Glückwünsche - Christliches Zentrum Heidelberg-Leimen CZH
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net und befindet sich ebenfalls in<br />
einem sozialen Brennpunkt, in<br />
dem auch Kriminalität und Armut<br />
(es ist dort keine Seltenheit, dass<br />
eine 6-7köpfige Familie in einer<br />
3-Zimmerwohnung lebt) an der<br />
Tagesordnung waren. Auch viele<br />
der Kinder sind bereits mit dem<br />
Gesetz in Konflikt gekommen, so<br />
brachen ein paar von ihnen in der<br />
Anfangszeit selbst in die Gebäude<br />
der Arche ein. Doch als sie dann<br />
kamen, durften wir sehen, welche Veränderung<br />
diese wertvolle Arbeit in den Leben<br />
dieser jungen Menschen hervorgerufen<br />
hatte. Die allermeisten haben auch<br />
hier einen Migrationshintergrund und<br />
kommen aus muslimischen Familien.<br />
Doch die Arche konnte auch hier das<br />
Vertrauen der Eltern gewinnen und so<br />
wird auch diese Arche von bis zu 50<br />
Kindern besucht. Auch hier boten wir<br />
Spiele und Bastelarbeiten, sowie sportliche<br />
Aktivitäten im Freien an. Besonders<br />
viel Zeit verbrachte ich mit dem siebenjährigen<br />
Mustafa*, einem kurdischstämmigen<br />
Jungen, mit dem ich den ganzen<br />
Tag Tischkicker und Jenga spielte. Das<br />
letztere Spiel kam immer dann dran,<br />
wenn er eine körperliche Pause brauchte,<br />
denn er hatte Diabetes und musste mehrmals<br />
am Tag seinen Blutzucker messen.<br />
Trotz dieser Krankheit war er ein fröhlicher<br />
und absolut liebenswerter Junge.<br />
Ibrahim*, 12 Jahre, konnte seine Aggressionen<br />
früher nicht unter Kontrolle halten,<br />
doch umso schöner war zu sehen,<br />
dass er heute bei jeder Gelegen-<br />
18<br />
heit mithilft, wo es etwas anzupacken<br />
gibt und so könnte ich noch lange weitererzählen,<br />
wie die Leben von Kindern<br />
durch die Arbeit der Arche positiv beeinflusst<br />
und verändert werden und es war<br />
wirklich ein großes Vorrecht, dass wir<br />
als Team eine Woche unseren kleinen<br />
Beitrag dazu leisten durften. Insbesondere<br />
in Göttingen durften wir auch praktisch<br />
Hand anlegen, in dem wir die Küche<br />
sortierten und den anstehenden<br />
Großputz übernahmen.<br />
Während der gesamten Zeit beschlich<br />
mich das gleiche Gefühl wie bei schon<br />
allem vorherigen Missionseinätzen, nämlich<br />
genau hier am richtigen Platz im<br />
Willen Gottes zu sein. Ich wünsche allen<br />
Jugendlichen und überhaupt jedem aus<br />
der Gemeinde eine solche Erfahrung.<br />
Sicherlich ist es eine Herausforderung<br />
und man muss einen Schritt auf das Wasser<br />
tun, sprich etwas, was man noch nie<br />
gemacht hat oder an Orte gehen, die man<br />
bisher gemieden hat. Aber Gott wird es<br />
belohnen wenn wir uns gerade um die<br />
Geringsten, in diesem Fall die Kinder in