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Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik Hannover - LIAG

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Als Voraussetzungen <strong>für</strong> die gute Datenqualität und <strong>für</strong> den entsprechenden Arbeitsaufwand<br />

gelten:<br />

• Bin-Überdeckungsgrad mehr als 100-fach zur Unterdrückung der Störwellen<br />

(mehr als 100 seismische Spuren zur Stapelung in jedem 15 m x 15 m großen<br />

‚bin‘).<br />

• Dichtes Messpunktintervall von 30 m auf den Sender- und Empfängerlinien.<br />

• Weites Messgebiet (10 km x 12 km), um möglichst große Sender-Empfänger-<br />

Distanzen und –Azimutbereiche zu erfassen; diese sind <strong>für</strong> eine optimale „Beleuchtung“<br />

steilstehender Strukturen wichtig.<br />

• Große Signalbandbreite der Vibratoren (Sweep: 12-96 Hz) mit Hervorhebung<br />

der höheren Frequenzen zwecks höherer Strukturauflösung.<br />

• Schwere Vibratoren (je 27 t) mit besserer Tiefenreichweite und Signalqualität<br />

über die gesamte Signalbandbreite.<br />

Auch das begleitende sprengseismische (‚Stern‘-) Experiment konnte plangemäß<br />

durchgeführt werden; nur ein Sprengpunkt (von insgesamt 24) musste wegen zu<br />

großer Nähe zur Stadt Zwickau aus Genehmigungsgründen entfallen. Die Höhe der<br />

Sprengladungen von 30 kg erwies sich dabei als vollkommen ausreichend. Je zwei<br />

gegenüberliegende Sprengpunkte wurden auf einer verbindenden Linie von 60 autonomen<br />

Registrierstationen (aus Gerätepool des GFZ-Potsdam) und einem kleineren<br />

Array an beiden Sprengpunkten, betreut von Angehörigen der TU Bergakademie<br />

Freiberg, sowie von der Vibroseis-Messauslage der 3D-Hauptmessung der Firma<br />

DMT registriert. Die Abb. 3 zeigt die endgültige Konfiguration bestehend aus 3D-<br />

Vibroseis-Messung und 23 Sprengpunkten.<br />

Abb. 3: ‚Stern‘-Experiment: 23 Sprengpunkte auf einem Kreis mit einem Durchmesser<br />

von ca. 30 km, die linienweise (2 Linien als Beispiel) und von der 3D-Vibroseis-<br />

Messauslage in der 10 km x 12 km großen Fläche im Zentrum registriert wurden.

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