Klausur WS 12/13 - Lehrstuhl für Unternehmensführung - Friedrich ...
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Institut <strong>für</strong> Management<br />
FRIEDRICH-ALEXANDER<br />
UNIVERSITÄT<br />
ERLANGEN-NÜRNBERG<br />
FACHBEREICH WIRTSCHAFTS-<br />
WISSENSCHAFTEN<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
Lange Gasse 20<br />
90403 Nürnberg<br />
Hungenberg@wiso.uni-erlangen.de<br />
Bachelor <strong>Klausur</strong>:<br />
Unternehmer und Unternehmen<br />
Wintersemester 20<strong>12</strong>/20<strong>13</strong><br />
Zeit:<br />
Erlaubte Hilfsmittel:<br />
60 Minuten<br />
Taschenrechner<br />
Hinweise:<br />
In den folgenden Aufgaben werden Multiple Choice Fragen gestellt. Beantworten Sie die<br />
Fragen durch eindeutig erkennbares Ankreuzen der einen richtigen Lösung in dem entsprechenden<br />
Kästchen auf dem extra da<strong>für</strong> vorgesehenen Lösungsbogen.<br />
Bitte beachten Sie: Nur Lösungen, die mit einem Kreuz in der entsprechenden Box gekennzeichnet<br />
sind, werden gewertet. Sie haben pro Aufgabe nur ein Kreuz! Bei mehr oder weniger<br />
als einem Kreuz pro Aufgabe gilt die Aufgabe als nicht beantwortet.<br />
Die <strong>Klausur</strong> besteht insgesamt aus 30 Fragen.<br />
Gewertet werden ausschließlich die Fragen, die auf dem Lösungsbogen beantwortet<br />
werden.<br />
Sie müssen nur den Lösungsbogen abgeben.
Wichtig: Bitte beantworten Sie die Fragen auf beiliegendem Lösungsbogen<br />
1. In der Veranstaltung „Unternehmer und Unternehmen“ wurden Gütekriterien der empirischen<br />
Forschung vorgestellt. Welche Aussage ist diesbezüglich richtig?<br />
a. Es werden die drei Kriterien Objektivität, Subjektivität und Validität unterschieden<br />
b. Das Kriterium Objektivität beschreibt, ob die erzielten Messergebnisse reproduziert<br />
werden können<br />
c. Passivität ist kein Gütekriterium empirischer Forschung<br />
d. Die Ergebnisse einer Befragung sind reliabel, wenn sozial wünschenswerte<br />
Verhaltensweisen abgefragt wurden<br />
e. Im Vergleich zur wissenschaftlichen Forschung müssen Marktforschungsunternehmen<br />
wie die GfK die Gütekriterien nicht beachten<br />
2. Unternehmen können auf unterschiedliche Weise wachsen. Welche Aussage ist in<br />
diesem Zusammenhang richtig?<br />
a. Nach Ansoff liegt eine Marktentwicklungsstrategie dann vor, wenn neue Produkte<br />
auf neuen Märkten verkauft werden<br />
b. Die Star Alliance ist ein Beispiel <strong>für</strong> ein Joint Venture, welches von mehreren<br />
europäischen Fluggesellschaften gegründet wurde<br />
c. Wenn die Commerzbank Unterwäsche nach Nepal verkauft, liegt nach Ansoff<br />
eine Marktdurchdringungsstrategie vor<br />
d. Im Vergleich zum internen Wachstum sind Akquisitionen vor allem deutlich<br />
zeitintensiver<br />
e. Keine der Antworten a) bis d) ist richtig<br />
3. Welche Aussage zum Marketing-Mix ist falsch?<br />
a. Bei der Gestaltung des Marketing-Mix ist das Spannungsfeld zwischen Kunde,<br />
eigenem Unternehmen und Wettbewerb zu beachten<br />
b. Während Änderungen des Preises eine direkte Wirkung auf den Umsatz ausüben,<br />
wirken Änderungen am Produkt, bei der Werbung und im Vertrieb nur<br />
indirekt auf den Umsatz<br />
c. Ob einheitliche oder differenzierte Produkte am Markt angeboten werden, wird<br />
im Rahmen der Produktgestaltung festgelegt<br />
d. Die gezielte Platzierung von Produkten in Kinofilmen ist ein Beispiel <strong>für</strong> ein<br />
„below-the-line“-Kommunikationsinstrument<br />
e. Versicherungsprodukte können sowohl über ein internes als auch über ein externes<br />
Vertriebsorgan vertrieben werden<br />
4. Sie haben in der Veranstaltung „Unternehmer und Unternehmen“ das Thema Internationalisierung<br />
kennengelernt. Welche Aussage ist diesbezüglich richtig?<br />
a. Johanson/Vahlne haben wichtige Erkenntnisse im Bereich der Theorien der<br />
multinationalen Unternehmung geliefert<br />
b. Die Tobin-Steuer hat zum Ziel, kurzfristige Spekulationen zu fördern<br />
c. Deutschland hat im Jahr 2011 mehr Waren importiert als exportiert<br />
d. BRIC-Staaten zeichnen sich vor allem durch ein niedriges Wirtschaftswachstum<br />
aus<br />
e. Der Big-Mac-Index gilt als Indikator <strong>für</strong> die Kaufkraft eines Landes
5. Welche der folgenden Aspekte stellt keine klassische Anforderung an erfolgreiche Innovationen<br />
dar?<br />
a. Marktgröße<br />
b. Kundennutzen<br />
c. Machbarkeit<br />
d. Kostenstruktur<br />
e. Innovationsgrad<br />
6. Jedes Unternehmen hat verschiedene Anspruchsgruppen, die nach der Koalitionstheorie<br />
verschiedene Ansprüche haben. Welche Aussage ist diesbezüglich richtig?<br />
a. Die Mitarbeiter sind keine Stakeholder, da sie innerhalb des Unternehmens<br />
arbeiten<br />
b. Die Eigentümer eines Unternehmens erwarten vom Unternehmen keine Gegenleistung<br />
c. Fremdkapitalgeber können den größten Druck aller Stakeholder auf ein Unternehmen<br />
ausüben, da sie den größten Teil des Kapitals zur Verfügung stellen<br />
d. Nach der Koalitionstheorie kann ein Unternehmen in jeder Periode nur die<br />
Ziele einer bestimmten Anspruchsgruppe befriedigen<br />
e. Nach dem Stakeholder-Ansatz existieren Unternehmen, um die Ansprüche aller<br />
Interessengruppen umzusetzen<br />
7. In der Begleitliteratur von Vahs und Schäfer-Kunz zu Rechtsformentscheidungen<br />
werden verschiedene Aktienarten vorgestellt. Welche Aussage ist in diesem Zusammenhang<br />
falsch?<br />
a. Eine Aktie hat drei Funktionen: Sie ist ein Bruchteil des Grundkapitals, sie ist<br />
ein Wertpapier und sie verbrieft ein Mitgliedschaftsrecht<br />
b. Vinkulierte Namensaktien werden wie Namensaktien gehandhabt, erfordern<br />
aber zur Übertragung zusätzlich die Zustimmung der Gesellschaft<br />
c. Bei Nennwertaktien beträgt der Mindestnennbetrag 1 Euro<br />
d. Stammaktien beinhalten kein Stimmrecht<br />
e. Inhaber einer Vorzugsaktie haben Anspruch auf eine Vorzugsdividende<br />
8. Die Technologie-S-Kurve beschreibt die voraussichtliche Entwicklung von Technologien.<br />
Welche Aussage ist in diesem Zusammenhang falsch?<br />
a. Die Steigung der S-Kurve gibt an, welche Leistungssteigerungen durch weitere<br />
Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen erzielt werden können<br />
b. Die Positionierung und Form der S-Kurve ist <strong>für</strong> alle Unternehmen einer Branche<br />
gleich<br />
c. Die S-Kurve ist kein allgemeingültiges Gesetz, sondern nur ein idealtypisches<br />
Modell<br />
d. Der S-förmige Kurvenverlauf sagt aus, dass zu Beginn der Entwicklung einer<br />
Technologie typischerweise eher geringe Leistungsfortschritte zu beobachten<br />
sind<br />
e. Die Technologie-S-Kurve wird durch die beiden Dimensionen „Leistungsfähigkeit<br />
der Technologie“ und „kumulierter Forschungs- und Entwicklungsaufwand“<br />
beschrieben
9. Welche Aussage zu Dienstleistungen ist falsch?<br />
a. Dienste, die auf den menschlichen Körper gerichtet sind, sind tangibel<br />
b. Wenn ein Dienst nicht auf den menschlichen Körper oder den Intellekt des<br />
Menschen gerichtet ist, dann kann es sich nicht um eine Dienstleistung handeln<br />
c. Dienstleistungen unterscheiden sich von physischen Produkten besonders<br />
darin, dass der Kunde bei der Leistungserstellung eingebunden wird, sie nicht<br />
lagerfähig sind und eine hohe Qualitätsunsicherheit besteht<br />
d. In der Vorlesung „Unternehmer und Unternehmen“ wurden die Besonderheiten<br />
und Arten von Dienstleistungen anhand des Empfängers und des Prozesstyps<br />
unterschieden<br />
e. Ein Beispiel <strong>für</strong> Dienste, die auf unberührbare Vermögenswerte gerichtet sind,<br />
sind Geldanlagen<br />
10. Die Rolle von Menschen in Unternehmen kann anhand der beiden Kriterien „Eigentum<br />
am Unternehmen“ und „Führungskompetenz“ in vier Kategorien eingeteilt werden.<br />
Welche Aussage ist diesbezüglich falsch?<br />
a. Die Rolle des Managers zeichnet sich durch eine hohe Führungskompetenz<br />
und ein niedriges Eigentum am Unternehmen aus<br />
b. Franz Haniel ist ein typisches Beispiel <strong>für</strong> einen Gesellschafter<br />
c. Gegenwärtig wird die Geschäftsführung der Dr. Oetker GmbH durch Richard<br />
Oetker ausgeführt. Da Richard Oetker zusätzlich hohes Eigentum am Unternehmen<br />
hält, gehört er zur Kategorie der Unternehmer<br />
d. Martin Winterkorn ist ein typisches Beispiel <strong>für</strong> einen Manager<br />
e. Manager und Unternehmer können auch als Angestellte eines Unternehmens<br />
bezeichnet werden<br />
11. Erfolg definiert sich im Allgemeinen dadurch, dass die verfolgten Ziele erreicht werden.<br />
Welche Aussage ist in diesem Zusammenhang falsch?<br />
a. Ziele werden in Unternehmen auf der Basis von Vision und Mission entwickelt<br />
b. Unternehmensziele lassen sich nach den Dimensionen Inhalt, Ausmaß und<br />
zeitlicher Bezug klassifizieren<br />
c. Wenn das Erreichen eines Ziels das Erreichen eines anderen Ziels behindert,<br />
liegt eine indifferente Zielbeziehung vor<br />
d. Wenn die Erfüllung eines Ziels nur unter Verzicht auf ein anderes Ziel möglich<br />
ist, liegt eine Zielantinomie vor<br />
e. Ein Ziel ist ein zukünftiger Sollzustand<br />
<strong>12</strong>. Welche Aussage zu Marken ist falsch?<br />
a. Der Wert einer Marke spiegelt sich unter anderem in der Einschätzung und im<br />
Verhalten der Kunden wider<br />
b. Die Markenpräferenz von Kunden wird häufig durch „blinde Tests“ empirisch<br />
überprüft<br />
c. Nach Esch wird die Markenpositionierung anhand der Wichtigkeit emotionaler<br />
und rationaler Kriterien vorgenommen<br />
d. Laut einer Studie von Interbrand war Coca Cola im Jahr 20<strong>12</strong> die wertvollste<br />
Marke der Welt<br />
e. Ferrero ist ein Beispiel <strong>für</strong> eine Dachmarkenstrategie
<strong>13</strong>. Ein großes Themengebiet in der Veranstaltung „Unternehmer und Unternehmen“ betrifft<br />
die Motivation von Menschen und verschiedene Motivationstheorien. Welche<br />
Aussage ist diesbezüglich richtig?<br />
a. Nach der X/Y-Theorie von McGregor sollten Typ-Y-Menschen durch den Einsatz<br />
von Strafmitteln geführt werden<br />
b. Gemäß der Maslowschen Bedürfnispyramide empfinden Menschen zu einem<br />
gegebenen Zeitpunkt immer nur eine Motivationsklasse als motivierend<br />
c. Mit den Prozesstheorien soll der Frage nachgegangen werden, was Motivation<br />
erzeugt<br />
d. Die Mitarbeiter eines Unternehmens können nur durch finanzielle Anreize motiviert<br />
werden<br />
e. Die Grundstruktur der Bedürfnispyramide von Maslow weist vier unterschiedliche<br />
Stufen auf<br />
14. In der Veranstaltung „Unternehmer und Unternehmen“ haben Sie die SWOT-Analyse<br />
kennengelernt. Welche der folgenden Aussagen in diesem Zusammenhang richtig?<br />
a. Die Chancen und Risiken, denen sich ein Unternehmen ausgesetzt sieht,<br />
werden im Rahmen der Unternehmensanalyse ermittelt<br />
b. Die Umweltanalyse setzt sich aus der Branchenanalyse und der Analyse der<br />
Makroumwelt zusammen und zielt auf die Ermittlung von Chancen und Risiken<br />
eines Unternehmens ab<br />
c. Im Rahmen der Unternehmensanalyse wird das 5-Forces-Framework nach<br />
Porter angewendet<br />
d. Die SWOT-Analyse kombiniert die Branchenanalyse und die Analyse der<br />
Makroumwelt und bringt so die externe und interne Perspektive zusammen<br />
e. Die SWOT-Analyse zielt unter anderem darauf ab, eine Antwort auf die Frage<br />
zu geben, welche Chancen sich einem Unternehmen bieten, um seine<br />
Schwächen zu verringern<br />
15. Innovationen müssen neue Werte <strong>für</strong> die Kunden schaffen. Welche Aussage ist diesbezüglich<br />
falsch?<br />
a. Die vier Quellen von Innovation sind (1) bessere Marktabdeckung, (2) bessere<br />
Nutzung von Technologie, (3) bessere Gestaltung der Prozesse / des Geschäftsmodells<br />
und (4) besserer Umgang mit Kundenbedürfnissen<br />
b. Innovationen können auch dadurch entstehen, dass die Form der Erlöserzielung<br />
verändert wird<br />
c. Aus Kundensicht besteht eine Innovation bereits dann, wenn die Innovation<br />
im Vergleich zu bestehenden Marktlösungen eine höhere Leistung verspricht<br />
und/oder zu einem günstigeren Preis erhältlich ist<br />
d. Durch eine Innovation kann sich der Wert <strong>für</strong> den Kunden entweder radikal<br />
oder graduell erhöhen<br />
e. Die erste Version des iPhones von Apple gilt vor allem deshalb als innovativ,<br />
weil bestehende Bedürfnisse der Kunden befriedigt wurden<br />
16. Welche der folgenden Strategien ist eine Strategie zum Timing der Internationalisierung?<br />
a. Flussstrategie<br />
b. Rinnsalstrategie<br />
c. Wasserfallstrategie<br />
d. Wassergrabenstrategie<br />
e. Bachstrategie
17. Sie haben in der Veranstaltung „Unternehmer und Unternehmen“ verschiedene Internationalisierungsformen<br />
kennengelernt. Welche Aussage ist diesbezüglich falsch?<br />
a. Ein „Greenfield Investment“ zeichnet sich durch einen hohen Besitzanteil am<br />
Auslandsengagement aus<br />
b. Im Vergleich zum „Greenfield Investment“ zeichnet sich der Export von Gütern<br />
durch einen geringeren Ressourcenbedarf aus<br />
c. Im Vergleich zum indirekten Export können durch den direkten Export von Gütern<br />
Handelsbeschränkungen umgangen werden<br />
d. Ein Nachteil bei der Lizenzvergabe besteht in der potentiellen Schaffung von<br />
neuen Wettbewerbern<br />
e. Die Kombination von Know-how ist ein Vorteil bei der Gründung eines Joint<br />
Ventures<br />
18. In der Veranstaltung „Unternehmer und Unternehmen“ wurde das Ziel der Marktführerschaft<br />
umfangreich thematisiert. Welche Aussage ist in diesem Zusammenhang<br />
falsch?<br />
a. Unternehmen sind tendenziell profitabler, wenn ihr Marktanteil wächst<br />
b. Marktführer leiden unter dem sogenannten Fixkostendegressionseffekt<br />
c. Marktführer werden durch den Lerneffekt effizienter und können so ihre<br />
Stückkosten senken<br />
d. Quantitativ wird Marktführerschaft in der Regel durch den Marktanteil ausgedrückt<br />
e. Marktführer profitieren von ihrer Marktmacht, indem sie unter anderem bessere<br />
Konditionen mit ihren Lieferanten und Kunden verhandeln können<br />
19. International tätige Unternehmen stehen in einem Zielkonflikt zwischen Globalisierung<br />
und Lokalisierung. Welche Aussage ist in diesem Zusammenhang richtig?<br />
a. Das Erzielen von economies of scale und economies of scope können Unternehmen<br />
vor allem dann erreichen, wenn sie sich mit ihren Produkten an die<br />
nationalen Bedingungen des jeweiligen Landes anpassen<br />
b. Die multinationale Strategie von General Motors (GM) basiert vor allem auf<br />
der Produktion länderspezifischer Modelle<br />
c. Die globale Strategie von McDonalds beinhaltet die Betonung von unterschiedlichen<br />
Images in den bedienten Ländern<br />
d. Die transnationale Strategie von Henkel zeichnet sich durch einen globalen<br />
Vertrieb und eine länderspezifische Forschung und Entwicklung aus<br />
e. Eine Exportstrategie ist <strong>für</strong> Unternehmen immer dann sinnvoll, wenn eine Anpassung<br />
an die Bedingungen des jeweiligen Gastlandes erfolgen soll<br />
20. Welche Aussage zur Balanced Scorecard ist falsch?<br />
a. Die Balanced Scorecard hilft, Strategien in konkrete Maßnahmen zu überführen<br />
b. Die Balanced Scorecard hat die Besonderheit, dass sie die bestehenden<br />
Konzepte zur Strategiebewertung um die finanzielle Perspektive erweitert hat<br />
c. Die Balanced Scorecard beinhaltet auch die Analyse interner Prozesse<br />
d. Die vier Perspektiven der Balanced Scorecard sind die Finanzperspektive, die<br />
Kundenperspektive, die interne Prozessperspektive und die Personal-<br />
/Innovationsperspektive<br />
e. Für jede der vier Perspektiven müssen die Kriterien „Ziele“, „Messgrößen“,<br />
„angestrebte Leistungen“ und „Initiativen“ ausgearbeitet werden
21. Welche Aussage zu den Funktionen eines Unternehmens ist falsch?<br />
a. Der Wertschöpfungsprozess eines Unternehmens ist abhängig von der Branche<br />
b. Querschnittsfunktionen werden unter anderem deswegen verwendet, um<br />
Doppelarbeiten zu vermeiden<br />
c. Logistik ist eine Querschnittsfunktion<br />
d. Die Organisation von Siemens ist durch eine Gliederung nach den zentralen<br />
Unternehmensfunktionen gekennzeichnet<br />
e. Die klassischen Unternehmensfunktionen sind gemäß ihrer logischen zeitlichen<br />
Reihenfolge angeordnet<br />
22. Bei welchem der folgenden Innovationsfälle liegt keine inkrementelle Innovation vor?<br />
a. Unveränderter Prozess, nächste Produktgeneration<br />
b. Nächste Prozessgeneration, nächste Produktgeneration<br />
c. Verbesserter Prozess, unverändertes Produkt<br />
d. Unveränderter Prozess, neues Produkt<br />
e. Verbesserter Prozess, nächste Produktgeneration<br />
23. In der Begleitliteratur von Diller zu den Submixbereichen des Marketing-Mix wurden<br />
verschiedene Funktionen der Verpackung vorgestellt. Welche Aussage ist in diesem<br />
Zusammenhang richtig?<br />
a. Diller unterscheidet zwischen der Schutz-, Distributions-, Informations- und<br />
Kommunikations-, Convenience- und Markierungsfunktion<br />
b. Die Markierungsfunktion ist nach Diller zu vernachlässigen<br />
c. Zur Schutzfunktion zählen unter anderem Eigenschaften wie Wiederverschließbarkeit,<br />
Zweitnutzen und Portionierbarkeit<br />
d. Die Preisfunktion wird nach Diller der Schutzfunktion untergeordnet<br />
e. Alle Antworten a) bis d) sind falsch<br />
24. Welche Aussage zu den Grundbegriffen des Rechnungs- und Finanzwesens ist richtig?<br />
a. Die Anzahlung <strong>für</strong> ein bestimmtes Gut bei einem Lieferanten stellt eine Ausgabe<br />
dar<br />
b. Die Verrechnung von Einzahlungen und Auszahlungen ergibt das Geldvermögen<br />
c. Erzielt BMW Gewinne durch Wertpapiergeschäfte, stellt dies eine Leistung<br />
dar<br />
d. Der Bareinkauf von Rohstoffen stellt sowohl eine Ausgabe als auch eine Auszahlung<br />
dar<br />
e. Einnahme wird als der Wert entstandener Güter definiert<br />
25. Welche Aussage über die Struktur der Bilanz ist falsch?<br />
a. Das Gesamtvermögen entspricht der Höhe des Gesamtkapitals<br />
b. Das Eigenkapital muss in seiner Höhe nicht dem Anlagevermögen entsprechen<br />
c. Die Passivseite der Bilanz zeigt die Mittelherkunft<br />
d. Die Anzahl der Mitarbeiter von BMW spiegelt sich nicht direkt in der Bilanz<br />
des Unternehmens wider<br />
e. Überschuldung tritt bereits dann ein, wenn die Verluste einer Periode das Eigenkapital<br />
reduzieren
Verwenden Sie <strong>für</strong> die Beantwortung der folgenden Aufgaben die Formeln, die Sie in der<br />
Vorlesungs- und Übungsveranstaltung von „Unternehmer und Unternehmen“ kennengelernt<br />
haben.<br />
26. Welche Aussage zum Cash-flow und dessen Berechnung ist falsch?<br />
a. Der Cash-flow ist eine wichtige Information über die Innenfinanzierungskraft<br />
eines Unternehmens<br />
b. Bei BMW wird der Cash-flow im Rahmen der Kapitalflussrechnung berechnet<br />
c. Der Zahlungsüberschuss aus Finanzierung ist negativ, wenn mehr Kredite<br />
aufgenommen als zurückgezahlt wurden und sonst keine anderen Positionen<br />
<strong>für</strong> die Berechnung des Zahlungsmittelüberschusses vorhanden sind<br />
d. Übersteigen in einer Periode die getätigten Investitionen den erwirtschafteten<br />
Cash-flow, entsteht ein Kapitalbedarf<br />
e. Ausgehend vom Jahresüberschuss müssen zur Berechnung des Cash-flows<br />
die Abschreibungen wieder addiert werden, da die Abschreibungen nicht zahlungswirksam<br />
sind<br />
27. Die Jansen & Blanco GmbH erzielte im Jahr 20<strong>12</strong> mit einem Umsatz von 5,5 Millionen<br />
€ eine EBIT-Marge von <strong>12</strong>%. Die Formel <strong>für</strong> die EBIT-Marge ist EBIT geteilt<br />
durch Umsatz (EBIT/Umsatz). Dabei musste Fremdkapital in Höhe von 3 Millionen €<br />
eingesetzt werden, welches mit 7% verzinst werden muss. Die Eigenkapitalquote des<br />
Unternehmens beträgt 25%. Auch muss das Unternehmen Ertragssteuern zahlen, die<br />
das Finanzamt mit 35% festgelegt hat. Wie hoch ist die Eigenkapitalrentabilität der<br />
Jansen & Blanco GmbH im Jahr 20<strong>12</strong>, wenn sie sonst keine weiteren Informationen<br />
haben?<br />
a. 22,5%<br />
b. 29,25%<br />
c. 10,5%<br />
d. 32,75%<br />
e. 17%
Von der Rübe GmbH, einem Wettbewerber der Jansen & Blanco GmbH, sind die folgenden<br />
Zahlen bekannt, die Sie bitte <strong>für</strong> die folgenden Aufgaben verwenden:<br />
2010 2011 20<strong>12</strong><br />
Umsatz 6.375.000 5.100.000 4.080.000<br />
Fremdkapital 8.000.000 8.000.000 8.000.000<br />
Fremdkapital (langfristig) 3.500.000 3.850.000 4.235.000<br />
Fremdkapital (kurzfristig) 4.500.000 4.150.000 3.765.000<br />
Anlagevermögen 5.450.000 6.540.000 5.232.000<br />
Sachanlagen 2.180.000 1.962.000 1.831.200<br />
Umlaufvermögen 4.550.000 4.600.000 4.900.000<br />
Vorräte 2.100.000 2.200.000 2.400.000<br />
Flüssige Mittel 1.280.000 1.350.000 1.450.000<br />
Forderungen aus L&L 1.170.000 1.050.000 1.050.000<br />
28. Welche Aussage ist falsch?<br />
a. Die Kennzahl „Nachhaltigkeit“ kann mit den angegebenen Zahlen <strong>für</strong> das Jahr<br />
2010 nicht berechnet werden<br />
b. Das Gesamtkapital ist im Jahr 2010 am niedrigsten<br />
c. Das Eigenkapital ist im Jahr 2011 am höchsten<br />
d. Die Anlagenintensität des Unternehmens ist im Jahr 20<strong>12</strong> geringer als im Jahr<br />
2011<br />
e. Die Eigenkapitalquote liegt im Jahr 2010 bei 25%<br />
29. Welche Aussage ist richtig?<br />
a. Der Anlagendeckungsgrad fällt im betrachteten Zeitraum<br />
b. Der Anlagendeckungsgrad kann nicht berechnet werden<br />
c. Der Anlagendeckungsgrad aus dem Jahr 2010 lässt den Schluss zu, dass die<br />
„goldene Bilanzregel“ nicht erfüllt ist<br />
d. Der Anlagendeckungsgrad im Jahr 20<strong>12</strong> beträgt <strong>12</strong>1,69%<br />
e. Keine der Antworten a) bis d) ist richtig<br />
30. Welche Aussage ist falsch?<br />
a. Die Vorratsumschlagdauer steigt im betrachteten Zeitablauf<br />
b. Die Effektivverschuldung im Jahr 2011 ist um 50.000 kleiner als die Effektivverschuldung<br />
der Jahre 2010 und 20<strong>12</strong><br />
c. Die Innenfinanzierungskraft kann mit den angegebenen Zahlen nicht berechnet<br />
werden<br />
d. Die Vorratsintensität im Jahr 20<strong>12</strong> beträgt 23,69%<br />
e. Im Jahr 2010 beträgt die Liquidität 1. Grades 28,44%