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Kreisentwicklungskonzept - Kreisverwaltung Mayen Koblenz

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Wehr Ruitscher<br />

Mühle<br />

Wehr Bernardshof<br />

Absturz Mosellaschacht<br />

Wehr am Brückentor<br />

Wehr am Stadion<br />

Wehr Kloster<br />

Helgoland<br />

Ruitsch Alte Wehranlage<br />

0,70 m hoher<br />

Absturz<br />

Vollständiger Rückbau 3.000 2006<br />

<strong>Mayen</strong> Zweifeldriges Vollständiger Rückbau 38.000 2007<br />

Sturzwehr<br />

Höhe=1,50<br />

m, teilw. zerstört<br />

Hausen Absturz >2m Anlegen eines Umgehungsgerinnes<br />

privat 2011<br />

<strong>Mayen</strong> Höhe= 0,50 Verlandeter Nebenarm 3.000 2006<br />

m<br />

aktiviert<br />

<strong>Mayen</strong> Höhe= 0,70 Vollständiger Rückbau 44.000 2007<br />

m<br />

<strong>Mayen</strong> Höhe= 1,50<br />

m<br />

Raue Rampe<br />

Naturnahe Bauweise<br />

84.000 2010<br />

2.1.3.2 Renaturierung von Bach- und Flussläufen – Strukturverbessernde<br />

Maßnahmen<br />

Laut Maßnahmenprogramm ergibt sich entlang der unteren Nette eine Defizitstrecke von<br />

21 km, die einseitig in der Gewässerstruktur verbessert werden muss.<br />

Hierzu ist es u.a. erforderlich unnatürliche Uferbefestigungen zu entfernen, auch die Ausweisung<br />

von Gewässerrandstreifen und eine stärkere Nutzung der Auen tragen dazu bei.<br />

Dadurch können sich vielfältige naturnahe Gewässerstrukturen als artenreiche Lebensräume<br />

entwickeln. Nachfolgend werden einige Beispiele von erfolgreichen Renaturierungsmaßnahmen<br />

dargestellt:<br />

Renaturierung der Nettemündung<br />

Die Nette lag tief eingeschnitten (ca. 3,50 m) im Gelände, die Ufer waren überwiegend<br />

durch Steinschüttungen gesichert und die Eigendynamik des Gewässers war dadurch<br />

weitgehend reduziert. Wichtige Seitenerosions- und Anlandungsprozesse fanden kaum<br />

noch statt.<br />

In dem 700 Meter umfassenden Renaturierungsbereich von der L121 bis zur Mündung in<br />

den Rhein wurde im Jahr 2007 auf der linken Seite der Nette auf einer Fläche von<br />

25.000 Quadratmetern die Geländeoberfläche um durchschnittliche 2 m abgesenkt, die<br />

massiven Böschungsbefestigungen wurden entfernt. Im Anschluss wurden Strömungslenker<br />

in das Flussbett eingebracht, die der Nette helfen neue, verzweigte Wege zum<br />

Rhein zu finden. In der Zwischenzeit haben sich bereits erste Sand- und Kiesbänke,<br />

wechselfeuchte Auebereiche sowie Bereiche mit Todholz gebildet.<br />

Umgestaltung Freizeitzentrum <strong>Mayen</strong><br />

Im Hauptschluss der Nette wurde im Jahr 1975 ein Stausee im Rahmen der Freizeitanlage<br />

der Stadt <strong>Mayen</strong> errichtet. Ein zweites Wehr oberhalb des Sees diente zur Speisung<br />

eines Fischteiches. Diese Nutzung wurde eingestellt.<br />

Die Durchgängigkeit des Gewässers wurde unterbrochen, Fischwanderungen waren<br />

nicht mehr möglich. Im Bereich der Seefläche floss die Nette zu langsam, Sedimentablagerungen<br />

mussten jährlich ausgebaggert werden.<br />

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