Spengler Fachjournal 06/2013

Spengler Fachjournal 06/2013
Das neue Pensionskonto
Einfache und klare Pensionsberechnung ab 2014
Foto: © ccvision.de
Mit dem neuen Pensionskonto, welches
ab 2014 zum Einsatz kommt,
wird die Pensionsberechnung einfacher,
klarer und vor allem transparent.
Der aktuelle Ansparbetrag für
die eigene Pension lässt sich dann
auf einen Blick ablesen. Mit jeder
weiteren Beitragszahlung erhöht
sich dieser Ansparbetrag. So kennt
man künftig jederzeit seine aktuelle
Pensionshöhe.
Und so einfach funktioniert es: Zunächst
werden alle Pensionsansprüche,
die man bis 31. Dezember 2013
erworben hat, in das Pensionskonto
eingetragen. Das erfolgt in Form eines
Einmalerlages, der so genannten
Erstgutschrift. Über die Höhe dieser
Erstgutschrift erhält jeder eine Information
seines Pensionsversicherungsträgers.
Die SVA schickt ihren
Versicherten mit der Erstgutschrift
auch eine Information über die bereits
gespeicherten Pensionszeiten
zu. Sofern hier Zeiten fehlen, sollte
man das der SVA unbedingt melden.
Zu beachten ist, dass solange die Einkommensteuerbescheide
der Jahre
2013 und früher nicht vorliegen,
kann die Erstgutschrift nur vorläufig
berechnet werden. Stehen dann
später alle Versicherungszeiten fest
und wurden alle Pensionsbeiträge
bezahlt, wird die Erstgutschrift neu
berechnet. Auch diese Berechnung
erhält man automatisch zugesandt.
Damit ist dann die Erstgutschrift
für die Versicherungszeiten bis einschließlich
Dezember 2013 endgültig
definiert. Sie bildet das „Startkapital“
für die eigene Pension.
Ab 2014 fließen Versicherungszeiten
dann jedes Jahr in Form weiterer
Teilgutschriften in das Pensionskonto
ein und werden zur Erstgutschrift
hinzugerechnet. Auch die Berechnung
dieser Teilgutschriften ist jetzt
klar und transparent: Sie beträgt
1,78 Prozent der Beitragsgrundlage.
Diese Beitragsgrundlage entspricht
im Normalfall dem eigenen Jahresbruttoverdienst.
Änderungen des
Geldwertes, die sich bis zur Pension
ergeben, werden durch eine laufende
Aufwertung der Teilgutschriften
ausgeglichen.
Die Erstgutschrift und alle weiteren
Teilgutschriften bilden schließlich
zusammen die Gesamtgutschrift, die
den jeweils aktuellen Ansparbetrag
für die künftige Pension darstellt.
Dieser Betrag geteilt durch 14 ergibt
Ab 2014 fließen Versicherungszeiten jedes Jahr in Form von Teilgutschriften in das
Pensionskonto ein und werden zur Erstgutschrift hinzugerechnet.
„Mit dem neuen Pensionskonto kann
man seine aktuelle Pensionshöhe
jederzeit abrufen,“ sagt Mag. Sabine Sagasser,
Leiterin der Pensionsabteilung
bei der SVA.
folglich den aktuellen monatlichen
Pensionswert (Pensionen werden
14 Mal ausgezahlt. Im April und Oktober
gibt es eine Sonderzahlung).
Beträgt die Gesamtgutschrift beispielsweise
21.000 Euro, dann beläuft
sich die monatliche Pension
auf 1.500 Euro (21.000 Euro dividiert
durch 14). Mit Bürgerkarte oder Handysignatur
kann man in Zukunft den
aktuellen Stand seines Pensionskontos
jederzeit online abfragen. Auf
Wunsch kann man sich von seinem
Pensionsversicherungsträger den
Pensionskontoauszug aber auch zusenden
lassen.
Mit Beginn des kommenden Jahres
wird damit die bisherige und etwas
komplizierte Pensionsberechnung
der Vergangenheit angehören. Von
da an hat man mit einem Blick in
das neue Pensionskonto die aktuelle
Pensionshöhe immer klar und transparent
zur Verfügung.
Sozialversicherungsanstalt der
gewerblichen Wirtschaft (SVA)
Wiedner Hauptstraße 84-86, 1051 Wien
Tel.: 05 08 08, Fax: 05 08 08-9099
www.svagw.at
Foto: © Foto Jeschofnig
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