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Masterplan Innenstadt - Stadt Werne

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»<strong>Masterplan</strong> <strong>Innenstadt</strong>« - 3. Sitzung des Arbeitskreises <strong>Innenstadt</strong><br />

Räumliche Perspektiven<br />

Hinsichtlich Ausweitung vs. Reduktion des zentralen Versorgungsbereiches besteht keine<br />

grundsätzliche einheitliche Meinung im Arbeitskreis. Einzelne Teilnehmer betrachten jedoch die<br />

Reduktion als schon laufenden Prozess, was durch die Situation in den Randbereichen der <strong>Innenstadt</strong><br />

deutlich wird.<br />

In Bezug auf Einzelhandel auf Entwicklungsflächen wird die These vertreten, dass die große<br />

Gefahr besteht, dass hierdurch vorhandene Einzelhandelsbetriebe insbesondere in den Randlagen<br />

verdrängt werden. Unabhängig davon sollten neue Flächen in folgender Reihenfolge entwickelt<br />

werden: Steinhaus-Center, »Hühnerhof« sowie Post-Gelände (mit Augenmaß). Zu beachten<br />

ist hierbei, dass die Verkaufsfläche des Steinhaus-Centers dem Einkaufszentrum Gröblinghoff<br />

entspricht. Nach Auffassung der Teilnehmer ist hierfür ein umfassender Umbau oder ggf.<br />

auch ein Abriss erforderlich, um eine marktfähige Immobilie anbieten zu können. Sofern sich<br />

eine Entwicklung im Norden (Post-Gelände) abzeichnet, sollte die <strong>Stadt</strong> hier eine konsequente<br />

Steuerung des Einzelhandels anstreben. Es besteht ansonsten die Gefahr, dass ein auf sich<br />

bezogenes Einzelhandelsangebot ohne qualitätvolle Anbindung und ohne Synergieeffekte für<br />

die <strong>Innenstadt</strong> entsteht. Zudem ist es nach Auffassung der Teilnehmer des Arbeitskreises wahrscheinlich,<br />

dass eine Entwicklung des Post-Geländes auch eine Neubebauung des Hühnerhofes<br />

nach sich ziehen würde. In diesem Fall würde es ein deutliches Überangebot an Verkaufsflächen<br />

in der <strong>Innenstadt</strong> geben. Um Leerstände zu vermeiden, wurde daher empfohlen, nur dann<br />

diese Bereiche zu entwickeln, wenn eine Vermietung gesichert ist. Insbesondere für das Post-<br />

Gelände ist jedoch auch das Angebot innerstädtischer Wohnungen denkbar, für die derzeit ein<br />

großer Bedarf in <strong>Werne</strong> besteht.<br />

Das bestehende Einzelhandelsangebot in <strong>Werne</strong> wird grundsätzlich als gut bewertet. Seitens<br />

der Teilnehmer wird kein Bedarf für einen zusätzlichen Discounter in <strong>Werne</strong> gesehen. Defizite<br />

gibt es dagegen im Elektrobereich sowie bei Schuhen. Offen blieb die Frage, ob in der <strong>Innenstadt</strong><br />

Angebote wie LIDL oder ein DM-Drogeriemarkt eine Ergänzung darstellen oder lediglich<br />

bestehende vergleichbare Angebote verdrängen. Diskussionswürdig ist auch die Frage, ob Billigangebote<br />

in der <strong>Innenstadt</strong> verhindert werden sollen bzw. können.<br />

Darüber hinaus wurde gefordert, dass die <strong>Innenstadt</strong>entwicklung nicht auf eine abnehmende<br />

Bevölkerung Rücksicht nehmen sollte, da <strong>Werne</strong> auch mit 25.000 Einwohner »lebt«.<br />

Post • Welters Architekten und <strong>Stadt</strong>planer BDA/SRL 2

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