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La Ronde des Gourmets – Ausgabe Nr. 80/ Dezember 2012

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ist er Mitarbeiter im Nationalpark Berchtesgaden,<br />

zuständig für die Betreuung von<br />

Besuchergruppen. Seine Liebe gilt der<br />

Pflege der Heimat und <strong>des</strong> alpenländischen<br />

Brauchtums. Er ist Regisseur und<br />

Hauptakteur der »Bartolomä-Weihnacht«.<br />

Ein Elektro-Motorboot brachte uns vorbei<br />

an denkmalgeschützten Bootshütten und<br />

steilen Felswänden, von denen Wasserfälle<br />

in die Tiefe stürzten, zur Halbinsel St. Bartholomä.<br />

Mitten auf dem See ließen die<br />

Trompeten der Musiker das weltberühmte<br />

Königssee-Echo erklingen. Auch bei der<br />

Ankunft auf der Halbinsel wurden wir von<br />

Trompetenklängen empfangen.<br />

Nach einigen einführenden Erläuterungen<br />

von H. Stanggassinger zur Entstehung der<br />

Halbinsel, der Wallfahrtskirche und zu den<br />

Gebäuden nahmen wir in der historischen<br />

Gaststätte St. Bartholomä im ehemaligen<br />

königlichen Jagdschlösschen Platz, wo die<br />

Tische für uns zu einem bayerischen Mittagessen<br />

gedeckt waren, zum Hauptgang<br />

schmeckte uns ein Spanferkelrollbraten.<br />

Die Musiker spielten und sangen zu unserer<br />

Unterhaltung.<br />

Um 13.45 Uhr begann die Adventsfeier der<br />

»Bartholomä-Weihnacht« in der 1134 geweihten<br />

Wallfahrtskirche exclusiv für uns.<br />

Im Mittelpunkt der Feier stand die Lesung<br />

von »DIE HEILIGE NACHT« von Ludwig<br />

Thoma in bayerischer Mundart, großartig<br />

vorgetragen von Hans Stanggassinger<br />

und musikalisch umrahmt von den vier<br />

»Ramsauer Bläsern«, der »Jungen Grödiger<br />

Saitenmusi« (Zither, Hackbrett,<br />

Harfe, Gitarre und Baß) und dem Duo<br />

»Auzinger Zwoag’sang« mit ihren herrlichen<br />

Stimmen. Auch wenn nicht jeder<br />

von uns je<strong>des</strong> Wort der Lesung verstanden<br />

hat – der Inhalt der Weihnachtsgeschichte<br />

ist ja bekannt –, alle waren wir ergriffen<br />

und tief beeindruckt von dieser Adventsfeier.<br />

Sie war der Höhepunkt unseres<br />

Advents-Wochenen<strong>des</strong> und alle, die dabei<br />

waren, werden sich noch lange und gern<br />

daran erinnern.<br />

Als wir aus der Kirche kamen, hatte der<br />

Himmel aufgemacht, es kamen sogar ein<br />

paar Sonnenstrahlen durch, die hohen<br />

Berggipfel waren zu sehen und wir bekamen<br />

einen Eindruck von der Schönheit<br />

und einmaligen <strong>La</strong>ge <strong>des</strong> Königssees.<br />

Danach brachte uns das Schiff wieder nach<br />

Schönau zurück und noch einmal erfreuten<br />

uns die Musiker mit Spiel und Gesang.<br />

Nach einer willkommenen Ruhepause trafen<br />

wir uns um 19.30 Uhr zum Aperitif und<br />

dem anschließenden Festlichen Aben<strong>des</strong>sen.<br />

Das Restaurant war festlich hergerichtet.<br />

Jeder fand an seinem Platz ein kleines,<br />

liebevoll verpacktes Geschenk. Die<br />

Menükarte kündigte ein 5-Gänge-Menü<br />

an:<br />

Parfait von der Entenleber<br />

mit schwarzen Walnüssen und<br />

Sauce Cumberland<br />

Schaumsuppe von roten Rüben und<br />

steirischem Wurzelkren<br />

Gegrilltes Wolfsbarschfilet auf<br />

Safran-Risotto mit Zuckerschoten und<br />

Weißweinsauce<br />

Rose gebratenes Rehnüsschen<br />

auf Selleriepüree mit Rosengemüse<br />

und Portweinjus<br />

Gebackene Apfelradl mit<br />

Zimt-Sauerrahm und Walnußeis.<br />

Bei diesem Menü zeigte die Küche, dass sie<br />

den Titel »Haubenrestaurant« zu Recht<br />

trägt. Dem Chronisten haben die Schaumsuppe<br />

und das Rehnüsschen besonders gut<br />

geschmeckt. Es gab Weinempfehlungen<br />

zum Essen, aber ein Blick in die Weinkarte<br />

hat sich allemal gelohnt. Hier waren gute<br />

Tropfen aus der Vinothek <strong>des</strong> Hausherren<br />

zu finden, z. B. einen Rivarossa vom Weingut<br />

Mario Sciopetto aus Capriva/Friuli, für<br />

den ich auch schon zu dem Weingut hingefahren<br />

bin. Der Preis war sehr fair.<br />

Vor dem Dessert bedankte sich Vizepräsident<br />

Albert Klockmann im Namen aller<br />

Teilnehmer sehr herzlich bei Lydia und<br />

Siegfried für das schöne, wieder bestens<br />

organisierte Advents-Wochenende und überreichte<br />

als Dankeschön ein Präsent.<br />

RONDE-Freund Alfred Pfingsten bedankte<br />

sich für die RONDE-Freunde aus<br />

NRW mit westfälischen Spezialitäten bei<br />

Lydia und Siegfried.<br />

Nach dem Essen fand noch ein überraschen<strong>des</strong><br />

Ereignis statt: Unser langjähriges<br />

RONDE-Mitglied Prof. Dr. Wolfgang<br />

KEIL wurde investiert – ein Vorgang, der<br />

sonst nur im Rahmen <strong>des</strong> Jahres-Convents<br />

stattfindet. Da Prof. Keil aus beruflichen<br />

Gründen bisher nicht an einem Convent<br />

teilnehmen konnte und sich daran auch<br />

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