Kreisentwicklungskonzept - Kreisverwaltung Mayen Koblenz
Kreisentwicklungskonzept - Kreisverwaltung Mayen Koblenz
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Wichtig ist hierbei auch die Zusammenarbeit mit den Hochschulen und dem Technologiezentrum<br />
<strong>Koblenz</strong>. Über diese Einrichtungen kann es gelingen, Ingenieure, Entwickler<br />
und andere Hochschulabsolventen am Standort zu halten.<br />
Die Konzentration auf Unternehmen aus den identifizierten Kompetenzfeldern erscheint<br />
dabei als möglicher Lösungsansatz. Denn die Idee der Cluster beinhaltet, das „Stärken<br />
der Stärken“. Die Unterstützung der schon vorhandenen „starken“ Branchen, stärkt die<br />
Unternehmen, aber auch die Region.<br />
6. Finanzierungs- und Fördermittelberatung in Zusammenarbeit mit Förderbanken<br />
Die WFG berät Existenzgründer und bestehende Unternehmen über öffentliche Fördermittel<br />
und Finanzierungsmöglichkeiten. Hierbei ersetzt sie nicht die Hausbank. Mit Hilfe<br />
einer Software wird den Unternehmen ein Finanzierungsplan erstellt, der die unterschiedlichen<br />
Fördermöglichkeiten beinhaltet.<br />
Die Finanzierungs- und Fördermittelberatung soll intensiv beworben werden. Die Beratung<br />
entsteht meist im Rahmen von Ansiedlungs- oder Erweiterungsvorhaben oder aber<br />
bei Existenzgrünungen. Hier könnten Veranstaltungen zusammen mit den Förderbanken<br />
angeboten und durchgeführt werden.<br />
Gespräche mit den Firmenkundenberatern der regionalen Banken sollten regelmäßig<br />
stattfinden, um einen besseren Einblick in das Tagesgeschäft der Hausbanken zu erhalten.<br />
3.2 Bestandspflege der Unternehmen<br />
Kurzanalyse<br />
Die Unternehmen aus dem Landkreis <strong>Mayen</strong>-<strong>Koblenz</strong> werden von der Wirtschaftsförderung<br />
des Kreises ständig betreut. Diese so genannte Bestandspflege ist eine der wichtigsten<br />
Aufgaben der Wirtschaftsförderung.<br />
In der Privatwirtschaft bezeichnet man die konsequente Ausrichtung eines Unternehmens<br />
auf seine Kunden und die systematische Gestaltung der Kundenbeziehungsprozesse<br />
als Kundenbeziehungsmanagement (Customer-Relationship-Management, kurz<br />
CRM). Die Kundenbindung nimmt in vielen Branchen einen immer höheren Stellenwert<br />
ein, da die Gewinnung von Neukunden bis zu fünf Mal teurer sein kann als bestehende<br />
Kunden zu halten. Das gilt in ähnlicher Weise auch für die Wirtschaftsförderung: Es ist<br />
viel schwieriger neue Unternehmen für den Standort zu gewinnen, als die bestehenden<br />
Unternehmen zu halten. (s. a. 3.1)<br />
Für die Bestandspflege nutzt die Wirtschaftsförderung zahlreiche Instrumentarien: der<br />
persönliche Kontakt steht an erster Stelle. Die Geschäftsführung u. a. besucht regelmäßig<br />
Unternehmen im Landkreis, um sich kennen zu lernen oder über die neusten Entwicklungen<br />
oder Projekte zu sprechen. Zum Teil nimmt auch die Verwaltungsspitze der<br />
<strong>Kreisverwaltung</strong> an den Gesprächen teil. Über eine Presseberichterstattung wird das<br />
Thema Bestandspflege mit der Überschrift „Wir kümmern uns um unsere Unternehmen“<br />
auch in die Öffentlichkeit transportiert.<br />
Ziel der Wirtschaftsförderung ist es, dass die Unternehmen wissen, dass sie mit fast jedem<br />
Anliegen zur Wirtschaftsförderung kommen können. Die Wirtschaftsförderung hat<br />
immer ein offenes Ohr für die Probleme, aber auch für die Ideen und Vorschläge der<br />
Unternehmen.<br />
Um einen Überblick über die Unternehmen zu haben und zu wissen, wann zuletzt welche<br />
Themen besprochen oder welche Vereinbarungen getroffen wurden, besitzt die<br />
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