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Leistungsbericht 2007 - PostBus

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Die PostAuto Schweiz AG <strong>2007</strong><strong>Leistungsbericht</strong>


InhaltImpressum 4EditorialDaniel Landolf, Leiter PostAuto Schweiz AG,Mitglied der Konzernleitung Post 5InterviewGespräch mit Daniel Landolf zum System«PostAuto-Unternehmer» 6TransportpartnerDas PostAuto-Unternehmen SteinerBus AG 8Organisation UnternehmenDie PostAuto Schweiz AG 10Geschäftsleitung 11MagazinDas Jahr <strong>2007</strong> im Überblick 12HauptsitzInformation und VerkehrspolitikEin bewegtes Jahr – auch dank «Movimento» 14UnternehmensentwicklungWichtige Verbesserungen für die Zukunft von PostAuto 16PersonalDie Mitarbeitenden stehen im Zentrum 18FinanzenImmer im Sinne der Produktivitätssteigerung 20LogistikTechnologie und Markt entwickeln sich – PostAuto hält mit 22Teilmarkt OstEin Preis für Innovation im Teilmarkt Ost 25ZürichPostAuto als kompetenter Partner im Zürcher Verbund 26ZentralschweizDas Jahr der Angebotsoptimierungen 28OstschweizErschliessung der neuen Arena in St.Gallen 30GraubündenInnovation und mehr Mobilität in Graubünden 32TessinEin intensives, von grossen Erfolgen gekröntes Jahr 34Teilmarkt WestTeilmarkt West steuert Richtung Produktivität 37BernHerausforderungen erfolgreich gemeistert 38WallisEin historisches Jahr für den öffentlichen Verkehr 40NordschweizPostAuto als wichtiges Glied in der gesamten öV-Kette 42WestschweizKonzentration auf den regionalen Reiseverkehr 44ThemenNachhaltigkeit 46Marke PostAuto 47Innovationsmanagement 48KennzahlenFinanzkennzahlen 50Kennzahlen Markt/Flotte 52Kennzahlen Personal 53AuslandGute Aussichten in die Nachbarländer 543


ImpressumDer <strong>Leistungsbericht</strong> <strong>2007</strong> der PostAuto Schweiz AGerscheint auf Deutsch, Französisch und Italienisch.Aktuelle Informationen sind jederzeit über Internetabrufbar. Zusätzliche Publikationen sind über dieKontaktstelle oder über Internet erhältlich.Herausgeberin / KontaktstellePostAuto Schweiz AGInformation und VerkehrspolitikBelpstrasse 37PostfachCH-3030 BernTelefon: 058 338 57 00Fax: 058 667 32 84www.postauto.chGesamtkoordinationRolf Thallinger, PostAuto Schweiz AGInformation und Verkehrspolitikrolf.thallinger@postauto.chKonzept, Redaktion, Layout und RealisationTrimedia Communications Schweiz AG, ZürichArt Director: Jürg Rohner, type‘n moreÜbersetzung und LektoratTextra, Pfäffikon/SZFotosPostAuto und David Küenzi, ZürichLithografie & DruckAst & Jakob, Vetsch AG, KönizFischer AG für Data und Print, MünsingenTitelbildEinfach umsteigen. Der neue Bahnhof in Visp wurde<strong>2007</strong> mit dem goldenen Verkehrsknoten «FLUX»ausgezeichnet. Im Bild der moderne PostAuto-Terminal.4


EditorialSehr geehrte Leserinnen und LeserMit der Innovationsoffensive knüpfte PostAuto<strong>2007</strong> an seinen Pioniergeist an und lancierteeine Premiere: Als erstes Unternehmen imöffentlichen Verkehr der Schweiz setzte Post-Auto die Technologie «Mobile Tagging» zurbequemen Fahrplanabfrage per Mobiltelefonein. PostAuto wird in Zukunft vermehrtauf Neuerungen setzen und verankert imUnternehmen eine Ideenfabrik.Die Weiterentwicklung des öffentlichenVerkehrs, ein Anliegen für das wir uns gemeinsammit den Auftraggebern stark machen,braucht neue Impulse. Trotz hoherQualität wollen wir unser Leistungsangebotoptimieren und ausbauen. KomfortableFahrzeuge sind Standard, Taktfahrpläneebenso. Heute ist es die Infrastruktur,die den Anschluss zu verpassen droht. DerErfolg des Lötschberg-Basistunnels zeigt,dass überzeugende Neuerungen Treiber füreine gesteigerte Nachfrage sind.Verschiedene Verkehrsträger effizient undzeitgemäss miteinander zu verbinden,zeichnet einen Verkehrsknoten aus. Um dasBewusstsein für diese Schlüsselstellen in derMobilitätskette zu fördern, hat PostAutoden Preis «FLUX» ausgeschrieben. ErsterPreisträger ist der Bahnhof Visp. RaschesUmsteigen vom Zug aufs Postauto, ein modernerPostAuto-Terminal, wegweisende Informationfür die Reisenden. Es sind diesezukunftsweisenden Anlagen, mit denenKundinnen und Kunden im täglichen Wettbewerbder Verkehrsmittel auf den öffentlichenVerkehr gelenkt werden.Wer wettbewerbsfähig sein will, brauchtein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis.«PostAuto will seine Position als Marktführerim öffentlichen Busverkehr über die Einzigartigkeitder Leistungen, über Innovationen und die Markefestigen.»Dasjenige von PostAuto zählt zu den besten.In den Kantonen Bern, Neuenburgund Freiburg hat PostAuto 12 der 14 öffentlichausgeschriebenen Buslinien gewonnen.Während sich die Eisenbahnunternehmenin einem geschützten Markt befinden,schreitet die Liberalisierung im öffentlichenBusverkehr voran. Neben Ausschreibungenwerden von den Bestellern zunehmend andereWettbewerbsinstrumente eingesetzt.So werden die Transportunternehmen miteinem Benchmarksystem untereinander verglichen.Diese Vergleiche spornen die Busunternehmenan, sich ständig zu verbessern;zum Nutzen der Besteller undFahrgäste. Über die Einzigartigkeit der Leistung,über Innovationen und die Markewill PostAuto seine Position als Marktführerim öffentlichen Busverkehr festigen.PostAuto setzt auf Nachhaltigkeit. In den letztenMonaten investierten wir in die Erneuerungder Flotte und neueste Motorentechnologie.Viele Postautos unterbieten diestrengsten Abgasnormen lange im Voraus.Über 1000 Postautos fahren dank forcierterNachrüstungen mit Russpartikelfiltern. MitWeiterbildungen des Fahrpersonals sichertPostAuto die Qualität und fördert verbrauchsarmesFahren. Gut ausgebildeteMitarbeitende tragen die Innovationsoffensivemit und verhalfen dem neuen Leitsatz«Die gelbe Klasse.» zum erfolgreichen Start.Ich danke allen, die sich täglich dafür einsetzen,dass die Fahrgäste von einem nochbesseren Gesamtangebot im öffentlichenVerkehr profitieren können und wünscheIhnen eine angeregte Lektüre unseres<strong>Leistungsbericht</strong>s.Daniel Landolf, Leiter PostAuto Schweiz AG,Mitglied der Konzernleitung Post5


Interview«Zusammen mit unseren Partnern wollen wir unsereWettbewerbsfähigkeit laufend verbessern.»Wo liegen die Vorteile für PostAuto, die Transportleistungeneinerseits durch eigene Regiebtriebe, andererseits durchPostAuto-Unternehmen zu erbringen?Wir können so unseren Betrieb optimal auf die jeweiligen Bedürfnissevor Ort ausrichten. In der Regel werden grosse Regiegruppenidealerweise dort eingesetzt, wo es viele Linien zu befahrengilt, also eher in städtischen Gebieten. Dort können die Fahrerinnenund Fahrer direkt durch unsere Betriebsleute betreut werden.In ländlichen Regionen, wo es eher kleinere Fahrergruppenbraucht, profitieren wir hingegen von der lokalen Verankerungund der Flexibilität unserer PostAuto-Unternehmer.Auf den ersten Blick sieht alles gleich aus: Gelb ist Gelb. Unddoch hat PostAuto seit Jahrzehnten den grösseren Teil seinerProduktion ausgelagert. Private Transportunternehmen erbringenim Auftrag von PostAuto Fahrleistungen auf bestimmtenStrecken. Die Konzessionen für die Linien liegen jedochbei PostAuto. Der so genannte PostAuto-Unternehmerist ein Transportbeauftragter. Was dieses System PostAutobringt und ob es zukunftstauglich ist erläutert Daniel Landolf,Leiter der PostAuto Schweiz AG, im Gespräch.Daniel Landolf, der Fahrgast nimmt auf seiner Reise im Postautoin aller Regel nicht wahr, ob er nun vom Fahrpersonaleines PostAuto-Unternehmens oder PostAuto gefahren wird.Ist das in Ihrem Sinne?Ja, denn unsere Kunden sollen von allen Fahrerinnen und Fahrern dengleichen kundenfreundlichen Umgang spüren, ob diese nun bei unsoder einem unserer Transportbeauftragten angestellt sind.Kann man die PostAuto-Unternehmer auch als Franchisenehmerbezeichnen?Nein, denn im Gegensatz zu Franchisenehmern können die Post­Auto-Unternehmer nicht selber am Markt Einnahmen generieren,zum Beispiel aus dem Billettverkauf. Dieses wichtige Element einesFranchisemodells fehlt. Zudem müsste ein Franchisenehmer fürdie Benutzung unserer Marke Lizenzgebühren entrichten.«Die Unternehmensgrösse vonPostAuto gibt den Partnern einegewisse Sicherheit.» Daniel LandolfWie können die verhältnismässig kleinen PostAuto-Unternehmenvon den Grössenvorteilen der PostAuto Schweiz AGprofitieren?Am offensichtlichsten sind sicher die Vorteile eines zentralen Fahrzeugeinkaufs.Dadurch, dass PostAuto pro Jahr gesamthaft über100 Fahrzeuge beschafft, können wir von allen Busunternehmenin der Schweiz die günstigsten Einkaufspreise erzielen. Von diesemWettbewerbsvorteil profitieren auch unsere Partner. Ein wei-30Die Verteilung der 218 PostAuto-Unternehmen302526242018 181515 15 15131050765 5 42 2 2 2 221 1 1 1 1GR VS BE AG VD LU TI ZH SG SO FR JU UR SZ AR BL NE NW OW AI GL SH TG ZG Italien6


Im Gespräch äussert sich Daniel Landolf, Leiter der PostAuto Schweiz AG, zum System «PostAuto-Unternehmer».terer Vorteil ist beispielsweise auch unsere Marketingorganisation.Die PostAuto-Unternehmer müssen sich nicht um Fragen wie Erscheinungsbildder Fahrzeuge und Haltestellen, Fahrgastinformationskonzepte,Fahrplanimprimate, Distributionssysteme und Werbungkümmern. Schliesslich gibt unsere Unternehmensgrösse denPartnern auch eine gewisse Sicherheit.Welche Auswirkungen hat der Konzentrationsprozess, derseit einigen Jahren bei den konzessionierten Transportunternehmenim Gang ist, auf PostAuto?Wir spüren keine unmittelbaren Auswirkungen auf unser Geschäft.Der laufende Konzentrationsprozess zeigt auf, dass KMUerkannt haben, dass es eine gewisse Unternehmensgrösse braucht,um im zunehmend liberalisierten Markt vor allem in Bezug auf dieKostenstrukturen bestehen zu können. Insofern haben wir denVorteil, dass PostAuto bereits ein grosses Unternehmen ist, beidem nicht noch – wie bei Fusionen fast immer der Fall – über Jahrehinweg unterschiedliche Unternehmenskulturen integriert werdenmüssen.In welche Richtung steuern Sie die Zusammenarbeit zwischender PostAuto Schweiz AG und den PostAuto-Unternehmen?Ein Leitsatz aus unserer Strategie gibt hier eine Antwort. «Zusammenmit unseren Partnern wollen wir unsere Wettbewerbsfähigkeitlaufend verbessern.» Wir zählen also auch in Zukunft auf unserelangjährigen Partner, die PostAuto-Unternehmer. Von ihnenerwarten wir, dass sie sich auch ständig weiterentwickeln undsich beispielsweise dort, wo es sinnvoll ist, zu grösseren Gebildenzusammenschliessen.Fuhrunternehmer oder PostAuto-Halter werden sie oft genanntund es gibt sie seit gut 90 Jahren: Die PostAuto-Unternehmer. Auch in der heutigen Zeit bietet dieseshistorisch gewachsene System einige Vorteile. Das für dieTransportleistungen eingesetzte Fahrpersonal hat in ihremArbeitgeber einen direkten Ansprechpartner vor Ort undwird von ihm geführt. Die PostAuto-Unternehmen haben einenLeistungsvertrag mit der PostAuto Schweiz AG, in demdie zu erbringenden Leistungen und die Rechte und Pflichtengeregelt sind.Primär ist das PostAuto-Unternehmen für die Erbringung der Fahrleistung,den Unterhalt der Fahrzeuge und die Anstellung und Führungvon geeignetem Fahrpersonal verantwortlich. Das Fahrpersonalträgt dieselben Uniformen wie die Mitarbeitenden der PostAutoSchweiz AG und das Erscheinungsbild der Postautos ist dasselbe.Einzig eine Aufschrift auf der Seite der Fahrzeuge weist auf das entsprechendePostAuto-Unternehmen hin. PostAuto-Unternehmensind, gerade in abgelegenen Gebieten, durch ihre lokale Verankerungwertvolle Partner für PostAuto. Diese Firmen sind meist starkin der Region verwurzelte Familienbetriebe, die sich im Gegensatzzu anderen Auftragnehmern sehr mit der Post identifizieren.Die Alternative zu den PostAuto-Unternehmen sind die so genanntenRegiebetriebe. Bei dieser Betriebsform führt PostAuto die Fahrleistungenselber in Eigenregie aus. Das heisst, dass das Fahrpersonalbei PostAuto angestellt ist. Dadurch behält PostAuto die Nähezum Betrieb und kann sein Know-How entlang der gesamten Wertschöpfungsketteim öffentlichen Verkehr einbringen. Regiebetriebesind vor allem dort anzutreffen, wo auch ein entsprechender Betriebshofdurch PostAuto geführt wird.Rund 60% der Fahrleistung wird durch die 218 PostAuto-Unternehmen,etwa 40% durch die Regiebetriebe erbracht.7


TransportpartnerDas PostAuto-Unternehmen SteinerBus AGDominikSteinerDominik Steiner (1966) ist seit 1994 Post­Auto-Unternehmer, die SteinerBus AGführt er in dritter Generation. Seit 1997amtet Dominik Steiner als Präsident desPostAuto-Unternehmerverbandes Mittelland,seit 1998 ist er Mitglied derGeschäftsleitung des Verbandes derPostAuto-Unternehmer und des öffentlichenBusverkehrs, BUS CH. Heute sitzter der Geschäftsleitung vor.www.steinerbus.chDie SteinerBus AG wurde 1929 in Meikirchgegründet, seit 1974 ist das PostAuto-Unternehmen in Ortschwaben zu Hause.Mit der SteinerTech AG verfügt dieFirma über eine eigene Werkstatt undbetreibt 10 PostAuto-Linien mit 18 Fahrzeugen,38 Fahrern und einer Jahreskilometerleistungvon 1.1 Mio. Kilometern.Im Interview äussert sich InhaberDominik Steiner über sein PostAuto-Unternehmen.Dominik Steiner, der öffentliche Verkehrin der Schweiz hat einen hohenStandard, Postautos stehen für Zuverlässigkeitund Sicherheit. Wie könnenSie als klassischer KMU-Betrieb diesenAnforderungen gerecht werden?Nun, dazu setzen wir erstens auf eine ständigeWeiterbildung und zweitens auf die Innovationskraftunseres Unternehmens. Zudemarbeiten wir mit Partnern zusammen.Unsere heutige Betriebsgrösse muss jedochin Zukunft noch wachsen.Verfügen Sie über genügend unternehmerischeFreiheiten?Ja, innerhalb der eigenen Betriebsstruktursicher. Die Akquisition neuer Aufträge istim öffentlichen Verkehr allerdings kaummög lich.Welche Bedeutung hat es für Sie, dieProduktivität zu verbessern?Das bedeutet mir viel. Unternehmerisch gesehenerlangen wir – durch die Erhaltungder Liquidität – mehr Spielraum für neueoder notwendige Investitionen. Im Markt istdies ein Muss und eine Chance gegenüberder Konkurrenz. Die Absicht, die Produkti-Im eigenen Werkstattbetrieb der SteinerBus AG werden alle Fahrzeuge gewartet und revidiert. Dies garantiert die vorgegebenen Qualitätsansprücheund bringt dem Unternehmen mehr Flexibilität in der Fahrzeugplanung.Die SteinerBus AG bedient an 365 Tagen im Jahr und 20 Stunden täglich Orte wie Aarberg, Frauenkappelen, Kehrsatz, Wohlen oder Zollikofenim Grossraum Bern. Freitags und samstags sogar rund um die Uhr.8


Transportpartnervität zu verbessern, blockiert häufig aberauch gute Ideen oder die Belohnung vonMitarbeitenden und Partnern.Wie beurteilen Sie die Grösse Ihres Unternehmensbezüglich der weiterenEntwicklung?Ich denke, unser Unternehmen müsste nochum rund 80 Prozent wachsen, um optimalbestehen zu können. Wichtig wäre auch einzweites Standbein, damit die einseitigeKundenbindung nicht verstärkt wird. Einesolche Ausgewogenheit fehlt bei uns zurzeitklar. Die Ausrichtung auf einen Kundenkann aber für das Verhältnis mit PostAutoauch vertrauensfördernd wirken.Haben Sie bereits eine engere Zusammenarbeitoder eine Fusion mit einemanderen Betrieb in Erwägung gezogen?Gespräche mit möglichen Unternehmen habenstattgefunden. Diese sind aber nichtganz einfach und benötigen Zeit für alle Beteiligten.Zudem ist ein Synergiegewinn füralle, also auch für PostAuto, jeweils zuerstzu belegen. Die Gedanken werden aberstets weitergeführt.Simon SchenkBUS CHSeit Juni <strong>2007</strong> ist Simon Schenk, Nationalratdes Kantons Bern, Präsident von BUS CH. Erist unter anderem Mitglied der Nationalratskommissionfür Verkehr und Fernmeldewesen.BUS CH ist der Verband der PostAuto-Unternehmer und der Unternehmen imöffentlichen Busverkehr. Der Verband wahrtdie Interessen seiner Mitglieder gegenüberBund und Kantonen, der PostAuto SchweizAG, den schweizerischen und internationalenOrganisationen im Bereich des öffentlichenund privaten Verkehrs auf Schienen undStrasse sowie gegenüber der Öffentlichkeitund den Medien. BUS CH hat seinen Sitz inBern. www.bus-ch.chDie Bereiche Personaldisposition, Fahrzeugumläufe, Fuhrparkplanung, Extrafahrten sowie die gesamte Administration des Betriebes erfolgenebenfalls von Ortschwaben aus.9


Organisation UnternehmenDie PostAuto Schweiz AGVerwaltungsratDaniel Landolf **, PräsidentPeter Nobs, Mitglied I Patrick Muff, MitgliedRevisionsstelleKPMG AG, Muri bei BernLeiterDaniel Landolf **Information und VerkehrspolitikRené Böhlen *Assistenz Leiter PostAutoCarole HofTeilmarktWestAndré Burri *TeilmarktOstRetus Ruffner *TeilmarktAuslandAndreas Wenger *UnternehmensentwicklungDaniel Schlatter *PersonalWalter Marti *FinanzenRoland Kunz *LogistikWerner Blatter *** Mitglied der Konzernleitung Post * Mitglied der Geschäftsleitung PostAuto Schweiz AG10


GeschäftsleitungAndré Burri, 1962,Retus Ruffner, 1956,René Böhlen, 1969,Andreas Wenger, 1968,Roland Kunz, 1960,Leiter Teilmarkt West,Leiter Teilmarkt Ost,Leiter Information und Ver kehrs-Leiter Teilmarkt Ausland,Leiter Finanzen,Mitglied der Geschäfts-Mitglied der Geschäfts­politik, Mitglied der Geschäfts-Mitglied der Geschäfts-Mitglied der Geschäfts­leitung seit 01.07.2003.leitung seit 01.01.1998.leitung seit 01.03.2006.leitung seit 01.02.<strong>2007</strong>.leitung seit 01.12.2000.Daniel Schlatter, 1956,Werner Blatter, 1958,Daniel Landolf, 1959,Walter Marti, 1960,Leiter Unternehmensentwick-Leiter Logistik,Vorsitzender der Geschäfts-Leiter Personal, Mitgliedlung, Mitglied der Geschäfts-Mitglied der Geschäfts-leitung seit 01.07.1998.der Geschäftsleitungleitung seit 01.03.2006.leitung seit 01.09.2002.seit 01.03.1999.11


MagazinDas Jahr <strong>2007</strong> im ÜberblickJanuar»» Im Kanton St.Gallen tritt der kantonaleRahmen-Gesamtarbeitsvertrag Busin Kraft. Derzeit laufen Bestrebungenzur Ausweitung auf die Kantone Thurgauund beider Appenzell.»»Februar»» Die operative Führung der Gesellschaftenin Frankreich und Liechtensteinwird im Teilmarkt Ausland zusammengefasst.Leiter der Einheit und neues Mitgliedder PostAuto-Geschäftsleitungwird Andreas Wenger.»» Die französisch-schweizerische Handelskammerverleiht jährlich Wirtschaftspreisefür Verdienste auf den GebietenKommerzialisierung, Markteinführungund Innovationen. PostAuto wird für diegelungene Implementierung einerSchweizer Erfolgsgeschichte im französischenMarkt ausgezeichnet.April»» Die erste gemeinsame Personalzeitungfür alle Mitarbeitenden der Post-Auto Schweiz AG sowie der PostAuto-Unternehmen erscheint.Juni»» Mit einem Fünfjahresvertrag und einer Branchenexklusivitätbaut PostFinance ihre Werbepräsenzbei PostAuto aus und tritt an den Fahrzeugensowie auf 5000 neuen Fahrplantafelnder Haltestellen auf.»» PostAuto gewinnt die Ausschreibung fürden Stadtbus in Martigny. Der Auftrag für rund»»eine Million Franken im Jahr umfasst auchvier Schülertransporte und läuft über zehnJahre.»» PostAuto-Fahrgäste profitieren von zusätzlichenVerbindungen und besseren Anschlüssenaus dem Unterengadin und Münstertalins Tirol und Südtirol.»» In enger Zusammenarbeit wollenPostAuto und der Busbetrieb Olten GösgenGäu ein einheitliches und übersichtlichesAngebot, eine effiziente Leistungserbringungsowie einfache Prozesse zwischenBesteller und Unternehmen schaffen.Eigenständigkeit der Firmen und Fahrzeugerscheinungsbildbleiben bestehen.Juli»» Die PostAuto Schweiz AG will sichdeutlicher von der Konkurrenz abhebenund entwickelt eine Kernaussage, denClaim «Die gelbe Klasse.». Die Differenzierungsstrategie– PostAuto ist anders,einzigartig – wird so auch in der Kommunikationsichtbar.»» Im Tessin reicht PostAuto acht Offertenfür Schülertransporte an mehrerenOberstufenschulen bis Mitte 2011 ein,gewinnt davon fünf und festigt im Kantondamit die Stellung als Marktführerfür Schülertransporte.»» Für den raschen Zugriff auf den Fahrplanvia Mobiltelefon führt PostAuto alserstes öV-Unternehmen der Schweiz«Mobile Tagging» ein. Beim Innovationspreisöffentlicher Verkehr erreichtPostAuto damit in der PublikumswahlPlatz drei und wird von der Jury lobenderwähnt.»» PostAuto erhält den Zuschlag für denRufbus in Monthey. Der Versuch dauertbis Dezember 2009. «PubliCar» kommtdamit im Wallis bereits zum sechstenMal zum Einsatz.12


MagazinSeptember»» Auf der Vierpässefahrt von Meiringenüber Grimsel, Nufenen, Gotthard undSusten weist ein Audio-Reiseführer dieReisenden auf Sehenswürdigkeiten hin.Mit dem Testbetrieb klärt PostAuto dasMarktpotenzial des neuen Services ab.»» PostAuto bleibt Partner der Bergbahnenin Savognin und betreibt weiterhinden Sportbus. Im St.Galler Oberlandverbindet PostAuto die Talstation derneuen Pizolbahn ganzjährig mit BadRagaz.»» Die Gesamtzufriedenheit der Post­Auto-Fahrgäste erreicht wie im Vorjahr76 Indexpunkte. Bei Pendlern und Freizeitreisenden/Touristenbleibt das Niveauhoch. Das Fahrplanangebot unddie Stabilität des Fahrplans sind diewichtigsten Erfolgsfaktoren dafür.Oktober»» Für den flächendeckenden Velotransportin Graubünden erhält PostAuto denPRIX VELO. PostAuto rüstet die BündnerPostautos bis Sommer 2008 schrittweisemit Heckträgern aus. Auch im Walliswird dieses Angebot ausgebaut.»»Dezember»» Der Kanton Aargau fördert den Wettbewerbim Regionalverkehr und schliesstin der Agglomeration Baden mit Post-Auto und den Regionalen VerkehrsbetriebenBaden Wettingen Ziel- undLeistungsvereinbarungen ab. Beide Unternehmenverpflichten sich zu einemintegrierten Angebot, zur Produktivitätssteigerungund zum gemeinsamenAuftritt.»» PostAuto unterzeichnet mit demKanton St.Gallen eine Vereinbarung mitqualitativen und finanziellen Zielen für2009 bis 2012. Das Bundesamt für Verkehrerteilt PostAuto in St.Gallen, Thurgau,Appenzell Inner- und Ausserrhoden,Glarus, Schwyz sowie in Teilen vonZürich und Schaffhausen die Konzessionenfür 120 Linien über zehn Jahre.»» PostAuto modernisiert im Herbst seineFlotte mit 122 neuen Bussen und schafftdurch mehr Komfort und neueste TechnologieVorteile für Fahrgäste und Umwelt.Die Mehrheit der neuen Postautoserfüllt bereits den strengsten europäischenAbgasstandard, die EEV-Norm.»» PostAuto und die GewerkschaftenKommunikation und transfair einigensich. Mitarbeitende unter dem Durchschnittslohnerhalten eine Lohnerhöhungvon 2.2 Prozent, alle anderen eineErhöhung von 1 200 Franken und eineEinmalzahlung von 1 000 Franken. 0.5Prozent der Lohnsumme werden für individuelle,leistungsbezogene Massnahmeneingesetzt. Ein vergleichbarer Abschlussfolgt für das Fahrpersonal derPostAuto-Unternehmen.»» PostAuto setzt sich in der Region Laupengegen fünf namhafte Mitbewerberdurch und betreibt ab Dezember 2008alle sechs ausgeschriebenen Buslinien fürzehn Jahre.»»November»» PostAuto führt in Bern «Movimento –Forum für Mobilität» durch. Unter demMotto «bewegend» treten namhafte Referentinnenund Referenten auf. 100 Mobilitätsinteressierteaus öffentlichem Verkehr,kantonalen Verwaltungen undMedien nutzen die Plattform zum Dialog.»» Mit «FLUX» zeichnet PostAuto Verkehrsknotenaus, die sowohl aus Sicht derKunden, als auch aus betrieblicher und gestalterischerSicht überzeugen. Eine Fachjuryunter dem Präsidium von Peter Voll-mer wählt den Bahnhof Visp zum erstenGewinner dieses Preises. Innovationsgehaltund Grundkonzept des umgestaltetenBahnhofs gelten als richtungweisend füreinen attraktiven öffentlichen Verkehr.»»»» Der Fahrplanwechsel vom 9. Dezemberbringt weiten Teilen der Schweizund insbesondere dem Wallis Angebotsverbesserungen.Die PostAuto-LinieBrig-Visp-Saas-Fee, der Ortsbus Brig-Glis und die Simplonpass-Route werdenausgebaut.»» Die Transportunternehmen des öffentlichenVerkehrs erhöhen zum Fahrplanwechseldie Preise für Fahrausweise.Zahlreiche Verbesserungen im Fahrplanmachen Erhöhungen der PostAuto-Tarifeum durchschnittlich 3% nötig.13


Information und VerkehrspolitikEin bewegtes Jahr – auch dank «Movimento»<strong>2007</strong> war ein bewegtes Jahr für die Organisationseinheit Informationund Verkehrspolitik. Nebst wichtigen verkehrspolitischenWeichenstellungen waren zwei Projekte in der Kommunikationvon höchster Priorität: die neue Mitarbeiterzeitungund die erste Austragung von «Movimento». Sowohl der Startder PostAuto-Zeitung, als auch das Forum für Mobilität sind geglücktund werden auch in Zukunft bestehen.PostAuto hat <strong>2007</strong> die Charta der Union International des TransportsPublics (UITP) zur nachhaltigen Entwicklung unterzeichnet. Bei rund340 Fahrzeugen baute PostAuto seit 2006 Russpartikelfilter ein undsenkt somit die Feinstaubemissionen. Auch begrenzt PostAuto damitdie Sanktionen des Bundes, denn dieser kürzt seit 2008 die Rückerstattungder Mineralölsteuer für Busse ohne entsprechenden Filter.Über 50 Prozent oder 1000 Postautos sind nun damit ausgerüstet,trotzdem sind jährliche Sanktionen von rund 3.6 Millionen Frankenzu erwarten.Zukunftsweisende VerkehrspolitikIn der Vernehmlassung zur Vorlage über die Entwicklung bedeutenderBahngrossprojekte hat sich PostAuto für eine Entkoppelungder Infrastrukturausbauten von den NEAT-Projekten ausgesprochen.Der Bundesrat beantragte beim Parlament, die Bahninfrastruktur für5.2 Milliarden Franken weiter zu entwickeln. Interessiert beobachtetPostAuto nun, welche positiven Auswirkungen der Ausbau des Schienennetzesfür den regionalen Personenverkehr mit sich bringt.Auch mit der Bahnreform 2 (Revision der öV-Erlasse) hat sich Post-Auto auseinandergesetzt. Dank dem Einsitz in den Vorständen beimVerband öffentlicher Verkehr (VöV) und bei Litra (InformationsdienstöV) brachte PostAuto wichtige Anliegen von Busunternehmen in dieDiskussionen mit ein.«Movimento» – Forum für MobilitätAm 9. November hat PostAuto in Bern erstmals das Forum für Mobilitätdurchgeführt. «Movimento» stand unter dem Motto «bewegend»und bot PostAuto eine Plattform zum Dialog mit Kunden undPartnern. Rund 100 Gäste genossen zahlreiche Vorträge von Referentenwie Stephan Klapproth, Benedikt Weibel oder Christina Spoerry.Von Seiten PostAuto referierten Daniel Landolf, Delphine Alb-Leitung:René BöhlenMitglied derGeschäftsleitungStv. Leitung:Rolf ThallingerAufgabengebieteDie Organisationseinheit Information und Verkehrspolitik ist zuständigfür die unternehmensweite Koordination von verkehrspolitischenFragen, Kontakte zu politischen Entscheidungsträgernund Meinungsbildnern sowie für die nicht absatzorientierte Kommunikation:gedruckte und elektronische Kommunikationsmittelsowie Förderung der integrierten Kommunikation. Nach aussen hinrichten sich die Aufgaben an Besteller, Politiker, Beeinflusser undMedien. Intern verankert der Bereich die Unternehmenswerte beiden Mitarbeitenden und verbessert das Kommunikationsklima. Zudemstellt er unternehmensintern und im Konzern Post die Koordinationder Kommunikation mit allen Anspruchsgruppen sicher,auch im Krisenfall.recht und Andreas Wenger. Ein Höhepunkt von «Movimento» wardie Verleihung des goldenen Verkehrsknotens «Flux» durch PostAutound den VöV. Als wichtigste Beurteilungskriterien galten dabei dieKundenfreundlichkeit und das Gewährleisten der Transportkette. DerBahnhof Visp ging als erster «Flux»-Preisträger hervor.Wichtige Schritte in der KommunikationIm April <strong>2007</strong> ist die erste Ausgabe der PostAuto-Zeitung erschienen.Sämtliche Mitarbeitenden, auch das Fahrpersonal der PostAuto-Un­14


Information und Verkehrspolitikternehmen, erhalten die Zeitung mit aktuellen Geschehnissen aus allenOrganisationseinheiten fortan sechs Mal jährlich. In einer Leserbefragungnach der dritten Ausgabe erhielt sie gute Noten und istbereits nach kurzer Zeit nicht mehr wegzudenken. Eine weitere wichtigeNeuerung in der internen Kommunikation betrifft das Intranet.Dieses wird nun auch für Mitarbeitende ohne PC-Arbeitsplatz zugänglich.Mit Personalnummer und Passwort kann von jedem beliebigenComputer aus auf grösste Teile des Intranets zugegriffenwerden.Auch die externe Kommunikation wurde <strong>2007</strong> überprüft und optimiert,vor allem die Abläufe und Schnittstellen in der Medienarbeit.Der Grundsatz der integrierten Kommunikation prägt auch die Beziehungzu den Medien.Leiter PostAuto auf BesuchDie Einführung des Claims «Die gelbe Klasse» wird 2008 von zahlreichenKommunikations-Massnahmen begleitet und gilt als grosseHerausforderung. Ein weiterer Höhepunkt in diesem Jahr ist der Besuchdes PostAuto-Leiters Daniel Landolf bei sämtlichen Organisationseinheitender ganzen Schweiz. Da das Liniennetz und damit dieStrukturen von PostAuto weit verzweigt und regional geprägt sind,ist ein überregionales Treffen unter Mitarbeitenden nicht alltäglich.Die gesamte Belegschaft ist eingeladen, diese Plattform zum Austauschzu nutzen.«Das Postauto ist unser Reiseführerdurchs Tessin.»15


UnternehmensentwicklungWichtige Verbesserungen für die Zukunft von PostAutoDie Organisationseinheit Unternehmensentwicklung hat sichim Berichtsjahr mit zahlreichen Projekten befasst, um die Post-Auto Schweiz AG technologisch und strukturell weiter zu verbessern.Mit dem grossen Rücklauf der Mitarbeiterangebote,der Innovation «Mobile Tagging» und den Fortschritten im ProjektDaGama konnten Erfolge gefeiert werden.Im ersten Quartal <strong>2007</strong> wurde der «Businessplan Reisen und Freizeit»initiiert. Dieser sieht primär Änderungen im Freizeitmarkt und in denorganisatorischen Strukturen von PostAuto vor. Seit 2006 bietet derBereich Reisen und Freizeit spezielle Mitarbeiterangebote für die Postund ihre Konzerngesellschaften an. Der Umsatz ist im Berichtsjahrum 150 Prozent gestiegen und gilt heute als bedeutendste Produktgruppeim Portfolio von Reisen und Freizeit. Fast 2000 Mitarbeitendeund Pensionierte nutzten eines der rund 15 Angebote.Strategie: Christoph BühlerMarketing: Ian HenninMarkt: Delphine AlbrechtLeitung:Daniel SchlatterMitglied derGeschäftsleitungStv. Leitung:Christoph BühlerGrosse Herausforderungen im Projekt DaGamaDas Projekt DaGama regelt den Ersatz der Fahrschein-Verkaufsgeräteauf das neue Boardcomputersystem «FR-touch». Eine erste Betriebsphasesollte die Geräte auf die Anforderungen des Alltags vorbereiten,wobei sich erste Softwaremängel zeigten. Im November warendann diese Mängel soweit behoben, dass weitere kleine Flotten ausgerüstetwerden konnten. Ende Jahr stand das Projekt in der Feldtest-Endphase.Nach erfolgtem Gesamttest mit einem viermonatigenTeilbetrieb in der Region Bern startet die flächendeckende Ausrüstungder gesamten PostAuto-Flotte. Dann gilt es, einen Teil deszwölfmonatigen Verzugs aufzuholen und das Projekt zum Erfolg zuführen.PostAuto mit hoher ManagementkompetenzDie Verknüpfung der eigentlichen Transportleistung mit Managementleistungen,wie beispielsweise Fahrausweiskontrollen inklusivedem damit verbundenen Inkasso, stärkt die Position von PostAuto imregionalen Personenverkehr und ermöglicht das Abheben von derKonkurrenz. Um den Bestellern die hohe Managementkompetenznoch deutlicher zu demonstrieren, baut PostAuto das Geschäft ausund stärkt es durch eine neue Organisation- und Führungsvariante.Durch die Koordination und Weiterentwicklung des Geschäfts werdenSynergien genutzt, Erfahrungen ausgetauscht und Markt chancenReisen und Freizeit: Daniel Gurtner (seit 1.1.2008)AufgabengebieteDie Organisationseinheit Unternehmensentwicklung ist in die BereicheStrategie, Marketing, Markt sowie Reisen und Freizeit unterteilt.Der Bereich Strategie verantwortet die konzeptionelle Planungund Führung des Strategieprozesses und die Prozesse beiFusionen, Beteiligungen und Allianzen. Das Marketing betreibt diegesamte Marktkommunikation inklusive Umsetzung des Erscheinungsbildesvon Post und PostAuto und ist für die Sicherung derFahrgasteinnahmen zuständig. Im Bereich Markt sind Innovationenund Systemführungsfunktionen sowie die Erarbeitung von Grundlagenfür die Geschäftsentwicklung angesiedelt. Reisen und Freizeitübernimmt alle Aufgaben von überregionalem Interesse in derFreizeitmobilität sowie die Bereiche Erlebnisreisen, Pauschalfahrtenund massgeschneiderte Angebote. Die Unternehmensentwicklungvertritt zudem die Interessen von PostAuto in den nationalen KommissionenPersonenverkehr, Marketing und Verkauf, Vertrieb undtouristischer Verkehr.16


Unternehmensentwicklungrechtzeitig erkannt. PostAuto baut seine Innovationskompetenz weiteraus. Mit dem Pilotprojekt der Fahrplanabfrage mit «Mobile Tagging»hat PostAuto im Rahmen seiner Innovationsoffensive eine ersteIdee erfolgreich umgesetzt.Wichtige Neuerungen und Projekte 2008Der Fachbereich Marketing erhält 2008 neue Strukturen. SämtlicheMarketingfunktionen sollen sich annähern und neue Tätigkeitsbereichewie Systemführung oder Innovationsmanagement professionellunterstützen. Alle Mitarbeitenden des Marketings werden künftigfachlich und personell dem Fachbereich Marketing unterstellt. DieFührung wird somit direkter und effizienter. Am 1. Juli 2008 tritt dieneue Organisation in Kraft.Als Folgeauftrag des «Businessplans Reisen und Freizeit» wurde imvierten Quartal <strong>2007</strong> das Geschäftsmodell «Extrafahrten» gestartet.Das Projekt verfolgt das Ziel, bis Ende Juni 2008 mit einer Entscheidgrundlageder Geschäftsleitung aufzuzeigen, wie PostAuto die Extrafahrtenprofitabler und professioneller bearbeiten kann.«Ich habe soeben eine Kreativpause eingelegt – mit Fischund Weisswein. Die neu gewonnenen Ideen werde ich nunim Postauto weiterspinnen.»17


PersonalDie Mitarbeitenden stehen im ZentrumLeitung:Walter MartiMitglied derGeschäftsleitungIm Jahr <strong>2007</strong> stand im PostAuto Bereich Personal die Einführungder «Fahrvergünstigung Personal (FVP)» im Vordergrund.Die umfangreichen Umsetzungsarbeiten beschäftigten fast dasgesamte Team übers ganze Jahr. Ein zukunftsgerichtetes Personalplanungsinstrumentund erneut positive Lohnverhandlungenmit den Gewerkschaften waren weitere Meilensteineim Berichtsjahr.Bereits zu Jahresbeginn starteten die Vorbereitungsarbeiten für dieEinführung des neuen Fringe Benefits von PostAuto, dem FVP. Zuerstmussten Abklärungen mit dem Verband öffentlicher Verkehr überdas Angebot getroffen, danach die Information an die Mitarbeitendenvorbereitet und schlussendlich die Bestellzettel und Fotobelegean alle Mitarbeitenden verschickt werden. Das kleine Team verarbeitetesämtliche Bestellungen termingerecht. Die Mitarbeitenden erhieltenihre neuen Abonnemente noch vor Weihnachten. Das neueAngebot erwies sich als grosser Erfolg.Personalentwicklung in FrankreichIm Herbst <strong>2007</strong> hat die PostAuto-Geschäftsleitung das neue Konzeptder Personalentwicklung für die vier Konzerngesellschaften in Frankreichverabschiedet. Das Konzept bildete den Startschuss für weitere Aufgaben,die der Personalbereich 2008 für die ausländischen Gesellschaftenschwerpunktmässig angehen wird. Es beschäftigt sich in erster Linie mitder Weiterbildung des administrativen Personals in Frankreich. Das Fahrpersonalwird in einem zweiten Schritt einbezogen.Zukunftsgerichtetes PersonalplanungsinstrumentIn den kommenden Jahren wird sich die Lage im Arbeitsmarkt verschärfen.Das Durchschnittsalter des Personals in allen Unternehmungensteigt, da immer weniger junge Leute in den Arbeitsprozessgelangen. PostAuto wirkt diesem Umstand bereits heute entgegen,um auch morgen die besten Mitarbeitenden für sich zu gewinnen.In einem ersten Schritt hat der Bereich Personalcontrolling ein Personalplanungsinstrumenterarbeitet, das die Organisationseinheitenfür die nächsten Jahre einsetzen können. Um auf dem Arbeitsmarktkonkurrenzfähig zu bleiben, sind jedoch weitere Massnahmennotwendig.Stv. Leitung:Marianne Pulfer-MeyerPersonalmanagement:Marianne Pulfer-MeyerPersonalcontrolling/Organisation:Carmen Weibel (bis 31.3.2008)Personalentwicklung:Inge Griesche-HamburgerRegionale Personalverantwortliche Westschweiz und Wallis:Maura BrandaliseRegionale Personalverantwortliche Bern und Nordschweiz:Nicole PfisterRegionale Personalverantwortliche Zentralschweiz, Zürichund Ostschweiz:Yvonne MarianiRegionaler Personalverantwortlicher Graubünden und Tessin:Ettore Raguth TscharnerAufgabengebieteDer Personalbereich von PostAuto ist unterteilt in Leitung, Personalmanagement,Personal- und Kaderentwicklung, Personalcontrolling/Organisation, regionale Personalverantwortliche und Personalassistenz.Die meisten Aufgaben nimmt PostAuto eigenständig wahr,was sich 2008 mit der Überführung der Personaladministration insService-Center der Post ändern wird. PostAuto bezog bereits <strong>2007</strong>Leistungen in den Bereichen Pensionskasse, Beratung und Coaching,Berufsbildung, Arbeitsmarktzentrum, Sozialberatung und arbeitsrechtlicheUnterstützung beim Konzern Post. Die vier regionalen Personalverantwortlichensind auf die neun regionalen Organisationseinheitenaufgeteilt. Viele Mitarbeitende des Personalbereichs vonPostAuto sind in verschiedenen Projekten bei PostAuto, bei der Postoder im Verband öffentlicher Verkehr engagiert.18


PersonalLohnverhandlungen mit den GewerkschaftenAuch <strong>2007</strong> hat PostAuto mit den beiden Gewerkschaften Kommunikationund transfair eigenständige Lohnverhandlungen für 2008durchgeführt. Analog dem Vorjahr gab es aufgrund des wiederumguten Resultates für die Mitarbeitenden grosszügige Lohnmassnahmen.Den Mitarbeitenden der PostAuto-Unternehmen wurden ähnlichgute Lohnerhöhungen gewährt.Auslagerung der PersonaladministrationPostAuto Personal hat in verschiedenen Teilprojekten des Geschäftsmodells«Personal» im Konzern Post mitgearbeitet. Im Mai entschieddie Konzernleitung, alle bisherigen Post-Personaladministrationen ineinem Service-Center zusammenzulegen. Dies hat für den Personalbereichvon PostAuto grosse Konsequenzen: Die Personaladministrationwird im vierten Quartal 2008 ausgelagert.Schwerpunkte 2008Auf den Personalbereich warten auch im neuen Jahr zahlreiche Herausforderungen:Die Umsetzung der Entscheide des strategischenProjektes «Gesamtschau PostAuto-Unternehmen» in Bezug auf dasPersonal, dieMithilfe und Umsetzung im Projekt «VITAL» (ReorganisationMarketing) und die Definition der Aufgaben in Frankreich undLiechtenstein im Sinne eines Personalportfolios. Weitere Schwerpunktesind die Umsetzung des Geschäftsmodells «Personal» aufKonzernstufe und die Reorganisation des Personalbereichs PostAutoaufgrund der Personalstrategie der Post. 2008 sind auch Massnahmenzum langfristigen und nachhaltigen Gesundheitsmanagementzu definieren. Der Aufbau des Kompetenzcenters «Ausbildung fürdas Fahrpersonal» gilt als wichtiger Meilenstein. Ein weiteres Ziel istdie Wiederaufnahme der Verhandlungen mit den Gewerkschaftenüber die Weiterentwicklung der Anschlussvereinbarung an den GesamtarbeitsvertragPost für ausgegliederte Geschäftseinheiten.«Mit dem Postauto fahre ich zweimal imMonat auf den Splügen zum Skifahren.»19


FinanzenImmer im Sinne der ProduktivitätssteigerungAuch <strong>2007</strong> hat die Organisationseinheit Finanzen wieder etlicheProzesse optimiert. Immer im Fokus dabei: vereinfachteAbläufe und Steigerung der Produktivität. Dies ist im Berichtsjahrbesonders durch die Installation eines neuen SAP-Fakturierungsprogrammsund die externe Analyse der Kosten- undLeistungsrechnung gelungen.<strong>2007</strong> wurden die Konzepte für das Controlling und das Projektcontrollingerarbeitet. Mit der Genehmigung durch die PostAuto-Geschäftsleitungsind die Vorbereitungen abgeschlossen und die Umsetzungkann beginnen. Die Geschäftsleitung erhöht damit dieHandlungs- und Steuerungsfähigkeit von PostAuto. Das Controllingsoll die Umsetzung der Strategie messbar machen. Hierzu geltenvier Controllingperspektiven: Kunden- und Marktperspektive,Prozess- und Produktivitätsperspektive, Entwicklungs- und Mitarbeiterperspektivesowie die Finanzperspektive. Die nächsten Schrittesind nun die Ermittlung der richtigen Kennzahlen für jede Perspektiveund Führungsstufe sowie die Darstellung mit einem geeignetenFührungscockpit. Dazu wird 2008 eine Arbeitsgruppe eingesetzt.Die grosse Herausforderung dabei ist die Schaffung einerControllingkultur.Zahlreiche OptimierungenDie Kostenrechnung ist eine wichtige Datenquelle für das Controlling.Deshalb hat ein externes Unternehmen die Kosten- und Leistungsrechnung(KLR) analysiert. Das betriebliche Rechnungswesenerhielt gute Noten. Dennoch gilt es 2008 noch Etliches zu optimieren.Zudem konnten die neuen Anforderungen aus der Strategie –die Ziele und den Zielerreichungsgrad in Zukunft auf jedes strategischeGeschäft aufzuschlüsseln – in der KLR abgebildet werden.Neu können der Umsatz, die Kosten und das Ergebnis je strategischeGeschäftseinheit ausgewiesen werden.Eine andere wichtige Basis für das Controlling ist die Finanzbuchhaltung.Dort ging es in erster Linie darum, zwischen den beiden WertekreisenIFRS und REVO eine Harmonisierung herbeizuführen.Auch in der Vereinheitlichung des Offertprozesses hat PostAutogrosse Fortschritte erzielt, die Verantwortung wurde der Einheit Finanzenzugeordnet. Der Offertprozess bildet nun die Basis für diePlanung. Die Unterstützung in Ausschreibungen, vor allem im Kan-Leitung:Roland KunzMitglied derGeschäftsleitungStv. Leitung:Daniela Riedo (bis 31.1.2008)Controlling:Silvio Gely (seit 1.2.2008)Rechnungs- und Offertwesen:Kaspar WeilenmannFinanzbuchhaltung:Andreas CaflischAufgabengebietePostAuto Finanzen ist unterteilt in die drei Bereiche Controlling, Rechnungs-und Offertwesen und Finanzbuchhaltung. Das Controlling erstelltperiodische Führungsinformationen (MICS) sowie systematischeSoll-Ist-Vergleiche und Analysen. Projektcontrolling, Weiterentwicklungvon Controllinginstrumenten sowie Planung und Zielvereinbarungsind weitere Tätigkeiten. Das Rechnungs- und Offertwesenverantwortet die Kosten-Leistungs-Rechnung sowie die gesamtschweizerischeFührung des Finanzteils der Offerten und unterstütztdie Regionen bei Ausschreibungen. Zudem wird die Superuser-Funktionvon SAP und den Vorsystemen übernommen. Die Finanzbuchhaltungverantwortet die Rechnungsführung nach den internationalenRechnungslegungsstandards. Die monatlichen Abschlüsse, dieTeilkonsolidierung des Segmentes Personenverkehr und das Steuerwesenbilden Schwerpunkte der Tätigkeit. Die Bewirtschaftung derDarlehen an die PostAuto-Unternehmen ist auch in diesem Bereichangesiedelt.20


Finanzenton Bern und bei den neuen Zielvereinbarungen mit den Bestellern,konnte <strong>2007</strong> breitflächig abgedeckt werden.Gestützt auf das Konzernprojekt «Wertorientierte Planung» wurdeder gesamte Zielsetzungsprozess sowie die Berechnung des Ambitionsniveausder finanziellen Ziele neu definiert. Die neuen Prozessegelangen 2008 erstmals zur Anwendung.Mehr Produktivität durch neues SAP-ProgrammAufgrund der neuen Gesetzgebung nach OR und der Verschärfungder Corporate Governance hat PostAuto ein internes Kontrollsystem(IKS) für die Finanzprozesse eingeführt, um Risiken in der finanziellenBerichterstattung zu reduzieren. Dies wurde vom Konzern Post koordiniertund durch die Revisionsgesellschaft KPMG unterstützt. 2008gilt es, dieses System und die Arbeitsmethodik zu festigen, damit dasTestat mit dem Jahresabschluss 2008 nicht gefährdet ist.Aufgrund der regionalen Bedürfnisse wurde ein neues SAP-Fakturierungsprogramminstalliert. Das optimiert den gesamten Fakturierungsprozessund führt zu einer Produktivitätssteigerung im Unternehmen.Alle Rechnungen werden über ein einheitliches Systemerstellt und die Verbuchung dieser Geschäftsfälle automatisiertabgewickelt.Grosse Fortschritte in FrankreichDie Gesellschaften in Frankreich haben in den Buchhaltungs- und Reportingprozessengrosse Fortschritte erzielt. Die fachliche Führungder Gesellschaften wird durch die Organisationseinheit Finanzensichergestellt.«Mit dem Postauto zum Wandernfahren, was will man mehr von einemsolch herrlichen Tag.»21


LogistikTechnologie und Markt entwickeln sich – PostAuto hält mitDas Jahr <strong>2007</strong> hat die Organisationseinheit Logistik mit vielenHerausforderungen konfrontiert. Technologischer Fortschrittund markttechnische Entwicklungen erfordern Kreativität undInnovation. Auch die Sicherheit war ein zentrales Thema: Post-Auto begann im Berichtsjahr mit der partiellen Installation vonVideoüberwachungsanlagen. Die Konzeption eines eigens hergestelltenBergbusses war ein weiterer Meilenstein.PostAuto sieht sich täglich mit neuen technologischen Herausforderungenkonfrontiert. Informationstechnologien wie Fahrgastinformations-oder Personenzählsysteme entwickeln sich stets weiter. Post-Auto hat deshalb ein neues Technologiezentrum konzipiert, das alleAspekte der Technologie bündelt und innerhalb der verschiedenenEinheiten koordiniert. Von der Marktbeobachtung über Evaluation,Beschaffung und den Betrieb bis hin zur Entsorgung begleitet dasneue Technologiezentrum den gesamten Lebenszyklus einesSystems.Auch die Herausforderungen am Markt nehmen stetig zu. Im Rahmender gültigen Gesetze soll ein möglichst optimaler Betrieb miteinem möglichst geringen Ressourceneinsatz gewährleistet werden.Gerade im Hinblick auf das Arbeitszeitgesetz ist dies nicht immereinfach. Um die Regionen bei der entsprechenden Planung zuunterstützen, wurde ein Spezialist in Sachen Arbeitszeitgesetzeingestellt.Sicherheit als zentrales ThemaIm November hat PostAuto die 12. Fachtagung «Persönliche Sicherheitim öffentlichen Verkehr des Kantons Bern» durchgeführt. Gegen30 Vertreterinnen und Vertreter verschiedenster Interessengruppennutzten die Möglichkeit, um über Themen wie die Euro 2008oder das koordinierte Verkehrswesen im Ereignisfall zu diskutieren.Nebst zahlreichen Sicherheitsaudits und -kontrollen hat der BereichSicherheit das Betriebsreglement «Videoüberwachung PostAuto»eingeführt. Der Einsatz von Videotechnik bedeutet auch im Bereichdes Personenverkehrs einen Eingriff in die persönliche Freiheit des Individuums.Er orientiert sich deshalb an rechtsstaatlichen Kriterien,Gesetzesvorschriften und internen Vorgaben der Post. Die Videoüberwachungwird lediglich punktuell eingesetzt, dient der Präventionund somit dem Schutz der Reisenden und des Personals. Im AuftragLeitung:Werner BlatterMitglied derGeschäftsleitungStv. Leitung:Alex GisinBetrieb und Informatik:Alex GisinBeschaffung und Flottenmanagement:Urs SchläpferSicherheits- und Umweltmanagement:Simon JaunAufgabengebietePostAuto Logistik ist unterteilt in die Bereiche Betrieb und Informatik,Beschaffung und Flottenmanagement sowie Sicherheits- undUmweltmanagement. Der Bereich Betrieb und Informatik bündeltsämtliche Aktivitäten der Informatik: Koordination und Erstellungder Fahr-, Umlauf- und Dienstpläne, Redigieren des Kursbuches under ist Ansprechstelle der Regionen für betriebliche Herausforderungen.Der Bereich Beschaffung und Flottenmanagement befasstsich mit allen Fragen rund um das Fahrzeug und ist insbesondereverantwortlich für die Beschaffung sämtlicher Busse von PostAuto(inklusive der PostAuto-Unternehmen) gemäss WTO-Richtlinien. DieFragen zu Sicherheit und Prävention sowie Umweltschutz sind beimSicherheits- und Umweltmanagement angesiedelt.des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV) wurden in der Region Zürich15 Postautos mit Video ausgerüstet, vor allem bei den Nachtlinien.Anlagen in weiteren Regionen sind in Planung. PostAuto fördert weitereVideoüberwachungen nicht aktiv, unterstützt sie jedoch dort,wo sie sinnvoll erscheinen oder von den Bestellern verlangtwerden.22


LogistikDer Prototyp eines ganz besonderen PostautosIm Berichtsjahr wurden insgesamt 122 Fahrzeuge bestellt und ausgeliefert– vom Kleinbus mit 12 Sitzplätzen bis zum Doppelstock-Busmit 67 Sitzen. Grosse Stückzahlen beschaffte PostAuto von den Standard-und Gelenkbussen für den täglichen Einsatz im Linienverkehr.In den Alpenkantonen sind einige Strassen noch immer nicht für alleFahrzeuge befahrbar. Die topografischen und baulichen Voraussetzungenbedingen den Einsatz von massgeschneiderten Postautos.<strong>2007</strong> baute die Carrosserie Hess AG nach den Vorgaben von Post-Auto den Prototyp eines Bergbusses, der auch auf schmalen Bergstrassenverkehren kann. Nach der Auslieferung des Prototyps wirdder Bergbus ausführlich getestet.Bewährung des Technologiezentrums 2008Im neuen Jahr muss sich das <strong>2007</strong> konzipierte Technologiezentrumin der Praxis bewähren. Standards müssen gesetzt und gelebt werden,aber auch individuelle Kundenlösungen sollen im Angebot Platzfinden. Weiter stehen 2008 diverse Sicherheitsaudits an, die Überarbeitungder Richtlinie Sicherheit für das Fahrpersonal sowie voraussichtlichdie Vorbereitung der Evakuationsschulung. Für den BereichBeschaffung steht das Jahr im Zeichen der GATT/WTO-Ausschreibung.Bei einer solchen Ausschreibung bietet PostAuto allen möglichenLieferanten neu zu beschaffender Fahrzeuge die gleichenWettbewerbschancen.«Das Postauto bringt mich jeden Tagin die Schule und lässt mich von einer erfolgreichenberuflichen Zukunft träumen.»23


Teilmarkt OstFürstentum Liechtenstein(bis 31.12.<strong>2007</strong>)GraubündenOstschweizTessinZürichZentralschweiz24


Ein Preis für Innovation im Teilmarkt OstOrganisation:Zahlreiche gewonnene Ausschreibungen,Grossanlässe, und der PRIX VELO von ProVelo Schweiz für den flächendeckendenVelotransport in Graubünden, haben dieArbeit im Teilmarkt Ost geprägt. Zudemschloss PostAuto mit den KantonenSt.Gallen und Tessin Leistungs- und Zielvereinbarungenfür einzelne Gebiete abund erneuerte einen Grossteil derHaltestelleninfrastruktur.Ausschreibungen waren auch im Berichtsjahrzahlreich und oft von Erfolg gekrönt:Im Tessin beispielsweise erhielt PostAutoden Zuschlag für fünf Schülertransporteund den Busbetrieb im NEAT-Zugangsstollen,im Kanton Graubünden für den SportbusSavognin für weitere zehn Jahre und inder Ostschweiz den Betrieb des Backendsystemsab Dezember 2008. Auch einigeMehrleistungen vermeldete PostAuto imBerichtsjahr, so zum Beispiel den Halbstundentaktab Stans oder die Erschliessung derneuen Fussballarena St.Gallen.Ebenfalls hervorzuheben sind die kontinuierlicheModernisierung der Flotte und dasAusbauen von Zuständigkeiten in regionalenVerkehrsnetzen. In der Region Graubündenbeispielsweise nahmen im Berichtsjahr27 neue Fahrzeuge ihren Betrieb auf.Für den Zürcher Verkehrsverbund ZVV betreutPostAuto neu das Segment «Stammkunden»und arbeitet vermehrt im BereichFreizeitverkehr mit. Zudem erhöhte der ZVVden Bestand des Kontrollpersonals undübergab PostAuto die Gestaltung der Netzpläneauch für die Verkehrsbetriebe derStadt Zürich VBZ.PostAuto konnte <strong>2007</strong> zudem bei zahlreichenGrossanlässen Flexibilität beweisen:beim Eidgenössischen Turnfest inFrauenfeld, beim Ski-Weltcupfinale aufder Lenzerheide oder beim InnerschweizerSchwing- und Älplerfest in Stans.Die Euro 2008 und ein neuesVerkaufssystemMit den Kantonen Tessin und Luzern stehen2008 neue Verhandlungen über LeistungsundZielvereinbarungen an. Bei den Systemführungsfunktionengilt es, bestehendeAufgaben zu optimieren und neue Leistungenzu gewinnen. Für die Übernahmedes Backend beim Tarifverbund OSTWINDwarten noch zahlreiche Vorbereitungsarbeitenund auch die Übernahme der Fahrplanbearbeitungfür das Marktgebiet derSihltal Zürich Uetliberg Bahn wird herausfordernd.2008 wird zudem in fast allen Regionendas neue Billettausgabegerät für diePostautos eingeführt – eine grosse Herausforderungfür die Betriebe. Nicht zu vergessenist natürlich die Euro 2008, die vor allemin der Umgebung des Spielortes Zürich undder Public-Viewing-Zonen hohe Anforderungenan den öV stellt.Leitung:Retus RuffnerMitglied der GeschäftsleitungStv. Leitung:Jürg EschenmoserStrukturDer Teilmarkt Ost umfasst die RegionenZentralschweiz, Zürich, Ostschweiz, Graubündenund Tessin sowie bis Ende <strong>2007</strong> diePostAuto Schweiz Regionalzentrum LiechtensteinAnstalt.EinzugsgebietDer Teilmarkt Ost umfasst die KantoneLuzern, Obwalden, Nidwalden, Schwyz,Uri, Zug, Zürich, Schaffhausen, Thurgau,St.Gallen, Appenzell Innerrhoden, AppenzellAusserrhoden, Glarus, Graubünden,Tessin sowie bis Ende <strong>2007</strong> das FürstentumLiechtenstein.25


PostAuto gestaltet und produziert den Netzplan der Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich VBZ.PostAuto als kompetenter Partner im Zürcher VerbundAuch die Sihltal-Zürich-Uetlibergbahn SZU hat PostAuto mit einerwichtigen Aufgabe betraut: die Fahrplandatenbearbeitung für dasBusangebot in ihrem Marktgebiet. Zudem entschied sich die SZU fürdie Kooperation mit PostAuto beim Leitstellenbetrieb.Die PostAuto Schweiz AG hat <strong>2007</strong> die Zusammenarbeit mit demZürcher Verkehrsverbund ZVV weiter ausgebaut und konnte inwichtigen Projekten die Federführung übernehmen. So ging beispielsweisedie Gestaltung und Produktion des StadtzürcherNetzplans an PostAuto über. Zahlreiche Innovationen und Angebotserweiterungenrundeten das Berichtsjahr ab.Der ZVV hat die Gestaltung und Produktion des künftigen Netzplansder Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich VBZ an PostAuto übertragen.Eine verantwortungsvolle Aufgabe, die PostAuto bereits im vergangenenJahr in Angriff nahm. Der ZVV setzte zudem bei der Marktbearbeitungneue Akzente: Das Schwergewicht liegt künftig auf denNebenverkehrszeiten, wo gute Chancen für Mehreinnahmen bestehen.Die Bearbeitung der einzelnen Marktsegmente ist ebenfalls neuverteilt: PostAuto betreut in Zukunft das Segment «Stammkunden»und arbeitet vermehrt im Bereich Freizeitverkehr mit.Zahlreiche Innovationen und AngebotserweiterungenPostAuto hat sein Angebot <strong>2007</strong> im Kanton Zürich weiter ausgebaut.Davon profitierte in erster Linie das Knonaueramt mit der Einführungdes Viertelstundentaktes der neuen S15. Auch in anderen Gebietenwurden Verbesserungen realisiert: im Einkaufsbezirk von Bülach beispielsweiseoder in Fehraltorf. Einen erneuten Ausbau erfuhr zudemdas äusserst erfolgreiche ZVV-Nachtangebot, dessen Nachfrage imVergleich zum Jahr 2003 um 110 Prozent gestiegen ist.Im Frühjahr 2009 wird eine neue Schnellverbindung durch den Uetlibergtunnelvom Knonaueramt in die Stadt Zürich eingeführt. Im Berichtsjahrgalt es, alle planerischen Vorarbeiten hierfür zu leisten.Nebst der Erarbeitung des detaillierten Fahrplans waren dies Abklärungenzu Haltestellen und Linienführung und die Frage der Betriebsmittelbeschaffung.Weiter begannen <strong>2007</strong> auch die Vorarbeiten zurEinführung der künftigen Betriebsleitstelle.Aufstockung des KontrollpersonalsNach zweijähriger Führung des ZVV-Taxcenters hat PostAuto zurKenntnis nehmen müssen, dass sich der prozentuale Anteil an Fahrgästenohne gültigen Fahrausweis nicht auf den angestrebten Wert26


ZürichDie Erarbeitung des Netzplans erfordert viel Akribie, Know-how undZuverlässigkeit.von maximal zwei Prozent reduzieren liess. Die Realität lag <strong>2007</strong> bei3.8 Prozent. Der ZVV erhöhte daher unter anderem den Bestand desKontrollpersonals. Dieses erhielt im Sommer zudem neue Erfassungsgerätefür rund 150000 Franken.Entscheidende Veränderungen 2008Im Sommer 2008 soll die neue Betriebsleitstelle ihren teilweisen Betriebaufnehmen. Das weckt hohe Erwartungen bei der Kundschaftund verursacht Zusatzaufwände bei der Datenaktualisierung.Noch im Detail zu regeln ist die Abgrenzung der Kompetenzenzwischen Leitstelle und PostAuto-Unternehmen bei der operativenBetriebsführung.Für den Ausbau der Angebote hat PostAuto dem ZVV Konzepte imUmfang von 2.5 Millionen Franken unterbreitet. Damit werden Kapazitätsengpässebeseitigt, Taktlücken geschlossen und die Betriebszeitennoch besser der Nachfrage angepasst.Organisation:Leitung:Rainer SprengerStv. Leitung:Markus HegglinSitzPostAuto Schweiz AG, Region Zürich,Regensbergstrasse 89, Postfach,8050 ZürichDas EinzugsgebietDas Gebiet umfasst die Kantone Zürich(ZVV) und Schaffhausen sowie einigegrenzüberschreitende Linien in Nachbarkantonen.Kennzahlen<strong>2007</strong> 2006Anzahl Linien: 71 71Netzlänge in km: 931 931Anzahl Haltestellen: 806 806Jahreskilometerleistung in Mio.: 8.6 8.6Fahrgäste in Mio.: 15.9 15.1Personenkilometer in Mio.: 84.6 84.6Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2007</strong>)Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter TotalMini (bis 17 Sitzplätze) 1 67Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 3 14Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 66 975Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 35 035Doppelstock-Busse 0 00Total 105 16 12127


Das Postauto fährt neu im Stundentakt von Sarnen bis zur Talstation Stöckalp.Das Jahr der Angebotsoptimierungen<strong>2007</strong> war das Jahr der Optimierungen an den ZentralschweizerFahrplänen. Auf vielen Linien in den Kantonen Luzern und Ob- undNidwalden wurden erhebliche Verbesserungen realisiert. Das ZentralschweizerSchwingfest und das Eidgenössische LändlermusikfestStans‘07 stellten zudem hohe Anforderungen an den Betriebvon PostAuto und galten somit als weitere Meilensteine.Die Vernetzung des öffentlichen Verkehrs – eine umfassende Transportkettealso – wird zunehmend wichtiger. Der öffentliche Verkehrmuss einen wesentlichen Teil der steigenden (Freizeit-)Mobilität abdecken,um die nachhaltige Entwicklung innerhalb einer Region zu ermöglichen.Um die Kunden auf diese Kette aufmerksam zu machen,hat PostAuto in der Zentralschweiz zusammen mit der SBB, RailAwayund der Zentralbahn zwei gemeinsame Freizeitbroschüren erstellt.Optimierungen, neue und gestrichene LinienDie Fahrpläne in sämtlichen Kantonen haben <strong>2007</strong> zahlreiche Neuerungenund Optimierungen erfahren: In Entlebuch wurden beispielsweisevier Linien in einem Verkehrsknoten zusammengefasst, wassowohl den regionalen Anwohnern, als auch den Freizeitausflüglernerhebliche Vorteile bringt. Für das mit dem TransSeetalExpresserschlossene Luzerner Seetal führte PostAuto einen weiteren Kursein und vom Seetal in südwestlicher Richtung wurde die Linie Hochdorf-SempachStation optimiert. Auf der Nidwaldner HauptverbindungStans-Beckenried baute PostAuto den Halbstundentakt ausund attraktivierte die Verbindungen ins Einkaufszentrum LänderparkStans. Im Kanton Obwalden auf der Strecke Sarnen-Melchtal(-Stöckalp) gilt neu der Stundentakt und zwischen den beidenKantonshauptorten Sarnen und Stans besteht wieder eine Morgenverbindung.Mit dem «nachtstern N6 plus» hat im Dezember eine neue Nachtbuslinieinnerhalb des nachtstern-Verbundes ihren Betrieb aufgenommen.Leider mussten aber auch zwei PostAuto-Linien eingestelltwerden: Stansstad-Kehrsiten und die WinterverbindungLinthal-Urnerboden deckten kein Bedürfnis mehr.Schwing- und Ländlermusikfest als HerausforderungenDas Zentralschweizer Schwingfest im Juli hat grosse Frequenzen mitsich gebracht. Dank der guten Betriebsführung stellte PostAuto dieBedürfnisse sämtlicher Besucher zufrieden. Im September fand auchdas Eidgenössische Ländlermusikfest Stans07 statt. Die zahlreichenBesucher nutzten dabei den verdichteten Fahrplan an den drei Festtagenbis in die frühen Morgenstunden.28


ZentralschweizDirektes Umsteigen auf die Gondelbahn zur Melchsee-Frutt.Tarifverbund Passepartout als Meilenstein 2008Der öffentliche Verkehr in den Kantonen Luzern und Ob- und Nidwaldenist seit Längerem im Abonnementsverbund Passepartout zusammengeschlossen.Aktuell laufen Vorbereitungen zur Lancierungdes integralen Tarifverbundes Passepartout, damit die Kunden dannfür Einzelfahrten in den drei Kantonen ein Billett für sämtliche Transportunternehmenlösen können. PostAuto ist massgeblich an diesemProjekt beteiligt und stellt Vertreter in allen wichtigen Gremien. Hiergilt es, zielorientierte Lösungen zu finden, damit die Kunden ab Dezemberdie Vorteile dieses integralen Verbundes nutzen können.Weiter erhalten 2008 sämtliche Postautos neue Verkaufsgeräte undmit dem Fahrplanwechsel Ende Jahr sind erneut verbesserte Angeboteauf verschiedenen Linien vorgesehen. Die Planer sind bereits dabei,die Fahrpläne mit den damit verbundenen Betriebsanpassungenzu bearbeiten.Organisation:Leitung:Beat WigetStv. Leitung:Philipp SchubigerUri und Zug sowie 26 PostAuto-Unternehmenund zwei Transportbeauf tragte.SitzPostAuto Schweiz AG, RegionZentralschweiz, Landenbergstrasse 36,6002 LuzernDas EinzugsgebietZum Einzugsgebiet von PostAuto in der Zentralschweizzählen die Kantone Luzern,Nidwalden, Obwalden, Schwyz (innerer Teil),Kennzahlen<strong>2007</strong> 2006Anzahl Linien: 49 50Netzlänge in km: 597 581Anzahl Haltestellen: 721 728Jahreskilometerleistung in Mio.: 5.2 5.1Fahrgäste in Mio.: 6.3 6.0Personenkilometer in Mio.: 40.7 39.6Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2007</strong>)Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter TotalMini (bis 17 Sitzplätze) 4 1014Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 6 39Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 41 2061Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 6 06Doppelstock-Busse 2 13Total 59 34 9329


Im Frühsommer 2008 eröffnet die neue Fussballarena in St.Gallen, mit dem Postauto ist sie bereits jetzt verbunden.Erschliessung der neuen Arena in St.GallenIm Westen der Stadt St.Gallen wird noch immer fleissig an dersportlichen Zukunft der Ostschweiz gebaut. Die moderne Fussballarenabietet dem FC St.Gallen ab Frühsommer 2008 eineneue Heimat, mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen ist siebereits jetzt. PostAuto baute <strong>2007</strong> zudem das Angebot in derOstschweiz weiter aus und testete erfolgreich die neue Technologie«Mobile Tagging».In St.Gallen öffnet im Frühsommer die neue Fussballarena Tür und Tor,was einen beträchtlichen Mehrverkehr zur Folge hat. Seit Septemberverbinden darum zwei neue Buslinien im Zehnminutentakt zwischenGossau und St.Gallen den Westen der Stadt mit der Arena.PostAuto übernahm die umfangreiche Einführungskommunikation –eine grosse Herausforderung hinsichtlich der unterschiedlichenInteressengruppen.Zehnjährige Konzession für 109 LinienDer Kanton St.Gallen wird in den nächsten Jahren keine bestehendenLinien mehr ausschreiben. Er setzt auf das Vergleichen von Kennzahlen.Werden geforderte Werte nicht erreicht, schliesst er über vierJahre laufende Zielvereinbarungen ab. Werden die Zielvereinbarungendann nicht erreicht, kann er Leistungen ausschreiben. Mit St.Gallenhat PostAuto zudem eine Zielvereinbarung für den Zeitraum von 2009bis 2012 unterzeichnet. Daraufhin erteilte der Bund die Konzession bis2017 für 109 Linien in acht Kantonen.Weiter haben rund 30 Ostschweizer Linien per Dezember Änderungenbeim Fahrplanangebot erfahren. PostAuto zeichnet zudem verantwortlichfür sieben Linien im Sarganserland. In Flums wurde eine PostAuto-Betriebsstelle für Auskünfte, Gruppenreisen und Extrafahrteneingerichtet.Technische und logistische HöchstleistungenAls erstes Schweizer Unternehmen im öffentlichen Verkehr hatPostAuto «Mobile Tagging» getestet. Der positive Testverlauf und dasgrosse Interesse der Öffentlichkeit spornen PostAuto an, diese Technologieweiter zu verfolgen. Mehr zum «Mobile Tagging» ist auf Seite49 zu lesen.Eine logistische Höchstleistung hat PostAuto als offizieller Transportpartnerim Juni beim Eidgenössischen Turnfest in Frauenfeld vollbracht. Anacht Tagen nutzten über 160000 Personen die Dienste von PostAuto.30


OstschweizZwei neue Buslinien im Zehnminutentakt erschliessen das Stadion.Gute Zusammenarbeit mit anderen UnternehmenPostAuto hat <strong>2007</strong> den Auftrag für den Betrieb des Backend OST­WIND erhalten, das Informatiksystem im Hintergrund für den Betriebvon Billettverkaufsgeräten. Zusätzlich bietet PostAuto den TransportunternehmenManagement-Dienstleistungen von der Datenerfassungüber die Abrechnung bis zur Statistik an. In Heiden legten dieAppenzeller Bahnen und PostAuto die Fahrzeugwartung zusammen,was erhebliche Vorteile mit sich bringt.Zahlreiche Grossprojekte 2008Im Dezember 2008 startet in den Kantonen St.Gallen, Thurgau sowiebeider Appenzell der integrale Tarifverbund OSTWIND. PostAutoleistet einen wesentlichen Beitrag zu diesem Grossprojekt. Ein weitererHöhepunkt wird die Euro 2008 mit vier Public-Viewing-Arenenin der Region. In St.Gallen und Kreuzlingen sollen die Fans auch spätnachtsnoch mit dem Postauto nach Hause fahren können.Auch beim bestehenden Betrieb sind zahlreiche Optimierungen geplant:Bei einigen Abendlinien ersetzt PostAuto die Kleinbusse laufenddurch grössere Fahrzeuge. Gemeinsam mit den KantonenSt.Gallen und Thurgau sowie weiteren Ostschweizer Unternehmenwurden Grundlagen für verbesserte Informationen erarbeitet. DieUmsetzung wird an die Hand genommen.Organisation:Leitung:Jürg EschenmoserStv. Leitung:Rico KellenbergerSitzPostAuto Schweiz AG, RegionOstschweiz, St.Leonhardstrasse 20,9001 St.GallenGeschäftsstellenGeschäftsstelle Frauenfeld,Rheinstrasse 1, 8501 FrauenfeldGeschäftsstelle Uznach,Burgerrietstrasse 9, 8730 UznachBetriebsstelle Sarganserland, Baldenau,8890 FlumsDas EinzugsgebietDas Einzugsgebiet umfasst die KantoneAppenzell A.Rh., Appenzell I.Rh, Glarus,St.Gallen, Thurgau, Schwyz (Bezirke March,Höfe, Einsiedeln sowie die Gemeinden Ybrigund Alpthal), Zürich (Gemeinden Unterstammheim,Oberstammheim, Hagenbuch,Ellikon und Wald) und Schaffhausen (StadtStein am Rhein). Die Region zählt acht Regiebetriebeund 23 PostAuto-Unternehmen undTransportpartner.Kennzahlen<strong>2007</strong> 2006Anzahl Linien: 109 103Netzlänge in km: 1128 1110Anzahl Haltestellen: 1419 1395Jahreskilometerleistung in Mio.: 13.3 13.5Fahrgäste in Mio.: 17.2 16.2Personenkilometer in Mio.: 107.9 106.7Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2007</strong>)Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter TotalMini (bis 17 Sitzplätze) 18 2139Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 26 430Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 95 33128Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 17 219Doppelstock-Busse 18 018Total 174 60 23431


Der Stolz von PostAuto in Graubünden: die neue Fahrzeugflotte mit 24 Maxibussen von MAN und drei Doppelstock-Postautos von Neoplan.Innovation und mehr Mobilität in GraubündenZahlreiche Innovationen haben das Jahr <strong>2007</strong> geprägt: Die ersteEtappe der Haltestellen-Umrüstung ist abgeschlossen, einebequeme Nachtlinie verbindet Zürich mit Chur und ab dem Kantonshauptortverkehren 27 neue Postautos. Mit dem PRIX VELOwurde der Innovationsgeist von PostAuto gewürdigt und durchden Fahrplanwechsel erweiterte PostAuto sein Angebot um345000 Kilometer.Mit 91 Linien im öffentlichen Personenverkehr und zahlreichen Verbindungenfür Gemeinden, Schulen und Tourismusorganisationen istPostAuto in Graubünden fest verankert. PostAuto stellt die Bedürfnisseder Auftraggeber und der Bevölkerung in den Mittelpunkt und entwickeltsein Angebot stets weiter – mit Partnerschaften, Innovation undBegeisterung.So wurde beispielsweise die Fahrzeugflotte der Regiegruppe Churweitgehend erneuert – mit 24 Maxibussen von MAN und drei Doppelstock-Postautosvon Neoplan. Futuristisches Design, Panoramafensterund modernste Technologie zeichnen die neuen Fahrzeuge aus.Laufender AngebotsausbauBis zum Sommer 2008 erhalten die Bündner Postautos moderneHeckträger, welche die Mitnahme von fünf Fahrrädern ermöglichen– ein Beitrag zur erfolgreichen Positionierung Graubündens als führendeBikeregion im Alpenraum. Für diese Idee wurde PostAuto vonPro Velo Schweiz bereits im Oktober mit dem PRIX VELO ausgezeichnet.Nicht nur Velofahrer, auch Besucher von Abendveranstaltungenin Zürich profitieren: Neu bedient PostAuto jeweils Freitag- und Samstagnachtdie Linie Zürich-Chur mit einem komfortablen Reisecar.Im bestehenden Streckennetz hat PostAuto ebenfalls einige Neuerungeneingeführt: Zwischen Landquart und Untervaz Bahnhof undauf der Strecke Grono-Bellinzona verkehrt PostAuto von Montag bisFreitag halbstündlich, die Linie Thusis-Obertschappina wurde imSommer bis zum Glaspass verlängert und zwischen Mai und Oktoberverkehrt PostAuto von Zernez und Mals im Stundentakt. NeueGäste brachte zudem der «TGV des Grisons» von Paris nach Chur.Zuverlässiger TransportpartnerFür einen gebührenden Empfang der neuen Budesrätin Eveline Widmer-Schlumpfwurde am 13. Dezember die PostAuto-Station Churzur Verfügung gestellt – ein grosses Fest für die Bündner Bevölkerung.Flexibilität und Kompetenz bewies PostAuto auch bei grossenEvents: beim FIS-Weltcupfinale in Lenzerheide beispielsweise, demEngadin Radmarathon oder beim Prättigauer Alp Spektakel. Post­32


GraubündenDie modernen Fahrzeuge bieten mehr Komfort – für die Passagiere und dasFahrpersonal.Auto engagierte sich auch von Anfang an beim Bündner Kulturprojekt«Origen» um Giovanni Netzer und führt die bewährten Partnerschaftenmit der Skateline Albula und der Rätia Energie AG weiter.Grosses Fest im Mai 2008Auch das Jahr 2008 hält einige Innovationen und Meilensteine bereit:Die Modernisierung der Haltestellen beispielsweise oder die Einführungder neuen Verkaufsgeräte. PostAuto positionierte sich inGraubünden zudem mit der Erweiterung eines exklusiven Programmsan Kultur- und Themenreisen nach ganz Europa vermehrt auch alsReiseveranstalter.Vom 23. bis 25. Mai wird der neue Churer Bahnhof mit einem grossenFest eröffnet, die PostAuto-Station dient als Konzert- und Festsaal.PostAuto wird dann Publikumsfahrten mit historischen Fahrzeugenanbieten und mit einer imposanten Präsentation die Entwicklungder gelben Verkehrsmittel von der Postkutsche bis hin zum komfortablenReisecar aufzeigen.Organisation:Leitung:Manfred KürschnerStv. Leitung:Kurt WilliDas EinzugsgebietDas Einzugsgebiet ist identisch mit demKanton Graubünden. Im grenzüberschreitendenVerkehr fahren die Bündner Postautosnach Chiavenna, Mals und Landeck.PostAuto verfügt in der Region Graubündenüber sechs Regiebetriebe und zählt 32PostAuto-Unternehmen.SitzPostAuto Schweiz AG, Region Graubünden,Gürtelstrasse 14, 7001 ChurGeschäfts- und BetriebsstellenChur, Davos, Thusis, Ilanz, St.Moritz undScuolKennzahlen<strong>2007</strong> 2006Anzahl Linien: 91 114Netzlänge in km: 1558 1460Anzahl Haltestellen: 1356 1536Jahreskilometerleistung in Mio.: 9.9 10.3Fahrgäste in Mio.: 9.0 10.8Personenkilometer in Mio.: 94.8 107.3Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2007</strong>)Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter TotalMini (bis 17 Sitzplätze) 0 3333Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 7 3340Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 139 36175Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 1 12Doppelstock-Busse 3 14Total 150 104 25433


Pünktlich zum Fahrplanwechsel im Dezember <strong>2007</strong> begann die vielversprechende Zusammenarbeit mit der Autolinee Bleniesi SA auf der Linie Bellinzona-Biasca.Ein intensives, von grossen Erfolgen gekröntes JahrEinhaltung hoher qualitativer Voraussetzungen gelegt. Das Ergebniswird als Modell und Anreiz für weitere Vereinbarungen zwischen demBesteller und den im Kanton tätigen Unternehmen dienen.Für PostAuto im Tessin war <strong>2007</strong> ein äusserst zufriedenstellendesJahr. Zahlreiche wichtige Projekte wurden erfolgreich zuEnde geführt und legten so die Basis für die Zukunft des Unternehmenssüdlich der Alpen. Unter diesen Projekten sind besondersdie Unterzeichnung von langfristigen Verträgen über denBetrieb von 15 Regionalverkehrslinien, die Realisierung einerZusammenarbeit mit der Autolinee Bleniesi SA und die Vergabeeines Prestigeauftrags seitens des Konsortiums Tunnel AlpTransitTicino zu erwähnen.Auf der Grundlage der mit den Ausschreibungen gesammelten Erfahrungenhat sich der Kanton Tessin kürzlich für eine neue Strategieentschieden: Statt auf öffentliche Ausschreibungen setzt er aufdie Unterzeichnung von langfristigen Vereinbarungen mit den Unternehmenunter der Voraussetzung, dass diese für eine Optimierungder Produktionskosten sorgen. Nach mehr als einem Jahr intensivergemeinsamer Arbeit und Verhandlungen mit der Abteilung Verkehrdes Kantons Tessin (Sezione cantonale della mobilità) konnten im Dezemberdie ersten Verträge für 15 Regionalverkehrslinien unterzeichnetwerden. Diese Vereinbarungen regeln die Erbringung und die Finanzierungder Transportleistungen. Besonderer Wert wird auf dieBemerkenswerte OptimierungsbestrebungenDie langfristigen Verträge sahen die Suche nach Lösungen zur Optimierungder Produktionskosten vor. Die durchgeführten Studien ergabenbeträchtliche Synergien bei der Realisierung einer Zusammenarbeitmit der Autolinee Bleniesi SA auf der Linie Bellinzona-Biasca.Intensive Vorbereitungsarbeiten ermöglichten die Umsetzung dieserZusammenarbeit zum Fahrplanwechsel im Dezember <strong>2007</strong>. Um dieEffizienz weiter steigern zu können, überprüfte die Regionalleitungdie Strukturen der PostAuto-Unternehmen. Dabei ergaben sich beträchtlicheEinsparpotenziale durch Kooperationen. Es folgten zweiFusionen und die Gründung eines Konsortiums aus drei Unternehmen.Die Anzahl der Unternehmen verringerte sich damit von 15 aufelf. Darüber hinaus entwickelte PostAuto neue Arbeitsverfahren undführte ein Überwachungssystem für die Einsatzkoordination der eigenenFahrzeuge ein. Damit können regelmässige Wartungsarbeitenrechtzeitig – zu einem Zeitpunkt ausserhalb der Stosszeiten – geplantund die Nutzung des Fuhrparks optimiert werden. Im Bereich Reisenund Freizeit wird die Umstrukturierung der Aktivitäten fortgesetzt.Die ergriffenen Massnahmen haben zu einer spürbaren Verbesserungder Margen geführt. Zum ersten Mal konnte ein positives Ergebniserzielt werden, das auch den Marktparametern entsprach.34


TessinLangfristige Verträge für 15 PostAuto-Linien im Kanton Tessin.PostAuto – ein zuverlässiger und dynamischer PartnerIm Januar führte der Kanton eine Ausschreibung für den Schülertransportvon Mittelschulen an mehreren Orten durch. PostAuto reichte Angebotefür acht Strecken ein, bekam fünf davon zugeteilt und bestätigtedamit die eigene Führungsrolle im Sektor. Einen prestigeträchtigenAuftrag erhielt PostAuto vom Konsortium Tunnel AlpTransit Ticino: DerDreijahresauftrag beinhaltet die Durchführung eines Pendeldienstesbei der Baustelle Faido/Polmengo, der das pünktliche Eintreffen derBergleute gewährleistet. Seit Mai verkehren zwei Fahrzeuge ununterbrochenim etwa 3 km langen Zugangsstollen. Bei diesem Dienst müssenstrenge Qualitäts- und Sicherheitsnormen beachtet werden. Beim60. Internationalen Filmfestival von Locarno wurde PostAuto erneutals offizieller Transportpartner bestätigt.Wichtige Projekte in SichtEnde 2008 läuft die Konzession für elf der Linien aus, die von der Reorganisationdes Verkehrsplans der Region Lugano betroffen sind.PostAuto will mit dem Kanton langfristige Verträge abschliessen. Alsgeschäftsführendes Unternehmen muss PostAuto die Arbeit im Hinblickauf die Einführung des integralen Tarifverbundes im Tessin intensivieren.Nach positivem Abschluss der Reorganisationsphaseplant PostAuto darüber hinaus eine Belebung der Aktivitäten in denBereichen Sondertransporte sowie Reisen und Freizeit.Organisation:Leitung:Paolo SolariStv. Leitung:Tiziano PellegriniBellinzona. PostAuto betreibt selbstständigzwei Regiebetriebe und arbeitet mitelf PostAuto-Unternehmen zusammen.Darüber hinaus gewährleistet PostAuto,in Zusammenarbeit mit zwei italienischenPartnern, grenzüberschreitende Dienstleistungenauf den Linien Lugano-Vareseund Ponte Tresa-Luino.SitzPostAuto Schweiz AG, Region Tessin,Viale Stazione 33, 6500 BellinzonaDas EinzugsgebietDas Einzugsgebiet von PostAuto im Tessinumfasst den gesamten Kanton mitAusnahme der Region Valle di Blenio.PostAuto ist Konzessionsnehmerin von64 Regionallinien sowie 5 Stadtlinien inKennzahlen<strong>2007</strong> 2006Anzahl Linien: 69 69Netzlänge in km: 829 825Anzahl Haltestellen: 2757 2757Jahreskilometerleistung in Mio.: 7.6 7.6Fahrgäste in Mio.: 5.4 5.4Personenkilometer in Mio.: 37.9 38.0Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2007</strong>)Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter TotalMini (bis 17 Sitzplätze) 0 88Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 8 3341Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 78 69147Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 1 01Doppelstock-Busse 0 00Total 87 110 19735


Teilmarkt WestNordschweizBernWallisWestschweiz36


Teilmarkt West steuert Richtung ProduktivitätOrganisation:Mit dem Projekt «DIETA» unterzieht sichdie PostAuto Schweiz AG einer strategischenSchlankheitskur, erhöht die Produktivitätund steigert schlussendlichdie Wettbewerbsfähigkeit. Das Projektwird vom Leiter des Teilmarktes West gesteuertund trägt bereits im ersten UmsetzungsjahrFrüchte.Im Frühjahr 2006 hat die Geschäftsleitungder PostAuto Schweiz AG den Leiter desTeilmarktes West beauftragt, gemeinsammit einem Projektteam ein Konzept zur Produktivitätssteigerungzu erarbeiten. Darausentstand das Projekt «DIETA» mit einer Füllevon Massnahmen, die bereits im ersten Jahrihre Wirkung zeigten. Zum Beispiel durchdie Reduktion der Fahrzeugflotte. Damitwerden Fixkosten wie Versicherungsprämienund Parkplatzmieten sowie Finanzierungskostenreduziert. Die PostAuto-Flottearbeitete dadurch <strong>2007</strong> deutlich produktiver.Auch der Einsatz personeller Ressourcenwurde genauestens überprüft. Die Innenreinigungder Fahrzeuge beispielsweisegehört nun nicht mehr zu den Aufgabendes PostAuto-Fahrpersonals. Wenn es betriebswirtschaftlichsinnvoll ist, werden hierfürkonsequent alternative Lösungen angestrebt,zum Beispiel mit externen Firmenoder spezialisiertem Personal.Eine Überprüfung hat ergeben, dass dieBandbreite, in welcher den PostAuto-UnternehmenKosten für Pneus, Reparaturen undTreibstoff vergütet wurden, zu gross ist. ImSinne fairer und transparenter Geschäftsbeziehungenlegte PostAuto darum Referenzwerteund Bandbreiten neu fest.Dabei wurden Kriterien wie Topografiedes Fahrzeugeinsatzes, Fahrzeugkategorieoder Fahrzeugausrüstung berücksichtigt.Die PostAuto-Unternehmen sind somit aktivin die Bestrebungen zur Steigerung derWettbewerbsfähigkeit eingebunden. Dasambitiöse Sparziel der PostAuto SchweizAG kann nur gemeinsam mit den Partnernerreicht werden.Gezielte Weiterbildungen 20082008 werden weitere Massnahmen umgesetztsowie die Wirksamkeit und Nachhaltigkeitder bereits realisierten Massnahmenmittels Erfolgskontrolle überwacht. WichtigstesTeilprojekt ist die Aus- und Weiterbildungder Betriebs- und Angebotsplanersowie der Fahrdienstleiter. Die DIETA-Projektleitungverspricht sich davon langfristigeine deutliche Produktivitätssteigerung.Bereits geringfügige Verbesserungen in derPlanung und Disposition wirken sich erheblichauf das Betriebsbudget aus. NebenAngebots- und Betriebsplanung sind auchdas Arbeitszeitgesetz, neue Regelungen inder Zusammenarbeit mit den PostAuto-Unternehmen und das PostAuto-Finanzwesenzentrale Schulungsinhalte.Leitung:André BurriMitglied der GeschäftsleitungStv. Leitung:vakantStrukturDer Teilmarkt West umfasst die RegionenWallis, Westschweiz, Bern und Nordschweiz.EinzugsgebietZum Teilmarkt West zählen die KantoneWallis, Waadt, Freiburg, Neuenburg, Jura,Bern, Solothurn, Basel-Stadt, Basel-Landschaftund Aargau.37


Der Bahnhofplatz ist Knotenpunkt eines komplexen öV-Systems.Herausforderungen erfolgreich gemeistertDiverse Ausschreibungen, die Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels,Grossbaustellen und wichtige Neuerungen für dieKunden haben das Jahr in der Region Bern geprägt. Die Zuschlägefür Buslinien im Laupenamt und im Berner Seelandzeigten, dass die Aufgaben der vergangenen Jahre gut gelöstwurden. PostAuto modernisierte zudem rund 500 Haltestellenund führte einen Audio-Reiseführer auf der Vierpässefahrt ein.Wie bereits 2006 hat sich PostAuto auch letztes Jahr an öffentlichenAusschreibungen von Buslinien im Kanton Bern beteiligt. Die OfferteLaupenamt überzeugte die Besteller wiederum durch innovativeIdeen und einen attraktiven Preis. Alle sechs Linien gingen anPostAuto. Im Raum Biel bleiben Aarberg-Biel und Aarberg-Lyss beiPostAuto. Neu fahren ab 14. Dezember 2008 auch zwischen Biel undLyss gelbe Postautos.Seit Dezember betreibt PostAuto neu die Linien Spiez-Reichenbach-Frutigen und Oberthal-Zäziwil-Grosshöchstetten. Hierfür wurden zusätzlicheFahrzeuge bestellt, neue Haltestellen errichtet und alle Fahrzeugein der Region Worb mit modernen Info-Monitoren ausgerüstet.Münchringen wurde zudem <strong>2007</strong> erstmals direkt an den öffentlichenVerkehr angebunden.Grossprojekte und ihre AuswirkungenDie Inbetriebnahme des Lötschberg-Basistunnels hatte Auswirkungenvom Kandertal über das Aaretal bis nach Bern. So konzipiertePostAuto insbesondere den Ortsbus Münsingen neu. Auchdie Realisierung des Vollknotens in Interlaken Ost zog grosse Änderungennach sich. PostAuto passte den Betrieb für den OrtsbusInterlaken an und überarbeitete die Linien ab Brienz und im RaumHasliberg.Gespannt und gut vorbereitet wurde die Sperrung des Berner Bahnhofplatzesabgewartet. Das befürchtete Verkehrschaos blieb aberweitgehend aus. Mit gezielten Massnahmen informierte PostAutodie Fahrgäste rechtzeitig und hielt den Betrieb ohne grössere Zwischenfälleaufrecht.Immer im Dienste des KundenDie Vierpässefahrt ab Meiringen ist beliebt bei Touristen aus dem InundAusland. Um den Fahrgästen Informationen über die Sehenswürdigkeitenin der gewünschten Sprache zu übermitteln, hat Post-Auto einen Audio-Reiseführer getestet. Das Projekt wird 2008weitergeführt.Besondere Ereignisse erfordern besondere Einsätze: Die Beachvolleyball-WMin Gstaad oder das Air Race in Interlaken beispielsweisehat PostAuto mit Sonderfahrten unterstützt. Auch die SBB beanspruchten<strong>2007</strong> Unterstützung mit Bahnersatzfahrten – die starkenRegenfälle im August unterbrachen die Bahnstrecke Bern-Freiburg.38


BernDer Umbau des Bahnhofplatzes in Bern stellt hohe Anforderungen an den öffentlichenVerkehr.Spannende Aufgaben in 2008Mit dem Spielort Bern und Public-Viewing-Zonen in Thun, Biel undSolothurn fordert die Euro 2008 PostAuto heraus. Hinzu kommenein Fancamp in Rapperswil und die Belegung zahlreicher Campingplätzeim Raum Interlaken. Das Fahrplanangebot im Raum Bern wirdwährend des Grossevents verlängert und PostAuto unterstützt dasNachtangebot Moonliner sowie die Umsetzung der Projekte im TarifverbundLibero.Weitere Schwerpunkte 2008 sind die Optimierungen für den Post­Auto-Regiebetrieb Bern und für die Verkaufsinfrastruktur beim Umbauder Schanzenpost, die Betriebsaufnahme der Linien im RaumSpiez-Aeschi, Pläne für einen Ortsbus in Worb, Konzepte in den RegionenFrienisberg, Interlaken und Münsingen für den Angebotsbeschluss2010 bis 2013 sowie der Abschluss der Umrüstung auf dieneue Haltestellen-Infrastruktur.Organisation:Leitung:Fabian SchmidStv. Leitung:Carlo DegeloSitzPostAuto Schweiz AG, Region Bern,Tscharnerstrasse 37, Postfach 7574,3001 BernDas EinzugsgebietDas Einzugsgebiet reicht im Westen bis insSeeland nach Ins, im Osten bis nach Meiringen.Der nördlichste Punkt der Region Bernliegt im Gebiet Bucheggberg und der südlichstein Les Diablerets. Die Region Bern umfasstden Kanton Bern, ausgenommen denBerner Jura. Darüber hinaus gehören dersüdwestliche Teil Solothurns und der Sensebezirkdazu. Die Linien in den Zentralalpenbilden ein eigenständiges Gebiet, welchesdurch die Region Bern betrieben wird. DieRegion Bern zählt zwei Regiebetriebe in Bernund Interlaken, 21 Verkaufsstellen und 20PostAuto-Unternehmen.GeschäftsstelleGeschäftsstelle Interlaken, Aareckstrasse 6,Postfach 437, 3800 InterlakenKennzahlen<strong>2007</strong> 2006Anzahl Linien: 87 84Netzlänge in km: 907 892Anzahl Haltestellen: 1152 1126Jahreskilometerleistung in Mio.: 10.0 10.0Fahrgäste in Mio.: 13.7 13.3Personenkilometer in Mio.: 79.9 77.7Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2007</strong>)Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter TotalMini (bis 17 Sitzplätze) 0 77Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 19 1130Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 69 35104Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 26 329Doppelstock-Busse 0 00Total 114 56 17039


Der neue, moderne PostAuto-Terminal in Visp ist Drehscheibe für Pendler und Touristen.Ein historisches Jahr für den öffentlichen VerkehrDas NEAT-Jahrhundertbauwerk, der Lötschberg-Basistunnel, istfertig gestellt, am 9. Dezember wurde der fahrplanmässige Betriebaufgenommen. Die Strecke zwischen Bern und Visp verkürztesich dadurch auf einen Schlag um eine Stunde – ein historischerFahrplanwechsel für die Etablierung des Wallis alsWirtschafts- und Tourismusregion.Gleichzeitig mit dem Lötschberg-Basistunnel wurde der neue BahnhofVisp mit dem modernen PostAuto-Terminal in Betrieb genommen –ein historisches Ereignis für PostAuto im Wallis. Alle 14 Perrons sindmit einer eigenen Abfahrtsanzeige ausgerüstet, zusätzlich werden dieKunden durch einen grossen Bildschirm über die nächsten Verbindungeninformiert. Bis zu drei Personen sind in Visp im Dienst, um diekorrekte Arbeitsweise dieser neuen Organisation sicherzustellen.Neue Märkte und LinienDie im Mai gewonnene Ausschreibung in Martigny hat PostAutozwei wichtige Neuerungen beschert: den Ortsbus und vier Schülertransporte.Der neue Ortsbus ist ab Dezember 2008 im Einsatz, inreduzierter Form bereits angelaufen sind die Schülertransporte. DasKonzept mit den neuen Grossraumfahrzeugen ist zum Schulbeginnim Herbst 2008 startbereit. Der Vertrag mit der Stadt Martigny läuftüber zehn Jahre.Die Gemeinden Brig-Glis, Naters und Bitsch haben der Erweiterungdes Ortsverkehrs zugestimmt. Seit dem Fahrplanwechsel <strong>2007</strong> verkehrtder Ortsbus Brig-Glis-Naters neu auch sonntags und dieLinie 1 wurde bis nach Bitsch verlängert. Die Einführung des Halbstundentaktesan Sonn- und Feiertagen auf dem gesamten Liniennetzschloss eine Lücke im bisherigen System.Freizeittransporte immer wichtigerAls offizieller Transportpartner zweier Grossveranstaltungen hatPostAuto erneut Leistungsstärke bewiesen. Beim Grand Raid, einemder renommiertesten Mountainbikerennen Europas, transportiertePostAuto etwa 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und war zuständigfür Material- sowie Zuschauertransporte. Während des viertätigenOpen Air Gampel nutzten rund 27 000 Personen die Diensteder gelben Busse. Seit vier Jahren ist PostAuto offiziellerTransportpartner dieses traditionsreichen Musikfestivals.40


WallisGewinner sind die Kinder: vier neue Schülertransporte in Martigny.2008 baut PostAuto im Wallis seine Leistungen im Velotransport aus.Nebst dem Engagement als offizieller Partner des Grand Raid stattetPostAuto einen grossen Teil seiner Linien mit neuen Veloträgern aus.Diese ermöglichen die Mitnahme von bis zu sechs Fahrrädern. Kürzlichwurden zudem Anhänger mit einem Fassungsvermögen von 20Velos beschafft.Rufbussystem, das sich in der Schweiz seit Jahren bewährt, hat dieVerantwortlichen der Gemeinde Monthey mit der Flexibilität desSystems überzeugt, das exakt auf die Bedürfnisse der Stadt zugeschnittenist. Auf diesem neuen Markt baut PostAuto die Leistungenim Ortsverkehr ganz im Sinne der Unternehmensstrategie aus undstärkt seine Position in der Region Chablais.PubliCar in Monthey ab 2008 in BetriebSeit Januar 2008 ist der neue PubliCar in Monthey in Betrieb. DerVertrag mit der Gemeinde sieht eine zweijährige Probezeit vor.Monthey wird somit zum ersten PubliCar-Gebiet im Unterwallis. DasOrganisation:Leitung:Anton KarlenStv. Leitung:Alain Gretzauch die Region Chablais im Kanton Waadt.Die Region ist zusammengefasst aus zweiRegiebetrieben und zählt 27 PostAuto-Unternehmen.SitzPostAuto Schweiz AG, Region Wallis,Avenue de France 4, 1950 SittenFilialeFiliale Brig, Bahnhofstrasse 1, 3900 BrigDas EinzugsgebietZum Einzugsgebiet von PostAuto im Walliszählt neben dem gesamten Kanton WallisKennzahlen<strong>2007</strong> 2006Anzahl Linien: 77 77Netzlänge in km: 1166 1166Anzahl Haltestellen: 1470 1470Jahreskilometerleistung in Mio.: 9.2 9.1Fahrgäste in Mio.: 10.5 10.2Personenkilometer in Mio.: 79.6 79.6Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2007</strong>)Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter TotalMini (bis 17 Sitzplätze) 15 1 16Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 24 6 30Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 100 92 192Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 12 13 25Doppelstock-Busse 0 0 0Total 151 112 26341


Der Kanton Aargau will den Wettbewerb im Regionalverkehr mit einem wirtschaftlichen Instrument fördern. Er schloss als Pilotversuch mit PostAuto und RVBW eineZiel- und Leistungsvereinbarung für den Raum Aargau Ost ab. (Bild: Bahnhof Mellingen Heitersberg)PostAuto als wichtiges Glied in der gesamten öV-KettePostAuto hat <strong>2007</strong> in der Nordschweiz zukunftsweisende Projekterealisiert: partnerschaftliche Absichtserklärungen zur effizienterenLeistungserbringung im öffentlichen Verkehr, diegemeinsame Beschaffung von Billettausgabegeräten im TarifverbundA-Welle oder den Aufbau des FahrgastzählsystemsDILAX für diverse Transportunternehmen. Weitere Höhepunktewaren die umfangreichen Transportleistungen bei Grossanlässenwie der Badenfahrt.Verschiedene Standorte und die Betreuung von über 250 Gemeindenerhöhen den Anspruch an Führung und Kommunikation. Eineeffiziente Organisation ist unabdingbar. Deshalb wurden interne Prozesseüberarbeitet und neue Kapazitäten wie das Team «VerkaufsundTarifmanagement» geschaffen. PostAuto ernannte einen LeiterBetriebe, der die verschiedenen Betriebsstellen in der Nordschweizkoordiniert. Das Kompetenzzentrum für das FahrgastzählsystemDILAX wurde für die ganze Nordwestschweiz und weitere Transportunternehmenausgebaut.Neuerungen im AngebotDie neue Linienführung Rheinfelden-Möhlintal, Optimierungen imBuskonzept Laufental-Thierstein, Taktverdichtungen bei Baden oderder neue Betrieb Olten-Allerheiligen im Auftrag des Busbetriebs OltenGösgen Gäu (BOGG) sind nur einige Anpassungen im Linienverkehr.PostAuto erhielt die Konzessionen für den ZurziBus sowie dieLinie Zurzach-Baldingen. Nicht nur der Fahrplan, sondern auch dasErscheinungsbild der Haltestellen im Verbundgebiet der A-Welle erfuhrVeränderungen. Mit zahlreichen Massnahmen wurde der Verbundgedankedes gesamten öV-Systems in der Region gestärkt. Post-Auto leitete diverse Kommunikationsprojekte des TNW: dieerfolgreiche Kampagne zum U-Abo, die auch das 20-Jahr-Jubiläumdes TNW thematisierte, und die Erstellung des Regio-Fahrplans.Zukunftsorientierte KooperationenKooperationen werden die Zukunft des öffentlichen Verkehrs vermehrtprägen, um Wissen zu bündeln und Synergien zu nutzen. Post-Auto hat mit dem BOGG eine Absichtserklärung zur vertieften Zusammenarbeitunterzeichnet. Für den Raum Aargau Ost schloss derKanton mit der PostAuto Schweiz AG und den RVBW (Regionale VerkehrsbetriebeBaden-Wettingen) eine Ziel- und Leistungsvereinbarungab. Gleichzeitig erhielt PostAuto die Konzession für die Linienin diesem Gebiet für zehn Jahre. PostAuto bot Dienstleistungen wieFahrgastzählungen und den Einsatz von Testkunden weiteren Trans­42


NordschweizDer Bahnhof Mellingen Heitersberg war auch während der Badenfahrt ein wichtigerKnotenpunkt.portunternehmen an und wird so als zuverlässiger Partner für denAusbau des öV-Systems geschätzt.Flexibilität und ProfessionalitätAls Transportpartner der Badenfahrt konnte PostAuto Flexibilität beweisen:Der zehntägige Anlass mit über einer Million Besuchern hathöchste Anforderungen an den öffentlichen Verkehr gestellt. Weiterwar PostAuto offizieller Transportpartner beim Heitere Open Air in Zofingenund leistete Park&Ride-Dienste bei den Davidoff Swiss Indoorsund beim grössten Weihnachtsmarkt der Schweiz in Bremgarten.Euro 2008 bewegt auch die NordschweizFett markiert in der Agenda ist auch die Euro 2008 mit vielen ZusatzundShuttlefahrten im Raum Basel. 2008 werden im Gebiet derA-Welle mobile und stationäre Billettautomaten sowie Verkaufsgerätefür das Fahrpersonal beschafft. Das zentrale Hintergrundvertriebssystemin der A-Welle wird durch PostAuto aufgebaut und betrieben.Weitere Meilensteine bilden die Einführung des integralen TarifverbundesA-Welle, die Ausarbeitung und Umsetzung der Zusammenarbeitsverträgemit BOGG und RVBW, Optimierungen im Linienverkehrsowie die Realisierung der Industrielinie in Härkingen.Organisation:Leitung:Roman CueniStv. Leitung:Patrick ZinggSitzPostAuto Schweiz AG, RegionNordschweiz, Laurenzenvorstadt 57,Postfach, 5001 AarauDas EinzugsgebietPostAuto ist im Auftrag der Kantone undGemeinden für die Planung und den Betriebder PostAuto-Linien in den Kantonen Aargau,Basel-Landschaft, Basel-Stadt und teilweisein den Kantonen Jura, Zürich, Luzernund Solothurn verantwortlich. Mit innovativenKonzepten und massgeschneidertenTransportlösungen bürgt PostAuto für einenzuverlässigen und sicheren regionalen öffentlichenPersonenverkehr. In der Nordschweizzählt PostAuto neun Regiebetriebeund 23 PostAuto-Unternehmen.Filialen, Geschäfts- undBetriebsstellenFiliale Basel, Filiale Aarau, GeschäftsstelleBaden, Geschäftsstelle Balsthal, BetriebsstelleGelterkinden, Betriebsstelle LaufenKennzahlen<strong>2007</strong> 2006Anzahl Linien: 89 75Netzlänge in km: 1219 1326Anzahl Haltestellen: 1204 1317Jahreskilometerleistung in Mio.: 17.0 15.6Fahrgäste in Mio.: 23.5 20.7Personenkilometer in Mio.: 135.0 116.9Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2007</strong>)Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter TotalMini (bis 17 Sitzplätze) 1 45Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 11 718Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 157 57214Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 19 524Doppelstock-Busse 2 02Total 190 73 26343


PostAuto hat die Ausschreibung für das Plateau de Diesse gewonnen.Konzentration auf den regionalen ReiseverkehrPostAuto möchte sich in Zukunft noch mehr auf den regionalen Reiseverkehrkonzentrieren und bietet deshalb keine Auslandreisenmehr an. Die Abteilung «Reisen und Freizeit» in Delsberg stellte ihrenBetrieb ein.Der jurassische Nachtbus Noctambus hat im Dezember mit einerpositiven Bilanz sein einjährige Bestehen gefeiert. Seit derLancierung beförderte er über 18000 Personen – das sind 350pro Wochenende. Ebenfalls von sich Reden machte im Berichtsjahrdie Erweiterung des Tarifsystems Mobilis, das Unwetter imJura und Berner Jura sowie das Sponsoring einer attraktivenVeranstaltung.Der Erfolg des Noctambus ist kein Zufall. Mit der Anerkennungdes Generalabonnements und des jurassischen Abonnements«vagABOnd» und mit dem neuen Ausweis «vagABOnd+» (Nachtfahrteninklusive) wurde das Angebot laufend attraktiviert. Ein ebenfallswichtiger Pfeiler im regionalen Nachtangebot ist der BernerMoonliner, der neu jeden Freitag und Samstag spätabends Pruntrutmit Biel verbindet. Das 2006 in Betrieb genommene Ortsbusnetz inder jurassischen Hauptstadt Delsberg zeigte ebenso erfreuliche Zahlen:Über 30000 Kunden nutzten das Angebot.Erweiterung des AngebotsMobilis, das Tarifsystem des Waadtländer Tarifverbunds, hat sein Einzugsgebieterweitert. Das vergrössert den Kundenkreis und verbessertdie Auslastung. 80000 neue Einwohner profitieren davon. UmMobilis zu fördern, wurden erstmals die Mitarbeitenden der angeschlossenenUnternehmen mit einbezogen. Sie kennen die Vorteiledes öffentlichen Verkehrs, zudem ist das Vertrauensverhältnis zu ihrenAuto fahrenden Bekannten äusserst wirksam. 500 Automobilistenbestellten ein kostenloses Probeabonnement, ausserdem erhaltensie zehn Prozent Rabatt auf das nächste Abonnement.Im Herbst hat PostAuto intensiv an der Bewerbung für zwei ausgeschriebeneLinien und einen Schülertransport auf dem Plateau deDiesse sowie einer neuen Linie in der Region zwischen Bieler- undNeuenburgersee gearbeitet. PostAuto erhielt sämtliche Dienstleistungenzugesprochen.Tropische Nächte als HerausforderungUm das Image bei der jüngeren Kundschaft zu verbessern, hatPostAuto <strong>2007</strong> den Tropicana Beach Contest unterstützt. Der Gewinndieser originellen Veranstaltung kommt karitativen Zwecken zu44


WestschweizDirektes Umsteigen am Bahnhof von La Neuveville.Gute. Das Engagement von PostAuto stiess auf positives Echo, hunderteJugendliche nutzten das Transportangebot während der vier Tage.Nicht weniger tropisch ging es im August im Jura und Berner Jurazu, als sintflutartige Regenfälle die Region heimsuchten. Die Unwetterführten zu Verkehrsunterbrechungen und erheblichen Verspätungen.PostAuto hatte jedoch keine grösseren Zwischenfälle zu beklagenund stärkte somit ihr Image als sicheres Transportunternehmen.Weiterhin steigende BedürfnisseDrei Viertel der Bevölkerung leben in dicht besiedelten Gebieten, dieTransportbedürfnisse steigen stetig. Die finanzielle Unterstützung derAgglomerationsprojekte durch das Bundesamt für Raumentwicklunghat verschiedene kommunale Partner zu einem Zusammenschluss ermutigt.PostAuto wirkt aktiv beim Aufbau der entsprechenden Netzemit und leistet somit einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität. DerWille zur Zusammenarbeit führt zur Schaffung und Erweiterung vonTarifverbünden, die den Zugang zur Mobilität mit einem einzigenFahrausweis erleichtern. PostAuto beteiligt sich bereits an fünf solcherVerbünde.Organisation:Leitung:Didier R. ReyStv. Leitung:Thomas SchaffterSitzPostAuto Schweiz AG, RegionWestschweiz, Avenue de la Gare 6,1400 Yverdon-les-BainsGeschäftsstellenGeschäftsstelle Delsberg, Place de la Poste 4,2800 DelsbergGeschäftsstelle Le Locle, Rue Bournot 17,2400 Le LocleGeschäftsstelle Gland, Rout de Nyon, 1196GlandDas EinzugsgebietZum Einzugsgebiet gehört der gesamteKanton Waadt mit Ausnahme der Ortsbussein den wichtigsten Agglomerationen,des Waadtländischen Chablais und derWaadtländer Alpen. Ebenso zählen derfranzösischsprachige Teil des Kantons Freiburgmit Ausnahme der Ortsbusse dazu,der ganze Kanton Jura sowie der BernerJura, die Neuenburger Berge und einige Linienim restlichen Kantonsgebiet sowie dasPlateau de Diesse. Die Region Westschweizzählt drei Regiebetriebe und 26 PostAuto-Unternehmen.Kennzahlen<strong>2007</strong> 2006Anzahl Linien: 96 97Netzlänge in km: 1492 1514Anzahl Haltestellen: 1454 1389Jahreskilometerleistung in Mio.: 8.0 10.7Fahrgäste in Mio.: 9.6 9.5Personenkilometer in Mio.: 45.0 43.7Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2007</strong>)Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter TotalMini (bis 17 Sitzplätze) 3 113116Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 13 2740Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 90 62152Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 1 23Doppelstock-Busse 0 33Total 107 207 31445


NachhaltigkeitWachstum und Nachhaltigkeit: ein Widerspruch?Der öffentliche Verkehr ist ein Wachstumsmarkt. Er wächst stärkerals der motorisierte Individualverkehr. Die Mobilitätsbedürfnisseunserer Gesellschaft nehmen aufgrund der demografischenEntwicklung zu, der Freizeitverkehr wird ansteigen.Verträgt sich dies mit dem umweltfreundlichen Image des öffentlichenVerkehrs? Welchen Beitrag leistet PostAuto zur nachhaltigenVerkehrspolitik?Nachhaltigkeit hat drei Dimensionen: Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft.Nachhaltiger Verkehr muss umweltverträglich, volkswirtschaftlicheffizient und sozial gerecht sein.Nachhaltige MobilitätZur Gestaltung der nachhaltigen Mobilität gibt es drei wesentlicheHandlungsmöglichkeiten: Verkehrsvermeidung, Verkehrsverlagerungund technische Verbesserungen der Verkehrsträger. Verkehrsvermeidungsstrategienwollen die gefahrenen Kilometer senken, entwederdurch gesellschaftlichen Wertewandel, eine Erhöhung der Fahrzeugauslastungoder effizienten Fahrzeugeinsatz. Verkehrsverlagerungsstrategienwollen einen Teil des motorisierten Individualverkehrsauf Bahnen und Busse umlagern. Die technische Verbesserung mindertdie Umweltbelastung der einzelnen Verkehrsmittel.Zugang vereinfachenEine nachhaltige Verkehrspolitik baut Mobilitätsbarrieren ab. PostAutobetreibt 40 Prozent des öffentlichen Verkehrsnetzes, 12000 Haltestellenund verbindet Wohnquartiere, Arbeitsplätze, Schulen und Freizeiteinrichtungen.In einer alternden Gesellschaft ist die NahversorgungGrundlage selbstständiger Mobilität. Behindertengerechte Einstiege,Nachtbusse oder Verkehrsknoten mit garantierten Anschlüssen machenden öV attraktiv und einfach zu benutzen. Mit dem Preis «FLUX» stärktPostAuto die Rolle der Verkehrsknoten. In Tarifverbunden setzt sich Post-Auto für klare Angebote und den Ausbau zum integralen Verbund ein.Schliesslich sorgt das kompetente Fahrpersonal von PostAuto – ab 2008durch neue Billettverkaufsgeräte unterstützt – für gute Beratung.Qualitätssicherung mit WeiterbildungDie raschen Umwälzungen im Mobilitätsmarkt erfordern verstärkte Weiterbildungsanstrengungen.PostAuto fördert das Fahrpersonal mit gezielterWeiterbildung und führt regelmäßig Trainings für Präzisions- undökologisches Fahren und Schleuderkurse im Verkehrssicherheitszentrumdurch. Auch die Kommunikationsfähigkeiten und das richtige Verhaltenin aussergewöhnlichen Situationen werden geschult. PostAuto hat einPrämiensystem beschlossen, mit dem die bestandene Prüfung «öV­Buschauffeur/in» honoriert wird.19.519.018.518.017.5Modalsplit motorisierter Individualverkehr – öffentlicher VerkehrAnteil des öffentlichen Verkehrs am Landverkehr in %, Quelle VöVGesundheitsvorsorge für MitarbeitendePostAuto fördert die umweltbewusste Mobilität der Mitarbeitenden undhat ihnen erstmals das FVP-Sortiment angeboten, was auf grossen Anklangstiess. PostAuto unterstützte «bike to work» und den Einsatz desFahrrads auf dem Arbeitsweg. Mitarbeitende starten gratis an den 25schönsten Läufen der Schweiz und erhalten Tipps für gesunde Ernährungund ausreichende Bewegung. In Weiterbildungskursen vermitteltPostAuto dem Fahrpersonal, wie wichtig die persönliche Fitness für denArbeitsalltag ist. Ziel ist es, die krankheitsbedingten Ausfalltage zureduzieren.17.01995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005Steigende Fahrgastzahlen und ein grösserer Anteil am Modalsplit begünstigenden Ausbau des öffentlichen Verkehrs.Umweltbelastung reduziertDer öffentliche Verkehr senkt laufend den Ausstoss von Treibhausgasenwie CO 2und die Lärm- und Luftbelastung. PostAuto reduziertedie Klimabelastung trotz steigender Jahresleistung (2000 bis 2005:+14 Prozent) um zwei Prozent. Seit Oktober 2006 baute PostAuto in340 Fahrzeugen Russpartikelfilter ein, Ende 2008 werden über 60 Prozentder Flotte damit ausgerüstet sein. Postautos fahren zudem mitschwefelarmem Greenlife Diesel. Die Mehrheit der <strong>2007</strong> beschafftenFahrzeuge hält den strengsten Abgasstandard ein, die EEV-Norm. Beieiner Flotte von 1900 Bussen stellt sich bei allen Investitionen die Frageder Wirtschaftlichkeit.Sparsamer Umgang mit RessourcenDer öffentliche Verkehr geht rücksichtsvoll mit der Umwelt um.Die <strong>2007</strong> in der Schweiz zugelassenen Neuwagen verbrauchen 7.6Liter Benzin auf 100 Kilometer. Um eine Person 100 Kilometer zutransportieren, braucht die Bahn umgerechnet 0.85 Liter. AuchTram und Bus benötigen deutlich weniger Energie pro Personenkilometer.Öffentliche Verkehrsmittel produzieren weniger Treibhausgasemissionen.In den Hauptverkehrszeiten, wenn in städtischenGebieten die meisten Verkehrsprobleme auftreten,schneidet der öV zehnmal besser ab als der PKW-Verkehr. Der Beitragdes öffentlichen Verkehrs auf der Strasse zur Klimaerwärmungist wegen der hohen Treibstoffeffizienz marginal. Eine UITP-Studiein 50 Städten weltweit hat verdeutlicht, dass Städte mit einem hohenAnteil an öffentlichem Verkehr und alternativen Verkehrsträgerndie höchste Energieeffizienz aufweisen.46


Marke PostAutoEmotion und Innovation – PostAuto ist «Die gelbe Klasse.» <strong>2007</strong> wurde der Markenauftritt von PostAuto überarbeitet. DasErlebnis und der Pioniergeist im öffentlichen Verkehr stehen dabeiim Zentrum. «Emotion und Innovation» – so fasst die neuePositionierung die Differenzierungsstrategie zusammen.Seit über 100 Jahren sorgt PostAuto für ein besonderes Lebensgefühl.Heute steht PostAuto in einem zunehmend liberalisierten Marktvor neuen Herausforderungen. Sicher, pünktlich und zuverlässig vonA nach B zu fahren ist selbstverständlich. Um weiterhin Marktführerinim strassengebundenen Personenverkehr zu bleiben, mussPostAuto sich erfolgreich differenzieren. So profitieren Kunden beiPostAuto von einer traditionsreichen Geschichte, kompetenten Mitarbeitendenund einem umfassenden Leistungsangebot.Starke PositionierungDie Differenzierungsstrategie setzt auf eine starke Positionierung:«Emotion und Innovation». Emotion, ausgelöst durch engagierteMitarbeitende und das unverwechselbare Gefühl PostAuto. Innovation,zu erleben über ein vielseitiges Angebot, massgeschneiderteLeistungen und zukunftsgerichtete Lösungen.Übersetzt in die Kommunikation setzt PostAuto auf das Posthorn,ein unverwechselbares Symbol der einzigartigen Geschichte. Die Bildweltvisualisiert das besondere Lebensgefühl und der Claim «Diegelbe Klasse.» komprimiert die Positionierung, bringt die hohe Qualitätder Leistungen zum Ausdruck und bedeutet, dass PostAuto mehrist als 1. oder 2. Klasse. PostAuto war, ist und wird immer eine Klassefür sich sein.Wertvolle Marke auch in ZukunftMit der Differenzierungsstrategie startet PostAuto schon heute in dieZukunft. Positionierung und Claim werden in den nächsten Monatenund Jahren glaubwürdig ein- und umgesetzt, um die Marke Post-Auto langfristig zu stärken. Damit eine Fahrt mit PostAuto die angenehmsteArt zu reisen bleibt.«Wirkt der Claim auf Sie positiv, neutral odernegativ?»positiv neutral negativ«Wie gut passt Ihrer Meinung nach die neue Positionierung auf einer Skala von 1 bis 10 zu PostAuto?»(1=passt überhaupt nicht; 10=passt sehr gut)Anteil Befragte Personen: 120in %508%4040.8%3025%67%2022.5%11.7% 10.9%1000.8%1.7%0%0.8%5.8% 5%1 2 3 4 5 6 7 8 9 10Note86% der befragten Personen bewerten die zukünftige Positionierung als zu PostAuto passend(Noten 7-10)Die Ergebnisse sind eindeutig: Sowohl die Positionierung als auch der neue Claim «Die gelbe Klasse.» stossen auf eine sehr hohe Akzeptanz.47


Innovationsmanagement«Mobile Tagging» – der direkte Weg zum PostAuto-FahrplanParallel zur Entstehung des Innovationsmanagements hat diePostAuto Schweiz AG bereits mit einer neuartigen Dienstleistunggepunktet: Als erstes öV-Unternehmen der Schweiznutzt sie «Mobile Tagging» und liefert den PostAuto-Reisendenvia Mobiltelefon auch unterwegs einen raschen und bequemenZugang zum Fahrplan. Was als Test begann, wird 2008weiter entwickelt und verbreitet.«Mobile Tagging» ermöglicht den Zugang ins Internet ohne Eingebeneiner Webadresse. Für die Fahrplanabfrage muss der Fahrgastnicht einmal den Namen der nächstgelegenen Haltestelle kennen.Ein Klick auf den so genannten «Tag» genügt und schon werden dienächsten drei Abfahrten in alle Richtungen an der betreffendenPostAuto-Haltestelle aufs Mobiltelefon geschickt. Der Tag-Code wirdvom Natel an einen Server gesendet, dort entschlüsselt und als Webadresseans Natel zurück gesendet, das dann automatisch die Verbindungzur Internetseite herstellt.Gute Erfahrungen aus dem TestbetriebVon Juli bis Oktober <strong>2007</strong> konnten sich Ausflügler im Appenzellerlandden Fahrplan so anzeigen lassen. Dazu standen insgesamt 111Tags an Wegweisern auf dem Wanderwegnetz und an PostAuto-Haltestellenzur Verfügung. 150 Personen nutzten das Angebot, 70 registriertensich als Testkunden. Diese lobten die einfache und stabileAnwendung, die wie erwartet gut funktionierte. Insgesamt 1050 Malwurde in dieser Zeit getaggt. Eine Abfrage kostet mit rund 10 Rappensechs Mal weniger als mittels SMS.Die Medien haben breit über die neue Fahrplanabfrage berichtetet.Beim 5. Innovationspreis öffentlicher Verkehr von VCS und SEVUnd so funktioniert «Mobile Tagging»:Der auf dieser Seite abgebildete Tag ist aktiv. Um ihn zu testen, braucht manein internetfähiges Mobiltelefon mit Kamera. Mit dem Natel-Webbrowserhttp://post.beetagg.ch aufrufenoder eine SMS mit «BEE» an 989senden. Mit der Bestätigung kanndas Programm gestartet werden:ein Kamera-Fenster öffnet sich, Kameraauf den Tag halten, bis dasSuchfeld von Rot auf Grün wechselt,Bestätigung drücken undschon kommt der Fahrplan auf denBildschirm.wurde der neue Service für den Publikumspreis nominiert und erreichteden dritten Platz. Das grosse Medieninteresse beweist, dassPostAuto mit dem Innovationsmanagement und der Differenzierungsstrategieauf dem richtigen Weg ist.Laufende WeiterentwicklungBisher konnten über «Mobile Tagging» die Soll-Abfahrtszeiten gemässFahrplan abgerufen werden. PostAuto will jedoch erreichen,dass der Fahrgast punktgenau über den Betriebsablauf informiert ist.2008 wird eine Echtzeit-Abfrage erst im kleinen Rahmen in der RegionBern, dann unter Einbezug der neuen Bordrechner schrittweisein der ganzen Schweiz ermöglicht. Weitere Einsatzmöglichkeiten sindin Vorbereitung.Der Testbetrieb im Appenzellerland verlief erfolgreich. Über 1050 Mal wurden Fahrplan-Informationen via Tag aufs Mobiltelefon geladen.49


FinanzkennzahlenWachstum fortgesetztWie bereits in den Vorjahren konnte die PostAuto SchweizAG ihren Betriebsertrag auch <strong>2007</strong> steigern. Er erhöhte sichgegenüber dem Vorjahr um CHF 2 Mio. auf den neuen Rekordwertvon CHF 553 Mio. (+ 0.4%). Der durchschnittlicheJahreszuwachs in den letzten fünf Jahren lag mit 3% deutlichüber dem Marktwachstum.Die nachfolgende Finanzberichterstattung beschränkt sich auf diePostAuto Schweiz AG. Die offizielle finanzielle Berichterstattung desSegments PostAuto mit allen Tochtergesellschaften erfolgt im Geschäftsbericht<strong>2007</strong> der Schweizerischen Post und kann auch via Internetbestellt werden.Der Abschluss der PostAuto Schweiz AG wird seit 2002 nach IFRS(International Financial and Reporting Standards) erstellt. Allenachfolgenden Zahlen beziehen sich auf den Abschluss nach IFRSund können von der Rechnungslegung nach REVO 1 und dem Reportingan das Bundesamt für Verkehr abweichen.BetriebsertragEntwicklung Betriebsertrag in Mio. CHF600580560540541520521500480479486460440420400551 553Der Betriebsertrag der PostAuto Schweiz AG hat sich in folgendeEinnahmekategorien aufgeteilt:VerkehrseinnahmenAbonnementsverkehr (Fahrausweisverkäufe, Verbund- und Generalabonnemente),Einzelreiseverkehr (Fahrausweisverkäufe, Halbtaxabonnemente),Sonderverkehr (Extrafahrten), Gepäck- undGüterverkehr.Abgeltungen EBGLeistungsbeiträge des Bundes und der Kantone (nicht gedeckte Kostenaus den eingereichten Linienofferten), welche nach den Bestimmungendes EBG berechnet sind.2002 2003 2004 2005 2006 <strong>2007</strong>Abgeltungen gemäss TransportgesetzAbgeltungen von Kantonen, Gemeinden und öffentlichen Körperschaftengemäss jeweiligem Transportgesetz (ohne Bundesbeteiligungen).Zusammensetzung Betriebsertrag <strong>2007</strong>TransportentschädigungenPauschal entrichtete Entschädigungen von Auftraggebern für regelmässigePersonentransporte (Ortsbusse, Skibusse, Bahnersatzfahrten,Firmentransporte), Entschädigungen für Fahrleistungendes Zürcher Verkehrsverbundes, Entschädigungen für geschlosseneSchülertransporte.Verkehrseinnahmen 28.1%Abgeltungen Eisenbahngesetz (EBG) 45.7%Abgeltungen Transportgesetz 5.4%Transportentschädigungen 18.0%Übrige Erträge 2.8%Übrige ErträgeErträge aus Management- und Engineering-Leistungen, Bussenvon Schwarzfahrern, Postsachentransporten, Provisionen von Billettverkäufen,der Vermarktung von Werbeflächen und diversenWerbeaktivitäten, Anlageverkäufen, Ausmietung von Fahrzeugenan Dritte, etc.1Verordnung des UVEK über das Rechnungswesen der konzessionierten Unternehmungen.50


Kennzahlen PersonalPostAuto Schweiz AGPostAuto-Unternehmen FahrpersonalDurchschnittlicher PersonalbestandDurchschnittlicher Personalbestand2006<strong>2007</strong>2006<strong>2007</strong>Gesamtergebnis 16361627Gesamtergebnis 13761344- 0.6%- 2.3%Durchschnittliche Anzahl Personaleinheiten2006 <strong>2007</strong>Gesamtergebnis 1314.1 1305.5- 0.7%Durchschnittliche Anzahl Personaleinheiten2006 <strong>2007</strong>Gesamtergebnis 1341.7 1308.0- 2.5%Arbeitsplätze pro Kanton – Durchschnittliche Anzahl PersonaleinheitenKanton 2006 <strong>2007</strong>Aargau 84.2 85.6Appenzell Ausserrh. 40.0 38.8Bern 186.1 184.7Basel-Land 70.7 71.4Basel-Stadt 26.6 28.8Freiburg 1.4 1.0Graubünden 162.9 167.7Jura 42.3 39.8Luzern 22.9 24.1Neuenburg 23.2 22.9St.Gallen 59.3 60.5Solothurn 49.7 46.0Thurgau 101.8 94.6Tessin 116.2 111.2Waadt 112.3 111.5Wallis 93.5 93.0Zürich 121.1 123.8Gesamtergebnis 1 314.1 1 305.5Fluktuation (Anzahl Austritte in Bezug auf die durchschnittliche AnzahlPersonen im Monatslohn) Freiwillige Austritte (Kündigung durch Mitarbeitende) 2006 <strong>2007</strong>Fahrpersonal Regiebetriebe 2.5% 4.9%Administratives Personal 5.8% 4.6%Gesamtergebnis 3.3% 4.8%Arbeitsplätze pro Kanton – Durchschnittliche Anzahl PersonaleinheitenKanton 2006 <strong>2007</strong>Aargau 254.4 225.1Appenzell Ausserrh. 1.0 1.0Bern 137.2 135.4Basel-Land 2.0 2.0Freiburg 1.1 0.8Glarus 6.0 6.0Graubünden 127.0 128.5Jura 22.8 24.6Luzern 56.0 50.0Neuenburg 1.0 1.0Nidwalden 21.3 21.2Obwalden 12.9 14.6St.Gallen 108.2 108.6Schaffhausen 6.0 6.0Solothurn 49.3 47.6Schwyz 40.1 43.2Thurgau 22.8 23.4Tessin 130.6 130.0Uri 6.0 4.8Waadt 81.8 79.5Wallis 155.8 154.3Zürich 99.1 97.4Gesamtergebnis 1 341.7 1 308.0Austritte (inkl. Pensionierungen)2006 <strong>2007</strong>Fahrpersonal Regiebetriebe 10.6%7.8%Administratives Personal 10.6%9.7%Gesamtergebnis 11.3% 8.3%Personalzufriedenheit (Index)2006 <strong>2007</strong>PostAuto Schweiz AG 68 6853


AuslandGute Aussichten in die NachbarländerDie Schweizerische Post ist alleinige Eignerin der PostAutoSchweiz AG sowie der Auslandgesellschaften in Frankreich undLiechtenstein. Für die operative Führung aller Gesellschaftenzeichnet die PostAuto Schweiz AG verantwortlich. Die vier Ge-sellschaften in Frankreich sind organisatorisch dem TeilmarktAusland unterstellt. Gleiches gilt seit dem 1. Januar 2008 auchfür die PostAuto Schweiz Regionalzentrum LiechtensteinAnstalt.Organisation:Leitung:Andreas WengerMitglied derGeschäftsleitungStv. Leitung:Mauro PascaleKonsolidierung der AuslandsaktivitätenPostAuto hat das vergangene Jahr dazu genutzt, den neu geschaffenenTeilmarkt Ausland organisatorisch zu etablieren. Zusätzlichoptimierte PostAuto die bestehenden französischen Netze und richteteetwa das Stadtnetz in Bourg-en-Bresse in enger Zusammenarbeitmit dem Besteller komplett neu aus. Die positive Entwicklungaller Netze zeigt, dass der eingeschlagene Weg richtig ist.Weiterentwicklung der StrategiePostAuto verfolgt in den Nachbarländern eine Nischenstrategie.Aufgrund einer intensiven Strategieanalyse richtet sich die weitereMarkt entwicklung in Frankreich nun auf das gesamte französischeTerritorium, acht Regionen stehen dabei im Vordergrund. PostAutokonzentriert sich 2008 zudem nicht mehr nur auf Stadtnetze, sondernauch auf Ausschreibungen im Regionalverkehr. Erste interessante, konkretereAnsätze zeigen sich zudem für den Markteintritt in Italien.DoleCarPostal(Franche-Comté)France SARLEinwohner (Agglo) 30 000Netzstruktur4 Linien, 1 Rufbussystem(FlexiDole), Gratis-Shuttle inder historischen AltstadtAnzahl Fahrzeuge 12Anzahl Mitarbeitende 18Jährlicher Umsatz in Mio. CHF 1.8Jahreskilometerleistung in Mio. 0.4Start 01.01.2004Linkwww.dolebus.comBourg-en-BresseCarPostal(Rhônes-Alpes)Bourg-en-Bresse SASEinwohner (Agglo) 75 000Netzstruktur8 Linien, 1 Rufbussystem(Pass’Tel), 1 Rufbus fürMobilitätsbehinderteAnzahl Fahrzeuge 32Anzahl Mitarbeitende 80Jährlicher Umsatz in Mio. CHF 8.4Jahreskilometerleistung in Mio. 1.5Start 01.01.2006Linkwww.tub-bourg.frHaguenau-Schweighouse CarPostal(Alsace)Haguenau SASEinwohner 38 000Netzstruktur4 Linien, 1 Rufbussystemund 7 SchulbusseAnzahl Fahrzeuge 19Anzahl Mitarbeitende 29Jährlicher Umsatz in Mio. CHF 3.2Jahreskilometerleistung in Mio. 0.7Start 01.08.2006Linkwww.ritmo.frFürstentum Liechtenstein PostAuto SchweizRegionalzentrumLiechtenstein AnstaltEinwohner 35 000Netzstruktur12 LinienAnzahl Fahrzeuge 44Anzahl Mitarbeitende 89Jährlicher Umsatz in Mio. CHF 15.8Jahreskilometerleistung in Mio. 2.8Start 01.06.2001Linkwww.lba.liObernaiCarPostal(Alsace)Obernai SASEinwohner 11 500Netzstruktur1 Durchmesserlinie mit sehrdichtem TaktfahrplanAnzahl Fahrzeuge 4Anzahl Mitarbeitende 10Jährlicher Umsatz in Mio. CHF 0.7Jahreskilometerleistung in Mio. 0.15Start 15.08.2005Linkwww.passo.fr54


530.81 (220780) 04.2008 PAGPostAuto Schweiz AGBelpstrasse 37Postfach3030 Bernwww.postauto.ch

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