Leistungsbericht 2011. Post Auto Schweiz AG. - PostBus
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Meilensteine<br />
Überflüssige Ausschreibungen verhindert<br />
Die schweizerische Verkehrspolitik stand 2011 mehrheit ten Netz in Bergregionen gleich auf mehreren Linien belich<br />
im Zeichen des zweiten Teilschritts der Bahnreform günstigt. Von den Entscheiden im National- und Stände<br />
2. Die von Parlament und Bundesrat gefällten Entscheide rat zur CO 2<br />
-Gesetzgebung ist die <strong>Post</strong><strong>Auto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong><br />
entsprechen der Position der <strong>Post</strong><strong>Auto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>. So indirekt ebenfalls betroffen. Der eingeschlagene Weg,<br />
müssen Buslinien in Zukunft nur ausgeschrieben werden, jegliche Massnahmen zur Verringerung des CO 2<br />
-Ausstoswenn<br />
dies sinnvoll ist und dadurch ein Mehrwert erwar ses zu ergreifen, wird sich auch künftig auszahlen. Von<br />
tet werden kann. Die bestehenden Rechtsunsicherheiten der grossen Kammer knapp abgelehnt wurde die Motion<br />
im Ausschreibungswettbewerb können mit den Geset von Nationalrat Simon Schenk unter dem Titel «Regiozesänderungen<br />
beseitigt werden.<br />
naler Personenverkehr: Anreize für ein besseres Kosten<br />
Das Parlament hat ein Hilfspaket des Bundesrats gutge Nutzen-Verhältnis». Die Motion sah vor, bei einigen<br />
heissen, das Einnahmeausfälle abfedert, die aufgrund Bahnstrecken aus Kostengründen eine Umstellung auf<br />
der Frankenstärke auf abgeltungsberechtigten Linien des Busangebote zu prüfen. Die Bundesbeiträge hätten sich<br />
regionalen Personenverkehrs entstanden sind. Damit am günstigsten Verkehrsmittel respektive am besten Koswurde<br />
die <strong>Post</strong><strong>Auto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> mit ihrem weitverzweig ten-Nutzen-Verhältnis orientieren müssen.<br />
«Zielvereinbarungen<br />
geben Planungssicherheit»<br />
Für die Besteller sind Zielvereinbarungen neben<br />
Ausschreibungen ein probates Mittel, ihre Ziele<br />
zu erreichen. Der Kanton St. Gallen hat mit beiden<br />
Werkzeugen Erfahrungen gesammelt und mit<br />
<strong>Post</strong><strong>Auto</strong> im Sarganserland im Dezember 2011<br />
eine sechsjährige Vereinbarung abgeschlossen.<br />
Maria Seelhofer ist verantwortlich für die Finanzierung<br />
der Angebote im Amt für öffentlichen<br />
Verkehr und erläutert im Interview die Hintergründe<br />
der Vereinbarung.<br />
Frau Seelhofer, wozu braucht es eine Zielvereinbarung?<br />
Maria Seelhofer: Vor vier Jahren hat die Ausschreibung<br />
im Sarganserland/Werdenberg für den Kanton<br />
St. Gallen eine deutliche Reduktion der Abgeltung gebracht.<br />
Die Zielvereinbarung hilft uns, die gewonnenen<br />
Vorteile zu sichern und gleichzeitig begründete<br />
Veränderungen zu berücksichtigen. Damit erreichen<br />
wir für beide Partner Planungssicherheit.<br />
Was muss man bei der Erstellung einer Zielvereinbarung<br />
beachten?<br />
Es kann und darf nicht sein, dass jeder Kanton ein eigenes<br />
Zielvereinbarungssystem kreiert. Deshalb wurde<br />
schon früh eine kantonsübergreifende Arbeitsgruppe<br />
unter der Leitung des BAV ins Leben gerufen. Die Zielvereinbarung<br />
Sarganserland wird als Muster für künf-<br />
Maria Seelhofer ist verantwortlich für die Finanzierung der<br />
Angebote im Amt für öffentlichen Verkehr des Kantons<br />
St. Gallen.<br />
tige Fälle dienen. Die schweizweite Vernehmlassung<br />
zum BAV-Leitfaden betreffend Zielvereinbarungen im<br />
RPV wurde Ende 2011 abgeschlossen.<br />
Wird es nun für alle Linien im regionalen öffentlichen<br />
Verkehr Zielvereinbarungen geben?<br />
Der Kanton St. Gallen hegt keine solchen Absichten.<br />
Das Instrument der Zielvereinbarung wird dort eingesetzt,<br />
wo die Benchmarkwerte im Vergleich zwischen<br />
den Transportunternehmen stark differieren. Das Transportunternehmen<br />
erhält so während mehrerer Jahre<br />
die Gelegenheit, auch strukturelle Anpassungen vorzunehmen.<br />
Zudem behält sich der Kanton weiterhin<br />
das Mittel der Ausschreibung vor.<br />
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