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Verlagsprogramm Frühjahr 2014 - Laika Verlag

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NEUERSCHEINUNGEN<br />

JANUAR – JUNI <strong>2014</strong><br />

LAIKA VERLAG


LAIKA VERLAG<br />

Esther Bejarano während der beiden Buchvorstellungen<br />

in Frankfurt (im Titania Theater) und Hamburg (im Saal der Patriotischen Gesellschaft) im Oktober 2013.<br />

LAIKA-<strong>Verlag</strong> GmbH & Co. KG<br />

Schulterblatt 25<br />

20357 Hamburg<br />

Tel.: +49 40 28416750<br />

Fax: +49 40 28416751<br />

E-Mail: info@laika-verlag.de<br />

WWW.LAIKA-VERLAG.DE<br />

Pressekontakt: Carola Ebeling (presse@laika-verlag.de)


Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

liebe Freundinnen und Freunde des <strong>Laika</strong> <strong>Verlag</strong>s,<br />

bevor wir uns dem kommenden ersten Halbjahr <strong>2014</strong> und dessen<br />

Büchern zuwenden, wollen wir in einem kleinen Rückblick auf die schönen<br />

Momente mit Esther Bejarano schauen. Die zwei Buchvorstellungen<br />

in Frankfurt und Hamburg waren eindrückliche Abende, in der das<br />

zahlreich erschienene Publikum dieser außergewöhnlichen Frau aufmerksam<br />

zuhörte.<br />

Esther Bejarano las aus ihrem Buch Erinnerungen – Vom Mädchenorchester<br />

in Auschwitz zur Rap-Band gegen rechts und erzählte im Gespräch<br />

über ihr Leben, ihre Leidenschaft für die Musik, ihr Engagement<br />

gegen das Vergessen. Und in Frankfurt war sie anschließend auch im<br />

Konzert mit der Microphone Mafia zu erleben – was ein ebenso mitreißendes<br />

wie berührendes Ereignis war. Die Verleihung des Blue Planet<br />

Award an Esther Bejarano rundete das Jahr 2013 schön ab. Und wir<br />

im <strong>Verlag</strong> freuen uns sehr, dass wir über das Buch die persönliche und<br />

herzliche Bekanntschaft mit dessen Autorin machen durften.<br />

Gegen die neuen Rechten engagiert sich auch der längst bundesweit<br />

bekannte Jenaer Pfarrer Lothar König. Bereits angekündigt, erscheint<br />

nun im Januar <strong>2014</strong> das Buch Antifaschismus als Feindbild, das den<br />

skandalösen Prozess gegen Lothar König aufgrund der Ereignisse während<br />

einer Großdemonstration 2011 gegen Neonazis in Dresden dokumentiert.<br />

Der Prozess ist »geplatzt«, nachdem zuvor zurückgehaltenes<br />

entlastendes Videomaterial aufgetaucht ist – was aber nur die Spitze<br />

des Eisberges darstellte. Nach dem Einstellungsantrag der Verteidigung<br />

hat die Staatsanwaltschaft Dresden erklärt, dass sie das Verfahren neu<br />

aufgerollt sehen will …<br />

In der Bibliothek des Widerstands erscheint ein Band über die politischen<br />

Verhältnisse im Italien der 1960er-Jahre – auf der zugehörigen<br />

DVD findet sich eine kleine cineastische Sensation, ein lange verschollen<br />

geglaubter Film von Pier Paolo Pasolini, den er gemeinsam mit Lotta<br />

Continua (»Ständiger Kampf«, radikale, teils militante Linke ab 1969 in<br />

Italien) drehte: »12 dicembre«, entstanden ein Jahr nach dem brutalen<br />

Bombenattentat auf der Piazza Fontana am 12. Dezember 1969. Der<br />

<strong>Laika</strong> <strong>Verlag</strong> hat den Film nach langen Recherchen gefunden und gemeinsam<br />

mit der Stiftung Cineteca di Bologna restauriert.<br />

Dazu passt ein Band des renommierten italienischen Historikers und<br />

Politologen Giorgio Galli, der in Pasolini. Der kommunistische Dissident<br />

den politischen Denker Pasolini vorstellt – und dessen Ansätze nicht nur<br />

analysiert, sondern auch weiterdenkt und auf gegenwärtige Fragestellungen<br />

anwendet.<br />

Blättern Sie weiter – und Sie werden fündig: Weitere Neuerscheinungen<br />

harren ihrer Entdeckung durch Sie!<br />

Herzliche Grüße, Ihr <strong>Laika</strong> <strong>Verlag</strong>


Johannes Eisenberg/Manuel Vogel/Lea Voigt (Hrsg.)<br />

Antifaschismus als Feindbild<br />

Der Prozess gegen den Pfarrer Lothar König<br />

BEREITS ANGEKÜNDIGT<br />

Lothar König, geboren 1954 in<br />

Leimbach (Thüringen), ist Pfarrer der<br />

Jenaer Jungen Gemeinde.<br />

Er studierte evangelische Theologie<br />

in Erfurt und Jena und war nach<br />

Abschluss des Studiums ab 1986 als<br />

Pfarrer in Merseburg tätig und<br />

organisierte dort die Montagsdemos<br />

mit. Für sein Engagement gegen<br />

rechts wurde er mehrfach ausgezeichnet.<br />

ca. 280 Seiten, € 21<br />

ISBN 978-3-944233-06-2<br />

Erscheint im Januar <strong>2014</strong><br />

Dr. Manuel Vogel ist evangelischer Theologe und versieht seit<br />

2008 eine Professur für Neues Testament an der Friedrich-Schiller-<br />

Universität Jena. Er gehört zu einem Unterstützerkreis, der sich<br />

aus Anlass des Prozesses gegen Lothar König gebildet hat.<br />

Antifaschismus und Justiz: Anfang 2013 wurde<br />

in Dresden der Teilnehmer einer Großdemonstration<br />

gegen Neonazis, Tim H., zu einer<br />

Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten<br />

ohne Bewährung verurteilt. Dieses Urteil rief<br />

großen Widerspruch auch in der bürgerlichen<br />

Öffentlichkeit hervor. Im gleichen Jahr eröffnete<br />

die Dresdner Justiz ein Verfahren gegen<br />

den Pfarrer Lothar König, einen der politisch<br />

markanten Köpfe innerhalb des großen Spektrums<br />

antifaschistischer Mobilisierung. Laut<br />

Anklage soll dieses Verfahren mit einer hohen<br />

Strafe enden. Hintergrund ist das offene Auftreten<br />

von Neonazis in Dresden, die seit Langem den Jahrestag<br />

der alliierten Bombardierung Dresdens während des Zweiten<br />

Weltkrieges nutzen, um ein rechtsextremes Geschichtsbild und<br />

eine Relativierung des Nazi-Regimes zu etablieren.<br />

Innerhalb von Polizei und Justiz gelten offenbar weniger die<br />

Neonazis als vielmehr die Gegendemonstranten als »Störenfriede«<br />

oder gar Feinde der öffentlichen Ordnung. Das zeigt<br />

sich erneut auch anhand der Beweisvorlage in diesem Prozess.<br />

Während der ersten Prozesstage offenbarte sich, dass zahlreiche<br />

Beweismittel der Verteidigung vorenthalten worden waren.<br />

Ebenso wurde deutlich, dass diverse Aussagen von Polizeizeugen<br />

verurteilungsökonomisch konstruiert waren und als Falschaussagen<br />

definiert werden müssen. Nach sieben Verhandlungstagen<br />

wurde das Verfahren auf Monate hinaus unterbrochen.<br />

Juristisch ist in diesem Verfahren noch vieles zu definieren, insbesondere<br />

auch die Frage, welchen Stellenwert die Verfassung<br />

und das Grundgesetz dem Antifaschismus zumessen. Politisch<br />

zeigt sich an diesem Verfahren, dass in Teilen der Justiz und<br />

der Polizei eine innergesellschaftliche Feindsicht gegen Antifa-<br />

DemonstrantInnen vorherrscht und die notwendige Entwicklung<br />

antifaschistischer Widerständigkeit kriminalisiert wird.<br />

Zahlreiche AutorInnen aus dem juristischen, politischen, kirchlichen<br />

und antifaschistischen Kontext beschäftigen sich in diesem<br />

Buch mit der Bedeutung des Prozesses.<br />

Lea Voigt und Johannes Eisenberg aus Berlin sind die Anwälte<br />

Lothar Königs in diesem Verfahren.


Dimitris Psarras<br />

Neofaschisten in Griechenland<br />

Die Partei Chrysi Avgi<br />

Die schmerzhafteste Folge der vielseitigen griechischen Krise ist<br />

unzweifelhaft der triumphale Einzug einer offen faschistischen<br />

Partei ins Parlament. Seit der Ermordung des linken Rappers<br />

Pavlos Fyssas durch ein Mitglied der Partei Chrysi Avgi (Goldene<br />

Morgenröte) hat sich das Klima für die Rechtsextremen zwar<br />

geändert: Mitglieder wurden verhaftet, die staatliche finanzielle<br />

Förderung gestrichen und die Regierung erwägt sogar ein<br />

Verbot. Doch auch wenn Politik und Justiz nun endlich zu handeln<br />

scheinen – die Konsequenzen sind offen, und das Buch von<br />

Dimitris Psarras, seine darin aufgeworfenen Fragen und vorgenommenen<br />

Analysen bleiben hochaktuell.<br />

»Wie sind wir Griechen dorthin gelangt? Wie wurde plötzlich<br />

der Sack des Aiolos geöffnet und die bis vor wenigen Jahren diskreditierte<br />

und marginale extreme Rechte in die Lage versetzt,<br />

heute die politische Tagesordnung zu gestalten? Wie konnten<br />

wir die Diktatur vergessen? Und wie können wir in Griechenland,<br />

wo die überwiegende Mehrheit der jüdischen Mitbürger<br />

in den Konzentrationslagern umgebracht wurde, die Leugnung<br />

des Holocaust tolerieren?«<br />

Mit dem vorliegenden Band will der erfahrene Journalist Dimitris<br />

Psarras diese Fragen beantworten. In den Texten, den Symbolen<br />

und insbesondere in der Praxis der Chrysi Avgi lassen sich<br />

die Gründe aufspüren, die das Wiederauftauchen von »Sturmtruppen«<br />

in einem europäischen Land ermöglicht haben. Dimitris<br />

Psarras zeigt aber auch Ansätze auf, wie der Absturz in die Barbarei<br />

aufgehalten werden kann.<br />

EDITION PROVO 10<br />

Dimitris Psarras<br />

NEOFASCHISTEN<br />

IN GRIECHENLAND<br />

DIE PARTEI CHRYSI AVGI<br />

LAIKA VERLAG<br />

Edition PROVO Band 10<br />

ca. 220 Seiten, ca. € 19<br />

ISBN 978-3-944233-07-9<br />

Erscheint im Januar <strong>2014</strong><br />

Dimitris Psarras, 1953 in Athen geboren, ist Mitglied der Recherchegruppe<br />

»Ios« (Virus), die viel zum Entstehen des Buches beigetragen<br />

hat. Von 1990 bis zum Juni 2012 war Dimitris Psarras als<br />

Journalist für die griechische linksliberale Tageszeitung Eleftherotypia<br />

(Pressefreiheit) tätig. Seit November 2013 schreibt er für die<br />

vom Zeitungskollektiv in einer Genossenschaft herausgegebene<br />

Efimerida ton Syntakton (Zeitung der Redakteure).<br />

Neofaschisten in Griechenland – Die Partei Chrysi Avgi (die griechische<br />

Originalausgabe erschien 2012<br />

unter den Titel I mavri vivlos tis Chrysis<br />

Avgis) ist bereits das zweite Werk, in dem<br />

sich Psarras mit den Aktivitäten ultrarechter Organisationen in<br />

Griechenland beschäftigt. Schon 2010 gab der Athener <strong>Verlag</strong><br />

Alexandria seine Studie Die heimliche Hand von Karatzaferis.<br />

Die mediale Auferstehung des griechischen Rechtsextremismus<br />

heraus.


Christoph Jünke<br />

Streifzüge durch das rote<br />

20. Jahrhundert<br />

Christoph Jünke<br />

Streifzüge<br />

durch das rote<br />

20. Jahrhundert<br />

Das 20. Jahrhundert war ein Jahrhundert von Revolution und<br />

Konterrevolution, ein Jahrhundert blutiger Leidenschaften,<br />

großer Hoffnungen und schwerer Enttäuschungen – ein Jahrhundert<br />

nicht zuletzt der sozialistischen Arbeiterbewegung mit<br />

ihren sozialdemokratischen und gewerkschaftlichen Massenorganisationen<br />

auf der einen, ihren kommunistischen Massenparteien<br />

auf der anderen Seite. Die Beiträge dieses Bandes nähern<br />

sich dieser Problem- und Entwicklungsgeschichte aber nicht von<br />

ihren beiden Hauptströmungen aus, sondern behandeln jene<br />

Strömungen und Individuen, die an ihren Rändern eine Antwort<br />

auf die Blockaden und Sackgassen suchten, in die die sozialdemokratischen<br />

und kommunistischen Parteien die Arbeiter- und<br />

Emanzipationsbewegungen gebracht haben.<br />

LAIKA THEORIE<br />

LAIKAtheorie<br />

LAIKAtheorie Band 36<br />

320 Seiten, € 21<br />

ISBN 978-3-944233-00-0<br />

Erscheint im Januar <strong>2014</strong><br />

Es handelt sich um Streifzüge durch eine nicht selten vergessene<br />

und verdrängte Geschichte, um Geschichten vom Scheitern und<br />

Neu-Beginnen. Sie schlagen einen Bogen von der sozialistischen<br />

Klassik zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Epochenbruch<br />

am Ende desselben – von Karl Liebknecht bis Pierre Bourdieu,<br />

von den Linkssozialisten, Linkskommunisten und Trotzkisten<br />

über die heimatlose und die Neue Linke bis zur neuen zynischen<br />

Intelligenz der 1990er-Jahre. Stärken und Schwächen dieser<br />

Strömungen und Individuen exemplarisch herausarbeitend, begibt<br />

sich der Autor auf Spurensuche nach fortwirkenden politischen<br />

Mustern und einem unabgegoltenen Erbe, das auf dem<br />

Weg in eine mögliche Zukunft nicht vergessen werden sollte.<br />

Christoph Jünke (geboren 1964) lebt als Historiker und Publizist in<br />

Bochum. Er ist Vorsitzender der Leo-Kofler-Gesellschaft und arbeitet<br />

am Lehrbereich Neuere Deutsche und Europäische Geschichte<br />

der Fern-Universität Hagen. Seine beiden ersten Werke (Sozialistisches<br />

Strandgut. Leo Kofler – Leben und Werk 1907–1995 sowie<br />

Der lange Schatten des Stalinismus. Sozialismus und Demokratie<br />

gestern und heute) erhielten 2009 den Wissenschaftspreis der<br />

Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen.


John Bellamy Foster<br />

Die ökologische Revolution<br />

Frieden zwischen Mensch und Natur<br />

Seit dem Einsatz der Atombombe in Hiroshima 1945 wissen wir,<br />

dass die Menschheit die Mittel zur vollständigen Zerstörung des<br />

Planeten besitzt. Was nukleare Sprengköpfe als potenzielle Bedrohung<br />

darstellen, ist durch die weltweite Umweltzerstörung –<br />

markiert nicht zuletzt durch die Klimaerwärmung – als Prozess<br />

längst in Gang gesetzt: die totale Zerstörung der menschlichen<br />

Lebensgrundlagen auf der Erde. Die Ursachen dieses kontinuierlichen<br />

Zerstörungsprozesses liegen im ungebremsten Akkumulationszwang<br />

unseres kapitalistischen Wirtschaftssystems, das<br />

noch die letzte Erdkrume der In-Wert-Setzung unterwirft, Wasser<br />

und Luft in Waren verwandelt, den natürlichen Austausch<br />

zwischen Mensch und Natur dem Gesetz des Mehrwerts unterwirft<br />

und damit die Zukunft der eigenen Spezies der drohenden<br />

Vernichtung aussetzt: Globale Klimaerwärmung, rapide Abnahme<br />

der Süßwasserreserven, Versteppung ganzer Regionen und<br />

damit verbundene Hungerkatastrophen, rapides Artensterben –<br />

die Liste ließe sich endlos fortsetzen.<br />

Die einzige Antwort auf diese Entwicklung – so John Bellamy<br />

Foster – ist eine ökologische Revolution, der Kampf um den Frieden<br />

zwischen Mensch und Natur. Foster beruft sich dabei auf so<br />

unterschiedliche Denker wie Karl Marx, Thomas Malthus, William<br />

Morris, Albert Einstein, Hannah Arendt und Rachel Carson.<br />

Wer ernsthaft über Ökologie und die Rettung unserer natürlichen<br />

Lebensgrundlagen sprechen will, für den ist dieses Buch<br />

Pflichtlektüre.<br />

John Bellamy<br />

Foster<br />

Die ökologische<br />

Frieden zwischen<br />

Revolution Mensch und Natur<br />

LAIKAtheorie<br />

LAIKAtheorie Band 24<br />

ca. 350 Seiten, € 28<br />

ISBN 978-3-942281-41-6<br />

Erscheint im Februar <strong>2014</strong><br />

John Bellamy Foster, Jahrgang 1953, ist Professor für Soziologie<br />

an der University of Oregon in Eugene und Chefredakteur der<br />

unabhängigen sozialistischen Zeitschrift Monthly Review. Seine<br />

Arbeitsschwerpunkte sind politische Ökonomie, Umwelt-Soziologie<br />

und Marxistische Theorie.


Sebastian Budgen/Stathis Kouvelakis/Slavoj Žižek (Hrsg.)<br />

Lenin Reloaded<br />

Für eine Politik der Wahrheit<br />

Sebastian Budgen,<br />

Stathis Kouvelakis,<br />

Slavoj Žižek (Hrsg.)<br />

Lenin<br />

Reloaded<br />

Für eine Politik der Wahrheit<br />

Lenin Reloaded – so lautet der Schlachtruf einiger der führenden<br />

marxistischen Intellektuellen weltweit, um die Aufmerksamkeit<br />

wieder auf den entscheidenden Denker Wladimir I. Lenin zu<br />

lenken. Die Autoren dieses Bandes verweisen darauf, dass es<br />

Lenin war, der das Denken Karl Marx’ politisierte, es aus seiner<br />

Beschränkung auf Europa löste und in die Praxis umsetzte. Sie<br />

stellen fest, dass das Denken Lenins heute nötiger ist denn je,<br />

da der globale Kapitalismus als alternativlos präsentiert wird,<br />

das liberal-demokratische System als Spitze der menschlichen<br />

Entwicklung erscheint und der Untergang der Welt wahrscheinlicher<br />

als die bescheidenste Veränderung der Produktionsverhältnisse.<br />

LAIKA THEORIE<br />

LAIKAtheorie<br />

LAIKAtheorie Band 31<br />

ca. 350 Seiten, € 28<br />

ISBN 978-3-942281-14-0<br />

Erscheint zur Leipziger Buchmesse<br />

im März <strong>2014</strong><br />

Sebastian Budgen ist Mitherausgeber des Journals Historical Materialism.<br />

Stathis Kouvelakis lehrt Politische Theorie am King’s College in<br />

London. Er ist Autor von Philosophy and Revolution: From Kant<br />

to Marx (2003), La France en révolte. Luttes sociales et cycles politiques<br />

(2007) und zusammen mit Vincent Charbonnier Herausgeber<br />

von Sartre, Lukacs, Althusser: Des marxistes en philosophie<br />

(2005).<br />

Lenin Reloaded fordert die Neuerfindung des revolutionären<br />

Projekts für die Gegenwart; eines »leninistischen« Projekts der<br />

Handlung, basierend auf Wahrheit und der Akzeptanz ihrer Konsequenzen.<br />

Die Autoren stellen Lenins Denken den aktuellen<br />

Problemen gegenüber: Krieg, Imperialismus und der Imperativ<br />

zur Herausbildung einer lohnabhängigen Intelligenzija sowie die<br />

Notwendigkeit, die Entwicklungen der bürgerlichen Gesellschaft<br />

und Moderne aufzugreifen – das weitreichende Scheitern der<br />

Sozialdemokratie und die populäre Ablehnung der europäischen<br />

Verfassung. Lenin Reloaded richtet sich gegen die bürgerlich-liberale<br />

Fehleinschätzung, dass Wahrheit und Parteilichkeit<br />

sich ausschließen, und beweist vielmehr, dass man heute einen<br />

vollständig parteiischen Standpunkt einnehmen muss, um überhaupt<br />

eine Wahrheit formulieren zu können.<br />

Zu den Autoren dieses Bandes zählen u.a. Alain Badiou, Terry<br />

Eagleton, Fredric Jameson, Slavoj Žižek, Daniel Bensaïd, Étienne<br />

Balibar und Antonio Negri.<br />

Slavoj Žižek, 1949 in Ljubljana geboren, ist Philosoph und Psychoanalytiker.<br />

Er ist Professor in Birkbeck (Universität London) und Leiter<br />

einer Forschungsgruppe der Hochschule für Philosophie an der<br />

Universität Ljubljana (Slowenien). Zu seinen Veröffentlichungen im<br />

LAIKA-<strong>Verlag</strong> zählen: Gewalt (2011), Willkommen in interessanten<br />

Zeiten! (2011), Totalitarismus – Fünf Interventionen zum Ge- oder<br />

Missbrauch eines Begriffs (2012) sowie Die Idee des Kommunismus<br />

Bd. I (als Herausgeber zusammen mit Costas Douzinas) und Die Idee<br />

des Kommunismus Bd. II (zusammen mit Alain Badiou) (2012).


Costas Douzinas<br />

Philosophie und Widerstand in der Krise<br />

Griechenland und die Zukunft Europas<br />

Die Europäische Union und der Internationale Währungsfonds<br />

wollten Griechenland als Versuchslabor für kapitalistisches Krisenmanagement<br />

nutzen. Aber der vielfältige Widerstand machte<br />

aus dem Objekt des Experiments ein politisches Subjekt und<br />

durchkreuzte die Pläne der Eliten. Die Demokratie, ihre Idee<br />

und ihre Grenzen werden nun an ihrer Wiege, in Griechenland,<br />

neu erfunden.<br />

Costas Douzinas erörtert die globale Krise und das Recht auf Widerstand,<br />

ergründet neoliberale Biopolitik und direkte Demokratie.<br />

Er beleuchtet auch die Verantwortung der Intellektuellen<br />

und die Poesie der Multitude. Am Beispiel Griechenlands zeigt<br />

der in London lehrende Jurist, wie radikal die weltweit anhaltende<br />

Welle von Protesten, Aufständen und Revolutionen die<br />

politische Landschaft verändert hat. Diese Entwicklung ist das<br />

jüngste Beispiel für die ewige Wiederkehr des Widerstands, dieses<br />

beständigen und bestechenden Merkmals des menschlichen<br />

Geistes.<br />

»Dieses Buch handelt nicht von dem exotischen Beispiel<br />

Griechenland. Es ist ein Buch über uns alle. Deshalb sollten wir<br />

alle es lesen!«<br />

Slavoj Žižek<br />

Costas Douzinas<br />

Philosophie<br />

und Widerstand<br />

in der Krise<br />

LAIKAtheorie<br />

Griechenland und die<br />

Zukunft Europas<br />

LAIKAtheorie Band 41<br />

ca. 270 Seiten, € 24<br />

ISBN 978-3-944233-09-3<br />

Erscheint zur Leipziger Buchmesse<br />

im März <strong>2014</strong><br />

Costas Douzinas, geboren in Athen, hat 1973 am Widerstand in<br />

Griechenland gegen die Diktatur teilgenommen. Heute lebt Douzinas<br />

in London, lehrt als Juraprofessor am Birkbeck College (University<br />

of London) und ist Direktor des Institute for the Humanities.<br />

Der Schwerpunkt seiner Arbeiten liegt in den Bereichen Menschenrechte,<br />

Ästhetik, Rechtstheorie in der Postmoderne und Politische<br />

Philosophie. Neben seiner journalistischen Tätigkeit für den<br />

Guardian ist Douzinas auch Buchautor und Herausgeber.<br />

Zu seinen Veröffentlichungen zählen unter anderem Adieu Derrida,<br />

2007 (Hrsg.), Human Rights and Empire – The Political Philosophy<br />

of Cosmopolitanism, 2007 sowie The End of Human Rights, 2000.


Giorgio Galli<br />

Pasolini. Der kommunistische Dissident<br />

Giorgio Galli<br />

Pasolini. Der<br />

kommunistische<br />

Dissident<br />

LAIKAtheorie<br />

LAIKAtheorie Band 42<br />

ca. 220 Seiten, ca. € 28<br />

ISBN 978-3-944233-16-1<br />

Erscheint im April <strong>2014</strong><br />

Sich heute mit Pier Paolo Pasolini als politischem Denker zu<br />

beschäftigen, heißt vor allem, seine Voraussicht zu bewundern<br />

und sich diese zu vergegenwärtigen.<br />

Die größte Weitsicht zeigen die Schriften über die Jahre 1968 bis<br />

1975; eine Zeit, in der in politischer Hinsicht ein Wandel möglich<br />

schien, der Italien massiv verändert hätte: Es wäre nicht das<br />

zerfallene und dekadente Land, das es heute ist. Pasolini hielt<br />

jenen Wandel für wünschenswert, ohne jedoch wirklich an die<br />

Möglichkeit seiner Umsetzung zu glauben. Sein kluges und vorausschauendes<br />

Denken machte ihn skeptisch – aber keinesfalls<br />

resignativ. Es ging ihm immer auch um Lösungsansätze.<br />

1975 wurde Pasolini umgebracht, sein politisches Denken<br />

bleibt – dessen Rekonstruktion ist auch für die Gegenwart von<br />

enormen Erkenntnsigewinn. Der politische Ansatz von Pasolini<br />

hilft uns, die heutige Zeit besser zu verstehen und er kann dazu<br />

beitragen, mögliche künftige Szenarien für die Linke – über die<br />

Grenzen Italiens hinaus – neu zu denken und zu gestalten.<br />

Giorgio Galli leistet diese Rekonstruktion und Analyse – er<br />

macht Pasolinis Ansätze fruchtbar für aktuelle Fragestellungen<br />

und führt sein Denken bis in die Gegenwart weiter.<br />

LAIKA THEORIE<br />

Giorgio Galli, 1928 in Mailand geboren, ist<br />

Historiker und einer der renommiertesten<br />

Politologen Italiens sowie emeritierter<br />

Professor für Geschichte der politischen Ideen an der Universität<br />

Mailand. Veröffentlichungen u. a. Hitler e il nazismo magico, Rizzoli,<br />

1989 (Hitler und der magische Nazismus), Soria dei partiti politici<br />

europei, Rizzoli, 1990 (Geschichte der politischen Parteien in Europa),<br />

Il partito armato, Kaos Edizioni, 1993 (Die bewaffnete Partei),<br />

Storia del Partito Comunista Italiano, Feltrinelli, 1999 (Geschichte<br />

der Kommunistischen Partei Italiens). Auf Deutsch erschien Staatsgeschäfte.<br />

Affären, Skandale, Verschwörungen. Das unterirdische<br />

Italien 1943-1990, Europäische <strong>Verlag</strong>sanstalt, 1994.


Alain Badiou & Slavoj Žižek<br />

Die Idee des Kommunismus Bd. III<br />

Die Idee des Kommunismus ist mehr als nur eine weitere Vertreterin<br />

in der Reihe der klassischen Utopien von Thomas Morus<br />

über Campanella bis William Morris. Sie ist heute aktueller denn<br />

je. Die globale Wirtschaftskrise hat die Frage nach einer neuen<br />

Gesellschaft jenseits des Kapitalismus wieder auf die Tagesordnung<br />

gesetzt. Aber welchen Beitrag kann die kommunistische<br />

Idee bei der Suche nach Alternativen leisten? Was muss aus<br />

dem Scheitern im 20. Jahrhundert gelernt werden?<br />

Die Konferenz »Communism: A New Beginning« fand auf Einladung<br />

von Slavoj Žižek und Alain Badiou vom 14. bis 16. Oktober<br />

2011 in New York statt und folgte auf die Zusammenkünfte in<br />

London 2009 und Berlin 2010. Ihre Debatten nehmen die Fäden<br />

der Vorgängerkonferenzen wieder auf. Es werden aber auch<br />

die turbulenten Ereignisse des Jahres 2011 reflektiert, darunter<br />

der Ausbruch des Arabischen Frühlings und das Auftreten der<br />

Occupy-Bewegung.<br />

Der Konferenz-Band versammelt alle Beiträge der Begegnung.<br />

Zu Wort kommen Alain Badiou, Étienne Balibar, Bruno Bosteels,<br />

Susan Buck-Morss, Jodi Dean, Adrian Johnston, Frank Ruda, Emmanuel<br />

Terray und Slavoj Žižek.<br />

Alain Badiou/<br />

Slavoj Žižek<br />

Die Idee des<br />

Kommunismus<br />

Bd. III<br />

LAIKAtheorie<br />

LAIKAtheorie Band 39<br />

ca. 280 Seiten, ca. € 24<br />

ISBN 978-3-944233-03-1<br />

Erscheint im <strong>Frühjahr</strong> <strong>2014</strong><br />

Alain Badiou, geboren 1937 in Rabat, ist Philosoph, Roman- und<br />

Theaterautor sowie emeritierter Professor für Philosophie an<br />

der École Normale Supérieure in Paris.<br />

Über den Werdegang und das Denken des französischen Philosophen<br />

sind im LAIKA-<strong>Verlag</strong> erschienen: Alain Badiou – Werdegang<br />

eines Streitbaren von Bruno Bosteels (2012) sowie Badiou –<br />

Eine Philosophie des Neuen von Ed Pluth (2012).<br />

Slavoj Žižek, 1949 in Ljubljana geboren, ist Philosoph und Psychoanalytiker.<br />

Er ist Professor am Birkbeck College (University<br />

of London) und Leiter einer Forschungsgruppe der Hochschule<br />

für Philosophie an der Universität Ljubljana. Zu seinen jüngsten<br />

Veröffentlichungen im LAIKA-<strong>Verlag</strong> zählen: Gewalt (2011), Willkommen<br />

in interessanten Zeiten! (2011) sowie Totalitarismus –<br />

Fünf Interventionen zum Ge- oder Missbrauch eines Begriffs<br />

(2012).


Achim Szepanski<br />

Marx’ Non-Ökonomie<br />

Achim Szepanski<br />

Marx’<br />

Non-Ökonomie<br />

LAIKAtheorie<br />

LAIKAtheorie Band 43<br />

ca. 300 Seiten, € 38<br />

ISBN 978-3-944233-12-3<br />

Erscheint im April/Mai <strong>2014</strong><br />

Achim Szepanskis Projekt einer nicht-marxologischen Auseinandersetzung<br />

mit Marx’ Kritik der Politischen Ökonomie unternimmt<br />

den Versuch, die rasenden Gegenstandswucherungen<br />

globalisierter Sozio-Ökonomiken radikal als Phänomene monetärer<br />

Kapitalisierung zu lesen. Gegen die Hegemonie der in<br />

aktuellen Vielfachkrisenzeiten wieder herumgeisternden Modernisierungsversuche<br />

kapitalistischer »Real-Ökonomie« wird<br />

eingewandt, dass die synthetische Finance selbst noch in ihren<br />

exotischsten Instrumenten eine ausschlaggebende Rolle für die<br />

neoliberale Governance spielt. Es zeigt sich, dass Marx’ Kategorien<br />

nach wie vor essentiell für das Verständnis der finanziellen<br />

Maschinen sind, aber die Analyse der Realität des aktuellen<br />

Kapitalismus auch neue Konzepte benötigt, die über die Marxschen<br />

Texte hinausreichen.<br />

In einer nicht-ökonomischen Manier liest Szepanski nicht nur<br />

Marx selbst, sondern auch dessen Interpreten (Althusser, Bahr,<br />

Marazzi etc.), die philosophischen Querverweise (Deleuze/Guattari,<br />

Foucault, Laruelle etc.) und einige zur marxistischen Theorie<br />

querstehende Ansätze (Ayache, Bichler/Nitzan, Esposito<br />

etc.). Und entscheidend bleibt, dass der kapitalistischen Kalkulation<br />

einer vermeintlich ausdeterminierten Zukunft sich nach<br />

wie vor etwas entzieht, das mit Kommunismus als praktischer<br />

Bewegung immer noch am besten umschrieben ist.<br />

LAIKA THEORIE<br />

Achim Szepanski, geboren bei Karlsruhe,<br />

hat in Frankfurt/Main Wirtschaftswissenschaften<br />

und Soziologie studiert. Ab<br />

1991 gründete und leitete er international erfolgreiche Labels der<br />

elektronischen Musik wie Force Inc., Mille Plateaux und Ritornell.<br />

In dieser Zeit erschienen eine Reihe von Essays, Interviews und<br />

Statements zur Medientheorie, Deleuze/Guattari und Theorie<br />

der elektronischen Musik, u.a. 1995 die CD/Text Compilation In<br />

Memoriam Gilles Deleuze, 2003 als Herausgeber mit Markus S.<br />

Kleiner das Buch Soundcultures. Danach schrieb er eine Roman-<br />

Trilogie (Saal 6, Pole Position und Verliebt ins Gelingen) – ein<br />

literarisches Monument zur Lage des gegenwärtigen Kapitalismus.


Susann Witt-Stahl & Michael Sommer (Hrsg.)<br />

»Antifa heißt Luftangriff!«<br />

Regression einer revolutionären Bewegung<br />

Antifaschismus und Antikapitalismus gehören für die Linke traditionell<br />

zusammen. Doch seit den 1990er-Jahren verschieben<br />

sich die Fronten: Nazi-Gegner unterstützen die imperialistischen<br />

Kriege der NATO, vor allem gegen die islamische Welt. Auf der<br />

anderen Seite diskreditieren sie historische wie gegenwärtige<br />

antikapitalistische Bewegungen – von KPD bis Occupy – mit abstrusen<br />

Antisemitismusvorwürfen. Den Ausbau des Westens zu<br />

einem autoritären Hochsicherheits- und Überwachungsregime<br />

erkennen sie nicht als reale Gefahr. Der Faschismus-Begriff wird<br />

auf »Nationalsozialismus« reduziert. Selbst wenn Nazis morden,<br />

wie im Fall des NSU, reicht die Fantasie meist nur für ein NPD-<br />

Verbot.<br />

Susann Witt-Stahl &<br />

Michael Sommer (Hrsg.)<br />

»Antifa heißt<br />

Luftangriff!«<br />

Regression einer<br />

revolutionären Bewegung<br />

Antifaschismus heute ist zunehmend systemfromm und affirmativ<br />

– oftmals pure Ideologie. Mit marxistischer Analyse des<br />

Faschismus als terroristische Form bürgerlicher Herrschaft hat<br />

er immer weniger zu tun, meinen die Herausgeber des Bandes.<br />

Ihre zentrale These lautet: Antifaschismus droht zur Ode an die<br />

freie Marktwirtschaft zu verkommen. Er entwickelt sich zum Teil<br />

des Problems – nicht mehr der Lösung. Das ist eine ideologische<br />

Meisterleistung des Neoliberalismus.<br />

LAIKAtheorie<br />

LAIKAtheorie Band 44<br />

ca. 200 Seiten, ca. € 21<br />

ISBN 978-3-944233-13-0<br />

Erscheint im 2. Quartal <strong>2014</strong><br />

Mit Beiträgen von Moshe Zuckermann, Jürgen Lloyd, Wolf<br />

Wetzel u.a.<br />

Susann Witt-Stahl ist freie Journalistin und Autorin. Sie hat ideologiekritische<br />

Essays und Bücher über neoliberale Politik, moderne<br />

Kriege, Kulturindustrie, gesellschaftliche Naturverhältnisse sowie<br />

reaktionäre Tendenzen in der Linken veröffentlicht.<br />

Michael Sommer arbeitet zur Marxschen Theorie des Kapitalismus.<br />

2008 hat er gemeinsam mit Dieter Wolf eine Kritik am griechisch-französischen<br />

Wirtschaftswissenschaftler und Philosophen<br />

Cornelius Castoriadis veröffentlicht.


Moshe Zuckermann<br />

Wider den Zeitgeist Bd. III<br />

Kunstkontexte – Aspekte der modernen Unterwanderung<br />

von Kunstautonomie<br />

Moshe<br />

Zuckermann<br />

Wider den<br />

Zeitgeist Bd.III<br />

Kunstkontexte – Aspekte der<br />

modernen Unterwanderung<br />

von Kunstautonomie<br />

Eines der zentralen Postulate der Kunstphilosophie im modernen<br />

Zeitalter zielte auf die als wesenhaft beanspruchte und<br />

doch stets bedrohte Autonomie von Kunst. Bei der normativen<br />

Ausrichtung dieses Postulats spielten sowohl kunstimmanente<br />

Erwägungen als auch die Forderung strikter Abgrenzung von<br />

Faktoren heteronomer Unterwanderung besagter Kunstautonomie<br />

eine gravierende Rolle. Die Kritik dieser fremdbestimmten<br />

Faktoren hatte die emanzipative Ausrichtung von Kunst im<br />

Auge; Vertreter der klassischen Kritischen Theorie wie Adorno,<br />

Marcuse und Horkheimer dürfen als federführend in diesem Zusammenhang<br />

gelten.<br />

LAIKAtheorie<br />

LAIKAtheorie Band 45<br />

ca. 200 Seiten, ca. € 21<br />

ISBN 978-3-944233-11-6<br />

Erscheint im Juni <strong>2014</strong><br />

Der vorliegende Band widmet sich der Erörterung dieses Grundproblems<br />

im modernen Kunstdiskurs – ein Problem, das trotz<br />

aller vielfältigen Auseinandersetzung mitnichten für gelöst<br />

erachtet werden kann. Der Kunstautonomie soll hier erneut<br />

das Wort geredet werden, unter der Gewissheit freilich, dass<br />

ihre sozialen, wirtschaftlichen, politischen und ideologischen<br />

Unterwanderungsstrukturen heute ungekannte historische<br />

Dimensionen erlangt haben.<br />

LAIKA THEORIE<br />

Moshe Zuckermann, geboren 1949 in Tel Aviv, ist Soziologe und<br />

Professor für Geschichte und Philosophie an der Universität Tel<br />

Aviv. Von 2000 bis 2005 leitete er dort das Institut für Deutsche<br />

Geschichte. Seit 2010 ist er wissenschaftlicher Leiter der Sigmund<br />

Freud Privatstiftung in Wien.<br />

Moshe Zuckermann ist Autor zahlreicher Bücher, darunter Antisemit!<br />

– Ein Vorwurf als Herrschaftsinstrument (2010) und 60 Jahre<br />

Israel – Die Genesis einer politischen Krise des Zionismus (2009).<br />

Bei <strong>Laika</strong> erschienen bereits Wider den Zeitgeist Band I + II.


Christian Gaedt (Hrsg.)<br />

Transformation<br />

Aspekte der gegenwärtigen gesellschaftlichen Umbrüche<br />

Das über zwei Jahrhunderte hinweg hegemonial wirkende Entwicklungs-<br />

und Wachstumsmodell der westlichen Gesellschaften<br />

ist an seine natürlichen und gesellschaftlichen Grenzen gestoßen.<br />

Die westliche Welt ist in einer Umbruchsituation, die,<br />

um die historische Bedeutung herauszuheben, als »neue große<br />

Tansformation« (Rolf Reißig) gekennzeichnet wird. Die 6. Braunschweiger<br />

Gramsci-Tage 2012 haben sich mit einigen Aspekten<br />

dieser Umbruchsituation auseinandergesetzt.<br />

Christian Gaedt (Hrsg.)<br />

Transformation<br />

Aspekte der gegenwärtigen<br />

gesellschaftlichen Umbrüche<br />

Der vorliegende Band enthält die Vorträge der Tagung. Richard<br />

Detje gibt eine Einführung in die Grundlagen einer »linken<br />

Transformationspolitik«. Gabriele Winker beschreibt die<br />

krisenhafte Entwicklung der »sozialen Reproduktion« und skizziert<br />

die »Care Revolution« als politischen Weg aus dieser Krise.<br />

Als Vision bringt Frigga Haug die »Vier-in-Einem-Perspektive« in<br />

die Diskussion ein und begründet, warum sie darin einen Ausgangspunkt<br />

einer gesellschaftlichen Transformation sieht. Bernd<br />

Röttger analysiert das »Modell Deutschland« und weist dessen<br />

blockierende Wirkung auf notwendige Transformationsprozesse<br />

nach. Der Band enthält auch den Einführungsvortrag zu der begleitenden<br />

Modotti-Ausstellung von Margot Michaelis.<br />

LAIKAtheorie<br />

LAIKAtheorie Band 46<br />

ca. 130 Seiten, ca. € 14,90<br />

ISBN 978-3-944233-15-4<br />

Erscheint im Juni/Juli <strong>2014</strong><br />

Christian Gaedt, geboren 1939, studierte Medizin in Tübingen und<br />

Berlin und promovierte an der Freien Universität Berlin auf dem<br />

Gebiet der Neurophysiologie. Nach Abschluss des Studiums setzte<br />

Gaedt seine Forschungstätigkeit in den USA fort. Danach absolvierte<br />

er eine Facharztausbildung auf dem Gebiet der Neurologie<br />

und Psychiatrie. Von 1975 bis 1977 war Christian Gaedt Chefarzt<br />

an den Kliniken Schmieder in Gailingen am<br />

Hochrhein, bis 2001 Leitender Arzt der<br />

Evangelischen Stiftung Neuerkerode und<br />

bis 2004 Leitender Arzt der Fachklinik Erlengrund in Salzgitter-<br />

Ringelheim. Christian Gaedt ist Organisator der Braunschweiger<br />

Gramsci-Tage.


Steffen Vogel<br />

Europa im Aufbruch<br />

Wann Proteste gegen die Krisenpolitik Erfolg haben<br />

LAIKA DISKURS + EDITION PROVO<br />

Steffen Vogel<br />

Europa im Aufbruch<br />

laika diskurs<br />

Wann Proteste gegen die<br />

Krisenpolitik Erfolg haben<br />

laika diskurs Band 12<br />

ca. 150 Seiten, € 15,90<br />

ISBN 978-3-944233-10-9<br />

Erscheint im April <strong>2014</strong><br />

Europa ist in Aufruhr. Überall auf dem Kontinent protestieren<br />

Menschen gegen eine Politik, die Armut und Ungleichheit verschärft<br />

und die Demokratie missachtet. Sie fordern eine andere<br />

Antwort auf die Krise, ein soziales Europa und wehren sich gegen<br />

die Arroganz der Macht.<br />

Aber können diese Proteste mehr erreichen, als Empörung und<br />

Wut auf die Straße zu tragen? Gelingt ihnen ein gesellschaftlicher<br />

Wandel – möglicherweise sogar auf europäischer Ebene?<br />

Ein Anfang ist längst gemacht. Unerwartete Bündnisse zwischen<br />

den Generationen werden geschmiedet, korrupte Politiker müssen<br />

ihre Sessel räumen. Experimente in solidarischer Ökonomie<br />

entstehen, Netzwerke erproben die europäische Zusammenarbeit.<br />

Das Buch geht dem Erfolg dieser Bewegungen und Initiativen<br />

auf den Grund. Es zeigt, wer den Protest trägt und warum. Dazu<br />

beleuchtet es Erfahrungen aus zahlreichen europäischen Ländern,<br />

von Island im Norden bis Spanien im Süden. Am Ende<br />

steht die Frage, welche Zukunft für Europa in diesen Protesten<br />

aufscheint – und ob sie Wirklichkeit werden kann.<br />

Steffen Vogel: Europas Revolution von oben.<br />

Sparpolitik und Demokratieabbau in der Eurokrise<br />

»Von populären Kurzschlüssen ist die stringente Analyse der aktuellen<br />

Krise des Berliner Journalisten Steffen Vogel frei. (...) Er analysiert die<br />

einzelnen Etappen der Krise umsichtig und mit stichhaltigen Daten.«<br />

Steffen Vogel, geboren 1978 in Siegen, studierte Sozialwissenschaften<br />

in Bonn und Berlin. Von 2005 bis 2008 war er Redakteur<br />

der Wochenzeitung Der Freitag. Steffen Vogel lebt als freier Autor<br />

in Berlin und promoviert an der Humboldt-Universität.<br />

PRESSESTIMMEN<br />

Rudolf Walther, Süddeutsche Zeitung


Christos Giovanopoulos (Hrsg.)<br />

Von den Straßen auf die Plätze<br />

Wie kam es »plötzlich« zu all diesen Platzbesetzungen? Wer<br />

sind diese »Empörten«? Was bedeutet die Forderung nach<br />

»echter« und »direkter Demokratie« und welche Fragen wirft<br />

sie auf? Welche Dynamiken wurden damit frei gesetzt und wo<br />

lagen deren Grenzen? Welche Art eines neuen öffentlichen Raumes<br />

wurde von den Bewegungen der Empörten und der Plätze<br />

gestaltet? Was brachten sie Neues in Bezug auf politische Kultur<br />

und Organisation der Bewegungen? Welche Herausforderungen<br />

stellten sie dem herrschenden politischen Überbau, aber auch<br />

den Kräften der widerständigen Bewegung? Wie standen sie in<br />

Beziehung zu vorausgegangenen sozialen Eruptionen (Dezember<br />

2008) und Bewegungen gegen die Krise? Welche Fragen<br />

werfen sie hinsichtlich neuer Bezüge und der Erarbeitung zeitgenössischer<br />

Subjekte auf? Können sie in die politische Sphäre<br />

»versetzt« oder gespiegelt werden? Welche Bedeutung haben<br />

neue Formen gesellschaftlicher Vernetzung für sie? Welche Rolle<br />

spielte das Regionale und das Nationale bei der Gestaltung<br />

ihres Charakters? Welche Art von Kultur erzeugten sie?<br />

Dies sind einige der grundsätzlichen Fragen, mit denen sich<br />

Menschen auseinandergesetzt haben, die aktiv an den Bewegungen<br />

der Plätze teilnahmen und die in diesem Buch erörtert<br />

werden. Es ist ein Versuch, das Erlebte zu bewerten. Dabei geht<br />

es einerseits um eine erste Dokumentation und Einschätzung.<br />

Andererseits sollen der so angestoßene Dialog sowie der Prozess<br />

der Erarbeitung von Veränderungen lebendig bleiben.<br />

EDITION PROVO 11<br />

Christos Giovanopoulos (Hrsg.)<br />

VON DEN<br />

STRASSEN AUF<br />

DIE PLÄTZE<br />

LAIKA VERLAG<br />

Edition PROVO Band 11<br />

ca. 200 Seiten, ca. € 19<br />

ISBN 978-3-944233-14-7<br />

Erscheint im April <strong>2014</strong><br />

Christos Giovanopoulos war aktiv an der Besetzung des Syntagma-<br />

Platzes in Athen 2011 beteiligt. Er ist Doktorand im Fachbereich<br />

Kulturwissenschaften und engagiert sich in Athen bei »Solidarity<br />

for all«, der landesweiten Vernetzung von Selbsthilfe-Initiativen.


Geschichte wird gemacht!<br />

Etappen des globalen Widerstands<br />

BIBLIOTHEK DES WIDERSTANDS<br />

BIBLIOTHEK DES WIDERSTANDS<br />

Geschichte wird gemacht!<br />

Etappen des<br />

globalen Widerstands<br />

LAIKA VERLAG<br />

Bibliothek des Widerstands Band 27<br />

ca. 330 Seiten, ca. € 29,90<br />

ISBN 978-3-942281-52-2<br />

Erscheint im Februar <strong>2014</strong><br />

Lieber heute aktiv als morgen radioaktiv V<br />

Die Problematik der Endlagerung und Perspektiven der Anti-AKW-Bewegung<br />

BIBLIOTHEK DES WIDERSTANDS<br />

Lieber heute aktiv<br />

als morgen radioaktiv V<br />

Die Problematik der Endlagerung und Perspektiven<br />

der Anti-AKW-Bewegung<br />

LAIKA VERLAG<br />

Bibliothek des Widerstands Band 25<br />

ca. 170 Seiten, ca. € 29,90<br />

ISBN 978-3-942281-27-0<br />

Erscheint zur Leipziger Buchmesse<br />

im März <strong>2014</strong><br />

Friederike Habermann legt den Schwerpunkt ihrer Erinnerungen an<br />

die Globalisierungsbewegung auf jene Zeit, die das Ende vom »Ende<br />

der Geschichte« einläutete: Von Francis Fukuyama als endgültiger<br />

Sieg des Kapitalismus ausgerufen, machten die 1990er-Jahre aus Bewegungen<br />

Nichtregierungsorganisationen und aus Kämpfen Runde<br />

Tische. Doch beginnend an den Rändern dieser Erde entstand mit<br />

der Globalisierungsbewegung eine neue globale Widerstandskraft.<br />

Ihr Ende wird zum ersten Mal nach dem 11. September 2001 verkündet,<br />

doch noch 2007 in Heiligendamm kommt es zu Protesten<br />

gegen die G8. Seitdem waren Klimabewegung, Arabischer Frühling<br />

und Occupy weitere Wellen.<br />

Doch gerade am Beispiel der hinter den Anfängen stehenden Basisbewegungen<br />

– deren Kämpfe nicht zuletzt im Alltag stattfinden –<br />

zeigt sich: Es ist kein Ende zu beklagen, denn Bewegungen sind temporärer<br />

Ausdruck alltäglicher Bewegung.<br />

Mit den Filmen:<br />

This Is What Democracy Looks Like, The Fourth World War, Black Block<br />

(Genua 2001), Im Herbst der Bestie, Das war der Gipfel! – 2007 u. a.<br />

Kein Castor nach Gorleben, kein Castor nach Ahaus! Seit Jahrzehnten<br />

wehren sich die Betroffenen in den Regionen gegen die geplante<br />

Endlagerung des strahlenden Mülls. Die Erfahrungen der Asse<br />

zeigen: Es gibt kein sicheres Endlager. Wenn die Großaktionäre wie<br />

E.ON, Vattenfall, RWE und EnBW ihre Dividenden in den kommenden<br />

Jahrzehnten verzehren, werden wir alle für die Kosten dieses tödlichen<br />

Energieexperiments aufkommen müssen. Die folgenden Generationen<br />

werden für Jahrhunderte mit der Gefahr der Verseuchung<br />

von Grundwasser und Böden leben müssen.<br />

Als Abschlussband der Reihe »Lieber heute aktiv als morgen radioaktiv«<br />

beschäftig sich der fünfte Band mit dem Problem der Endlagerung<br />

und zeigt die Perspektiven der Anti-AKW-Bewegung auf.<br />

Mit folgenden Filmen:<br />

Der Transport, Castor 2008, Castor 2010, Castor 2011 und Einstieg in<br />

den Ausstieg.


Verdeckter Bürgerkrieg und Klassenkampf in Italien<br />

Band I – Die sechziger Jahre<br />

Die weltweite Teilung in zwei große Blöcke spiegelte sich in Italien<br />

in der inneren Aufstellung der politischen Klasse wider und hegemonisierte<br />

Inhalt und Form des Klassenkampfes. Eine Revolte, die<br />

sich von keiner der bestehenden Parteien und Gewerkschaften führen<br />

lassen wollte, stieß auch auf den Widerspruch der PCI (Kommunistische<br />

Partei Italiens).<br />

Die Geschichte des Operaismus beginnt bereits zu Anfang der<br />

1960er-Jahre mit den Linien einer klaren Rebellion gegen die traditionelle<br />

Linke. Der Bezugsverlust der PCI zur marxistischen Theorie,<br />

zur Arbeiterklasse und der Welt der Fabrik war eine der Voraussetzungen,<br />

unter der sich die neue Verbindung zwischen Arbeitern<br />

und Studenten entwickeln konnte. Auf diese neue Kraft zielte die<br />

staatliche und neofaschistische Gewalt, die ihren vorläufigen brutalen<br />

Höhepunkt im Bombenattentat auf der Piazza Fontana am<br />

12. Dezember 1969 fand, bei dem 17 Menschen starben und 88<br />

verletzt wurden. Damit begann die sogenannte »Strategie der<br />

Spannung«, die zu einer autoritären Lösung der sozialen Konflikte<br />

in Italien führen sollte. Zum Netzwerk dieser staatsterroristischen<br />

Gewalt gehörten Neofaschisten, italienische und amerikanische Geheimdienste<br />

und Seilschaften aus Politik und Wirtschaft.<br />

BIBLIOTHEK DES WIDERSTANDS<br />

Verdeckter Bürgerkrieg<br />

und Klassenkampf in Italien<br />

Band I – Die sechziger Jahre<br />

LAIKA VERLAG<br />

Bibliothek des Widerstands Band 31<br />

ca. 380 Seiten, ca. € 29,90<br />

ISBN: 978-3-944233-17-8<br />

Erscheint im April <strong>2014</strong><br />

Auf Seiten der Linken und der Arbeiterklasse entstand eine radikale<br />

Verbindung mit einer beschleunigten Politisierung und Militanz,<br />

die insbesondere Studenten, Jugendliche und Jungarbeiter erfasste<br />

und die politische Situation im Italien der folgenden Jahre erheblich<br />

prägte.<br />

Band I zur neuesten Geschichte in Italien versammelt u. a. die<br />

prägnanten Untersuchungen der Historiker Cesare Bermani, Sergio<br />

Bologna, Diego Giachetti und Mimmo Franzinelli zu dieser Zeit sowie<br />

die Einführung der kollektiv geschriebenen »Gegenermittlung«<br />

der außerparlamentarischen Linken zum Attentat auf der Piazza<br />

Fontana.<br />

Diesem Band liegen 14 Filme der 1960er-Jahre bei, darunter der<br />

vom LAIKA <strong>Verlag</strong> gemeinsam mit der Stiftung Cineteca di Bologna<br />

restaurierte Film »12 dicembre« von Pier Paolo Pasolini und Lotta<br />

Continua, der ein Jahr nach dem Attentat auf der Piazza Fontana<br />

entstanden ist. Ein bemerkenswertes politisches Dokument der italienischen<br />

Nachkriegszeit, das wie kaum ein anderes die Stimmung<br />

nach dem Beginn der Strategie der Bomben zeigt.<br />

Weitere Filme in diesem Band u. a.:<br />

• Die offene Fabrik<br />

1971, 29 Minuten,<br />

Regie: Kollektiv des militanten Kinos Turin<br />

• Auf der Suche nach 68 – Spuren und Indizien<br />

1996, 74 Minuten,<br />

Regie: Giuseppe Bertolucci<br />

• Wochenschau der Studentenbewegung Nr. 1<br />

1968, 42 Minuten,<br />

Regie: Kollektiv Studentenbewegung Uni Rom<br />

• Fata Morgana<br />

1962, 11 Minuten,<br />

Regie: Lino dal Fra<br />

• Hypothesen über den Tod von Pinelli<br />

1970, 13 Minuten,<br />

Regie: Komitee italienischer Cineasten gegen<br />

die Repression


MARXIST POCKET BOOKS<br />

Seit Herbst 2012 gibt es die neue Reihe Marxist Pocket Books (MPB): Nach<br />

dem Motto »Gute Texte veralten nicht. Große Ideen haben auch in kleinen<br />

Büchern Platz.«, werden linke bzw. sozialistische »Klassiker« im Taschenbuchformat<br />

neu aufgelegt und von zeitgenössischen Autorinnen und<br />

Autoren eingeführt. Bislang haben Terry Eagleton, Dietmar Dath und<br />

Barbara Kirchner einen frischen Blick auf nur scheinbar verstaubte Texte<br />

geworfen – immer geht es darum, deren aktuelle Bezüge sichtbar zu<br />

machen.<br />

Die Originalwerke sind vollständig in den MPB-Bänden enthalten!<br />

MARXIST POCKET BOOKS<br />

Frank Deppe zu Auguste Blanqui<br />

INSTRUKTIONEN FÜR DEN AUFSTAND<br />

Aufstände und Revolutionen stehen seit der arabischen revolutionären Welle wieder auf der Tagesordnung.<br />

Dass sogar Europa am Vorabend einer Revolution stehen könnte, davor fürchtete sich<br />

kürzlich Altbundeskanzler Helmut Schmidt. »Instruktionen für den Aufstand« verfasste im revolutionären<br />

Frankreich bereits Auguste Blanqui. Für seine Ideen und seine Taten saß er die meiste Zeit<br />

seines Lebens im Gefängnis. Der bekannte Marburger Politikwissenschaftler Frank Deppe führt kritisch<br />

in die Politik des Revolutionärs ein.<br />

ca. 140 Seiten, ca. € 9, ISBN 978-3-942281-53-9, Erscheint im ersten Halbjahr <strong>2014</strong><br />

Stephan Lessenich zu Paul Lafargue<br />

DAS RECHT AUF FAULHEIT<br />

Von einem »Recht auf Faulheit« zu sprechen, erscheint in Zeiten von Krise, Arbeitslosigkeit und<br />

dem durch Hartz IV etablierten gesellschaftlichen Arbeitszwang geradezu obszön. Der französische<br />

Sozialist Paul Lafargue aber sprach sich bereits im 19. Jahrhundert vehement gegen die »seltsame<br />

Arbeitssucht« seiner Zeitgenossen aus. Ihm geht es in seiner Schrift vor allem um eine radikale Kritik<br />

der kapitalistischen Grundlagen des Arbeitsbegriffs seiner Zeit. In seiner Einleitung zeigt der Soziologe<br />

Stephan Lessenich, der als einer der profiliertesten kritischen Wohlfahrtsstaatsforscher gilt, wie<br />

wichtig es ist, sich gerade jetzt wieder mit Lafargues provokanten Gedanken auseinanderzusetzen.<br />

Christian Lotz zu Karl Marx<br />

DAS MASCHINENFRAGMENT<br />

ca. 140 Seiten, ca. € 9, ISBN 978-3-942281-54-6, Erscheint im ersten Halbjahr <strong>2014</strong><br />

Befreiung von der Arbeit durch Technologie oder Herrschaft der Technologie über die arbeitenden<br />

Individuen? Enthält der Kapitalismus den Keim einer befreiten Gesellschaft in sich, oder führt er zur<br />

Zerstörung von Arbeit und Erde? Worin besteht dieser grundlegende Widerspruch des Kapitalismus,<br />

und was hat das mit der Arbeitszeit und intelligenten Maschinen zu tun? Die Befreiungs- und Unterwerfungspotentiale<br />

der Produktivkraft Maschine hat Karl Marx bereits in seinem Maschinenfragment<br />

vor rund 150 Jahren brillant analysiert. Christian Lotz zeigt in seiner Einleitung, wie Marx darin<br />

nicht nur die heutigen Widersprüche der kapitalistischen Unterwerfung des geistigen Eigentums,<br />

sondern auch der Aneignung von Patenten, Wissen, Informationen und biotechnologischen Entwicklungen,<br />

die das Leben selbst vom Kapital abhängig machen, erkannt und analysiert hat.<br />

ca. 140 Seiten, ca. € 9, ISBN 978-3-944233-21-5, Erscheint im ersten Halbjahr <strong>2014</strong>


ERSTE VORAUSSCHAU AUF DEN SOMMER <strong>2014</strong>:<br />

Carolin Amlinger<br />

Die verkehrte<br />

Wahrheit<br />

Jacques Rancière<br />

Die Lektion<br />

Althussers<br />

Carolin Amlinger<br />

Die verkehrte Wahrheit<br />

LAIKAtheorie Band 32<br />

192 Seiten, € 19,90<br />

ISBN 978-3-942281-63-8<br />

LAIKAtheorie<br />

LAIKAtheorie<br />

Jacques Rancière<br />

Die Lektion Althussers<br />

LAIKAtheorie Band 40<br />

ca. 200 Seiten, € 21<br />

ISBN 978-3-944233-02-4<br />

Daniel Bensaïd<br />

Walter Benjamin:<br />

Links des<br />

Möglichen<br />

Daniel Bensaïd<br />

Politik als Kunst<br />

der Strategie<br />

Daniel Bensaïd<br />

Walter Benjamin:<br />

Links des Möglichen<br />

LAIKAtheorie Band 47<br />

ISBN 978-3-944233-18-5<br />

LAIKAtheorie<br />

LAIKAtheorie<br />

Daniel Bensaïd<br />

Politik als Kunst der Strategie<br />

LAIKAtheorie Band 48<br />

ISBN 978-3-944233-19-2<br />

Slavoj Žižek<br />

Fordern wir<br />

das Unmögliche<br />

Bruno Bosteels<br />

Die Aktualität des<br />

Kommunismus<br />

Slavoj Žižek<br />

Fordern wir das Unmögliche<br />

LAIKAtheorie Band 49<br />

ISBN 978-3-944233-20-8<br />

LAIKAtheorie<br />

LAIKAtheorie<br />

Bruno Bosteels<br />

Die Aktualität des Kommunismus<br />

LAIKAtheorie Band 35<br />

200 Seiten, € 19,90<br />

ISBN 978-3-942281-62-1


LAIKA-<strong>Verlag</strong> · 39,90 q<br />

24,90 €<br />

ISBN 9783944233-04-8<br />

9 7 8 3944 233048<br />

»Möge dieses Tribunal das Verbrechen des<br />

Schweigens verhindern…« erklärte Bertrand Russell<br />

1967 zur Eröffnung des Vietnam-Tribunals 1966.<br />

Diesem Aufruf folgt auch das sechste Internationale<br />

Russell-Tribunal zu Palästina. Das Tribunal hat<br />

keinen internationalen juristischen Status, es agiert<br />

als Gerichtshof der Völker – ein Tribunal des Gewissens<br />

angesichts von Verletzungen des internationalen<br />

Völkerrechts, die von keinem internationalen<br />

Gerichtshof geahndet werden. Grundlage des Tribunals<br />

sind die UN-Charta und die Gesetze des internationalen<br />

Völkerrechts, auf deren Kriterien basierend<br />

die Jury ihr Urteil fällt. Gleichzeitig möchten<br />

die Initiatoren und Paten des Tribunals die internationale<br />

Öffentlichkeit auf diese Verstöße gegen internationales<br />

Recht aufmerksam machen und sie zu<br />

Engagement und Protest auffordern.<br />

Das Tribunal zu Palästina organisiert insgesamt vier<br />

Sitzungen, wovon die erste in Barcelona und die<br />

zweite in London stattfand. Die nächste Sitzung in<br />

Kapstadt (Südafrika) beginnt Ende November 2011,<br />

beschlossen wird das Tribunal Mitte 2012 mit der<br />

Abschlusssitzung in den USA. In diesem Band werden<br />

die Ergebnisse und Analysen der ersten beiden<br />

Sitzungen veröffentlicht.<br />

www.laika-verlag.de<br />

Das Russell-Tribunal zu Palästina ist eine internationale Nicht-<br />

Regierungsorganisation (NGO), die sich für die Ahndung von<br />

Völkerrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen vonseiten<br />

des Staates Israel gegenüber dem palästinensischen Volk einsetzt.<br />

Dieses sechste Internationale Russell-Tribunal wurde im<br />

März 2009 als Reaktion auf die israelische Militärintervention in<br />

Gaza initiiert und lehnt sich in seiner Arbeitsweise und Zielsetzung<br />

an das erste Russell-Tribunal zur Untersuchung amerikanischer<br />

Kriegsverbrechen in Vietnam an. Die Komiteegründer<br />

Ken Coates † (Vorsitzender der Russell Peace Foundation),<br />

Nurit Peled-Elhanan (Professorin an der Hebräischen Universität<br />

Jerusalem) und Leila Shalid (derzeitige palästinensische Europagesandte)<br />

leiten das Tribunal.<br />

Zur internationalen Jury zählen unter anderen John<br />

Maximilian<br />

Dugard<br />

Scheer. Auf der<br />

(Professor für internationales Recht und früherer Berichterstatter<br />

der UN-Menschenrechtskommission), Mairead Corrigan<br />

Flucht aus dem Internierungslager<br />

in Frankreich im Herbst 1940.<br />

Maguire (Friedensnobelpreisträgerin 1976), Gisèle Halimi (ehemalige<br />

französische UNESCO-Botschafterin), José Antonio<br />

Martin Pallin (Mitglied des Obersten spanischen Gerichtshofs).<br />

Die Namensliste der Komiteemitglieder zur Unterstützung des<br />

Russell-Tribunals zu Palästina reicht von Andreas van Agt (ehemaliger<br />

holländischer Premierminister), Tariq Ali, Boutros Boutros-Ghali<br />

(ehemaliger Generalsekretär der UNO), Étienne Balibar,<br />

Russell Banks, Tony Benn, Breyten Breytenbach, Judith<br />

Butler, Ernesto Cardenal, Noam Chomsky, Julie Christie, Norman<br />

Finkelstein, Eduardo Galeano, Johan Galtung, Constantin<br />

Costa-Gavras, Neve Gordon, Jeff Halper, Naomi Klein, Felicia<br />

Langer, Mike Leigh, Ken Loach, Ilan Pappe, Vandana Shiva, Alice<br />

Walker, Betty Williams, Jody Williams bis zu Jean Ziegler und<br />

Howard Zinn.<br />

Dies ist ein kleiner Ausschnitt der internationalen Unterstützer,<br />

er zeigt jedoch, welch breites politisches Spektrum das Tribunal<br />

repräsentiert.<br />

www.laika-verlag.de<br />

Russell Tribunal Palästina<br />

»Bereits 1933 wusste man alles...«, so schreibt der französische<br />

Historiker Lionel Richard im Vorwort zur Neuauflage<br />

dieses bedeutenden Buches der deutschen Exilpresse.<br />

1936 in Paris »anonym« erschienen, um die Familien<br />

der Mitarbeiter vor der Verfolgung der Nationalsozialisten<br />

in Deutschland Esther durch deren Bejarano »Sippenhaft« wurde am zu 15. schützen, Dezember berichtet<br />

dieses Buch Saarlouis nahezu als Esther minutiös Loewy von der geboren. nationalsozia-<br />

Die Tochter eines<br />

1924 in<br />

listischen Unterdrückung, Gewalt und Zerstörung.<br />

Oberkantors verschiedener jüdischer Gemeinden<br />

Die »Gefahr millionenfachen war ab 1941 im Todes Zwangsarbeitslager in einem neuen Neuendorf Krieg«<br />

liegt den Autoren bei bereits Fürstenwalde/Spree klar vor Augen, interniert der Massenmord und wurde am<br />

an den Juden ist 20. in April der 1943 antisemitischen allen anderen Hetze Insassen bereits des als<br />

Generalbefehl angekündigt.<br />

Arbeitslagers und mehr als 1000 weiteren Menschen<br />

Herausgegeben nach wird Auschwitz diese nun deportiert. erstmals Sie in überlebte Deutschland Auschwitz<br />

erscheinende Materialsammlung als Musikerin im weiblichen über den Häftlingsorchester, Naziterror von dem<br />

1933 bis 1936 von sogenannten Katharina Schlieper, »Mädchenorchester der Tochter von von Auschwitz«. Maximilian<br />

Scheer, Von der Auschwitz damals die nach Auswahl Ravensbrück der Berichte verbracht, traf konnte<br />

und sie durch seine entlarvenden Texte zu diesem beeindruckenden<br />

Tatsachenbuch zusammenfügte, indem er<br />

sie auf einem der folgenden Todesmärsche entfliehen.<br />

systematisch die bewusst verschwiegenen Zusammenhänge,<br />

Hintergründe, Esther Bejarano Verletzungen ist seit des Jahrzehnten Völkerrechts im Kampf und<br />

Die Sitzungen Pläne in des Barcelona Regimes gegen offenlegte. Alt-Nazis im und März Rechtsradikalismus 2010 aktiv, in<br />

öffentlichen Reden, Stellungnahmen, Schulbesuchen<br />

und in London im November 2010<br />

und als Mitglied verschiedener Musikgruppen, derzeit<br />

mit der antifaschistischen und antirassistischen Rap-<br />

Band Microphone Mafia. Sie wurde inzwischen mit<br />

zahlreichen Ehrungen bedacht und lebt in Hamburg.<br />

Russell Tribunal<br />

Palästina<br />

Antonella Romeo wurde 1962 in Turin geboren.<br />

Sie ist freie Journalistin und Autorin und hat 17 Jahre<br />

in Hamburg gelebt, wo sie unter anderem für Die Zeit<br />

und für Radio Colonia (WDR) gearbeitet hat. Von ihr<br />

ist das Buch La deutsche Vita erschienen (Hoffmann<br />

und Campe, 2004). Sie lebt seit 2007 wieder in Italien.<br />

laika verlag<br />

Esther Bejarano 1946<br />

DAS DEUTSCHE VOLK KLAGT AN Berichte 1933 – 1936 Erweiterter Reprint<br />

habe viel Glück in<br />

»Ich<br />

meinem Leben gehabt,<br />

DAS<br />

ein ganz großes Glück,<br />

ein unheimliches Glück.<br />

DEUTSCHE VOLK<br />

Die Russell Peace Foundation wurde 1963 nach<br />

einjähriger Vorbereitung gegründet, um der Arbeit<br />

Bertrand Russells für Frieden, Freiheit und soziale<br />

Gerechtigkeit eine institutionelle Basis zu geben.<br />

Drei Jahre später fand das erste Internationale<br />

Russell-Tribunal zur Untersuchung amerikanischer<br />

Kriegsverbrechen in Vietnam statt. Dies sagt Verantwortliche<br />

eine Frau von sich, deren Eltern und Schwester von<br />

Initiatoren waren Bertrand Russell, den Nationalsozialisten Jean-Paul Sartre,<br />

Wolfgang Abendroth, Günther Anders, James<br />

umgebracht wurden; die selbst die<br />

unfassliche Grausamkeit des Vernichtungslagers Auschwitz<br />

Baldwin, Julio Cortázar, Tariq Ali und Peter Weiss,<br />

er- und überlebt hat: Esther Bejarano.<br />

um nur einige zu nennen. Das Russell-Tribunal entwickelte<br />

sich in den folgenden Jahren zu einer internationalen<br />

Institution zur In Untersuchung ihren Erinnerungen von erzählt sie in ihrer einfachen Sprache,<br />

Kriegsverbrechen und Verstößen die das Ungeheuerliche gegen Menschenrechte.<br />

Nach den Tribunalen von der zu Shoah, Vietnam, in von Deutschland. Be-<br />

großem Leid und Ein Verlust Tatsachenbericht<br />

– doch ihre<br />

umso eindringlicher hervorruft,<br />

rufsverboten in Deutschland, Aufzeichnungen der Situation nordamerikanischer<br />

Indianer, dem die Pinochet-Putsch es ihr ermöglichte, in nach und trotz dieser Erfahrungen<br />

Erweiterter<br />

enden nicht hier:<br />

Reprint<br />

Sichtbar<br />

der<br />

wird<br />

Originalausgabe<br />

ihre Kraft,<br />

Chile und den Kriegsverbrechen in Irak ist das von Tribunal<br />

zu Palästina nun das sechste Internationale<br />

1936 aus dem Pariser Exil<br />

weiterzuleben.<br />

Russell-Tribunal.<br />

Seit mehr als dreißig Jahren ist sie eine Kämpferin gegen das<br />

Vergessen, die ihre Geschichte an Schulen erzählt und mit ihrer<br />

Musik gegen jede Art von Intoleranz angeht.<br />

Die Aufzeichnungen werden ergänzt durch ein Gespräch Esther<br />

Bejaranos mit der italienischen Journalistin Antonella Romeo.<br />

Plus DVD : Interview mit Esther Bejarano und Ausschnitte<br />

eines gemeinsamen Konzerts mit den Rappern von<br />

Microphone Mafia.<br />

LAIKA <strong>Verlag</strong><br />

Preis 21€<br />

KLAGT AN<br />

Hitlers Krieg gegen die Friedenskämpfer<br />

Esther Bejarano Erinnerungen<br />

<strong>Laika</strong><br />

Esther Bejarano<br />

Erinnerungen<br />

Vom Mädchenorchester<br />

in Auschwitz zur Rap-Band<br />

gegen rechts<br />

Herausgegeben von Antonella Romeo | <strong>Laika</strong> <strong>Verlag</strong><br />

LAIKA <strong>Verlag</strong><br />

Esther Bejarano ist eine wahrhaft außergewöhnliche<br />

Frau, die, nachdem sie lange Zeit geschwiegen<br />

hatte, seit mehr als dreißig Jahren gegen das<br />

Vergessen angeht: Sie, die Auschwitz überlebt hat,<br />

hält Vorträge an Schulen, gibt Konzerte, auf denen<br />

sie leidenschaftlich für Toleranz und gegen jede<br />

Art von Antisemitismus, Rassismus, Neonazismus<br />

und Ausgrenzung eintritt; sie ist Vorsitzende des<br />

Auschwitz-Komitees Deutschland.<br />

In diesem Buch sind ihre Erinnerungen versammelt:<br />

Sie erzählt über ihre Kindheit im Nationalsozialismus,<br />

von der Shoah, den Konzentrationslagern Auschwitz<br />

und Ravensbrück, von ihrer Zeit als Akkordeonistin im<br />

Mädchen-Orchester von Auschwitz – und sie erzählt<br />

von der Befreiung, vom Neuanfang in Israel.<br />

Hier lernt sie ihren Mann kennen, gründet eine<br />

Familie, macht unter schwierigen Bedingungen<br />

eine Ausbildung zur Sängerin und arbeitet als<br />

Musiklehrerin; sie schreibt über die Rückkehr nach<br />

Deutschland und darüber, wie sie sehr langsam<br />

ankommt im Land der Täter, in Hamburg heimisch<br />

wird und innige Freundschaften schließt.<br />

Esther Bejaranos unermüdliches Eintreten gegen das<br />

Vergessen ist so vielfältig – das Musizieren gemeinsam<br />

mit anderen nimmt dabei eine besondere Rolle ein – es<br />

ist Zeugnis ihrer tiefen Lebendigkeit, die sie trotz ihrer<br />

schrecklichen Erfahrungen nicht verloren hat.<br />

Mit einem Grußwort der Hamburger Kultur-<br />

Senatorin Barbara Kisseler und einem Nachwort des<br />

italienischen Historikers Bruno Maida sowie einer<br />

freundschaftlichen Anmerkung der Journalistin und<br />

Schauspielerin Peggy Parnass.<br />

Die beigefügte DVD zeigt ein Interview mit Esther<br />

Bejarano und Ausschnitte eines gemeinsamen Konzerts<br />

mit der Rap-Band Microphone Mafia<br />

(Regie: Elena Valsania).<br />

BEREITS ERSCHIENEN<br />

Phoolan Devi – Die Rebellin<br />

PRESSESTIMMEN<br />

»Es ist ein erhellendes Buch. Es zeigt eine Seite Indiens, die wir zum Beispiel bei den<br />

›Inder statt Kinder‹-Debatten gerne vergessen.«<br />

Arno Widmann, Berliner Zeitung<br />

»Der Band der Bibliothek des Widerstands hinterfragt die gesellschaftspolitische Bedeutung<br />

Phoolan Devis und ihrer Herkunftsregion. Aufschlussreich ist der Blick auf die Struktur der neuen<br />

indischen Frauenbewegung, deren unterschiedliche Akteurinnen und Gruppierungen vorgestellt<br />

sowie Stimmungen und Meinungen eingefangen werden.«<br />

Raphaela Kula, Virginia<br />

»Behördenwillkür, die eine Strafverfolgung von Vergewaltigern unmöglich macht, ist in Indien ein<br />

Dauerthema. Das zeigt auch das Buch Phoolan Devi – Die Rebellin, das mit zwei begleitenden DVDs im<br />

<strong>Laika</strong>-<strong>Verlag</strong> erschienen ist. (…) Phoolan Devi ist keine Revolutionärin, vielmehr verkörpert sie den<br />

klassischen Typus des Sozialrebellen. (…) Für die Politikerin Devi sind die zentralen Themen<br />

Überwindung des Kastenwesens und Bildungspolitik für Frauen. Deren Rechte haben für sie vor allem<br />

mit aktiver Handlungsmacht zu tun, dementsprechend forderte sie öffentlich wiederholt: ›Schlägt euch<br />

ein Mann, dann schlagt zurück, schlagt ihn zweimal!‹«<br />

Florian Schmid, Der Freitag


Allgemeines <strong><strong>Verlag</strong>sprogramm</strong><br />

Gladys Ambort<br />

WENN DIE ANDEREN VERSCHWINDEN SIND WIR NICHTS<br />

224 Seiten, € 19,90, ISBN 978-3-942281-94-2<br />

Asa Winstanley, Frank Barat (Hrsg.)<br />

RUSSELL TRIBUNAL ZU PALÄSTINA<br />

704 Seiten, € 39,90, ISBN 978-3-942281-07-2<br />

Esther Bejarano<br />

ERINNERUNGEN – VOM MÄDCHENORCHESTER IN AUSCHWITZ<br />

ZUR RAP-BAND GEGEN RECHTS<br />

208 Seiten + DVD (Konzertmitschnitt Esther Bejarano + Microphone<br />

Mafia sowie Interviews), € 21, ISBN 978-3-944233-04-8<br />

DAS DEUTSCHE VOLK KLAGT AN.<br />

HITLERS KRIEG GEGEN DIE FRIEDENSKÄMPFER IN DEUTSCHLAND<br />

410 Seiten, € 24,90, ISBN 978-3-942281-20-1<br />

BIBLIOTHEK DES WIDERSTANDS<br />

BAND 1 DER 2. JUNI 1967<br />

104 Seiten, € 24,90, ISBN 978-3-942281-70-6<br />

BAND 14<br />

MUMIA ABU-JAMAL<br />

272 Seiten, € 24,90, ISBN 978-3-942281-84-3<br />

BAND 2<br />

ANGELA DAVIS<br />

120 Seiten, € 24,90, ISBN 978-3-942281-71-3<br />

BAND 15<br />

25. APRIL 1974 – DIE NELKENREVOLUTION<br />

344 Seiten, € 24,90, ISBN 978-3-942281-85-0<br />

BAND 3<br />

SCHREI IM DEZEMBER<br />

96 Seiten, € 19,90, ISBN 978-3-942281-72-0<br />

BAND 16<br />

PARIS MAI 68 – DIE PHANTASIE AN DIE MACHT<br />

211 Seiten, € 29,90, ISBN 978-3-942281-86-7<br />

BAND 4<br />

KRAWALL<br />

120 Seiten, € 19,90, ISBN 978-3-942281-73-7<br />

BAND 17<br />

DIE BLUTIGEN TAGE VON GENUA<br />

200 Seiten, € 24,90, ISBN 978-3-942281-87-4<br />

BAND 5<br />

REBELS WITH A CAUSE<br />

120 Seiten, € 19,90, ISBN 978-3-942281-74-4<br />

BAND 18<br />

LIEBER HEUTE AKTIV ALS MORGEN RADIOAKTIV I<br />

232 Seiten, € 29,90, ISBN 978-3-942281-01-0<br />

BAND 6<br />

THE WEATHER UNDERGROUND<br />

192 Seiten, € 26,90, ISBN 978-3-942281-75-1<br />

BAND 19<br />

LIEBER HEUTE AKTIV ALS MORGEN RADIOAKTIV II<br />

168 Seiten, € 29,90, ISBN 978-3-942281-17-1<br />

BAND 7<br />

DIE SCHLACHT UM CHILE<br />

304 Seiten, € 29,90, ISBN 978-3-942281-76-8<br />

BAND 21<br />

HÄUSERKAMPF I<br />

296 Seiten, € 29,90, ISBN 978-3-942281-05-8<br />

BAND 8<br />

DASS DU ZWEI TAGE SCHWEIGST UNTER DER FOLTER!<br />

192 Seiten, € 24,90, ISBN 978-3-942281-77-5<br />

BAND 23<br />

LIEBER HEUTE AKTIV ALS MORGEN RADIOAKTIV III<br />

288 Seiten, € 29,90, ISBN 978-3-942281-02-7<br />

BAND 9 PANTEÓN MILITAR –<br />

KREUZZUG GEGEN DIE SUBVERSION<br />

144 Seiten, € 19,90, ISBN 978-3-942281-78-2<br />

BAND 10<br />

BAND 11<br />

BAND 12<br />

ATTAC – GIPFELSTÜRMER UND STRASSENKÄMPFER<br />

128 Seiten, € 24,90, ISBN 978-3-942281-79-9<br />

MIR – DIE REVOLUTIONÄRE LINKE CHILES<br />

176 Seiten, € 19,90, ISBN 978-3-942281-80-5<br />

RUDI DUTSCHKE<br />

230 Seiten, € 29,90, ISBN 978-3-942281-81-2<br />

BAND 24<br />

BAND 28<br />

BAND 29<br />

BAND 30<br />

LIEBER HEUTE AKTIV ALS MORGEN RADIOAKTIV IV<br />

192 Seiten, € 29,90, ISBN 978-3-942281-26-3<br />

SALVADOR ALLENDE UND DIE UNIDAD POPULAR<br />

416 Seiten, € 29,90, ISBN 978-3-942281-64-5<br />

DIKTATUR UND WIDERSTAND IN CHILE<br />

360 Seiten, € 29,90, ISBN 978-3-942281-65-2<br />

POSTDIKTATUR UND SOZIALE KÄMPFE IN CHILE<br />

208 Seiten, € 29,90, ISBN 978-3-942281-66-9<br />

BAND 13<br />

PHOOLAN DEVI – DIE REBELLIN<br />

176 Seiten, € 24,90, ISBN 978-3-942281-83-6


LAIKAtheorie<br />

BAND 1<br />

BAND 2<br />

BAND 3<br />

BAND 4<br />

BAND 5<br />

Slavoj Žižek<br />

GEWALT – SECHS ABSEITIGE REFLEXIONEN<br />

192 Seiten, € 19,90, ISBN: 978-3-942281-91-1<br />

Slavoj Žižek<br />

TOTALITARISMUS – FÜNF INTERVENTIONEN ZUM<br />

GE- ODER MISSBRAUCH EINES BEGRIFFS<br />

224 Seiten, € 21, ISBN: 978-3-942281-92-8<br />

Slavoj Žižek<br />

WILLKOMMEN IN INTERESSANTEN ZEITEN<br />

96 Seiten, € 14,90, ISBN: 978-3-942281-93-5<br />

Werner Seppmann<br />

SUBJEKT UND SYSTEM –<br />

DER LANGE SCHATTEN DES OBJEKTIVISMUS<br />

304 Seiten, € 21, ISBN: 978-3-942281-95-9<br />

Ilan Pappe<br />

WISSENSCHAFT ALS HERRSCHAFTSDIENST –<br />

DER KAMPF UM DIE AKADEMISCHE FREIHEIT IN ISRAEL<br />

192 Seiten, € 19,90, ISBN: 978-3-942281-96-6<br />

PRESSESTIMMEN<br />

Ilan Pappe/Jamil Hilal: Zu beiden Seiten der Mauer –<br />

Auf der Suche nach einem gemeinsamen Bild der israelisch-palästinensischen Geschichte<br />

BEREITS ERSCHIENEN<br />

LAIKAMpb 1 ·<br />

MARX / ENGELs<br />

TERRY EAGLETON<br />

zu<br />

KARL MARX / FRiEdRich ENGELs<br />

MANi FEsT<br />

dER KOMMuNisTischEN pARTEi<br />

marxist<br />

pocket<br />

books<br />

LAiKA<br />

LAIKAmpb 2 · lenin<br />

»Pappe und Hilal wollen nicht verprellen, sondern verbinden. Und sie stellen nicht nur an<br />

die Zionisten Forderungen, sondern auch an die Palästinenser, von denen viele von ihrer<br />

nationalistischen Ideologie eingeengt sind. (...) Auf dieser Grundlage – Anerkennung,<br />

Verantwortung und Akzeptanz – erkennt Ilan Pappe eine Möglichkeit, den Nahost-Konflikt<br />

zu lösen. Für ihn ist die Lösung ein binationaler Staat für Juden und Araber, für Israelis und<br />

Palästinenser. Das erscheint utopisch. Heute aber geht es erst einmal um eine neue Sicht<br />

auf die gemeinsame Geschichte.«<br />

Sebastian Engelbrecht, Deutschlandradio Kultur<br />

»Überall dort, so die implizite Hoffnung, wo es gemeinsame Kindergärten, Schulen und<br />

öffentliche Verwaltung gibt, wo Israelis und Palästinenser gemeinsam ihren Alltag bestreiten<br />

müssen, könnte die Vorstellung eines gemeinsamen israelisch-palästinensischen Staates<br />

greifbare Realität werden. Nähe als politisches Instrument erweist sich als ein spannender<br />

Entwurf, genauso wie der gesamte Band in seiner historischen, politischen und soziologischen<br />

Differenziertheit eine spannende Lektüre darstellt.«<br />

Matthias Lemke, Portal Politikwissenschaft<br />

Dietmar Dath<br />

zu<br />

WlaD imir i ljitsch l enin<br />

staat u n D<br />

revolution<br />

marxist<br />

pocket<br />

books<br />

laiKa<br />

barbara kirchner<br />

zu<br />

a lexandra<br />

k ollontai<br />

autobiographie<br />

einer sexuell<br />

emanzipierten<br />

kommunistin<br />

marxist<br />

pocket<br />

books<br />

laika


BAND 6<br />

John Bellamy Foster, Brett Clark, Richard York<br />

DER ÖKOLOGISCHE BRUCH<br />

496 Seiten, € 39,90, ISBN: 978-3-942281-97-3<br />

BAND 20<br />

Moshe Zuckermann<br />

WIDER DEN ZEITGEIST II<br />

160 Seiten, € 20, ISBN: 978-3-942281-39-3<br />

BAND 7<br />

Werner Seppmann<br />

DIALEKTIK DER ENTZIVILISIERUNG –<br />

KRISE, IRRATIONALISMUS UND GEWALT<br />

476 Seiten, € 34,90, ISBN: 978-3-942281-09-6<br />

BAND 21<br />

Pappe/Jamil Hilal (Hrsg.)<br />

ZU BEIDEN SEITEN DER MAUER<br />

Ansichten zur israelisch-palästinensischen Geschichte<br />

448 Seiten, € 29, ISBN: 978-3-942281-38-6<br />

BAND 8<br />

BAND 9<br />

BAND 10<br />

BAND 12<br />

Bruno Bosteels<br />

ALAIN BADIOU – WERDEGANG EINES STREITBAREN<br />

192 Seiten, € 19,90, ISBN: 978-3-942281-98-0<br />

Ed Pluth<br />

BADIOU – EINE PHILOSOPHIE DES NEUEN<br />

232 Seiten, € 21, ISBN: 978-3-942281-99-7<br />

Tiqqun<br />

ANLEITUNG ZUM BÜRGERKRIEG<br />

152 Seiten, € 17,80, ISBN: 978-3-942281-08-9<br />

Markus Metz und Georg Seeßlen<br />

BÜRGER ERHEBT EUCH!<br />

382 Seiten, € 24,90, ISBN: 978-3-942281-11-9<br />

BAND 22<br />

BAND 23<br />

BAND 25<br />

Christian Gaedt (Hrsg.)<br />

KRISE DER ÖKONOMIE –<br />

KRISE DER HEGEMONIE?<br />

Die Überlebenskunst des Kapitalismus<br />

128 Seiten, € 14,90, ISBN: 978-3-942281-50-8<br />

Moshe Machover<br />

ISRAELIS UND PALÄSTINENSER –<br />

KONFLIKT UND LÖSUNG<br />

480 Seiten, € 29, ISBN 978-3-942281-40-9<br />

Federico Campagna & Emanuele Campiglio (Hrsg.)<br />

WOFÜR WIR KÄMPFEN<br />

Manifest des Radikalen Kollektivs<br />

296 Seiten, € 21, ISBN: 978-3-942281-51-5<br />

BAND 13<br />

BAND 14<br />

BAND 15<br />

BAND 16<br />

BAND 17<br />

BAND 18<br />

BAND 19<br />

Tiqqun<br />

ALLES IST GESCHEITERT,<br />

ES LEBE DER KOMMUNISMUS!<br />

336 Seiten, € 18, ISBN: 978-3-942281-12-6<br />

Rainer Just und Gabriel Ramin Schor (Hrsg.)<br />

VORBOTEN DER BARBAREI –<br />

ZUM MASSAKER VON UTØYA<br />

144 Seiten, € 17,90, ISBN: 978-3-942281-19-5<br />

Daniel Bensaïd<br />

DIE ENTEIGNETEN – KARL MARX, DIE HOLZDIEBE UND<br />

DAS RECHT DER ARMEN<br />

120 Seiten, € 14,90, ISBN: 978-3-942281-22-5<br />

Samir Amin<br />

DAS GLOBALISIERTE WERTGESETZ<br />

136 Seiten, € 14,90, ISBN: 978-3-942281-21-8<br />

Slavoj Žižek und Costas Douzinas<br />

DIE IDEE DES KOMMUNISMUS I<br />

270 Seiten, € 24, ISBN: 978-3-942281-28-7<br />

Slavoj Žižek und Alain Badiou<br />

DIE IDEE DES KOMMUNISMUS II<br />

288 Seiten, € 24, ISBN: 978-3-942281-29-4<br />

Moshe Zuckermann<br />

WIDER DEN ZEITGEIST I<br />

216 Seiten, € 21, ISBN: 978-3-942281-35-5<br />

BAND 26<br />

BAND 27<br />

BAND 28<br />

BAND 30<br />

BAND 33<br />

BAND 34<br />

Slavoj Žižek<br />

ABGRUND DER FREIHEIT/DIE WELTALTER<br />

Ein Essay von Slavoj Žižek mit dem Text von<br />

Friedrich Wilhelm J. von Schelling Die Weltalter<br />

(zweiter Entwurf, 1813)<br />

160 Seiten, € 38, ISBN: 978-3-942281-57-7<br />

Robert Kurz<br />

DER TOD DES KAPITALISMUS<br />

Marxsche Theorie, Krise und Überwindung des Kapitalismus<br />

168 Seiten, € 14,90 ISBN 978-3-942281-59-1<br />

Lou Marin (Hrsg.)<br />

ALBERT CAMUS – LIBERTÄRE SCHRIFTEN (1948–1960)<br />

384 Seiten, € 24,90, ISBN: 978-3-942281-56-0<br />

Boris Kagarlitzki<br />

DIE REVOLTE DER MITTELKLASSE<br />

248 Seiten, € 21, ISBN: 978-3-942281-42-3<br />

Manuel Kellner, Ekkehard Lieberam, Robert Steigerwald (Hrsg.)<br />

REFORM UND REVOLUTION<br />

Revolutions- und Klassentheorie im 21. Jahrhundert<br />

144 Seiten, € 12,80, ISBN 978-3-942281-60-7<br />

Hermann Kopp (Hrsg.)<br />

WOVON WIR TRÄUMEN MÜSSEN –<br />

MARXISMUS UND UTOPIE<br />

248 Seiten, € 14,90, ISBN 978-3-942281-61-4<br />

Marxist Pocket Books<br />

BAND 1<br />

BAND 2<br />

Terry Eagleton zu Karl Marx/Friedrich Engels<br />

MANIFEST DER KOMMUNISTISCHEN PARTEI<br />

120 Seiten, € 8,50, ISBN 978-3-942281-25-6<br />

Dietmar Dath zu W. I. Lenin<br />

STAAT UND REVOLUTION<br />

188 Seiten, € 9,90, ISBN 978-3-942281-31-7<br />

BAND 3<br />

Barbara Kirchner zu Alexandra Kollontai<br />

AUTOBIOGRAPHIE EINER SEXUELL EMANZIPIERTEN<br />

KOMMUNISTIN<br />

104 Seiten, € 8,50, ISBN 978-3-942281-32-4


PRESSESTIMMEN<br />

Srećko Horvat: Nach dem Ende der Geschichte.<br />

Vom Arabischen Frühling bis zur Occupy-Bewegung<br />

»(...) dieses Buch (ist) lesenswert, nicht nur wegen der klugen Fragen des jungen<br />

kroatischen Philosophen, sondern um der Antworten willen, die weniger auf<br />

Aktuelles als auf Grundsätzliches hinweisen wollen, wie er in seinem Vorwort zur<br />

deutschen Ausgabe schreibt. (...) Pointiert und strukturiert führt der junge<br />

Philosoph Srećko Horvat durch die Gedankenwelt seiner meist älteren Kollegen.«<br />

Mandy Schielke, Deutschlandradio Kultur<br />

»›Eine kognitive Landkarte der Zeit‹ solle sein Buch sein, so Horvat. Und in den<br />

substanziellen, über den Tag hinausgehenden Aussagen eines Tariq Ali oder eines<br />

Michael Hardt wird der Band diesem Anspruch durchaus gerecht. Schließlich werden<br />

von der Krise der Demokratie und des Neoliberalismus bis zur Analyse globaler<br />

sozialer Bewegungen in unterschiedlichen Ländern große Bögen geschlagen und<br />

historisch eingeordnet.«<br />

Florian Schmid, Der Freitag<br />

strasse<br />

schreiBen<br />

BEREITS ERSCHIENEN<br />

Wir<br />

Geschichte<br />

OVO 1<br />

1-82-9 · 24,90 Euro<br />

Im Winter 2008 durchbrachen Unruhen<br />

und Aufruhr den Alltag in Griechenland.<br />

Die Intensität der Krawalle war außergewöhnlich<br />

genauso wie die Solidarität<br />

und Organisation der Revoltierenden.<br />

Es war mehr als ein Protest gegen Staat<br />

und Kapital. Was brachte erst Athen und<br />

dann das ganze Land zum Explodieren?<br />

Wie aus der Wut über die Erschießung<br />

eines Athener Jugendlichen durch einen<br />

Polizisten im Dezember 2008 Aufruhr<br />

wurde, versucht dieser Band zu erklären<br />

und thematisiert zudem die Mythen der<br />

Dezember-Revolte. Neben Interviews mit<br />

ZeugInnen und AktivstInnen der Revolte<br />

enthält das Buch diverse Texte aus den<br />

Netzwerken der Protestierenden<br />

und viele Fotos.<br />

EDITION PROVO Wir sind ein Bild der Zukunft<br />

Edition PRoVo 1<br />

Wir sind<br />

ein Bild der<br />

Zukunft<br />

– auf der<br />

strasse<br />

schreiBen<br />

Wir<br />

Geschichte<br />

Edition PRoVo 7<br />

texte aus der<br />

griechischen Revolte<br />

A.G. Schwarz, tasos Sagris<br />

& Void network (HG.)<br />

LAiKA VERLAG<br />

Bambule (Hrsg.)<br />

Das PrinziP<br />

soliDarität<br />

zur Geschichte Der<br />

roten hilfe in Der BrD<br />

BAnd i<br />

LAiKA VERLAG<br />

EdItIon PRoVo 8<br />

Bambule (Hrsg.)<br />

Das PrinziP<br />

soliDarität<br />

zur Geschichte Der<br />

roten hilfe in Der BrD<br />

BAnd II<br />

LAIKA VERLAG<br />

Edition PRoVo 9<br />

Drohnen-<br />

Medea Benjamin<br />

krieg<br />

ToD aus heiTerem himmel<br />

morDen per FernbeDienung<br />

LAiKA VERLAG


laika diskurs<br />

BAND 1<br />

BAND 2<br />

BAND 3<br />

BAND 4<br />

BAND 5<br />

BAND 6<br />

Régis Debray<br />

BRIEF AN EINEN ISRAELISCHEN FREUND<br />

112 Seiten, € 14,90, ISBN 978-3-942281-03-4<br />

Oliver Stone und Tariq Ali<br />

ZUR GESCHICHTE<br />

96 Seiten, € 14,90, ISBN 978-3-942281-16-4<br />

WENN DIE TOTEN ERWACHEN<br />

184 Seiten, € 14,90, ISBN 978-3-942281-23-2<br />

Rudolph Bauer / Holdger Platta<br />

KALTES LAND<br />

252 Seiten, € 22,90, ISBN 978-3-942281-24-9<br />

Jürgen Bruhn<br />

OKKUPIERTE WELT<br />

136 Seiten, € 19,80, ISBN 978-3-942281-30-0<br />

John Bellamy Foster und Fred Magdoff<br />

WAS JEDER UMWELTSCHÜTZER ÜBER DEN<br />

KAPITALISMUS WISSEN MUSS<br />

156 Seiten, € 19,80, ISBN 978-3-942281-37-9<br />

BAND 7<br />

BAND 8<br />

BAND 9<br />

BAND 10<br />

BAND 11<br />

Redaktionskollektiv der Hamburger Ortsgruppe<br />

der Roten Hilfe e.V. (Hrsg.)<br />

EUROVISIONEN<br />

136 Seiten, € 17, ISBN 978-3-942281-48-5<br />

Steffen Vogel<br />

EUROPAS REVOLUTION VON OBEN<br />

168 Seiten, € 19,90, ISBN 978-3-942281-47-8<br />

Srećko Horvat<br />

NACH DEM ENDE DER GESCHICHTE<br />

264 Seiten, € 22, ISBN 978-3-942281-45-4<br />

Werner Seppmann (Hrsg.)<br />

ÄSTHETIK DER UNTERWERFUNG<br />

248 Seiten, € 21, ISBN 978-3-942281-46-1<br />

Srećko Horvat/Slavoj Žižek<br />

WAS WILL EUROPA?<br />

RETTET UNS VOR DEN RETTERN<br />

144 Seiten, € 14,90, ISBN 978-3-942281-68-3<br />

Edition PROVO<br />

BAND 1<br />

BAND 2<br />

BAND 3<br />

BAND 4<br />

BAND 5<br />

BAND 6<br />

BAND 7<br />

BAND 8<br />

BAND 9<br />

A.G. Schwarz, Tasos Sagris, Void Network (Hrsg.)<br />

WIR SIND EIN BILD DER ZUKUNFT – AUF DER STRASSE SCHREIBEN WIR GESCHICHTE<br />

366 Seiten, € 24,90, ISBN 978-3-942281-82-9<br />

Moustafa Bayoumi (Hrsg.)<br />

MITTERNACHT AUF DER MAVI MARMARA – DER ANGRIFF AUF DIE GAZA-SOLIDARITÄTS-FLOTTILLE<br />

362 Seiten, € 19,90, ISBN 978-3-942281-88-1 (ist vergriffen)<br />

Dan Berger<br />

KAMPF IM HERZEN DER BESTIE – MILITANTER WIDERSTAND IN DEN USA<br />

384 Seiten, € 19,90, ISBN 978-3-942281-89-8<br />

Saree Makdisi<br />

PALÄSTINA – INNENANSICHTEN EINER BELAGERUNG<br />

420 Seiten, € 21, ISBN 978-3-942281-90-4<br />

Stuart Price<br />

FESSELN SPÜRT, WER SICH BEWEGT – ÜBERWACHUNG, REPRESSION UND VERFOLGUNG IM NEOLIBERALEN STAAT<br />

368 Seiten, € 21, ISBN 978-3-942281-00-3<br />

Christian Parenti<br />

IM WENDEKREIS DES CHAOS<br />

312 Seiten , € 19,90, ISBN 978-3-942281-34-8<br />

Bambule (Hrsg.)<br />

DAS PRINZIP SOLIDARITÄT – ZUR GESCHICHTE DER ROTEN HILFE IN DER BRD (BAND 1)<br />

400 Seiten, € 21, ISBN 978-3-942281-33-1<br />

Bambule (Hrsg.)<br />

DAS PRINZIP SOLIDARITÄT – ZUR GESCHICHTE DER ROTEN HILFE IN DER BRD (BAND 2)<br />

352 Seiten, € 21, ISBN 978-3-942281-49-2<br />

Medea Benjamin<br />

DROHNENKRIEG – TOD AUS HEITEREM HIMMEL/MORDEN PER FERNBEDIENUNG<br />

208 Seiten , € 19, ISBN 978-3-944233-05-5


PRESSESTIMMEN<br />

Lou Marin (Hrsg.)<br />

ALBERT CAMUS – LIBERTÄRE SCHRIFTEN (1948–1960)<br />

»Wie mutig Camus’ Denken in der Zeit des Kalten Krieges war, wie nah<br />

seine moralischen Überzeugungen an den anarchistischen Visionen einer<br />

gewaltfreien, sozialistischen Gesellschaft lagen, zeigt vielfältig der vom<br />

Journalisten und Politaktivisten Lou Marin herausgegebene Band<br />

Albert Camus – Libertäre Schriften.<br />

Dokumentiert sind darin, erstmals ins Deutsche übersetzt, Artikel und<br />

Briefe Camus’, sowie publizistische Antworten und Diskussionsbeiträge<br />

namhafter Anarchisten. Man kann durch diese klug kommentierte<br />

Materialsammlung den Autor und Nobelpreisträger Camus als streitbaren<br />

Moralisten neu kennenlernen – zum einen engagiert in den politischen<br />

Auseinandersetzungen seiner Zeit. Und zum anderen als Impulsgeber<br />

eines Denkens, das auch heute Perspektiven auf ein menschliches<br />

Miteinander eröffnen kann.«<br />

Carsten Hueck, Deutschlandradio Kultur<br />

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der<br />

Lou Marin (Hrsg.) Albert Camus – Libertäre Schriften (1948–1960)<br />

Lou Marin (Hrsg.)<br />

Albert Camus –<br />

Libertäre<br />

Schriften<br />

(1948–1960)<br />

LAIKAtheorie<br />

©Collection Catherine und Jean Camus,<br />

Fonds Camus, Bibliothek Méjanes Aix-en-Provence<br />

»Um diesen Aspekt [der Bezug Camus’ zu den Anarchisten] hat sich seit<br />

Jahrzehnten und lange ohne viel Echo der in Marseille lebende, 1961 in<br />

Deutschland geborene Reinhard Treu verdient gemacht. Er publiziert unter<br />

dem Pseudonym Lou Marin. (...) er [stellte] die völlig vergessenen Artikel<br />

von Camus zusammen. (...) Daniel Cohn-Bendit empfahl im Nachrichtenmagazin<br />

Le Nouvel Observateur die Aufsätze den europäischen Politikern<br />

zur Lektüre. Gerade sind sie in deutscher Übersetzung erschienen,<br />

herausgegeben, übersetzt und kompetent kommentiert von Lou Marin.<br />

(...) Lou Marins Auseinandersetzung mit Michel Onfray ist die ergiebigste<br />

aktuelle Debatte um Camus.«<br />

Jürg Altwegg, Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />

Albert Camus wurde am 7. November<br />

1913 im nordwest-algerischen<br />

Dorf Mondovi (heute<br />

Dréan) geboren und starb am 4.<br />

Januar 1960 bei einem Autounfall<br />

nahe Buch Villeblevin, ist Frankreich. wie eine Offenbarung. Da fühlt man sich einem politischen<br />

»Das<br />

Weltweite Anerkennung erlangte<br />

er durch sein literarisches Werk<br />

Schriftsteller, der vor über einem halben Jahrhundert starb, nah, so nah.<br />

Seine Bücher sind einst von Millionen Menschen in Europa und Nordafrika<br />

begierig gelesen worden, waren ihnen Lebensbegleiter. Und heute? Wer<br />

kennt noch Albert Camus? Den Libertären, den Sozialrebellen, der vor<br />

100 Jahren, am 7. November 1913, in Algerien das Licht der Welt<br />

erblickte. ›Libertäre‹ werden im französischen Sprachgebrauch die<br />

Anarchisten genannt. Für deutsche Leser dürfte es das erträglichere Attribut<br />

sein als ›Anarchist‹ oder ›Anarcho-Syndikalist‹. (....)<br />

Die libertären Schriften von Camus regen dazu an, noch einmal seine<br />

Bücher zu lesen. In ihnen manifestierte sich sein Credo: ›Die Schriftsteller<br />

waren immer auf der Seite des Lebens – gegen den Tod. Wo wäre die<br />

Würde dieses lächerlichen Berufs, wenn nicht in der unablässigen Fürsprache<br />

für die Sache des Menschen und des Glücks?‹«<br />

Rupert Neudeck, Neues Deutschland<br />

(Der Fall, 1956; Die Pest, 1947; Der Fremde, 1942) und<br />

seine Theaterstücke (u.a. Die Gerechten, 1948; Caligula,<br />

1944;). Weniger bekannt ist sein immenses journalistisches<br />

Werk. Seine Artikel in libertär-sozialistischen Zeitschriften<br />

sowie sein Buch Der Mensch in der Revolte<br />

(1951) inspirierten anarchistische Bewegungen weltweit,<br />

führten sie zu einer Neuorientierung in der Nachkriegszeit<br />

und waren 1952 Anlass für die Auseinandersetzung<br />

und den Bruch mit Jean-Paul Sartre.<br />

Camus wuchs in armen Familienverhältnissen in Algier<br />

auf, der Vater starb im Ersten Weltkrieg, die Mutter war<br />

Analphabetin. In Jugendjahren (1935 bis 1937) war er<br />

Mitglied der Kommunistischen Partei und lernte dort den<br />

revolutionären Gewerkschafter und Unabhängigkeitskämpfer<br />

für Algerien Messali Hadj kennen. Wegen seiner<br />

Solidarität mit Hadj wurde Camus aus der Partei ausgeschlossen.<br />

Er arbeitete als Journalist für Algierer Tageszeitungen.<br />

Mit der einflussreichen französischen Anarchistin Rirette<br />

Maîtrejean erlebte Camus 1940 in Paris die Okkupation<br />

der Stadt durch die Nazis. Camus schrieb für die Résistance-Zeitung<br />

Combat. Seine vielfältigen Freundschaften<br />

mit Anarchisten unterschiedler Strömungen brachten<br />

Camus dazu, sich persönlich wie auch theoretisch<br />

dem Anarchismus anzunähern. Regelmäßig schrieb er<br />

in libertären Zeitungen. Der interne Krieg der algerischen<br />

Befreiungsfront FLN gegen die von Messali Hadj vertretene<br />

antikoloniale Strömung war ein entscheidender<br />

Grund für Camus’ Kritik an der FLN im Namen eines antikolonialen<br />

Pluralismus in den Fünfzigerjahren.<br />

www.laika-verlag.de<br />

©Collection Catherine und Jean Camus, Fonds Camus, Bibliothek Méjanes Aix-en-Provence<br />

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