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Der Mann uns das Mehr. Solange Menschen Menschen begegnen und Frauen Männern, gibt es keinen neutralen Boden. „Ein L<strong>and</strong> in dem der Finanzmin<strong>ist</strong>er behindert, der Außenmin<strong>ist</strong>er schwul, eine CDU- L<strong>and</strong>esmin<strong>ist</strong>erin türkischer Abstammung und der Kanzler seit sieben Jahren eine Frau <strong>ist</strong>, muss gesellschaftspolitisch betrachtet, nicht über Sexismus diskutieren. Erst recht nicht, solange Frau Schwarzer in deutschen Talkshows wohnt. Wer es noch nicht gemerkt hat: Es ging bei dieser Medien-Debatte nur um die Steigerung von Auflage und Quote. Als neues deutsches Unterhaltungsformat, im Anschluss an das Dschungelcamp, war diese Diskussion somit recht gelungen.“ Das hat mein ehemaliger Kollege Markus Langemann jüngst bei Facebook treffend gepostet. Denn um was geht es eigentlich? Grundsätzlich leben wir in einem L<strong>and</strong>, in dem sich Opfer von Diskriminierung und sexuellen Übergriffen nicht fragen müssen, ob sie gehört werden, sie wissen, dass eine Gesellschaft hinter ihnen steht. Doch was aktuell via Twitter, Talkshow, Timeline und Zeitungsumfragen entsteht, <strong>ist</strong> vor allem ein Endlos-Katalog dessen, was jede und jeder Einzelne meint. Es <strong>ist</strong> zwar anstrengend zuzuhören, aber auch das wäre noch in Ordnung. Was aber das eigentlich Absurde an der Ansammlung von Einzelmeinungen über persönliche Grenzen <strong>ist</strong>, liegt genau in einem Wort: persönlich. Allgemeinheit generiert man nicht, indem jede und jeder erzählt, wann es ihr oder ihm zu viel, zu heikel, zu privat wird und wann nicht. Hier wird die Ebene objektiv einseitiger Übergriffe und hierarchiegetriebenen Machotums verlassen und das Gebiet des Geschlechterspiels betreten. Und dort wird es zwangsläufig neblig. „Finde es wunderbar, wenn ein Mann mir in den Mantel hilft oder die Türe aufhält, etc. Diese Nettigkeit empfinde ich nicht als sex<strong>ist</strong>isch“, twittert eine junge Frau. Eine <strong>and</strong>ere interpretiert dieses Verhalten als sex<strong>ist</strong>isch, eine dritte möchte vielleicht die Tür aufgehalten sehen, aber alleine den Mantel anziehen. Der Knigge- Wahn, das pedantische Ausklabustern von Behaviourismen, das aus der Debatte um den Sexismus geworden <strong>ist</strong>, führt nicht zu einem bewussteren, respektvolleren Umgang mitein<strong>and</strong>er, sondern ins Nichts. Ein Kodex, wie er denjenigen vorschwebt, die nun über einzelne Verhaltensweisen twittern, ignoriert nicht nur, dass es mitunter auch Frauen gibt, die es manchmal ganz angenehm finden, weiblich, jung und hübsch zu sein, und dieses auch einzusetzen wissen. Und: Solange Menschen Menschen begegnen und Frauen Männern, gibt es keinen neutralen Boden. Sie spüren nun einmal gleiche Wellenlängen, kommen wegen ein<strong>and</strong>er lieber zur Arbeit, schauen ein<strong>and</strong>er hinterher oder in die Augen. Ändern kann man das nicht. So <strong>ist</strong> es nun einmal und das <strong>ist</strong> doch auch ganz gut so. In diesem Sinne: Bleiben Sie neugierig. Herzlichst Ihr Markus B<strong>ist</strong>rick IMPRESSUM Verlag Medienbüro B<strong>ist</strong>rick, Bgm.-Georg-Hiltmair-Straße 10, 85630 Grasbrunn/München, Telefon (089) 43 74 89 79, Telefax (089) 43 98 72 33, info@medienbuero-b<strong>ist</strong>rick.de Herausgeber/Chefredaktion Markus B<strong>ist</strong>rick Anzeigen Katrin Mahncke Mitarbeiter dieser Ausgabe Franz Eder, Sigmund Gottlieb, Jochen Hoepner, Georg Reitsberger, Moritz Steidl Art Direktion Josef Straßer Fotos Dominik Münich, Thomas Friedl, fotolia Schlussredaktion Reinhard Müller Druck BluePrintAG, München Erscheinungsweise 5 x jährlich Auflage 15.000 Verteilung An alle erreichbaren Haushalte der Gemeinden Grasbrunn und Vaterstetten Zustellung Medienbüro B<strong>ist</strong>rick, Telefon (089) 43 74 89 79 Es gelten die Anzeigenpreisl<strong>ist</strong>e 01/2013 sowie unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Für unverlangt einges<strong>and</strong>te Manuskripte und Fotos keine Gewähr. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-Rom, DVD-Rom etc. nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlags. Die (redaktionell) werbenden Unternehmen tragen alleine die Verantwortung für den Inhalt und die rechtliche Zulässigkeit der für die Insertion zur Verfügung gestellten Text- und Bildunterlagen sowie der zugelieferten Werbemittel. Der Inserent stellt den Verlag im Rahmen seines Anzeigenauftrags von allen Ansprüchen Dritter frei, die wegen der Verletzung gesetzlicher Bestimmungen entstehen können. Ferner wird der Verlag von den Kosten zur notwendigen Rechtsverteidigung freigestellt. Der Herausgeber haftet nicht für unverlangt einges<strong>and</strong>te Manuskripte und Fotos. Texte haben werblichen Inhalt. LIVING&<strong>style</strong> 01/2013 3