Wintersemester 2008/2009 Preis: unbezahlbar - Fachschaft ...
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Merkwürdigkeiten<br />
Schaffermahlzeit<br />
In der Oberen Rathaushalle findet jährlich im Februar das wohl älteste Brudermahl der Welt<br />
statt.<br />
Seit 1545 treffen sich an Neptuns Tafel (Form eines Dreispitz) Kaufleute, Reeder und Kapitäne,<br />
um mit ihren Geschäftspartnern aus aller Welt das Ende des Winters und den Beginn der<br />
neuen Geschäftssaison zu feiern.<br />
Hierbei wird ihnen ein Festmahl nach immer gleicher Getränke- und Speisefolge kredenzt,<br />
das sie bis tief in die Nacht beschäftigt.<br />
Eiswette<br />
Am 06. Januar jeden Jahres finden sich<br />
ehrwürdige Kaufleute in feinen Gewändern<br />
am Punkendeich ein und werfen Steinchen ins<br />
Wasser. Auf diesem Wege lassen sie von<br />
einem Notar bekunden, wie die Weser durch<br />
den Winter kommt: ob sie geht oder steht.<br />
Eigentlich macht diese Tradition keinen Sinn,<br />
denn seit über 50 Jahren friert die Weser nicht<br />
mehr zu, dazu fließt der begradigte Fluss zu<br />
schnell. So muss heute auch ein Los den Ausgang der Wette entscheiden.<br />
Man muss schließlich einen Verlierer finden, der das Prozedere und das anschließende große<br />
Festmahl für 500 Honoratioren (geladene, oft auswärtige Gäste und Mitglieder der Eiswette)<br />
bezahlt.<br />
Spuckstein<br />
Eigentlich handelt es sich hier um einen<br />
harmlosen Pflasterstein mit eingelassenem Kreuz<br />
an der Westseite des Doms. Wieso sollten Bremer<br />
gerade diesen auswählen, um zielgenau darauf zu<br />
spucken und so den Ausdruck der Abscheu zu<br />
äußern?<br />
Der Grund: Dieser Stein birgt er eine grausame<br />
Geschichte.<br />
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