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Verlagsprogramm Frühjahr 2014 - Laika Verlag

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PRESSESTIMMEN<br />

Lou Marin (Hrsg.)<br />

ALBERT CAMUS – LIBERTÄRE SCHRIFTEN (1948–1960)<br />

»Wie mutig Camus’ Denken in der Zeit des Kalten Krieges war, wie nah<br />

seine moralischen Überzeugungen an den anarchistischen Visionen einer<br />

gewaltfreien, sozialistischen Gesellschaft lagen, zeigt vielfältig der vom<br />

Journalisten und Politaktivisten Lou Marin herausgegebene Band<br />

Albert Camus – Libertäre Schriften.<br />

Dokumentiert sind darin, erstmals ins Deutsche übersetzt, Artikel und<br />

Briefe Camus’, sowie publizistische Antworten und Diskussionsbeiträge<br />

namhafter Anarchisten. Man kann durch diese klug kommentierte<br />

Materialsammlung den Autor und Nobelpreisträger Camus als streitbaren<br />

Moralisten neu kennenlernen – zum einen engagiert in den politischen<br />

Auseinandersetzungen seiner Zeit. Und zum anderen als Impulsgeber<br />

eines Denkens, das auch heute Perspektiven auf ein menschliches<br />

Miteinander eröffnen kann.«<br />

Carsten Hueck, Deutschlandradio Kultur<br />

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Lou Marin (Hrsg.) Albert Camus – Libertäre Schriften (1948–1960)<br />

Lou Marin (Hrsg.)<br />

Albert Camus –<br />

Libertäre<br />

Schriften<br />

(1948–1960)<br />

LAIKAtheorie<br />

©Collection Catherine und Jean Camus,<br />

Fonds Camus, Bibliothek Méjanes Aix-en-Provence<br />

»Um diesen Aspekt [der Bezug Camus’ zu den Anarchisten] hat sich seit<br />

Jahrzehnten und lange ohne viel Echo der in Marseille lebende, 1961 in<br />

Deutschland geborene Reinhard Treu verdient gemacht. Er publiziert unter<br />

dem Pseudonym Lou Marin. (...) er [stellte] die völlig vergessenen Artikel<br />

von Camus zusammen. (...) Daniel Cohn-Bendit empfahl im Nachrichtenmagazin<br />

Le Nouvel Observateur die Aufsätze den europäischen Politikern<br />

zur Lektüre. Gerade sind sie in deutscher Übersetzung erschienen,<br />

herausgegeben, übersetzt und kompetent kommentiert von Lou Marin.<br />

(...) Lou Marins Auseinandersetzung mit Michel Onfray ist die ergiebigste<br />

aktuelle Debatte um Camus.«<br />

Jürg Altwegg, Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />

Albert Camus wurde am 7. November<br />

1913 im nordwest-algerischen<br />

Dorf Mondovi (heute<br />

Dréan) geboren und starb am 4.<br />

Januar 1960 bei einem Autounfall<br />

nahe Buch Villeblevin, ist Frankreich. wie eine Offenbarung. Da fühlt man sich einem politischen<br />

»Das<br />

Weltweite Anerkennung erlangte<br />

er durch sein literarisches Werk<br />

Schriftsteller, der vor über einem halben Jahrhundert starb, nah, so nah.<br />

Seine Bücher sind einst von Millionen Menschen in Europa und Nordafrika<br />

begierig gelesen worden, waren ihnen Lebensbegleiter. Und heute? Wer<br />

kennt noch Albert Camus? Den Libertären, den Sozialrebellen, der vor<br />

100 Jahren, am 7. November 1913, in Algerien das Licht der Welt<br />

erblickte. ›Libertäre‹ werden im französischen Sprachgebrauch die<br />

Anarchisten genannt. Für deutsche Leser dürfte es das erträglichere Attribut<br />

sein als ›Anarchist‹ oder ›Anarcho-Syndikalist‹. (....)<br />

Die libertären Schriften von Camus regen dazu an, noch einmal seine<br />

Bücher zu lesen. In ihnen manifestierte sich sein Credo: ›Die Schriftsteller<br />

waren immer auf der Seite des Lebens – gegen den Tod. Wo wäre die<br />

Würde dieses lächerlichen Berufs, wenn nicht in der unablässigen Fürsprache<br />

für die Sache des Menschen und des Glücks?‹«<br />

Rupert Neudeck, Neues Deutschland<br />

(Der Fall, 1956; Die Pest, 1947; Der Fremde, 1942) und<br />

seine Theaterstücke (u.a. Die Gerechten, 1948; Caligula,<br />

1944;). Weniger bekannt ist sein immenses journalistisches<br />

Werk. Seine Artikel in libertär-sozialistischen Zeitschriften<br />

sowie sein Buch Der Mensch in der Revolte<br />

(1951) inspirierten anarchistische Bewegungen weltweit,<br />

führten sie zu einer Neuorientierung in der Nachkriegszeit<br />

und waren 1952 Anlass für die Auseinandersetzung<br />

und den Bruch mit Jean-Paul Sartre.<br />

Camus wuchs in armen Familienverhältnissen in Algier<br />

auf, der Vater starb im Ersten Weltkrieg, die Mutter war<br />

Analphabetin. In Jugendjahren (1935 bis 1937) war er<br />

Mitglied der Kommunistischen Partei und lernte dort den<br />

revolutionären Gewerkschafter und Unabhängigkeitskämpfer<br />

für Algerien Messali Hadj kennen. Wegen seiner<br />

Solidarität mit Hadj wurde Camus aus der Partei ausgeschlossen.<br />

Er arbeitete als Journalist für Algierer Tageszeitungen.<br />

Mit der einflussreichen französischen Anarchistin Rirette<br />

Maîtrejean erlebte Camus 1940 in Paris die Okkupation<br />

der Stadt durch die Nazis. Camus schrieb für die Résistance-Zeitung<br />

Combat. Seine vielfältigen Freundschaften<br />

mit Anarchisten unterschiedler Strömungen brachten<br />

Camus dazu, sich persönlich wie auch theoretisch<br />

dem Anarchismus anzunähern. Regelmäßig schrieb er<br />

in libertären Zeitungen. Der interne Krieg der algerischen<br />

Befreiungsfront FLN gegen die von Messali Hadj vertretene<br />

antikoloniale Strömung war ein entscheidender<br />

Grund für Camus’ Kritik an der FLN im Namen eines antikolonialen<br />

Pluralismus in den Fünfzigerjahren.<br />

www.laika-verlag.de<br />

©Collection Catherine und Jean Camus, Fonds Camus, Bibliothek Méjanes Aix-en-Provence<br />

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