Klausur SS 13 - Lehrstuhl für Unternehmensführung - Friedrich ...
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Institut <strong>für</strong> Management<br />
FRIEDRICH-ALEXANDER<br />
UNIVERSITÄT<br />
ERLANGEN-NÜRNBERG<br />
FACHBEREICH WIRTSCHAFTS-<br />
WI<strong>SS</strong>ENSCHAFTEN<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Unternehmensführung</strong><br />
Prof. Dr. Harald Hungenberg<br />
Lange Gasse 20<br />
90403 Nürnberg<br />
Hungenberg@wiso.uni-erlangen.de<br />
Bachelor <strong>Klausur</strong>:<br />
Unternehmer und Unternehmen<br />
Sommersemester 20<strong>13</strong><br />
Zeit:<br />
Erlaubte Hilfsmittel:<br />
60 Minuten<br />
Taschenrechner<br />
Hinweise:<br />
Tragen Sie bitte zunächst Ihren Namen, Matrikelnummer und Ihren Studiengang auf beiliegendem<br />
Lösungsbogen ein.<br />
In den folgenden Aufgaben werden Multiple Choice Fragen gestellt. Beantworten Sie die<br />
Fragen durch eindeutig erkennbares Ankreuzen der einen richtigen Lösung in dem entsprechenden<br />
Kästchen auf dem extra da<strong>für</strong> vorgesehenen Lösungsbogen.<br />
Bitte beachten Sie: Nur Lösungen, die mit einem Kreuz in der entsprechenden Box gekennzeichnet<br />
sind, werden gewertet. Sie haben pro Aufgabe nur ein Kreuz! Bei mehr oder weniger<br />
als einem Kreuz pro Aufgabe gilt die Aufgabe als nicht beantwortet.<br />
Die <strong>Klausur</strong> besteht insgesamt aus 30 Fragen.<br />
Gewertet werden ausschließlich die Fragen, die auf dem Lösungsbogen beantwortet<br />
werden.<br />
Sie müssen nur den Lösungsbogen abgeben.<br />
A<br />
Bitte übertragen Sie diesen Buchstaben in das Kästchen<br />
auf dem Lösungsbogen!
Wichtig: Bitte beantworten Sie die Fragen auf beiliegendem Lösungsbogen<br />
1. Ein Unternehmen erfüllt verschiedene Funktionen, um Güter <strong>für</strong> Kunden zu erstellen.<br />
Welche Aussage ist in diesem Zusammenhang richtig?<br />
a. Der Wertschöpfungsprozess ist <strong>für</strong> alle Unternehmen gleich aufgebaut<br />
b. Kernfunktionsbereiche tragen nur indirekt zur Leistungserstellung bei<br />
c. Um zu verhindern, dass in einzelnen Funktionen mehrfach die gleichen Leistungen<br />
erbracht werden, werden Querschnittsbereiche gebildet<br />
d. Die Funktion Produktion wird typischerweise den Querschnittsbereichen zugeordnet<br />
e. Güterstrom und Geldstrom laufen in die gleiche Richtung<br />
2. In der Veranstaltung „Unternehmer und Unternehmen“ haben Sie verschiedene<br />
Rechtsformen sowie deren Organe kennengelernt. Welche Aussage ist diesbezüglich<br />
richtig?<br />
a. Gesellschafterversammlung, Aufsichtsrat und Vorstand stellen die Organe einer<br />
Aktiengesellschaft dar<br />
b. Der Vorstandsvorsitzende einer Aktiengesellschaft sitzt normalerweise zeitgleich<br />
auch im Aufsichtsrat der gleichen Aktiengesellschaft<br />
c. Bei einer GmbH repräsentiert die Geschäftsführung das Leitungsorgan und<br />
das Gesellschafterorgan<br />
d. Der Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft in Deutschland setzt sich ausschließlich<br />
aus Vertretern der Anteilseigner zusammen<br />
e. Keine der Aussagen a bis d ist richtig<br />
3. Menschen erbringen bestimmte Leistungen, wenn sie hierdurch ihre Motive erfüllen<br />
können. Welche Aussage zu Motivation bzw. Motivationstheorien ist falsch?<br />
a. Führung soll Anreize (z.B. Bonuszahlungen, Aufstiegsmöglichkeiten) so gestalten,<br />
dass die Qualifikation eines Mitarbeiters/einer Mitarbeiterin positiv beeinflusst<br />
wird<br />
b. Erzielt ein Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin eine gute Leistung und erhält in Folge<br />
dieser Leistung Anerkennung <strong>für</strong> seine/ihre Arbeit, kann dies wiederum einen<br />
positiven Effekt auf die Motivation des Mitarbeiters/der Mitarbeiterin haben<br />
c. Bei der Bedürfnispyramide von Maslow ist immer nur die niedrigste als nicht<br />
ausreichend befriedigt empfundene Kategorie motivierend<br />
d. Ein Kritikpunkt an der Bedürfnispyramide von Maslow ist, dass die Reihenfolge<br />
der fünf Kategorien von Kulturkreis zu Kulturkreis verschieden sein kann<br />
e. Im Unternehmen wird Motivation als Anstrengung, die Unternehmensziele zu<br />
erreichen, gemessen<br />
4. Welche Aussage zu den Gestaltungsparametern der Organisation ist falsch?<br />
a. Unterschiedliche Ausprägungen der Gestaltungsparameter führen zu den<br />
Idealtypen der Organisation<br />
b. Hinsichtlich der Weisungsbefugnisse kann zwischen Zentralisation und Dezentralisation<br />
unterschieden werden<br />
c. Bei einer Matrix-Organisation existiert sowohl eine funktionale als auch eine<br />
objektorientierte Aufgabenspezialisierung<br />
d. Es werden drei Gestaltungsparameter unterschieden: Form der Aufgabenspezialisierung,<br />
Gestaltung der Weisungsbefugnisse und Verteilung der Entscheidungsaufgaben<br />
e. Bei einer objektorientierten Aufgabenspezialisierung kann die Spezialisierung<br />
beispielsweise nach Regionen erfolgen
5. Um Organisationen zu beurteilen, können grundsätzliche Anforderungen unterschieden<br />
werden. Welche Aussage ist in diesem Zusammenhang richtig?<br />
a. Im Vergleich zur funktionalen Organisation erfüllt eine divisionale Organisation<br />
das Kriterium der Flexibilität unter anderem dadurch besser, dass durch die<br />
Autonomie der Einheiten die Möglichkeit zu schnellen Reaktionen besteht<br />
b. Mit der Anforderung Marktorientierung wird beschrieben, inwieweit Karrieremöglichkeiten<br />
und Motivationsanreize bereit gestellt werden<br />
c. Im Rahmen einer Differenzierungsstrategie hat die Ressourceneffizienz meist<br />
eine größere Bedeutung als die Marktorientierung, so dass tendenziell eine<br />
divisionale Organisationsstruktur gewählt wird<br />
d. Um das Kriterium der Ressourceneffizienz zu erfüllen, sollte die Organisation<br />
unter anderem dazu beitragen, die Qualifikation und Motivation des Managements<br />
auszuschöpfen<br />
e. Eine Matrix-Organisation erfüllt das Kriterium der Marktorientierung nur sehr<br />
schlecht, da Kundenwünsche in den einzelnen Organisationsbereichen nicht<br />
berücksichtigt werden können<br />
6. Bei welchem der folgenden Beispiele handelt es sich um eine Form der Preisdifferenzierung?<br />
a. In einem Fußballstadion werden <strong>für</strong> Studierende günstigere Tickets angeboten<br />
b. In einem Restaurant kostet eine Pizza Salami mittags 5 Euro, während sie<br />
abends 8 Euro kostet<br />
c. Eine Fast-Food-Kette versucht mit Hilfe einer unverbindlichen Preisempfehlung<br />
ihre Preise durchzusetzen<br />
d. Ein Hotel verlangt unterschiedliche Preise in Haupt- und Nebensaison<br />
e. Keines der beschriebenen Beispiele stellt eine Form der Preisdifferenzierung<br />
dar<br />
7. Welche der Aussagen zum Distributions-Mix und Kommunikations-Mix ist richtig?<br />
a. Der Versand personalisierter Briefe an bisherige Kunden stellt eine Form des<br />
Product Placement dar<br />
b. Wenn ein Finanzdienstleister im Auftrag von Versicherungsgesellschaften deren<br />
Produkte vertreibt, handelt es sich um ein internes Verkaufsorgan<br />
c. Im Rahmen der Verkaufspolitik kann typischerweise zwischen direktem und<br />
indirektem Verkauf unterschieden werden<br />
d. Wenn ein Produzent von Rucksäcken seine Produkte über einen Einzelhändler<br />
(z.B. Kaufhaus) verkauft, handelt es sich um einen indirekten Verkaufskanal<br />
e. Keine der Aussagen a bis d ist richtig<br />
8. Welche der folgenden Aussagen zur Marktforschung ist falsch?<br />
a. Validität, Reliabilität und Objektivität sind die Gütekriterien empirischer Forschung<br />
b. Marktforschung zielt unter anderem darauf ab, Veränderungen der Bedürfnisse<br />
und des Verhaltens von Kunden zu erkennen<br />
c. Ein Problem der Marktforschung zu New Coke war, dass nicht das gemessen<br />
wurde, was gemessen werden sollte und somit die Objektivität nicht gegeben<br />
war<br />
d. Wenn man Kunden beim Einkauf zuschaut, handelt es sich um die Form der<br />
Beobachtung<br />
e. Wenn die Befragung der gleichen Personen zu unterschiedlichen Zeitpunkten<br />
zu unterschiedlichen Ergebnissen führt, ist das Kriterium der Reliabilität nicht<br />
gegeben
9. Unternehmen unterscheiden sich bezüglich ihrer Markenarchitektur. Welche der folgenden<br />
Formen stellt eine Markenarchitektur dar?<br />
a. Dachmarke<br />
b. Kaminmarke<br />
c. Fenstermarke<br />
d. Wandmarke<br />
e. Bodenmarke<br />
10. Ob Kunden Produkte kaufen oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab. Welche der<br />
Aussagen zum Kaufprozess ist falsch?<br />
a. Prinzipiell können zwei Arten von Kaufprozessen unterschieden werden:<br />
High-Involvement-Prozesse und Low-Involvement-Prozesse<br />
b. Insbesondere im Rahmen von High-Involvement-Prozessen spielen verfestigte<br />
Kaufprogramme eine große Rolle<br />
c. Regen kann ein physischer Stimulus sein, um einen Kaufprozess zu durchlaufen<br />
d. Auch ein hoher Preis kann ein Stimulus sein, der am Ende zum Kauf eines<br />
Produktes führt<br />
e. Psychische Faktoren können eine Rolle dabei spielen, ob es zu einem Kauf<br />
kommt oder nicht<br />
11. In der Veranstaltung haben Sie verschiedene Internationalisierungstheorien kennengelernt,<br />
die unterschiedliche Aspekte der weltweiten Betätigung von Unternehmen<br />
untersuchen. Welche Aussage ist in diesem Zusammenhang richtig?<br />
a. Die Lerntheorie der Internationalisierung von Johanson/Vahlne zählt zu den<br />
Außenhandelstheorien<br />
b. Im Zentrum des Diamant-Ansatzes nach Porter stehen die fünf Faktoren Lieferanten,<br />
Kunden, potenzielle Konkurrenten, Ersatzprodukte und Branchenwettbewerb<br />
c. Im Rahmen der Lerntheorie von Johanson/Vahlne sagt die Establishment<br />
Chain aus, dass mit steigender Auslandserfahrung Engagements mit höherer<br />
kultureller Distanz gewählt werden<br />
d. Wenn ein Land beide Güter zu geringeren absoluten Kosten produzieren<br />
kann, kommt es gemäß der Theorie der komparativen Kostenvorteile nach Ricardo<br />
nie zu Außenhandel<br />
e. Keine der Antworten a bis d ist richtig<br />
12. Internationalisierung bezieht sich auf verschiedene Entscheidungsbereiche. Welche<br />
Aussage ist in diesem Zusammenhang falsch?<br />
a. Ein Unternehmen möchte in einem Land Produkte verkaufen. Unter „Local<br />
Content“ versteht man in diesem Zusammenhang eine Regelung, dass das<br />
Unternehmen in diesem Land auch einen Teil der Wertschöpfung erbringen<br />
muss<br />
b. Bei einer Strategie globaler Konzentration im Rahmen der Wertschöpfungsstrategie<br />
wird häufig die Funktion Service in jedem einzelnen Land erbracht<br />
c. Bei der Sprinkler-Strategie erfolgt ein paralleler Eintritt in mehrere Länder,<br />
wodurch Lern- und Erfahrungseffekte realisiert werden können<br />
d. Bei einer Wasserfall-Strategie besteht die Gefahr, dass in manchen Ländern<br />
der Eintritt zu spät erfolgt<br />
e. International tätige Unternehmen können ein weltweites Wertschöpfungsnetzwerk<br />
aufbauen, so dass landesspezifische Vorteile ausgenutzt werden<br />
können
<strong>13</strong>. In der Begleitliteratur von Welge/Holtbrügge (2003) werden strategische Ziele und<br />
Quellen von Wettbewerbsvorteilen im Rahmen transnationaler Strategien behandelt,<br />
die auf Ghoshal (1987) zurückgehen. Welche drei strategischen Ziele werden hierbei<br />
unterschieden?<br />
a. (1) Operative Effizienz, (2) Risikomanagement sowie (3) Lerneffekte und<br />
Adaption von Innovationen<br />
b. (1) Wertziele, (2) Sachziele sowie (3) Sozialziele<br />
c. (1) Nationale Unterschiede, (2) Größendegressionsvorteile (Economies of<br />
Scale) sowie (3) Verbundvorteile (Economies of Scope)<br />
d. (1) Strategische Umsetzung, (2) strategische Führung sowie (3) strategische<br />
Unterstützung<br />
e. Ziele in Bezug auf (1) Finanzen, (2) interne Prozesse sowie (3) Kunden<br />
14. Im Rahmen des Themas der Internationalisierung spielt Globalisierung eine große<br />
Rolle. Welche Aussage zur Globalisierung ist falsch?<br />
a. Es werden vier Dimensionen der Globalisierung unterschieden: Ökonomie,<br />
Technologie, Politik und Gesellschaft<br />
b. Mit der Tobin-Steuer soll Vermögen ab einer bestimmten Grenze besteuert<br />
werden, was zur Stabilisierung der Wechselkurse beitragen soll<br />
c. Negative Effekte der Globalisierung treten häufig dann auf, wenn Staaten regulierend<br />
eingreifen<br />
d. Länder, die sich offen gegenüber internationalem Handel zeigen und somit einen<br />
höheren „Trade Openness Index“ besitzen, haben ein höheres Wirtschaftswachstum<br />
als Länder, die nicht oder kaum an internationalem Handel<br />
teilnehmen<br />
e. Globalisierungsgegner schätzen häufig multinationale Unternehmen als zu<br />
machtvoll ein<br />
15. International tätige Unternehmen können mit unterschiedlichen Internationalisierungsstrategien<br />
agieren. Welche Aussage ist in diesem Zusammenhang richtig?<br />
a. Unternehmen aus der Versicherungsbranche treten häufig mit einer Exportstrategie<br />
auf<br />
b. Bei Unternehmen mit einer multinationalen Strategie findet sich in der Organisationsstruktur<br />
häufig eine Gliederung nach Regionen<br />
c. Bei Unternehmen mit einer transnationalen Strategie findet sich der internationale<br />
Gedanke in der Organisationsstruktur zumeist nur im Vertrieb<br />
d. International tätige Unternehmen stehen häufig in einem Zielkonflikt zwischen<br />
Lokalisierung und nationaler Anpassung<br />
e. Keine der Antworten a bis d ist richtig<br />
16. Welche Aussage zum Modell der disruptiven Innovation von Christensen ist falsch?<br />
a. Disruptive Innovationen setzen normalerweise bei Kunden an, die <strong>für</strong> etablierte<br />
Unternehmen unattraktiv sind<br />
b. Innovationen, mit deren Hilfe bestehende Produkte weiterentwickelt werden,<br />
werden als erhaltende Innovationen (Sustaining Innovations) bezeichnet<br />
c. Eine disruptive Innovation zeichnet sich dadurch aus, dass sie bei den traditionellen<br />
Produkt- und Servicemerkmalen schwächer ist als das im Markt etablierte<br />
Angebot. Sie weist allerdings Stärken bei anderen Merkmalen auf<br />
d. Disruptive Innovationen haben das Potenzial, den Wettbewerbsvorteil etablierter<br />
Unternehmen zu zerstören<br />
e. Das Modell basiert auf der Annahme, dass die Leistungsnachfrage der Kunden<br />
im Zeitablauf schneller wächst als die Leistungsfähigkeit der angebotenen<br />
Produkte
17. Um Innovationen erfolgreich im Markt zu etablieren, sind vier Anforderungen zu erfüllen.<br />
Welche Aussage ist in diesem Zusammenhang richtig?<br />
a. Die vier Anforderungen sind (1) Kundennutzen, (2) Marktgröße, (3) Innovationsgrad<br />
und (4) neue Werte<br />
b. Damit ein Schutz durch ein Patent möglich ist, müssen drei Voraussetzungen<br />
erfüllt sein: Es muss sich um eine Neuheit handeln, es muss auf einer erfinderischen<br />
Tätigkeit basieren und es muss gewerblich anwendbar sein<br />
c. Die Anforderung Innovationsgrad beschreibt, ob das Produkt einen Mehrwert<br />
<strong>für</strong> den Kunden bietet<br />
d. Beim Transrapid waren alle Anforderungen erfüllt, um sich erfolgreich im<br />
Markt zu etablieren<br />
e. Keine der Antworten a bis d ist richtig<br />
18. Der Zeitpunkt des Markteintritts spielt <strong>für</strong> den Erfolg einer Innovation eine zentrale<br />
Rolle. Welche der folgenden Aussagen zum Timing von Innovationen ist falsch?<br />
a. Jede Innovation muss ihr strategisches Fenster treffen<br />
b. Wenn es möglich ist, Markteintrittsbarrieren aufzubauen, ist eine Strategie als<br />
„Pionier“ zumeist Erfolg versprechender als eine Strategie als „Follower“<br />
c. Eine Strategie als „Follower“ ist im Regelfall besser geeignet als eine Strategie<br />
als „Pionier“, wenn Netzwerkeffekte eine große Rolle spielen<br />
d. Fehlende Komplementäre können ein Problem darstellen, wenn eine Innovation<br />
zu früh auf den Markt kommt<br />
e. Wenn Standards bereits im Markt etabliert sind, wurde der optimale Eintrittszeitpunkt<br />
im Regelfall bereits verpasst<br />
19. Der Produktlebenszyklus stellt ein idealtypisches Modell <strong>für</strong> die Umsatz- und Gewinnentwicklung<br />
eines Produktes über die Zeit dar. Welche der folgenden Aussagen<br />
ist richtig?<br />
a. Der Rückgang von Umsatz und Gewinn in der Degenerationsphase kann<br />
durch gezielte Innovationspolitik etwas hinausgezögert werden<br />
b. Während der Umsatz absolut betrachtet weiterhin ansteigt, nimmt der Gewinn<br />
in der Reifephase absolut gesehen bereits ab<br />
c. In der Einführungsphase wird das Produkt vom Unternehmen definiert und<br />
entwickelt<br />
d. Innovationen durch technologische Veränderungen haben nie Einfluss auf<br />
den Lebenszyklus bestehender Produkte<br />
e. In der Wachstumsphase werden die ersten Umsätze erzielt<br />
20. In Unternehmen werden Ziele auf Basis von Vision und Mission entwickelt. Welche<br />
Aussage ist in diesem Zusammenhang richtig?<br />
a. Vision stellt die schriftliche Formulierung von Werten und Normen auf Basis<br />
der Mission dar<br />
b. Unter Mission versteht man klar definierte, messbare Vorgaben, anhand derer<br />
die Leistung des Unternehmens beurteilt werden kann<br />
c. Gewünschte finanzielle Ergebnisse können in die Kategorie der Sachziele<br />
eingeordnet werden<br />
d. Bei der Formulierung einer Vision sollte unter anderem darauf geachtet werden,<br />
dass diese plausibel ist<br />
e. Keine der Aussagen a bis d ist richtig
21. Kundenloyalität und Marktführerschaft stellen wichtige Ziele von Unternehmen dar.<br />
Welche Aussage ist in diesem Zusammenhang falsch?<br />
a. Kundenloyalität ist <strong>für</strong> Unternehmen auch deshalb von Bedeutung, weil loyale<br />
Kunden die Produkte häufig auch weiterempfehlen<br />
b. In Situationen, in denen Kunden auf einen Anbieter angewiesen sind, weisen<br />
selbst unzufriedene Kunden eine hohe Loyalität auf<br />
c. Im Vergleich zu anderen Industrien weisen sehr zufriedene Kunden in der PC-<br />
Industrie eine sehr hohe Loyalität auf<br />
d. Marktführer profitieren von Economies of Scale, Lerneffekten und einer starken<br />
Marktmacht<br />
e. Unternehmen verfolgen das Ziel der Marktführerschaft, weil ein hoher Marktanteil<br />
zumeist auch mit höherer Rendite verbunden ist<br />
22. Welche Aussage zu Akquisitionen ist falsch?<br />
a. Bei vertikalen Akquisitionen werden Unternehmen auf vor- oder nachgelagerten<br />
Wertschöpfungsstufen gekauft<br />
b. Die Akquisition von Reebok durch Adidas ist ein Beispiel <strong>für</strong> eine horizontale<br />
Akquisition<br />
c. Akquisitionen sind gegenüber internem Wachstum von Vorteil, wenn es nicht<br />
möglich ist, bestimmte Ressourcen und Fähigkeiten (z.B. Patente) intern aufzubauen<br />
d. Mögliche Integrationskosten bei Akquisitionen stellen einen Nachteil von Akquisitionen<br />
gegenüber internem Wachstum dar<br />
e. Akquisitionen ermöglichen im Vergleich zu internem Wachstum ein schrittweises<br />
Vorgehen, so dass Akquisitionen mit höherer Flexibilität verbunden werden<br />
23. In der Veranstaltung „Unternehmer und Unternehmen“ haben Sie die SWOT-Analyse<br />
kennengelernt. Welche Aussage ist hierzu richtig?<br />
a. Im Rahmen der Unternehmensanalyse werden Chancen und Risiken ermittelt,<br />
denen ein Unternehmen ausgesetzt ist<br />
b. Im Rahmen der Branchenanalyse werden Stärken und Schwächen des eigenen<br />
Unternehmens analysiert<br />
c. In der SWOT-Analyse werden ausschließlich externe Faktoren berücksichtigt<br />
d. Ressourcen, Fähigkeiten und Kernkompetenzen stellen zentrale Begriffe der<br />
internen Analyse dar<br />
e. Mit Hilfe der Analyse der Makroumwelt wird die Attraktivität einer Branche ermittelt<br />
24. Akquisitionen sollen zu Wertsteigerungen führen. Welche Aussage ist in diesem Zusammenhang<br />
richtig?<br />
a. Zur Berechnung der Akquisitionsprämie wird der Kaufpreis vom Wert möglicher<br />
Synergien abgezogen<br />
b. Wenn der Unternehmenswert nach Akquisition und Integration größer ist als<br />
der Unternehmenswert vor der Akquisition, wurde kein Wert geschaffen<br />
c. Das Überschätzen von Synergiepotenzial ist ein möglicher Grund da<strong>für</strong>, warum<br />
durch Akquisitionen kein Wert geschaffen wird<br />
d. Wertsteigerungspotenziale aus der Restrukturierung können nur dann erzielt<br />
werden, wenn die beiden Unternehmen integriert werden<br />
e. Keine der Aussagen a bis d ist richtig
25. Welche Aussage zur Struktur der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) ist richtig?<br />
a. Forschungs- und Entwicklungskosten sind in den Umsatzkosten immer bereits<br />
enthalten<br />
b. Wenn das Finanzergebnis gleich 0 ist, entspricht der Jahresüberschuss immer<br />
dem Betriebsergebnis/EBIT<br />
c. Subtrahiert man vom Bruttoergebnis die Umsatzkosten, ergibt sich das Betriebsergebnis/EBIT<br />
d. Wenn das Finanzergebnis größer als 0 ist, ist das Ergebnis vor Steuern größer<br />
als das Betriebsergebnis/EBIT<br />
e. Der Saldo aus Umsatzerlösen und Umsatzkosten ergibt das Betriebsergebnis/EBIT<br />
Verwenden Sie <strong>für</strong> die Bearbeitung der folgenden Aufgaben die Formeln, die Sie in der<br />
Vorlesungs- und Übungsveranstaltung von „Unternehmer und Unternehmen“ kennengelernt<br />
haben.<br />
26. In einem Unternehmen besteht das Fremdkapital ausschließlich aus langfristigem<br />
Fremdkapital. Welche Aussage kann bereits mit dieser Information getroffen werden?<br />
a. Die Eigenkapitalquote entspricht dem Anlagendeckungsgrad<br />
b. Die Anlagenintensität ist 0<br />
c. Der Anlagendeckungsgrad liegt nie unter 100%<br />
d. Die Vorratsintensität ist 0<br />
e. Keine der Aussagen a bis d ist richtig<br />
27. Betriebswirtschaftliche Kennzahlen können dabei helfen, die finanzielle Situation eines<br />
Unternehmens besser zu verstehen. Welche Aussage ist in diesem Zusammenhang<br />
falsch?<br />
a. Im Rahmen der Analyse der Vermögenssituation spielt die Eigenkapitalquote<br />
eine wichtige Rolle<br />
b. Eine tendenziell hohe Flexibilität ist ein Vorteil einer hohen Liquidität ersten<br />
Grades<br />
c. In Bezug auf die Schuldentilgungsdauer ist ein geringer Wert positiv zu bewerten<br />
d. Eine hohe Eigenkapitalquote ist mit stärkerer Unabhängigkeit von Fremdkapitalgebern<br />
verbunden<br />
e. Die Vorratsumschlagdauer spielt häufig eine zentrale Rolle im Handel<br />
28. Frage nicht gewertet<br />
29. Die Hackenberger AG weist ein Gesamtvermögen von 1.200.000 auf, wobei das<br />
langfristige Fremdkapital 600.000 und das Anlagevermögen 800.000 beträgt. Wie<br />
hoch ist der Anlagendeckungsgrad, wenn die Eigenkapitalquote 20% beträgt?<br />
a. 30,00%<br />
b. 75,00%<br />
c. 105,00%<br />
d. 120,00%<br />
e. Der Anlagendeckungsgrad kann mit den vorliegenden Angaben nicht berechnet<br />
werden
30. Bei der Gudsen GmbH beträgt der Cash Flow 250.000. Das Unternehmen weist ein<br />
Eigenkapital von 4.000.000 auf und bezahlt Steuern und Zinsen in Höhe von jeweils<br />
50.000. Wie hoch ist die Umsatzrendite bei einer Innenfinanzierungskraft von 5% und<br />
einer Eigenkapitalrentabilität von 7,5%?<br />
a. 5,83%<br />
b. 6,00%<br />
c. 6,67%<br />
d. 7,00%<br />
e. 8,00%