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ist happy - living-and-style

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W<strong>and</strong>erung<br />

Jochen Hoepner stellt in jeder<br />

LIVING&<strong>style</strong> Ausgabe eine Fahrrad- oder<br />

W<strong>and</strong>ertour in der Umgebung vor.<br />

Für Fragen oder Anregungen:<br />

freizeit@<strong>living</strong>-<strong>and</strong>-<strong>style</strong>.de<br />

Wir starten am Parkplatz an der Osterseeonstraße, wo uns eine<br />

Informationstafel über den „Lebensraum Seeufer“ informiert.<br />

Auf der Hauptstraße vorbei am Spiessbratenhaus und dem<br />

Bootsverleih mit Campingplatz durchqueren wir Großseeham.<br />

Von jetzt an laufen wir me<strong>ist</strong> parallel zum Seeufer und folgen<br />

dabei der Ausschilderung bis zum Campingplatz „Seehamer<br />

See“. Immer wieder eröffnen sich schöne Ausblicke über den<br />

See mit einer Fläche von 1,47 Quadratkilometer und einer<br />

durchschnittlichen Tiefe von 3,8 Metern. Er liegt oberhalb des<br />

Leitzachtals zwischen den beiden Hauptendmoränenwällen<br />

des Inngletschers. In frühgeschichtlicher Zeit wurden mehrere<br />

kleine Seen – sogenannte Toteislöcher –, die an dieser<br />

Stelle lagen, noch Osterseen (nach der Fruchtbarkeitsgöttin<br />

Ostara) genannt. Vorbei an Br<strong>and</strong>lberg gehen wir auf einem<br />

gut ausgebauten W<strong>and</strong>erweg entlang des stark bewaldeten<br />

Südufers.<br />

Im See können wir fünf kleine Inseln mit Größen zwischen<br />

rund 300 und 1600 Quadratmetern erkennen. In der Stauferzeit<br />

bef<strong>and</strong> sich auf der größten der fünf Inseln, der Burgstallinsel,<br />

eine Burg der Grafen von Falkenstein, deren Grundmauern bis<br />

zum Bau der Leitzachwerke noch sichtbar waren.<br />

Wir erreichen den Seebach und w<strong>and</strong>ern in nordwestlicher<br />

Richtung zum Teil auf Holzstegen über die Reichersdorfer<br />

Wiesen – einem reizvollen Feuchtgebiet – in dem sich ausgedehnte<br />

Röhrichte und Niedermoorbereiche entwickelt haben<br />

und die Vogelwelt einen überaus wertvollen Lebensraum<br />

gefunden hat. An der Brucker Straße biegen wir rechts ab<br />

und genießen von den Bänken aus den wunderschönen<br />

Seeblick und ein imposantes Alpenpanorama. Wir überqueren<br />

den Moosbach, einem künstlichen Abfluss des Leitzacher<br />

Pumpenspeicherkraftwerkes. Für dessen Betrieb wurde der<br />

See in den Jahren 1911 bis 1913 auf seine doppelte Fläche<br />

angestaut. Heute wird er gespe<strong>ist</strong> durch künstliche Zuleitungen<br />

der Leitzach, der Mangfall und der Schlierach. Damit dient er<br />

als Oberwasserbecken des Kraftwerks der Energiegewinnung.<br />

Weiter geradeaus führt uns die Straße schließlich wieder zu<br />

unserem Parkplatz zurück.<br />

TOUR-DATEN<br />

Anfahrt<br />

Länge<br />

Höhenmeter<br />

Dauer<br />

Schwierigkeit<br />

Einkehr<br />

Seehamer See<br />

Über Autobahn A8 Richtung Süden bis<br />

ausfahrt Weyarn, über Wattersdorf und<br />

Bruck nach Großseeham. Fahrzeit ab<br />

raststätte Vaterstetten ca. 20 Minuten<br />

6,4 km<br />

56 m<br />

1:30 Stunden<br />

leicht<br />

Gasthof „Spiessbratenhaus“<br />

hauptstraße 18, 83629 Weyarn<br />

LIVING&<strong>style</strong> 01/2013 27

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