1 Deckblatt und Vorwort - Landkreis Ludwigsburg
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_____________________________________________________________Abschlussbericht<br />
4. Projektergebnisse<br />
Das Projektdesign der wissenschaftlichen Begleitung basierte auf einen Handlungsforschungsansatz.<br />
Eine zentrale Aufgabe bestand in der Begleitung der Einzelprojekte, um aus dieser externen<br />
Position eine Projektbegleitung durchzuführen zu können. Ein zweites Aufgabengebiet<br />
besteht in der Absicherung der Ergebnisse. Aufgr<strong>und</strong> der begrenzten Ressourcen für Erhebungen<br />
sollten nur am Ende des Projektzeitraums Befragungen mit den unmittelbar beteiligten<br />
Personenkreisen – Gruppeninterviews mit den KlientInnen <strong>und</strong> MitarbeiterInnen in den Projekten<br />
- durchgeführt werden. Da sich der Fokus des Projekts auf zwei ineinander verwobene<br />
Praxisfelder bezog – auf die Erprobung des ITPs als Hilfeplaninstrument <strong>und</strong> auf die Umsetzung<br />
einer personenorientierten <strong>und</strong> sozialräumlichen Orientierung – wurde im Rahmen der wissenschaftlichen<br />
Begleitung noch eine zusätzliche Befragung, die sich auf die Erprobung des<br />
Instruments bezog, aufgenommen.<br />
Zunächst konnten im März <strong>und</strong> April 2012 die Einschätzungen der ITP-BogenbearbeiterInnen in<br />
Form einer ExpertInnenbefragung mittels einer Onlineumfrage zu den Erfahrungen mit dem<br />
Instrument erhoben werden. Darauf folgend fanden bis Juli 2012 die Befragungen vor Ort in<br />
den Einzelprojekten statt, immer in der Reihenfolge zuerst leitfadengestützte Gespräche mit<br />
den MitarbeiterInnen <strong>und</strong> im Anschluss leitfadengestützte Gespräche mit den KlientInnen.<br />
Die Reihenfolge der Ergebnisdarstellung in den kommenden Kapiteln erfolgt nicht nach dem<br />
zeitlichen Ablauf der Erhebungen. Zunächst werden die Ergebnisse aus der KlientInnen-<br />
Befragung vorgestellt. Das Projekt wurde in erster Linie initiiert, um ihre Begleitung mit flexiblen<br />
passgenauen Hilfen auszustatten. Deshalb kommen die ProtagonistInnen zuerst zu Wort.<br />
Im Anschluss werden die Stimmen der MitarbeiterInnen vorgestellt. Am Ende des Kapitels<br />
werden die Erfahrungen der BogenbearbeiterInnen mit dem Instrument ITP dargestellt.<br />
4.1. Ergebnisse der KlientInnen-Befragung<br />
Es haben sich 35 von möglichen 51 KlientInnen aus den beteiligten Einrichtungen bereit erklärt,<br />
an den Befragungsr<strong>und</strong>en teilzunehmen. Die Gruppenbefragungen mit den KlientInnen<br />
fanden in den Räumen der jeweiligen Einrichtung ohne MitarbeiterInnen statt. Für die Befragung<br />
wurden sieben Leitfragen 20 entwickelt, die gemeinsam mit den KlientInnen besprochen<br />
wurden. Die Antworten wurden auf Moderationskarten festgehalten <strong>und</strong> werden in den folgenden<br />
Ausführungen dargestellt.<br />
Die Befragung wurde von den KlientInnen sehr positiv aufgenommen. Das zeigte sich u.a. darin,<br />
dass sie sehr motiviert <strong>und</strong> engagiert an den Gesprächen teilnahmen. Eine von einigen<br />
Mitarbeitenden vorab befürchtete Überforderung der KlientInnen durch die Befragung konnte<br />
nicht beobachtet werden. Es zeigte sich sogar eher, dass die KlientInnen teilweise mehr in den<br />
Projektverlauf einbezogen werden sollten, da diejenigen KlientInnen, die in den jeweiligen Ein-<br />
20 Die Leitfragen stehen in den folgenden Abschnitten in den abgesetzten gerahmten Feldern.<br />
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