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Der Hauptsatz der projektiven Geometrie - Fachbereich Mathematik ...

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∀ λ ∈ K, i=1,. . . ,n.<br />

Beweis. Sei i beliebig aber fest. Jedem λ ∈ K wird <strong>der</strong> Punkt p := K · (v 0 + λv i )<br />

zugeordnet. Da p ≠ K · v i ⇒ f(p) ≠ K · w i ⇒ es existiert ein eindeutiges α i (λ) ∈ K:<br />

f(p) = K · (w 0 + α i (λ)w i )<br />

f bijektiv ⇒ α i : K → K injektiv. Aus Hilfssatz 2 folgt, dass α i (0) = 0 und α i (1) = 1.<br />

Jetzt bleibt noch zu zeigen, dass für alle i, j ∈ {1, . . . , n} gilt: α i = α j . Dazu wählen<br />

wir λ ∈ K* beliebig ⇒ q := K · (v i − v j ) = K · (v 0 + λv i − (v 0 + λv j )) liegt sowohl in<br />

K · v i ∨ K · v j als auch in K · (v 0 + λv i ) ∨ K · (v 0 + λv j ).<br />

⇒ f(p) ∈ K · w i ∨ K · w j und f(p) ∈ K · (w 0 + α i (λ)w i ) ∨ K · (w 0 + α j (λ)w j ).<br />

Wähle w ∈ W so, dass f(p) = K · w ⇒ ∃µ i , µ j , β i , β j ∈ K:<br />

w = µ i w i + µ j w j = β i (w 0 + α i (λ)w i ) + β j (w 0 + α j (λ)w j )<br />

w 0 , w i und w j sind als Basiselemente linear unabhängig, also folgt:<br />

und damit<br />

Setzt man nun λ = 1, so folgt:<br />

β i = −β j , µ i = β i α i (λ), µ j = β j α j (λ)<br />

f(p) = K · (α i (λ)w i − α j (λ)w j ) (⋆)<br />

f(p) = K · (w i − w j ) (⋆⋆)<br />

Koeffizientenvergleich von (⋆) und (⋆⋆) liefert α i = α j und damit die Behauptung.<br />

Die nächsten beiden Hilfssätze zeigen, wie die soeben definierte Abbildung α auf den<br />

bereits vorher definierten Basen arbeitet. Wenn wir dies wissen, können wir Hilfsaussage<br />

3 <strong>der</strong>art fortführen, dass die Abbildung α ein Automorphismus ist.<br />

Hilfsaussage 4. Für 1 ≤ r ≤ n und λ 1 , . . . , λ r ∈ K gilt:<br />

f(K · (v 0 + λ 1 v 1 + . . . + λ r v r )) = K · (w 0 + α(λ 1 )w 1 + . . . + α(λ r )w r ).<br />

Bemerkung. Dies bedeutet nichts an<strong>der</strong>es, als dass λ 0 = 1 gesetzt wird. Dies kann man<br />

sich analog zur Einführung <strong>der</strong> Hyperebene mit <strong>der</strong> Koordinate λ 0 = 1 aus den früheren<br />

Vorträgen vorstellen.<br />

□<br />

Beweis. Induktion über r. <strong>Der</strong> Induktionsanfang r = 1 folgt direkt aus Hilfsaussage 3.<br />

Sei also r ≥ 2 und p := K · (v 0 + λ 1 v 1 + . . . + λ r v r ). Damit gilt für p:<br />

4

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