal<br />
zur Realisierung eines Flachdachausstiegs.<br />
Selbst bei schmalen Treppen.<br />
Diese Fenstermodelle eignen sich<br />
ideal zur Realisierung eines Flachdachausstiegs.<br />
Sie können perfekt<br />
an die jeweiligen baulichen Situationen<br />
angepasst und selbst bei<br />
sehr schmalen Treppen eingesetzt<br />
werden. Der Einbau ist bereits mit<br />
minimaler Aufkantung (Richtwert:<br />
ab 15° Neigung) möglich. Da die<br />
AC-therm GmbH<br />
Erpestrasse 29<br />
33649 Bielefeld, Deutschland<br />
Tel.: +49 521/94 74 3-0<br />
Fax: +49 521/94 74 3-10<br />
E-Mail: info@ac-therm.de<br />
www.ac-therm.de<br />
www.daylight-systems.de<br />
23
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Tolle <strong>Spengler</strong>arbeit<br />
Hier wurde qualitativ hochwertig gearbeitet<br />
Liebe <strong>Spengler</strong>- und DachdeckerkollegInnen.<br />
Ich hoffe Ihr alle hattet<br />
einen erfolgreichen Herbst. Kurz vor<br />
Weihnachten möchte ich nochmals<br />
ein tolles Projekt der Firma Schöpf<br />
vorstellen. Beim Gebäude der Caritas<br />
in Sankt Pölten führten die Mannen<br />
unter anderem den Zu- und Abbau<br />
im Bereich der Gaupen aus. Dabei<br />
wurde Rheinzink SP-Line verarbeitet.<br />
Bei der Stehfalzdeckung wurde<br />
Patina in blaugrau eingesetzt. Die<br />
<strong>Spengler</strong>arbeiten wurden allesamt<br />
mit höchster Qualität ausgeführt.<br />
Ich wünsche nun allen KollegInnen<br />
eine erholsame Weihnachtszeit. Gerne<br />
werde ich auch 2014 wieder im<br />
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> über interessante<br />
und schöne Arbeiten berichten.<br />
Falls jemand ein spannendes<br />
Projekt hat, freue ich mich über eine<br />
kurze E-Mail und einige schöne Bilder<br />
(r.lambrechter@kabsi.at).<br />
Ihr Kollege Raimund Lambrechter<br />
„Gerne stelle<br />
ich auch Ihre<br />
Arbeiten im<br />
<strong>Spengler</strong><br />
<strong>Fachjournal</strong><br />
vor. Schicken<br />
Sie mir<br />
einfach eine<br />
kurze E-Mail,“<br />
sagt Komm.<br />
Rat Raimund<br />
Lambrechter.<br />
24
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Wärmende Luftpolster<br />
Isoliersprosse als wirtschaftliche Alternative zur Isolierglaseindeckung<br />
Was haben ein Produzent von Teigund<br />
Backwaren und ein Hersteller<br />
von Lichtkuppeln und Lichtbändern<br />
gemeinsam? Auf den ersten Blick<br />
gar nichts, doch sieht man etwas<br />
genauer hin, erkennt man, dass sich<br />
in der variationsreichen und innovativen<br />
Produktpalette des Teig- und<br />
Backwarenerzeugers Wewalka und<br />
der Firma Eberspächer Tageslichttechnik<br />
einige Erzeugnisse finden,<br />
welche doch so manche Produkteigenschaften<br />
gemeinsam haben.<br />
So wie zum Beispiel ein Blätterteig<br />
aus mehreren Schichten besteht,<br />
ist auch die Isoliersprosse der Serie<br />
ARCOLICHT von Eberspächer Tageslichttechnik<br />
schichtweise aufgebaut.<br />
Je nach der vom Kunden gewünschten<br />
Stärke bestehen die Oberlichtelemente<br />
aus mehreren Polycarbonat-Stegplatten<br />
in einer Halterung<br />
aus Aluminium. Zwischen den einzelnen<br />
Stegplatten befindet sich ein<br />
isolierender, luftgefüllter Hohlraum,<br />
welcher eine extrem gute Wärmedämmung<br />
ermöglicht. Bei Eberspächer<br />
Tageslichttechnik stehen dabei<br />
drei Eindeckungsvarianten, je nachdem<br />
welcher Wärmedämmwert erzielt<br />
werden soll, zur Auswahl. Der<br />
beste ug-Wert, den ARCOLICHT dank<br />
der Isoliersprosse erreichen kann,<br />
liegt bei sensationellen 0,8.<br />
Die Firma Wewalka, ein in Sollenau<br />
ansässiges Familienunternehmen,<br />
das seine Teig- und Backwaren mittlerweile<br />
in die ganze Welt exportiert,<br />
entschied sich bei der Sanierung<br />
einer seiner Hallen für die Zusammenarbeit<br />
mit Eberspächer Tageslichttechnik<br />
und dabei für die 30<br />
mm starke Isoliersprosse der Serie<br />
ARCOLICHT. Diese besteht aus einer<br />
zweischaligen Hohlkammerplatteneindeckung.<br />
Die Außenschale ist dabei<br />
16 mm, die Innenschale mit den<br />
luftgepolsterten Polycarbonat-Stegplatten<br />
6 mm stark. In den freien<br />
Raum zwischen den beiden Schalen<br />
platzierte Eberspächer Tageslichttechnik<br />
das Schutzgitter LIFENET,<br />
was ein absolut neuartiges Vorgehen<br />
ist um eine dauerhafte Durchsturzsicherung<br />
einzubauen. Die Firma<br />
Wewalka braucht sich dank dieser<br />
Innovation um das Putzen des<br />
LIFENETs nun nicht mehr den Kopf<br />
zerbrechen, denn jetzt liegt das Edelstahlnetz<br />
von Staub und Schmutz<br />
geschützt zwischen den beiden<br />
Schalen. Ebenso wurden auch Insektenschutzgitter<br />
sowie Lüftungs- und<br />
Brandrauchentlüftungsflügel bereits<br />
fertig in die Oberlichtelemente<br />
eingebaut.<br />
Ähnlich wie ein Strudelteig beliebig<br />
in die Länge gezogen werden kann,<br />
lässt sich auch die Isoliersprosse von<br />
Teig- und Backwarenerzeuger Wewalka<br />
entschied sich für Oberlichtelemente<br />
von Eberspächer Tageslichttechnik.<br />
Eberspächer Tageslichttechnik ganz<br />
nach den Wünschen der Kunden flexibel<br />
lang bauen. Die höchstmögliche<br />
Breite beträgt sechs Meter.<br />
Die Vorteile der ARCOLICHT-Isoliersprosse<br />
aus dem Hause Eberspächer<br />
Tageslichttechnik liegen ganz klar<br />
auf der Hand. Die Sprosse ist flexibel<br />
einsetzbar, kann auf jeden Untergrund<br />
montiert werden, ist kostengünstig,<br />
ermöglicht eine optimale<br />
Wärmedämmung selbst in den heißen<br />
Sommermonaten und schützt<br />
vor Wärmeverlust im Winter. Diese<br />
Eigenschaften macht ARCOLICHT<br />
für den industriellen Hallenbau zum<br />
idealen Oberlichtelement.<br />
Die Brandrauchentlüftungsklappen<br />
sind nach EN 12101-2 zertifiziert und<br />
sowohl elektrisch als auch pneumatisch<br />
ansteuerbar. Da ARCOLICHT<br />
über die Brandschutzqualifikation<br />
B-S1-d0 verfügt, kann die Serie auch<br />
über Fluchtwegen verbaut werden,<br />
da die Oberlichtelemente im Brandfall<br />
nicht brennend abtropfen.<br />
Skizze: ARCOLICHT-Isoliersprosse mit integrierter Absturzsicherung LIFE-NET.<br />
Eberspächer<br />
Tageslichttechnik GmbH<br />
Obere Hauptstraße 55-59<br />
2451 Au am Leithaberge<br />
Tel.: 02168/82 710<br />
Fax: 02168/82 71 17<br />
E-Mail: office@tageslichttechnik.at<br />
www.tageslichttechnik.at<br />
25
Architektur der Zukunft<br />
In unserer letzten Ausgabe (05/<strong>2013</strong>) haben wir Ihnen mit dem Soundscraper ein wirklich<br />
ungewöhnliches Projekt der Zukunft vorgestellt. Auch in dieser Ausgabe möchten wir Ihnen<br />
wieder ein ganz besonderes Bauwerk präsentieren. Diese besondere Brücke definiert<br />
die Funktion einer solchen völlig neu. Viel Spaß mit diesem Meisterwerk wünscht das<br />
Team vom <strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong>.<br />
Fotos: © Planning Korea (3)<br />
Mehr als nur eine Brücke<br />
Viele Brücken sind heute Wahrzeichen oder Sehenswürdigkeiten großer Städte, doch nur<br />
die wenigsten sind mehr als einseitig funktionell. Die Ponte Vecchio in Florenz, die nicht<br />
nur Fußgänger über den Arno bringt, sondern auch Geschäfte beherbergt, ist da schon<br />
eine echte Ausnahme.<br />
Die Paik Nam June Media Bridge in Seoul soll nun aber noch viel mehr werden: Die über<br />
einen Kilometer lange Brücke über den Fluss Han soll Autos, Fahrräder und Fußgänger<br />
transportieren und ganz nebenbei auch Museum, Bibliothek, Einkaufszentrum und öffentlicher<br />
Park sein. Kleine Inseln, an denen Wassertaxis andocken können, dürfen ebenso<br />
wenig fehlen wie eine ganz spezielle Außenhaut: Eine einzige große Leinwand für Videos<br />
aller Art. Ganz im Sinne ihres Namensgebers, des südkoreanischen Künstlers und Begründers<br />
der Video- und Medienkunst Paik Nam June.
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Praktisch und stilsicher<br />
Euressa und Protan – ein Duo der Spitzenklasse<br />
Euressa ist einer der führenden Bedachungsgroßhändler<br />
Österreichs. Das<br />
Unternehmen beliefert gewerbliche<br />
Kunden und wendet sich dabei<br />
vornehmlich an Dachdecker, <strong>Spengler</strong><br />
und Zimmerer. Protan ist Skandinaviens<br />
führender Hersteller von<br />
Bedachungen und technischen Textilien<br />
aus unterschiedlichen Kunststoffen.<br />
Jährlich werden über 11 Millionen<br />
Quadratmeter Dachflächen<br />
mit Dachbahnen und Abdichtungsbahnen<br />
von Protan verarbeitet. Dieses<br />
Know-how macht Euressa und<br />
Protan zum innovativen Partner fürs<br />
Dach.<br />
Protan SE ist für hohe und niedrige Temperaturen geeignet. Außerdem ist das Produkt<br />
UV-beständig und flammenhemmend.<br />
Die Abdichtungsbahnen eignen sich<br />
für alle Arten von Dachkonstruktionen,<br />
sowohl für Neubauten und<br />
Dachsanierungen, auf Flachdächern<br />
mit und ohne Auflast oder auch auf<br />
Steildächern und Tunneldecken. Besonders<br />
auf eigenwillig gestalteten<br />
Dächern überzeugen die Abdichtungsbahnen<br />
mit ihren hervorragenden<br />
Eigenschaften.<br />
Mit den PVC-Dachbahnen von Protan<br />
lassen sich alle erdenklichen Dachformen<br />
abdichten. Um einem solchen<br />
Dach aber nicht nur Funktionalität<br />
sondern auch Attraktivität zu<br />
verleihen, bietet Protan seine Dachprodukte<br />
in vielen unterschiedlichen<br />
Farben an. Selbst individuelle<br />
Farbwünsche können realisiert<br />
werden. Mehr Lebendigkeit und<br />
Tiefenwirkung kann zudem durch<br />
aufgeschweißte Dekorprofile erzielt<br />
werden.<br />
Das Dachbahnsystem Protan SE<br />
wird besonders für exponierte Dächer<br />
empfohlen, in Systemen mit<br />
Vakuum- oder mechanischer Befestigung.<br />
Diese Dachsysteme eignen<br />
sich für Flachdächer, Schrägdächer,<br />
auf Neubauten und auch für Sanierungsprojekte.<br />
Die Dachbahn besteht aus Weich-<br />
PVC mit verknotetem Polyestergelege.<br />
Zudem enthält Protan SE Stabilisatoren,<br />
die das Produkt für hohe<br />
und niedrige Temperaturen geeignet<br />
und zudem UV-beständig und<br />
flammenhemmend machen.<br />
Außerdem überzeugt Protan SE mit<br />
einer hohen Reißfestigkeit sowie<br />
Kälteflexibilität. Beides entscheidende<br />
Vorteile für den Einsatz auf heimischen<br />
Dächern.<br />
Protan G ist eine Abdichtungsmembran,<br />
die für Dächer mit Auflast, Gründächer<br />
und Feuchträume empfohlen<br />
wird. Hergestellt aus Weich-PVC und<br />
verstärkt mit einer Glasfaservlieseinlage,<br />
eignet sie sich besonders für<br />
Neubauten und Sanierungsprojekte.<br />
Durch den Einsatz von Stabilisatoren<br />
verträgt Protan G sowohl hohe<br />
als auch niedrige Temperaturen.<br />
Außerdem ist das Produkt beständig<br />
gegen mikrobielle Angriffe. Die<br />
Abdichtungsmembran ist zudem<br />
maßbeständig, ein wesentlicher Faktor<br />
bei der Anwendung auf Dächern<br />
mit Auflast.<br />
Protan GG wird hauptsächlich für<br />
Parkdecks oder Dächer mit Begrü-<br />
Protan bietet seine Dachprodukte in vielen unterschiedlichen Farben an. Selbst individuelle<br />
Farbwünsche können realisiert werden.<br />
Fotos: © Protan (2)<br />
28
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
nung, in Durchgängen und anderen<br />
hoch belasteten Konstruktionen verwendet.<br />
Dieses Produkt besteht aus<br />
Weich-PVC und ist ebenso wie<br />
Protan G mit einer Glasfaservlieseinlage<br />
verstärkt. Die Dachbahnen von<br />
Protan sind alle standardmäßig mit<br />
einer einzigartigen, gleitsicheren<br />
Oberfläche ausgerüstet. Verglichen<br />
mit Materialien ohne Prägemuster<br />
stellt diese einen bedeutenden Sicherheitsfaktor<br />
beim Begehen dar,<br />
insbesondere bei Nässe, beim Einbau<br />
und bei der regelmäßigen Wartung.<br />
Außerdem ist die Protan SE-Serie auf<br />
jedem relevanten Untergrund in den<br />
Feuerwiderstandsklassen BROOF(t1)<br />
und BROOF(t2) klassifiziert.<br />
Die Protan Dachbahnen der SE-<br />
Serie im Detail<br />
Protan SE ist eine PVC-Dachbahn<br />
mit Polyestergelege für exponierte<br />
Dächer.<br />
Protan EX ist eine Protan SE-Dachbahn<br />
mit einer Polyestervlieskaschierung<br />
auf der Rückseite. Protan EX<br />
kann direkt auf alter Dachpappe<br />
oder auf Holzkonstruktionen angebracht<br />
werden.<br />
Protan EXG ist eine Protan SE-<br />
Dachbahn mit einer Glasfaservlieskaschierung<br />
auf der Rückseite. Sie<br />
kann direkt auf dem EPS-Dämmstoff<br />
angebracht werden.<br />
Protan SE Titanium+ ist eine PVC-<br />
Bedachung mit Polyestergelege, vorgesehen<br />
für extensive Gründächer.<br />
Hier ist die Durchwurzelungsbeständigkeit<br />
der SE-Produkte von großem<br />
Nutzen.<br />
Protan CoolRoof ist eine weiße<br />
Dachbahn mit Polyestergelege und<br />
hohem Sonnenreflektionsfaktor.<br />
Protan T ist eine Terrassenabdichtungsbahn<br />
für den starken Gehverkehr.<br />
Protan T eignet sich auch für<br />
Gehwege auf exponierten Dächern.<br />
Protan EX-A ist eine PVC-Bedachung<br />
mit Polyestergelege und einer<br />
Polyestervlieskaschierung auf<br />
der Rückseite. Die Dachbahn ist für<br />
exponierte, geklebte Dächer vorgesehen.<br />
Die Protan Bedachungen der G-<br />
Serie im Detail<br />
Protan G ist eine glasfaserverstärkte,<br />
mikrobenbeständige PVC-Abdichtungsbahn<br />
für Dächer mit Kiesauflast,<br />
Umkehrdächer, extensive<br />
Gründächer und Terrassen.<br />
Protan GG ist eine glasfaserverstärkte<br />
PVC-Abdichtungsbahn für Parkdecks,<br />
intensive Gründächer, Durchlässe<br />
und unterirdische Deponien.<br />
Protan GT ist eine glasfaserverstärkte<br />
Terrassenabdichtungsbahn für<br />
exponierte Belastung durch Gehverkehr.<br />
Euressa Trading Handels G.m.b.H.<br />
Schindlerstraße 1<br />
8073 Feldkirchen bei Graz<br />
Tel.: 0316/29 11 55<br />
Fax: 0316/29 11 55-20<br />
E-Mail: office@euressa.at<br />
www.euressa.at<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo bis Do: 07:30-12:00 & 13:00-16:30<br />
Fr: 07:30-12:00<br />
29
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Das neue Pensionskonto<br />
Einfache und klare Pensionsberechnung ab 2014<br />
Foto: © ccvision.de<br />
Mit dem neuen Pensionskonto, welches<br />
ab 2014 zum Einsatz kommt,<br />
wird die Pensionsberechnung einfacher,<br />
klarer und vor allem transparent.<br />
Der aktuelle Ansparbetrag für<br />
die eigene Pension lässt sich dann<br />
auf einen Blick ablesen. Mit jeder<br />
weiteren Beitragszahlung erhöht<br />
sich dieser Ansparbetrag. So kennt<br />
man künftig jederzeit seine aktuelle<br />
Pensionshöhe.<br />
Und so einfach funktioniert es: Zunächst<br />
werden alle Pensionsansprüche,<br />
die man bis 31. Dezember <strong>2013</strong><br />
erworben hat, in das Pensionskonto<br />
eingetragen. Das erfolgt in Form eines<br />
Einmalerlages, der so genannten<br />
Erstgutschrift. Über die Höhe dieser<br />
Erstgutschrift erhält jeder eine Information<br />
seines Pensionsversicherungsträgers.<br />
Die SVA schickt ihren<br />
Versicherten mit der Erstgutschrift<br />
auch eine Information über die bereits<br />
gespeicherten Pensionszeiten<br />
zu. Sofern hier Zeiten fehlen, sollte<br />
man das der SVA unbedingt melden.<br />
Zu beachten ist, dass solange die Einkommensteuerbescheide<br />
der Jahre<br />
<strong>2013</strong> und früher nicht vorliegen,<br />
kann die Erstgutschrift nur vorläufig<br />
berechnet werden. Stehen dann<br />
später alle Versicherungszeiten fest<br />
und wurden alle Pensionsbeiträge<br />
bezahlt, wird die Erstgutschrift neu<br />
berechnet. Auch diese Berechnung<br />
erhält man automatisch zugesandt.<br />
Damit ist dann die Erstgutschrift<br />
für die Versicherungszeiten bis einschließlich<br />
Dezember <strong>2013</strong> endgültig<br />
definiert. Sie bildet das „Startkapital“<br />
für die eigene Pension.<br />
Ab 2014 fließen Versicherungszeiten<br />
dann jedes Jahr in Form weiterer<br />
Teilgutschriften in das Pensionskonto<br />
ein und werden zur Erstgutschrift<br />
hinzugerechnet. Auch die Berechnung<br />
dieser Teilgutschriften ist jetzt<br />
klar und transparent: Sie beträgt<br />
1,78 Prozent der Beitragsgrundlage.<br />
Diese Beitragsgrundlage entspricht<br />
im Normalfall dem eigenen Jahresbruttoverdienst.<br />
Änderungen des<br />
Geldwertes, die sich bis zur Pension<br />
ergeben, werden durch eine laufende<br />
Aufwertung der Teilgutschriften<br />
ausgeglichen.<br />
Die Erstgutschrift und alle weiteren<br />
Teilgutschriften bilden schließlich<br />
zusammen die Gesamtgutschrift, die<br />
den jeweils aktuellen Ansparbetrag<br />
für die künftige Pension darstellt.<br />
Dieser Betrag geteilt durch 14 ergibt<br />
Ab 2014 fließen Versicherungszeiten jedes Jahr in Form von Teilgutschriften in das<br />
Pensionskonto ein und werden zur Erstgutschrift hinzugerechnet.<br />
„Mit dem neuen Pensionskonto kann<br />
man seine aktuelle Pensionshöhe<br />
jederzeit abrufen,“ sagt Mag. Sabine Sagasser,<br />
Leiterin der Pensionsabteilung<br />
bei der SVA.<br />
folglich den aktuellen monatlichen<br />
Pensionswert (Pensionen werden<br />
14 Mal ausgezahlt. Im April und Oktober<br />
gibt es eine Sonderzahlung).<br />
Beträgt die Gesamtgutschrift beispielsweise<br />
21.000 Euro, dann beläuft<br />
sich die monatliche Pension<br />
auf 1.500 Euro (21.000 Euro dividiert<br />
durch 14). Mit Bürgerkarte oder Handysignatur<br />
kann man in Zukunft den<br />
aktuellen Stand seines Pensionskontos<br />
jederzeit online abfragen. Auf<br />
Wunsch kann man sich von seinem<br />
Pensionsversicherungsträger den<br />
Pensionskontoauszug aber auch zusenden<br />
lassen.<br />
Mit Beginn des kommenden Jahres<br />
wird damit die bisherige und etwas<br />
komplizierte Pensionsberechnung<br />
der Vergangenheit angehören. Von<br />
da an hat man mit einem Blick in<br />
das neue Pensionskonto die aktuelle<br />
Pensionshöhe immer klar und transparent<br />
zur Verfügung.<br />
Sozialversicherungsanstalt der<br />
gewerblichen Wirtschaft (SVA)<br />
Wiedner Hauptstraße 84-86, 1051 Wien<br />
Tel.: 05 08 08, Fax: 05 08 08-9099<br />
www.svagw.at<br />
Foto: © Foto Jeschofnig<br />
30
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Je steiler, desto besser<br />
Der tägliche Härtetest für Handwerker<br />
Wandelemente können stufenlos von 0<br />
bis 90 Grad geschwenkt werden.<br />
Die Platten werden mit diesem Hebegerät nicht mechanisch fixiert, sondern über Vakuum<br />
angesaugt.<br />
Täglich werden von <strong>Spengler</strong>n und<br />
Dachdeckern auf Österreichs Baustellen<br />
viele tausend Quadratmeter<br />
Paneele, Sandwichelemente und<br />
Trapezbleche an steilen Dächern<br />
und hohen Fassaden verlegt. Mit<br />
schweißtreibender Man-Power, Gurten<br />
und Greifzangen wurden diese<br />
Herausforderungen früher – und<br />
teilweise auch noch heute – bewältigt.<br />
Für genau diese täglichen Anforderungen<br />
entwickelte der schwäbische<br />
Vakuumtechnik-Hersteller<br />
AERO-LIFT nun den neuen und innovativen<br />
Vakuumheber CLAD-BOY.<br />
Die Konstrukteure verpassten diesem<br />
eine gleichermaßen robuste wie<br />
clevere Technik. Die Materialqualität<br />
entspricht höchsten Anforderungen<br />
und die Spezial-Akkus garantieren<br />
absolute Zuverlässigkeit. Das Baukastensystem<br />
macht den Baustellen-<br />
Partner zudem sehr anpassungsfähig.<br />
Der CLAD-BOY ermöglicht einen<br />
absolut sicheren, schnellen und<br />
kontrollierten Transport- und Bewegungsablauf.<br />
Paneele, Sandwichelemente<br />
und Trapezbleche in unterschiedlichsten<br />
Formen, Formaten,<br />
Materialien und Gewichtsklassen<br />
können prozesssicher verarbeitet<br />
werden. Die Platten werden mit diesem<br />
Hebegerät nicht mechanisch<br />
fixiert, sondern über Vakuum angesaugt,<br />
angehoben und über einen<br />
Kran an den gewünschten Zielort<br />
auf der Baustelle transportiert. Die<br />
Elemente können somit in deutlich<br />
kürzerer Zeit und mit weniger Arbeitskraft<br />
montiert werden.<br />
Die UV-beständigen Saugplatten<br />
sind auch bei Kälte, Wind, Regen und<br />
Sonne voll einsatzfähig. Die Elastizität<br />
ist jederzeit gewährleistet. Durch<br />
die hochwertigen Vollelastomere<br />
können auch Unebenheiten (z.B.<br />
Microlinierungen oder Wandsickenstrukturen)<br />
auf den Oberflächen<br />
kompensiert werden.<br />
Durch das Baukastensystem können<br />
Baustellen-Profis nahezu jede<br />
Herausforderung annehmen. Im Bereich<br />
der Aufnahmetraversen gibt es<br />
nämlich Zusatzapplikationen mit bis<br />
zu 300 Kilogramm Tragfähigkeit und<br />
bis zu einer Länge von 22 Metern.<br />
Ob horizontal oder vertikal – auch<br />
große und schwere Paneele können<br />
somit sicher, schnell und präzise in<br />
nahezu jeder Höhe verlegt werden.<br />
Bei der Fixierung von Wandpaneelen<br />
bietet der CLAD-BOY viele entscheidende<br />
Vorteile. Die Elemente<br />
können stufenlos von 0 – 90 Grad<br />
geschwenkt werden. Das Wandelement<br />
wird ausschließlich durch das<br />
Vakuum am Sauggreifer gehalten.<br />
Dieser Vakuumsauggreifer ist hoch<br />
anpassungsfähig, verfügt über eine<br />
mehrfach abgesicherte Haltekraft<br />
und eine hohe Querkraftaufnahme.<br />
Der CLAD-BOY erfüllt dabei natürlich<br />
auch die aktuellen Sicherheitsvorschriften<br />
gemäß EN 13155.<br />
Mit dem neuen CLAD-BOY ist somit<br />
ein sicheres und schnelles Handling<br />
ohne körperliche Anstrengung möglich.<br />
Das Material wird durch den Einsatz<br />
der Vakuumtechnik optimal geschont.<br />
Durch diese und noch viele<br />
weitere Leistungsmerkmale, wie den<br />
langlebigen und extrem leistungsstarken<br />
Akku, ist der CLAD-BOY den<br />
meisten anderen Produkten dieser<br />
Art auf dem Markt überlegen und<br />
für <strong>Spengler</strong> und Dachdecker ein<br />
idealer Baustellen-Partner.<br />
Vertretung in Österreich<br />
Siems & Klein KG<br />
CLAD-BOY Neugeräteverkauf & Verleih<br />
Tel.: 01/61008-55<br />
www.siems-klein.at<br />
31
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Weil Ihre Zeit kostbar ist<br />
METAFLEX produziert auch Trapezbleche in 48 Stunden<br />
Jeder kennt die Problematik, wenn<br />
man nur einen geringen Bedarf an<br />
Trapezblechen hat, diese wenigen<br />
Elemente dann aber auch noch in<br />
einer individuellen Größe und Farbe<br />
innerhalb kurzer Zeit benötigt. Bis<br />
jetzt waren solch kleine Mengen immer<br />
mit sehr hohen Kosten und viel<br />
Aufwand verbunden (Mindermengenaufschlag,<br />
hohe Transport- und<br />
Verpackungskosten, Lieferzeiten von<br />
zwei Wochen und länger).<br />
Dieses allseits bekannte Problem<br />
hat METAFLEX für seine Kunden nun<br />
gelöst. Das österreichische Qualitätsunternehmen<br />
hat jetzt nämlich<br />
sechs verschiedene Trapezbleche<br />
im Angebot. Diese werden direkt im<br />
Werk produziert womit METAFLEX<br />
schnell und flexibel auf die Wünsche<br />
der Kunden eingehen kann. Damit<br />
sollen vor allem kleine, dringend benötigte<br />
Kundenaufträge schnell realisiert<br />
werden.<br />
METAFLEX fertigt bereits ab nur einem<br />
Stück, ohne Mindermengenaufschlag<br />
und zu fairen Lieferkosten.<br />
Das Unternehmen hat für die nötige<br />
Individualisierung bis zu 20 Farben<br />
ständig lagernd. Die Produkte sind<br />
in maximal 48 Stunden ab Bestellung<br />
abholbereit beziehungsweise<br />
fertig zur Auslieferung. Die Deckbreiten<br />
betragen ca. 500 mm, was<br />
es für Kunden leicht macht mit den<br />
Elementen zu arbeiten.<br />
Für nähere Informationen lohnt sich<br />
ein Besuch der Firmenhomepage<br />
www.metaflex.at. Dort findet man<br />
nicht nur zahlreiche Produktinfos,<br />
gelangt direkt in den Shop um Trapezbleche<br />
gleich online zu bestellen<br />
sondern findet hier auch den neuen<br />
Animationsfilm. Auf kreative Weise<br />
werden in dem Video, durch die Geschichte<br />
des <strong>Spengler</strong>meisters Herrn<br />
Winkl, die zahlreichen Vorteile für<br />
METAFLEXER aufgezeigt.<br />
Silbernes Jubiläum<br />
Einfach auf www.metaflex.at die gewünschten<br />
Produkte bestellen.<br />
METAFLEX Kanttechnik GmbH<br />
Cernystraße 3<br />
3105 St. Pölten-Unterradlberg<br />
Tel.: 02742/27 400<br />
Fax: 02742/21 370 11<br />
E-Mail: office@metaflex.at<br />
www.metaflex.at<br />
25-Jahr Feier der <strong>Spengler</strong>-Berufsschule in Wien<br />
Es war das Jahr 1988, als die in Wien<br />
als „Mollardburg“ bekannte Berufsschule<br />
für Karosseure, <strong>Spengler</strong> und<br />
Kraftfahrzeugmechaniker platztechnisch<br />
an ihre Grenzen stieß. Die<br />
Siegfried Marcus-Berufsschule – so<br />
der offizielle Name der Ausbildungsstätte<br />
– bildete damals rund 2.400<br />
Schüler in den oben genannten Berufsgruppen<br />
aus. Für den Standort<br />
im 6. Wiener Bezirk war das allerdings<br />
deutlich zu viel. Ein Neubau<br />
war demnach unumgänglich und<br />
so öffnete man mit dem Schuljahr<br />
1988/89 am neuen Standort in Strebersdorf<br />
in der Scheydgasse seine<br />
Pforten. Bis heute, also mittlerweile<br />
25 Jahre später, werden hier unter<br />
anderem zahlreiche <strong>Spengler</strong>lehrlinge<br />
hervorragend ausgebildet. Auch<br />
für den Wiener Landesinnungsmeister<br />
der Dachdecker, Glaser und<br />
<strong>Spengler</strong> Alexander Eppler, ist das<br />
25-jährige Schuljubiläum ein schöner<br />
Anlass, sich an seine eigene Ausbildungszeit<br />
zu erinnern: „Nachdem<br />
ich 1987 meine Lehre zum <strong>Spengler</strong><br />
begonnen hatte, besuchte auch ich<br />
im ersten Schuljahr noch die allseits<br />
als „Mollardburg“ bekannte Berufsschule<br />
für <strong>Spengler</strong> und Karosseure.<br />
Ab 1988 setzte ich schließlich meine<br />
Schulzeit im damals neu errichteten<br />
Gebäude in der Scheydgasse fort<br />
und schloss dort auch meine <strong>Spengler</strong>-Lehre<br />
erfolgreich ab.“<br />
Berufsschuldirektor OSR Ing. Berthold<br />
Kunitzky ist stolz auf 25 tolle Jahre.<br />
Als Innungsmeister ist Alexander<br />
Eppler die gute Ausbildung der<br />
Lehrlinge ein besonderes Anliegen,<br />
weshalb er und die Landesinnung<br />
auch eine intensive und gute Zusammenarbeit<br />
mit der Berufsschule<br />
für <strong>Spengler</strong>, Karosseriebau- und<br />
Metalltechnik pflegen.<br />
Foto: Berufsschule<br />
32
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Aufdingfeier in Wien<br />
<strong>Spengler</strong>- und Dachdeckerlehrlinge feierlich begrüßt<br />
Die Landesinnung Wien der Dachdecker,<br />
Glaser und <strong>Spengler</strong> hatte<br />
Mitte November wieder zur so genannten<br />
Aufdingfeier geladen. Diese<br />
Willkommensfeier für die frisch<br />
gebackenen <strong>Spengler</strong>- und Dachdeckerlehrlinge<br />
fand in den prunkvollen<br />
Räumlichkeiten des Palais Festetics<br />
in Wien statt. Knapp 20 junge Lehrlinge<br />
waren der Einladung gefolgt.<br />
Landesinnungsmeister Alexander<br />
Eppler, der dieses traditionelle Fest<br />
bereits im Vorjahr wieder ins Leben<br />
gerufen hatte, unterstrich in seiner<br />
Eröffnungsrede die Bedeutung der<br />
Lehre. Er plädierte für einen sicheren<br />
Arbeitsplatz der zukünftigen Fachkräfte<br />
und hob auch die Wichtigkeit<br />
des Berufes hervor, denn mit einem<br />
hochwertigen Dach über dem Kopf<br />
Rund 20 frisch gebackene Lehrlinge kamen zur Aufdingfeier ins Palais Festetics.<br />
schafft man schließlich eine schützende<br />
Unterkunft für die Menschen.<br />
Nach den einleitenden Worten von<br />
Alexander Eppler gab Komm.Rat Peter<br />
Koch sen. den jungen Besuchern<br />
noch einen Einblick in die Geschichte<br />
der Zunft. Lehrlingsbeauftragter<br />
Ing. Peter Koch jun. berichtete im<br />
Anschluss noch von der neuen Initiative<br />
„Lehrlingscasting“, die heuer<br />
erstmals durchgeführt wurde und<br />
durch die Berufsanfänger für die Ausbildung<br />
zum <strong>Spengler</strong> und Dachdecker<br />
gewonnen werden sollen. Diese<br />
Aktion findet schon im Februar 2014<br />
ihre Fortsetzung.<br />
Foto: © Foto Weinwurm<br />
33
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Von Profis für Profis<br />
Das RENAULT PRO+ Business Center in Wien<br />
Auf ein Nutzfahrzeug muss man sich<br />
zu 100 Prozent verlassen können<br />
– und auch auf den richtigen Partner.<br />
Das RENAULT PRO+ Business<br />
Center in Wien erfüllt diese hohen<br />
Anforderungen. Der bestens qualifizierte<br />
Autohandels- und Reparaturbetrieb<br />
zeichnet sich durch ein<br />
enormes Fachwissen der Mitarbeiter<br />
und durch eine hohe Servicequalität<br />
aus. Erweiterte Öffnungszeiten,<br />
ein Termin innerhalb von nur 48<br />
Stunden bei Garantieleistungen,<br />
Hol- und Bringdienst bei Erstauslieferung<br />
und Reparaturen sowie ein<br />
kostenloser Kostenvoranschlag bei<br />
Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />
– all das sind nur einige der zahlreichen<br />
Serviceleistungen, auf die sich<br />
Unternehmer im RENAULT PRO+<br />
Business Center freuen können. Äußerst<br />
verkehrsgünstig im Gewerbepark<br />
Stadlau (Gewerbeparkstraße<br />
11, 1220 Wien) gelegen, ist das REN-<br />
AULT PRO+ Business Center über die<br />
Wiener Stadtautobahn problemlos<br />
und sehr schnell erreichbar.<br />
Die Nutzfahrzeuge von Renault sind die<br />
idealen Partner auf der Baustelle.<br />
Foto: © Jérémy Bailey<br />
Foto: © Yannick Brossard<br />
Zuverlässig, sparsam und jede Menge<br />
Platz – was will man mehr.<br />
Perfekt abgestimmt auf die spezifischen<br />
Anforderungen von Geschäftskunden,<br />
bietet das RENAULT PRO+<br />
Business Center alle Leistungen, die<br />
Unternehmer in ihrer Geschäftstätigkeit<br />
unterstützen – sowohl für<br />
PKW als auch für Nutzfahrzeuge und<br />
sogar für Sonderumbauten. Die auf<br />
Flottenkunden und Nutzfahrzeuge<br />
spezialisierten Berater entwickeln<br />
individuelle und maßgeschneiderte<br />
Mobilitätslösungen, helfen bei der<br />
passenden Finanzierungsart und<br />
entwickeln den optimalen Servicevertrag.<br />
Unternehmer erhalten somit vom<br />
RENAULT PRO+ Business Center in<br />
Wien perfekte Unterstützung, damit<br />
sie sich voll und ganz auf ihr Nutzfahrzeug<br />
verlassen können. Selbstverständlich<br />
können alle Renault<br />
Wunschmodelle bei einer individuellen<br />
Probefahrt getestet werden.<br />
Renault Donaustadt<br />
Gewerbeparkstraße 11<br />
1220 Wien<br />
Tel.: 01/73 200<br />
www.renault-donaustadt.at<br />
Öffnungszeiten Verkauf<br />
Montag bis Freitag 09:00 bis 18:00 Uhr<br />
Samstag 09:00 bis 13:00 Uhr<br />
Öffnungszeiten Werkstatt<br />
Montag bis Donnerstag 07:30 bis 16:00<br />
Uhr und Freitag 07:30 bis 15:45 Uhr<br />
Meisterfeier in Niederösterreich<br />
Ende September lud die Sparte<br />
Gewerbe und Handwerk Niederösterreich<br />
zur Meisterfeier <strong>2013</strong> ins<br />
WIFI Sankt Pölten ein. In einem feierlichen<br />
Rahmen überreichte Präsidentin<br />
BR KommR Sonja Zwazl die<br />
Schmuckurkunden an die neuen<br />
<strong>Spengler</strong>meister. Auch LIM-Stv. Ing.<br />
Hans-Peter Heß freute sich mit den<br />
frisch gebackenen Meistern.<br />
Im Bild sind die frisch gebackenen<br />
<strong>Spengler</strong>meister gemeinsam mit<br />
LIM-Stv. Ing Hans-Peter Heß.<br />
Von oben links: Christoph Salzmann,<br />
Thomas Mader, Christian Aigner,<br />
Alexander Antonijevic und von unten<br />
links: Rene Sulzer, Sebastian Neustifter,<br />
LIM-Stv. Ing. Hans-Peter Heß,<br />
Djordje Jonef, Martin Schödl.<br />
34
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
210 Jahre Erfahrung<br />
Amonn steht für Tradition und Innovation<br />
Mit Amonn Color können aus Holz gefertigte Bauteile langfristig geschützt werden.<br />
Die erfolgreiche Firmengeschichte<br />
der Unternehmensgruppe Amonn<br />
beginnt schon im Jahr 1802 in Bozen<br />
(Italien). Heute besteht die Gruppe<br />
mit Produktions- und technischem<br />
Kompetenzzentrum in Korneuburg,<br />
aus mehreren Unternehmen, die es<br />
sich zum Ziel gesetzt haben, marktgerechte<br />
Spezialprodukte für die<br />
jeweilige Baubranche zu entwickeln<br />
und zu produzieren. Das Ergebnis<br />
sind Holzschutz-, Brandschutz- und<br />
Korrosionsschutzsysteme, welche<br />
internationalen Standards entsprechen<br />
und Ausdruck der Leidenschaft<br />
und Erfahrung von Amonn sind.<br />
Hier nun ein kurzer Überblick über<br />
die 3 “Spezialisten“ aus dem Hause<br />
Amonn.<br />
Mit den Holzschutzsystemen von<br />
Amonn Color können alle aus Holz<br />
gefertigten Bauteile langfristig geschützt<br />
werden. Für die vielfältigen<br />
Beanspruchungen vertraut Amonn<br />
dabei auf wirksame und zuverlässige<br />
Lösungen auf Wasser- und Lösemittelbasis.<br />
Die natürliche Ästhetik<br />
des Holzes und seine Ausstrahlung<br />
werden dabei bestens erhalten.<br />
Seit über 40 Jahren hat sich Amonn<br />
Fire auf die Entwicklung und die Produktion<br />
von reaktiven Brandschutzsystemen<br />
spezialisiert. Die neueste<br />
Produktlinie AMOTHERM wurde<br />
nach den strengen EN-Normen zertifiziert<br />
und bietet eine umfassende<br />
Palette für den passiven Brandschutz<br />
von Elementen und Tragwerken aus<br />
Stahl, Holz, Stahlbeton und Mauerwerk.<br />
Mit der Marke BESSEMERFARBE bietet<br />
Amonn seit über 100 Jahren maßgeschneiderte<br />
Lösungen sowohl<br />
für den Korrosions- und Rostschutz<br />
von Blechdächern, als auch für die<br />
dekorative Gestaltung der meisten<br />
Dachflächen. Sämtliche im Blechdachbereich<br />
erforderlichen Aufbauten<br />
können mit den Produkten von<br />
BESSEMER ausgeführt werden und<br />
sind in einer breiten Farbpalette<br />
über folgende Fachhandelspartner<br />
erhältlich: Sefra, Filli-Stahl, dachundwand,<br />
Stahl Eberhardt, Krawany, h&b<br />
Handelsgesellschaft und Farben<br />
Morscher.<br />
AMONN COATINGS GmbH<br />
An der Landesbahn 7<br />
2100 Korneuburg<br />
Tel.: 02262/735 80<br />
Fax: 02262/735 80 66<br />
Mobil: <strong>06</strong>64/22 16 828<br />
E-Mail: verkauf@amonn.at<br />
www.bessemer.at<br />
Erfolgreiche Bildungsmesse<br />
In der Steiermark fand auch heuer<br />
wieder mit der BeSt 3 die größte Bildungsmesse<br />
im Süden Österreichs<br />
statt. Rund 30.000 junge Besucher<br />
kamen auf die Messe Graz um sich<br />
über ihre berufliche Zukunft und die<br />
entsprechenden Bildungsanbieter<br />
zu informieren. Besonders prominent<br />
war diesmal auch wieder das<br />
steirische Gewerbe und Handwerk<br />
vertreten, wo unter der Federführung<br />
von Lehrlingswart Bernd Kaup<br />
die <strong>Spengler</strong> und Dachdecker ihren<br />
Beruf präsentierten. Die jungen Besucher<br />
erhielten dabei einen tollen<br />
Einblick in das attraktive Berufsbild<br />
eines <strong>Spengler</strong>s und Dachdeckers.<br />
35
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Neue Fachkräfte begeistern<br />
Kärntner Landesinnungen machen Werbung<br />
Bereits zum vierten Mal fand heuer<br />
in Kärnten der „Tag der Lehrberufe<br />
am Bau“ statt. Rund 100 interessierte<br />
Schülerinnen und Schüler nahmen<br />
Anfang Oktober an diesem, von den<br />
Landesinnungen der Bauberufe organisierten,<br />
Informationstag teil.<br />
Die zwölf vertretenen Berufsgruppen,<br />
darunter natürlich auch die<br />
Dachdecker, Glaser und <strong>Spengler</strong>,<br />
präsentierten ihre interessanten<br />
Berufe und die viel versprechenden<br />
Karrierechancen in dieser Branche.<br />
Die Schülerinnen und Schüler hatten<br />
im Zuge des Events auch die<br />
Möglichkeit selbst aktiv zu werden<br />
und in kleinen „Werkstätten“ die Arbeiten<br />
der jeweiligen Berufe intensiv<br />
zu testen.<br />
„Diese Initiative ist eine große Chance<br />
um dem drohenden Facharbeitermangel<br />
in den nächsten Jahren<br />
erfolgreich entgegenzuwirken. Wir<br />
möchten den Jugendlichen im Zuge<br />
dieser Veranstaltung zeigen, welche<br />
Möglichkeiten unser Beruf bietet<br />
und welches Potential auch für die<br />
Zukunft gegeben ist. Denn eines ist<br />
gewiss: Gebaut wird immer, egal ob<br />
die Zeiten gut oder schlecht sind.<br />
Sehr gut ausgebildete Fachkräfte<br />
haben damit, verglichen zu vielen<br />
anderen Branchen, einen absolut krisensicheren<br />
Arbeitsplatz,“ ist Landesinnungsmeister<br />
Gottfried Gautsch<br />
überzeugt und freut sich schon auf<br />
den sicherlich ebenso erfolgreichen<br />
„Tag der Lehrberufe am Bau“ im<br />
kommenden Jahr.<br />
Bild oben: LIM Gottfried Gautsch bei<br />
seiner Rede. Bild unten: <strong>Spengler</strong>meister<br />
Friedrich Reinbold erklärte den<br />
Schülern die Arbeit der <strong>Spengler</strong>.<br />
Fotos: © Klaus Kropf (2)<br />
36
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Hoch hinauf<br />
Lehrlingsinfotag im Meisterbetrieb<br />
Erst kürzlich veranstaltete der Meisterbetrieb Spitzer-<br />
Dach in Graz den Lehrlingsinfotag „Hoch hinauf“. Dabei<br />
wurden den rund 60 interessierten Schülerinnen und<br />
Schülern aus den drei Polytechnischen Schulen Wildon,<br />
Deutschfeistritz und Köflach die Berufe Dachdecker und<br />
<strong>Spengler</strong> anschaulich präsentiert und näher gebracht. In<br />
sechs spannenden Stationen hatten die Jugendlichen<br />
die Möglichkeit die Besonderheiten der Berufe praxisnah<br />
zu erleben. So wurde eifrig gehämmert und genagelt,<br />
Folien wurden geschweißt, Ziegel behauen und Blechstücke<br />
gebogen. Ganz nach dem Motto des Infotages<br />
„Hoch hinauf“ hatten die Schülerinnen und Schüler außerdem<br />
die Möglichkeit in rund 20 Metern Höhe, natürlich<br />
bestens gesichert, in einem Arbeitskorb eine Runde<br />
über die Dächer des Firmengeländes zu drehen.<br />
Im Zuge des Events erklärte Geschäftsführer Mag. Paul<br />
Spitzer den interessierten Jugendlichen auch, warum<br />
Lehrlinge nach Abschluss der Ausbildung im Meisterbetrieb<br />
Spitzer-Dach zu den besten <strong>Spengler</strong>n und Dachdeckern<br />
gehören: „Unser Ausbildungsprogramm beinhaltet<br />
neben der Praxisarbeit und den vier Berufsschuleinheiten<br />
zusätzlich unter anderem interne Trainingswochen,<br />
Prämien für außergewöhnliche Leistungen und<br />
Teilnahmen an Berufsmeisterschaften. So schaffen wir<br />
das, was jeder Mensch braucht: Ein sicheres Dach über<br />
dem Kopf.“<br />
Der Lehrlingsinfotag war insgesamt ein großer Erfolg.<br />
Die vielen jungen Besucher nahmen die Erkenntnis mit<br />
nach Hause, dass die Lehre zum Dachdecker und <strong>Spengler</strong><br />
eine Ausbildung mit Zukunft ist und dass dieser Beruf<br />
zahlreiche spannende Herausforderungen und Aufgabenfelder<br />
bietet.<br />
Rund 60 Schüler kamen zum Lehrlingsinfotag.<br />
37
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Regressansprüche…<br />
…gegen Subunternehmer und deren Verjährung<br />
Werkunternehmern steht es in der<br />
Regel (vertragsabhängig) frei, sich<br />
zur ordnungsgemäßen Vertragserfüllung<br />
eines Subunternehmers zu<br />
bedienen. Auf diese Möglichkeit wird<br />
bei Projektabwicklungen durch einen<br />
Generalunternehmer aber auch<br />
in Zeiten hoher Auftragsauslastung<br />
gerne zurückgegriffen. Auch kommt<br />
es immer häufiger vor, dass die Arbeiten<br />
vor Ort von eigenen Montagefirmen<br />
(in Sub-Subaufträgen)<br />
durchgeführt werden, auf welche<br />
der Werkunternehmer kaum beziehungsweise<br />
keinen Einfluss nehmen<br />
kann. Stellt sich nun im Nachhinein<br />
heraus, dass die Arbeiten des Subunternehmers<br />
mangelhaft waren, steht<br />
der beauftragende Werkunternehmer<br />
vor dem Problem seinerseits<br />
ein mangelhaftes Werk an seinen<br />
Vertragspartner (den Auftraggeber)<br />
geliefert zu haben.<br />
Wird nun der Werkunternehmer von<br />
seinem Vertragspartner belangt und<br />
entsteht ihm durch die Auftragsabwicklung<br />
des Subunternehmers ein<br />
Schaden, bleibt ihm nur ein Rückgriff<br />
auf den Subunternehmer, sofern dieser<br />
zwischenzeitig nicht insolvent<br />
geworden ist. Neben einem allfälligen<br />
Schadenersatzanspruch wegen<br />
Verletzung der vertraglichen Pflichten<br />
aus dem Sub-Werkvertrag hat<br />
der Werkunternehmer (auch) einen<br />
Regressanspruch gegen den Subunternehmer,<br />
wenn er vom Auftraggeber<br />
(Bauherrn) wegen mangelhafter<br />
Leistungen des Subunternehmers<br />
in Anspruch genommen wurde.<br />
Die Differenzierung dieser beiden<br />
Ansprüche kann für den Werkunternehmer<br />
beim Versuch sich beim<br />
Subunternehmer schadlos zu halten<br />
von entscheidender Bedeutung<br />
sein.<br />
Grundsätzlich bestehen im Werkvertragsrecht<br />
Gewährleistungs- und<br />
Schadenersatzansprüche nebeneinander.<br />
Damit kann der Besteller<br />
wegen Mängel des Werkes auch<br />
noch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist,<br />
jedoch innerhalb der<br />
dreijährigen Verjährungsfrist des §<br />
„Grundsätzlich bestehen im Werkvertragsrecht<br />
Gewährleistungs- und Schadenersatzansprüche<br />
nebeneinander,“<br />
weiß Dr. Winfried Sattlegger.<br />
1489 ABGB vom Unternehmer Schadenersatz<br />
fordern, sofern die Mängel<br />
auf dessen rechtswidriges und<br />
schuldhaftes Verhalten zurückzuführen<br />
sind. Dadurch, aber auch aus<br />
dem Grund, dass sich Streitigkeiten<br />
mit dem Auftraggeber mitunter in<br />
die Länge ziehen können, steht der<br />
Werkunternehmer dann vor dem<br />
Problem, dass seine Schadenersatzansprüche<br />
gegenüber seinem Subunternehmer<br />
(nach Abschluss eines<br />
etwaigen (Rechts-)Streits mit dem<br />
Auftraggeber) bereits verjährt sein<br />
könnten.<br />
Die Regressforderung unterliegt einer selbstständigen Verjährungsfrist, welche erst mit<br />
tatsächlichem Eintritt des Schadens zu laufen beginnt.<br />
In einem interessanten, vom Obersten<br />
Gerichtshof entschiedenen Fall,<br />
beauftragte ein Generalunternehmer<br />
einen Subunternehmer mit<br />
<strong>Spengler</strong>- und Dachdeckerarbeiten.<br />
Nach diversen Ausbesserungen wurden<br />
bei der Abnahmebegehung<br />
vom Bauleiter keine Mängel festgestellt.<br />
Im folgenden Jahr rügte der<br />
Bauherr dann aber doch die Undichtheit<br />
des Daches, wobei das ausführende<br />
Subunternehmen seinerseits<br />
den Standpunkt vertrat, dass es sich<br />
38
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
in gegenständlichem Fall um einen<br />
Konstruktionsfehler handle und erklärte,<br />
dass es eine Verblechung im<br />
Traufenbereich (nur) bei (entgeltlicher)<br />
Auftragserteilung durchführen<br />
werde. Aufgrund der bestehenden<br />
Mängel am Dach beglich der Auftraggeber<br />
die vom Generalunternehmer<br />
an ihn gerichtete Rechnung<br />
nicht zur Gänze und so kam es in<br />
weiterer Folge zu einem Rechtsstreit<br />
zwischen Generalunternehmer und<br />
Auftraggeber (Bauherrn). Das Verfahren<br />
erstreckte sich nach der Abnahmebegehung<br />
über vier lange<br />
Jahre und endete schließlich mit<br />
einem Vergleich, wobei der Generalunternehmer<br />
auf einen großen Teil<br />
seiner Forderung verzichten musste.<br />
Nach weiteren 1,5 Jahren, also fast<br />
sechs Jahre nach der Abnahmebegehung,<br />
brachte der Generalunternehmer<br />
eine Klage auf Schadenersatz<br />
gegen seinen Subunternehmer ein.<br />
Der Oberste Gerichtshof stellte in<br />
seiner Entscheidung dazu klar, dass<br />
es dem Generalunternehmer im vorliegenden<br />
Verfahren nur (mehr) um<br />
den Regressanspruch geht. Der Generalunternehmer<br />
wollte Regress<br />
gegen den ihm aus dem Sub-Werkvertrag<br />
nach § 1313a ABGB haftungspflichtigen<br />
Subunternehmer<br />
nehmen, weil er seinerseits von seinem<br />
Auftraggeber wegen Schlechterfüllung<br />
des Werkvertrages in Anspruch<br />
genommen wurde. Die ebenfalls<br />
als Schadenersatzforderung zu<br />
qualifizierende Regressforderung ist<br />
aber nicht mit einer Schadenersatzforderung<br />
des Generalunternehmers<br />
wegen Schlechterfüllung des<br />
Sub-Werkvertrages gleichzusetzen.<br />
Es kommt daher nicht darauf an, ob<br />
der Werkunternehmer schon mehr<br />
als drei Jahre vor Erhebung der Regressklage<br />
Kenntnis davon hatte,<br />
dass der Subunternehmer mangelhaft<br />
gearbeitet hat. Die Verjährungszeit<br />
für eine solche Regressklage gegen<br />
den Subunternehmer beginnt<br />
nicht schon mit der Kenntnis vom<br />
haftungsbegründenden Sachverhalt<br />
(Kenntnis von der Schlechterfüllung<br />
des Subunternehmers), sondern<br />
nicht früher als die Ersatzpflicht<br />
des Unternehmers gegenüber dem<br />
Auftraggeber feststeht. Es ist daher<br />
von entscheidender Bedeutung<br />
zu unterscheiden, ob sich die beim<br />
Subunternehmer einzufordernden<br />
Ansprüche aus einer Schlechterfüllung<br />
des Sub-Werkvertrages ableiten<br />
oder ob der Werkunternehmer<br />
seinerseits von seinem Auftraggeber<br />
herangezogen wurde und sich<br />
aus diesem Grund beim Subunternehmer<br />
regressiert. Die Ersatzpflicht<br />
des Werkunternehmers steht erst<br />
mit der tatsächlichen Befriedigung<br />
der Ansprüche des Auftraggebers<br />
(Bauherrn) fest, egal ob dies durch<br />
Aufrechnung oder Verzicht auf einen<br />
Teil des noch offenen Werklohnes<br />
erfolgt.<br />
Die Regressforderung unterliegt<br />
daher einer selbstständigen Verjährungsfrist,<br />
welche erst mit tatsächlichem<br />
Eintritt des Schadens<br />
zu laufen beginnt. Bei Regressforderungen<br />
tritt der Schaden des Werkunternehmers<br />
erst dann ein, wenn<br />
er seinerseits bereits Ersatz leisten<br />
musste (Zahlung, gerichtlicher Vergleich,<br />
Urteil).<br />
Regressforderungen können daher<br />
selbst dann noch geltend gemacht<br />
werden, wenn Gewährleistungsund<br />
Schadenersatzansprüche aus<br />
dem Sub-Werkvertrag bereits lange<br />
verjährt sind. Die Haftung des Subunternehmers<br />
ist daher nach Ablauf<br />
von drei Jahren ab Leistungserbringung<br />
beziehungsweise Übergabe<br />
seines Gewerkes noch nicht vorbei.<br />
Dr. Winfried Sattlegger<br />
Rechtsanwalt der Anwaltssocietät<br />
SATTLEGGER I DORNINGER I STEI-<br />
NER & PARTNER<br />
Der Schwerpunkt der Kanzlei liegt in<br />
der Vertretung von Unternehmen im<br />
Bau- und Baunebengewerbe.<br />
Kanzlei Linz:<br />
Tel.: 0732/65 70 70<br />
E-Mail: linz@sdsp.at<br />
Kanzlei Wien:<br />
Tel.: 01/58 10 399<br />
E-Mail: wien@sdsp.at<br />
www.anwaltssocietaet.at<br />
39
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Der richtige Weg<br />
Beeindruckende Entwicklung der Photovoltaikbranche<br />
Die Photovoltaik ist noch immer<br />
eine vergleichsweise junge Technologie<br />
zur Stromerzeugung. Zwar<br />
ging die erste Anlage bereits 1978<br />
ans Netz, den Kinderschuhen entwachsen<br />
ist die Technik aber erst<br />
um die Jahrtausendwende. Von da<br />
an etablierte sich die Photovoltaik<br />
als eine wesentliche Komponente<br />
des Stromversorgungssystems in<br />
Österreich und gleichzeitig auf der<br />
ganzen Welt. Alleine in diesem Jahr<br />
wurden in Österreich über 250 Megawattpeak<br />
an Leistung installiert.<br />
Damit kann der Strombedarf von<br />
Alleine in diesem Jahr wurden über 250<br />
MWp an Leistung installiert.<br />
rund 55.000 Haushalten gedeckt<br />
werden. Insgesamt liegt die in Österreich<br />
installierte Leistung derzeit bei<br />
rund 600 MWp womit 130.000 Haushalte<br />
versorgt werden können. Das<br />
entspricht ungefähr der Anzahl aller<br />
Privathaushalte in Vorarlberg. Dass<br />
sich die Photovoltaik in Österreich<br />
so gut etabliert hat, ist sicherlich<br />
auch dem Klimafonds zu verdanken.<br />
Dieser wurde im Jahr 2008 gegründet.<br />
Lag die Fördersumme im ersten<br />
Jahr noch bei 2.800 Euro pro KWp,<br />
womit bereits 678 Anlagen errichtet<br />
wurden, sank dieser in den Folgejahren<br />
kontinuierlich. 2009 gab<br />
es dann 2.500 Euro pro KWp, installiert<br />
wurden damals (auch dank einer<br />
höheren Gesamtfördersumme)<br />
1.786 Anlagen. In diesem Jahr liegt<br />
die Fördersumme nur mehr bei 300<br />
Euro. Dennoch wurden heuer rund<br />
10.000 Anlagen errichtet. Die laufende<br />
Reduzierung der Fördersumme<br />
funktionierte bis dato, weil sowohl<br />
Hersteller als auch Errichter sehr engagiert<br />
sind und ihren Teil zu attraktiven<br />
Preisen beitragen. Dennoch ist<br />
diese Entwicklung nicht ideal, denn<br />
die Kosten werden in nächster Zeit<br />
„Die Photovoltaikbranche schwimmt<br />
derzeit auf einer Erfolgswelle,“ ist Dr.<br />
Hans Kronberger, Präsident von Photovoltaic<br />
Austria, sehr stolz.<br />
wohl nicht mehr weiter sinken. Für<br />
2014 muss es nun das Ziel sein, die<br />
Erfolgsgeschichte der Photovoltaikbranche<br />
weiter zu schreiben. Da aus<br />
diesem Jahr noch 20 Fördermillionen<br />
übrig sind, wird versucht diese<br />
beträchtliche Summe ins kommende<br />
Jahr mitzunehmen. Dann liegt es<br />
wieder an den Unternehmen ihren<br />
Kunden die Vorteile einer modernen<br />
Photovoltaikanlage gekonnt zu vermitteln,<br />
damit die Kunden Sonnenstrom,<br />
zum Beispiel vom eigenen<br />
Dach, noch intensiver nutzen.<br />
Foto: © Mediendienst.com, Fotograf: Wilke<br />
Enke auf der Messe Dach+Holz 2014<br />
Sie zählt sicherlich zu den bedeutendsten<br />
Fachmessen für das <strong>Spengler</strong>-<br />
und Dachdeckerhandwerk: Die<br />
Dach+Holz 2014. Vom 18. bis 21. Februar<br />
ist es wieder soweit und das<br />
Messegelände in Köln öffnet für tausende<br />
interessierte Besucher seine<br />
Pforten.<br />
Mit dabei auf dieser wichtigen Fachmesse<br />
ist natürlich auch das Düsseldorfer<br />
Enke-Werk, der Spezialist<br />
für Bautenschutz- und Sanierungsprodukte.<br />
Auf einer Fläche von rund<br />
260 m 2 zeigt das Erfolgsunternehmen<br />
seine breite Produktpalette. Ein<br />
kompetentes Beratungsteam steht<br />
den Besuchern dabei für jegliche<br />
Fragen und Wünsche zur Verfügung.<br />
Enke findet man auf der Dach+Holz<br />
in Halle 9, Stand 312.<br />
Enke-Werk<br />
Johannes Enke GmbH & Co. KG<br />
Hamburger Straße 16<br />
40221 Düsseldorf<br />
Tel.: +49 211/30 40 74<br />
Fax: +49 211/39 37 18<br />
E-Mail: info@enke-werk.de<br />
www.enke-werk.de<br />
Enke Beratungsbüro in Österreich<br />
Ansprechpartner: Gerhard Schön<br />
Anton Studeny Straße 39<br />
2442 Unterwaltersdorf<br />
Tel.: 02254/75 890<br />
Mobil: <strong>06</strong>64/32 65 257<br />
E-Mail: schoen.enke@aon.at<br />
www.enke-werk.de<br />
40
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
ÖFHF feiert Geburtstag<br />
Eine starke Interessenvertretung garantiert öffentliche Wahrnehmung<br />
Ein Fachverband muss keine bürokratische Einrichtung<br />
sein: Das beweist das 5-Jahres-Jubiläum des Österreichischen<br />
Fachverbands für hinterlüftete Fassaden (ÖFHF).<br />
Geburtstage sind meist ein willkommener Anlass, um<br />
zurück zu blicken und Bilanz zu ziehen. Wie rasch der<br />
ÖFHF den Babyschuhen entwachsen ist, demonstriert<br />
die eindrucksvolle Zahl seiner Mitglieder. Mehr als 60<br />
Unternehmen und Teilverbände haben die Vorteile dieser<br />
in Österreich einmaligen und äußerst aktiven Interessenvertretung<br />
erkannt. Darunter finden sich praktisch<br />
alle relevanten Firmen der Branche. Nicht zuletzt<br />
auch dank deren Engagement gelang schon sehr früh<br />
die Etablierung des Fachverbands als fachliche und strategische<br />
Beratungsstelle. Ziele beharrlich verfolgen und<br />
umsetzen, das ist die Aufgabe des ÖFHF. Schließlich sind<br />
dessen Ziele für alle Unternehmen, die sich mit vorgehängter,<br />
hinterlüfteter Fassadenarchitektur befassen,<br />
auch überaus bedeutsam: Die Schaffung von verlässlichen<br />
Regelwerken, die Förderung anwendungsbezogener<br />
Forschung, die Einführung und Verbesserung des<br />
Lehrberufs Fassadenbauer, die enge Zusammenarbeit<br />
mit den Fachverbänden im deutschsprachigen Ausland<br />
sowie die Gründung eines europäischen Dachverbands.<br />
In vielen dieser Bereiche hat der ÖFHF bereits den entscheidenden<br />
Impuls gegeben. Natürlich ist der ÖFHF<br />
aber auch eine unerlässliche Kommunikationsdrehscheibe.<br />
In der gezielten Kommunikation nach außen mit der<br />
interessierten Öffentlichkeit, in Abstimmung mit Behörden<br />
und Institutionen sowie intern mit allen am Bau Beteiligten<br />
– seien es Bauherren, Architekten, Ingenieure<br />
oder Planer, spielt der Fachverband eine entscheidende<br />
Rolle. Verantwortungsvolles Bauen und Sanieren berücksichtigt<br />
alle ökologischen Aspekte. Die vorgehängte, hinterlüftete<br />
Fassade (VHF) erfüllt diese und ist im übrigen<br />
eine über Jahrhunderte bewährte Fassadengestaltung.<br />
„Dieser spezielle Fassadentyp erfreut sich immer größerer<br />
Beliebtheit und birgt ein großes Wachstumspotenzial,“<br />
betont der Vorstandsvorsitzende des ÖFHF<br />
Anton Kogler und ergänzt: „Nicht nur die Langlebigkeit<br />
und Wirtschaftlichkeit überzeugen; es ist auch die unerschöpfliche<br />
Gestaltungsfreiheit für Architekten, die diese<br />
Art der Fassade zunehmend attraktiv macht. Damit dieses<br />
Wissen weiterhin verbreitet und auch vertieft wird,<br />
ist der ÖFHF die beste Einrichtung.“<br />
In den letzten fünf Jahren hat sich der Österreichische Fachverband<br />
für hinterlüftete Fassaden zu einer ungemein wichtigen<br />
Einrichtung entwickelt.<br />
Foto: © www.oefhf.at<br />
Österreichischer Fachverband für hinterlüftete Fassaden<br />
Campus 21, Europaring F15/303, 2345 Brunn am Gebirge<br />
Tel.: 01/ 890 38 96, E-Mail: info@oefhf.at<br />
www.oefhf.at<br />
41
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Einfach nur clever<br />
Der neue Skoda Octavia ist der ideale Partner<br />
In Zeiten steigender Kosten ist eines mehr denn je gefragt:<br />
Cleverness. Auch beim Autokauf sollte man daher<br />
genau überlegen, welches Gefährt man sich gönnt. Ein<br />
wirklich toller Partner ist der neue Skoda Octavia Combi.<br />
Er verbindet wie kaum ein zweiter Qualität, Zuverlässigkeit<br />
und ein ansprechendes Design und das alles zu einem<br />
absolut fairen Preis.<br />
Außen wie innen besticht der Octavia mit klaren Formen.<br />
Von der Front bis zum Heck ist er ein wirklich stimmiges<br />
Gesamtpaket – elegant und stilsicher. Auch innen überzeugt<br />
er mit toller Verarbeitungsqualität, angenehmen<br />
Sitzen, jeder Menge Platz und einem klar strukturierten<br />
und sehr übersichtlichen Design. Bei diesem Auto gibt<br />
es keine Unklarheiten. Man steigt ein und fährt einfach<br />
los. Einmal auf Strecke überzeugt der neue Octavia mit<br />
sehr gutem Fahrkomfort. Straff und doch nicht zu hart<br />
abgestimmt ist er in jeder Situation absolut souverän<br />
unterwegs. Die Lenkung ist präzise und leichtgängig, die<br />
Bremsen standfest.<br />
Unter der schicken Motorhaube des hier getesteten<br />
Octavia Combis arbeitet ein 1,6 Liter TDI mit 105 PS. Gepaart<br />
wurde dieser Motor mit einem 7-Gang DSG Getriebe<br />
(Direktschaltgetriebe). Wer nun meint, dieser Motor<br />
hätte mit dem großen Octavia seine Probleme, der irrt<br />
gewaltig. Durchzugsstark und gleichsam äußerst verbrauchsarm<br />
passt er perfekt zum neuen Skoda. Auch das<br />
harmonische Automatikgetriebe tut da natürlich sein<br />
übriges.<br />
Der Skoda Octavia steht für Qualität zu einem fairen Preis. Mit<br />
diesem Auto ist man sicher und komfortabel unterwegs. Er ist<br />
stets eine gute Wahl.<br />
es auch mit Allradantrieb. Damit ist man auch im Winter<br />
und bei schlechten Fahrverhältnissen immer besonders<br />
sicher unterwegs.<br />
Der Skoda Octavia ist ein Partner für jeden Tag. Er bietet<br />
Platz, Komfort und Qualität. Auch der Preis ist ein echtes<br />
Highlight, denn der neue Octavia Combi ist bereits ab<br />
19.330 Euro zu haben. Übrigens: Den neuen Octavia gibt<br />
Nicht nur die Qualität und das Platzangebot überzeugen, der<br />
neue Skoda Octavia Combi sieht auch richtig gut aus.<br />
42
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Leichtdach Bobrek<br />
Echte Top-Qualität von Hosekra<br />
Bereits im Jahr 1989 gründete Drago<br />
Hostej die Firma Hosekra. Das slowenische<br />
Traditionsunternehmen entwickelte<br />
sich rasch zum absoluten<br />
Spezialisten, wenn es um hochwertige<br />
und langlebige Metalldächer<br />
geht. Waren deren Qualitätsprodukte<br />
zunächst nur in Slowenien gefragt,<br />
setzte man konsequent auf Export.<br />
Mittlerweile ist das Unternehmen in<br />
zahlreichen Ländern, darunter seit<br />
2008 auch in Österreich, erfolgreich<br />
vertreten. Das Unternehmen hat bereits<br />
über 300 Kooperationspartner<br />
und bestückte bis dato rund 15.000<br />
Objekte mit deren hochwertigen<br />
Dachprodukten.<br />
Eines der innovativen Produkte von<br />
Hosekra ist das Leichtdach Bobrek.<br />
Diese Bedachung besteht aus einem<br />
0,5 mm dicken Stahlblech, beidseitig<br />
heiss verzinkt (275 g/m 2 ). Außerdem<br />
ist es mit einer Epoxi-Schutzbeschichtung<br />
versehen und in zahlreichen<br />
matt gehaltenen Farbtönen<br />
(Grün, Anthrazit, Braun, Rot, Ziegel,<br />
Schwarz) erhältlich. Die Dachelemente<br />
sind in einer Breite von bis<br />
zu 117 cm beziehungsweise in einer<br />
Länge von bis zu 612 cm bestellbar.<br />
Die Montage ist schnell und einfach<br />
in einer Neigung von 30 bis 90<br />
Grad möglich. Auf Wunsch kann das<br />
Leichtdach Bobrek auch mit einer<br />
entsprechenden Isolierung (für Hitze,<br />
Antikondensbildung und Lärm)<br />
geordert werden. Die Isolierung hat<br />
eine Dicke von bis zu 10 mm und<br />
besteht aus einem Polyurethan<br />
Dachschaum mit geschlossener<br />
Zellstruktur. Das Leichtdach Bobrek<br />
ist sowohl für die Bedachung von<br />
Neubauten als auch für den Dachwechsel<br />
auf einem bestehenden<br />
Gebäude sehr gut geeignet. Für das<br />
Leichtdach gibt es Garantie für viele<br />
Jahrzehnte. Die Technischen Details<br />
zum innovativen Leichtdach Bobrek<br />
im Überblick:<br />
Ñ<br />
Ñ<br />
Ñ<br />
Ñ<br />
Ñ<br />
Ñ<br />
Das Leichtdach Bobrek ist für die unterschiedlichsten Objekte die richtige Lösung.<br />
Gewicht: 6 kg/m 2<br />
Deckungsbreite: 117 cm<br />
Deckungslänge: 612 cm<br />
Montiert von First bis Rinne<br />
Lattenabstand: 170 mm<br />
Dachneigung: 30° bis 90°<br />
Die Farbpalette zum Leichtdach Bobrek.<br />
Besuchen Sie Hosekra auf der Häuslbauermesse<br />
in Graz (16. bis 19. Jänner<br />
2014).<br />
Das Leichtdach Bobrek wiegt nur 6 kg<br />
pro Quadratmeter.<br />
Das Leichtdach Bobrek ist für Neubauten<br />
und Dachwechsel geeignet.<br />
Hosekra d.o.o.<br />
Kolodvorska Ulica 37e<br />
2310 Slovenska Bistrica, Slowenien<br />
www.hosekra.com<br />
www.dach.eu.com<br />
Ansprechpartner für Österreich:<br />
Andreja Riznar<br />
Tel.: <strong>06</strong>99/19 274 855<br />
Tel.: <strong>06</strong>64/25 31 960<br />
E-Mail: hosekra@hosekra.com<br />
XXX<br />
43
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Sturmsicherung<br />
Damit Dächer nicht plötzlich in die Luft gehen<br />
Das Klima in Österreich verändert<br />
sich. Stürme nehmen zu und werden<br />
immer stärker, herunterfallende<br />
Dachpfannen können Menschen<br />
lebensgefährlich verletzen und die<br />
Dachschäden schießen in Millionenhöhe.<br />
Ein Sturm mit Windstärke<br />
8 und höher lässt nicht nur Bäume<br />
umstürzen, sondern kann auch<br />
ganze Dächer abdecken und in Verbindung<br />
mit Starkregen Gebäude<br />
durchnässen und unbewohnbar<br />
machen. Doch auch geringere Windgeschwindigkeiten<br />
können bereits<br />
zu Schäden führen. Werden einzelne<br />
Dachsteine- oder Ziegel durch<br />
Wind gelockert, weil sie unzureichend<br />
oder falsch gesichert waren,<br />
dringt Regen oder Schnee in den<br />
Dachraum ein wodurch ein Schaden<br />
am Dachaufbau verursacht werden<br />
kann. Deshalb ist eine fachgerechte<br />
Sturmsicherung von Steildächern<br />
heutzutage unerlässlich.<br />
Durch die Umsetzung des Eurocode<br />
1 (Einwirkung auf Tragwerke,<br />
Teil 1-4 Windlasten) wurde 2011<br />
die ÖNORM B 1991-1-4 mit einigen<br />
wichtigen Festlegungen und Ergänzungen<br />
zur Norm eingeführt. In der<br />
Ö-Norm wird nun der rechnerische<br />
Zur Berechnung der korrekten Windlast<br />
empfehlen sich kostenlose Berechnungstools<br />
wie jenes auf www.fos.de.<br />
Einzelnachweis für die Windlast beschrieben.<br />
Die Grundwerte für Windgeschwindigkeit<br />
und Geschwindigkeitsdruck<br />
– jeweils bezogen auf die<br />
örtliche Lage des Gebäudes – können<br />
anhand der ÖNORM 1991 abgefragt<br />
werden. Die dort ermittelte<br />
Windlast muss von der geklammerten<br />
Deckung aufgenommen werden<br />
können. Weiters muss auch der<br />
Abhebewiderstand der Dacheindeckung<br />
pro Quadratmeter größer oder<br />
gleich der Windlast sein. Reicht nun<br />
das Eigengewicht der Dachziegel<br />
oder -steine nicht aus, wird eine zusätzliche<br />
Befestigung gefordert. Die<br />
Widerstandswerte der geklammerten<br />
Deckung werden in der Systemprüfung<br />
(Klammer, Dachziegel/-stein<br />
und Lattung) nach europäischem<br />
Standard EN 14437 ermittelt und<br />
gelten jeweils nur für die geprüfte<br />
Klammer-Pfannen-Kombination.<br />
Diese Anforderung führt dazu, dass<br />
hierzulande jedes neue Dach (auch<br />
bei einer Umdeckung im Sanierungsfall)<br />
eine Verklammerung benötigt.<br />
Dies betrifft nicht die gesamte<br />
Dachfläche, sondern konzentriert<br />
sich insbesondere auf die gefährdeten<br />
Bereiche (Ortgang, Walm, Traufe,<br />
First, Grat und Ichse).<br />
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten<br />
zur Ermittlung der Windlast:<br />
Ñ Die vereinfachte Ermittlung der<br />
Windsogbelastung für Dacheindeckungen<br />
nach den Tabellen<br />
der ÖNORM B 3419 für geschlossene<br />
Gebäude mit Firsthöhen<br />
von maximal 12 m, mit und ohne<br />
Unterdach,<br />
Ñ Oder die Berechnung nach der<br />
ÖNORM B 1991-1-4. Wird anhand<br />
dieser ÖNORM gerechnet, ergeben<br />
sich üblicherweise niedrigere<br />
Windlasten.<br />
Eine normgerechte Berechnung<br />
kann von jedem <strong>Spengler</strong> und Dachdecker<br />
selbst durchgeführt wer-<br />
Hierzulande benötigt jedes neue Dach<br />
eine Verklammerung, damit solche<br />
Schäden nicht mehr auftreten.<br />
den. Dies ist jedoch sehr aufwendig<br />
und zeitraubend. Daher empfiehlt<br />
es sich, eine Berechnungshilfe zu<br />
nutzen. Europas führender Hersteller<br />
von Befestigungssystemen zur<br />
Windsogsicherung von Dach und<br />
Fassade, die Friedrich Ossenberg-<br />
Schule GmbH + Co KG (FOS), bietet<br />
auf www.fos.de hierfür ein kostenloses<br />
Berechnungstool. Unter Eingabe<br />
der entsprechenden Objektdaten<br />
erhält der Nutzer damit folgende Ergebnisse:<br />
Ñ Alle aktuell zugeordneten Klammern<br />
für die jeweils ausgewählte<br />
Dachpfanne.<br />
Ñ Eine genaue Angabe ob und wie<br />
in welchem Dachbereich geklammert<br />
werden muss.<br />
Ñ Eine genaue Ermittlung der Streifenbreiten.<br />
Ñ Die Stückzahlberechnung für die<br />
einzelnen Dachbereiche.<br />
Friedrich Ossenberg-Schule<br />
Amerikastraße 2<br />
58675 Hemer, Deutschland<br />
Tel.: +49 2372/55 899-0<br />
Fax: +49 2372/55 899-9990<br />
E-Mail: info@fos.de<br />
www.fos.de<br />
Fotos: © FOS (2)<br />
44
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Ich bin ein echter VIP<br />
Moderne und innovative Wärmedämmung aus dem Hause Rooftrade<br />
Neue Technologien, steigende Energiekosten und zunehmendes<br />
Umweltbewusstsein rücken die Wärmedämmung<br />
immer stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit<br />
– besonders im Baubereich. Die Firma Rooftrade aus<br />
Tirol bietet hierfür eine bahnbrechende Dämmung.<br />
Mit dem neuen Vakuum-Isolations-Paneel, kurz VIP genannt,<br />
ist eine platzsparende und zugleich hocheffiziente<br />
Wärmedämmung möglich. Schon bei einer Paneelstärke<br />
von nur 20 mm wird ein U-Wert von 0,38 W/m²K<br />
erreicht. Im Vergleich zu herkömmlichen Dämmstoffen<br />
ist die Platzersparnis bis zu achtmal höher.<br />
Vielfältig und umweltfreundlich<br />
Die Einsatzmöglichkeiten des VIP sind besonders vielfältig.<br />
Angefangen bei der Dämmung von Terrassen, Dächern,<br />
Fußböden, Fenstern, Türen und Rollladenkästen,<br />
bis hin zum Fahrzeug- und Kühlbehälterbau ist alles<br />
möglich. Außerdem ist das Vakuum-Isolations-Paneel von<br />
Rooftrade besonders umweltfreundlich. Durch die hocheffiziente<br />
Dämmung wird nämlich weniger geheizt und<br />
somit der Kohlendioxidausstoß auch erheblich gesenkt.<br />
VIP ist zudem 100% recyclebar.<br />
Um den reibungslosen Ablauf der Montage der Vakuum-Isolations-Paneele<br />
zu gewährleisten, bedarf es einer<br />
optimalen Vorbereitung. Hierfür bietet Rooftrade einen<br />
umfassenden Kundenservice und erstellt, nach Informationen<br />
zum Kundenprojekt, einen maßgeschneiderten<br />
Verlegeplan sowie eine genaue Stückliste.<br />
Standardmaße in den Stärken 20, 25 und 30 mm sind<br />
prompt lieferbar.<br />
Mit VIP von Rooftrade ärgert man sich nie wieder grün und blau.<br />
Rooftrade Handelsagentur<br />
Alleestraße 51, 6345 Kössen<br />
Tel.: 05375/298 298, Fax: DW -98<br />
E-Mail: info@rooftrade.at, www.rooftrade.at<br />
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www.spenglerfachjournal.at<br />
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Neue Produkthighlights<br />
Was zum Lachen<br />
Autos & Freizeit
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Zahlungsverzugsgesetz<br />
Wichtige Bestimmungen für den B2B-Bereich<br />
Bei Geschäftsbeziehungen zwischen<br />
Unternehmern (so genannten B2B-<br />
Geschäften) sind für Zahlungen und<br />
Überweisungen die Bestimmungen<br />
des neuen Zahlungsverzugsgesetzes<br />
zu beachten. Dieses Gesetz enthält<br />
detaillierte Regelungen über zulässige<br />
Zahlungsfristen, Verzugszinsen<br />
und Mahnspesen.<br />
Die Bezahlung einer Geldschuld<br />
hat demnach wie bisher am Wohnsitz<br />
oder am Ort der Niederlassung<br />
des Gläubigers (des Lieferanten) zu<br />
erfolgen. Es handelt sich dabei um<br />
eine so genannte Bringschuld des<br />
Schuldners. Das bedeutet, dass dieser<br />
auch das Verlust- und Verzögerungsrisiko<br />
trägt, außer die Ursache<br />
liegt beim Gläubiger oder beim Bankinstitut<br />
des Gläubigers.<br />
Für die Rechtzeitigkeit von Banküberweisungen<br />
ist im B2B-Bereich<br />
mit dem aktuellen Gesetz ebenso<br />
einiges zu beachten. Bei einem vorausbestimmten<br />
Fälligkeitstermin<br />
(z.B.: wird bei Vertragsschluss die<br />
Fälligkeit am 15. Juni vereinbart und<br />
nicht 14 Tage nach Rechnungserhalt)<br />
müssen Geldüberweisungen<br />
zwischen Unternehmern so rechtzeitig<br />
aufgegeben werden, dass sie<br />
bei Fälligkeit bereits am Konto des<br />
Gläubigers gutgeschrieben sind und<br />
dieser über den geschuldeten Betrag<br />
verfügen kann. Bisher war es ausreichend,<br />
den Überweisungsauftrag<br />
spätestens bei Fälligkeit durchzuführen.<br />
Um die Zeitspanne zwischen<br />
Überweisungsauftrag und Gutschrift<br />
am Gläubigerkonto einschätzen zu<br />
können, müssen die Bankinstitute<br />
(zumindest im innerstaatlichen Zahlungsverkehr)<br />
sicherstellen, dass der<br />
Überweisungsbetrag spätestens am<br />
folgenden Geschäftstag dem Konto<br />
des Gläubigers gutgeschrieben wird<br />
(bei in Papierform durchgeführten<br />
Überweisungen am zweit folgenden<br />
Geschäftstag).<br />
Zahlungsfristen können natürlich<br />
wie bisher individuell vereinbart<br />
werden, allerdings sind besonders<br />
lange Zahlungsfristen unter Umständen<br />
gröblich benachteiligend (sittenwidrig).<br />
Eine zwischen Unternehmern<br />
vereinbarte Zahlungsfrist von<br />
bis zu 60 Tagen ist jedoch nach wie<br />
vor zulässig. Der Gläubiger ist dann<br />
allerdings berechtigt, bei Zahlungsverzug<br />
einen Pauschalbetrag von 40<br />
Euro als Entschädigung vom Schuldner<br />
einzufordern. Der Anspruch auf<br />
diesen Pauschalbetrag besteht unabhängig<br />
von einer tatsächlichen<br />
Mahnung durch den Gläubiger und<br />
unabhängig vom Nachweis eines<br />
„Bei einem vorausbestimmten<br />
Fälligkeitstermin müssen Geldüberweisungen<br />
rechtzeitig aufgegeben<br />
werden,“ erklärt Mag. Andreas Wallner.<br />
konkreten Schadens. Übersteigen<br />
die Kosten diesen Pauschalbetrag,<br />
können diese auch weiterhin im<br />
Wege des Schadenersatzes geltend<br />
gemacht werden.<br />
Der gesetzliche Verzugszinsensatz<br />
zwischen Unternehmern beträgt<br />
nunmehr 9,2 Prozentpunkte über<br />
dem geltenden Basiszinssatz (bisher<br />
8 Prozentpunkte). Dabei ist immer<br />
jener Basiszinssatz, der am ersten<br />
Kalendertag eines Halbjahres gilt, für<br />
das jeweilige Halbjahr maßgebend.<br />
Derzeit liegen der Basiszinssatz bei<br />
0,12% und der Verzugszinsensatz<br />
bei 9,08%.<br />
Steirische Landesinnung der <strong>Spengler</strong> und Kupferschmiede in Kooperation mit Fidas-Steuerberatung.<br />
Immer gut beraten...<br />
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46
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
CR-Wow<br />
Dieses Auto hat das Wow verdient<br />
Honda hat mit dem neuen CR-V wirklich ein tolles SUV<br />
auf den Markt gebracht. Nicht umsonst nennen wir den<br />
CR-V jetzt nur mehr CR-Wow. Das Design des Neuen ist<br />
anders, Honda eben. Eigene Linienführung, modernes<br />
Design: Damit hebt sich die Marke und insbesondere<br />
der neue CR-V deutlich von der Konkurrenz ab. Besonders<br />
die Frontpartie ist sehr markant und absolut gelungen.<br />
Auch die Silhouette und das Heck wirken stil- und<br />
kraftvoll.<br />
Im Innenraum freut man sich, vor allem wenn man die<br />
Top-Ausstattungslinie Executive gewählt hat, über Luxus,<br />
Luxus und noch mehr Luxus. Dann ist der Honda<br />
nämlich äußerst umfangreich ausgestattet und man<br />
wird umgeben von Leder und hat jede Menge elektronische<br />
Helferlein und Komfortfeatures mit an Bord.<br />
Angetrieben wird der CR-V entweder von einem 2 Liter<br />
Benziner mit 155 PS oder dem empfehlenswerten Diesel<br />
mit 2,2 Litern und 150 PS. Letzterer passt einfach sehr<br />
gut zum CR-V. Mit 350 Nm Drehmoment ist er kraftvoll<br />
und durchzugsstark. In Kombination mit dem ausgewogenen<br />
Fahrwerk und der guten Lenkung wird jede Fahrt<br />
zu einem echten Genuss.<br />
Kommen wir zum Preis für den SUV von Honda. Zu haben<br />
ist der CR-V bereits ab 25.850 Euro. Wer sich jedoch<br />
einige Ausstattungshighlights wünscht, wird da nochmals<br />
drauf legen müssen. Das Topmodell mit nahezu<br />
allen Extras, dem kraftvollen Diesel und Automatikgetriebe<br />
kommt auf 44.230 Euro. Das ist dann zwar nicht<br />
mehr ganz so günstig, dafür bekommt man aber auch<br />
ein wirklich hervorragendes SUV, an dem wir bei unserem<br />
Test keine Schwächen feststellen konnten.<br />
Sportliches Design vereint mit bester Qualität: Der neue CR-V.<br />
47
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Wichtige Änderungen<br />
Was tut sich im neuen Jahr aus steuerlicher Sicht<br />
Das neue Jahr bringt für Unternehmer<br />
steuerlich einige Neuerungen.<br />
So werden sich mit 2014 unter anderem<br />
einige wichtige Beträge ändern.<br />
Dazu zählen unter anderem<br />
die folgenden wichtigen Zahlen<br />
(vorbehaltlich der Veröffentlichung<br />
im Bundesgesetzblatt):<br />
Ñ Höchstbeitragsgrundlage: 4.530<br />
Euro monatlich<br />
Ñ Höchstbeitragsgrundlage SZ:<br />
9.<strong>06</strong>0 Euro jährlich<br />
Ñ Geringfügigkeitsgrenze: 395,31<br />
Euro monatlich<br />
Ñ Auflösungsaufgabe: 115 Euro<br />
Worauf man im neuen Jahr auch unbedingt<br />
achten sollte, ist die rechtzeitige<br />
Übermittlung der Jahreslohnzettel.<br />
Diese sollten elektronisch<br />
bis spätestens Ende Februar an die<br />
zuständige GKK übermittelt werden.<br />
Bei Nichteinhaltung der gesetzlichen<br />
Meldefrist sind erhebliche Beitragszuschläge<br />
rechtlich angeordnet.<br />
Bereits im heurigen Jahr waren<br />
im März bei der GKK noch zahlreiche<br />
Jahreslohnzettel ausständig.<br />
Für all jene Betriebe, welche der<br />
BUAK zugeordnet sind, ergeben sich<br />
mit dem neuen Jahr noch einige weitere,<br />
teils wesentliche Änderungen:<br />
Ab 2014 sind alle Dienstgeber verpflichtet,<br />
beim Ansuchen um Rückerstattung<br />
einer Schlechtwetterentschädigung<br />
die BUAK Webanwendung<br />
zu benutzen.<br />
Mit kommendem Jahr wurde weiters<br />
ein Überbrückungsgeld, unter<br />
bestimmten Voraussetzungen, geschaffen.<br />
Dieses Überbrückungsgeld<br />
kann ab 01.01.2015 in Anspruch genommen<br />
werden und ist auf einen<br />
Bezugszeitraum von 12 Monaten<br />
beschränkt. Das Überbrückungsgeld<br />
wird durch einen neuen Zuschlag<br />
finanziert. Im Gegenzug wird dafür<br />
der Urlaubszuschlag ein wenig reduziert.<br />
Mit 01.01.2014 müssen Arbeitgeber<br />
nun auch den genauen<br />
Stand der Teilzeitbeschäftigten melden,<br />
um einen Missbrauch in diesem<br />
Bereich zu verhindern.<br />
Weiters wurde die ursprünglich bis<br />
30.6.<strong>2013</strong> befristete Bestimmung<br />
über die nicht zu entrichtende Auflösungsabgabe<br />
nochmals verlängert.<br />
Im kommenden Jahr werden außerdem<br />
die Überstundenzuschläge geändert.<br />
Der derzeitige Zuschlag auf<br />
„Mit dem kommenden Jahr gibt es für<br />
Unternehmer wieder einige steuerliche<br />
Änderungen, die zu beachten sind,“<br />
weiß Heinz Kaltenbrunner-Nessling.<br />
den KV Stundenlohn von 30% wird<br />
ab 01.05.2014 auf 20% reduziert.<br />
Auch die Berechnung des Weihnachtsgeldes<br />
wird mit 01.05.2014<br />
geändert. Der derzeitige Zuschlag<br />
zum Weihnachtsgeld in der Höhe von<br />
25% wird ab 01.05.2014 schrittweise<br />
auf 22% und im weiteren Verlauf des<br />
Jahres 2015 auf 20% gesenkt.<br />
Erst ab 01.01.2015 tritt auch bei<br />
der BUAK der Verfall von nicht verbrauchtem<br />
Urlaub nach 3,25 Jahren<br />
ein. Somit verfällt am 31.3.2015 der<br />
bis 2012 entstandene und nicht verbrauchte<br />
Urlaub. Der Dienstnehmer<br />
hat zukünftig die Möglichkeit sich<br />
nicht verbrauchten Urlaub in Form<br />
einer Urlaubsersatzleistung auszahlen<br />
zu lassen.<br />
Mit 01.01.2014 müssen Arbeitgeber den genauen Stand der Teilzeitbeschäftigten melden<br />
um einen Missbrauch zu verhindern.<br />
Nessling Wirtschaftstreuhand &<br />
Steuerberatungs GmbH<br />
Fischer-Villa-Straße 2<br />
5411 Oberalm<br />
Tel.: <strong>06</strong>245/88 008<br />
Fax: <strong>06</strong>245/88 008-920<br />
E-Mail: steuerberater@nessling.at<br />
www.nessling.at<br />
48
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Familienurlaub<br />
Super Winteraction in den Hotels und Appartements von family austria<br />
Der Urlaub steht vor der Tür und der<br />
Familienrat tagt. Ob Groß oder Klein,<br />
alle Urlaubswünsche sollen unter<br />
einen Hut gebracht werden, damit<br />
die schönste Zeit des Jahres in vollen<br />
Zügen genossen werden kann.<br />
Sicherlich bestens aufgehoben ist<br />
man in einem Hotel der Vereinigung<br />
„family austria“. Über 20.000 Familien<br />
entscheiden sich jährlich dafür, ihre<br />
Ferien in einem Hotel oder Appartment<br />
der family austria Vereinigung<br />
zu verbringen. Insgesamt stehen<br />
dafür 32 Hotels und Appartements<br />
zur Auswahl. Von Ost nach West,<br />
vom gehobenen Familienhotel bis<br />
zum Selbstversorger-Appartement<br />
finden bestimmt alle Erholungssuchenden<br />
das passende Angebot.<br />
Eines haben die Mitglieder der Vereinigung<br />
aber gemeinsam: „Gesund<br />
& Natürlich“ steht im Mittelpunkt<br />
und so ist neben dem großen Freizeit-<br />
und Betreuungsangebot in der<br />
Natur, herzlichen Gastgeberfamilien,<br />
natur- und umweltschonender<br />
Betriebsführung auch die gesunde<br />
und regionale Küche besonders<br />
wichtig. Ein ganz besonderes Highlight<br />
der Betriebe ist zudem der persönliche<br />
Urlaubscoach. Dieser steht<br />
für besondere Tipps und Ratschläge<br />
zur Verfügung und begleitet die Familien<br />
durch den Urlaub.<br />
family austria Hotels & Appartments<br />
E-Mail: info@familyaustria.at<br />
www.familyaustria.at<br />
In den Hotels und Appartments der<br />
Vereinigung „family austria“ kommen<br />
Jung und Alt ganz auf ihre Kosten.<br />
49
<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />
Keine Haftung…<br />
…des Werkunternehmers für zugekaufte Produkte<br />
Die arbeitsteilige Leistungserbringung<br />
ist eine übliche Praxis, insbesondere<br />
bei der Abwicklung von<br />
großen Bauvorhaben. Werkunternehmer<br />
bedienen sich im Zuge ihrer<br />
Leistungserbringung nicht nur<br />
unternehmensfremder Gehilfen, die<br />
ihrerseits wieder selbständige Werkunternehmer<br />
sind, sondern be- und<br />
verarbeiten zudem diverse Erzeugnisse,<br />
die sie nicht selbst herstellen<br />
und daher von Dritten zukaufen.<br />
Tritt nun nach Herstellung des Werks<br />
ein Schaden auf, stellt sich die Frage,<br />
ob der Werkunternehmer dem Auftraggeber<br />
für jeden Schaden, den<br />
dieser erleidet haftet oder ob unter<br />
bestimmten Voraussetzungen die<br />
schadenersatzrechtliche Haftung<br />
gänzlich ausgeschlossen werden<br />
kann.<br />
Nach Judikatur des Obersten Gerichtshofes<br />
haftet der Werkunternehmer<br />
dem Auftraggeber gegenüber<br />
nur für die Erfüllung der ihn<br />
selbst treffenden Pflichten. Dazu<br />
zählen unter anderem die Auswahl<br />
eines einwandfreien Erzeugnisses,<br />
die korrekte Lagerung als auch Hinweise<br />
auf Gefahren oder ordnungsgemäße<br />
Verpackung. Er haftet aber<br />
nicht für jedes Verschulden des Produzenten,<br />
weil der Erzeuger in der<br />
Regel nicht als Erfüllungsgehilfe des<br />
Werkunternehmers anzusehen ist.<br />
Liefert und montiert demzufolge<br />
ein Werkunternehmer ein Erzeugnis,<br />
das er von einem Dritten zugekauft<br />
hat, ohne diesen Dritten in die Erfüllung<br />
des geschuldeten Werks einzubeziehen,<br />
dann haftet er auch nicht<br />
für ein allfälliges Verschulden des<br />
Produzenten.<br />
In einem jüngst vom Obersten Gerichtshof<br />
entschiedenen Fall hat ein<br />
Werkunternehmer zwar Isolierglasscheiben<br />
von einem Erzeuger bezogen,<br />
diesen aber in keiner Weise<br />
in die anschließende Lieferung und<br />
Montage der Scheiben eingebunden.<br />
Eine Haftung des Werkunternehmers<br />
für Schäden, die aus diesen<br />
Isolierglasscheiben selbst herrühren,<br />
ist somit ausgeschlossen.<br />
Nur wer demnach mit dem Willen<br />
des Werkunternehmers bei der Erfüllung<br />
dieser obliegenden Verbindlichkeit<br />
als Gehilfe tätig wird, ist<br />
auch tatsächlich dessen Erfüllungsgehilfe.<br />
Zweck dieser Erfüllungsgehilfennorm<br />
des § 1313a ABGB ist es,<br />
dass derjenige, der den Vorteil der<br />
Arbeitsteilung in Anspruch nimmt,<br />
auch das Risiko tragen soll.<br />
Wenn also ein Werkunternehmer<br />
gemäß Vertrag nicht nur eine bestimmte<br />
Werkleistung zu erbringen<br />
hat, sondern dafür auch ein nach deren<br />
Zweck erforderliches und geeignetes<br />
Produkt eines selbständigen<br />
und weisungsfreien Dritten bereitzustellen<br />
hat und er diesen Dritten<br />
unmittelbar in die Erbringung der<br />
werkvertraglichen Erfüllungshandlung<br />
einbezieht, haftet er für ein<br />
Verschulden dieses Dritten wie für<br />
eigenes Verschulden.<br />
„Nach Judikatur des Obersten Gerichtshofes<br />
haftet der Werkunternehmer<br />
dem Auftraggeber gegenüber nur für<br />
die Erfüllung der ihn selbst treffenden<br />
Pflichten,“ weiß Mag. Wilfried Opetnik.<br />
Im vorhin erwähnten Isolierglasfall<br />
kann der Auftraggeber bei Vorliegen<br />
eines Mangels nun beispielsweise<br />
eine Verbesserung, Preisminderung<br />
oder auch eine Wandlung verlangen,<br />
nicht aber den Ersatz der mitunter<br />
beträchtlichen Mangelfolgeschäden<br />
(z.B. Mietausfälle, höhere Energiekosten,<br />
etc.).<br />
Werkunternehmer sind daher gut<br />
beraten, wenn sie nicht reflexartig<br />
Schadenersatzforderungen des Auftraggebers<br />
dem Grunde nach anerkennen<br />
und auch keine Haftungszusagen<br />
für schuldhaftes Handeln des<br />
Lieferanten eines bereitgestellten<br />
Erzeugnisses machen, ohne vorher<br />
die Voraussetzungen genau zu prüfen.<br />
Nicht selten wird sich bei näherer<br />
Betrachtung nämlich zeigen,<br />
dass der Produzent zwar lieferte,<br />
nicht aber als Gehilfe des Werkunternehmers<br />
tätig wurde, weshalb ein<br />
allfälliges Verschulden des Produzenten<br />
nicht dem Werkunternehmer<br />
zur Last fällt. Es bleibt dann lediglich<br />
bei den gewährleistungsrechtlichen<br />
Folgen (Verbesserung, Preisminderung<br />
oder Wandlung), für die der<br />
Werkunternehmer verschuldensunabhängig<br />
einzustehen hat.<br />
Mag. Wilfried Opetnik<br />
Auf baurechtliche Fragen spezialisierter<br />
Rechtsanwalt bei:<br />
PFLAUM KARLBERGER WIENER<br />
OPETNIK RECHTSANWÄLTE<br />
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Fax: 01/586 78 08<br />
E-Mail: pkp@pkp-law.at<br />
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Foto: © Andreas Buchberger<br />
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