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Spengler Fachjournal 06/2013

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P.b.b. VNr <strong>06</strong>z036717, Verlagspostamt: 8035 Graz<br />

Ausgabe 6 – Dezember <strong>2013</strong><br />

D A S FA C H J O U R N A L F Ü R Ö S T E R R E I C H S S P E N G L E R , D A C H D E C K E R U N D K U P F E R S C H M I E D E<br />

Burj Khalifa<br />

Das höchste Gebäude der Welt<br />

6-<br />

-<br />

26-2<br />

Foto: © Planning Korea<br />

Foto: © Emaar Properties


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Inhalt<br />

AUS DER BRANCHE FÜR DIE BRANCHE<br />

Turm aus 1001 Nacht – Burj Khalifa 6-7<br />

IFD-Kongress <strong>2013</strong> 10<br />

Projektvorstellung 12<br />

Die neue Förderung 14<br />

Golfball mit Makel 18<br />

Wahre Handwerkskunst 22<br />

Tolle <strong>Spengler</strong>arbeit 24<br />

Architektur der Zukunft 26-27<br />

Das neue Pensionskonto 30<br />

Silbernes Jubiläum 32<br />

Aufdingfeier in Wien 33<br />

Meisterfeier in Niederösterreich 34<br />

Erfolgreiche Bildungsmesse 35<br />

Neue Fachkräfte begeistern 36<br />

Hoch hinauf 37<br />

Regressansprüche 38-39<br />

Der richtige Weg 40<br />

ÖFHF feiert Geburtstag 41<br />

Einfach nur clever – Skoda Octavia 42<br />

Zahlungsverzugsgesetz 46<br />

Der neue Honda CR-V 47<br />

Wichtige Änderungen für 2014 48<br />

Familienurlaub 49<br />

Keine Haftung des Werkunternehmers 50<br />

Schwimmbad<br />

8-9<br />

Projektvorstellung<br />

12<br />

Sturmsicherung<br />

44<br />

Regressansprüche<br />

38-39<br />

Handwerkskunst<br />

22<br />

Foto: © FOS<br />

Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Verlag Mag. Klaus Garms GmbH, Plüddemanngasse 39, 8010 Graz, Tel.: 0316/475112, Fax: 0316/466366, Mail: redaktion@garms.co.at, www.<br />

garms.at, www.spenglerfachjournal.at. Hersteller: Druckerei Moser & Partner GmbH, Maltesergasse 8, 8570 Voitsberg. Gastkommentare und PR-Texte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Offenlegung nach §25 Mediengesetz: <strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> ist ein Informationsmedium, das die Österreichischen <strong>Spengler</strong>, Dachdecker und Kupferschmiede branchenspezifisch informiert.<br />

Für den Inhalt der Werbung, für alle darin enthaltenen Angaben und der sich aus diesen eventuell ergebenden Rechtsfolgen haftet der Auftraggeber. Es ist ausschließlich Aufgabe des Auftraggebers,<br />

wettbewerbs-, warenzeichen-, urheber-, presse- sowie namensrechtliche und sonstige Fragen vor Erteilung des Auftrages zu klären. Der Auftraggeber bestätigt mit der Auftragserteilung, dass er sämtliche<br />

erforderlichen Nutzungsrechte der Inhaber von Urheber-, Marken-, Leistungsschutz-, Persönlichkeits- und sonstigen Rechten an den von ihm gestellten Dateien und Unterlagen (z.B. Texte, Fotos, Grafiken,<br />

Ton- und Videoaufzeichnungen, etc.) erworben hat. Der Auftraggeber stellt den Verlag von allen Ansprüchen Dritter frei, die wegen Verletzung von Rechten Dritter oder gesetz- oder vertragswidrigen<br />

Verhaltens des Auftraggebers aus der Ausführung des Auftrags, auch wenn er storniert sein sollte, gegen den Verlag geltend gemacht werden. Im Falle der Inanspruchnahme durch Dritte haftet der<br />

Auftraggeber allein. Der Verlag ist nicht verpflichtet, Werbung auf die Beeinträchtigung von Rechten Dritter zu prüfen. Bei mit XXX versehenen Artikeln handelt es sich um bezahlte PR-Artikel. Der Inhalt der<br />

veröffentlichten Artikel, Gastkommentare und PR-Artikel muss nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung liegt beim Autor.


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Branchenübersicht<br />

Absturzsicherung<br />

ABS Safety GmbH Seite 13 / 51<br />

BIEGEMASCHINEN<br />

Sperr & Lechner GmbH & Co. KG<br />

Seite 39<br />

Dachfenster<br />

AC-therm GmbH Seite 23 / 41<br />

Dachsysteme<br />

Bauder Ges.m.b.H Seite 7 / 11<br />

metalldeckung / metallfassaden<br />

PREFA Aluminiumprodukte GmbH<br />

Seite 8-9 / 52<br />

Nutzfahrzeuge<br />

Renault Donaustadt Seite 9 / 34<br />

Sanierung Dach und Boden<br />

ENKE-WERK Johannes Enke GmbH<br />

& Co. KG Seite 24 / 40<br />

<strong>Spengler</strong>bedarf<br />

H&B Handels GmbH Seite 5 / 19<br />

Dachzubehör<br />

COVERiT Seite 2 / 16-17<br />

EURESSA Trading Handels G.m.b.H.<br />

Seite 28-29 / 49<br />

Hosekra d.o.o. Seite 43<br />

Dilatationen<br />

Hofstadler GmbH Seite 14<br />

Fachmesse<br />

Dach+Holz International<br />

Seite 15 / 47<br />

FARBENERZEUGER / FARBENHÄNDLER<br />

Amonn Coatings GmbH<br />

Seite 35 / 42<br />

Flachdach und Bauwerksabdichtungen<br />

RHENUS Handels GmbH Seite 36<br />

FLÜSSIGABDICHTUNGEN<br />

Triflex GesmbH Seite 10 / 20-21<br />

Kalkulationssoftware<br />

Alfred Zechner GmbH<br />

Seite 17 / Beilage<br />

BizzNet IT<br />

Beilage<br />

KB Metallverarbeitung GmbH<br />

Beilage<br />

METAFLEX Kanttechnik GmbH<br />

Seite 32<br />

RiBaRo <strong>Spengler</strong>zubehör<br />

Großhandels GmbH Seite 18<br />

Slama Ges.m.b.H. & Co. KG Seite 37<br />

Vorens-Metall Ges.m.b.H. Seite 21<br />

<strong>Spengler</strong>eimaschinen<br />

Maschinen Meier Seite 22<br />

<strong>Spengler</strong>werkzeug<br />

Siems & Klein GmbH & CoKG<br />

Seite 31 / 33<br />

Tageslichtsysteme<br />

Eberspächer Tageslichttechnik<br />

GmbH Seite 25 / 29<br />

Wärmedämmung<br />

Rooftrade Handelsagentur Seite 45<br />

Allen <strong>Spengler</strong>n und<br />

Dachdeckern ein frohes<br />

Weihnachtsfest


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Pfusch am Bau<br />

Echte Qualität währt immer noch am längsten<br />

In einigen Medien werden immer<br />

wieder Bauschäden und die schlechten<br />

Arbeiten einiger „Kollegen“ angeprangert.<br />

Auch ich bin über diese<br />

Negativwerbung keinesfalls erfreut,<br />

doch man muss ehrlich sagen, dass<br />

die Kritik an einigen Mängeln durchaus<br />

berechtigt ist. Gerade am Dach<br />

werden teils schwerwiegende Verarbeitungsfehler<br />

begangen.<br />

Grund dafür sind das teils mangelnde<br />

Wissen der Arbeiter, als auch des<br />

Öfteren die Wahl von billigeren beziehungsweise<br />

falschen Materialien.<br />

So ist es zum Beispiel nicht schwierig,<br />

günstiger als die hochwertige<br />

Konkurrenz anbieten zu können,<br />

Keine hochwertige Arbeit: Bei diesem<br />

Objekt hat eine Firma Ortgang- und<br />

Pultfirstleisten einfach mechanisch<br />

befestigt.<br />

wenn Ortgang- und Pultfirstleisten<br />

mechanisch befestigt werden (siehe<br />

Foto) anstatt mit Haftstreifen, so<br />

wie es die Norm eigentlich korrekt<br />

vorgibt. Für ein seriöses und qualitativ<br />

hochwertiges Unternehmen,<br />

bei dem auch echte Fachmänner am<br />

Werk sind, sind solche fragwürdigen<br />

Konkurrenten natürlich eine große<br />

Gefahr, denn die Kunden werden<br />

mit echten Schnäppchen gelockt.<br />

Bis das Resultat schlecht ausgeführter<br />

Arbeit dann ersichtlich ist, ist es<br />

meist schon zu spät. Leider kommen<br />

die meisten erst dann drauf, dass<br />

der etwas höhere Preis der anderen<br />

Qualitätsfirma vielleicht doch nicht<br />

so hoch und für die hochwertige Arbeit<br />

durchaus gerechtfertigt war.<br />

Als Unternehmer kann man gegen<br />

diese Situation nicht wirklich etwas<br />

tun. Man sollte sich jedoch trotzdem<br />

immer vor Augen halten, dass<br />

schlussendlich die Qualität und Ehrlichkeit<br />

siegen und einen langfristigen<br />

Fortbestand des Unternehmens<br />

garantieren werden.<br />

Ich wünsche Euch noch einen schönen<br />

Winter und frohe Weihnachten!<br />

Glück auf,<br />

Euer LIM Helmut Schabauer<br />

Foto: © Foto Fischer<br />

„Auch wenn einige Konkurrenten auf<br />

billige Produkte setzen, bin ich davon<br />

überzeugt, dass am Ende die Qualität<br />

siegt,“ sagt LIM Helmut Schabauer.<br />

Manche „Lösungen“ sind so kreativ,<br />

dass man schon wieder schmunzeln<br />

muss: Diese Gieskanne dient wohl als<br />

„moderner Rinnenkessel“.


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Turm aus 1001 Nacht<br />

Burj Khalifa – Das höchste Gebäude der Welt<br />

Foto: © flickr, CC-BY-NC-SA-2.0, Hal Dick<br />

Mit der Fertigstellung des New Yorker<br />

Chrysler Buildings im Jahr 1930<br />

begann das Rennen um das höchste<br />

Gebäude der Welt. Die 319 Meter<br />

reichten aber nur ein Jahr lang<br />

für Ruhm, denn schon kurz darauf<br />

folgte das ebenfalls in New York stehende<br />

Empire State Building, das<br />

den begehrten Titel bis 1972 behalten<br />

durfte. Schließlich dauerte<br />

es bis 1998, ehe dank der Petronas<br />

Towers in Kuala Lumpur erstmals ein<br />

Wolkenkratzer außerhalb der USA<br />

offiziell höchstes Gebäude der Welt<br />

wurde. Und diesen Titel werden sich<br />

die Amerikaner wohl nicht so bald<br />

zurückholen können.<br />

Dass das derzeit höchste Gebäude<br />

auf der arabischen Halbinsel steht,<br />

wundert nicht. Dass es in Dubai<br />

zu Hause ist, wohl ebenso wenig.<br />

Schneller, weiter und vor allem höher<br />

war in den letzten 20 Jahren das<br />

Motto in dem durch Öl zu Reichtum<br />

gelangten Emirat. Das Sinnbild dieser<br />

Gigantomanie ist der 3,07 Milliarden<br />

Euro teure Burj Khalifa mit<br />

seinen 828 Metern Höhe. Allein die<br />

Über 24.000 Fassadenteile wurden für<br />

den Bau benötigt. Die Fassade hat eine<br />

Fläche von 132.190 Quadratmetern.<br />

Anzahl der Stufen vom Boden bis<br />

zur Spitze sagen mehr als noch so<br />

viele Worte: 11.300. Doch das Gebäude,<br />

dessen Höhe und Anzahl der<br />

Stockwerke auch während des Baus<br />

noch verheimlicht wurde, ist auch<br />

ein Sinnbild des Abstiegs der Metropole.<br />

Was die meisten Menschen<br />

nämlich bereits vergessen haben:<br />

Der Burj Khalifa hätte eigentlich Burj<br />

Dubai heißen sollen. Burj, was so viel<br />

bedeutet wie Turm, und Dubai wie<br />

die Glitzerstadt, die ihn beherbergt.<br />

Doch als die Immobilienblase platzte<br />

und die staatliche Dubai Holding<br />

finanzielle Probleme bekam, musste<br />

das finanzstärkere Emirat Abu Dhabi<br />

einspringen. Und so ist der Turm<br />

heute nach Scheich Khalifa bin Saidal<br />

Nahjan, dem Herrscher der Vereinigten<br />

Arabischen Emirate, benannt.<br />

Im Januar 2004 wurden die Bauarbeiten<br />

für das aktuell höchste Gebäude<br />

der Welt aufgenommen. Feierlich<br />

eröffnet wurde der Turm schließlich<br />

am 4. Januar 2010.<br />

330.000 Kubikmeter Beton und<br />

39.000 Tonnen Stahl stehen hier in<br />

der Wüste und lösten in den vergangenen<br />

Jahren das Luxushotel Burj al<br />

Arab als Lieblingsfotomotiv der vielen<br />

Dubai-Touristen ab. 24.380 Fassadenteile<br />

in 200 unterschiedlichen<br />

Größen, die eine Fläche von unglaublichen<br />

132.190 Quadratmeter<br />

ergeben, wurden angebracht. Davon<br />

entfallen allein 103.000 Quadratmeter<br />

auf die Glasflächen. Die Aluminiumfassadenteile<br />

wiegen 1.375 Tonnen,<br />

was dem Gewicht von fünf leeren<br />

Airbus A380 (dem größten Passagierflugzeug<br />

der Welt) entspricht.<br />

Um die Fassade gegen Feuchtigkeit<br />

und Feinstaub zu schützen wurden<br />

2052 Kilometer Dichtungen verwendet.<br />

Gearbeitet haben an diesem<br />

Megaprojekt zu Spitzenzeiten bis<br />

zu 12.000 Arbeiter. Sie fertigten unter<br />

anderem einen Stahlkern, der bis<br />

zu einer Höhe von 600 Metern reicht.<br />

828 Meter misst der rund 3 Milliarden<br />

Euro teure Burj Khalifa. Aktuell ist er das<br />

höchste Gebäude der Welt.<br />

Foto: © flickr, CC-BY-NC-SA-2.0, Jack Zalium


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Danach wurden bis hinauf auf 750<br />

Meter Betonfertigteile eingesetzt.<br />

Die Spitze besteht schließlich aus<br />

Stahlteilen und am Ende wurde noch<br />

ein Antennenmast aufgesetzt, der<br />

aus über 100 Kilometer Entfernung<br />

sichtbar sein soll. Die breite Basis<br />

des gigantischen Bauwerks, in Form<br />

eines überdimensionalen Mercedes-<br />

Sterns, sorgt für eine optimale Statik<br />

und keine Probleme mit Wind- und<br />

Torsionskräften. Und auch das Fundament<br />

trägt seinen Teil dazu bei.<br />

200 große und weitere 650 kleinere<br />

Betonpfähle mit Durchmessern zwischen<br />

90 und 150 Zentimetern befinden<br />

sich im Untergrund des Turms.<br />

Die tiefste Stelle des Burj Khalifa liegt<br />

gut 70 Meter unter dem Meeresspiegel.<br />

Zu Spitzenzeiten benötigt das<br />

Bauwerk übrigens gleichviel Strom<br />

wie eine Kleinstadt – kein Wunder<br />

bei einer Geschossfläche von unfassbaren<br />

526.760 Quadratmetern.<br />

Offiziell gibt es 163 nutzbare Etagen<br />

– unter anderem mit 1044 Apartmentwohnungen.<br />

Diese können<br />

Nicht umsonst ist der Burj Khalifa das alles überragende Wahrzeichen Dubais.<br />

über einen der insgesamt 54 Aufzüge<br />

erreicht werden. Jeder dieser Lifte<br />

ist bis zu 36 km/h schnell. Heute<br />

mag der Burj Khalifa das höchste Gebäude<br />

der Welt sein, doch ein Nachfolger<br />

ist schon wieder in Sicht. In<br />

Dschidda, in Saudi-Arabien soll nämlich<br />

der Kingdom Tower entstehen.<br />

Im März begannen schon die Bauarbeiten,<br />

2018 soll er dann fertig sein.<br />

Der Kingdom Tower soll sogar die<br />

1.000-Meter-Marke überschreiten.<br />

Foto: © Emaar Properties


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Planschen mit PREFA<br />

Prestigeträchtiges Projekt in Polen<br />

Die Universität Ermland-Masuren<br />

im polnischen Olsztyn hat sich den<br />

Traum vom eigenen Schwimmbad<br />

erfüllt. Einen maßgeblichen Anteil an<br />

der Fertigstellung des unkonventionellen<br />

Schwimmbades für die knapp<br />

43.000 StudentInnen der Universität<br />

hatte auch PREFA. Dank PREFALZ<br />

und österreichischem Know-how<br />

konnte die Anlage genau nach den<br />

Wünschen des Architekten und des<br />

polnischen Dachspezialisten EKO<br />

HARPOON umgesetzt werden.<br />

Der Dach- und Fassadenspezialist<br />

PREFA ist mittlerweile in 16 europäischen<br />

Ländern tätig. In einem<br />

dieser Länder, nämlich Polen wurde<br />

unlängst ein prestigeträchtiges Projekt<br />

finalisiert. In der Woiwodschaft<br />

Ermland-Masuren, einem der 16<br />

„Bundesländer“ der Republik Polen,<br />

überzeugte PREFA den ausführenden<br />

Architekten und zeichnete verantwortlich<br />

für die Fertigstellung<br />

des 2.000 m 2 großen Schwimmbaddaches,<br />

in Titanium-Farbe gehalten,<br />

sowie für die mehr als 1.000 m 2 große<br />

Fassade, welche in Patinagrün<br />

schimmert. Das moderne Schwimmbad,<br />

das sogar olympische Dimensionen<br />

aufweist, bietet Platz für 200<br />

Zuschauer.<br />

Die große Herausforderung aus<br />

architektonischer Sicht stellte die<br />

Gestaltung der Fassadenpaneele<br />

auf dem gebogenen Wandteil dar.<br />

Diese Hauptfassade hat nämlich die<br />

Form eines Bogens, der jeweils senkrecht<br />

und waagrecht gebogen ist.<br />

Jeden vierten Meter wurden Querverbindungen<br />

eingebaut, dadurch<br />

entstand die dynamische Form des<br />

Schwimmbades. Zudem sind auch<br />

die Fenster an dieser Wandseite unregelmäßig<br />

verteilt. Die Paneele wurden<br />

daher so ausgemessen, dass sich<br />

ihre Kanten im gleichen Abstand zu<br />

Sowohl die Fassade als auch das Dach wurden mit PREFALZ langzeitsicher eingedeckt.<br />

Bei der Fertigstellung dieses Schwimmbades vertraute man auf die Qualität von PREFA.<br />

den Kanten der Stehfalze befinden<br />

und somit alle Fassadenpaneele die<br />

gleiche Breite aufweisen.<br />

„Das Ziel des Architekten und der<br />

Auftraggeber war es, bei diesem Projekt<br />

die verschiedenen Materialien<br />

Glas, Aluminium und Klinker stilvoll<br />

in Einklang zu bringen. Das perfekte<br />

Erscheinungsbild des Gebäudes<br />

war von größter Wichtigkeit. Die<br />

Auftraggeber entschieden sich daher<br />

für Produkte von PREFA. Sie waren<br />

zu Recht von der Langlebigkeit<br />

von PREFALZ als auch von unserer<br />

technischen Beratung überzeugt,“<br />

beschreibt Pichal Mrotek von PREFA<br />

Polen die erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

„Dieses Projekt erforderte von allen<br />

Beteiligten größtes Know-how<br />

und einige technische Raffinessen.<br />

Zum Einsatz brachten wir daher<br />

unser bewährtes und zuverlässiges<br />

Produkt PREFALZ. Dieses lässt sich<br />

aufgrund seiner Geschmeidigkeit<br />

leichter als die meisten vergleichbaren<br />

Falzmaterialien verformen. Zudem<br />

überzeugte es die Planer auch<br />

durch die zahlreichen kreativen Einsatzmöglichkeiten<br />

in den Bereichen<br />

Dach und Fassade,“ erklärt auch<br />

Donata Lazarczyk von PREFA Polen<br />

die Produktwahl und erzählt weiter:


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

„Überzeugend war auch das technische<br />

Know-how, das aus Österreich<br />

angeliefert wurde. Da die Verleger<br />

nämlich nicht über die notwendigen<br />

Erfahrungen mit der Dach- und Fassadeneindeckung<br />

verfügten, haben<br />

wir für die ausführende Dach-Firma<br />

kurzerhand Schulungen mit unserem<br />

technischen Personal organisiert.<br />

Danach waren sie, für die perfekte<br />

Umsetzung der Pläne, bestens<br />

gerüstet.“<br />

Im Rahmen des Projekts in Polen<br />

kam der PREFA Aluminiumprodukte<br />

GmbH das perfekte Ausbildungsprogramm<br />

zugute. Schon seit Jahren<br />

bietet die Firma mit Sitz im niederösterreichischen<br />

Marktl Unternehmertrainings<br />

in den Bereichen Anwendungstechnik,<br />

Verkaufstraining<br />

und Marketing an. „Alleine im letzten<br />

Jahr hatten wir über 2.000 <strong>Spengler</strong><br />

und Dachdecker in unseren Schulungen<br />

in Österreich, Deutschland<br />

und der Schweiz. Diese PREFA Acadamy<br />

werden wir nun ausbauen und<br />

um einen zusätzlichen Stützpunkt in<br />

PREFALZ von PREFA lässt sich besonders leicht verformen.<br />

Prag erweitern. Für uns ist es wichtig,<br />

unsere Erfahrungen und unser<br />

Wissen an unsere Partner weiterzugeben.<br />

Genau diese Fachkenntnisse<br />

wurden in Polen einmal mehr perfekt<br />

umgesetzt,“ berichtet PREFA-<br />

Marketingchef Rudolf Körber.<br />

PREFA Aluminiumprodukte GmbH<br />

Werkstraße 1<br />

3182 Marktl / Lilienfeld<br />

Tel.: 02762/50 20<br />

E-Mail: office.at@prefa.com<br />

www.prefa.com


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

IFD-Kongress <strong>2013</strong><br />

Rotterdam als großes Zentrum des internationalen Dachdeckerhandwerks<br />

Erst kürzlich fand in Rotterdam auf dem beeindruckenden<br />

Hotelschiff SS-Rotterdam der 61. IFD-Kongress (Internationale<br />

Föderation des Dachdeckerhandwerks e.V.)<br />

statt. Zahlreiche Delegierte und Fachleute rund ums Dach<br />

kamen auch diesmal wieder zusammen, ganz im Sinne<br />

des Erfahrungsaustausches und zur Qualitätsverbesserung<br />

im Dachdeckerhandwerk. Auch Österreich durfte,<br />

als Gründungsmitglied des IFD, dabei natürlich nicht<br />

fehlen. So reisten neben Komm. Rat Gerhard Freisinger<br />

(Delegierter und stellvertretender Vorsitzender der Kommission<br />

„Flachdach und Bauwerksabdichtung“) auch Ing.<br />

Walter Buchegger (Leiter der Delegation und Delegierter<br />

der Kommission „Allgemeines“) und Ing. Werner Lienhart<br />

(Delegierter der Kommission „Steildach und Außenwandbekleidung“)<br />

zum Kongress nach Rotterdam. Auch<br />

heuer war der IFD-Kongress wieder sehr spannend und<br />

arbeitsreich. So wurden unter anderem das Präsidium<br />

(das Amt ging nun von Piet Jacobs aus den Niederlanden<br />

an den Polen Michal Olszewski über) und die Kommissionen<br />

neu gewählt, die Fachjury für die kommende<br />

WM junger Dachdecker in Bukarest bestellt und auch<br />

die Preise des Präsidiums für herausragende Facharbeiten<br />

des Jahres 2012/<strong>2013</strong> durch eine Fachjury vergeben.<br />

Die Preise für herausragende Facharbeiten wurden im<br />

Zuge dieser Veranstaltung an die entsprechenden Unternehmen<br />

vergeben. Insgesamt 58 Objekte wurden in<br />

den Fachbereichen Dachdeckung, Flachdachbau und<br />

Metallfassadengestaltung eingereicht, darunter auch<br />

vier Objekte aus Österreich (Firma: Herbitschek GmbH,<br />

Anton Dallinger GmbH, Pasteiner GmbH, TKSA GmbH).<br />

Obwohl von den eingereichten Objekten schließlich nur<br />

16 in die Wertung kamen, schafften es alle vier Österreicher<br />

ins Finale und erhielten von der Jury entsprechende<br />

Preise. Diese hervorragende Leistung beweist einmal<br />

mehr das handwerkliche Können der heimischen Betriebe<br />

und zeigt wie hochwertig österreichische Facharbeit<br />

auch im internationalen Vergleich ist.<br />

Die Firma Herbitschek durfte ebenso über eine Auszeichnung<br />

jubeln wie noch drei weitere österreichische Unternehmen.<br />

Der 61. IFD-Kongress fand auf dem Hotelschiff SS Rotterdam statt.<br />

10


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Vakuum-Dämmung<br />

Hohe Dämmkraft ganz flach – mit dem neuen BauderVIP TE für Terrassen<br />

Die Paul Bauder GmbH & Co. KG aus<br />

Stuttgart, Hersteller von Wärmedämm-,<br />

Abdichtungs- und Begrünungssystemen<br />

für Dächer, hat mit<br />

dem neuen Produkt BauderVIP TE<br />

eine innovative Lösung für die intensive<br />

Wärmedämmung von Terrassen<br />

entwickelt, die nur eine sehr geringe<br />

Aufbauhöhe zulassen. Mit einem<br />

wirkungsvollen und Platz sparenden<br />

Vakuum-Isolier-Kern können<br />

jetzt nämlich Anschlusshöhen eingehalten<br />

werden, die mit üblichen<br />

Dämmstoffen nicht möglich waren.<br />

Die außerordentlich gute Dämmeigenschaft<br />

erreicht BauderVIP TE<br />

(λ=0,007) durch den Vakuum-Isolier-Kern.<br />

Hierfür wird pyrogene Kieselsäure<br />

von einer mehrschichtigen<br />

Aluminiumverbundfolie umschlossen<br />

und die Luft schließlich aus der<br />

Kieselsäure abgesogen, sodass ein<br />

Vakuum entsteht. Um dieses Vakuum<br />

nun auch bei üblichen Bauabläufen<br />

und in der Nutzungsphase<br />

dauerhaft zu erhalten, ist der Vakuumkern<br />

von BauderVIP TE an der<br />

Unterseite mit einer 3 mm dicken<br />

Gummigranulatmatte und an der<br />

Oberseite mit einer 15 mm dicken<br />

Lage BauderPIR geschützt. Beide<br />

Schutzschichten sind auf den Vakuumkern<br />

aufgeklebt. Da Terrassenflächen<br />

mit den üblichen Bautole-<br />

BauderVIP TE ist die ideale Lösung für die intensive Wärmedämmung von Terrassen.<br />

ranzen gebaut werden, müssen die<br />

Dämmplatten natürlich auch ganz<br />

genau eingemessen werden. Deshalb<br />

sind zwei der Plattenkanten mit<br />

einem 40 mm breiten PIR Streifen<br />

versehen. An diesen beiden Seiten<br />

können die BauderVIP TE-Dämmplatten<br />

bis maximal 20 mm passgenau<br />

nachgeschnitten werden. Auch<br />

Durchdringungen, beispielsweise<br />

für Lüfter oder Gullys, sind möglich.<br />

Lieferbar ist BauderVIP TE in den<br />

Dicken 38, 48 oder 58 mm. Die Standardabmessungen<br />

sind 1 x 1 m, 1<br />

x 0,75 m oder 1 x 0,5 m. Die Druckfestigkeit<br />

bei 10% Stauchung nach<br />

DIN EN 826 beträgt 200 kPa.<br />

BauderVIP TE-Dämmelemente werden<br />

auf einer Bitumendampfsperre,<br />

zum Beispiel Bauder Super AL-E, lose<br />

nach einem vorgegebenen Belegungsplan<br />

verlegt oder mit Bauder<br />

Industriedachkleber verklebt. Oberseitig,<br />

auf der PIR-Oberfläche, wird<br />

als erste Lage der Abdichtung BauderTEC<br />

KSA DUO aufgebracht. Als<br />

Oberlage wird zum Abschluss noch<br />

BauderKARAT oder BauderPLANT E<br />

(für Gründachaufbauten) vollflächig<br />

aufgeschweißt.<br />

Bauder liefert somit den gesamten<br />

Terrassenaufbau, vom Voranstrich<br />

bis zur Abdichtungsoberlage, als Systemaufbau<br />

aus einer Hand.<br />

Fotos: © Bauder (2)<br />

Das Dämmelement BauderVIP TE lässt sich für Terrassenflächen passgenau zuschneiden.<br />

Bauder Ges.m.b.H<br />

Gewerbepark 16<br />

4052 Ansfelden<br />

Tel.: 07229/69 130<br />

Fax: 07229/65 518<br />

E-Mail: info@bauder.at<br />

www.bauder.at<br />

11


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Projektvorstellung<br />

Besondere Herausforderungen bei einer denkmalgeschützten Kirche<br />

Die evangelische Heilandskirche<br />

in Mürzzuschlag wurde bereits im<br />

Jahre 1900, nach nur fünf Monaten<br />

Bauzeit errichtet. Für die Pläne zeichnete<br />

damals der Wiener Architekt<br />

Karl Steinhofer verantwortlich. Die<br />

malerische Kirche wurde auf dem so<br />

genannten „Ölberg“ einem Hügel im<br />

Süden Mürzzuschlags errichtet und<br />

prägt seit jeher das Stadtbild. Sie besteht<br />

aus einem mehrgeschossigen<br />

Turm mit verziertem Helmdach, an<br />

den sich ein einschiffiges Langhaus<br />

anschließt, welches wiederum von<br />

einem Querschiff durchbrochen<br />

wird.<br />

Auch an der lieblichen Kirche nagte,<br />

wie könnte es auch anders sein,<br />

der Zahn der Zeit. So waren das<br />

Dach des Querschiffes wie auch die<br />

Flächen des Turms bereits in einem<br />

desolaten Zustand. Eine Sanierung<br />

des denkmalgeschützten Bauwerks<br />

war folglich dringend notwendig.<br />

Mit diesen Dachdecker- und <strong>Spengler</strong>arbeiten<br />

wurde schließlich die Firma<br />

Herbitschek aus Mürzzuschlag<br />

betraut. Das Unternehmen, welches<br />

fast so lange besteht wie die Kirche<br />

Besondere <strong>Spengler</strong>arbeit: Zinkeinfassung<br />

mit integriertem Regenabfluss.<br />

(Gründung der Firma bereits im<br />

Jahre 1915), hat sich auf Dackdecker-<br />

und <strong>Spengler</strong>arbeiten spezialisiert<br />

und hat auch bei der Sanierung<br />

denkmalgeschützter Gebäude<br />

zahlreiche Referenzen vorzuweisen.<br />

Betreut wurde das Projekt von Bereichsleiter<br />

Heinz Präsent, der die<br />

Arbeiten an der Heilandskirche wie<br />

folgt beschreibt: „Das Projekt war<br />

für unser Team eine tolle Herausforderung.<br />

Da die Kirche unter Denkmalschutz<br />

stand und die Auflagen<br />

diesbezüglich auch sehr streng waren,<br />

mussten wir sowohl die Flächen<br />

des Hauptdaches (340 m 2 ) als auch<br />

insbesondere die Fläche des Turms<br />

(110 m 2 ) originalgetreu nachbilden.<br />

Die dafür verwendeten Dachmaterialien<br />

wurden extra von der Firma<br />

TONDACH Gleinstätten angefertigt.<br />

Im Zuge unserer Arbeiten brachten<br />

wir auf die alten NF Ziegel, welche<br />

die Dachhaut bildeten, einen neuen<br />

Lattenrost auf. Darauf wurden dann<br />

19 x 28 cm Taschen angebracht. Eine<br />

möglichst enge Struktur war das Ziel,<br />

um das alte Muster der ursprünglichen<br />

Ziegel zu erhalten.<br />

Eine echte Herausforderung war bei<br />

diesem Objekt sicherlich die Realisierung<br />

der Krabben. Dieser Firstschmuck<br />

bestand ursprünglich aus<br />

Steingut, musste nun aber aus<br />

Tondach nachgeformt werden. Hierbei<br />

zeigte das Team vom TONDACH<br />

Gleinstätten, was sie alles können<br />

und lieferten uns wirklich tolle Qualitätsprodukte.<br />

Die Lattenteilung musste zusätzlich<br />

an die Decklänge der Firstziegel angepasst<br />

werden, damit die braunen<br />

Krabben schließlich auch immer bei<br />

einer braunen Ziegelreihe ansetzten.<br />

Natürlich wurde bei solch einem<br />

besonderen Projekt alles von Hand<br />

gefertigt. Unsere Arbeiten dauerten<br />

von Mai bis Oktober 2012 wobei wir<br />

in dieser Zeit bis zu sechs Mitarbeiter<br />

im Einsatz hatten. Insgesamt war die<br />

Die Heilandskirche in Mürzzuschlag<br />

erstrahlt wieder in neuem Glanz.<br />

Heilandskirche in Mürzzuschlag eine<br />

besondere Herausforderung, die von<br />

unserem Team bravourös gemeistert<br />

wurde. Ich freue mich auch, dass wir<br />

für diese Arbeit im Zuge des diesjährigen<br />

IFD-Kongresses in Rotterdam<br />

mit einem Preis ausgezeichnet wurden.“<br />

Das Muster des Turms musste originalgetreu<br />

nachgebildet werden.<br />

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<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Bestens geschützt…<br />

…mit top modernen Absturzsicherungen von ABS Safety<br />

ABS Safety Absturzsicherungen sind<br />

Qualitätsprodukte aus Deutschland.<br />

Seilsysteme von ABS Safety sichern auch auf österreichischen Dächern zahlreiche<br />

<strong>Spengler</strong> und Dachdecker vor dem Absturz.<br />

Sicher, einfach und praxisnah – das<br />

sind die Markenzeichen der Absturzsicherungslösungen<br />

von ABS Safety.<br />

Das inhabergeführte Unternehmen<br />

aus Kevelaer (Deutschland) gehört<br />

europaweit zu den Experten in der<br />

Entwicklung und Installation von<br />

modernen Sicherungssystemen für<br />

Dach, Fassade und Industrie. 2003<br />

gegründet, entwickelte sich ABS<br />

Safety mit seinen Ideen in kurzer<br />

Zeit zu einem der Marktführer in<br />

der Branche. Mittlerweile sind in<br />

Deutschland zahlreiche prominente<br />

Großprojekte wie die Allianzarena in<br />

München, die Messehalle Köln oder<br />

auch die Airbushallen in Hamburg<br />

mit Absturzsicherungen von ABS Safety<br />

ausgestattet.<br />

Auch in Österreich profitieren bereits<br />

viele Kunden von den genial<br />

einfachen Lösungen des Unternehmens.<br />

Über 300 Objekte wurden<br />

hier alleine im Jahr <strong>2013</strong> mit Produkten<br />

von ABS Safety gesichert<br />

– vom Mehrfamilienhaus über große<br />

Krankenhäuser bis hin zu ganzen<br />

Bahnhofsgebäuden. Ein starker Partner<br />

an der Seite von ABS Safety vor<br />

Ort ist das bekannte Unternehmen<br />

Würth Österreich. Über Würth Österreich<br />

können Dachhaken, Anschlagpunkte<br />

oder auch komplette Seilsicherungssysteme<br />

des deutschen<br />

Unternehmens ABS Safety bezogen<br />

werden.<br />

Mehr als 80 Prozent der von ABS<br />

Safety angebotenen Sicherheitsprodukte<br />

werden mittlerweile im<br />

heimischen Werk in Kevelaer, nahe<br />

der niederländischen Grenze, hergestellt<br />

– Tendenz steigend. Aus diesem<br />

Grund wurden zuletzt auch die<br />

Produktions- und Lagerflächen am<br />

Standort deutlich vergrößert. Rund<br />

1.200 Palettenstellplätze stehen hier<br />

mittlerweile zur Verfügung, die Produkthallen<br />

wuchsen auf das Vierfache<br />

der ursprünglichen Größe. Die<br />

Zeichen bei ABS Safety stehen also<br />

weiter auf Wachstum.<br />

Fotos: © ABS Safety (3)<br />

Mehr Platz: Unlängst wurde der Gebäudekomplex in der Zentrale in Kevelaer erweitert.<br />

ABS Safety GmbH<br />

Gewerbering 3<br />

47623 Kevelaer<br />

Tel.: +49 2832/97 281-0<br />

Fax: +49 2832/97 281-280<br />

E-Mail: info@absturzsicherung.de<br />

www.absturzsicherung.de<br />

13


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Die neue Förderung<br />

1.000 Euro Prämie für Lehrlinge aus einer überbetrieblichen Einrichtung<br />

„Ausbildungsunternehmen erhalten<br />

jetzt für Lehrlinge aus überbetrieblichen<br />

Einrichtungen eine Einmalprämie<br />

in der Höhe von 1.000 Euro,“ weiß<br />

Martina Kvarda, Förderberaterin der<br />

Lehrlingsstelle Wien.<br />

Eine Lehrstelle zu finden ist oft nicht<br />

leicht. Deshalb nutzen Jugendliche<br />

die Möglichkeit, eine Ausbildung in<br />

überbetrieblichen Einrichtungen zu<br />

beginnen. Natürlich bleibt es aber<br />

immer deren Ziel, doch noch einen<br />

geeigneten Betrieb zu finden, um<br />

die Ausbildung erfolgreich abzuschließen.<br />

Für Ausbildungsunternehmen können<br />

Lehrlinge aus diesen überbetrieblichen<br />

Einrichtungen durchaus<br />

interessant sein, bringen die<br />

Jugendlichen doch bereits einiges<br />

an Erfahrung mit. Einen zusätzlichen<br />

Anreiz Lehrlinge aus solchen<br />

Einrichtungen zu übernehmen, bietet<br />

nun auch noch eine neue Fördermaßnahme,<br />

die eine einmalige<br />

Prämie in der Höhe von 1.000 Euro<br />

pro Lehrling und Lehrbetrieb bietet.<br />

Ausbezahlt wird dieser Betrag nach<br />

Absolvierung des ersten Jahres im<br />

Unternehmen.<br />

Wer kann diese neue Förderung<br />

beantragen?<br />

Unternehmen, die berechtigt sind<br />

Lehrlinge nach dem Berufsausbildungsgesetz<br />

(BAG) oder dem Landund<br />

forstwirtschaftlichen Berufsausbildungsgesetz<br />

(LFBAG) auszubilden.<br />

Nicht gefördert werden Gebietskörperschaften,<br />

politische Parteien und<br />

Ausbildungseinrichtungen.<br />

Welche Voraussetzungen müssen<br />

erfüllt sein?<br />

Die in einer überbetrieblichen Ausbildungseinrichtung<br />

gemäß §§ 30,<br />

30b oder 8c BAG begonnene Ausbildung<br />

muss im Lehrbetrieb im selben<br />

Lehrberuf oder in einem verwandten<br />

Lehrberuf mit Anrechnung der<br />

gesamten bereits zurückgelegten<br />

Ausbildungsdauer fortgesetzt werden.<br />

Weiters verbleibt der Lehrling<br />

mindestens ein Jahr ab Beginn des<br />

(neuen) Lehrverhältnisses, beziehungsweise<br />

bis zum Ablauf der Weiterverwendungspflicht<br />

gemäß § 18<br />

BAG, im Lehrbetrieb.<br />

Voraussetzung ist auch, dass keine<br />

andere AMS-Förderung von Ausbildungsverhältnissen,<br />

ausgenommen<br />

sind Förderungen für Mädchen in<br />

Lehrberufen mit geringem Frauenanteil,<br />

in Anspruch genommen werden.<br />

Die Förderung kann für Lehrlinge<br />

mit Übertrittsdatum (Beginn des<br />

neuen Lehrverhältnisses) ab 1. August<br />

<strong>2013</strong> bis vorerst 31. Dezember<br />

2015 genutzt werden.<br />

Wie wird die Förderung beantragt?<br />

Der Förderantrag inklusive aller<br />

relevanten Beilagen ist durch den<br />

Lehrberechtigten oder eine bevollmächtigte<br />

Person einzubringen. Die<br />

Antragstellung erfolgt durch die<br />

Übermittlung eines korrekt und vollständig<br />

ausgefüllten Formulars per<br />

Post (ausreichend frankiert) oder per<br />

Fax an die zuständige Lehrlingsstelle<br />

bei der Wirtschaftskammer des jeweiligen<br />

Bundeslandes.<br />

Das Formular für den Förderantrag<br />

kann man natürlich jederzeit bei<br />

der zuständigen Lehrlingsstelle im<br />

Bundesland anfordern oder ganz<br />

bequem über die Homepage www.<br />

lehre-foerdern.at downloaden.<br />

Abteilung Bildungspolitik und Berufsausbildung<br />

Lehrlingsstelle-Förderungen<br />

Ansprechpartnerinnen:<br />

Frau Elisabeth Hainzl<br />

Frau Martina Kvarda<br />

Rudolf Sallinger-Platz 1<br />

1030 Wien<br />

Tel.: 01/514 50-2460<br />

E-Mail: lehre.foerdern@wkw.at<br />

www.wko.at/wien/lehrling<br />

www.lehre-foerdern.at<br />

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<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Branchenhighlight 2014<br />

Auf geht‘s zur Fachmesse DACH+HOLZ International in Köln<br />

Fotos: © GHM (2)<br />

Dachdecker, <strong>Spengler</strong>, Zimmerer,<br />

Architekten und Planer haben im<br />

Februar ein gemeinsames Event:<br />

die DACH+HOLZ International. Die<br />

Messe, vom 18. bis 21. Februar 2014<br />

auf dem Messegelände in Köln, ist<br />

der Branchentreffpunkt in Europa.<br />

Kurz vor Beginn der Bausaison stellen<br />

hier internationale Aussteller<br />

ihre Neuentwicklungen aus den<br />

Bereichen Holzbau, Dach, Fassade,<br />

Metallbearbeitung, <strong>Spengler</strong>technik<br />

und Ausbau vor. Zum zweiten Mal<br />

ist die DACH+HOLZ International<br />

in Köln zu Gast. In vier Messehallen<br />

und auf dem Freigelände zeigen<br />

über 450 nationale und internationale<br />

Aussteller, darunter namhafte<br />

Firmen wie Bauder, Braas, Creaton,<br />

Dörken, Fermacell, Kronoply, Mafell,<br />

Rheinzink, Rockwool, Roto, Velux<br />

oder Wolfin, ihre Neuheiten. „Viele<br />

Aussteller orientieren sich am zweijährigen<br />

Zyklus der DACH+HOLZ<br />

International. Die Messe ist die Neuheitenplattform<br />

für die Branche,“<br />

sagt Ullrich Huth, Vorsitzender Holzbau<br />

Deutschland – Bund Deutscher<br />

Zimmermeister im Zentralverband<br />

des Deutschen Baugewerbes.<br />

„Innovative, zukunftsweisende Technologien,<br />

neue, kosteneffiziente Lösungen<br />

und Trends rund um Dach-,<br />

Wand- und Abdichtungstechnik<br />

– die Märkte und Produkte rund um<br />

450 Aussteller erwarten die Besucher.<br />

Die DACH+HOLZ International in Köln ist die Messe für alle <strong>Spengler</strong> und Dachdecker.<br />

die Gebäudehülle entwickeln sich<br />

schnell,“ meint Karl-Heinz Schneider,<br />

Präsident des Zentralverbandes des<br />

Deutschen Dachdeckerhandwerks<br />

(ZVDH) und ergänzt: „Um immer auf<br />

dem neuesten Stand zu bleiben, ist<br />

eine Messe wie die DACH+HOLZ International<br />

für Handwerker ebenso<br />

wichtig wie für Architekten, Planer<br />

und Vertreter von Wohnungsbauund<br />

Immobiliengesellschaften. Auf<br />

der Messe kann der Fachbesucher<br />

in konzentrierter und fachübergreifender<br />

Form alle Infos über das gesamte<br />

Gebäude erfassen, sich neue<br />

Geschäftsfelder erschließen und mit<br />

Experten in Dialog treten.“ Ulrich<br />

Huth kann seinen Handwerkskollegen<br />

dahingehend nur bestätigen:<br />

„Das große Alleinstellungsmerkmal<br />

der DACH+HOLZ International ist<br />

die große Angebotstiefe. Hier erhält<br />

jeder Betrieb einen genauen Überblick<br />

über den neuesten Stand der<br />

Technik.“<br />

Um den Fachbesuchern die Orientierung<br />

zu erleichtern, werden die Aussteller<br />

anhand ihres Produktportfolios<br />

geordnet. Damit hat jede Halle<br />

einen klaren Schwerpunkt: In Halle<br />

6 präsentieren sich Firmen aus dem<br />

Bereich Steildach. Halle 7 ist Anbietern<br />

rund um Holz und Dämmung<br />

vorbehalten. Werkstattausrüstung,<br />

Werkzeuge, <strong>Spengler</strong>bedarf und<br />

Gerüste finden die Besucher in Halle<br />

8. In Halle 9 gehören schließlich<br />

Flachdach, Fassade und Metall zum<br />

Kernangebot. Neben Produkten und<br />

Bausystemen überzeugt die Messe<br />

auch mit einem umfangreichen Tagungsprogramm.<br />

Ab Dezember <strong>2013</strong> können auf der<br />

Messehomepage bereits die Tickets<br />

von zu Hause aus bestellt werden.<br />

Dann steht einem informativen Messebesuch<br />

nichts mehr im Weg.<br />

DACH+HOLZ International<br />

Messe für Holzbau und Ausbau, Dach<br />

und Wand am Messegelände Köln<br />

18. bis 21. Februar 2014<br />

Täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr<br />

Tel.: +49 89 9 49 55-553<br />

Fax: +49 89 9 49 55-239<br />

E-Mail: besucher@dach-holz.de<br />

www.dach-holz.de<br />

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<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Flachdachkompetenz<br />

Maximale Leistung für das Flachdach mit COVERiT<br />

COVERiT steht für maximale Leistung und herausragende Qualität am Flachdach sowie für besten Kundenservice.<br />

Den wachsenden Anforderungen<br />

des Marktes voraus hat COVERiT ein<br />

Komplettprogramm für das gesamte<br />

Flachdach im Sortiment. Spezialprodukte<br />

die im System perfekt<br />

miteinander zusammenwirken und<br />

dem Planer und Verarbeiter, neben<br />

erstklassigen Leistungsmerkmalen<br />

der einzelnen Produkte, zusätzlich<br />

völlig neuartige Materialkombinationen<br />

im System ermöglichen.<br />

Neben innovativen und dennoch<br />

ausgereiften sowie einsatzerprobten<br />

Produkten bietet COVERiT aber auch<br />

die Sicherheit eines starken Partners.<br />

Die Kunden des Marchtrenker<br />

Systemlieferanten für Flachdachabdichtungstechnik<br />

können sich stets<br />

auf die Kompetenz, Schnelligkeit<br />

und Zuverlässigkeit des COVERiT-<br />

Teams sowie auf die Verfügbarkeit<br />

der Produkte verlassen.<br />

COVERiT NOVOtan<br />

Für die Abdichtung von Flachdächern<br />

und spezielle Lösungen für<br />

Fassaden gibt es ein bewährtes und<br />

zukunftssicheres Systemprodukt,<br />

dessen Innovationskraft in Österreich<br />

seit mehr als 3 Jahrzehnten<br />

neue Standards in Technik und Verarbeitung<br />

setzt: COVERiT NOVOtan.<br />

Das Material kommt als werksseitig<br />

vorgefertigte EPDM-Kautschukplane<br />

oder in Bahnenrollen für den individuellen<br />

Einsatz auf die Baustelle.<br />

Auf Basis des Datenmaterials aus der<br />

Dachvermessung werden die Einzelteile<br />

aus der EPDM-Kautschukplane<br />

im Vorfeld ausgeschnitten und mittels<br />

spezieller Fügetechnik dauerhaft<br />

und dicht miteinander verschweißt.<br />

Alle Durchbrüche und Anschlüsse<br />

sind schon optimal vorbereitet. Die<br />

EPDM-Kautschukplane wird exakt<br />

nach Verlegeplan zusammengelegt<br />

und kann somit später vom Verarbeiter<br />

auf dem Flachdach punktgenau<br />

platziert und verlegt werden.<br />

FRANKOLON<br />

Konstruktive Sonderlösungen verlangen<br />

oft nach Flexibilität bei Verarbeitern<br />

und Material. Kompatibel mit<br />

allen COVERiT-Produkten überzeugt<br />

FRANKOLON mit einer Abdichtungs-<br />

Komplettlösung für dauerelastische<br />

Anschlüsse an Stahl, Glas oder auch<br />

Beton. Das bewährte Produkt ist sicher,<br />

schnell und wirtschaftlich.<br />

Das alwitra-Komplettsystem<br />

COVERiT bietet mit dem alwitra-<br />

Komplettsystem ein durchgängiges<br />

System inklusive aller An- und Abschlüsse<br />

sowie Durchdringungen.<br />

Die Produkte sind technologisch auf<br />

COVERiT NOVOtan kommt als werksseitig vorgefertigte EPDM-Kautschukplane für den<br />

individuellen Einsatz auf die Baustelle.<br />

FRANKOLON ist die innovative Abdichtungs-Komplettlösung.<br />

16


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

bestmögliche Verarbeitung hin abgestimmt<br />

und bieten Qualität und<br />

Sicherheit für viele Jahre.<br />

COVERiT–Akademie<br />

Die Vorteile ausgezeichneter Produkte<br />

und Materialien müssen auch<br />

auf der Baustelle in optimaler Weise<br />

eingebracht werden. Mit einem<br />

umfassenden Schulungs- und Weiterbildungsangebot<br />

stellt COVERiT,<br />

gemeinsam mit seinen Verlegerpartnern,<br />

den wechselseitigen Wissens-<br />

und Erfahrungsaustausch sicher<br />

und vermittelt in einer umfangreichen<br />

Seminarreihe für Verarbeiter<br />

den neuesten Stand im Bereich der<br />

Werkstoffe und Verarbeitung.<br />

Eine Vielzahl von Referenzprojekten<br />

in nahezu allen Bereichen der Anwendung<br />

innovativer Abdichtungstechnik<br />

für flache und flach geneigte<br />

Dächer, sowie für Fassaden und<br />

Sonderlösungen stehen für die außergewöhnlich<br />

gute Umsetzung der<br />

Zielvorgaben bei COVERiT. Auf die<br />

Erfahrung des kundenorientierten<br />

COVERiT-Teams mit Millionen realisierten<br />

Quadratmetern NOVOtan<br />

auf Industrie- und Hallendächern<br />

vertrauen Dachdecker und <strong>Spengler</strong><br />

in ganz Österreich.<br />

Das alwitra-Komplettsystem<br />

von COVERiT<br />

bietet Qualität und<br />

Sicherheit für viele<br />

Jahre.<br />

COVERiT<br />

Flachdachabdichtungstechnik GmbH<br />

Kalzitstraße 3, 4611 Buchkirchen<br />

Tel.: 07243/523 20<br />

Fax: 07243/523 20-20<br />

E-Mail: office@coverit.at<br />

www.coverit.at<br />

Z-Kalk ® Kalkulationssoftware<br />

Mit der völlig neuen 64-Bit Version ins Jahr 2014<br />

Das Grazer Softwarehaus Alfred<br />

Zechner GmbH arbeitete in den<br />

letzten Monaten intensiv an der<br />

Entwicklung der 64-Bit Version für<br />

Z-Kalk® Professional. Im Herbst<br />

<strong>2013</strong> war es dann so weit und die<br />

Neuentwicklung wurde dem Markt<br />

präsentiert. Der Firmenchef und<br />

Entwickler der Software, Ing. Alfred<br />

Zechner, baut seine Software immer<br />

auf die neueste Technologie auf. Z-<br />

Kalk® Professional 64-Bit erfüllt nun<br />

alle Ansprüche, um mit dem neuen<br />

Betriebssystem und schneller Hardware<br />

optimal zu korrespondieren.<br />

Die Vorteile dieser Version liegen in<br />

der einfachen und selbsterklärenden<br />

Anwendung, der Geschwindigkeit<br />

und der flexiblen Handhabung.<br />

Jedes Fenster kann Userbezogen<br />

eingestellt werden. Ein besonderes<br />

Augenmerk legte das Team der<br />

Alfred Zechner GmbH auch auf<br />

die Umsetzung der standardisierten<br />

Leistungsbeschreibung nach<br />

ÖNORM B2<strong>06</strong>2, A2<strong>06</strong>3 und B2<strong>06</strong>3.<br />

Das Zusammenspiel zwischen Ausschreibungen<br />

für private Bauherren<br />

und standardisierten Ausschreibungen<br />

wurde weiter harmonisiert. Ein<br />

wichtiges und neues Zusatzmodul<br />

in Z-Kalk® Professional ist auch die<br />

E-Rechnung, welche ab Jänner 2014<br />

verpflichtend vom Gesetzesgeber<br />

für die Rechnungslegung im öffentlichen<br />

Bereich vorgeschrieben ist.<br />

Weitere Neuheiten in Z-Kalk® Professional:<br />

Ñ Im Bereich Index Zu- und Abschläge<br />

findet man nun alle Varianten<br />

die für ein effizientes Arbeiten<br />

notwendig sind.<br />

Ñ Das Aufmass wurde komplett<br />

überarbeitet und lässt nun keine<br />

Wünsche mehr offen.<br />

Ñ Dateien im Ausschreibungsformat<br />

ONLV und das neue Aufmass<br />

A2114 (als XML Version) importiert<br />

und exportiert jeder Anwender<br />

in Z-Kalk® Professional rasch<br />

und effizient.<br />

Für weitere Fragen steht Herr Alfred<br />

Zechner gerne zur Verfügung. Natürlich<br />

kann man sich auch bei einer<br />

kostenlosen und unverbindlichen<br />

Präsentation von der modernen<br />

Software überzeugen.<br />

„Seit Herbst gibt es bereits die neue<br />

64-Bit Version von Z-Kalk® Professional.<br />

Für den Nutzer bedeutet das wieder<br />

zahlreiche neue Features und Vorteile,“<br />

sagt Ing. Alfred Zechner.<br />

Alfred Zechner Ges.m.b.H.<br />

Neue Adresse:<br />

Humboldtstraße 18<br />

8010 Graz<br />

Tel.: 0316/84 00 92<br />

E-Mail: office@zechner.cc<br />

www. zechner.cc<br />

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<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Golfball mit Makel<br />

Bei diesem Projekt wurde in einigen Bereichen auf gut Glück gearbeitet<br />

Der Golfplatz Zugspitz ist eine 9-Loch Anlage inmitten<br />

der beeindruckenden Zugspitz Arena. Passend zur einmaligen<br />

Landschaft wurde auch das Clubhaus architektonisch<br />

anspruchsvoll konzipiert. Anfangs war noch alles<br />

perfekt, doch schon bald nach Fertigstellung reklamierte<br />

der Bauherr unschöne Verfärbungen beziehungsweise<br />

Wasserspuren an der Untersicht. Da sich Auftraggeber<br />

und ausführende Firma nicht einigen konnten, musste<br />

ein Sachverständiger zur Begutachtung gerufen werden.<br />

Schon bei einem ersten Lokalaugenschein wurde<br />

klar, dass bei diesem Projekt ein wenig nach dem Motto:<br />

„Wird schon gut gehen,“ gearbeitet und nicht alles sauber<br />

nach ÖNORM ausgeführt wurde. Es kam bei diesem<br />

Bauwerk durch die 3-dimensionale Dachform bei den<br />

Übergängen zu Wasserschäden an der Untersicht. Das<br />

Wasser gelangte durch Eisbildung, Windverfrachtungen<br />

und Starkregen über die Verblendung an die Untersicht.<br />

Stellte sich die Frage nach einer professionellen Lösung.<br />

Der erste Gedanke war, die Hochzüge, welche nicht<br />

ÖNORM-konform ausgeführt wurden, zu erhöhen um<br />

dann bis zur Oberkante der Verblechung eine neue Bitumenbahn<br />

zu ziehen. Ein neuerlicher Lokalaugenschein<br />

bei Regen offenbarte allerdings, dass Wasser sowohl aus<br />

der Dachfläche als auch über die Verblechung an die<br />

Untersicht gelangt. Somit war der richtige Lösungsweg<br />

klar: Es musste eine Abdichtung (aus einem Guss) von<br />

der Dachfläche bis zum ersten Sparren geführt werden.<br />

Dies konnte mit einer Bitumenbahn nicht mehr realisiert<br />

werden. Schließlich entschied sich der Bauherr für eine<br />

Lösung mit MTC – Flüssigkunststoff. Die Verblechung<br />

wurde demontiert und durch wasserfeste Holzplatten<br />

ersetzt. Danach wurde dann die Abdichtung bis zum<br />

Sparren geführt. Jetzt läuft das Wasser bei jeden Witterungsverhältnissen<br />

ordentlich zwischen Aufbordung<br />

und Sparren ab. Nun passt das Erscheinungsbild des<br />

Clubhauses wieder zum traumhaften Golfplatz.<br />

„Normen sind<br />

Hilfsmittel die<br />

einen Leitfaden<br />

geben und alle<br />

Standardlösungen<br />

abdecken. Bei<br />

Sonderlösungen<br />

ist zusätzlich Sachund<br />

Fachverstand<br />

gefragt,“ ist Sachverständiger<br />

Peter<br />

Amann überzeugt.<br />

An der Untersicht kam es zu unschönen Verfärbungen, weshalb<br />

der Bauherr bei der zuständigen Firma reklamierte.<br />

Peter Amann<br />

Allgem. beeideter & gerichtlich zertifizierter Sachverständiger<br />

Reutestraße 8a, 6845 Hohenems<br />

E-Mail: peter.amann@vol.at<br />

Das Wasser gelangte auch über die Verblechung an die Untersicht.<br />

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<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Sicher abgedichtet<br />

Flüssigkunststoff überzeugt auf jedem Dach<br />

Bei der Abdichtung von Dächern<br />

überzeugt Flüssigkunststoff, basierend<br />

auf modernen PMMA-Harzen,<br />

mit einer ganzen Reihe von Vorteilen.<br />

Nicht nur große Flächen sondern<br />

auch komplexe Details, Durchdringungen<br />

und Fugen werden mit<br />

einem hochwertigen Flüssigkunststoff<br />

langzeitsicher abgedichtet.<br />

Die durch thermische Einwirkung<br />

ausgelösten, unterschiedlichen Ausdehnungen<br />

verschiedener Materialien<br />

wie Bitumen, Beton oder Metall<br />

werden mit einem Flüssigkunststoff<br />

dauerhaft sicher überbrückt. Ausschlaggebend<br />

hierfür ist das ideale<br />

Verhältnis zwischen Haftung und<br />

Zugfestigkeit. Eine Flüssigabdichtung<br />

löst sich bei Rissbildung in der<br />

Regel partiell vom Untergrund. So<br />

schafft sie die notwendige Dehnstrecke,<br />

um nachträgliche Risse sicher<br />

zu überbrücken.<br />

Die Vorteile eines Flüssigkunststoffes,<br />

basierend auf modernen PMMA-<br />

Harzen, im Überblick:<br />

Mit dem bewährten Wecryl 230 thix<br />

von WestWood lassen sich Detailanschlüsse<br />

naht- und fugenlos abdichten.<br />

Ñ<br />

Ñ<br />

Ñ<br />

Ñ<br />

Ñ<br />

Die hochwertigen Produkte der Firma WestWood bekommt man in Österreich bei h&b.<br />

PMMA-Harze können schon nach<br />

kurzer Zeit überarbeitet werden.<br />

Eine Flüssigabdichtung passt sich<br />

optimal der Oberfläche an und<br />

dichtet komplizierte Details und<br />

Anschlüsse unterlaufsicher ab.<br />

PMMA-Harze sind dank ihres<br />

chemischen Aufbaus elastisch,<br />

frei von Weichmachern und somit<br />

dauerhaft dehnfähig.<br />

Die Harze sind nahezu witterungsunabhängig<br />

einsetzbar.<br />

Auch bei tiefen Temperaturen<br />

und hoher Luftfeuchtigkeit ist die<br />

Funktionsfähigkeit gewährleistet.<br />

Auf der Suche nach solch hochwertigen<br />

Flüssigkunststoffen am<br />

neuesten Stand der Technik werden<br />

<strong>Spengler</strong> und Dachdecker in Österreich<br />

beim <strong>Spengler</strong>großhandel h&b<br />

fündig. Das Unternehmen vertreibt<br />

nämlich die qualitativ hochwertigen<br />

Abdichtungs- und Beschichtungsprodukte<br />

der deutschen Firma West-<br />

Wood.<br />

WestWood verfügt über rund 30<br />

Jahre Entwicklungs-Know-how. Zahlreiche<br />

Innovationen auf dem Sektor<br />

der Flüssigkunststoffe garantieren<br />

eine außergewöhnliche Materialund<br />

Produktqualität. Immerhin produziert<br />

das deutsche Qualitätsunternehmen<br />

derzeit auf einer Pro-<br />

duktionsfläche von rund 4.000 m 2<br />

jährlich bis zu 5.000 Tonnen PMMA<br />

Harze. Die Produkte sind mittlerweile<br />

auf der ganzen Welt im Einsatz.<br />

Sämtliche WestWood Dachabdichtungssysteme<br />

sind auch nach ETAG<br />

005 geprüft.<br />

Kunden der Firma h&b können sich<br />

somit auf herausragende Produkte<br />

und natürlich auch auf einen einmaligen<br />

Service freuen. „Dank der<br />

flexiblen und vielseitig einsetzbaren<br />

Abdichtungsprodukte finden wir<br />

auch für jedes Bau- und Sanierungsvorhaben<br />

eine fachgerechte und<br />

effiziente Lösung,“ sagt das Beraterteam<br />

von h&b und ergänzt: „Wir<br />

besitzen umfassendes Know-how<br />

hinsichtlich Abdichtungsfragen und<br />

kennen die Einsatzmöglichkeiten<br />

der WestWood Produkte sehr gut.<br />

Gemeinsam erarbeiten wir Lösungsvorschläge<br />

und unterstützen unsere<br />

Kunden während der Umsetzungsphase<br />

des jeweiligen Projekts.“<br />

h&b handels GmbH<br />

Betriebsstraße Objekt 4<br />

2482 Münchendorf<br />

Tel.: 01/905 13 91<br />

Fax: 01/905 13 91-11<br />

E-Mail: office@spenglergrosshandel.at<br />

www.spenglergrosshandel.at<br />

19


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Freiluft-Wohnzimmer<br />

Balkone erhalten mit Triflex BTS-P neuen Glanz<br />

Bregenz am Ostufer des Bodensees ist nicht nur die Landeshauptstadt<br />

Vorarlbergs, sondern mit knapp 30.000<br />

Einwohnern auch die drittgrößte Stadt im Bundesland.<br />

Bekannt ist Bregenz für viele Sport- und Freizeitveranstaltungen<br />

sowie die jährlich stattfindenden Bregenzer<br />

Festspiele. In dieses Umfeld befindet sich auch ein zu<br />

modernisierendes Wohn- und Geschäftshaus. Das Gebäude<br />

verfügt über acht Stockwerke und wurde in den<br />

1980er Jahren erbaut. Als unlängst die Fassade erneuert<br />

werden sollte, beschloss der Hauseigentümer auch die<br />

Balkone zu sanieren.<br />

Die insgesamt 14 Balkone waren vor der Modernisierung<br />

mit einem dunklen Fliesenboden ausgestattet. Mit den<br />

Jahren war dieser optisch aber nicht mehr ansprechend.<br />

Im Zuge der Fassadensanierung sollten deshalb auch die<br />

Balkone ein zeitgemäßes, frisches Aussehen erhalten, an<br />

dem die Bewohner lange Freude haben.<br />

„Wir haben das Balkon Abdichtungssystem Triflex BTS-<br />

P gewählt, da es eine hohe Widerstandsfähigkeit bietet,<br />

nur kurze Sperrzeiten erfordert und witterungsbeständig<br />

ist,“ nennt Christian Bortoli, Triflex Gebietsverkaufsleiter<br />

in Vorarlberg, die entscheidenden Argumente für<br />

die Wahl dieses Abdichtungssystems. Da die Arbeiten<br />

in den Spätherbst- beziehungsweise Wintermonaten<br />

ausgeführt wurden, war es ebenfalls von Vorteil, dass<br />

sich die Triflex-Produkte auch bei niedrigen Temperaturen<br />

problemlos verarbeiten lassen. Mit der Sanierung<br />

der insgesamt 220 Quadratmeter beauftragte der Hauseigentümer<br />

die Firma Mei-Maler Malerbetrieb GmbH<br />

aus Feldkirch. Das Unternehmen arbeitet als geschulter<br />

Fachverarbeiter schon seit 30 Jahren mit Triflex-Produkten.<br />

Bevor die Fachverarbeiter mit der Abdichtung der<br />

Balkonoberflächen beginnen konnten, überprüften sie<br />

zunächst den alten, gefliesten Fußboden auf Hohllagen<br />

und Untergrundfeuchtigkeit. Das Ergebnis war sehr<br />

zufriedenstellend, denn der Untergrund war noch absolut<br />

stabil und trocken. Damit entfiel ein kompletter<br />

Neuaufbau und es mussten vorab lediglich die Fliesen<br />

angeschliffen werden. Anschließend applizierten die<br />

Handwerker die Grundierung mit Triflex Cryl Primer 276.<br />

Bereits nach etwa einer Stunde war die 2-komponentige<br />

Grundierung auf PMMA-Basis ausgehärtet und die Fachverarbeiter<br />

konnten mit der Abdichtung der Details beginnen.<br />

Dafür verwendeten sie das Detail-Abdichtungssystem<br />

Triflex ProDetail. Das vollflächig armierte System<br />

auf Basis von schnell reaktivem, elastischen PMMA bildet<br />

im ausgehärteten Zustand eine naht- und fugenlose Abdichtung.<br />

Durch die flüssige Verarbeitungstechnik konnten<br />

die Fachverarbeiter dabei selbst komplizierte Details<br />

wie die Boden-Wand-Hochzüge, den Wasserspeier, den<br />

Der alte Fliesenbelag der Balkone eines Bregenzer Wohn- und<br />

Geschäftshauses war mit den Jahren unansehnlich geworden.<br />

Eine professionelle Sanierung mit Triflex war die Lösung.<br />

Türeinstieg oder auch die Rinne homogen abdichten.<br />

Nach der Detailabdichtung erfolgte die Flächenabdichtung<br />

mit Triflex ProTerra. Diese Systemkomponente<br />

wird, ebenso wie Triflex ProDetail, mit einer Vlieseinlage<br />

armiert und garantiert eine qualitativ hochwertige und<br />

langlebige Flächenabdichtung auf Balkonen. Mit Triflex<br />

ProFloor wurde die Fläche schließlich von den Handwerkern<br />

beschichtet. Die 3-komponentige Beschichtung ist<br />

schnell härtend, selbstnivellierend, mechanisch hoch belastbar<br />

und verschleißfest.<br />

Damit waren die Balkone des Wohn- und Geschäftshauses<br />

in Bregenz langzeitsicher gegen äußere Einflüsse wie<br />

mechanische Punktbelastung durch Tische und Stühle<br />

oder unbeständige Witterung bestens geschützt. Den<br />

Abschluss der Sanierungsarbeiten bildete die Versiege-<br />

Die Abdichtung der Wandanschlussbereiche erfolgte mit dem<br />

vliesarmierten Detail Abdichtungssystem Triflex ProDetail.<br />

Fotos: © Triflex (3)<br />

20


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

lung der Balkonoberflächen mit Triflex Cryl Finish 205<br />

und einer Triflex Micro Chips-Einstreuung.<br />

Nach dreimonatiger Sanierungsphase sind nun alle Balkone<br />

des Bregenzer Wohn- und Geschäftshauses langzeitsicher<br />

abgedichtet und witterungsbeständig. Die frische<br />

Optik der Freiluft-Wohnzimmer lädt in einem mediterranen<br />

Terrakotta-Ton wieder zum Verweilen ein.<br />

Triflex GesmbH<br />

Geschäftsführer Ing. Karl Hofer<br />

Operngasse 17-21, 1040 Wien<br />

Tel.: 01/23<strong>06</strong>0 8090, Fax: 01/23<strong>06</strong>0 8091<br />

Mobil: <strong>06</strong>99/133 133 14<br />

E-Mail: karl.hofer@triflex.at, www.triflex.at<br />

Die sanierte Oberfläche mit der Versiegelung in einem Terrakotta-Ton<br />

und der Triflex Micro Chips Einstreuung.<br />

Handwerker aufgepasst<br />

Bei der Montage von Falzklemmen werden sehr oft grobe Fehler gemacht<br />

Die Schrauben werden meist ungleichmäßig oder auch<br />

zu fest angezogen. Bei 10 mm Eisen-Torbandschrauben<br />

empfiehlt das Team von Vorens Metall daher 25 kg. Ab<br />

30 kg kann es nämlich passieren, dass das Gewinde ausgezogen<br />

wird und somit hat diese Schraube dann keine<br />

Klemmwirkung mehr. Bei 10 mm Niro-Torbandschrauben<br />

empfehlen sich 30 kg bis 40 kg. Bei stärkerer Belastung,<br />

speziell mit Schlagschraubern, kann durch das<br />

spröde Niro-Material eine Schraube abreißen.<br />

Das Team von Vorens Metall musste (bei den seltenen<br />

Reklamationen) speziell bei Vorens-Doppelklemmen<br />

mit 3 Klemmschrauben schon öfter feststellen, dass eine<br />

Schraube abgerissen oder das Gewinde ausgezogen<br />

war. Der Monteur dachte wohl, dass 2 Schrauben genügen.<br />

Dies ist jedoch nicht der Fall, da auch die von Vorens<br />

beauftragten und an der TU in Graz gemessenen Auszugswerte<br />

stets mit korrekt angezogenen Schrauben<br />

durchgeführt wurden. Durch die falsche Reihenfolge<br />

beim Anziehen der Muttern kann es auch zu einer Beeinträchtigung<br />

der Festigkeit der Falzklemme kommen.<br />

Auf den beiden hier gezeigten Zeichnungen sieht man,<br />

wie es falsch aber auch richtig gemacht wird.<br />

21


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Wahre Handwerkskunst<br />

Originalgetreuer Nachbau eines alten Glockenturms<br />

Eine für den <strong>Spengler</strong> nicht alltägliche Aufgabe stellte<br />

die geplante Reparatur eines alten Glockenturms in<br />

Innsbruck dar, denn nach einem ersten Lokalaugenschein<br />

wurde klar, dass eine Restauration nicht mehr<br />

möglich war. Die Eindeckung aus Zinkblech hatte unter<br />

den jahrzehntelangen Umwelteinflüssen sehr gelitten.<br />

Durch das dauernde Eindringen von Oberflächenwasser<br />

war die gesamte aus Massivholz hergestellte Unterkonstruktion<br />

desolat und somit nicht mehr tragfähig.<br />

Daher kam nur eine komplette Neuanfertigung des Turmes<br />

in Frage, mit welcher schließlich die alteingesessene<br />

Innsbrucker <strong>Spengler</strong>ei Plössl KG (Familienunternehmen<br />

in bereits dritter Generation) beauftragt wurde. Um die<br />

Kosten für eine aufwändige Einrüstung des gesamten<br />

Objektes zu sparen, entschied man sich kurzerhand den<br />

gesamten Turmaufbau zu demontieren und mittels Kran<br />

in die betriebseigene Werkstatt zu bringen. Dort wurde<br />

schließlich in liebevoller Kleinarbeit jeder Teil demontiert<br />

und natürlich originalgetreu komplett neu gefertigt.<br />

Bild oben und rechts unten: Das Aufsetzen des Turms erforderte<br />

viel Präzision. Fix montiert erstrahlt der Glockenturm wieder<br />

in neuem Glanz. Bild links unten: Hier sieht man den fertigen<br />

Glockenturm vor seiner Montage.<br />

Kein Problem sondern eine willkommene Herausforderung<br />

war dieses Projekt für Wolfgang Plössl und seine<br />

Mannen, die sich bei dieser Aufgabe auch sehr einfallsreich<br />

zeigten. Zum Aufbringen der Verblechungen wurde<br />

nämlich eine, wie sie Wolfgang Plössl nennt, „Bratspießtechnik“<br />

angewandt. Das bedeutet, dass die Trägerkonsole<br />

inklusive Holzunterkonstruktion in waagrechter<br />

Lage durch Drehung Seite für Seite mit Zinkblech belegt<br />

wurde. Druckstellen oder sonstige Beschädigungen<br />

während des Arbeitsprozesses an den bereits montierten<br />

Segmenten, konnten somit verhindert werden.<br />

Das gelungene Werk wurde schließlich mittels Kranfahrzeug<br />

und Hebebühne wieder millimetergenau an ursprünglicher<br />

Stelle aufgesetzt und erstrahlt dort nun in<br />

neuem Glanz.<br />

Hier zu sehen: Die so genannte „Bratspießtechnik“.<br />

22


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Lebensraum Dach<br />

Innovative Automatikdachschiebefenster von AC-therm<br />

Die AC-therm GmbH wurde bereits<br />

1996 gegründet und blickt mittlerweile<br />

auf eine 15-jährige Unternehmens-<br />

und Erfolgsgeschichte zurück.<br />

Die anfängliche Spezialisierung auf<br />

die Produktion von Verbundelementen,<br />

Haustürfüllungen und Aluminium-Haustüren<br />

wurde 2005 um den<br />

Bereich der Automatikschiebefenster<br />

erweitert. Mit dieser Produkterweiterung<br />

festigt das Unternehmen<br />

seinen Standort in Bielefeld und<br />

ist als Zulieferer für Industrie- und<br />

Handwerk europaweit tätig.<br />

Außergewöhnliche Gestaltungsmöglichkeiten<br />

und technischen<br />

Bedienkomfort bieten die Automatikschiebefenster<br />

der Produktlinien<br />

DayLight-Systems® und Slidow®<br />

für Dach und Wintergarten. Diese<br />

innovativen Fenster lassen sich auf<br />

Knopfdruck automatisch öffnen<br />

und schließen und bieten so eine<br />

sehr gute Alternative zu den herkömmlichen<br />

Kipp-Dachfenstern.<br />

Die Technologie basiert auf einer<br />

anspruchsvollen und belastungserprobten<br />

Rahmen- und Glastechnik.<br />

Der beidseitige Zahnriemenantrieb<br />

Die DayLight-Systems® Produktserie gibt es in drei verschiedenen Bauarten.<br />

mit einem hochwertigen Spezialmotor<br />

sorgt für die Antriebstechnik.<br />

Je nach Bedarf sind die Fenster mit<br />

2- oder 3-fach Verglasung erhältlich.<br />

Auf Wunsch können auch verschiedene<br />

Glasarten wie Sonnenschutz-,<br />

Wärmeschutz-, Sicherheits-, oder<br />

Selbstreinigendes Glas eingesetzt<br />

werden. Besonders robust und witterungsbeständig<br />

werden die Fenster<br />

durch die Verwendung von thermisch<br />

getrennten Aluminiumprofilen.<br />

Die DayLight-Systems® Produktserie<br />

bietet drei grundlegende Bauarten:<br />

Ñ AC 100 (einflügelig) mit etwa 60%,<br />

mit Blendrahmenverlängerung<br />

sogar bis zu 100% Öffnungsfläche<br />

Ñ AC 200 (zweiflügelig) mit etwa<br />

50% Öffnungsfläche<br />

Ñ AC 300 (dreiflügelig) mit bis zu<br />

66% Öffnungsfläche<br />

Fenster komplett zusammengebaut<br />

und standardmäßig verglast geliefert<br />

werden, kann eine schnelle und<br />

problemlose Montage durchgeführt<br />

werden. Aufgrund ihrer großen<br />

Öffnungsflächen ermöglichen die<br />

DayLight-Systems® Automatikschiebefenster<br />

auch den unkomplizierten<br />

Ausstieg zu einer Dachterrasse oder<br />

einem Balkon.<br />

Lichtdurchflutete Räume und die<br />

Vermeidung eines Hitzestaus in<br />

Dachgeschosswohnungen sind<br />

der positive Nebeneffekt dieser innovativen<br />

Wohnraumerweiterung.<br />

Umfangreiches Zubehör wie Regen-<br />

und Windwächter, Markisen<br />

zur Beschattung und Rollladen zur<br />

Verdunkelung runden den Einsatz<br />

der DayLight-Systems® Automatikschiebefenster<br />

zur Gestaltung eines<br />

Dachterrassenausstiegs ideal ab.<br />

Die Fenstermodelle eignen sich ideal<br />

zur Realisierung eines Flachdachausstiegs.<br />

Selbst bei schmalen Treppen.<br />

Diese Fenstermodelle eignen sich<br />

ideal zur Realisierung eines Flachdachausstiegs.<br />

Sie können perfekt<br />

an die jeweiligen baulichen Situationen<br />

angepasst und selbst bei<br />

sehr schmalen Treppen eingesetzt<br />

werden. Der Einbau ist bereits mit<br />

minimaler Aufkantung (Richtwert:<br />

ab 15° Neigung) möglich. Da die<br />

AC-therm GmbH<br />

Erpestrasse 29<br />

33649 Bielefeld, Deutschland<br />

Tel.: +49 521/94 74 3-0<br />

Fax: +49 521/94 74 3-10<br />

E-Mail: info@ac-therm.de<br />

www.ac-therm.de<br />

www.daylight-systems.de<br />

23


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Tolle <strong>Spengler</strong>arbeit<br />

Hier wurde qualitativ hochwertig gearbeitet<br />

Liebe <strong>Spengler</strong>- und DachdeckerkollegInnen.<br />

Ich hoffe Ihr alle hattet<br />

einen erfolgreichen Herbst. Kurz vor<br />

Weihnachten möchte ich nochmals<br />

ein tolles Projekt der Firma Schöpf<br />

vorstellen. Beim Gebäude der Caritas<br />

in Sankt Pölten führten die Mannen<br />

unter anderem den Zu- und Abbau<br />

im Bereich der Gaupen aus. Dabei<br />

wurde Rheinzink SP-Line verarbeitet.<br />

Bei der Stehfalzdeckung wurde<br />

Patina in blaugrau eingesetzt. Die<br />

<strong>Spengler</strong>arbeiten wurden allesamt<br />

mit höchster Qualität ausgeführt.<br />

Ich wünsche nun allen KollegInnen<br />

eine erholsame Weihnachtszeit. Gerne<br />

werde ich auch 2014 wieder im<br />

<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> über interessante<br />

und schöne Arbeiten berichten.<br />

Falls jemand ein spannendes<br />

Projekt hat, freue ich mich über eine<br />

kurze E-Mail und einige schöne Bilder<br />

(r.lambrechter@kabsi.at).<br />

Ihr Kollege Raimund Lambrechter<br />

„Gerne stelle<br />

ich auch Ihre<br />

Arbeiten im<br />

<strong>Spengler</strong><br />

<strong>Fachjournal</strong><br />

vor. Schicken<br />

Sie mir<br />

einfach eine<br />

kurze E-Mail,“<br />

sagt Komm.<br />

Rat Raimund<br />

Lambrechter.<br />

24


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Wärmende Luftpolster<br />

Isoliersprosse als wirtschaftliche Alternative zur Isolierglaseindeckung<br />

Was haben ein Produzent von Teigund<br />

Backwaren und ein Hersteller<br />

von Lichtkuppeln und Lichtbändern<br />

gemeinsam? Auf den ersten Blick<br />

gar nichts, doch sieht man etwas<br />

genauer hin, erkennt man, dass sich<br />

in der variationsreichen und innovativen<br />

Produktpalette des Teig- und<br />

Backwarenerzeugers Wewalka und<br />

der Firma Eberspächer Tageslichttechnik<br />

einige Erzeugnisse finden,<br />

welche doch so manche Produkteigenschaften<br />

gemeinsam haben.<br />

So wie zum Beispiel ein Blätterteig<br />

aus mehreren Schichten besteht,<br />

ist auch die Isoliersprosse der Serie<br />

ARCOLICHT von Eberspächer Tageslichttechnik<br />

schichtweise aufgebaut.<br />

Je nach der vom Kunden gewünschten<br />

Stärke bestehen die Oberlichtelemente<br />

aus mehreren Polycarbonat-Stegplatten<br />

in einer Halterung<br />

aus Aluminium. Zwischen den einzelnen<br />

Stegplatten befindet sich ein<br />

isolierender, luftgefüllter Hohlraum,<br />

welcher eine extrem gute Wärmedämmung<br />

ermöglicht. Bei Eberspächer<br />

Tageslichttechnik stehen dabei<br />

drei Eindeckungsvarianten, je nachdem<br />

welcher Wärmedämmwert erzielt<br />

werden soll, zur Auswahl. Der<br />

beste ug-Wert, den ARCOLICHT dank<br />

der Isoliersprosse erreichen kann,<br />

liegt bei sensationellen 0,8.<br />

Die Firma Wewalka, ein in Sollenau<br />

ansässiges Familienunternehmen,<br />

das seine Teig- und Backwaren mittlerweile<br />

in die ganze Welt exportiert,<br />

entschied sich bei der Sanierung<br />

einer seiner Hallen für die Zusammenarbeit<br />

mit Eberspächer Tageslichttechnik<br />

und dabei für die 30<br />

mm starke Isoliersprosse der Serie<br />

ARCOLICHT. Diese besteht aus einer<br />

zweischaligen Hohlkammerplatteneindeckung.<br />

Die Außenschale ist dabei<br />

16 mm, die Innenschale mit den<br />

luftgepolsterten Polycarbonat-Stegplatten<br />

6 mm stark. In den freien<br />

Raum zwischen den beiden Schalen<br />

platzierte Eberspächer Tageslichttechnik<br />

das Schutzgitter LIFENET,<br />

was ein absolut neuartiges Vorgehen<br />

ist um eine dauerhafte Durchsturzsicherung<br />

einzubauen. Die Firma<br />

Wewalka braucht sich dank dieser<br />

Innovation um das Putzen des<br />

LIFENETs nun nicht mehr den Kopf<br />

zerbrechen, denn jetzt liegt das Edelstahlnetz<br />

von Staub und Schmutz<br />

geschützt zwischen den beiden<br />

Schalen. Ebenso wurden auch Insektenschutzgitter<br />

sowie Lüftungs- und<br />

Brandrauchentlüftungsflügel bereits<br />

fertig in die Oberlichtelemente<br />

eingebaut.<br />

Ähnlich wie ein Strudelteig beliebig<br />

in die Länge gezogen werden kann,<br />

lässt sich auch die Isoliersprosse von<br />

Teig- und Backwarenerzeuger Wewalka<br />

entschied sich für Oberlichtelemente<br />

von Eberspächer Tageslichttechnik.<br />

Eberspächer Tageslichttechnik ganz<br />

nach den Wünschen der Kunden flexibel<br />

lang bauen. Die höchstmögliche<br />

Breite beträgt sechs Meter.<br />

Die Vorteile der ARCOLICHT-Isoliersprosse<br />

aus dem Hause Eberspächer<br />

Tageslichttechnik liegen ganz klar<br />

auf der Hand. Die Sprosse ist flexibel<br />

einsetzbar, kann auf jeden Untergrund<br />

montiert werden, ist kostengünstig,<br />

ermöglicht eine optimale<br />

Wärmedämmung selbst in den heißen<br />

Sommermonaten und schützt<br />

vor Wärmeverlust im Winter. Diese<br />

Eigenschaften macht ARCOLICHT<br />

für den industriellen Hallenbau zum<br />

idealen Oberlichtelement.<br />

Die Brandrauchentlüftungsklappen<br />

sind nach EN 12101-2 zertifiziert und<br />

sowohl elektrisch als auch pneumatisch<br />

ansteuerbar. Da ARCOLICHT<br />

über die Brandschutzqualifikation<br />

B-S1-d0 verfügt, kann die Serie auch<br />

über Fluchtwegen verbaut werden,<br />

da die Oberlichtelemente im Brandfall<br />

nicht brennend abtropfen.<br />

Skizze: ARCOLICHT-Isoliersprosse mit integrierter Absturzsicherung LIFE-NET.<br />

Eberspächer<br />

Tageslichttechnik GmbH<br />

Obere Hauptstraße 55-59<br />

2451 Au am Leithaberge<br />

Tel.: 02168/82 710<br />

Fax: 02168/82 71 17<br />

E-Mail: office@tageslichttechnik.at<br />

www.tageslichttechnik.at<br />

25


Architektur der Zukunft<br />

In unserer letzten Ausgabe (05/<strong>2013</strong>) haben wir Ihnen mit dem Soundscraper ein wirklich<br />

ungewöhnliches Projekt der Zukunft vorgestellt. Auch in dieser Ausgabe möchten wir Ihnen<br />

wieder ein ganz besonderes Bauwerk präsentieren. Diese besondere Brücke definiert<br />

die Funktion einer solchen völlig neu. Viel Spaß mit diesem Meisterwerk wünscht das<br />

Team vom <strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong>.<br />

Fotos: © Planning Korea (3)<br />

Mehr als nur eine Brücke<br />

Viele Brücken sind heute Wahrzeichen oder Sehenswürdigkeiten großer Städte, doch nur<br />

die wenigsten sind mehr als einseitig funktionell. Die Ponte Vecchio in Florenz, die nicht<br />

nur Fußgänger über den Arno bringt, sondern auch Geschäfte beherbergt, ist da schon<br />

eine echte Ausnahme.<br />

Die Paik Nam June Media Bridge in Seoul soll nun aber noch viel mehr werden: Die über<br />

einen Kilometer lange Brücke über den Fluss Han soll Autos, Fahrräder und Fußgänger<br />

transportieren und ganz nebenbei auch Museum, Bibliothek, Einkaufszentrum und öffentlicher<br />

Park sein. Kleine Inseln, an denen Wassertaxis andocken können, dürfen ebenso<br />

wenig fehlen wie eine ganz spezielle Außenhaut: Eine einzige große Leinwand für Videos<br />

aller Art. Ganz im Sinne ihres Namensgebers, des südkoreanischen Künstlers und Begründers<br />

der Video- und Medienkunst Paik Nam June.


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Praktisch und stilsicher<br />

Euressa und Protan – ein Duo der Spitzenklasse<br />

Euressa ist einer der führenden Bedachungsgroßhändler<br />

Österreichs. Das<br />

Unternehmen beliefert gewerbliche<br />

Kunden und wendet sich dabei<br />

vornehmlich an Dachdecker, <strong>Spengler</strong><br />

und Zimmerer. Protan ist Skandinaviens<br />

führender Hersteller von<br />

Bedachungen und technischen Textilien<br />

aus unterschiedlichen Kunststoffen.<br />

Jährlich werden über 11 Millionen<br />

Quadratmeter Dachflächen<br />

mit Dachbahnen und Abdichtungsbahnen<br />

von Protan verarbeitet. Dieses<br />

Know-how macht Euressa und<br />

Protan zum innovativen Partner fürs<br />

Dach.<br />

Protan SE ist für hohe und niedrige Temperaturen geeignet. Außerdem ist das Produkt<br />

UV-beständig und flammenhemmend.<br />

Die Abdichtungsbahnen eignen sich<br />

für alle Arten von Dachkonstruktionen,<br />

sowohl für Neubauten und<br />

Dachsanierungen, auf Flachdächern<br />

mit und ohne Auflast oder auch auf<br />

Steildächern und Tunneldecken. Besonders<br />

auf eigenwillig gestalteten<br />

Dächern überzeugen die Abdichtungsbahnen<br />

mit ihren hervorragenden<br />

Eigenschaften.<br />

Mit den PVC-Dachbahnen von Protan<br />

lassen sich alle erdenklichen Dachformen<br />

abdichten. Um einem solchen<br />

Dach aber nicht nur Funktionalität<br />

sondern auch Attraktivität zu<br />

verleihen, bietet Protan seine Dachprodukte<br />

in vielen unterschiedlichen<br />

Farben an. Selbst individuelle<br />

Farbwünsche können realisiert<br />

werden. Mehr Lebendigkeit und<br />

Tiefenwirkung kann zudem durch<br />

aufgeschweißte Dekorprofile erzielt<br />

werden.<br />

Das Dachbahnsystem Protan SE<br />

wird besonders für exponierte Dächer<br />

empfohlen, in Systemen mit<br />

Vakuum- oder mechanischer Befestigung.<br />

Diese Dachsysteme eignen<br />

sich für Flachdächer, Schrägdächer,<br />

auf Neubauten und auch für Sanierungsprojekte.<br />

Die Dachbahn besteht aus Weich-<br />

PVC mit verknotetem Polyestergelege.<br />

Zudem enthält Protan SE Stabilisatoren,<br />

die das Produkt für hohe<br />

und niedrige Temperaturen geeignet<br />

und zudem UV-beständig und<br />

flammenhemmend machen.<br />

Außerdem überzeugt Protan SE mit<br />

einer hohen Reißfestigkeit sowie<br />

Kälteflexibilität. Beides entscheidende<br />

Vorteile für den Einsatz auf heimischen<br />

Dächern.<br />

Protan G ist eine Abdichtungsmembran,<br />

die für Dächer mit Auflast, Gründächer<br />

und Feuchträume empfohlen<br />

wird. Hergestellt aus Weich-PVC und<br />

verstärkt mit einer Glasfaservlieseinlage,<br />

eignet sie sich besonders für<br />

Neubauten und Sanierungsprojekte.<br />

Durch den Einsatz von Stabilisatoren<br />

verträgt Protan G sowohl hohe<br />

als auch niedrige Temperaturen.<br />

Außerdem ist das Produkt beständig<br />

gegen mikrobielle Angriffe. Die<br />

Abdichtungsmembran ist zudem<br />

maßbeständig, ein wesentlicher Faktor<br />

bei der Anwendung auf Dächern<br />

mit Auflast.<br />

Protan GG wird hauptsächlich für<br />

Parkdecks oder Dächer mit Begrü-<br />

Protan bietet seine Dachprodukte in vielen unterschiedlichen Farben an. Selbst individuelle<br />

Farbwünsche können realisiert werden.<br />

Fotos: © Protan (2)<br />

28


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

nung, in Durchgängen und anderen<br />

hoch belasteten Konstruktionen verwendet.<br />

Dieses Produkt besteht aus<br />

Weich-PVC und ist ebenso wie<br />

Protan G mit einer Glasfaservlieseinlage<br />

verstärkt. Die Dachbahnen von<br />

Protan sind alle standardmäßig mit<br />

einer einzigartigen, gleitsicheren<br />

Oberfläche ausgerüstet. Verglichen<br />

mit Materialien ohne Prägemuster<br />

stellt diese einen bedeutenden Sicherheitsfaktor<br />

beim Begehen dar,<br />

insbesondere bei Nässe, beim Einbau<br />

und bei der regelmäßigen Wartung.<br />

Außerdem ist die Protan SE-Serie auf<br />

jedem relevanten Untergrund in den<br />

Feuerwiderstandsklassen BROOF(t1)<br />

und BROOF(t2) klassifiziert.<br />

Die Protan Dachbahnen der SE-<br />

Serie im Detail<br />

Protan SE ist eine PVC-Dachbahn<br />

mit Polyestergelege für exponierte<br />

Dächer.<br />

Protan EX ist eine Protan SE-Dachbahn<br />

mit einer Polyestervlieskaschierung<br />

auf der Rückseite. Protan EX<br />

kann direkt auf alter Dachpappe<br />

oder auf Holzkonstruktionen angebracht<br />

werden.<br />

Protan EXG ist eine Protan SE-<br />

Dachbahn mit einer Glasfaservlieskaschierung<br />

auf der Rückseite. Sie<br />

kann direkt auf dem EPS-Dämmstoff<br />

angebracht werden.<br />

Protan SE Titanium+ ist eine PVC-<br />

Bedachung mit Polyestergelege, vorgesehen<br />

für extensive Gründächer.<br />

Hier ist die Durchwurzelungsbeständigkeit<br />

der SE-Produkte von großem<br />

Nutzen.<br />

Protan CoolRoof ist eine weiße<br />

Dachbahn mit Polyestergelege und<br />

hohem Sonnenreflektionsfaktor.<br />

Protan T ist eine Terrassenabdichtungsbahn<br />

für den starken Gehverkehr.<br />

Protan T eignet sich auch für<br />

Gehwege auf exponierten Dächern.<br />

Protan EX-A ist eine PVC-Bedachung<br />

mit Polyestergelege und einer<br />

Polyestervlieskaschierung auf<br />

der Rückseite. Die Dachbahn ist für<br />

exponierte, geklebte Dächer vorgesehen.<br />

Die Protan Bedachungen der G-<br />

Serie im Detail<br />

Protan G ist eine glasfaserverstärkte,<br />

mikrobenbeständige PVC-Abdichtungsbahn<br />

für Dächer mit Kiesauflast,<br />

Umkehrdächer, extensive<br />

Gründächer und Terrassen.<br />

Protan GG ist eine glasfaserverstärkte<br />

PVC-Abdichtungsbahn für Parkdecks,<br />

intensive Gründächer, Durchlässe<br />

und unterirdische Deponien.<br />

Protan GT ist eine glasfaserverstärkte<br />

Terrassenabdichtungsbahn für<br />

exponierte Belastung durch Gehverkehr.<br />

Euressa Trading Handels G.m.b.H.<br />

Schindlerstraße 1<br />

8073 Feldkirchen bei Graz<br />

Tel.: 0316/29 11 55<br />

Fax: 0316/29 11 55-20<br />

E-Mail: office@euressa.at<br />

www.euressa.at<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo bis Do: 07:30-12:00 & 13:00-16:30<br />

Fr: 07:30-12:00<br />

29


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Das neue Pensionskonto<br />

Einfache und klare Pensionsberechnung ab 2014<br />

Foto: © ccvision.de<br />

Mit dem neuen Pensionskonto, welches<br />

ab 2014 zum Einsatz kommt,<br />

wird die Pensionsberechnung einfacher,<br />

klarer und vor allem transparent.<br />

Der aktuelle Ansparbetrag für<br />

die eigene Pension lässt sich dann<br />

auf einen Blick ablesen. Mit jeder<br />

weiteren Beitragszahlung erhöht<br />

sich dieser Ansparbetrag. So kennt<br />

man künftig jederzeit seine aktuelle<br />

Pensionshöhe.<br />

Und so einfach funktioniert es: Zunächst<br />

werden alle Pensionsansprüche,<br />

die man bis 31. Dezember <strong>2013</strong><br />

erworben hat, in das Pensionskonto<br />

eingetragen. Das erfolgt in Form eines<br />

Einmalerlages, der so genannten<br />

Erstgutschrift. Über die Höhe dieser<br />

Erstgutschrift erhält jeder eine Information<br />

seines Pensionsversicherungsträgers.<br />

Die SVA schickt ihren<br />

Versicherten mit der Erstgutschrift<br />

auch eine Information über die bereits<br />

gespeicherten Pensionszeiten<br />

zu. Sofern hier Zeiten fehlen, sollte<br />

man das der SVA unbedingt melden.<br />

Zu beachten ist, dass solange die Einkommensteuerbescheide<br />

der Jahre<br />

<strong>2013</strong> und früher nicht vorliegen,<br />

kann die Erstgutschrift nur vorläufig<br />

berechnet werden. Stehen dann<br />

später alle Versicherungszeiten fest<br />

und wurden alle Pensionsbeiträge<br />

bezahlt, wird die Erstgutschrift neu<br />

berechnet. Auch diese Berechnung<br />

erhält man automatisch zugesandt.<br />

Damit ist dann die Erstgutschrift<br />

für die Versicherungszeiten bis einschließlich<br />

Dezember <strong>2013</strong> endgültig<br />

definiert. Sie bildet das „Startkapital“<br />

für die eigene Pension.<br />

Ab 2014 fließen Versicherungszeiten<br />

dann jedes Jahr in Form weiterer<br />

Teilgutschriften in das Pensionskonto<br />

ein und werden zur Erstgutschrift<br />

hinzugerechnet. Auch die Berechnung<br />

dieser Teilgutschriften ist jetzt<br />

klar und transparent: Sie beträgt<br />

1,78 Prozent der Beitragsgrundlage.<br />

Diese Beitragsgrundlage entspricht<br />

im Normalfall dem eigenen Jahresbruttoverdienst.<br />

Änderungen des<br />

Geldwertes, die sich bis zur Pension<br />

ergeben, werden durch eine laufende<br />

Aufwertung der Teilgutschriften<br />

ausgeglichen.<br />

Die Erstgutschrift und alle weiteren<br />

Teilgutschriften bilden schließlich<br />

zusammen die Gesamtgutschrift, die<br />

den jeweils aktuellen Ansparbetrag<br />

für die künftige Pension darstellt.<br />

Dieser Betrag geteilt durch 14 ergibt<br />

Ab 2014 fließen Versicherungszeiten jedes Jahr in Form von Teilgutschriften in das<br />

Pensionskonto ein und werden zur Erstgutschrift hinzugerechnet.<br />

„Mit dem neuen Pensionskonto kann<br />

man seine aktuelle Pensionshöhe<br />

jederzeit abrufen,“ sagt Mag. Sabine Sagasser,<br />

Leiterin der Pensionsabteilung<br />

bei der SVA.<br />

folglich den aktuellen monatlichen<br />

Pensionswert (Pensionen werden<br />

14 Mal ausgezahlt. Im April und Oktober<br />

gibt es eine Sonderzahlung).<br />

Beträgt die Gesamtgutschrift beispielsweise<br />

21.000 Euro, dann beläuft<br />

sich die monatliche Pension<br />

auf 1.500 Euro (21.000 Euro dividiert<br />

durch 14). Mit Bürgerkarte oder Handysignatur<br />

kann man in Zukunft den<br />

aktuellen Stand seines Pensionskontos<br />

jederzeit online abfragen. Auf<br />

Wunsch kann man sich von seinem<br />

Pensionsversicherungsträger den<br />

Pensionskontoauszug aber auch zusenden<br />

lassen.<br />

Mit Beginn des kommenden Jahres<br />

wird damit die bisherige und etwas<br />

komplizierte Pensionsberechnung<br />

der Vergangenheit angehören. Von<br />

da an hat man mit einem Blick in<br />

das neue Pensionskonto die aktuelle<br />

Pensionshöhe immer klar und transparent<br />

zur Verfügung.<br />

Sozialversicherungsanstalt der<br />

gewerblichen Wirtschaft (SVA)<br />

Wiedner Hauptstraße 84-86, 1051 Wien<br />

Tel.: 05 08 08, Fax: 05 08 08-9099<br />

www.svagw.at<br />

Foto: © Foto Jeschofnig<br />

30


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Je steiler, desto besser<br />

Der tägliche Härtetest für Handwerker<br />

Wandelemente können stufenlos von 0<br />

bis 90 Grad geschwenkt werden.<br />

Die Platten werden mit diesem Hebegerät nicht mechanisch fixiert, sondern über Vakuum<br />

angesaugt.<br />

Täglich werden von <strong>Spengler</strong>n und<br />

Dachdeckern auf Österreichs Baustellen<br />

viele tausend Quadratmeter<br />

Paneele, Sandwichelemente und<br />

Trapezbleche an steilen Dächern<br />

und hohen Fassaden verlegt. Mit<br />

schweißtreibender Man-Power, Gurten<br />

und Greifzangen wurden diese<br />

Herausforderungen früher – und<br />

teilweise auch noch heute – bewältigt.<br />

Für genau diese täglichen Anforderungen<br />

entwickelte der schwäbische<br />

Vakuumtechnik-Hersteller<br />

AERO-LIFT nun den neuen und innovativen<br />

Vakuumheber CLAD-BOY.<br />

Die Konstrukteure verpassten diesem<br />

eine gleichermaßen robuste wie<br />

clevere Technik. Die Materialqualität<br />

entspricht höchsten Anforderungen<br />

und die Spezial-Akkus garantieren<br />

absolute Zuverlässigkeit. Das Baukastensystem<br />

macht den Baustellen-<br />

Partner zudem sehr anpassungsfähig.<br />

Der CLAD-BOY ermöglicht einen<br />

absolut sicheren, schnellen und<br />

kontrollierten Transport- und Bewegungsablauf.<br />

Paneele, Sandwichelemente<br />

und Trapezbleche in unterschiedlichsten<br />

Formen, Formaten,<br />

Materialien und Gewichtsklassen<br />

können prozesssicher verarbeitet<br />

werden. Die Platten werden mit diesem<br />

Hebegerät nicht mechanisch<br />

fixiert, sondern über Vakuum angesaugt,<br />

angehoben und über einen<br />

Kran an den gewünschten Zielort<br />

auf der Baustelle transportiert. Die<br />

Elemente können somit in deutlich<br />

kürzerer Zeit und mit weniger Arbeitskraft<br />

montiert werden.<br />

Die UV-beständigen Saugplatten<br />

sind auch bei Kälte, Wind, Regen und<br />

Sonne voll einsatzfähig. Die Elastizität<br />

ist jederzeit gewährleistet. Durch<br />

die hochwertigen Vollelastomere<br />

können auch Unebenheiten (z.B.<br />

Microlinierungen oder Wandsickenstrukturen)<br />

auf den Oberflächen<br />

kompensiert werden.<br />

Durch das Baukastensystem können<br />

Baustellen-Profis nahezu jede<br />

Herausforderung annehmen. Im Bereich<br />

der Aufnahmetraversen gibt es<br />

nämlich Zusatzapplikationen mit bis<br />

zu 300 Kilogramm Tragfähigkeit und<br />

bis zu einer Länge von 22 Metern.<br />

Ob horizontal oder vertikal – auch<br />

große und schwere Paneele können<br />

somit sicher, schnell und präzise in<br />

nahezu jeder Höhe verlegt werden.<br />

Bei der Fixierung von Wandpaneelen<br />

bietet der CLAD-BOY viele entscheidende<br />

Vorteile. Die Elemente<br />

können stufenlos von 0 – 90 Grad<br />

geschwenkt werden. Das Wandelement<br />

wird ausschließlich durch das<br />

Vakuum am Sauggreifer gehalten.<br />

Dieser Vakuumsauggreifer ist hoch<br />

anpassungsfähig, verfügt über eine<br />

mehrfach abgesicherte Haltekraft<br />

und eine hohe Querkraftaufnahme.<br />

Der CLAD-BOY erfüllt dabei natürlich<br />

auch die aktuellen Sicherheitsvorschriften<br />

gemäß EN 13155.<br />

Mit dem neuen CLAD-BOY ist somit<br />

ein sicheres und schnelles Handling<br />

ohne körperliche Anstrengung möglich.<br />

Das Material wird durch den Einsatz<br />

der Vakuumtechnik optimal geschont.<br />

Durch diese und noch viele<br />

weitere Leistungsmerkmale, wie den<br />

langlebigen und extrem leistungsstarken<br />

Akku, ist der CLAD-BOY den<br />

meisten anderen Produkten dieser<br />

Art auf dem Markt überlegen und<br />

für <strong>Spengler</strong> und Dachdecker ein<br />

idealer Baustellen-Partner.<br />

Vertretung in Österreich<br />

Siems & Klein KG<br />

CLAD-BOY Neugeräteverkauf & Verleih<br />

Tel.: 01/61008-55<br />

www.siems-klein.at<br />

31


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Weil Ihre Zeit kostbar ist<br />

METAFLEX produziert auch Trapezbleche in 48 Stunden<br />

Jeder kennt die Problematik, wenn<br />

man nur einen geringen Bedarf an<br />

Trapezblechen hat, diese wenigen<br />

Elemente dann aber auch noch in<br />

einer individuellen Größe und Farbe<br />

innerhalb kurzer Zeit benötigt. Bis<br />

jetzt waren solch kleine Mengen immer<br />

mit sehr hohen Kosten und viel<br />

Aufwand verbunden (Mindermengenaufschlag,<br />

hohe Transport- und<br />

Verpackungskosten, Lieferzeiten von<br />

zwei Wochen und länger).<br />

Dieses allseits bekannte Problem<br />

hat METAFLEX für seine Kunden nun<br />

gelöst. Das österreichische Qualitätsunternehmen<br />

hat jetzt nämlich<br />

sechs verschiedene Trapezbleche<br />

im Angebot. Diese werden direkt im<br />

Werk produziert womit METAFLEX<br />

schnell und flexibel auf die Wünsche<br />

der Kunden eingehen kann. Damit<br />

sollen vor allem kleine, dringend benötigte<br />

Kundenaufträge schnell realisiert<br />

werden.<br />

METAFLEX fertigt bereits ab nur einem<br />

Stück, ohne Mindermengenaufschlag<br />

und zu fairen Lieferkosten.<br />

Das Unternehmen hat für die nötige<br />

Individualisierung bis zu 20 Farben<br />

ständig lagernd. Die Produkte sind<br />

in maximal 48 Stunden ab Bestellung<br />

abholbereit beziehungsweise<br />

fertig zur Auslieferung. Die Deckbreiten<br />

betragen ca. 500 mm, was<br />

es für Kunden leicht macht mit den<br />

Elementen zu arbeiten.<br />

Für nähere Informationen lohnt sich<br />

ein Besuch der Firmenhomepage<br />

www.metaflex.at. Dort findet man<br />

nicht nur zahlreiche Produktinfos,<br />

gelangt direkt in den Shop um Trapezbleche<br />

gleich online zu bestellen<br />

sondern findet hier auch den neuen<br />

Animationsfilm. Auf kreative Weise<br />

werden in dem Video, durch die Geschichte<br />

des <strong>Spengler</strong>meisters Herrn<br />

Winkl, die zahlreichen Vorteile für<br />

METAFLEXER aufgezeigt.<br />

Silbernes Jubiläum<br />

Einfach auf www.metaflex.at die gewünschten<br />

Produkte bestellen.<br />

METAFLEX Kanttechnik GmbH<br />

Cernystraße 3<br />

3105 St. Pölten-Unterradlberg<br />

Tel.: 02742/27 400<br />

Fax: 02742/21 370 11<br />

E-Mail: office@metaflex.at<br />

www.metaflex.at<br />

25-Jahr Feier der <strong>Spengler</strong>-Berufsschule in Wien<br />

Es war das Jahr 1988, als die in Wien<br />

als „Mollardburg“ bekannte Berufsschule<br />

für Karosseure, <strong>Spengler</strong> und<br />

Kraftfahrzeugmechaniker platztechnisch<br />

an ihre Grenzen stieß. Die<br />

Siegfried Marcus-Berufsschule – so<br />

der offizielle Name der Ausbildungsstätte<br />

– bildete damals rund 2.400<br />

Schüler in den oben genannten Berufsgruppen<br />

aus. Für den Standort<br />

im 6. Wiener Bezirk war das allerdings<br />

deutlich zu viel. Ein Neubau<br />

war demnach unumgänglich und<br />

so öffnete man mit dem Schuljahr<br />

1988/89 am neuen Standort in Strebersdorf<br />

in der Scheydgasse seine<br />

Pforten. Bis heute, also mittlerweile<br />

25 Jahre später, werden hier unter<br />

anderem zahlreiche <strong>Spengler</strong>lehrlinge<br />

hervorragend ausgebildet. Auch<br />

für den Wiener Landesinnungsmeister<br />

der Dachdecker, Glaser und<br />

<strong>Spengler</strong> Alexander Eppler, ist das<br />

25-jährige Schuljubiläum ein schöner<br />

Anlass, sich an seine eigene Ausbildungszeit<br />

zu erinnern: „Nachdem<br />

ich 1987 meine Lehre zum <strong>Spengler</strong><br />

begonnen hatte, besuchte auch ich<br />

im ersten Schuljahr noch die allseits<br />

als „Mollardburg“ bekannte Berufsschule<br />

für <strong>Spengler</strong> und Karosseure.<br />

Ab 1988 setzte ich schließlich meine<br />

Schulzeit im damals neu errichteten<br />

Gebäude in der Scheydgasse fort<br />

und schloss dort auch meine <strong>Spengler</strong>-Lehre<br />

erfolgreich ab.“<br />

Berufsschuldirektor OSR Ing. Berthold<br />

Kunitzky ist stolz auf 25 tolle Jahre.<br />

Als Innungsmeister ist Alexander<br />

Eppler die gute Ausbildung der<br />

Lehrlinge ein besonderes Anliegen,<br />

weshalb er und die Landesinnung<br />

auch eine intensive und gute Zusammenarbeit<br />

mit der Berufsschule<br />

für <strong>Spengler</strong>, Karosseriebau- und<br />

Metalltechnik pflegen.<br />

Foto: Berufsschule<br />

32


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Aufdingfeier in Wien<br />

<strong>Spengler</strong>- und Dachdeckerlehrlinge feierlich begrüßt<br />

Die Landesinnung Wien der Dachdecker,<br />

Glaser und <strong>Spengler</strong> hatte<br />

Mitte November wieder zur so genannten<br />

Aufdingfeier geladen. Diese<br />

Willkommensfeier für die frisch<br />

gebackenen <strong>Spengler</strong>- und Dachdeckerlehrlinge<br />

fand in den prunkvollen<br />

Räumlichkeiten des Palais Festetics<br />

in Wien statt. Knapp 20 junge Lehrlinge<br />

waren der Einladung gefolgt.<br />

Landesinnungsmeister Alexander<br />

Eppler, der dieses traditionelle Fest<br />

bereits im Vorjahr wieder ins Leben<br />

gerufen hatte, unterstrich in seiner<br />

Eröffnungsrede die Bedeutung der<br />

Lehre. Er plädierte für einen sicheren<br />

Arbeitsplatz der zukünftigen Fachkräfte<br />

und hob auch die Wichtigkeit<br />

des Berufes hervor, denn mit einem<br />

hochwertigen Dach über dem Kopf<br />

Rund 20 frisch gebackene Lehrlinge kamen zur Aufdingfeier ins Palais Festetics.<br />

schafft man schließlich eine schützende<br />

Unterkunft für die Menschen.<br />

Nach den einleitenden Worten von<br />

Alexander Eppler gab Komm.Rat Peter<br />

Koch sen. den jungen Besuchern<br />

noch einen Einblick in die Geschichte<br />

der Zunft. Lehrlingsbeauftragter<br />

Ing. Peter Koch jun. berichtete im<br />

Anschluss noch von der neuen Initiative<br />

„Lehrlingscasting“, die heuer<br />

erstmals durchgeführt wurde und<br />

durch die Berufsanfänger für die Ausbildung<br />

zum <strong>Spengler</strong> und Dachdecker<br />

gewonnen werden sollen. Diese<br />

Aktion findet schon im Februar 2014<br />

ihre Fortsetzung.<br />

Foto: © Foto Weinwurm<br />

33


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Von Profis für Profis<br />

Das RENAULT PRO+ Business Center in Wien<br />

Auf ein Nutzfahrzeug muss man sich<br />

zu 100 Prozent verlassen können<br />

– und auch auf den richtigen Partner.<br />

Das RENAULT PRO+ Business<br />

Center in Wien erfüllt diese hohen<br />

Anforderungen. Der bestens qualifizierte<br />

Autohandels- und Reparaturbetrieb<br />

zeichnet sich durch ein<br />

enormes Fachwissen der Mitarbeiter<br />

und durch eine hohe Servicequalität<br />

aus. Erweiterte Öffnungszeiten,<br />

ein Termin innerhalb von nur 48<br />

Stunden bei Garantieleistungen,<br />

Hol- und Bringdienst bei Erstauslieferung<br />

und Reparaturen sowie ein<br />

kostenloser Kostenvoranschlag bei<br />

Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />

– all das sind nur einige der zahlreichen<br />

Serviceleistungen, auf die sich<br />

Unternehmer im RENAULT PRO+<br />

Business Center freuen können. Äußerst<br />

verkehrsgünstig im Gewerbepark<br />

Stadlau (Gewerbeparkstraße<br />

11, 1220 Wien) gelegen, ist das REN-<br />

AULT PRO+ Business Center über die<br />

Wiener Stadtautobahn problemlos<br />

und sehr schnell erreichbar.<br />

Die Nutzfahrzeuge von Renault sind die<br />

idealen Partner auf der Baustelle.<br />

Foto: © Jérémy Bailey<br />

Foto: © Yannick Brossard<br />

Zuverlässig, sparsam und jede Menge<br />

Platz – was will man mehr.<br />

Perfekt abgestimmt auf die spezifischen<br />

Anforderungen von Geschäftskunden,<br />

bietet das RENAULT PRO+<br />

Business Center alle Leistungen, die<br />

Unternehmer in ihrer Geschäftstätigkeit<br />

unterstützen – sowohl für<br />

PKW als auch für Nutzfahrzeuge und<br />

sogar für Sonderumbauten. Die auf<br />

Flottenkunden und Nutzfahrzeuge<br />

spezialisierten Berater entwickeln<br />

individuelle und maßgeschneiderte<br />

Mobilitätslösungen, helfen bei der<br />

passenden Finanzierungsart und<br />

entwickeln den optimalen Servicevertrag.<br />

Unternehmer erhalten somit vom<br />

RENAULT PRO+ Business Center in<br />

Wien perfekte Unterstützung, damit<br />

sie sich voll und ganz auf ihr Nutzfahrzeug<br />

verlassen können. Selbstverständlich<br />

können alle Renault<br />

Wunschmodelle bei einer individuellen<br />

Probefahrt getestet werden.<br />

Renault Donaustadt<br />

Gewerbeparkstraße 11<br />

1220 Wien<br />

Tel.: 01/73 200<br />

www.renault-donaustadt.at<br />

Öffnungszeiten Verkauf<br />

Montag bis Freitag 09:00 bis 18:00 Uhr<br />

Samstag 09:00 bis 13:00 Uhr<br />

Öffnungszeiten Werkstatt<br />

Montag bis Donnerstag 07:30 bis 16:00<br />

Uhr und Freitag 07:30 bis 15:45 Uhr<br />

Meisterfeier in Niederösterreich<br />

Ende September lud die Sparte<br />

Gewerbe und Handwerk Niederösterreich<br />

zur Meisterfeier <strong>2013</strong> ins<br />

WIFI Sankt Pölten ein. In einem feierlichen<br />

Rahmen überreichte Präsidentin<br />

BR KommR Sonja Zwazl die<br />

Schmuckurkunden an die neuen<br />

<strong>Spengler</strong>meister. Auch LIM-Stv. Ing.<br />

Hans-Peter Heß freute sich mit den<br />

frisch gebackenen Meistern.<br />

Im Bild sind die frisch gebackenen<br />

<strong>Spengler</strong>meister gemeinsam mit<br />

LIM-Stv. Ing Hans-Peter Heß.<br />

Von oben links: Christoph Salzmann,<br />

Thomas Mader, Christian Aigner,<br />

Alexander Antonijevic und von unten<br />

links: Rene Sulzer, Sebastian Neustifter,<br />

LIM-Stv. Ing. Hans-Peter Heß,<br />

Djordje Jonef, Martin Schödl.<br />

34


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

210 Jahre Erfahrung<br />

Amonn steht für Tradition und Innovation<br />

Mit Amonn Color können aus Holz gefertigte Bauteile langfristig geschützt werden.<br />

Die erfolgreiche Firmengeschichte<br />

der Unternehmensgruppe Amonn<br />

beginnt schon im Jahr 1802 in Bozen<br />

(Italien). Heute besteht die Gruppe<br />

mit Produktions- und technischem<br />

Kompetenzzentrum in Korneuburg,<br />

aus mehreren Unternehmen, die es<br />

sich zum Ziel gesetzt haben, marktgerechte<br />

Spezialprodukte für die<br />

jeweilige Baubranche zu entwickeln<br />

und zu produzieren. Das Ergebnis<br />

sind Holzschutz-, Brandschutz- und<br />

Korrosionsschutzsysteme, welche<br />

internationalen Standards entsprechen<br />

und Ausdruck der Leidenschaft<br />

und Erfahrung von Amonn sind.<br />

Hier nun ein kurzer Überblick über<br />

die 3 “Spezialisten“ aus dem Hause<br />

Amonn.<br />

Mit den Holzschutzsystemen von<br />

Amonn Color können alle aus Holz<br />

gefertigten Bauteile langfristig geschützt<br />

werden. Für die vielfältigen<br />

Beanspruchungen vertraut Amonn<br />

dabei auf wirksame und zuverlässige<br />

Lösungen auf Wasser- und Lösemittelbasis.<br />

Die natürliche Ästhetik<br />

des Holzes und seine Ausstrahlung<br />

werden dabei bestens erhalten.<br />

Seit über 40 Jahren hat sich Amonn<br />

Fire auf die Entwicklung und die Produktion<br />

von reaktiven Brandschutzsystemen<br />

spezialisiert. Die neueste<br />

Produktlinie AMOTHERM wurde<br />

nach den strengen EN-Normen zertifiziert<br />

und bietet eine umfassende<br />

Palette für den passiven Brandschutz<br />

von Elementen und Tragwerken aus<br />

Stahl, Holz, Stahlbeton und Mauerwerk.<br />

Mit der Marke BESSEMERFARBE bietet<br />

Amonn seit über 100 Jahren maßgeschneiderte<br />

Lösungen sowohl<br />

für den Korrosions- und Rostschutz<br />

von Blechdächern, als auch für die<br />

dekorative Gestaltung der meisten<br />

Dachflächen. Sämtliche im Blechdachbereich<br />

erforderlichen Aufbauten<br />

können mit den Produkten von<br />

BESSEMER ausgeführt werden und<br />

sind in einer breiten Farbpalette<br />

über folgende Fachhandelspartner<br />

erhältlich: Sefra, Filli-Stahl, dachundwand,<br />

Stahl Eberhardt, Krawany, h&b<br />

Handelsgesellschaft und Farben<br />

Morscher.<br />

AMONN COATINGS GmbH<br />

An der Landesbahn 7<br />

2100 Korneuburg<br />

Tel.: 02262/735 80<br />

Fax: 02262/735 80 66<br />

Mobil: <strong>06</strong>64/22 16 828<br />

E-Mail: verkauf@amonn.at<br />

www.bessemer.at<br />

Erfolgreiche Bildungsmesse<br />

In der Steiermark fand auch heuer<br />

wieder mit der BeSt 3 die größte Bildungsmesse<br />

im Süden Österreichs<br />

statt. Rund 30.000 junge Besucher<br />

kamen auf die Messe Graz um sich<br />

über ihre berufliche Zukunft und die<br />

entsprechenden Bildungsanbieter<br />

zu informieren. Besonders prominent<br />

war diesmal auch wieder das<br />

steirische Gewerbe und Handwerk<br />

vertreten, wo unter der Federführung<br />

von Lehrlingswart Bernd Kaup<br />

die <strong>Spengler</strong> und Dachdecker ihren<br />

Beruf präsentierten. Die jungen Besucher<br />

erhielten dabei einen tollen<br />

Einblick in das attraktive Berufsbild<br />

eines <strong>Spengler</strong>s und Dachdeckers.<br />

35


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Neue Fachkräfte begeistern<br />

Kärntner Landesinnungen machen Werbung<br />

Bereits zum vierten Mal fand heuer<br />

in Kärnten der „Tag der Lehrberufe<br />

am Bau“ statt. Rund 100 interessierte<br />

Schülerinnen und Schüler nahmen<br />

Anfang Oktober an diesem, von den<br />

Landesinnungen der Bauberufe organisierten,<br />

Informationstag teil.<br />

Die zwölf vertretenen Berufsgruppen,<br />

darunter natürlich auch die<br />

Dachdecker, Glaser und <strong>Spengler</strong>,<br />

präsentierten ihre interessanten<br />

Berufe und die viel versprechenden<br />

Karrierechancen in dieser Branche.<br />

Die Schülerinnen und Schüler hatten<br />

im Zuge des Events auch die<br />

Möglichkeit selbst aktiv zu werden<br />

und in kleinen „Werkstätten“ die Arbeiten<br />

der jeweiligen Berufe intensiv<br />

zu testen.<br />

„Diese Initiative ist eine große Chance<br />

um dem drohenden Facharbeitermangel<br />

in den nächsten Jahren<br />

erfolgreich entgegenzuwirken. Wir<br />

möchten den Jugendlichen im Zuge<br />

dieser Veranstaltung zeigen, welche<br />

Möglichkeiten unser Beruf bietet<br />

und welches Potential auch für die<br />

Zukunft gegeben ist. Denn eines ist<br />

gewiss: Gebaut wird immer, egal ob<br />

die Zeiten gut oder schlecht sind.<br />

Sehr gut ausgebildete Fachkräfte<br />

haben damit, verglichen zu vielen<br />

anderen Branchen, einen absolut krisensicheren<br />

Arbeitsplatz,“ ist Landesinnungsmeister<br />

Gottfried Gautsch<br />

überzeugt und freut sich schon auf<br />

den sicherlich ebenso erfolgreichen<br />

„Tag der Lehrberufe am Bau“ im<br />

kommenden Jahr.<br />

Bild oben: LIM Gottfried Gautsch bei<br />

seiner Rede. Bild unten: <strong>Spengler</strong>meister<br />

Friedrich Reinbold erklärte den<br />

Schülern die Arbeit der <strong>Spengler</strong>.<br />

Fotos: © Klaus Kropf (2)<br />

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<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Hoch hinauf<br />

Lehrlingsinfotag im Meisterbetrieb<br />

Erst kürzlich veranstaltete der Meisterbetrieb Spitzer-<br />

Dach in Graz den Lehrlingsinfotag „Hoch hinauf“. Dabei<br />

wurden den rund 60 interessierten Schülerinnen und<br />

Schülern aus den drei Polytechnischen Schulen Wildon,<br />

Deutschfeistritz und Köflach die Berufe Dachdecker und<br />

<strong>Spengler</strong> anschaulich präsentiert und näher gebracht. In<br />

sechs spannenden Stationen hatten die Jugendlichen<br />

die Möglichkeit die Besonderheiten der Berufe praxisnah<br />

zu erleben. So wurde eifrig gehämmert und genagelt,<br />

Folien wurden geschweißt, Ziegel behauen und Blechstücke<br />

gebogen. Ganz nach dem Motto des Infotages<br />

„Hoch hinauf“ hatten die Schülerinnen und Schüler außerdem<br />

die Möglichkeit in rund 20 Metern Höhe, natürlich<br />

bestens gesichert, in einem Arbeitskorb eine Runde<br />

über die Dächer des Firmengeländes zu drehen.<br />

Im Zuge des Events erklärte Geschäftsführer Mag. Paul<br />

Spitzer den interessierten Jugendlichen auch, warum<br />

Lehrlinge nach Abschluss der Ausbildung im Meisterbetrieb<br />

Spitzer-Dach zu den besten <strong>Spengler</strong>n und Dachdeckern<br />

gehören: „Unser Ausbildungsprogramm beinhaltet<br />

neben der Praxisarbeit und den vier Berufsschuleinheiten<br />

zusätzlich unter anderem interne Trainingswochen,<br />

Prämien für außergewöhnliche Leistungen und<br />

Teilnahmen an Berufsmeisterschaften. So schaffen wir<br />

das, was jeder Mensch braucht: Ein sicheres Dach über<br />

dem Kopf.“<br />

Der Lehrlingsinfotag war insgesamt ein großer Erfolg.<br />

Die vielen jungen Besucher nahmen die Erkenntnis mit<br />

nach Hause, dass die Lehre zum Dachdecker und <strong>Spengler</strong><br />

eine Ausbildung mit Zukunft ist und dass dieser Beruf<br />

zahlreiche spannende Herausforderungen und Aufgabenfelder<br />

bietet.<br />

Rund 60 Schüler kamen zum Lehrlingsinfotag.<br />

37


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Regressansprüche…<br />

…gegen Subunternehmer und deren Verjährung<br />

Werkunternehmern steht es in der<br />

Regel (vertragsabhängig) frei, sich<br />

zur ordnungsgemäßen Vertragserfüllung<br />

eines Subunternehmers zu<br />

bedienen. Auf diese Möglichkeit wird<br />

bei Projektabwicklungen durch einen<br />

Generalunternehmer aber auch<br />

in Zeiten hoher Auftragsauslastung<br />

gerne zurückgegriffen. Auch kommt<br />

es immer häufiger vor, dass die Arbeiten<br />

vor Ort von eigenen Montagefirmen<br />

(in Sub-Subaufträgen)<br />

durchgeführt werden, auf welche<br />

der Werkunternehmer kaum beziehungsweise<br />

keinen Einfluss nehmen<br />

kann. Stellt sich nun im Nachhinein<br />

heraus, dass die Arbeiten des Subunternehmers<br />

mangelhaft waren, steht<br />

der beauftragende Werkunternehmer<br />

vor dem Problem seinerseits<br />

ein mangelhaftes Werk an seinen<br />

Vertragspartner (den Auftraggeber)<br />

geliefert zu haben.<br />

Wird nun der Werkunternehmer von<br />

seinem Vertragspartner belangt und<br />

entsteht ihm durch die Auftragsabwicklung<br />

des Subunternehmers ein<br />

Schaden, bleibt ihm nur ein Rückgriff<br />

auf den Subunternehmer, sofern dieser<br />

zwischenzeitig nicht insolvent<br />

geworden ist. Neben einem allfälligen<br />

Schadenersatzanspruch wegen<br />

Verletzung der vertraglichen Pflichten<br />

aus dem Sub-Werkvertrag hat<br />

der Werkunternehmer (auch) einen<br />

Regressanspruch gegen den Subunternehmer,<br />

wenn er vom Auftraggeber<br />

(Bauherrn) wegen mangelhafter<br />

Leistungen des Subunternehmers<br />

in Anspruch genommen wurde.<br />

Die Differenzierung dieser beiden<br />

Ansprüche kann für den Werkunternehmer<br />

beim Versuch sich beim<br />

Subunternehmer schadlos zu halten<br />

von entscheidender Bedeutung<br />

sein.<br />

Grundsätzlich bestehen im Werkvertragsrecht<br />

Gewährleistungs- und<br />

Schadenersatzansprüche nebeneinander.<br />

Damit kann der Besteller<br />

wegen Mängel des Werkes auch<br />

noch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist,<br />

jedoch innerhalb der<br />

dreijährigen Verjährungsfrist des §<br />

„Grundsätzlich bestehen im Werkvertragsrecht<br />

Gewährleistungs- und Schadenersatzansprüche<br />

nebeneinander,“<br />

weiß Dr. Winfried Sattlegger.<br />

1489 ABGB vom Unternehmer Schadenersatz<br />

fordern, sofern die Mängel<br />

auf dessen rechtswidriges und<br />

schuldhaftes Verhalten zurückzuführen<br />

sind. Dadurch, aber auch aus<br />

dem Grund, dass sich Streitigkeiten<br />

mit dem Auftraggeber mitunter in<br />

die Länge ziehen können, steht der<br />

Werkunternehmer dann vor dem<br />

Problem, dass seine Schadenersatzansprüche<br />

gegenüber seinem Subunternehmer<br />

(nach Abschluss eines<br />

etwaigen (Rechts-)Streits mit dem<br />

Auftraggeber) bereits verjährt sein<br />

könnten.<br />

Die Regressforderung unterliegt einer selbstständigen Verjährungsfrist, welche erst mit<br />

tatsächlichem Eintritt des Schadens zu laufen beginnt.<br />

In einem interessanten, vom Obersten<br />

Gerichtshof entschiedenen Fall,<br />

beauftragte ein Generalunternehmer<br />

einen Subunternehmer mit<br />

<strong>Spengler</strong>- und Dachdeckerarbeiten.<br />

Nach diversen Ausbesserungen wurden<br />

bei der Abnahmebegehung<br />

vom Bauleiter keine Mängel festgestellt.<br />

Im folgenden Jahr rügte der<br />

Bauherr dann aber doch die Undichtheit<br />

des Daches, wobei das ausführende<br />

Subunternehmen seinerseits<br />

den Standpunkt vertrat, dass es sich<br />

38


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

in gegenständlichem Fall um einen<br />

Konstruktionsfehler handle und erklärte,<br />

dass es eine Verblechung im<br />

Traufenbereich (nur) bei (entgeltlicher)<br />

Auftragserteilung durchführen<br />

werde. Aufgrund der bestehenden<br />

Mängel am Dach beglich der Auftraggeber<br />

die vom Generalunternehmer<br />

an ihn gerichtete Rechnung<br />

nicht zur Gänze und so kam es in<br />

weiterer Folge zu einem Rechtsstreit<br />

zwischen Generalunternehmer und<br />

Auftraggeber (Bauherrn). Das Verfahren<br />

erstreckte sich nach der Abnahmebegehung<br />

über vier lange<br />

Jahre und endete schließlich mit<br />

einem Vergleich, wobei der Generalunternehmer<br />

auf einen großen Teil<br />

seiner Forderung verzichten musste.<br />

Nach weiteren 1,5 Jahren, also fast<br />

sechs Jahre nach der Abnahmebegehung,<br />

brachte der Generalunternehmer<br />

eine Klage auf Schadenersatz<br />

gegen seinen Subunternehmer ein.<br />

Der Oberste Gerichtshof stellte in<br />

seiner Entscheidung dazu klar, dass<br />

es dem Generalunternehmer im vorliegenden<br />

Verfahren nur (mehr) um<br />

den Regressanspruch geht. Der Generalunternehmer<br />

wollte Regress<br />

gegen den ihm aus dem Sub-Werkvertrag<br />

nach § 1313a ABGB haftungspflichtigen<br />

Subunternehmer<br />

nehmen, weil er seinerseits von seinem<br />

Auftraggeber wegen Schlechterfüllung<br />

des Werkvertrages in Anspruch<br />

genommen wurde. Die ebenfalls<br />

als Schadenersatzforderung zu<br />

qualifizierende Regressforderung ist<br />

aber nicht mit einer Schadenersatzforderung<br />

des Generalunternehmers<br />

wegen Schlechterfüllung des<br />

Sub-Werkvertrages gleichzusetzen.<br />

Es kommt daher nicht darauf an, ob<br />

der Werkunternehmer schon mehr<br />

als drei Jahre vor Erhebung der Regressklage<br />

Kenntnis davon hatte,<br />

dass der Subunternehmer mangelhaft<br />

gearbeitet hat. Die Verjährungszeit<br />

für eine solche Regressklage gegen<br />

den Subunternehmer beginnt<br />

nicht schon mit der Kenntnis vom<br />

haftungsbegründenden Sachverhalt<br />

(Kenntnis von der Schlechterfüllung<br />

des Subunternehmers), sondern<br />

nicht früher als die Ersatzpflicht<br />

des Unternehmers gegenüber dem<br />

Auftraggeber feststeht. Es ist daher<br />

von entscheidender Bedeutung<br />

zu unterscheiden, ob sich die beim<br />

Subunternehmer einzufordernden<br />

Ansprüche aus einer Schlechterfüllung<br />

des Sub-Werkvertrages ableiten<br />

oder ob der Werkunternehmer<br />

seinerseits von seinem Auftraggeber<br />

herangezogen wurde und sich<br />

aus diesem Grund beim Subunternehmer<br />

regressiert. Die Ersatzpflicht<br />

des Werkunternehmers steht erst<br />

mit der tatsächlichen Befriedigung<br />

der Ansprüche des Auftraggebers<br />

(Bauherrn) fest, egal ob dies durch<br />

Aufrechnung oder Verzicht auf einen<br />

Teil des noch offenen Werklohnes<br />

erfolgt.<br />

Die Regressforderung unterliegt<br />

daher einer selbstständigen Verjährungsfrist,<br />

welche erst mit tatsächlichem<br />

Eintritt des Schadens<br />

zu laufen beginnt. Bei Regressforderungen<br />

tritt der Schaden des Werkunternehmers<br />

erst dann ein, wenn<br />

er seinerseits bereits Ersatz leisten<br />

musste (Zahlung, gerichtlicher Vergleich,<br />

Urteil).<br />

Regressforderungen können daher<br />

selbst dann noch geltend gemacht<br />

werden, wenn Gewährleistungsund<br />

Schadenersatzansprüche aus<br />

dem Sub-Werkvertrag bereits lange<br />

verjährt sind. Die Haftung des Subunternehmers<br />

ist daher nach Ablauf<br />

von drei Jahren ab Leistungserbringung<br />

beziehungsweise Übergabe<br />

seines Gewerkes noch nicht vorbei.<br />

Dr. Winfried Sattlegger<br />

Rechtsanwalt der Anwaltssocietät<br />

SATTLEGGER I DORNINGER I STEI-<br />

NER & PARTNER<br />

Der Schwerpunkt der Kanzlei liegt in<br />

der Vertretung von Unternehmen im<br />

Bau- und Baunebengewerbe.<br />

Kanzlei Linz:<br />

Tel.: 0732/65 70 70<br />

E-Mail: linz@sdsp.at<br />

Kanzlei Wien:<br />

Tel.: 01/58 10 399<br />

E-Mail: wien@sdsp.at<br />

www.anwaltssocietaet.at<br />

39


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Der richtige Weg<br />

Beeindruckende Entwicklung der Photovoltaikbranche<br />

Die Photovoltaik ist noch immer<br />

eine vergleichsweise junge Technologie<br />

zur Stromerzeugung. Zwar<br />

ging die erste Anlage bereits 1978<br />

ans Netz, den Kinderschuhen entwachsen<br />

ist die Technik aber erst<br />

um die Jahrtausendwende. Von da<br />

an etablierte sich die Photovoltaik<br />

als eine wesentliche Komponente<br />

des Stromversorgungssystems in<br />

Österreich und gleichzeitig auf der<br />

ganzen Welt. Alleine in diesem Jahr<br />

wurden in Österreich über 250 Megawattpeak<br />

an Leistung installiert.<br />

Damit kann der Strombedarf von<br />

Alleine in diesem Jahr wurden über 250<br />

MWp an Leistung installiert.<br />

rund 55.000 Haushalten gedeckt<br />

werden. Insgesamt liegt die in Österreich<br />

installierte Leistung derzeit bei<br />

rund 600 MWp womit 130.000 Haushalte<br />

versorgt werden können. Das<br />

entspricht ungefähr der Anzahl aller<br />

Privathaushalte in Vorarlberg. Dass<br />

sich die Photovoltaik in Österreich<br />

so gut etabliert hat, ist sicherlich<br />

auch dem Klimafonds zu verdanken.<br />

Dieser wurde im Jahr 2008 gegründet.<br />

Lag die Fördersumme im ersten<br />

Jahr noch bei 2.800 Euro pro KWp,<br />

womit bereits 678 Anlagen errichtet<br />

wurden, sank dieser in den Folgejahren<br />

kontinuierlich. 2009 gab<br />

es dann 2.500 Euro pro KWp, installiert<br />

wurden damals (auch dank einer<br />

höheren Gesamtfördersumme)<br />

1.786 Anlagen. In diesem Jahr liegt<br />

die Fördersumme nur mehr bei 300<br />

Euro. Dennoch wurden heuer rund<br />

10.000 Anlagen errichtet. Die laufende<br />

Reduzierung der Fördersumme<br />

funktionierte bis dato, weil sowohl<br />

Hersteller als auch Errichter sehr engagiert<br />

sind und ihren Teil zu attraktiven<br />

Preisen beitragen. Dennoch ist<br />

diese Entwicklung nicht ideal, denn<br />

die Kosten werden in nächster Zeit<br />

„Die Photovoltaikbranche schwimmt<br />

derzeit auf einer Erfolgswelle,“ ist Dr.<br />

Hans Kronberger, Präsident von Photovoltaic<br />

Austria, sehr stolz.<br />

wohl nicht mehr weiter sinken. Für<br />

2014 muss es nun das Ziel sein, die<br />

Erfolgsgeschichte der Photovoltaikbranche<br />

weiter zu schreiben. Da aus<br />

diesem Jahr noch 20 Fördermillionen<br />

übrig sind, wird versucht diese<br />

beträchtliche Summe ins kommende<br />

Jahr mitzunehmen. Dann liegt es<br />

wieder an den Unternehmen ihren<br />

Kunden die Vorteile einer modernen<br />

Photovoltaikanlage gekonnt zu vermitteln,<br />

damit die Kunden Sonnenstrom,<br />

zum Beispiel vom eigenen<br />

Dach, noch intensiver nutzen.<br />

Foto: © Mediendienst.com, Fotograf: Wilke<br />

Enke auf der Messe Dach+Holz 2014<br />

Sie zählt sicherlich zu den bedeutendsten<br />

Fachmessen für das <strong>Spengler</strong>-<br />

und Dachdeckerhandwerk: Die<br />

Dach+Holz 2014. Vom 18. bis 21. Februar<br />

ist es wieder soweit und das<br />

Messegelände in Köln öffnet für tausende<br />

interessierte Besucher seine<br />

Pforten.<br />

Mit dabei auf dieser wichtigen Fachmesse<br />

ist natürlich auch das Düsseldorfer<br />

Enke-Werk, der Spezialist<br />

für Bautenschutz- und Sanierungsprodukte.<br />

Auf einer Fläche von rund<br />

260 m 2 zeigt das Erfolgsunternehmen<br />

seine breite Produktpalette. Ein<br />

kompetentes Beratungsteam steht<br />

den Besuchern dabei für jegliche<br />

Fragen und Wünsche zur Verfügung.<br />

Enke findet man auf der Dach+Holz<br />

in Halle 9, Stand 312.<br />

Enke-Werk<br />

Johannes Enke GmbH & Co. KG<br />

Hamburger Straße 16<br />

40221 Düsseldorf<br />

Tel.: +49 211/30 40 74<br />

Fax: +49 211/39 37 18<br />

E-Mail: info@enke-werk.de<br />

www.enke-werk.de<br />

Enke Beratungsbüro in Österreich<br />

Ansprechpartner: Gerhard Schön<br />

Anton Studeny Straße 39<br />

2442 Unterwaltersdorf<br />

Tel.: 02254/75 890<br />

Mobil: <strong>06</strong>64/32 65 257<br />

E-Mail: schoen.enke@aon.at<br />

www.enke-werk.de<br />

40


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

ÖFHF feiert Geburtstag<br />

Eine starke Interessenvertretung garantiert öffentliche Wahrnehmung<br />

Ein Fachverband muss keine bürokratische Einrichtung<br />

sein: Das beweist das 5-Jahres-Jubiläum des Österreichischen<br />

Fachverbands für hinterlüftete Fassaden (ÖFHF).<br />

Geburtstage sind meist ein willkommener Anlass, um<br />

zurück zu blicken und Bilanz zu ziehen. Wie rasch der<br />

ÖFHF den Babyschuhen entwachsen ist, demonstriert<br />

die eindrucksvolle Zahl seiner Mitglieder. Mehr als 60<br />

Unternehmen und Teilverbände haben die Vorteile dieser<br />

in Österreich einmaligen und äußerst aktiven Interessenvertretung<br />

erkannt. Darunter finden sich praktisch<br />

alle relevanten Firmen der Branche. Nicht zuletzt<br />

auch dank deren Engagement gelang schon sehr früh<br />

die Etablierung des Fachverbands als fachliche und strategische<br />

Beratungsstelle. Ziele beharrlich verfolgen und<br />

umsetzen, das ist die Aufgabe des ÖFHF. Schließlich sind<br />

dessen Ziele für alle Unternehmen, die sich mit vorgehängter,<br />

hinterlüfteter Fassadenarchitektur befassen,<br />

auch überaus bedeutsam: Die Schaffung von verlässlichen<br />

Regelwerken, die Förderung anwendungsbezogener<br />

Forschung, die Einführung und Verbesserung des<br />

Lehrberufs Fassadenbauer, die enge Zusammenarbeit<br />

mit den Fachverbänden im deutschsprachigen Ausland<br />

sowie die Gründung eines europäischen Dachverbands.<br />

In vielen dieser Bereiche hat der ÖFHF bereits den entscheidenden<br />

Impuls gegeben. Natürlich ist der ÖFHF<br />

aber auch eine unerlässliche Kommunikationsdrehscheibe.<br />

In der gezielten Kommunikation nach außen mit der<br />

interessierten Öffentlichkeit, in Abstimmung mit Behörden<br />

und Institutionen sowie intern mit allen am Bau Beteiligten<br />

– seien es Bauherren, Architekten, Ingenieure<br />

oder Planer, spielt der Fachverband eine entscheidende<br />

Rolle. Verantwortungsvolles Bauen und Sanieren berücksichtigt<br />

alle ökologischen Aspekte. Die vorgehängte, hinterlüftete<br />

Fassade (VHF) erfüllt diese und ist im übrigen<br />

eine über Jahrhunderte bewährte Fassadengestaltung.<br />

„Dieser spezielle Fassadentyp erfreut sich immer größerer<br />

Beliebtheit und birgt ein großes Wachstumspotenzial,“<br />

betont der Vorstandsvorsitzende des ÖFHF<br />

Anton Kogler und ergänzt: „Nicht nur die Langlebigkeit<br />

und Wirtschaftlichkeit überzeugen; es ist auch die unerschöpfliche<br />

Gestaltungsfreiheit für Architekten, die diese<br />

Art der Fassade zunehmend attraktiv macht. Damit dieses<br />

Wissen weiterhin verbreitet und auch vertieft wird,<br />

ist der ÖFHF die beste Einrichtung.“<br />

In den letzten fünf Jahren hat sich der Österreichische Fachverband<br />

für hinterlüftete Fassaden zu einer ungemein wichtigen<br />

Einrichtung entwickelt.<br />

Foto: © www.oefhf.at<br />

Österreichischer Fachverband für hinterlüftete Fassaden<br />

Campus 21, Europaring F15/303, 2345 Brunn am Gebirge<br />

Tel.: 01/ 890 38 96, E-Mail: info@oefhf.at<br />

www.oefhf.at<br />

41


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Einfach nur clever<br />

Der neue Skoda Octavia ist der ideale Partner<br />

In Zeiten steigender Kosten ist eines mehr denn je gefragt:<br />

Cleverness. Auch beim Autokauf sollte man daher<br />

genau überlegen, welches Gefährt man sich gönnt. Ein<br />

wirklich toller Partner ist der neue Skoda Octavia Combi.<br />

Er verbindet wie kaum ein zweiter Qualität, Zuverlässigkeit<br />

und ein ansprechendes Design und das alles zu einem<br />

absolut fairen Preis.<br />

Außen wie innen besticht der Octavia mit klaren Formen.<br />

Von der Front bis zum Heck ist er ein wirklich stimmiges<br />

Gesamtpaket – elegant und stilsicher. Auch innen überzeugt<br />

er mit toller Verarbeitungsqualität, angenehmen<br />

Sitzen, jeder Menge Platz und einem klar strukturierten<br />

und sehr übersichtlichen Design. Bei diesem Auto gibt<br />

es keine Unklarheiten. Man steigt ein und fährt einfach<br />

los. Einmal auf Strecke überzeugt der neue Octavia mit<br />

sehr gutem Fahrkomfort. Straff und doch nicht zu hart<br />

abgestimmt ist er in jeder Situation absolut souverän<br />

unterwegs. Die Lenkung ist präzise und leichtgängig, die<br />

Bremsen standfest.<br />

Unter der schicken Motorhaube des hier getesteten<br />

Octavia Combis arbeitet ein 1,6 Liter TDI mit 105 PS. Gepaart<br />

wurde dieser Motor mit einem 7-Gang DSG Getriebe<br />

(Direktschaltgetriebe). Wer nun meint, dieser Motor<br />

hätte mit dem großen Octavia seine Probleme, der irrt<br />

gewaltig. Durchzugsstark und gleichsam äußerst verbrauchsarm<br />

passt er perfekt zum neuen Skoda. Auch das<br />

harmonische Automatikgetriebe tut da natürlich sein<br />

übriges.<br />

Der Skoda Octavia steht für Qualität zu einem fairen Preis. Mit<br />

diesem Auto ist man sicher und komfortabel unterwegs. Er ist<br />

stets eine gute Wahl.<br />

es auch mit Allradantrieb. Damit ist man auch im Winter<br />

und bei schlechten Fahrverhältnissen immer besonders<br />

sicher unterwegs.<br />

Der Skoda Octavia ist ein Partner für jeden Tag. Er bietet<br />

Platz, Komfort und Qualität. Auch der Preis ist ein echtes<br />

Highlight, denn der neue Octavia Combi ist bereits ab<br />

19.330 Euro zu haben. Übrigens: Den neuen Octavia gibt<br />

Nicht nur die Qualität und das Platzangebot überzeugen, der<br />

neue Skoda Octavia Combi sieht auch richtig gut aus.<br />

42


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Leichtdach Bobrek<br />

Echte Top-Qualität von Hosekra<br />

Bereits im Jahr 1989 gründete Drago<br />

Hostej die Firma Hosekra. Das slowenische<br />

Traditionsunternehmen entwickelte<br />

sich rasch zum absoluten<br />

Spezialisten, wenn es um hochwertige<br />

und langlebige Metalldächer<br />

geht. Waren deren Qualitätsprodukte<br />

zunächst nur in Slowenien gefragt,<br />

setzte man konsequent auf Export.<br />

Mittlerweile ist das Unternehmen in<br />

zahlreichen Ländern, darunter seit<br />

2008 auch in Österreich, erfolgreich<br />

vertreten. Das Unternehmen hat bereits<br />

über 300 Kooperationspartner<br />

und bestückte bis dato rund 15.000<br />

Objekte mit deren hochwertigen<br />

Dachprodukten.<br />

Eines der innovativen Produkte von<br />

Hosekra ist das Leichtdach Bobrek.<br />

Diese Bedachung besteht aus einem<br />

0,5 mm dicken Stahlblech, beidseitig<br />

heiss verzinkt (275 g/m 2 ). Außerdem<br />

ist es mit einer Epoxi-Schutzbeschichtung<br />

versehen und in zahlreichen<br />

matt gehaltenen Farbtönen<br />

(Grün, Anthrazit, Braun, Rot, Ziegel,<br />

Schwarz) erhältlich. Die Dachelemente<br />

sind in einer Breite von bis<br />

zu 117 cm beziehungsweise in einer<br />

Länge von bis zu 612 cm bestellbar.<br />

Die Montage ist schnell und einfach<br />

in einer Neigung von 30 bis 90<br />

Grad möglich. Auf Wunsch kann das<br />

Leichtdach Bobrek auch mit einer<br />

entsprechenden Isolierung (für Hitze,<br />

Antikondensbildung und Lärm)<br />

geordert werden. Die Isolierung hat<br />

eine Dicke von bis zu 10 mm und<br />

besteht aus einem Polyurethan<br />

Dachschaum mit geschlossener<br />

Zellstruktur. Das Leichtdach Bobrek<br />

ist sowohl für die Bedachung von<br />

Neubauten als auch für den Dachwechsel<br />

auf einem bestehenden<br />

Gebäude sehr gut geeignet. Für das<br />

Leichtdach gibt es Garantie für viele<br />

Jahrzehnte. Die Technischen Details<br />

zum innovativen Leichtdach Bobrek<br />

im Überblick:<br />

Ñ<br />

Ñ<br />

Ñ<br />

Ñ<br />

Ñ<br />

Ñ<br />

Das Leichtdach Bobrek ist für die unterschiedlichsten Objekte die richtige Lösung.<br />

Gewicht: 6 kg/m 2<br />

Deckungsbreite: 117 cm<br />

Deckungslänge: 612 cm<br />

Montiert von First bis Rinne<br />

Lattenabstand: 170 mm<br />

Dachneigung: 30° bis 90°<br />

Die Farbpalette zum Leichtdach Bobrek.<br />

Besuchen Sie Hosekra auf der Häuslbauermesse<br />

in Graz (16. bis 19. Jänner<br />

2014).<br />

Das Leichtdach Bobrek wiegt nur 6 kg<br />

pro Quadratmeter.<br />

Das Leichtdach Bobrek ist für Neubauten<br />

und Dachwechsel geeignet.<br />

Hosekra d.o.o.<br />

Kolodvorska Ulica 37e<br />

2310 Slovenska Bistrica, Slowenien<br />

www.hosekra.com<br />

www.dach.eu.com<br />

Ansprechpartner für Österreich:<br />

Andreja Riznar<br />

Tel.: <strong>06</strong>99/19 274 855<br />

Tel.: <strong>06</strong>64/25 31 960<br />

E-Mail: hosekra@hosekra.com<br />

XXX<br />

43


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Sturmsicherung<br />

Damit Dächer nicht plötzlich in die Luft gehen<br />

Das Klima in Österreich verändert<br />

sich. Stürme nehmen zu und werden<br />

immer stärker, herunterfallende<br />

Dachpfannen können Menschen<br />

lebensgefährlich verletzen und die<br />

Dachschäden schießen in Millionenhöhe.<br />

Ein Sturm mit Windstärke<br />

8 und höher lässt nicht nur Bäume<br />

umstürzen, sondern kann auch<br />

ganze Dächer abdecken und in Verbindung<br />

mit Starkregen Gebäude<br />

durchnässen und unbewohnbar<br />

machen. Doch auch geringere Windgeschwindigkeiten<br />

können bereits<br />

zu Schäden führen. Werden einzelne<br />

Dachsteine- oder Ziegel durch<br />

Wind gelockert, weil sie unzureichend<br />

oder falsch gesichert waren,<br />

dringt Regen oder Schnee in den<br />

Dachraum ein wodurch ein Schaden<br />

am Dachaufbau verursacht werden<br />

kann. Deshalb ist eine fachgerechte<br />

Sturmsicherung von Steildächern<br />

heutzutage unerlässlich.<br />

Durch die Umsetzung des Eurocode<br />

1 (Einwirkung auf Tragwerke,<br />

Teil 1-4 Windlasten) wurde 2011<br />

die ÖNORM B 1991-1-4 mit einigen<br />

wichtigen Festlegungen und Ergänzungen<br />

zur Norm eingeführt. In der<br />

Ö-Norm wird nun der rechnerische<br />

Zur Berechnung der korrekten Windlast<br />

empfehlen sich kostenlose Berechnungstools<br />

wie jenes auf www.fos.de.<br />

Einzelnachweis für die Windlast beschrieben.<br />

Die Grundwerte für Windgeschwindigkeit<br />

und Geschwindigkeitsdruck<br />

– jeweils bezogen auf die<br />

örtliche Lage des Gebäudes – können<br />

anhand der ÖNORM 1991 abgefragt<br />

werden. Die dort ermittelte<br />

Windlast muss von der geklammerten<br />

Deckung aufgenommen werden<br />

können. Weiters muss auch der<br />

Abhebewiderstand der Dacheindeckung<br />

pro Quadratmeter größer oder<br />

gleich der Windlast sein. Reicht nun<br />

das Eigengewicht der Dachziegel<br />

oder -steine nicht aus, wird eine zusätzliche<br />

Befestigung gefordert. Die<br />

Widerstandswerte der geklammerten<br />

Deckung werden in der Systemprüfung<br />

(Klammer, Dachziegel/-stein<br />

und Lattung) nach europäischem<br />

Standard EN 14437 ermittelt und<br />

gelten jeweils nur für die geprüfte<br />

Klammer-Pfannen-Kombination.<br />

Diese Anforderung führt dazu, dass<br />

hierzulande jedes neue Dach (auch<br />

bei einer Umdeckung im Sanierungsfall)<br />

eine Verklammerung benötigt.<br />

Dies betrifft nicht die gesamte<br />

Dachfläche, sondern konzentriert<br />

sich insbesondere auf die gefährdeten<br />

Bereiche (Ortgang, Walm, Traufe,<br />

First, Grat und Ichse).<br />

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten<br />

zur Ermittlung der Windlast:<br />

Ñ Die vereinfachte Ermittlung der<br />

Windsogbelastung für Dacheindeckungen<br />

nach den Tabellen<br />

der ÖNORM B 3419 für geschlossene<br />

Gebäude mit Firsthöhen<br />

von maximal 12 m, mit und ohne<br />

Unterdach,<br />

Ñ Oder die Berechnung nach der<br />

ÖNORM B 1991-1-4. Wird anhand<br />

dieser ÖNORM gerechnet, ergeben<br />

sich üblicherweise niedrigere<br />

Windlasten.<br />

Eine normgerechte Berechnung<br />

kann von jedem <strong>Spengler</strong> und Dachdecker<br />

selbst durchgeführt wer-<br />

Hierzulande benötigt jedes neue Dach<br />

eine Verklammerung, damit solche<br />

Schäden nicht mehr auftreten.<br />

den. Dies ist jedoch sehr aufwendig<br />

und zeitraubend. Daher empfiehlt<br />

es sich, eine Berechnungshilfe zu<br />

nutzen. Europas führender Hersteller<br />

von Befestigungssystemen zur<br />

Windsogsicherung von Dach und<br />

Fassade, die Friedrich Ossenberg-<br />

Schule GmbH + Co KG (FOS), bietet<br />

auf www.fos.de hierfür ein kostenloses<br />

Berechnungstool. Unter Eingabe<br />

der entsprechenden Objektdaten<br />

erhält der Nutzer damit folgende Ergebnisse:<br />

Ñ Alle aktuell zugeordneten Klammern<br />

für die jeweils ausgewählte<br />

Dachpfanne.<br />

Ñ Eine genaue Angabe ob und wie<br />

in welchem Dachbereich geklammert<br />

werden muss.<br />

Ñ Eine genaue Ermittlung der Streifenbreiten.<br />

Ñ Die Stückzahlberechnung für die<br />

einzelnen Dachbereiche.<br />

Friedrich Ossenberg-Schule<br />

Amerikastraße 2<br />

58675 Hemer, Deutschland<br />

Tel.: +49 2372/55 899-0<br />

Fax: +49 2372/55 899-9990<br />

E-Mail: info@fos.de<br />

www.fos.de<br />

Fotos: © FOS (2)<br />

44


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Ich bin ein echter VIP<br />

Moderne und innovative Wärmedämmung aus dem Hause Rooftrade<br />

Neue Technologien, steigende Energiekosten und zunehmendes<br />

Umweltbewusstsein rücken die Wärmedämmung<br />

immer stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit<br />

– besonders im Baubereich. Die Firma Rooftrade aus<br />

Tirol bietet hierfür eine bahnbrechende Dämmung.<br />

Mit dem neuen Vakuum-Isolations-Paneel, kurz VIP genannt,<br />

ist eine platzsparende und zugleich hocheffiziente<br />

Wärmedämmung möglich. Schon bei einer Paneelstärke<br />

von nur 20 mm wird ein U-Wert von 0,38 W/m²K<br />

erreicht. Im Vergleich zu herkömmlichen Dämmstoffen<br />

ist die Platzersparnis bis zu achtmal höher.<br />

Vielfältig und umweltfreundlich<br />

Die Einsatzmöglichkeiten des VIP sind besonders vielfältig.<br />

Angefangen bei der Dämmung von Terrassen, Dächern,<br />

Fußböden, Fenstern, Türen und Rollladenkästen,<br />

bis hin zum Fahrzeug- und Kühlbehälterbau ist alles<br />

möglich. Außerdem ist das Vakuum-Isolations-Paneel von<br />

Rooftrade besonders umweltfreundlich. Durch die hocheffiziente<br />

Dämmung wird nämlich weniger geheizt und<br />

somit der Kohlendioxidausstoß auch erheblich gesenkt.<br />

VIP ist zudem 100% recyclebar.<br />

Um den reibungslosen Ablauf der Montage der Vakuum-Isolations-Paneele<br />

zu gewährleisten, bedarf es einer<br />

optimalen Vorbereitung. Hierfür bietet Rooftrade einen<br />

umfassenden Kundenservice und erstellt, nach Informationen<br />

zum Kundenprojekt, einen maßgeschneiderten<br />

Verlegeplan sowie eine genaue Stückliste.<br />

Standardmaße in den Stärken 20, 25 und 30 mm sind<br />

prompt lieferbar.<br />

Mit VIP von Rooftrade ärgert man sich nie wieder grün und blau.<br />

Rooftrade Handelsagentur<br />

Alleestraße 51, 6345 Kössen<br />

Tel.: 05375/298 298, Fax: DW -98<br />

E-Mail: info@rooftrade.at, www.rooftrade.at<br />

XXX<br />

www.spenglerfachjournal.at<br />

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Nachrichten aus der Branche<br />

Neue Produkthighlights<br />

Was zum Lachen<br />

Autos & Freizeit


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Zahlungsverzugsgesetz<br />

Wichtige Bestimmungen für den B2B-Bereich<br />

Bei Geschäftsbeziehungen zwischen<br />

Unternehmern (so genannten B2B-<br />

Geschäften) sind für Zahlungen und<br />

Überweisungen die Bestimmungen<br />

des neuen Zahlungsverzugsgesetzes<br />

zu beachten. Dieses Gesetz enthält<br />

detaillierte Regelungen über zulässige<br />

Zahlungsfristen, Verzugszinsen<br />

und Mahnspesen.<br />

Die Bezahlung einer Geldschuld<br />

hat demnach wie bisher am Wohnsitz<br />

oder am Ort der Niederlassung<br />

des Gläubigers (des Lieferanten) zu<br />

erfolgen. Es handelt sich dabei um<br />

eine so genannte Bringschuld des<br />

Schuldners. Das bedeutet, dass dieser<br />

auch das Verlust- und Verzögerungsrisiko<br />

trägt, außer die Ursache<br />

liegt beim Gläubiger oder beim Bankinstitut<br />

des Gläubigers.<br />

Für die Rechtzeitigkeit von Banküberweisungen<br />

ist im B2B-Bereich<br />

mit dem aktuellen Gesetz ebenso<br />

einiges zu beachten. Bei einem vorausbestimmten<br />

Fälligkeitstermin<br />

(z.B.: wird bei Vertragsschluss die<br />

Fälligkeit am 15. Juni vereinbart und<br />

nicht 14 Tage nach Rechnungserhalt)<br />

müssen Geldüberweisungen<br />

zwischen Unternehmern so rechtzeitig<br />

aufgegeben werden, dass sie<br />

bei Fälligkeit bereits am Konto des<br />

Gläubigers gutgeschrieben sind und<br />

dieser über den geschuldeten Betrag<br />

verfügen kann. Bisher war es ausreichend,<br />

den Überweisungsauftrag<br />

spätestens bei Fälligkeit durchzuführen.<br />

Um die Zeitspanne zwischen<br />

Überweisungsauftrag und Gutschrift<br />

am Gläubigerkonto einschätzen zu<br />

können, müssen die Bankinstitute<br />

(zumindest im innerstaatlichen Zahlungsverkehr)<br />

sicherstellen, dass der<br />

Überweisungsbetrag spätestens am<br />

folgenden Geschäftstag dem Konto<br />

des Gläubigers gutgeschrieben wird<br />

(bei in Papierform durchgeführten<br />

Überweisungen am zweit folgenden<br />

Geschäftstag).<br />

Zahlungsfristen können natürlich<br />

wie bisher individuell vereinbart<br />

werden, allerdings sind besonders<br />

lange Zahlungsfristen unter Umständen<br />

gröblich benachteiligend (sittenwidrig).<br />

Eine zwischen Unternehmern<br />

vereinbarte Zahlungsfrist von<br />

bis zu 60 Tagen ist jedoch nach wie<br />

vor zulässig. Der Gläubiger ist dann<br />

allerdings berechtigt, bei Zahlungsverzug<br />

einen Pauschalbetrag von 40<br />

Euro als Entschädigung vom Schuldner<br />

einzufordern. Der Anspruch auf<br />

diesen Pauschalbetrag besteht unabhängig<br />

von einer tatsächlichen<br />

Mahnung durch den Gläubiger und<br />

unabhängig vom Nachweis eines<br />

„Bei einem vorausbestimmten<br />

Fälligkeitstermin müssen Geldüberweisungen<br />

rechtzeitig aufgegeben<br />

werden,“ erklärt Mag. Andreas Wallner.<br />

konkreten Schadens. Übersteigen<br />

die Kosten diesen Pauschalbetrag,<br />

können diese auch weiterhin im<br />

Wege des Schadenersatzes geltend<br />

gemacht werden.<br />

Der gesetzliche Verzugszinsensatz<br />

zwischen Unternehmern beträgt<br />

nunmehr 9,2 Prozentpunkte über<br />

dem geltenden Basiszinssatz (bisher<br />

8 Prozentpunkte). Dabei ist immer<br />

jener Basiszinssatz, der am ersten<br />

Kalendertag eines Halbjahres gilt, für<br />

das jeweilige Halbjahr maßgebend.<br />

Derzeit liegen der Basiszinssatz bei<br />

0,12% und der Verzugszinsensatz<br />

bei 9,08%.<br />

Steirische Landesinnung der <strong>Spengler</strong> und Kupferschmiede in Kooperation mit Fidas-Steuerberatung.<br />

Immer gut beraten...<br />

• Fidas Graz<br />

• Fidas Innsbruck<br />

• Fidas Kindberg<br />

• Fidas Liezen<br />

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• Fidas Deutschlandsberg<br />

• Fidas Eisenstadt<br />

• Fidas Süd-Ost<br />

• Fidas Wels<br />

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<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

CR-Wow<br />

Dieses Auto hat das Wow verdient<br />

Honda hat mit dem neuen CR-V wirklich ein tolles SUV<br />

auf den Markt gebracht. Nicht umsonst nennen wir den<br />

CR-V jetzt nur mehr CR-Wow. Das Design des Neuen ist<br />

anders, Honda eben. Eigene Linienführung, modernes<br />

Design: Damit hebt sich die Marke und insbesondere<br />

der neue CR-V deutlich von der Konkurrenz ab. Besonders<br />

die Frontpartie ist sehr markant und absolut gelungen.<br />

Auch die Silhouette und das Heck wirken stil- und<br />

kraftvoll.<br />

Im Innenraum freut man sich, vor allem wenn man die<br />

Top-Ausstattungslinie Executive gewählt hat, über Luxus,<br />

Luxus und noch mehr Luxus. Dann ist der Honda<br />

nämlich äußerst umfangreich ausgestattet und man<br />

wird umgeben von Leder und hat jede Menge elektronische<br />

Helferlein und Komfortfeatures mit an Bord.<br />

Angetrieben wird der CR-V entweder von einem 2 Liter<br />

Benziner mit 155 PS oder dem empfehlenswerten Diesel<br />

mit 2,2 Litern und 150 PS. Letzterer passt einfach sehr<br />

gut zum CR-V. Mit 350 Nm Drehmoment ist er kraftvoll<br />

und durchzugsstark. In Kombination mit dem ausgewogenen<br />

Fahrwerk und der guten Lenkung wird jede Fahrt<br />

zu einem echten Genuss.<br />

Kommen wir zum Preis für den SUV von Honda. Zu haben<br />

ist der CR-V bereits ab 25.850 Euro. Wer sich jedoch<br />

einige Ausstattungshighlights wünscht, wird da nochmals<br />

drauf legen müssen. Das Topmodell mit nahezu<br />

allen Extras, dem kraftvollen Diesel und Automatikgetriebe<br />

kommt auf 44.230 Euro. Das ist dann zwar nicht<br />

mehr ganz so günstig, dafür bekommt man aber auch<br />

ein wirklich hervorragendes SUV, an dem wir bei unserem<br />

Test keine Schwächen feststellen konnten.<br />

Sportliches Design vereint mit bester Qualität: Der neue CR-V.<br />

47


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Wichtige Änderungen<br />

Was tut sich im neuen Jahr aus steuerlicher Sicht<br />

Das neue Jahr bringt für Unternehmer<br />

steuerlich einige Neuerungen.<br />

So werden sich mit 2014 unter anderem<br />

einige wichtige Beträge ändern.<br />

Dazu zählen unter anderem<br />

die folgenden wichtigen Zahlen<br />

(vorbehaltlich der Veröffentlichung<br />

im Bundesgesetzblatt):<br />

Ñ Höchstbeitragsgrundlage: 4.530<br />

Euro monatlich<br />

Ñ Höchstbeitragsgrundlage SZ:<br />

9.<strong>06</strong>0 Euro jährlich<br />

Ñ Geringfügigkeitsgrenze: 395,31<br />

Euro monatlich<br />

Ñ Auflösungsaufgabe: 115 Euro<br />

Worauf man im neuen Jahr auch unbedingt<br />

achten sollte, ist die rechtzeitige<br />

Übermittlung der Jahreslohnzettel.<br />

Diese sollten elektronisch<br />

bis spätestens Ende Februar an die<br />

zuständige GKK übermittelt werden.<br />

Bei Nichteinhaltung der gesetzlichen<br />

Meldefrist sind erhebliche Beitragszuschläge<br />

rechtlich angeordnet.<br />

Bereits im heurigen Jahr waren<br />

im März bei der GKK noch zahlreiche<br />

Jahreslohnzettel ausständig.<br />

Für all jene Betriebe, welche der<br />

BUAK zugeordnet sind, ergeben sich<br />

mit dem neuen Jahr noch einige weitere,<br />

teils wesentliche Änderungen:<br />

Ab 2014 sind alle Dienstgeber verpflichtet,<br />

beim Ansuchen um Rückerstattung<br />

einer Schlechtwetterentschädigung<br />

die BUAK Webanwendung<br />

zu benutzen.<br />

Mit kommendem Jahr wurde weiters<br />

ein Überbrückungsgeld, unter<br />

bestimmten Voraussetzungen, geschaffen.<br />

Dieses Überbrückungsgeld<br />

kann ab 01.01.2015 in Anspruch genommen<br />

werden und ist auf einen<br />

Bezugszeitraum von 12 Monaten<br />

beschränkt. Das Überbrückungsgeld<br />

wird durch einen neuen Zuschlag<br />

finanziert. Im Gegenzug wird dafür<br />

der Urlaubszuschlag ein wenig reduziert.<br />

Mit 01.01.2014 müssen Arbeitgeber<br />

nun auch den genauen<br />

Stand der Teilzeitbeschäftigten melden,<br />

um einen Missbrauch in diesem<br />

Bereich zu verhindern.<br />

Weiters wurde die ursprünglich bis<br />

30.6.<strong>2013</strong> befristete Bestimmung<br />

über die nicht zu entrichtende Auflösungsabgabe<br />

nochmals verlängert.<br />

Im kommenden Jahr werden außerdem<br />

die Überstundenzuschläge geändert.<br />

Der derzeitige Zuschlag auf<br />

„Mit dem kommenden Jahr gibt es für<br />

Unternehmer wieder einige steuerliche<br />

Änderungen, die zu beachten sind,“<br />

weiß Heinz Kaltenbrunner-Nessling.<br />

den KV Stundenlohn von 30% wird<br />

ab 01.05.2014 auf 20% reduziert.<br />

Auch die Berechnung des Weihnachtsgeldes<br />

wird mit 01.05.2014<br />

geändert. Der derzeitige Zuschlag<br />

zum Weihnachtsgeld in der Höhe von<br />

25% wird ab 01.05.2014 schrittweise<br />

auf 22% und im weiteren Verlauf des<br />

Jahres 2015 auf 20% gesenkt.<br />

Erst ab 01.01.2015 tritt auch bei<br />

der BUAK der Verfall von nicht verbrauchtem<br />

Urlaub nach 3,25 Jahren<br />

ein. Somit verfällt am 31.3.2015 der<br />

bis 2012 entstandene und nicht verbrauchte<br />

Urlaub. Der Dienstnehmer<br />

hat zukünftig die Möglichkeit sich<br />

nicht verbrauchten Urlaub in Form<br />

einer Urlaubsersatzleistung auszahlen<br />

zu lassen.<br />

Mit 01.01.2014 müssen Arbeitgeber den genauen Stand der Teilzeitbeschäftigten melden<br />

um einen Missbrauch zu verhindern.<br />

Nessling Wirtschaftstreuhand &<br />

Steuerberatungs GmbH<br />

Fischer-Villa-Straße 2<br />

5411 Oberalm<br />

Tel.: <strong>06</strong>245/88 008<br />

Fax: <strong>06</strong>245/88 008-920<br />

E-Mail: steuerberater@nessling.at<br />

www.nessling.at<br />

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<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Familienurlaub<br />

Super Winteraction in den Hotels und Appartements von family austria<br />

Der Urlaub steht vor der Tür und der<br />

Familienrat tagt. Ob Groß oder Klein,<br />

alle Urlaubswünsche sollen unter<br />

einen Hut gebracht werden, damit<br />

die schönste Zeit des Jahres in vollen<br />

Zügen genossen werden kann.<br />

Sicherlich bestens aufgehoben ist<br />

man in einem Hotel der Vereinigung<br />

„family austria“. Über 20.000 Familien<br />

entscheiden sich jährlich dafür, ihre<br />

Ferien in einem Hotel oder Appartment<br />

der family austria Vereinigung<br />

zu verbringen. Insgesamt stehen<br />

dafür 32 Hotels und Appartements<br />

zur Auswahl. Von Ost nach West,<br />

vom gehobenen Familienhotel bis<br />

zum Selbstversorger-Appartement<br />

finden bestimmt alle Erholungssuchenden<br />

das passende Angebot.<br />

Eines haben die Mitglieder der Vereinigung<br />

aber gemeinsam: „Gesund<br />

& Natürlich“ steht im Mittelpunkt<br />

und so ist neben dem großen Freizeit-<br />

und Betreuungsangebot in der<br />

Natur, herzlichen Gastgeberfamilien,<br />

natur- und umweltschonender<br />

Betriebsführung auch die gesunde<br />

und regionale Küche besonders<br />

wichtig. Ein ganz besonderes Highlight<br />

der Betriebe ist zudem der persönliche<br />

Urlaubscoach. Dieser steht<br />

für besondere Tipps und Ratschläge<br />

zur Verfügung und begleitet die Familien<br />

durch den Urlaub.<br />

family austria Hotels & Appartments<br />

E-Mail: info@familyaustria.at<br />

www.familyaustria.at<br />

In den Hotels und Appartments der<br />

Vereinigung „family austria“ kommen<br />

Jung und Alt ganz auf ihre Kosten.<br />

49


<strong>Spengler</strong> <strong>Fachjournal</strong> <strong>06</strong>/<strong>2013</strong><br />

Keine Haftung…<br />

…des Werkunternehmers für zugekaufte Produkte<br />

Die arbeitsteilige Leistungserbringung<br />

ist eine übliche Praxis, insbesondere<br />

bei der Abwicklung von<br />

großen Bauvorhaben. Werkunternehmer<br />

bedienen sich im Zuge ihrer<br />

Leistungserbringung nicht nur<br />

unternehmensfremder Gehilfen, die<br />

ihrerseits wieder selbständige Werkunternehmer<br />

sind, sondern be- und<br />

verarbeiten zudem diverse Erzeugnisse,<br />

die sie nicht selbst herstellen<br />

und daher von Dritten zukaufen.<br />

Tritt nun nach Herstellung des Werks<br />

ein Schaden auf, stellt sich die Frage,<br />

ob der Werkunternehmer dem Auftraggeber<br />

für jeden Schaden, den<br />

dieser erleidet haftet oder ob unter<br />

bestimmten Voraussetzungen die<br />

schadenersatzrechtliche Haftung<br />

gänzlich ausgeschlossen werden<br />

kann.<br />

Nach Judikatur des Obersten Gerichtshofes<br />

haftet der Werkunternehmer<br />

dem Auftraggeber gegenüber<br />

nur für die Erfüllung der ihn<br />

selbst treffenden Pflichten. Dazu<br />

zählen unter anderem die Auswahl<br />

eines einwandfreien Erzeugnisses,<br />

die korrekte Lagerung als auch Hinweise<br />

auf Gefahren oder ordnungsgemäße<br />

Verpackung. Er haftet aber<br />

nicht für jedes Verschulden des Produzenten,<br />

weil der Erzeuger in der<br />

Regel nicht als Erfüllungsgehilfe des<br />

Werkunternehmers anzusehen ist.<br />

Liefert und montiert demzufolge<br />

ein Werkunternehmer ein Erzeugnis,<br />

das er von einem Dritten zugekauft<br />

hat, ohne diesen Dritten in die Erfüllung<br />

des geschuldeten Werks einzubeziehen,<br />

dann haftet er auch nicht<br />

für ein allfälliges Verschulden des<br />

Produzenten.<br />

In einem jüngst vom Obersten Gerichtshof<br />

entschiedenen Fall hat ein<br />

Werkunternehmer zwar Isolierglasscheiben<br />

von einem Erzeuger bezogen,<br />

diesen aber in keiner Weise<br />

in die anschließende Lieferung und<br />

Montage der Scheiben eingebunden.<br />

Eine Haftung des Werkunternehmers<br />

für Schäden, die aus diesen<br />

Isolierglasscheiben selbst herrühren,<br />

ist somit ausgeschlossen.<br />

Nur wer demnach mit dem Willen<br />

des Werkunternehmers bei der Erfüllung<br />

dieser obliegenden Verbindlichkeit<br />

als Gehilfe tätig wird, ist<br />

auch tatsächlich dessen Erfüllungsgehilfe.<br />

Zweck dieser Erfüllungsgehilfennorm<br />

des § 1313a ABGB ist es,<br />

dass derjenige, der den Vorteil der<br />

Arbeitsteilung in Anspruch nimmt,<br />

auch das Risiko tragen soll.<br />

Wenn also ein Werkunternehmer<br />

gemäß Vertrag nicht nur eine bestimmte<br />

Werkleistung zu erbringen<br />

hat, sondern dafür auch ein nach deren<br />

Zweck erforderliches und geeignetes<br />

Produkt eines selbständigen<br />

und weisungsfreien Dritten bereitzustellen<br />

hat und er diesen Dritten<br />

unmittelbar in die Erbringung der<br />

werkvertraglichen Erfüllungshandlung<br />

einbezieht, haftet er für ein<br />

Verschulden dieses Dritten wie für<br />

eigenes Verschulden.<br />

„Nach Judikatur des Obersten Gerichtshofes<br />

haftet der Werkunternehmer<br />

dem Auftraggeber gegenüber nur für<br />

die Erfüllung der ihn selbst treffenden<br />

Pflichten,“ weiß Mag. Wilfried Opetnik.<br />

Im vorhin erwähnten Isolierglasfall<br />

kann der Auftraggeber bei Vorliegen<br />

eines Mangels nun beispielsweise<br />

eine Verbesserung, Preisminderung<br />

oder auch eine Wandlung verlangen,<br />

nicht aber den Ersatz der mitunter<br />

beträchtlichen Mangelfolgeschäden<br />

(z.B. Mietausfälle, höhere Energiekosten,<br />

etc.).<br />

Werkunternehmer sind daher gut<br />

beraten, wenn sie nicht reflexartig<br />

Schadenersatzforderungen des Auftraggebers<br />

dem Grunde nach anerkennen<br />

und auch keine Haftungszusagen<br />

für schuldhaftes Handeln des<br />

Lieferanten eines bereitgestellten<br />

Erzeugnisses machen, ohne vorher<br />

die Voraussetzungen genau zu prüfen.<br />

Nicht selten wird sich bei näherer<br />

Betrachtung nämlich zeigen,<br />

dass der Produzent zwar lieferte,<br />

nicht aber als Gehilfe des Werkunternehmers<br />

tätig wurde, weshalb ein<br />

allfälliges Verschulden des Produzenten<br />

nicht dem Werkunternehmer<br />

zur Last fällt. Es bleibt dann lediglich<br />

bei den gewährleistungsrechtlichen<br />

Folgen (Verbesserung, Preisminderung<br />

oder Wandlung), für die der<br />

Werkunternehmer verschuldensunabhängig<br />

einzustehen hat.<br />

Mag. Wilfried Opetnik<br />

Auf baurechtliche Fragen spezialisierter<br />

Rechtsanwalt bei:<br />

PFLAUM KARLBERGER WIENER<br />

OPETNIK RECHTSANWÄLTE<br />

Nibelungengasse 1<br />

1010 Wien<br />

Tel.: 01/587 63 68<br />

Fax: 01/586 78 08<br />

E-Mail: pkp@pkp-law.at<br />

www.pkp-law.at<br />

Foto: © Andreas Buchberger<br />

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