1 Deckblatt und Vorwort - Landkreis Ludwigsburg
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_____________________________________________________________Abschlussbericht<br />
TeilnehmerInnen vermittelt <strong>und</strong> wahrgenommen. Die positiven Rückmeldungen von den Professionellen<br />
an die TeilnehmerInnen zu Bewältigungsleistungen werden wahrgenommen.<br />
Die Außenkontakte sind für die TeilnehmerInnen wichtige Veränderungen. Die neuen NachbarInnen<br />
(ebenfalls KlientInnen im Projekt) sind Teil des Unterstützungsnetzwerks. Die Teilnahme<br />
an einen landesweiten Wettbewerb mit dem Ergebnis eines Preisgewinns ist eine wichtige Anerkennung<br />
der eigenen Fähigkeiten. Die Kooperation <strong>und</strong> Abstimmung zwischen professionellen<br />
Fachkräften wird registriert.<br />
Unterschiedliche Settings für die einzelnen KlientInnen in einer Einrichtung können auch zu<br />
Vergleichen führen <strong>und</strong> irritierend wirken: warum wird der Nachbar/die Nachbarin häufiger<br />
besucht?<br />
Insgesamt ist in den Gesprächen mit den KlientInnen festzustellen, dass bei unterschiedlichen<br />
Herkunftsorten – Auszug von zuhause oder aus stationären Institutionen – andere Erfahrungsräume<br />
zugr<strong>und</strong>e liegen. TeilnehmerInnen, die zuvor zuhause gelebt haben, kennen das institutionelle<br />
Leben mit MitarbeiterInnen nicht. Die Rückmeldungen der KlientInnen, die zuvor in<br />
stationären oder ambulant betreuten Wohnformen gelebt haben <strong>und</strong> damit bereits mit professioneller<br />
Betreuung vertraut waren, können im Hinblick auf personenzentrierte Unterstützung<br />
auf andere Erfahrungsschätze zurückgreifen. Sie bewerten insgesamt ihre Entwicklungen<br />
sehr positiv. Die personenzentrierte Betreuung scheint ihren Bedürfnissen zu entsprechen. Sie<br />
sehen diese neue Art der Betreuung auch deshalb positiv, da es ihnen jetzt ges<strong>und</strong>heitlich besser<br />
gehe <strong>und</strong> sie dafür „geeignet seien“. Diese letzte Äußerung einzelner KlientInnen aus dem<br />
Bereich der Menschen mit psychischer Einschränkung legt nahe, dass vereinzelt die Hilfeform<br />
der „Flexiblen Hilfen“ vermittelt wurde als „weitergehende“ Hilfeform, die geeignet sei, wenn<br />
man keine stationäre bzw. engmaschigere Betreuung mehr brauche.<br />
4.1.6. Umsetzung von sozialräumlichen Zielen 21<br />
Mit den teilnehmenden KlientInnen wurden in Auswertungsgesprächen ihre sozialräumlichen<br />
Ziele besprochen. Die jeweiligen ITPs wurden mit heran gezogen. Hierzu wurden aus allen ersten<br />
<strong>und</strong> zweiten ITPs sozialräumliche Ziele (auch im weiteren Sinne sozialräumliche Ziele, wenn<br />
es keine im engeren Sinne gab) herausgeschrieben <strong>und</strong> hinsichtlich ihrer Durchführung <strong>und</strong><br />
Zielerreichung besprochen. Durchschnittlich waren es 2 bis3 Ziele. Aus Gleichheitsgründen<br />
wurden in diesem Rahmen auch andere Ziele besprochen (die hier nicht aufgeführt sind), damit<br />
sich nicht einzelne KlientInnen zurückgesetzt fühlten bzw. damit auch ein erfolgreich erreichtes<br />
Ziel besprochen werden konnte.<br />
Es wurde den KlientInnen freigestellt, über diese Ziele zu sprechen. Größtenteils waren sie sehr<br />
motiviert <strong>und</strong> engagiert dabei <strong>und</strong> berichteten teilweise sehr stolz, was sie erreicht haben.<br />
Vereinzelt war der Gruppenkontext manchen KlientInnen auch unangenehm. Ein/e KlientIn<br />
21 Die folgenden Aussagen der KlientInnen sind aus den ITP entnommen. Es ist nicht ersichtlich, ob dies Zitate der<br />
KlientInnen sind. Deshalb stehen in diesem Abschnitt die Ziele der KlientInnen ohne Anführungsstriche in den<br />
Darstellungen.<br />
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