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1 Deckblatt und Vorwort - Landkreis Ludwigsburg

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_____________________________________________________________Abschlussbericht<br />

Selbst einkaufen <strong>und</strong> kochen zu müssen, wurde allerdings auch einmal als negativ beschrieben,<br />

da es mit mehr Aufwand verb<strong>und</strong>en ist. Eine Kehrseite der Selbstbestimmung, die vereinzelt<br />

auch Probleme erzeugt.<br />

Individualität versus Gemeinschaft<br />

Ebenso eine große Bedeutung bekam für die KlientInnen, zumindest den Nennungen nach, der<br />

Bereich des Zusammenseins bzw. die Möglichkeit, mehr für sich zu sein. Zwischen diesen beiden<br />

Polen wird die Herausforderung, die „Balance zu finden“ zwischen individuellen Bedürfnissen<br />

<strong>und</strong> gemeinschaftlichen Interessen, thematisiert. Diese Vielfalt der Vorstellungen entspricht<br />

auch dem Bild, dass jede Person ein Stück weit nach ihrer Façon leben kann, mehr in<br />

der Gruppe oder mehr für sich selbst.<br />

• gemeinsames Kochen ist gut (2x)<br />

• „dass man manches gemeinsam macht, gemeinsame Ausflüge“<br />

• „Man kann miteinander reden nach der Arbeit oder abends spielt man miteinander <strong>und</strong> vespert<br />

miteinander“<br />

• „man kann zu den Nachbarn gehen <strong>und</strong> reden (wenn es einem nicht gut geht)“ (2x)<br />

• „Dass wir als Paar zusammen wohnen.“<br />

• „Dass man sich als Bewohner von früher her kennt“ „Weniger verpflichtende Gruppe“, „Keine Gesprächsgruppe,<br />

die einen runter zieht“ (2x)<br />

• „Weniger Bewohner als vorher.“ –„Dass man seine Ruhe haben kann“<br />

• „Die Mitbewohner im Haus / bis auf einen“ „Die Mitbewohner, obwohl es manchmal Streit gibt“<br />

(2x)<br />

• „Kurze <strong>und</strong> kleine Kontakte zu Nachbarn, aber zu vielen auch wenig Kontakt, viele Problemfälle in<br />

der Nachbarschaft“<br />

• „Negativ: unselbstständige Bewohner“<br />

• „Schlamper in der WG (3. Person) zieht runter“<br />

Im Zusammenleben bzw. in der Gemeinschaft mit anderen MitbewohnerInnen wird das gemeinsame<br />

Kochen, die Gelegenheit, gemeinsam Ausflüge zu machen oder mit anderen reden<br />

zu können, als Bereicherung empf<strong>und</strong>en. Positiv wird die Möglichkeit beschrieben, mit seinem<br />

Lebensgefährten / seiner Lebensgefährtin zusammenwohnen zu können. Die Nähe zu anderen<br />

BewohnerInnen <strong>und</strong> NachbarInnen in anderen Wohnungen oder Apartments wird als Gelegenheit<br />

geschätzt, um sich austauschen zu können.<br />

Gleichzeitig ist es für einige KlientInnen erleichternd, an keinen verpflichtenden Gruppengesprächen<br />

mehr teilnehmen zu müssen, wie sie teilweise in Wohngemeinschaften üblich sind.<br />

Diese verpflichtenden Gesprächsgruppen wurden immer wieder von Einzelnen als belastend<br />

beschrieben, da man durch die Probleme der MitbewohnerInnen „runter gezogen“ werde.<br />

Negativ wird beschrieben, dass es problemhaft sei, in einer nicht selbst gewählten Wohngemeinschaft<br />

mit „schwierigen“ anderen KlientInnen zusammen wohnen zu müssen.<br />

Standort <strong>und</strong> Infrastruktur<br />

Die Verb<strong>und</strong>enheit zum Wohnort <strong>und</strong> vor allem auch die vorhandene Infrastruktur sind für die<br />

TeilnehmerInnen wichtige Argumente für die positive Bewertung des Wohnplatzes.<br />

• „manchmal ruhig, manchmal auch lauter“<br />

• die Lage, Verkehrsanbindung (4x),<br />

• Nähe zur Innenstadt (2x)<br />

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