1 Deckblatt und Vorwort - Landkreis Ludwigsburg
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_____________________________________________________________Abschlussbericht<br />
als sehr bedeutsam für den Entwicklungs- <strong>und</strong> Gestaltungsprozess der Begleitung wahrgenommen<br />
wird <strong>und</strong> sehr positiv mit dem Projekt „Flexible Hilfen“ verb<strong>und</strong>en ist, bereitet die<br />
Flexibilisierung in der Praxis mehr Sorgen in der Umsetzung. Die Flexibilisierung bedarf sicherlich<br />
weiterhin einer Anpassung der Einrichtungsstrukturen, Arbeitsweisen <strong>und</strong> –zeiten der MitarbeiterInnen<br />
<strong>und</strong> weiterer Faktoren. Wichtig ist dabei, dass die MitarbeiterInnen nicht das<br />
Gefühl bekommen, nur sie müssten flexibler werden. Flexibleres Arbeiten muss sich lohnen<br />
sowohl für KlientInnen als auch für die MitarbeiterInnen. Ein wichtiger Gr<strong>und</strong>stein liegt in einer<br />
individuellen <strong>und</strong> passgenauen Finanzierung.<br />
2.3. Das Markenzeichen „<strong>Ludwigsburg</strong>er Weg“ etablieren.<br />
Die Kooperation zwischen Leistungserbringer (Einrichtungen) <strong>und</strong><br />
Leistungsträger (EMiL 4 )<br />
Die Kooperation der TrägermitarbeiterInnen mit dem Sozialdienst EMiL des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Ludwigsburg</strong><br />
bzw. die Zusammenarbeit mit den Einrichtungen aus der Perspektive der EMiL-<br />
MitarbeiterInnen wurde als konstruktiv <strong>und</strong> dem Anliegen der Flexibilisierung <strong>und</strong> Personenzentrierung<br />
dienlich beschrieben. Damit konnte der „<strong>Ludwigsburg</strong>er Weg“, bei dem alle Leistungserbringer<br />
<strong>und</strong> der Leistungsträger das gemeinsame Projekt „Flexible Hilfen“ entwickelt<br />
<strong>und</strong> durchgeführt haben, durch die gemeinsamen Projekterfahrungen <strong>und</strong> die Bewältigung von<br />
schwierigen Prozessen bestätigt <strong>und</strong> verfestigt werden. Im konkreten Alltag bedeutet dies die<br />
Steuerung der Prozesse durch den <strong>Landkreis</strong> partizipativ auf Augenhöhe mit den Leistungserbringern.<br />
Dieses soziale <strong>und</strong> kulturelle Kapital sollte in Zukunft weiter gepflegt <strong>und</strong> ausgedehnt<br />
werden auf die Entwicklung von Hilfen <strong>und</strong> Begleitung für andere LeistungsempfängerInnen.<br />
Deshalb sollten die gemeinsamen Teilhabeplanungsprozesse weiterhin erhalten <strong>und</strong> ausgebaut<br />
werden. Die Tatsache, dass bei allen ITPs eine Einigung erzielt werden konnte <strong>und</strong> das gegenseitige<br />
Verständnis für die z.T. unterschiedlichen Sichtweisen konstruktiv zu Ergebnissen führte,<br />
ist eine Bestätigung dieses <strong>Ludwigsburg</strong>er Weges.<br />
Die gemeinsamen Schulungen, Projektetreffen <strong>und</strong> die BeraterInnenkreise machten auch bei<br />
personellen Wechseln ein kontinuierliches Weiterarbeiten möglich. Um einem systemischen<br />
Ansatz in der Kooperation gerecht zu werden, ist zu bedenken, wie Ressourcen für die zeitaufwändige<br />
Kooperation geschaffen werden können.<br />
2.4. „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ 5 – Die begonnenen<br />
Prozesse intern weiterführen<br />
Eine wichtige Fragestellung ist die interne Weiterführung der erarbeiten Inhalte <strong>und</strong> Arbeitsweisen.<br />
Während im Projektverlauf regelmäßige Treffen der Einzelprojekte in Form von Bera-<br />
4 Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Ludwigsburg</strong><br />
5 Hermann Hesse (1986), Lebensstufen, Frankfurt, Frankfurt<br />
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