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Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik Hannover - LIAG

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deckt werden. Wie bei der Antragstellung zu dem Vorhaben angegeben, kann das<br />

Vorhaben wegen seiner speziellen Fragestellung und des erheblichen Kostenvolumens<br />

auch nicht aus dem Kernhaushalt des <strong>LIAG</strong> bestritten werden. Eine Verschiebung<br />

der Messungen hätte zu ähnlich hohen Kosten geführt; eine bessere Zugänglichkeit<br />

wäre dadurch aber nicht gesichert gewesen. Ohne die Übernahme der zusätzlichen<br />

Kosten hätte die Messung abgebrochen werden müssen oder nur in einem<br />

kleineren Teilgebiet durchgeführt werden können, sodass keine zuverlässigen<br />

Ergebnisse über die Störungszone in ca. 5 km erzielt worden wären.<br />

Ein entsprechender Aufstockungsantrag zur Deckung der Zusatzkosten wurde am<br />

23.08.2012 bzw. 17.09.2012 gestellt und am 16.11.2012 bewilligt. Die Schlussrechnung<br />

von DMT wird zurzeit vom <strong>LIAG</strong> geprüft.<br />

Die Verzögerung innerhalb des Projektes beträgt ca. 4 Monate gegenüber der ursprünglichen<br />

Planung.<br />

3 Haben sich die Aussichten <strong>für</strong> die Erreichung der Ziele des Vorhabens innerhalb<br />

des angegebenen Ausgabenzeitraums gegenüber dem ursprünglichen<br />

Antrag geändert?<br />

Nein.<br />

4 Sind inzwischen von dritter Seite Ergebnisse bekannt geworden, die <strong>für</strong><br />

die Durchführung des Vorhabens relevant sind?<br />

Nein.<br />

5 Sind oder werden Änderungen in der Zielsetzung notwendig?<br />

Das bewilligte Projekt ist um die Bearbeitung einer weiteren 3D-seismischen Messung<br />

ergänzt worden. Diese zusätzliche 3D-seismische Messung wurde Ende 2012<br />

im Erlaubnisfeld Wiesbaden mit dem konkreten Ziel der Errichtung eines geothermischen<br />

Kraftwerkes durchgeführt. Ein Nutzungsvertrag über die bisher vorliegenden<br />

Informationen (2D-Seismik, Machbarkeitsstudie u.a.) zur wissenschaftlichen Auswertung<br />

ist zwischen dem <strong>LIAG</strong> und den Stadtwerken (ESWE Versorgungs AG) schon<br />

abgeschlossen worden; auch die Zusage der ESWE Versorgungs AG zur wissenschaftlichen<br />

Bearbeitung der 3D-Seismik durch das <strong>LIAG</strong> liegt vor.<br />

Im Erlaubnisfeld Wiesbaden wurden 2009 insgesamt 44 km 2D-seismische Linien zur<br />

Prospektion des Feldes geschossen. Auf der Basis der Prospektionsergebnisse wurde<br />

das Explorationsziel festgelegt. Dieses befindet sich im Osten des Erlaubnisfeldes<br />

und wurde Ende 2012 mit 3D-Seismik (Größe des Surveys ca. 90 km²) untersucht.<br />

Ziel der 3D-Seismik ist die Erkundung steilstehender Störungszonen im Untergrund<br />

des Erlaubnisfeldes. Diese Störungszonen begrenzen teilweise Kristallinblöcke gegen<br />

Sedimente des Rotliegenden im Untergrund und reichen tief in das kristalline<br />

Basement. Extensionale Störungszonen stellen ein wichtiges Explorationsziel dar, da<br />

die Fluidbewegung in Festgesteinsaquiferen vornehmlich auf Klüften und Störungen<br />

sowie den sie begleitenden Zerrüttungszonen erfolgt.

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